DE4006426C2 - Verfahren zum Auswerten binärer Informationen einer Magnetspeicherkarte - Google Patents
Verfahren zum Auswerten binärer Informationen einer MagnetspeicherkarteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswerten bi
närer Informationen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren wird zum Lesen von Informationen
verwendet, die mit einem magnetischen Aufzeichnungsge
rät zuvor auf einer Magnetkarte abgespeichert worden
sind. Derartige Magnetkarten haben eine breite Verwen
dung im privaten und im geschäftlichen Bereich gefun
den. Beispielsweise dienen sie zur Personenidentifizie
rung, als Scheckkarte, als Berechtigungsausweis etc.
Die Informationen sind auf einer oder mehreren Spuren
nach einem bestimmten standardisierten Code aufgezeich
net. Ein solcher Code ist zum Beispiel in der ISO-Norm
7811/2-1985 (E) beschrieben und wird als Zweifrequenz
code bezeichnet. Bei diesem sind Flußwechsel, d. h. ma
gnetische Flüsse mit abwechselnden Vorzeichen der Ma
gnetisierungsrichtungen, in festen Abständen in der Ma
gnetspur eingeprägt. Um einen Binärwert 1 zu definie
ren, wird mittig zwischen diesen Flußwechseln ein wei
terer Flußwechsel eingefügt. Fehlt dieser weitere Fluß
wechsel, so liegt der Binärwert 0 vor. Zum Auslesen der
magnetischen Informationen wird die Magnetspur an einem
elektromagnetischen Wandler mit annähernd konstanter
Geschwindigkeit vorbeigeführt, beispielsweise indem ein
Motor die Magnetkarte relativ zu einem festen Wandler
befördert, ein beweglicher Wandler über die ortsfeste
Magnetspur geführt wird oder indem eine Person mit
einer Handbewegung die Magnetkarte längs eines Schlit
zes führt, in welchem der Wandler fest angeordnet ist.
Infolge der Abtastbewegung wird im Wandler nach
dem elektrodynamischen Prinzip eine Spannung induziert,
deren Vorzeichen von der Richtung des magnetischen
Flusses auf der Magnetspur abhängt. Da die Abtastge
schwindigkeit in einem weiten Bereich variieren kann,
müssen durch eine Normierung die zeitlichen Abstände
der Flußwechsel bzw. der induzierten Spannungsimpulse
vor dem eigentlichen Einlesen der Informationen festge
stellt werden. Gemäß der erwähnten ISO-Norm werden
hierzu auf der Magnetspur in einem den Informationen
vorgeschalteten Bereich Flußwechsel mit Abständen von
einander aufgezeichnet, die dem Binärwert 0 entspre
chen.
Die technisch-physikalischen Eigenschaften einer Ma
gnetkarte müssen im allgemeinen innerhalb vorgegebener
Toleranzgrenzen liegen, damit ein sicheres Auslesen der
gespeicherten Informationen gewährleistet ist. Dies ist
bei neuen und wenig gebrauchten Magnetkarten der Fall.
Mit zunehmendem Alter und Benutzung der Magnetkarte
können sich ihre Eigenschaften nachteilig ändern. So
kann ihre Oberflächengestalt durch mechanische und
thermische Beanspruchung verändert sein, beispielsweise
Wölbungen oder Wellen aufweisen. Auf der Magnetspur
können sich ferner Gebrauchsspuren, wie Kratzer, Ab
rieb, Schmutz oder feine Haarrisse zeigen. Weiterhin
kann auch der in der Magnetspur eingeprägte magnetische
Fluß durch Alterung, Überlagerung von magnetischem
Störfluß sowie durch Temperatureinwirkung verringert
sein. Neben solchen Veränderungen der Eigenschaften der
Magnetkarte können auch Abnutzungen des elektromagneti
schen Wandlers wie Abrieb oder fehlerhafter Magnetisie
rungszustand sowie Schmutz das Erzeugen von Spannungs
impulsen beeinträchtigen. Diese Veränderungen der Ei
genschaften der Magnetkarte und des Wandlers können
dazu führen, daß die vom Wandler abgegebene Spannung
von Störsignalen überlagert ist, die binäre Informatio
nen vortäuschen, oder daß der Spannungsverlauf so ver
ändert ist, daß er außerhalb eines vorgegebenen Auswer
tebereichs liegt, in dem die in ihm enthaltene Informa
tion noch sicher ausgewertet werden kann. Die Folge
davon ist, daß die gespeicherte Information fehlerhaft
oder unvollständig ausgelesen wird. Die Magnetkarte
kann dann die ihr zugedachte Funktion nicht mehr erfül
len und ist für den Benutzer wertlos.
