DE3943357A1 - Schaltungsanordnung mit einer ansteuerelektronik fuer die magnetspulen von stellgliedern eines hydraulichen systems - Google Patents
Schaltungsanordnung mit einer ansteuerelektronik fuer die magnetspulen von stellgliedern eines hydraulichen systemsInfo
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- G05D7/0629—Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means
- G05D7/0688—Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for fluid materials characterised by the type of regulator means by combined action on throttling means and flow sources
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit
einer Ansteuerelektronik für die Magnetspulen von
Stellgliedern eines hydraulischen Systems.
Bei derartigen Systemen wird die Pumpenfördermenge
entsprechend den von den Verbrauchern benötigten
Durchflußmengen geregelt. In bekannter Weise kann
dies mit einem sogenannten LS-System erfolgen, bei
dem der am lastführenden Verbraucher auftretende
Lastdruck abgegriffen und dem Pumpenregelventil zu
geführt wird, um eine entsprechende Pumpenförder
menge einzustellen. Das Pumpenregelventil kann so
mit abhängig vom Verbraucherdurchfluß die Förder
menge der Pumpe anpassen. Ist aber die maximale
Fördermenge bereits erreicht oder kann aus anderen
Gründen die Fördermenge nicht weiter erhöht werden
und wird trotzdem verbraucherseitig ein höherer
Durchfluß signalisiert, so stellt sich in dem
hydraulischen System eine Unterversorgung ein, und
der lastführende Verbraucher bleibt stehen. Um dies
zu vermeiden, ist es bekannt, bei Unterversorgung
den Durchfluß von Strömungsmittel zu den Verbrau
chern zu drosseln, indem beispielsweise mindestens
ein Verbraucher abgeschaltet wird oder die Durch
flüsse zu allen Verbrauchern verhältnisgleich ver
ringert werden. Sind die die Durchflüsse zu den
Verbrauchern steuernden Wegeventile über Vorsteuer
ventile hydraulisch angesteuert (DE 26 51 325), so
kann bei Unterversorgung der Vorsteuerdruck verrin
gert und damit eine entsprechende Durchflußminde
rung erreicht werden. Ist jedem Wegeventil eine
Druckwaage zur lastunabhängigen Steuerung der
Durchflüsse zugeordnet, so kann das bei Unterver
sorgung erzeugte Signal auch auf die Druckwaagen
einwirken, um diese in Schließrichtung zu verstel
len (DE 35 32 816). Abgesehen von solchen Systemen
mit lastdruckabhängiger hydraulischer Steuerung ist
es auch bekannt (DE 35 46 336), bei elektrischer
Ansteuerung der Wegeventile für die Verbraucher je
den elektrischen Steuergebern zugeführte Speise
spannung zu verringern, wenn die Pumpenfördermenge
zur Bedarfsdeckung nicht mehr ausreicht. Dabei wer
den die Sollwerte der Durchflußmengen zu den Ver
brauchern über elektrische Signale erfaßt, die sum
miert und mit einem der maximalen Pumpenfördermenge
entspechenden Grenzwert verglichen werden. Es fin
det somit eine Steuerung in Abhängigkeit von den
Sollwerten der Durchflußmengen statt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, den Aufwand zur Betätigung der Stellglieder
des hydraulischen Systems bei nicht ausreichender
Leistung der Pumpe zu verringern und in besonders
einfacher Weise die Anpassung der Durchflußmengen
zu den Verbrauchern an die zur Verfügung stehende
Pumpenleistung zu ermöglichen. Unter "Pumpen-lei
stung" soll hier insbesondere eine nicht ausrei
chende Fördermenge der Pumpe, oder auch ein über
höhter Druck oder auch der Zustand verstanden wer
den, wenn das Antriebssystem für die Pumpe eine
Grenzleistung erreicht. Ferner soll auch die Auf
gabe gelöst werden, die Pumpenfördermenge an den
verbraucherseitigen Bedarf anzupassen.
Die genannte Aufgabe ist bei einem hydraulischen
System der eingangs geschilderten Gattung durch die
Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 4 gelöst.
