DE3933170A1 - Verfahren und vorrichtung zur stereophonen tonwiedergabe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur stereophonen tonwiedergabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge
danken ein Verfahren zur stereophonen Tonwiedergabe, bei
dem in Zeit und/oder Phase entsprechend einem mittleren
Abstand der beiden menschlichen Ohren gegeneinander ver
setzte Schallemissionen erzeugt werden, und geht gemäß
einem weiteren Erfindungsgedanken auf eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bisher ist eine stereophone Tonwiedergabe nur möglich,
wenn bereits die Tonaufnahme mittels wenigstens zweier
gegeneinander versetzter Mikrofone erfolgt. Ebenso muß
die Tonabgabe über mindestens zwei Lautsprecher erfolgen.
Zur Fernübertragung sind dabei zwei Kanäle erforderlich.
Sofern es sich um die Wiedergabe von auf Tonträgern, wie
Schallplatten etc., aufgezeichneten Tönen handelt, sind
komplizierte elektrische Schaltkreise erforderlich, eben
falls wenigstens zwei Lautsprecher, die separat angesteu
ert werden müssen. Diese Zweispurigkeit beruht darauf, daß
die beiden menschlichen Ohren einen gegenseitigen Abstand
besitzen, so daß sich gegeneinander versetzte Wahrnehmungen
ergeben.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
stereophonen Wiedergabe eines monophon erzeugten Schalls
zu schaffen.
Die verfahrensmäßige Lösung dieser Aufgabe besteht er
findungsgemäß darin, daß der gesamte Schallausstoß eines
Tongenerators in zwei Teile etwa gleicher Schallmenge
aufgeteilt wird, von denen der eine Teil ohne Umweg di
rekt abgegeben wird, während der andere Teil umgelenkt
und über einen Umweg abgegeben wird, der einem mittleren
Abstand der beiden menschlichen Ohren in etwa entspricht.
Diese Maßnahmen kommen in vorteilhafter Weise erst am emp
fängerseitigen Ende einer Schallübermittlungseinrichtung
zur Anwendung. Die Aufnahme und Übertragung bis zum Ton
generator kann daher in vorteilhafter Weise monophon sein.
Man kommt daher in vorteilhafter Weise mit lediglich einem
zum Tongenerator führenden Kanal aus. Ebenso wird in vor
teilhafter Weise nur ein einziger Tongenerator benötigt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher eine nicht
unbeträchtliche Vereinfachung, was sich insbesondere bei
Geräten vorteilhaft auswirkt, die an sich nur einen Kanal
benötigen, wie Rundfunk-, Fernseh-, Telefon-, Abspiel
geräte für Tonaufzeichnungen und dergleichen. Hinzu kommt,
daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen ausschließlich auf
dem Prinzip der Akustik bzw. der Wellenlehre beruhen und
daher keinerlei Elektronik benötigen, was ebenfalls zu
einer starken Vereinfachung und hohen Robustheit führt.
Die vorrichtungsmäßige Lösung der genannten Aufgabe ge
lingt erfindungsgemäß durch zwei mit axialem Abstand kon
zentrisch ineinander angeordnete, mit einander zugewandten,
in Achsrichtung gleichsinnig geneigten Reflexionsoberflä
chen versehene Reflektoren, von denen der äußere Reflek
tor, der einen größeren Außendurchmesser als der innere
Reflektor aufweist, mit einer zentralen Öffnung versehen
ist und einen in dieser angeordneten Tongenerator umgibt,
der vom inneren Reflektor beabstandet ist.
Mit diesen Maßnahmen läßt sich das erfindungsgemäße Ver
fahren in höchst einfacher und äußerst robuster Weise kon
struktiv verwirklichen. Aufgrund der Durchmesserdifferenz
zwischen den konzentrisch ineinander angeordneten Reflek
toren läßt sich die gewünschte Schallmengenteilung zwi
schen umgelenktem und nicht umgelenktem Schall erreichen.