Beim bekannten Verfahren werden die binären Informatio
nen durch eine analoge Auswertung der Spannungsimpulse
gewonnen. Dieser geht im allgemeinen eine Verstärkung
der Spannungsimpulse voraus, die anschließend tiefpaß
gefiltert und gleichgerichtet werden. Zum Erkennen der
Maximalwerte der gleichgerichteten Spannungsimpulse,
die, wie noch erläutert wird, zum Ermitteln des zeitli
chen Abstands der Impulse voneinander und damit der
Informationsgewinnung dienen, wird der zeitliche Ver
lauf der Spannungsimpulse differenziert und werden aus
dem Ergebnis in einer Diskriminatorschaltung
Rechteckimpulse erzeugt, deren Anstiegsflanken den
Zeitpunkt der Maximalwerte definieren. Unter
Zuhilfenahme der Rechteckimpulse wird es dann möglich,
die Spannungsimpulse jeweils in ihrem Extremwert zu
erfassen und so die gegenseitigen zeitlichen Abstände
der Spannungsimpulse zur Informationsgewinnung
auszuwerten.
Eine solche Auswertung liefert aber nur bei einwand
freien Magnetkarten brauchbare Ergebnisse. Sind die
Spannungsimpulse von vorher erwähnten Störsignalen
überlagert, so entstehen durch die Differentiation
Störimpulse. Beim nachfolgend erzeugten Rechtecksignal
definiert die Anstiegsflanke nicht mehr den Extremwert
des Spannungsimpulses, sondern einen Extremwert des
Störsignals. Dadurch werden falsche Zeitabstände zwi
schen den Spannungsimpulsen ermittelt, und die auf der
Magnetspur abgespeicherten binären Informationen werden
fehlerhaft ausgewertet.
Aus der EP 03 45 986 A2 ist ein Verfahren zum
Demodulieren von Signalen bekannt, die beim Lesen von auf einem Datenträger aufgezeichneten
Bitzellen erzeugt werden. Das beim Lesen einer
Bitzelle erzeugte Analogsignal wird mehrfach
abgetastet, und die Abtastamplituden werden in
Digitalwerte gewandelt. Diese Digitalwerte werden zu
einem digitalen Interpretationswert oder Vektor
verknüpft, der als Adreßzeiger verwendet wird. Mit
Hilfe dieses Adreßzeigers wird auf eine bestimmte
Speicherzelle eines Speichers zugegriffen, der unter
dieser Adresse einen Binärwert gespeichert hat, welcher
dem Signal der gelesenen Bitzelle zugeordnet wird.
Die Binärwerte werden aufgrund von Erfahrungswerten im
Speicher vorher abgespeichert. Dieses Verfahren wird
bei hohen Aufzeichnungsdichten eingesetzt, um
eine zuverlässige Aussage über den gespeicherten
Binärwert zu erhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Auswerten binärer Informationen anzugeben, das eine
zuverlässige Auswertung der auf der Magnetspur einer
Magnetspeicherkarte magnetisch gespeicherten
Information auch dann noch gewährleistet, wenn die
Magnetspur und/oder der elektromagnetische Wandler
durch Alterung, Verschmutzung oder Beschädigung
beeinträchtigt ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der
zeitliche Verlauf des Ausgangssignals für jeden
Binärzustand der Information eine charakteristische
Kurvenform hat. Diese kann für jeden Binärzustand in
Form mindestens eines Verlaufsmusters angegeben werden.
Wenn nun der Istverlauf des Ausgangssignals mit einem
dieser Verlaufsmuster übereinstimmt, so liegt eine hohe
Wahrscheinlichkeit dafür vor, daß die im Ausgangs
signalverlauf abgebildete binäre Information den Wert
hat, der dem entsprechenden Verlaufsmuster zugeordnet
ist.
Die vorliegende Erfindung nutzt diese Erkenntnis,
indem sie den Ausgangssignalverlauf eines
Normierungszeitabstandes mit mindestens zwei Verlaufs
mustern vergleicht, die den Binärzuständen 0 und 1 zu
geordnet sind. Da der tatsächliche Ausgangssignal
verlauf infolge von überlagerten Störungen vom theore
tischen Verlauf abweicht, kann zwischen den Vergleichs
mustern und dem Ausgangssignalverlauf im allgemeinen
keine exakte Übereinstimmung festgestellt werden. Des
halb werden die Abweichungen des Verlaufs des Musters
von dem des Ausgangssignals festgestellt und das
Verlaufsmuster mit der geringsten Abweichung ermittelt.
Dieses ist dem tatsächlichen Ausgangssignalverlauf am
ähnlichsten und sein ihm zugeordneter Binärwert wird
als die auf der Magnetspur vorhandene Information ver
wendet.
