DE4017645A1 - Mehrstufen-falzmaschine - Google Patents

Mehrstufen-falzmaschine

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DE4017645A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/168Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Falzmaschinen für Rotationsdruckmaschinen und insbesondere eine Mehrstufen-Falzmaschine, welche getrennt zwei Arten von Papierblättern ausgibt, die von Papier geschnitten sind, auf das zwei Arten von Druckbildern alternierend und abfolgend gedruckt sind, wobei die Papierblätter in Form eines gefalteten Bogens oder in Form von gefalteten, für jedes Druckbild zusammengefaßten Blättern oder Bogen vorliegen.
Fig. 9 zeigt schematisch eine herkömmliche allgemeine Falzmaschine.
In Fig. 9 wird ein bedrucktes Papier 102, auf das zwei Arten von Druckbildern A und B alternierend und abfolgend aufgedruckt sind, entlang einer Längslinie durch einen Falztrichter 101 gefalzt. Das gefaltete oder gefalzte Papier 102 wird zwischen einen Schneidzylinder 103 und einen Stiftzylinder 104 eingesetzt und durch zwei Schneidmesser bzw. Schneidblätter 103a, die in dem Schneidzylinder 103 vorgesehen sind, in Stücke geschnitten, die ein Muster A oder B aufweisen, so daß das geschnittene Blatt bzw. der geschnittene Bogen 102A, 102B ein Druckmuster A oder B jeweils tragen. Die durchgetrennten Blätter 102A und 102B werden aufeinanderfolgend eines nach dem anderen durch zwei Stifte 104a, vorgesehen an dem Stiftzylinder 104 getragen und abfolgend zu drei Stiften geführt, die an einem Stützzylinder 105 vorgesehen sind.
Der Stützzylinder 105 hat drei Falzklingen 105a, jede vorgesehen zwischen zwei benachbarten Stiften 105b.
Benachbart zu dem Stützzylinder 105 ist ein Greifzylinder 106 vorgesehen, der sechs Greifklauen 106a aufweist, die alternierend ein geschnittenes Blatt bzw. einen geschnittenen Bogen 102A oder 102B ergreifen.
Ein Stift 105b, der das geschnittene Blatt 102A oder 102B zu einem Zeitpunkt abstützt, in dem die Falzklinge 105a des Stütz- oder Druckzylinders (thrusting cylinder) 105 und die Greifklaue 106a eines Greifzylinders 106 übereinstimmen, wird von dem Blatt zurückgezogen und dieses Blatt 102A oder 102B wird anschließend an die Greifklaue 106A übergeben. Durch diesen Vorgang wird das geschnittene Blatt bzw. der geschnittene Bogen 102A oder 102B quer in zwei Bogen- oder Blatteile gefalzt. Das gefalzte Blatt wird anschließend durch die Greifklaue 106a ergriffen, abfolgend an einen oberen Klauenzylinder 107 oder einen unteren Klauenzylinder 108 verteilt und abgegeben.
Die Betätigung des Stiftes 105 in dem Druck- oder Stützzylinder 105 oder der Greifklaue 106a eines Greifzylinders 106 in der Falzmaschine nach Fig. 9 wird durch einen rotierenden Nocken (nicht gezeigt) ausgeführt, der an jedem der Stütz- und Greifzylinder 105 und 106 vorgesehen ist.
Wenn die geschnittenen Bogen 102A und 102B gesammelt oder übereinandergelegt und durch die herkömmliche Falzmaschine, die in Fig. 9 gezeigt ist, gefalzt werden, treten folgende Probleme auf:
ein rotierender Nocken (nicht gezeigt), der in dem Greifzylinder 106 vorgesehen ist, weist Nockenabschnitte auf, von denen jeder in der Lage ist, sich in Richtung seiner radialen Richtung hin- und hergehend zu bewegen, so daß es erforderlich ist, die jeweiligen Nockenabschnitte zu verschieben. Außerdem muß die geradzahlige Anzahl von Greifklauen 106a eines Greifzylinders 106 alternierend gesteuert werden, um unwirksam zu sein bzw. nicht zu arbeiten. Daher ist der Umschaltvorgang zwischen der getrennten Ausgabe des gefalzten Blattes mit dem Muster A oder B und die Ausgabe von gefalzten, zusammengefaßten Blättern oder Bogen von unterschiedlichen Druckmustern A und B mühsam.