Erfindungsgemäß wird bei Unterversorgung des
hydraulischen Systems, also bei nicht ausreichender
Pumpenfördermenge ein elektrisches Grenzsignal er
zeugt, das der Ansteuerelektronik zugeführt wird,
um dort das Ausgangssignal zum Ansteuern der Stell
glieder für die Verbraucher zu verkleinern. In er
findungsgemäßer Weiterbildung erfolgt die Verringe
rung des Ansteuersignals für die verbraucherseiti
gen Stellglieder inkrementell bzw. schrittweise so
lange, bis der zur Verfügung stehende Pumpenförder
strom für den verbraucherseitigen Bedarf ausreicht,
und damit das Grenzsignal abgeschaltet wird. Das
Grenzsignal kann entweder dazu verwendet werden,
die Ansteuersignale für alle Verbraucher zu verrin
gern oder auch im Sinne einer Prioritätsschaltung
den Zufluß zu bestimmten Verbrauchern zu verringern
oder abzuschalten, während der Durchfluß zu anderen
vorrangigen Verbrauchern aufrechterhalten wird.
Diese Entscheidung wird von der Ansteuerelektronik
getroffen.
Ferner wird erfindungsgemäß der Bedarf an Arbeits
mittel von Seiten eines Verbrauchers, insbesondere
des lastführenden Verbrauchers dazu verwendet,
ebenfalls ein Grenzsignal zu erzeugen, das umge
kehrt über die Ansteuerelektronik auf die Verstell
einrichtung der Pumpe wirkt, um den Förderstrom der
Pumpe zu erhöhen, d. h. bei einer Verstellpumpe den
Schwenkwinkel zu vergrößern. Gegebenenfalls könnte
das den Bedarf meldende Grenzsignal auch eine wei
tere Pumpe einschalten. In vorteilhafter Weiterbil
dung der Erfindung erfolgt die Vergrößerung des
Förderstroms ebenfalls schrittweise solange, bis
das Grenzsignal abgeschaltet wird, wenn der Ar
beitsmittelbedarf des Verbrauchers gedeckt ist.
Im umgekehrten Sinn kann bei Abschalten eines ver
braucherseitigen Grenzsignals der Pumpenförderstrom
schrittweise verringert bzw. nach dem Abschalten
des eine Unterversorgung anzeigenden Grenzsignals
der Pumpenförderstrom schrittweise verringert wer
den, so daß sich abhängig vom Grenzsignal und der
schrittweisen Angleichung des Pumpenförderstroms
eine Optimierung der Förderstromregelung ergibt.
Das Grenzsignal kann selbst druckabhängig in einem
Drucksensor, durchflußabhängig, temperaturabhängig
oder auf andere Weise erzeugt werden, insbesondere
auch wegabhängig, wenn ein Stellglied eine Endstel
lung erreicht hat, die einer maximalen Pumpenför
dermenge oder einer maximalen Auslenkung, bei
spielsweise einer einem Verbraucher zugeordneten
Druckwaage, entspricht.
Die Veränderung des Ansteuersignals für die Stell
glieder des hydraulischen Systems abhängig vom Auf
treten eines Grenzsignals läßt sich in verschiede
ner Weise vornehmen. Wird bei Unterversorgung eine
Drosselung der Durchflußmengen zu den Verbrauchern
gewünscht, so kann beim Auftreten des Grenzsignals
das Ansteuersignal mit einem Faktor multipliziert
werden, um den Hub der angesteuerten Ventile zu
rückzunehmen. Dieser Vorgang kann schrittweise so
oft wiederholt werden, bis das Grenzsignal er
lischt. Werden die Magnetspulen der Ventile mit im
pulsbreiten modulierten Signalen angesteuert, so
ergeben sich besonders einfache Schaltungsanordnun
gen. Beispielsweise kann bei Auftreten des
Grenzsignals das impulsbreiten-modulierte Ansteuer
signal mit einem höherfrequenten Signal getaktet
werden, so daß der Mittelwert des Ansteuersignals
verringert und damit der Ventilhub verkleinert
wird. Ist das höherfrequente Signal ebenfalls in
Impulsbreiten moduliert, so kann der Mittelwert des
Ansteuersignals ebenfalls geändert werden. Für eine
Vergrößerung des Ansteuersignals muß, wie bekannt,
die Impulsbreite verlängert werden. In jedem Fall
kann mit geringem Schaltungsaufwand mittels des
eine Unterversorgung anzeigenden Grenzsignals auf
elektrischem Wege auf die Ansteuersignale der Ven
tilmagnetspulen so eingewirkt werden, daß eine ent
sprechende Drosselung der Durchflüsse zu den Ver
brauchern erzielt wird.