Wenn dem Ausgangssignalverlauf ein Störsignal überla
gert ist oder wenn sich seine Kurvenform infolge Dämp
fung verändert, so werden die beim Vergleich mit den
Verlaufsmustern jeweils festgestellten Abweichungen
größer. Solange die jeweiligen Abweichungen im Verhält
nis zum erwarteten Ausgangssignal nicht zu groß sind,
kann die binäre Information im Ausgangssignal noch ein
deutig bestimmt werden. Da sich die jeweiligen Kurven
formen des Ausgangssignalverlaufs für die verschiedenen
Binärwerte stark unterscheiden und sich dies in den Ab
weichungen auswirkt, ist auch bei einem verrauschten
Ausgangssignalverlauf oder bei stark gedämpften Aus
gangssignalen noch eine zuverlässige Informations
auswertung gewährleistet.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß für den Binärwert 0 als
Verlaufsmuster eine Gerade mit konstanter positiver
oder negativer Steigung und für den Binärwert 1 eine
Gerade mit konstanter positiver und dann negativer
Steigung oder umgekehrt mit Vorzeichenwechsel in der
Mitte des Zeitabstandes bereitgestellt wird.
Die genannten Verläufe sind jeweils charakteristisch
für den Verlauf des Ausgangssignals für Binärwerte 0
bzw. 1. Dabei ist jeweils zu unterscheiden, ob das Aus
gangssignal zu Beginn der Erfassung einen Maximalwert
oder einen Minimalwert hat. Eine Gerade mit einer kon
stanten positiven Steigung ähnelt daher einem Ausgangs
signalverlauf, der dem Binärwert 0 entspricht und der
mit einem negativen Spannungsimpuls beginnt. Eine Ge
rade mit negativer Steigung ähnelt einem Ausgangssi
gnalverlauf mit Binärwert 0, der mit einem Maximalwert
beginnt. Bei Binärwerten 1 tritt zwischen den Normie
rungszeitabständen ein weiterer Spannungsimpuls auf.
Daher ähnelt eine Gerade in Form eines umgekehrten V
einem Spannungsverlauf, der mit einem Minimalwert und
eine Gerade in Form eines V einem Verlauf, der mit
einem Maximalwert beginnt.
Die genannten Kurvenverläufe der Verlaufsmuster können
bei Anwendung des Auswertungsverfahrens auf einem
Digitalrechner mit geringem Programmieraufwand reali
siert werden. Auch lassen sich bei solchen Verläufen
die Abweichungen von dem tatsächlichen Ausgangssignal
verlauf mit geringem Rechenaufwand feststellen, so daß
die Auswertung nur kurze Zeit beansprucht.
In einer weiteren Ausgestaltung ist noch vorgesehen,
daß die Abweichungen des zeitlichen Verlaufs des Aus
gangssignals von dem Verlauf desjenigen Verlaufsmusters
mit geringster Abweichung bestimmt werden, daß eine
Korrektur des Verlaufsmusters abhängig von diesen Ab
weichungen erfolgt, und daß im weiteren Verlauf der
Auswertung das korrigierte Verlaufsmuster mit dem Aus
gangssignalverlauf verglichen sowie der Korrektur un
terzogen wird.
Die Spannungsamplitude des Ausgangssignals des Wandlers
kann wie bereits erwähnt gedämpft oder der Signalver
lauf in seiner Kurvenform verändert sein. Gründe hier
für sind zum Beispiel der Abrieb des Wandlerkopfes,
Verschmutzung, Änderung der magnetischen Feldstärke
etc. Durch die Weiterbildung wird eine fortlaufende
oder gleitende Anpassung der Verlaufsmuster an den tat
sächlichen Verlauf des Ausgangssignals bewirkt. Dadurch
wird erreicht, daß die Abweichung von Ausgangssignal
verlauf und Verlaufsmuster mit geringster Abweichung
minimal wird. Die Abweichungen bei anderen Verlaufsmu
stern bleiben unverändert, so daß der Störabstand zum
Erkennen der Binärinformation vergrößert ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Magnetkarte mit einem ver
größerten Ausschnitt einer Ma
gnetspur,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer
Schaltungsanordnung zum Erfas
sen binärer Informationen,
Fig. 3 Signalverläufe und Binärzustän
de beim Zweifrequenzcode,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zum Ermit
teln von Zeitabständen bei der
Normierung,
Fig. 5 vier Verlaufsmuster und deren
Abweichungen von einem vorgege
benen Ausgangssignalverlauf,
Fig. 6 drei weitere Ausgangssignal
verläufe mit dazu passenden
Verlaufsmustern,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm für Verfah
rensschritte zum Auswerten bi
närer Informationen durch Ver
gleich mit Verlaufsmustern,
Fig. 8 ein korrigiertes Verlaufsmu
ster,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zur Auswahl
geeigneter Verlaufsmuster, und
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm für ein Aus
wertungsverfahren, bei dem
Korrelationskoeffizienten be
rechnet werden.