Infolge des hinzukommenden gegenseitigen Abstands der
beiden Reflektoren ergibt sich gleichzeitig ein ausrei
chender Schallaustrittsquerschnitt. Ferner ergibt sich
zwischen den einander gegenüberliegenden, voneinander
beabstandeten Reflexionsoberflächen der beiden Reflekto
ren eine hin- und hergehende Reflexion und damit der ge
wünschte Umweg und die gewünschte Verlängerung des Weges
des betreffenden Schallmengenanteils. Infolge der Neigung
der Reflexionsoberflächen wird nicht nur die Anzahl der
Reflexionsvorgänge auf zwei Umlenkungen beschränkt, son
dern ergibt sich gleichzeitig auch eine hohe Steifigkeit
der Reflektoren.
In zweckmäßiger Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können die einander zugewandten Reflexionsoberflächen ge
wölbt sein, wobei vorteilhaft die konkave Reflexionsober
fläche des äußeren, den Tongenerator umfassenden Reflek
tors parabolisch und die konvexe Reflexionsoberfläche des
inneren, dem Tongenerator gegenüberliegenden Reflektors
hyperboloid gewölbt sein können. Diese Maßnahmen ergeben
nicht nur eine besonders hohe Steifigkeit der Reflektoren,
so daß diese als einfache Blechformlinge ausgebildet
sein können, ohne daß nennenswerte Eigenschwingungen zu
befürchten wären, sondern ergeben gleichzeitig auch eine
praktisch gleichmäßige Verteilung des vom dem Tongenera
tor gegenüberliegenden, inneren Reflektor auf den äußeren
Reflektor zurückreflektierten Schalls über die gesamte
Reflexionsoberfläche des äußeren Reflektors.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Außendurchmesser des kleineren, inneren Reflektors
um etwa ein Drittel bis etwa ein Fünftel, vorzugsweise um
ein Viertel größer als der Außendurchmesser des Tongene
rators ist. Mit Hilfe dieser Dimensionierung ergibt sich
bei einem mittleren Abstand der beiden Reflexionsoberflä
chen von etwa der Hälfte des statistischen Ohrenabstands
die gewünschte Schallmengenaufteilung.
Der statistische Ohrenabstand der beiden menschlichen
Ohren beträgt etwa 7 Zoll. Zweckmäßig sind die beiden
Reflexionsoberflächen daher im Mittel um etwa 8,5 cm bis
9,5 cm, vorzugsweise 8,9 cm, voneinander entfernt, so daß
sich im Falle einer zweimaligen Umlenkung ein Gesamtum
weg von etwa dem statistischen Ohrenabstand entsprechen
der Länge ergibt.
Da von einem mittleren Ohrenabstand auszugehen ist,
können die beiden Reflektoren in vorteilhafter Weise
gegeneinander unverstellbar angeordnet sein, so daß je
der Bedienungsaufwand entfällt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Tongenerator im mittleren, dem Musikbereich ent
sprechenden Frequenzbereich, eine vergleichsweise hohe
Leistung aufweist. Gerade innerhalb dieser mittleren
Frequenzen liegt nämlich der für den Stereoeffekt effek
tivste Bereich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus den restlichen Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung enthält eine erfindungsgemäße Tonwieder
gabevorrichtung, teilweise im Schnitt.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Mikrofon bezeichnet, das
über eine einkanalige Leitung 2 mit einem Tongenerator 3
in Form eines einfachen Lautsprechers verbunden ist. Das
Mikrofon 1 kann in einem Aufnahmestudio, der Tongenera
tor 3 kann in einem hiervon getrennten Zuhörerraum pla
ziert sein. Es wäre aber auch denkbar, daß zwischen Auf
nahme und Wiedergabe eine Funkübertragung stattfindet.
Ebenso wäre es denkbar, daß der Lautsprecher nicht einem
Mikrofon nachgeordnet ist, sondern dem Tonkopf eines Ab
spielgerätes, etwa eines Plattenspielers oder derglei
chen.
Beim Tongenerator 3 kann es sich um einen heute gebräuch
lichen Lautsprecher des dynamischen Typs handeln. In
jedem Falle soll der Lautsprecher im mittleren Frequenz
bereich um etwa 1000 Hz seinen größten Output besitzen,
da dieser Frequenzbereich der für einen Stereoeffekt
effektivste Bereich ist. Gleichzeitig ist davon auszuge
hen, daß Musik im wesentlichen in diesem Bereich statt
findet. In den oberen und in den unteren Frequenzberei
chen können dementsprechend schwächere Leistungen vor
liegen, da diese Frequenzbereiche für den Stereoeffekt
weniger wichtig sind.
