DE4016090C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lastelement für eine Rohrverbindung zweier Rohre, wobei mindestens ein Rohr eine umlaufende Ausnehmung in der Außenwandung aufweist, ein Halteteil eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Rohres und eine umlaufende Ausnehmung in der Innen­ wandung aufweist, und eine Einrichtung zum Verbinden des Halteteils mit dem zweiten Rohr vorgesehen ist, wobei das Lastelement in der Ausnehmung des Rohres und in der Ausnehmung des Halteteils angeord­ net ist, um das Halteteil am Rohr festzulegen.

Temporäre und permanente Strömungsleitungen werden im allgemeinen beim Herstellen, Bohren, Zementieren, Stimulieren, Einspritzen und Untersuchen von Öl- und Gasquellen eingesetzt. Flexible Vorrichtungen mit Schnellverbindungen an den Enden schaffen ein schnelles und zweck­ mäßiges Anordnen des Leitungssystemes und fluiddichte Abdichtungen zwischen den zugeordneten Rohrelementen. Einige dieser flexiblen Vorrichtungen sind Schwenkverbindungen, Schläuche, zusammengesetzte Rohre und Gelenkverbindungen. Dichtungen und separate Verbindungen sind an jedem Ende der Vorrichtung erforderlich. Verbindungen um­ fassen hahnähnliche Verbindungsstücke, Flansche, Klammern, Spezialkupp­ lungen und Rohrgewinde.

Bei einer aus der US-PS 16 75 606 bekannten Anordnung ist auf einem der miteinander zu verbindenden Rohre eine Hülse mit einem Außen­ gewinde befestigt, welche mit einer Überwurfmutter in Schraubeingriff steht, die ihrerseits eine weitere das andere Rohr umgebende Hülse über eine Klammeranordnung hält, so daß beide Rohre im montierten Zu­ stand miteinander fluchten.

In der US-PS 42 93 148 ist ein Rohrverbinder mit zwei rohrförmigen Halteteilen beschrieben, deren miteinander fluchtende Aussparungen einen Ringkanal schaffen, in welchem ein flexibles Verriegelungsband eingesetzt ist; damit sind die beiden Halteteile miteinander verriegelbar.

Eine Kupplung nach der US-PS 23 10 250 dient der Herstellung von Schlauchverbindungen. Auch hier erfolgt der Anschluß des Schlauches an einem Einsatz mit Hilfe einer Schraubhülse. Diese bekannte Kupp­ lung soll insbesondere der Verbindung von Mitterdruckschläuchen zum Fördern von Gasen, Flüssigkeiten oder viskosen Substanzen dienen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Lastele­ ment für eine Rohrverbindung anzugeben, bei welcher die Anzahl von Leckagewegen in dem gesamten Leistungssystem reduziert, der Wirkungs­ grad erhöht und die Kosten für die Herstellung einer solchen Verbin­ dung herabgesetzt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lastele­ ment aus einer Vielzahl länglicher Bauteile besteht, die je einen Schlitz aufweisen, der sich über die Länge jedes Bauteiles erstreckt, wobei ein flexibles Band vorgesehen ist, welches sich durch den Schlitz eines jeden Bauteiles erstreckt, wodurch die Bauteile auf dem Band nacheinander aufgereiht sind.

Die Schlitze weisen die Form eines T auf, wobei der vertikale Steg des T rechtwinklig zu einem Bodenabschnitt eines jeden der Bauteile verläuft und wobei ein Quersteg des T parallel zum Bodenabschnitt der Bauteile verläuft. Das flexible Band wird durch den Querstegabschnitt des Schlit­ zes eingefädelt, um zu verhindern, daß die Bauteile von dem Band abgezogen werden. Das Lastelement ist in einer Ausnehmung in dem Außenumfang eines Rohres und in einer Ausnehmung neben der Innen­ bohrung eines Halteteils angeordnet, um das Rohr an dem Halteglied zu sichern.

Die Halteteile sind miteinander mit Hilfe von Rohrgewinden oder einer anderen Einrichtung verbunden, um die Rohre in einer fixierten endseiti­ gen Lage zu sichern. Die Halteteile können miteinander verbunden sein, wobei die Rohre in einem Abstand voneinander angeordnet sind; dabei sind die Halteteile gegeneinander drehbar, um die Rohre in eine dichte Fluchtung zu ziehen. Die Halteteile können leicht von dem Rohr gelöst werden, indem einfach die Lastelemente entfernt und die Halteteile von den Rohren entfernt werden. Eine Dichtung ist an der Verbindung der Rohre vorgesehen, um dort eine Leckage zu verhindern. Wenn ein Paar Gewindemuttern als Halteteile verwendet wird, können die miteinander verbundenen Rohre identisch sein, so daß die Anzahl unterschiedlich herzustellender Bauteile reduziert wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Rohrverbindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 bis 6 jeweils Teilabschnitte einer anderen Ausführungsform der Rohr­ verbindung nach Fig. 1, wobei die Folge des Lösevorganges der Rohre gezeigt ist,

Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer Rohrverbindung, wobei das Lastelement gezeigt ist, und

Fig. 8 eine Schnittansicht des Lastelementes längs der Linie 8-8 in Fig. 7.