In Fig. 1 ist eine Magnetkarte 10 mit einem Magnet
streifen 12 dargestellt, auf dem sich drei Magnetspuren
14, 16, 18 befinden. Ein Abschnitt 20 der Magnetspur 18
ist vergrößert dargestellt. Der Magnetspur 20 sind
strichmusterartig magnetische Flüsse 22, 24, 26 einge
prägt. Der Abstand zwischen den magnetischen Flüssen
wird abhängig von der binären Information 0 oder 1 va
riiert. Aufeinander folgende magnetische Flüsse haben
jeweils entgegengesetzte Magnetisierungsrichtungen, an
gedeutet durch Pfeile bei den magnetischen Flüssen 22,
24. Deshalb werden die Magnetflüsse 22 bis 26 auch als
Flußwechsel bezeichnet. Die Anzahl der Flußwechsel pro
Millimeter wird als Flußwechseldichte d bezeichnet und
ist ein Maß für die pro Längeneinheit speicherbaren Bi
närwerte.
Fig. 2 zeigt in einer Blockdarstellung eine Schaltungs
anordnung zum Erfassen der auf der Magnetkarte 10 ge
speicherten Information. Die Magnetkarte 10 wird mit
einer Geschwindigkeit v an einem elektromagnetischen
Wandler 30 vorbeigeführt, so daß infolge der vom Wand
ler 30 erfaßten Magnetflußänderungen in seiner Spule
Spannungsimpulse induziert werden, die in einem Tief
paßfilter 32 gefiltert werden. Das vom Filter 32 abge
gebene Signal wird durch einen Verstärker 34 zum Aus
gangssignal U verstärkt. Dieses wird in regelmäßig vor
gegebenen Zeitpunkten von einem A/D-Wandler 36 in Digi
talwerte gewandelt. Die Digitalwerte des Wandlers 36
werden einem Mikroprozessor 38 zugeführt, der die Ver
fahrensschritte zum Auswerten der Binärinformationen
durchführt.
Die Impulsfolgefrequenz der Spannungsimpulse am Wandler
30 hängt von der Flußwechseldichte d der Magnetspur und
von der Relativgeschwindigkeit v zwischen Wandler 30
und Magnetkarte 10 ab. Um den Verlauf des Ausgangssi
gnals U des Wandlers 30 mit möglichst hoher zeitlicher
Auflösung zu erfassen, beträgt die Abtastfrequenz des
A/D-Wandlers mindestens das 16fache der maximalen
Impulsfolgefrequenz. Die Zeitpunkte für die A/D-
Wandlung haben demgemäß einen Abstand Tad < (16vd)-1.
Bei einer Relativgeschwindigkeit von 200 mm/s und einer
Flußwechseldichte d von 8,33/mm beträgt die Abtastfre
quenz 26 656 Hz bzw. der Zeitabstand Tad 37,5µs.
In Fig. 3 sind in einem Bildteil a) Flußwechsel der Ma
gnetspur 18 dargestellt. Im Bildteil b) ist der Verlauf
der vom Wandler 30 abgegebenen Spannung U über der Zeit
t beim Abtasten dieser Flußwechsel dargestellt. Im un
teren Bildteil c) sind Binärzustände B über der Zeit t
angegeben, die aus dem Spannungsverlauf U ermittelt
werden.
Die Magnetspur 18 hat einen sogenannten Vornullenbe
reich 40, in welchem nur Flußwechsel eingeprägt sind,
die dem Binärwert 0 entsprechen. An den Vornullenbe
reich 40 schließt sich der eigentliche Informationsbe
reich 42 an, der als Informationen Binärwerte 0 und 1
enthält.
Die Verschlüsselung der Informationen erfolgt nach dem
Zweifrequenzcode. Bei diesem wechseln sich die Magneti
sierungsrichtungen aufeinander folgender Magnetflüsse
ab. In vorgegebenen Wegabständen, die Zeitabständen T
bei der Abtastung entsprechen, sind jeweils ein Fluß
wechsel vorgesehen. Wenn innerhalb eines Abstandes T
ein weiterer Flußwechsel vorkommt, so signalisiert dies
den Binärwert 1 - fehlt dieser Flußwechsel, so
signalisiert dies den Binärwert 0. Beim Abtasten der
Flußwechsel werden abhängig von der
Magnetisierungsrichtung positive oder negative
Spannungsimpulse induziert, deren Verläufe im Bildteil
b) der Fig. 3 dargestellt sind. Enthält die Magnetspur
18 lediglich Informationen mit dem Binärwert 0, so tre
ten die Spannungsimpulse mit nur einer Frequenz bzw.
einer Periode T auf. Sind in der Magnetspur 18 auch
Binärwerte 1 gespeichert, so enthält der Signalverlauf
auch Signalanteile mit der doppelten Frequenz bzw. der
halben Periodendauer T. Im Bildteil c sind die in den
vorgegebenen Wegabständen, die den Zeitabständen T ent
sprechen, enthaltenen Binärwerte B dargestellt. Die
Binärwerte stehen jeweils erst nach einem Extremwert
wechsel fest.