An den Außenumfang des in an sich bekannter Weise die von einer Tauchspule
bewegbare Lautsprechermembrane 4 enthaltenden Lautsprechertrich
ters 5 ist ein erster, schirmförmiger Reflektor 6 ange
setzt, dessen konkave Innenseite als Ton-Reflexionsober
fläche 7 ausgebildet ist. Die konkave Ton-Reflexions
oberfläche 7 besitzt parabolischen Verlauf, was eine
hohe Steifigkeit gewährleistet. Der schirmförmige Reflek
tor 6 kann dementsprechend einfach als gestanzter und
gepreßter Blechformling ausgebildet sein. Aufgrund der
erzielten Steifigkeit wird dieser praktisch nicht zu
nennenswerten Eigenschwingungen angeregt. Die Form der
der Reflexionsoberfläche 7 zugrundeliegenden Parabel und
dementsprechend der Öffnungswinkel der Parabelflanken
hängt vom gewünschten Streuwinkel ab.
Der den ersten Reflektor 6 bildende Blechformling ist
mit einer zentralen, d. h. zur Symmetrieachse konzen
trischen Ausnehmung versehen. Hierdurch ergibt sich ein
umlaufender Innenrand, der mittels eines Montagerings 8
mit dem umlaufenden äußeren Rand des Lautsprechertrich
ters 5 verbunden ist, so daß sich eine bezüglich der ge
nannten Symmetrieachse konzentrische Anordnung ergibt.
Ebenfalls konzentrisch zum ersten Reflektor 6 ist ein
hier in diesen eingesetzter, vom Tongenerator 3 beab
standeter, zweiter Reflektor 9 angeordnet. Dieser kann
ebenfalls schirmförmig ausgebildet und demensprechend
als gestanzter und/oder gepreßter Blechformling herge
stellt sein. Die umlaufende Wandung des zweiten Reflek
tors 9 ist gleichsinnig wie die umlaufende Wandung des
ersten Reflektors 6 in Achsrichtung geneigt, so daß sich
eine dem ersten Reflektor 6 gegenüberliegende, konvexe
Oberfläche ergibt, die hier als dem zweiten Reflektor 9
zugeordnete Ton-Reflexionsoberfläche 10 ausgebildet ist.
Der konkaven Reflexionsoberfläche des ersten Reflektors
6 liegt dementsprechend eine hiervon beabstandete, kon
vexe Reflexionsoberfläche 10 des zweiten Reflektors 9
gegenüber. Diese konvexe Reflexionsoberfläche 10 des
zweiten Reflektors 9 ist hier hyperboloid gewölbt.
Der Außendurchmesser des dem Tongenerator 3 mit Abstand
gegenüberliegenden, zentral angeordneten Reflektors 9
ist wesentlich kleiner als der Außendurchmesser des den
Tongenerator 3 umfassenden, ersten Reflektors 6, aber
etwas größer als der Außendurchmesser des gegenüberlie
genden Lautsprechertrichters 5 bzw. der in diesem aufge
nommenen Lautsprechermembrane 4. Diese Differenz kann
ein Drittel bis ein Fünftel des Außendurchmessers des
Tongenerators 3 betragen. Im dargestellten Ausführungs
beispiel soll diese Differenz ein Viertel des genannten
Durchmessers betragen. Zwischen dem ersten Reflektor 6
und dem zweiten Reflektor 9 ergibt sich dementsprechend
ein in die Umgebung mündender Ringraum 12, der eine di
rekte Verbindung des vom ersten Reflektor 6 umfaßten,
dem zweiten Reflektor 9 mit Abstand gegenüberliegenden
Tongenerators 3 mit der Umgebung darstellt.
Der Abstand zwischen dem ersten Reflektor 6 und dem
zweiten Reflektor 9 ist so bemessen, daß sich ein mitt
lerer, lichter Querschnitt des Ringraums 12 von minde
stens 8 cm ergibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt dieser mittlere Abstand 8,9 cm (3,5 Zoll) und
liegt dementsprechend im Bereich zwischen 8,5 cm und
9,5 cm. Hierbei handelt es sich dementsprechend um einen
Abstand, der in etwa der Häfte des mittleren gegensei
tigen Abstands der beiden menschlichen Ohren entspricht.