In Fig. 1 und 2 ist eine Rohrverbindung 9 gezeigt, bei welcher ein Lastelement verwendet wird. Die Rohrverbindung umfaßt zwei Rohre 10, 11, die mittels Halteteile 12, 13 und eines Paares von Lastelementen 17 miteinander verbunden sind. Die Rohre 10, 11 sind in einer Innen­ bohrung 12a, 13a der Halteteile 12, 13 angeordnet und an letzteren mit Hilfe der Lastelemente 17 befestigt, die je in einem Paar Ausnehmungen 18a, 18b und 18c, 18d angeordnet sind.

Zum Herstellen der Rohrverbindung 9 wird das Halteteil 12 um das Rohr 11 angeordnet, wobei die Ausnehmung 18a der Ausnehmung 18b zugewandt ist, und das Halteteil 13 wird um das Rohr 11 angeordnet, wobei die Ausnehmung 18c benachbart zur Ausnehmung 18d angeordnet und letzterer zugewandt ist. Ein Stopfen 19 wird aus einer Bohrung 20 des Halteteiles 12 entfernt, und ein Lastelement 17 wird durch die Bohrung 20 in die Ausnehmungen 18a, 18b geführt, um das Halteteil 12 mit dem Rohr 11 zu verbinden; dann wird der Stopfen 19 wiederum in der Bohrung 20 angeordnet. Ein Stopfen 24 wird von einer Bohrung 25 entfernt, und ein Lastelement wird durch die Bohrung 25 in die Aus­ nehmungen 18c, 18d eingeführt, um das Halteteil 13 mit dem Rohr 11 zu verbinden. Der Stopfen 24 wird dann wiederum in die Bohrung 25 eingesetzt, um das Lastelement 17 in seiner Lage zu halten.

Ein Dichtungsglied 26 ist in einem Abschnitt eines Hohlraumes 30 benachbart einer Mittelbohrung 31 des Rohres 10 vorgesehen. Die Rohre 10, 11 sind so positioniert, daß die Mittelbohrung 31 des Rohres 10 mit einer Mittelbohrung 32 des Rohres fluchtet. Das Halteteil 12 wird gegen das Halteteil 13 gedreht, so daß ein Gewindeabschnitt 12b des Halteteiles 12 mit einem Gewindeabschnitt 13b des Halteteiles 13 in Eingriff steht und die Rohre 10, 11 zu der Lage gezogen werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Ein Abschnitt des Dichtungsgliedes 26 bewegt sich in dem Hohlraum 36 neben der Mittelbohrung 32, um eine fluid­ dichte Abdichtung zwischen den Rohren 10 und 11 zu schaffen. Die Ausnehmung 18c ist breiter als die Ausnehmung 18d, so daß die Halte­ teile 12, 13 teilweise miteinander verschraubt werden können, bevor durch Rotation des Halteteiles 12 gegen das Halteteil 13 ein Druck ausgeübt wird, um die Rohre 10, 11 in dichte Anlage zu drücken.

Eine weitere Ausführungsform 9a der Rohrverbindung nach Fig. 3 bis 6 umfaßt eine weitere breite Ausnehmung 18e im Halteteil 12d. Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Stopfen 19, 24 sind aus Fig. 3 bis 6 fortgelassen, es sei indessen hervorgehoben, daß derartige Stopfen erforderlich sind, um die Lastelemente 17a, 17b zu installieren.

Wenn es gewünscht ist, das Rohr 10 von dem Rohr 11 zu trennen, um beispielsweise Dichtung 26 auszutauschen, wird das Halteteil 12d gegen das Halteteil 13 gedreht, so daß sich letztere voneinander lösen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Bei weiterer Rotation des Halteteiles 12d gegen das andere Halteteil 13 drücken eine Schulter 37 der Ausnehmung 18e gegen ein Lastelement 17a und eine Schulter 38 der Ausnehmung 18c gegen ein Lastelement 17b, um das Rohr 10 von dem Rohr 11 zu bewegen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Somit kann ein innerer Druck in den Bohrungen 31, 32 abgebaut werden, während die Gewinde 12b, 13b weiterhin miteinander in Eingriff stehen, so daß es ausgeschlossen ist, daß die Rohre 10, 11 voneinander geblasen werden. Durch weitere Rotation des Haltegliedes 12d können die Rohre 10 und 11 voneinander getrennt werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.

Die erzwungene Trennung der Rohre 10, 11 aufgrund der Rotation der Halteteile 12, 13 verhindert, daß die Rohre 10, 11 aneinander haften, so daß das Austauschen der Dichtung oder ein Auseinandernehmen des Leitungssystemes erleichtert wird.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 6 sind die Rohre 10, 11 identisch, so daß die Herstellung der Verbindung vereinfacht und die Kosten reduziert werden. Die Lastelemente 17, 17a, 17b können auch identisch sein, um die Kosten zu reduzieren.