Da nicht immer sichergestellt ist, daß die Relativge
schwindigkeit v zwischen Wandler 30 und Magnetkarte 10
für alle Magnetkartenlesegeräte gleich ist, ist es er
forderlich, eine Normierung durchzuführen, bei der die
Periode T zu bestimmen ist. Hierzu dient der Vornullen
bereich 40, der zu Beginn eines Abtastvorganges abgeta
stet wird. Aus den zeitlichen Abständen der Spannungs
impulse des Vornullenbereichs 40 kann der dem Binärwert
0 zugeordnete Zeitabstand T ermittelt werden. Die
hierzu erforderlichen Verfahrensschritte sind in einem
Ablaufdiagramm in Fig. 4 dargestellt.
In einem ersten Verfahrensschritt 46 werden die Zeitab
stände T für die binäre Information 0 durch Zeitmessung
ermittelt. Hierzu können beispielsweise die vom A/D-
Wandler 36 abgegebenen Digitalwerte auf Extremwerte
analysiert werden. Bei einer festen Abtastfrequenz des
A/D-Wandlers 36 ist die Zahl der zwischen den Extrem
werten liegenden Digitalwerte ein Maß für den gesuchten
Zeitabstand T.
Im Verfahrensschritt 48 werden aus mehreren Zeitabstän
den T des Vornullenbereichs 40 ein mittlerer Zeitab
stand Tm berechnet. Dadurch werden Zeitmeßfehler ausge
mittelt. Die weiteren Verfahrensschritte 50, 52, 54 be
ziehen sich auf eine Korrektur des mittleren Zeitabs
tandes Tm, die erforderlich ist, wenn im Verlaufe des
Abtastens der Magnetspur 18 die Abtastgeschwindigkeit
schwankt. Hierzu werden wäh
rend des Abtastvorgangs fortlaufend die Zeitabstände
Tist für binäre 0-Werte bestimmt und der für die Aus
wertung benötigte Zeitabstand Tm fortlaufend korri
giert. Im Verfahrensschritt 50 wird der Zeitabstand Tm
beim n-ten Auswertungsschritt mit dem aktuellen Zeitab
stand Tist verglichen und bei Abweichungen voneinander
zum Schritt 52 verzweigt. In diesem wird durch eine
arithmetische Mittelwertbildung der Zeitabstand Tm für
den nächsten Auswertungsschritt n+1 gemäß der beim Ver
fahrensschritt 52 angegebenen Beziehung ermittelt. Das
Ergebnis dieser Korrektur wird dann im Verfahrens
schritt 54 anderen an der Auswertung beteiligten Ver
fahrensabläufen übergeben und für die weitere Auswer
tung der Informationen verwendet. Nach der Korrektur
wird zum Verfahrensschritt 50 weitergeleitet und der
Zeitabstand Tm im weiteren Verlauf weiter korrigiert.
Beim Auswertungsverfahren nach der Erfindung wird der zeitliche
Verlauf des Ausgangssignals U mit Verlaufsmustern
verglichen. Solche Verlaufsmuster sind in der Fig. 5
wiedergegeben. Im Bildteil a) ist links ein Verlaufsmuster
VL₁ dargestellt, das durch eine Gerade mit konstanter
positiver Steigung innerhalb eines Zeitabschnitts
T gebildet wird, der dem bei der Normierung
ermittelten Zeitabstand entspricht. Im Bildteil a) ist
rechts das Verlaufsmuster VL₁ zusammen mit dem Ausgangssignalverlauf
U in ein Diagramm eingezeichnet. Die
Abweichungen zwischen den Verläufen des Ausgangssignals
U und dem Verlaufsmuster VL₁ sind schraffiert dargestellt.
Die Summe der Abweichungen entspricht der
schraffierten Fläche W.
Im Bildteil b) ist links als Verlaufsmuster VL2 eine
Gerade mit konstanter negativer Steigung dargestellt.
Im Diagramm rechts ist die Summe der Abweichungen des
Verlaufsmusters VL2 vom Ausgangssignalverlauf U als
Fläche W gekennzeichnet. Das Verlaufsmuster VL2 hat
die charakteristische Form des Ausgangssignalverlaufs U
eines Binärwerts 0, da es mit einem positiven Wert
(Maximalwert) beginnt und mit einem negativen Wert
(Minimalwert) endet. Entsprechendes gilt für das Ver
laufsmuster VL1, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen.
Die Verlaufsmuster VL3 und VL4 in den Bildteilen c)
und d) geben die charakteristische Form des Ausgangssi
gnalverlaufs U für einen Binärwert 1 wieder, wobei
einem Extremwert erster Art ein Extremwert anderer Art
und darauf wieder ein Extremwert erster Art folgt. Beim
Verlaufsmuster VL3 ist der Extremwert erster Art ein
Minimalwert, beim Verlaufsmuster VL4 ein Maximalwert.