Eine Verstellbarkeit des zweiten Reflektors 9 ist nicht
erforderlich. Dieser kann daher unverstellbar angeordnet
sein.
Hierzu kann der vom ersten Reflektor 6 mit Abstand um
faßte zweite Reflektor 9 auf einer koaxial angeordneten
Tragstange aufgenommen sein, die am Tongenerator 3 ge
haltert sein und gleichzeitig als Distanzhalter fungieren
kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zwei
te Reflektor 9 durch drei gleichmäßig am Umfang versetz
te Verbindungsstangen 13 am ersten Reflektor 6 befe
stigt, so daß das Zentrum frei bleibt, was sich günstig
auf die Funktionsweise auswirkt. Die Verbindungsstangen
13 können durch Rohrabschnitte gebildet werden, die so
gebogen sind, daß sie mit ihren Stirnflächen satt an den
gewölbten Oberflächen des ersten bzw. zweiten Reflek
tors 6, 9 anliegen. Diese Verbindungsstangen 13 können
mit dem ersten und zweiten Reflektor 6, 9 verschweißt
oder verlötet sein. Hier sind die Verbindungsstangen 13
mit dem ersten und zweiten Reflektor 6, 9 verschraubt.
Dementsprechend sind in die Enden der Verbindungsstangen
13 eingreifende Halteschrauben 14 vorgesehen, die den
ersten bzw. zweiten Reflektor 6, 9 durchgreifen und mit
ihrem Kopf an den dem Reflexionsoberflächen gegenüber
liegenden Oberflächen des ersten und zweiten Reflektors
6, 9 anliegen.
Es wäre aber auch denkbar, den ersten und zweiten Re
flektor 6, 9 einschließlich der Distanzelemente einstüc
kig auszubilden, etwa als Kunststoff-Spritzgußformling.
Selbstverständlich wäre auch bei mehrstückiger Ausfüh
rung die Verwendung von Kunststoffteilen möglich.
Im Betrieb trifft ein Teil des vom Tongenerator 3 erzeug
ten und abgegebenen Schalls, der hier insbesondere im
mittleren Frequenzbreich um 1000 Hz besonders stark ist,
auf die zentrale bzw. zentrumsnahe, dem Tongenerator 3
mit Abstand gegenüberliegende, konvexe Reflexionsober
fläche 10 des kleineren, zweiten Reflektors 9 auf, wie
in der unteren Hälfte der Zeichnung durch einen gestri
chelt angedeuteten Strahlenverlauf dargestellt ist. Ein
anderer Teil des gesamten Schallausstoßes geht am äuße
ren Rand des zweiten Reflektors 9 vorbei und tritt über
den Ringraum 12 direkt, d. h. ohne Umlenkung in die Um
gebung aus, wie in der oberen Hälfte der Zeichnung durch
einen gestrichelten Strahlenverlauf 11a angedeutet ist. Die
auf den zweiten Reflektor 9 auftreffende Schallmenge
und die an diesem vorbeigehende Schallmenge beträgt in
folge der oben angegebenen Dimensionierungen jeweils in
etwa die Hälfte der Gesamtschallmenge. Die auf die dem
Tongenerator 3 zugewandte, konvexe Reflexionsoberfläche
10 des inneren Reflektors 9 auftreffende Schallmenge 11b
wird entsprechend den Reflexionsgesetzen, wie aus der
unteren Hälfte der Zeichnung weiter erkennbar ist, auf
die konvexe Reflexionsoberfläche 7 des äußeren Reflek
tors 6 zurückreflektiert und hiervon über den Ringraum
12 in die Umgebung abgestrahlt. Durch das Zusammenwirken
der mit Abstand einander gegenüberliegenden Reflexions
oberflächen 10 und 7 ergibt sich dementsprechend eine
zweimalige Umlenkung des Schalls, wobei dieser den lich
ten Querschnitt des Ringsraums 12 in hin- und hergehen
der Richtung durchläuft, bevor er in die Umgebung abge
strahlt wird. Hierdurch ergibt sich dementsprechend eine
vom gegenseitigen Abstand der einander gegenüberliegen
den Reflexionsoberflächen 10 und 7 abhängige Verlänge
rung des Wegs des durch Reflexion umgelenkten Schallmen
genanteils gegenüber dem Weg des nicht umgelenkten
Schallmengenanteils. Diese gegenseitige Wegdifferenz der
in etwa das Mengenverhältnis 1 : 1 aufweisenden Schallmen
genanteile, die hier infolge der angegebenen Abstands
dimensionen in etwa dem statistischen Abstand der beiden
menschlichen Ohren entspricht, führt zum gewünschten
Stereoeffekt. Infolge der vorliegenden Wölbungskonturen
der zusammenwirkenden Reflexionsoberflächen 10 und 7 er
gibt sich, wie die untere Hälfte der Zeichnung weiter
erkennen läßt, eine praktisch gleichmäßige Verteilung
des an der Reflexionsoberfläche 10 des inneren Reflek
tors 9 reflektierten Schallmengenanteils auf die Refle
xionsoberfläche 7 des äußeren Reflektors 6.