Eine weitere Vereinfachung wird erfindungsgemäß
dann erzielt, wenn die Ansteuerelektronik aus einem
Mikroprozessor besteht, der den zu jeweils einer
Eingangsgröße als Sollwert gehörenden Wert der Aus
gangsgröße des Stellgliedes aus einem Tabellenspei
cher entnimmt und dessen Ausgangssignal an den
Signaleingang einer Vestärkerstufe zum Erzeugen
eines impulsbreitenmodulierten Signals geführt
wird. Tritt bei einer bestimmten Eingangsgröße, die
einem bestimmten Hub des Wegeventils für einen Ver
braucher entspricht, das Grenzsignal auf, mit dem
angezeigt wird, daß die Pumpe in Unterversorgung
gerät, so kann aus dem Tabellenspeicher ein ent
sprechender verringerter Wert für das Ansteuersi
gnal abgerufen werden, mit dem in der Verstärker
stufe die Impulsbreite des Ansteuersignals ent
sprechend verkürzt wird, um den Hub des Ventils zu
rückzunehmen.
Andererseits kann zur Verlängerung des an das
Stellglied der Pumpe geführten Ansteuersignals ein
entsprechend erhöhter Wert aus dem Speicher ent
nommen werden, in dem die Kennlinie des Pumpenre
gelventils abgespeichert ist, wenn ein verbraucher
seitiges Grenzsignal auftritt und damit die Pumpen
fördermenge erhöht werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einigen
Varianten ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
hydraulischen Systems mit einer Verstellpumpe,
zwei Verbrauchern und einer Ansteuerelektronik,
Fig. 2 ein impulsbreitenmoduliertes Signal als
Ausgangssignal der Ansteuerelektronik,
Fig. 3 Signalformen zur Überlagerung eines An
steuersignals mit einem höherfrequenten Signal,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung für ein überla
gertes Ansteuersignal,
Fig. 5 eine abgeänderte Schaltungsanordnung für
ein überlagertes Ansteuersignal,
Fig. 6 eine Integrationsstufe zur Änderung des
Ansteuersignals und
Fig. 7 eine aus einem Mikroprozessor und einem
Tabellenspeicher bestehende Ansteuerelektronik.
In Fig. 1 fördert eine Verstellpumpe 1 in eine
Pumpendruckleitung 2, an die Verbraucher V ange
schlossen sind. Die hydraulische Verstellung be
steht aus einem Stellkolben 3 in einem Stellzylin
der 4, der von einer Feder 5 in Richtung maximaler
Fördermenge und vom Druck im Kolbenraum 6 in Rich
tung minimaler Fördermenge beaufschlagt ist. Zum
Einsteuern des Druckes im Kolbenraum 6 dient ein
Pumpenregelventil 8, das entgegen einer Feder 10
von einem Proportionalventil 11 gegensinnig ver
stellt wird. Mit a und b ist die Arbeitsstellung
des Pumpenregelventils 8 bezeichnet. Durch Druckan
stieg im Kolbenraum 6 wird die Verstellpumpe 1 in
Richtung geringerer Fördermenge zurückgestellt,
während in der Arbeitsstellung b der Druck im Kol
benraum 6 zum Tank hin abgebaut werden kann, wo
durch die Pumpe ausschwenkt.