Aus der Fig. 5 ergibt sich, daß die Abweichung W beim
Vergleich des Verlaufsmusters VL2 mit dem Ausgangssi
gnalverlauf U (Bildteil b) in Fig. 5) den kleinsten
Wert hat. Demgemäß entspricht der Ausgangssignalverlauf
U innerhalb des betrachteten Zeitabschnitts T dem Bi
närwert B = 0.
Als Abweichung W ist in diesem Beispiel die Fläche zwi
schen den Kurvenverläufen des Spannungssignals U und
den Verlaufsmustern VL1 bis VL4 verwendet worden.
Diese Fläche W kann durch Aufsummierung oder
Integralbildung aller Betragsabweichungen gewonnen wer
den. Aus diesen Abweichungen kann ein mittlerer Wert
gebildet werden, der ein standardisiertes Maß für die
Ähnlichkeit zwischen dem Verlauf des Ausgangssignals U
und dem Verlauf der Verlaufsmuster VL1 bis VL4 an
gibt. Ensprechend kann auch eine mittlere quadratische
Abweichung der Verläufe gebildet werden, bei dem die
Abweichungen quadriert, aufsummiert und ein Mittelwert
berechnet wird. Mit Hilfe der mittleren quadratischen
Abweichung und/oder der mittleren Betragsabweichung
können statistische Betrachtungen über die Veränderung
der Kurvenform des Ausgangssignals U angestellt werden.
Dadurch können kurz- und langzeitige Änderungen des
Kurvenverlaufs, die z. B. auf einen systematischen Stör
einfluß zurückzuführen sind, erkannt werden.
In Fig. 6 sind drei Diagramme dargestellt, die die
beste Übereinstimmung zwischen je einem der vier Ver
laufsmuster und verschiedenen Variationen des Ausgangs
signalverlaufs U wiedergeben. Im Bildteil a) ist dies
für das Verlaufsmuster VL1 für den Binärwert 0 darge
stellt. Im Bildteil b) ergibt der Vergleich des Ver
laufsmusters VL4 mit dem dargestellten Ausgangssi
gnalverlauf U die minimale Abweichung W. Dem Ausgangs
signalverlauf U wird daher der dem Verlaufsmuster VL4
entsprechende Binärwert 1 zugeordnet. Analoges gilt
auch für den Vergleich gemäß Bildteil c), bei dem im
Unterschied zum Bildteil b) der Ausgangssignalverlauf U
mit einem negativen Spannungswert beginnt.
In Fig. 7 sind in einem Ablaufschema die zum Erkennen
der Information durch Vergleich mit Verlaufsmustern er
forderlichen Verfahrensschritte dargestellt. Im Schritt
110 werden zunächst die Daten der Verlaufsmuster in
einem Datenfeld bereitgestellt. Anschließend werden im
Verfahrensschritt 112 die Daten des Ausgangssignals U
eines Zeitabschnitts T in den Mikroprozessor 38 einge
lesen. Im Schritt 114 werden diese Daten mit den Daten
der Verlaufsmuster VLi verglichen, d. h. es werden die
Betragsabweichungen bzw. die quadratischen Abweichun
gen Wi mit i = 1, 2, 3, 4 ermittelt. Im nachfolgenden
Schritt 116 wird der Minimalwert unter den vier Abwei
chungen Wi festgestellt. Das entsprechende Verlaufs
muster VLi hat die größte Ähnlichkeit mit dem tat
sächlichen Kurvenverlauf des Ausgangssignals U. In den
Verfahrensschritten 118 bis 130 wird sodann der Binär
wert ausgegeben, der dem festgestellten Verlaufsmuster
VL1 bis VL4 zugeordnet ist.
Anschließend wird in einem Verfahrensschritt 132 das
festgestellte Verlaufsmuster VLi korrigiert. Hierzu
werden die Abweichungen der Daten des Verlaufsmusters
VLi von den tatsächlichen Daten D des Ausgangssignals
U ermittelt, und die aktuellen Daten des Verlaufsmu
sters VLi um die Hälfte dieser Abweichungen korri
giert. Im weiteren Verlauf der Informationsauswertung
wird das so gewonnene korrigierte Verlaufsmuster VLi
fortlaufend weiter korrigiert, so daß sich sein Verlauf
immer mehr dem tatsächlichen Verlauf des Ausgangssi
gnals U annähert. Dadurch werden die Abweichungen Wi
von zueinander passenden Verläufen des Ausgangssignals
U und des jeweiligen Verlaufsmusters VLi minimiert
und damit die Sicherheit der Entscheidung für eines der
Verlaufsmuster VLi beim Vergleich erhöht.
Die Auswirkungen dieser Korrektur sind in Fig. 8 dar
gestellt. Im linken Bildteil wird das Verlaufsmuster
VL1 durch eine Gerade mit positiver Steigung gebil
det. Durch Korrektur der Gerade um die Hälfte der Ab
weichungen des Verlaufsmusters VL1 vom Ausgangssi
gnalverlauf U entsteht ein Verlaufsmuster VL1′ (Bild
rechts), das sich dem tatsächlichen Verlauf des Aus
gangssignals U besser anschmiegt. Dementsprechend ist
die Abweichung W′ vom Ausgangsspannungsverlauf U klei
ner als die im Bild links.