Claims (16)
1. Verfahren zur stereophonen Tonwiedergabe, bei dem in
Zeit und/oder Phase entsprechend einem mittleren Ab
stand der beiden menschlichen Ohren gegeneinander
versetzte Schallemissionen erzeugt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Schallausstoß eines
Tongenerators (3) in zwei Teile etwa gleicher Schall
menge aufgeteilt wird, von denen der eine Teil ohne
Umweg direkt abgegeben wird, während der andere Teil
umgelenkt und über einen Umweg abgegeben wird, der
einem mittleren Abstand der beiden menschlichen Oh
ren in etwa entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umweg des umgelenkten Teils des Schallaus
stoßes durch hin- und hergehende Reflexion erzeugt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des in einem der vorher
gehenden Ansprüche angegebenen Verfahrens, gekenn
zeichnet durch zwei mit axialem Abstand konzentrisch
ineinander angeordnete, mit einander zugewandten, in
Achsrichtung gleichsinnig geneigten Reflexionsober
flächen (7, 10) versehene Reflektoren (6, 9), von
denen der äußere Reflektor (6), der einen größeren
Außendurchmesser als der innere Reflektor (9) auf
weist, mit einer zentralen Öffnung versehen ist und
einen in dieser angeordneten Tongenerator (3) umgibt,
der vom inneren Reflektor (9) in axialer Richtung be
abstandet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsoberflächen (7, 10) eine gewölbte
Kontur besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die konkave Reflexionsoberfläche (7) des äußeren,
den Tongenerator (3) umfassenden Reflektors (6) para
bolisch gewölbt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die konvexe Reflexionsoberfläche (10) des dem
Tongenerator (3) gegenüberliegenden, inneren Reflek
tors (9) hyperboloid gewölbt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurch
messer des kleineren, inneren Reflektors (9) größer
als der Außendurchmesser des Tongenerators (3) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des dem Tongenerator (3) ge
genüberliegenden, inneren Reflektors (9) um ein Drit
tel bis ein Fünftel, vorzugsweise um ein Viertel,
größer als der Außendurchmesser des Tongenerators (3)
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Ab
stand der ineinander angeordneten Reflektoren (6, 9)
mindestens 8 cm, vorzugsweise 8,5 cm bis 9,5 cm, beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Abstand der voneinander beabstande
ten Reflektoren (6, 9) 8,9 (3,5 Zoll) beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Tonge
nerator (3) gegenüberliegende, innere Reflektor (9)
gegenüber dem den Tongenerator (3) umfassenden, äuße
ren Reflektor (6) unverstellbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Re
flektoren (6, 9) durch wenigstens eine dezentral an
geordnete, vorzugsweise durch drei gleichmäßig am Um
fang versetzte Verbindungsstangen (13) fest mitein
ander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstangen (13) so gebogen sind, daß
ihre Enden senkrecht zur jeweils zugewandten Fläche
der Reflektoren (6, 9) verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Reflektoren (6, 9) einschließlich der
Distanzelemente einstückig ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenera
tor (3) ein monophoner Tongenerator ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tongenerator (3) im mittleren Frequenzbereich
um 1000 Hz seine stärkste Leistung aufweist.
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