Anschließend an den Regelbereich weist das Pumpen
regelventil 8 eine zusätzliche Schaltstellung c
auf, in der der Kolbenraum 6 mit dem Tank verbunden
ist und über eine sich öffnende Steuerkante ein
Grenzschalter 12 mit der Pumpendruckleitung 2 ver
bunden wird. Bei Unterversorgung, wenn also die
Verstellpumpe 1 voll ausgeschwenkt ist, gerät das
Ventil 8 in die Endstellung c, so daß der Druck
schalter 12 anspricht und ein Grenzsignal liefert.
Jeder Verbraucher V ist über ein Proportional
wegeventil 15 und eine Druckwaage 16 bzw. 18 an die
Leitung 2 angeschlossen. Bei der Druckwaage 16 han
delt es sich um eine übliche Ausführungsform, bei
der das Stellglied zum Einstellen der Durch
flußmenge von der Druckdifferenz am Wegeventil 15
beaufschlagt ist. Wie dargestellt wirkt der Druck
stromauf des Wegeventils 15 in Schließrichtung auf
die Druckwaage 16 und der Lastdruck, der am Wege
ventil 15 stromab der Blende abgegriffen wird, im
Öffnungssinn der Druckwaage. Ist die Druckwaage 16
voll geöffnet und befindet sich somit in einer End
stellung, so schließt ein Grenzschalter 17, der ein
Grenzsignal liefert, das die Endstellung der Druck
waage und damit einen erhöhten Bedarf an Durchfluß
zum Verbraucher V anzeigt.
Bei der Druckwaage 18 wird in der erhöhten Förder
strom anzeigenden Endstellung c der Druckwaage über
eine sich öffnende Steuerkante der Lastdruck an ei
nem Grenzschalter 19 gelegt, der das Grenzsignal
liefert, wenn in der Endstellung c der Druckwaage
18 ein erhöhter Zustrom zum Verbraucher angefordert
wird. Mit den unterschiedlichen Druckwaagen 16 und
18 soll lediglich erläutert werden, daß sich das
erforderliche Grenzsignal auf verschiedene Weise
erzeugen läßt. Dies gilt auch für das im Druck
schalter 12 erzeugte Grenzsignal, das beispiels
weise auch von einem nicht dargestellten Endschal
ter an der Verstelleinrichtung 3 der Verstellpumpe
1 erzeugt werden könnte.
Die Grenzsignale von den Schaltern 12, 17 und 19
werden an eine Ansteuerelektronik 20 geführt. Die
Hubverstellung jedes Wegeventils 15 erfolgt mittels
eines Steuergebers 21 bzw. 22, dessen Sollwert der
Ansteuerelektronik 20 zugeführt wird, in der ein
entsprechendes Ansteuersignal für die Magnetspulen
23, 24 bzw. 25, 26 der Wegeventile 15 erzeugt wer
den. Auch die Magnetspule 11 des Pumpenregelventils
8 wird von einem Ansteuersignal aus der Ansteuer
elektronik 20 erregt, um in der bereits erläuterten
Weise die Verstellpumpe zu regeln. Vorzugsweise
handelt es sich bei den Ansteuersignalen um impuls
breitenmodulierte Signale.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Von den Schaltern 17 und/oder 19 wird ein erhöhter Arbeitsmittelstrom zu einem bzw. beiden Verbrau chern signalisiert, d. h. beim Auftreten eines der artigen verbraucherseitigen Grenzsignals muß die Verstellpumpe 1 ausgeschwenkt werden, um den erhöh ten Förderstrombedarf zu decken. Über die Ansteuer elektronik wird somit bei Auftreten eines verbrau cherseitigen Grenzsignals das Ansteuersignal zur Magnetspule 11 erhöht und die Pumpe schwenkt aus. Das Erhöhen erfolgt schrittweise solange das ver braucherseitige Grenzsignal ansteht. Erlischt die ses, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Pumpe ausreichenden Förderstrom liefert. Die Druckwaage 16 bzw. 18 kehrt aus der Endstellung in die Ar beitsstellung zurück. Nun beginnt der Regelvorgang der Pumpe im umgekehrten Sinne: Die Ansteuerung der Magnetspule 11 des Regelventils 8 wird verringert, und zwar ebenfalls schrittweise, und damit verrin gert sich die Pumpenfördermenge. Gelangt die Druck waage 16 oder 18 des lastführenden Verbrauchers wiederum in die Endstellung und signalisiert damit erhöhten Förderstrombedarf, so tritt wieder ein verbraucherseitiges Grenzsignal auf, mit dem der Pumpenförderstrom inkrementell erhöht wird. Auf diese Weise wird die Förderstrommenge der Pumpe op timal geregelt.