Bei einer Variante der Auswertung durch Vergleich mit
Verlaufsmustern kann die Wahl der Verlaufsmuster abhän
gig von dem zuvor festgestellten Ausgangssignalverlauf
U erfolgen. Hierbei wird die Erkenntnis genutzt, daß
der Signalverlauf aufeinander folgender Verlaufsab
schnitte annähernd stetig ist. Praktisch bedeutet dies,
daß auf einen Ausgangssignalverlauf U gemäß Bildteil a)
in Fig. 6 zwar ein Abschnitt des Spannungssignal
verlaufs U mit einem Binärwert 1 gemäß dem Bildteil b)
folgen kann, jedoch nicht ein Signalverlauf U gemäß dem
Bildteil c). Entsprechendes gilt für Signalverläufe U
mit Binärwert 0, d. h. auf den Spannungsverlauf gemäß
Bildteil a) kann nur ein Spannungsverlauf U mit zu Be
ginn positiver Spannung folgen. Demgemäß kann der auf
einen bereits ausgewerteten Spannungsverlauf U folgende
Vergleich mit einem Verlaufsmuster VL1 bis VL4 auf
diejenigen Muster beschränkt werden, die an den letzten
Spannungswert des letzten Zeitabschnitts T angepaßt
sind.
Die entsprechenden Verfahrensschritte zum Auswählen der
geeigneten Verlaufsmuster sind dem Ablaufschema nach
Fig. 9 zu entnehmen. In einem ersten Vergleichsschritt
140 wird abhängig vom beim vorherigen Vergleich n-1
festgestellten Verlaufsmuster VLi verzweigt. Wenn
zuvor das Muster VL1 oder VL4 als passend festge
stellt worden ist, dann werden für den folgenden Ver
gleich n im Verfahrensschritt 142 die Verlaufsmuster
VL2 und VL4 bereitgestellt. Anderenfalls werden die
Verlaufsmuster VL1 und VL3 für den Vergleich ver
wendet (Verfahrensschritt 144). Durch die Vorauswahl
geeigneter Verlaufsmuster VLi wird die Zahl der
durchzuführenden Vergleiche reduziert und damit die
Informationsauswertung beschleunigt.
In Fig. 10 ist eine weitere Variante der Ermittlung
binärer Informationen durch Vergleich mit Verlaufs
mustern in einem Ablaufschema dargestellt. Bei dieser
Variante werden zum Feststellen der Ähnlichkeit zwi
schen dem Istverlauf der Ausgangsspannung U in einem
Zeitabschnitt T und den Verlaufsmustern VLi
Korrelationskoeffizienten Rxy,i gebildet. Hierzu werden
in einem ersten Verfahrensschritt 150 die Daten der
Verlaufsmuster VLi in einem Datenfeld bereitgestellt.
Im nächsten Verfahrensschritt 152 werden die Daten des
Ausgangssignals U eines betrachteten Zeitabschnitts T
in den Mikroprozessor 38 eingelesen.
Im darauf folgenden Schritt 154 werden aus den Daten
der vier Verlaufsmuster VLi und den Daten des Ausgangs
signals U jeweils ein normierter Korrelations
koeffizient Rxy,i mit i = 1, 2, 3, 4 nach der Formel
gebildet. Darin sind
xk Daten des Verlaufsmusters VLi mit der Laufvariable
k,
der Mittelwert über alle Werte xk,
yk Daten des Ausgangssignals U,
der Mittelwert über alle Werte yk,
k die Laufvariable von 1 bis n, mit n dem größten Wert der Laufvariable k.
der Mittelwert über alle Werte xk,
yk Daten des Ausgangssignals U,
der Mittelwert über alle Werte yk,
k die Laufvariable von 1 bis n, mit n dem größten Wert der Laufvariable k.
Die so ermittelten Korrelationskoeffizienten Rxy,i
haben einen Wertebreich von -1 bis +1. Der Wert +1
kennzeichnet die völlige Übereinstimmung des Ausgangs
spannungsverlaufs mit dem betreffenden Verlaufsmuster
VLi. Der Wert -1 kennzeichnet die völlige Gegen
läufigkeit von Spannungsverlauf U und Verlauf des
Verlaufsmusters VLi. In der Praxis wird der berechnete
Korrelationskoeffizient Rxy im allgemeinen zwischen
diesen Extremwerten liegen. Dasjenige Verlaufsmuster
VLi mit einem Korrelationskoeffizienten Rxy, der dem
Wert +1 am nächsten kommt, ist unter den betrachteten
vier Verlaufsmustern VL1 bis VL4 dem Kurvenverlauf der
Ausgangsspannung U am ähnlichsten. Der zu diesem
Verlaufsmuster VLi gehörende Binärwert B wird dann als
gültiger Binärwert B ausgegeben.