Das Lastelement 17c (Fig. 7, 8) umfaßt eine Vielzahl länglicher Bauteile 42, die je auf ein flexibles Band 43 aufgefädelt sind. Die Bauteile 42 sind Segmente eines Hohlzylinders mit Bodenabschnitten 44 (Fig. 7, 8), welche einen Radius aufweisen, welcher der Ausnehmung 18b des Rohres 18 entspricht. Ein T-förmiger Schlitz 48 (Fig. 8), der sich longitudinal in den Bauteilen 42 erstreckt, umfaßt einen Steg 49, der rechtwinklig zu dem Bodenabschnitt 44 verläuft, und einen Quersteg 50 am oberen Ende des Steges 49. Der Quersteg 50 erstreckt sich parallel zum Bodenab­ schnitt 44 der Bauteile 42.

Das flexible Band 43 wird durch den Quersteg 50 des Schlitzes 49 eines jeden Bauteiles 42 geführt bzw. eingefädelt, um ein Bewegen des Last­ elementes 17c durch die Bohrung 20 (Fig. 7) und in die Ausnehmungen 18a, 18b zu erleichtern. Das Band 43 kann aus Metall wie beispiels­ weise Stahl oder aus Kunststoff, aus Faserstoff oder aus einem anderen flachen flexiblen Material hergestellt sein. Ein erster Endabschnitt 43a (Fig. 7) ist abgebogen, um zu gewährleisten, daß ein Bauteil 42a nicht von dem Ende des Bandes 43 gleitet, wenn das Lastelement 17c in die Ausneh­ mungen 18a, 18b eingeführt wird. Ein zweiter Endabschnitt 43b ist ähnlich abgebogen, um ein Bauteil 42b zurückzuhalten. Eine kleine Schweißstelle oder eine Vergrößerung an den Endabschnitten kann ebenfalls verwendet werden, um die Bauteile 42 an dem Band zu si­ chern. Die Bauteile 42 können um eine geringe Strecke längs des Bandes 43 gleiten, um die Bewegung des Lastelements 17c durch die Bohrung 20 zu erleichtern, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.

Die T-förmigen Schlitze in den Bauteilen des Lastelementes sind relativ leicht einzuarbeiten und schaffen ein sicheres Mittel zum Verbinden der Bauteile mit dem flexiblen Band. Die Bauteile können längs des Bandes und in eine Lage in den Ausnehmungen der Rohrelemente und in den Ausnehmungen der Halteteile gleiten.

Claims (6)

1. Lastelement für eine Rohrverbindung zweier Rohre, wobei minde­ stens ein Rohr eine umlaufende Ausnehmung in der Außenwandung aufweist, ein Halteteil eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Rohres und eine umlaufende Ausnehmung in der Innenwandung aufweist, und eine Einrichtung zum Verbinden des Halteteils mit dem zweiten Rohr vorgesehen ist, wobei das Lastelement in der Ausnehmung des Rohres und in der Ausnehmung des Halteteils angeordnet ist, um das Halteteil am Rohr festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastelement aus einer Vielzahl länglicher Bauteile (42) besteht, die je einen Schlitz (48) aufweisen, welcher sich über die Länge jedes Bauteiles (42) erstreckt, und daß ein flexibles Band (43) vorgesehen ist, welches sich durch den Schlitz (48) eines jeden Bauteiles (42) erstreckt, wodurch diese Bauteile auf dem Band nacheinander aufgereiht sind.

2. Lastelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band ein flaches Band ist, welches in dem Schlitz (48) eines jeden länglichen Bauteiles (42) angeordnet ist, und daß das flache Band (43) einen vergrößerten Endabschnitt (43a) und einen zweiten ver­ größerten Endabschnitt (43b) aufweist.

3. Lastelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band ein flaches Band ist, welches in dem Schlitz (48) eines jeden länglichen Bauteiles (42) angeordnet ist und daß das Band einen umgebogenen Endabschnitt (43a) und einen zweiten umgebogenen Endabschnitt (43b) aufweist.

4. Lastelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Band ein Stahlband ist.

5. Lastelement nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes längliche Bauteil (42) gleitbar an dem flexiblen Band (43) aufgereiht ist.

6. Lastelement nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Bauteile (42) Segmente eines Hohlzylinders sind, wobei die Bodenabschnitte (44) dieser Bauteile (42) den Innenumfang des Hohlzylinders bilden, und daß der Schlitz in der Form eines T angeordnet ist, dessen Mittelsteg sich senkrecht zum Bodenabschnitt erstreckt und dessen Quersteg am oberen Ende des Mittelsteges sich parallel zum Bodenabschnitt eines jeden läng­ lichen Bauteiles (42) erstreckt, und daß das flexible Band (43) in den Querstegabschnitt des Schlitzes eingefädelt ist.