Von den Schaltern 17 und/oder 19 wird ein erhöhter Arbeitsmittelstrom zu einem bzw. beiden Verbrau chern signalisiert, d. h. beim Auftreten eines der artigen verbraucherseitigen Grenzsignals muß die Verstellpumpe 1 ausgeschwenkt werden, um den erhöh ten Förderstrombedarf zu decken. Über die Ansteuer elektronik wird somit bei Auftreten eines verbrau cherseitigen Grenzsignals das Ansteuersignal zur Magnetspule 11 erhöht und die Pumpe schwenkt aus. Das Erhöhen erfolgt schrittweise solange das ver braucherseitige Grenzsignal ansteht. Erlischt die ses, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Pumpe ausreichenden Förderstrom liefert. Die Druckwaage 16 bzw. 18 kehrt aus der Endstellung in die Ar beitsstellung zurück. Nun beginnt der Regelvorgang der Pumpe im umgekehrten Sinne: Die Ansteuerung der Magnetspule 11 des Regelventils 8 wird verringert, und zwar ebenfalls schrittweise, und damit verrin gert sich die Pumpenfördermenge. Gelangt die Druck waage 16 oder 18 des lastführenden Verbrauchers wiederum in die Endstellung und signalisiert damit erhöhten Förderstrombedarf, so tritt wieder ein verbraucherseitiges Grenzsignal auf, mit dem der Pumpenförderstrom inkrementell erhöht wird. Auf diese Weise wird die Förderstrommenge der Pumpe op timal geregelt.
Sollte nun der Fall eintreten, daß die Pumpe 1 ma
ximal ausgeschwenkt ist und damit der Förderstrom
nicht weiter erhöht werden kann, so wird das pum
penseitige Grenzsignal vom Schalter 12 an die An
steuerelektronik 20 geliefert. Dies ist ein Signal
dafür, daß wenigstens ein Verbraucher abgeschaltet
werden muß beispielsweise der schnellste Verbrau
cher während der oder die Prioritätsverbraucher
weiterhin voll versorgt werden bzw. daß vorzugs
weise die Durchflußmengen zu den einzelnen Verbrau
chern verhältnisgleich verringert werden sollen,
d. h. die den Magnetspulen 23 bis 26 der Wegeventile
zugeführten Ansteuersignale werden solange verrin
gert, bis das pumpenseitige Grenzsignal erlischt.
Verschiedene Ausführungsformen zur Veränderung der
Ansteuersignale für die Magnetspulen sind im fol
genden näher erläutert. Vorzugsweise werden die Ma
gnetspulen von einem impulsbreitenmodulierten Si
gnal angesteuert, das in Fig. 2 dargestellt ist.
Dieses Signal hat eine konstante Amplitude und fe
ste Frequenz entsprechend T. Je nach Impulsbreite,
also Signaldauer ergibt sich eine Einschaltdauer
zwischen 0 und 100% und damit ein entsprechender
Mittelwert, der einen entsprechenden Hub des zuge
ordneten Ventils zur Folge hat. Dies ist bekannt.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß ein derartiges im
pulsbreitenmoduliertes Ansteuersignal S1 mit einem
höherfrequenten Signal S2 überlagert werden kann,
das eine höhere Frequenz entsprechend T2 hat und
das wiederum impulsbreitenmoduliert ist. Mit diesem
höherfrequenten Signal S2 wird das Ansteuersignal
S1 getaktet, wobei der effektive Mittelwert des
getakteten Ansteuersignales S1 von der Impulslänge
des höherfrequenten Signales S2 bestimmt wird. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann über die
Impulsdauer des höherfrequenten Signals S2 der ef
fektive Mittelwert des Ansteuersignals SA zwischen
0% und 100% verändert werden.