Die Bildung des Maximalwerts aus den vier Korrelations
koeffizienten Rxy,i erfolgt im Verfahrensschritt 156.
In den darauf folgenden Schritten 158 bis 170 wird der
zum Verlaufsmuster VLi mit maximalem Koeffizienten Rxy
gehörende Binärwert B ausgegeben. Anschließend wird zum
Verfahrensschritt 152 verzweigt und die Auswertungs
prozedur auf den nächsten Zeitabschnitt T angewendet.
Selbstverständlich können bei der Auswertung durch
Korrelationskoeffizientenvergleich auch die in den Fig.
7, 8 und 9 dargestellten und weiter oben
beschriebenen Verfahrensschritte der Korrektur der
Verlaufsmuster VLi sowie der Auswahl der Verlaufsmuster
VLi angewendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Auswerten binärer Informationen, die
auf der Magnetspur einer Magnetspeicherkarte in
Form von Flußwechseln nach dem Zweifrequenzcode
gespeichert sind, bei dem eine Relativbewegung
zwischen der Magnetspeicherkarte und einem elektromagnetischen
Wandler erzeugt wird, der durch
die Magnetflußänderungen induzierte Spannungsimpulse
als Ausgangssignal abgibt, das nachfolgend
in Digitalwerte gewandelt wird, wobei zur Auswertung
der Informationen Zeitintervalle für die induzierten
Spannungsimpulse durch eine zu Beginn
eines Abtastvorganges mit gleichbleibender Vorinformation
durchgeführte Normierung bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche
Verlauf des Ausgangssignals (U) während jedes
durch die Normierung vorgegebenen Zeitintervalls
(T) erfaßt wird, daß für jeweils einen Binärzustand
(B) der Information mindestens ein Verlaufsmuster
(VL₁ bis VL₄) bereitgestellt wird, das
den charakteristischen zeitlichen Verlauf des Ausgangssignals
(U) für den Binärwert (B) während
eines Zeitintervalls (T) wiedergibt, daß der erfaßte
Verlauf des Ausgangssignals (U) mit den Verläufen
mindestens zweier Verlaufsmuster (VL₁ bis
VL₄) verglichen wird, und daß zum Gewinnen der
binären Informationen das Vergleichsergebnis mit
der geringsten Abweichung (W) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vergleich die mittlere quadratische
Abweichung oder die mittlere Betragsabweichung des
Ausgangssignalverlaufs (U) vom Verlaufsmuster
(VL₁ bis VL₄) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Binärwert 0 als Verlaufsmuster
(VL₁ bzw. VL₂) eine Gerade mit konstanter
positiver oder negativer Steigung und für den Binärwert
1 als Verlaufsmuster (VL₃ bzw. VL₄)
eine Gerade mit konstanter positiver und dann negativer
Steigung oder umgekehrt mit Vorzeichenwechsel
in der Mitte des Zeitintervalls (T) bereitgestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wahl der Verlaufsmuster (VL₁ bis VL₄)
abhängig von dem zuvor festgestellten Ausgangssignalverlauf
(U) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abweichungen (W) des
zeitlichen Verlaufs des Ausgangssignales (U) von
dem Verlauf desjenigen Verlaufsmusters (VL₁ bis
VL₄) mit geringster Abweichung bestimmt werden,
daß eine Korrektur des Verlaufsmusters (VL₁ bis
VL₄) abhängig von diesen Abweichungen (W) erfolgt,
und daß im weiteren Verlauf der Auswertung
das korrigierte Verlaufsmuster (VL₁ bis VL₄,
VL₁) mit dem Ausgangssignalverlauf (U) verglichen
sowie der Korrektur unterzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verlaufsmuster (VL₁) um die Hälfte der
Abweichungen (W) korrigiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Vergleich ein normierter
Korrelationskoeffizient (Rxy, i) aus den
Verlaufsmustern (VL₁ bis VL₄) und dem erfaßten
Verlauf des Ausgangssignals (U) gebildet wird, und
daß seine Abweichung vom Wert 1 ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den bei der Normierung
ermittelten Zeitintervallen (T) ein mittleres
Zeitintervall (Tm) gebildet wird, das im
weiteren Verlauf für die Auswertung verwendet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Binärwert 0 gehörende Zeit (Tist) zwischen
aufeinanderfolgenden Extremwerten gemessen
wird, und daß bei Abweichung des aus der Normierung
ermittelten Zeitintervalls (Tm) von der Zeit
(Tist) eine Korrektur des Zeitintervalls (Tm) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitintervall (Tm) um die halbe Abweichung
korrigiert wird, und daß im weiteren Verlauf der
Auswertung das korrigierte Zeitintervall (Tm) verwendet
wird.
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