Eine Ausführungsform einer hierzu geeigneten Schal
tung ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist ein Mi
kroprozessor MC Bestandteil der Ansteuerelektronik
20. Das Ausgangssignal des Mikroprozessors zum An
steuern eines ersten Ventils ist an den einen Ein
gang eines UND-Gatters 30 und ein zweites Ausgangs
signal für ein zweites Ventil an den einen Eingang
eines UND-Gatters 31 angelegt. Die jeweils anderen
Eingänge der UND-Gatter sind über eine gemeinsame
Leitung ebenfalls an einen Ausgangspin des Mikro
computers geführt. Der Ausgang jedes UND-Gatters
ist an eine Verstärkerstufe in Darlington-Schaltung
angeschlossen. In Fig. 4 ist nur eine der Verstär
kerstufen dargestellt, mit der beispielsweise die
Magnetspule 23 des Wegeventils 15 betätigbar ist.
Am ersten Eingang des UND-Gatters liegt somit das
impulsbreitenmodulierte Signal S1 an und an dem
zweiten Eingang des UND-Gatters das höherfrequente
Signal S2. Solange das Signal S1 ansteht, wird das
Signal S2 über das UND-Gatter 30 freigegeben. Über
die Frequenz und die jeweilige Impulslänge des
Signals S2 läßt sich somit der Mittelwert des An
steuersignals SA zusätzlich verändern. In Fig. 3
ist der Mittelwert für das Ausgangssignal SA ge
strichelt dargestellt. Auf diese Weise läßt sich
einfach das Ansteuersignal bei Auftreten des Grenz
signals verringern, indem vom Mikroprozessor dem
Signal S1 ein höherfrequentes Signal S2 überlagert
wird.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß die UND-Gatter
durch ein Input-Output-Modul 35 ersetzt werden kön
nen. Ein solches Modul ist bekannt und dient zum
Ein- und Ausschalten von Signalleitungen zu den
nicht dargestellten Verstärkerstufen. Über eine
ENABLE-Leitung wird dem Modul 35 ein Ein- bzw. Aus
signal aufgeschaltet, mit dem alle Signalleitungen
aus dem Mikroprozessor freigegeben bzw.gesperrt
werden können. Wird jedoch über die ENABLE-Leitung
beim Auftreten des pumpenseitigen Grenzsignals dem
Modul 35 ein höherfrequentes Signal S2 zugeführt,
so werden alle Ansteuersignale S1, die vom Mikro
prozessor über das Modul 35 zu den Verstärkerstufen
laufen, in der bereits beschriebenen Weise getaktet
und damit deren Mittelwert verhältnisgleich redu
ziert, um eine entsprechende Zurücknahme der Kol
benschieber in den Wegeventilen zu erreichen.
Auch Fig. 6 zeigt eine Schaltungsmöglichkeit zum
Verringern der Ansteuersignale, die zu den Verstär
kerstufen zum Ansteuern der Magnetspulen geführt
werden. Es handelt sich dabei um einen Booleschen
Integrator 36, der beim Auftreten eines Grenzsi
gnals Gs die Ansteuersignale mit einem Faktor mul
tipliziert, um diese zu verringern.
In Fig. 7 ist eine Ansteuerelektronik dargestellt,
die aus einem Mikroprozessor MC, einem Tabellen
speicher ROM und mehreren Treiberstufen zur An
steuerung der Magnetspulen der Stellglieder be
steht. Wie bereits anhand der Fig. 4 erläutert,
dient das Ausgangssignal des Mikroprozessors wie
derum als unmittelbares Ansteuersignal für den
Signaleingang der Verstärkerstufe. In dem Tabel
lenspeicher ist das Kennlinienfeld für jedes Stell
glied eingespeichert. Für ein Wegeventil ist bei
spielsweise für jeden beliebigen Hub und damit
Durchfluß der dazu gehörige Stromwert in einem
Speicherplatz des Tabellenspeichers abgelegt. Wird
über die Speicheradresse als Eingangsgröße bzw.
Sollwert ein bestimmter Hub des Ventilkolbens ein
gegeben, der wie beispielsweise in Fig. 7 mit
xsoll bezeichnet ist, so wird über den Mikroprozes
sor im Tabellenspeicher der zu diesem Sollwert des
Hubes gehörende Stromwert i abgerufen und über den
Mikroprozessor als Ansteuersignal der diesem Ventil
zugeordneten Treiberstufe zugeführt. Dieses
Ansteuersignal ist mit i(x) bezeichnet. Will man
nun bei Auftreten eines verbraucher- oder pum
penseitigen Grenzsignals den Stromwert verringern
oder vergrößern, so kann man anstelle der in den
Fig. 4 bis 6 dargestellten Schaltungen in beson
ders einfacher Weise eine andere Speicheradresse
ansteuern, die zu einem entsprechend erhöhten oder
verringerten Stromwert führt. Tritt also das Grenz
signal auf, so wird nicht der Sollwert xsoll wei
tergegeben, sondern vielmehr ein geänderter Soll
wert x′, mit dem aus dem Tabellenspeicher ein ent
sprechend vergrößerter oder verkleinerter Stromwert
i abrufbar ist, so daß bei Unterversorgung des
hydraulischen Systems ein entsprechend verringerter
Stromwert zum Drosseln der Durchflüsse und bei er
höhtem Förderstrombedarf eines Verbrauchers ein
entsprechend erhöhter Stromwert für das Pumpenre
gelventil abrufbar ist.
Außer den bereits erläuterten Anwendungsmöglichkei
ten läßt sich die Stromveränderung des Ansteuersi
gnals auch dazu verwenden, daß an die Ansteuerelek
tronik Ventile mit unterschiedlichen Nennströmen
anschließbar sind. Sind beispielsweise die Treiber
stufen für Ventile mit Nennströmen von 5 Ampere
ausgelegt und soll ein Ventil mit einem Nennstrom
von 1 Ampere angeschlossen werden, so ist dies ohne
weiteres möglich, indem das Ansteuersignal in ent
sprechender Weise getaktet wird, so daß der Mittel
wert des getakteten Ansteuerstroms den Nennwert von
1 Ampere nicht überschreitet.
In dem in Fig. 1 geschilderten Ausführungsbeispiel
werden die Grenzsignale wegabhängig bzw. druckab
hängig erzeugt. Gegebenenfalls lassen sich Grenzsi
gnale auch leistungsabhängig oder drehzahlabhängig
usw. erzeugen und zur Veränderung der Ansteuersi
gnale entsprechender Stellglieder verwenden.
Anstelle der beispielsweise durch Geber oder Schal
ter erzeugten Grenzsignale können auch bestimmte
Grenzwerte für ein gegebenes System errechnet wer
den, die als Tabelle im Speicher bzw. im MC abge
speichert sind. Bei solchen Tabellen kann es sich
beispielsweise um die maximalen Schwenkwinkel in
Abhängigkeit vom Druck, um den maximalen Druck ab
hängig von der jeweiligen Fördermenge oder um den
maximalen Druck bei bestimmten Antriebsdrehzahlen
handeln. Eine derartige Tabelle ersetzt dann den in
Fig. 1 dargestellten Schalter 12, so daß durch Ab
frage der Tabelle ein entsprechendes Grenzwert
signal abgerufen wird, das in gleicher Weise wie
das Grenzsignal verwendet wird, um auf den bzw. die
Verbraucher einzuwirken.
Claims (18)
1. Schaltungsanordnung mit einer Ansteuerelektronik
für die Magnetspulen von Stellgliedern eines hydraulischen
Systems, insbesondere zum Ansteuern von Ventilen vom Ein
stellen eines bestimmten Durchflusses von Arbeitsmittel zu
mindestens zwei Verbrauchern und zum Einstellen des Förder
stroms mindestens einer Verstellpumpe, mit einer Einrichtung
zum Erhöhen des Förderstroms bei Anforderung durch minde
stens einen Verbraucher und mit einer Einrichtung zum Ver
ringern des Durchflusses zu mindestens einem Verbraucher bei
Unterversorgung des Systems, dadurch
gekennzeichnet, daß bei nicht ausreichender
Leistung der Pumpe ein elektrisches Grenzsignal erzeugt
wird, das der Ansteuerelektronik für die Magnetspule minde
stens eines Stellgliedes zugeführt wird, um den Durchfluß
durch mindestens einen Verbraucher zu verringern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grenzsignal von
einem Schalter, einem Sensor oder einem Stellungsgeber er
zeugt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grenzsignal über
eine oder mehrere Grenzwertfunktionstabellen erzeugt wird,
die in einem Speicher abgelegt sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht
ausreichendem Durchfluß zu mindestens einem der Verbraucher
ein elektrisches Grenzsignal erzeugt wird, das der Ansteuer
elektronik für die Magnetspule eines Stellgliedes zugeführt
wird, um den Förderstrom zu erhöhen.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grenz
signal von einem dem Verbraucher zugeordneten Ventil erzeugt
wird, das bei Erreichen einer Endstellung seines Stellberei
ches einen Schalter betätigt bzw. eine Signalleitung für ein
einen Schalter betätigendes Drucksignal öffnet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil eine Druck
waage für die Lastkompensation eines zugeordneten Verbrau
chers ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grenz
signal abhängig von der Position des Stellkolbens der Ver
stelleinrichtung der Verstellpumpe erzeugt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pumpenregelventil
der Verstelleinrichtung bei Erreichen einer Endstellung sei
nes Stellbereiches einen Schalter betätigt bzw. eine Signal
leitung für ein einen Schalter betätigendes Drucksignal öff
net.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auf
treten eines verbraucherseitigen Grenzsignals die Förder
menge pumpenseitig über die Ansteuerelektronik schrittweise
erhöht wird, bis das Grenzsignal abgeschaltet wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Abschalten des
verbraucherseitigen Grenzsignals die Fördermenge pumpensei
tig über die Ansteuerelektronik schrittweise verringert
wird, bis das Grenzsignal wiederum auftritt.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auf
treten des pumpenseitigen Grenzsignals der Durchfluß zu min
destens einem Verbraucher über die Ansteuerelektronik
schrittweise verringert wird, bis das Grenzsignal abschal
tet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Abschalten des pum
penseitigen Grenzsignals der Durchfluß zu mindestens einem
Verbraucher über die Ansteuerelektronik schrittweise bis zum
vorgewählten Sollwert erhöht wird, bis das Grenzsignal wie
der auftritt.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ma
gnetspulen von der Ansteuerelektronik mit impulsbreiten-mo
dulierten Signalen angesteuert werden.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, insbesondere nach den Ansprüchen 1, 9 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines pum
penseitigen Grenzsignals das impulsbreitenmodulierte An
steuersignal mit einem höherfrequenten, ebenfalls impuls
breitenmodulierten Signal überlagert wird, wobei das höher
frequente Signal die Einschaltdauer des Ansteuersignals und
damit den Mittelwert bestimmt zusätzlich verändert.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal und
das höherfrequente Signal jeweils einem Eingang eines UND-
Gatters zugeführt werden.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal dem
Eingang eines IO-Moduls und das höherfrequente Signal dem
ENABLE-Anschluß des IO-Moduls zugeführt werden.
17. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stärkerstufen für die Magnetspulen von den Ausgangssignalen
eines Mikroprozessors angesteuert werden, daß an den Mikro
prozessor ein Tabellenspeicher angeschlossen ist, in dem die
zu jeweils einer Eingangsgröße eines Stellgliedes zugehörige
Ausgangsgröße gespeichert ist und daß zum Vergrößern oder
Verkleinern des Ansteuersignals bei Auftreten eines Grenz
signals aus dem Tabellenspeicher ein Wert abgerufen wird,
der größer oder kleiner als der jeweils durch den am Mikro
prozessor anliegenden Sollwert bestimmten Wert ist.
18. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auf
treten eines pumpenseitigen Grenzsignals das Ansteuersignal
in einem Integrator mit einem Faktor multipliziert wird, der
das Ansteuersignal verringert.
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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