Da der Drehnocken in der herkömmlichen Falzmaschine nicht nur in dem Greifzylinder 106 sondern auch in dem Stützzylinder 105 vorgesehen ist, tritt infolge der Schwingungen in einem Antriebssystem für den Drehnocken zum Vorschieben und Zurückziehen des Stiftes 105b ein hartes Geräusch oder dgl. auf und auch die Rotation des Abstützzylinders 105 erfolgt nicht in glatter Weise.
Wenn eine Platte, die unterschiedliche Muster A und B auf beiden Seiten besitzt, auf einem Plattenzylinder verbunden bzw. angebracht wird, kann die Bedienungsperson die Platte falsch in unerwünschter Rückwärts- oder Umkehrposition auf dem Plattenzylinder befestigen. In diesem Falle muß die Stelle, an der das gefalzte Blatt von dem Greifzylinder 106 zu dem oberen Klauenzylinder 107 oder zu dem unteren Klauenzylinder 108 ausgegeben werden soll, auf der entgegengesetzten Seite des Greifzylinders 106 geändert werden. Zu diesem Zweck müssen die wirksamen und unwirksamen Greifklauen 106a umgekehrt neu angeordnet werden, wodurch eine mühsame Einstellung erforderlich ist.
Die japanische Offenlegungsschrift Sho 62-70172 zeigt eine Falzmaschine, die beabsichtigt, das Problem der mühsamen Auswahl zwischen gefalzten zusammengefaßten geschnittenen Bogen oder Blättern und gefalzten einzelnen oder nicht zusammengefaßten geschnittenen Bogen oder Blättern zu beseitigen.
Diese Falzmaschine enthält einen Schneidzylinder, der Schneidmesser aufweist, einen Druck- oder Abstützzylinder, der benachbart zu dem Schneidzylinder angeordnet ist und der zurückziehbare Stifte und Falzklingen aufweist, die alternierend in Abständen entlang des Umfanges des Abstützzylinders angeordnet sind, und die Greifzylinder aufweist, die nahe zu dem Abstützzylinder angeordnet sind und die Greifvorrichtung (Greifklauen) aufweisen. Die Maschine hält das bedruckte Papier an einem Ende mit einem Stift des Abstützzylinders fest, um das Papier rund um den Abstützzylinder zu wickeln, schneidet das Papier mit einem Schneidmesser und falzt das geschnittene Blatt bzw. den geschnittenen Bogen mit einer Falzklinge des Abstützzylinders in eine Greifvorrichtung des Greifzylinders. In der Falzmaschine wird der Durchmesser des Druck- oder Abstützzylinders so ausgewählt, daß er das Eineinhalbfache des Durchmessers des Schneidzylinders beträgt. Die Anzahl der Stifte und die Anzahl der Falzklingen des Abstützzylinders ist jeweils drei und zwei Greifzylinder sind in Winkelabständen von 120° in bezug auf die Anordnung der Falzklingen angeordnet. Zwei feste Nocken, zwei Drehnocken und ein manuell drehbarer Nocken sind an der Seite des Abstützzylinders vorgesehen, um die Stifte vorzuschieben und zurückzuziehen und das Falzen des Abstützzylinders vorzunehmen. Diese festen und rotierenden Nockenklingen können die Falzmesser oder Falzklingen, die an den Seiten des Greifzylinders angeordnet sind, jedesmal betätigen, wenn sich der Abstützzylinder durch ²/₃ einer vollständigen Umfangsdrehung dreht, um die geschnittenen Blätter in die Greifvorrichtung zuzuführen, während die geschnittenen Blätter oder Bogen gefalzt werden und gleichzeitig sind diese Nocken dafür verantwortlich, die zwei Stifte von den zugehörigen, geschnittenen Blättern oder Bogen, gefalzt durch das Falzmesser, zurückzuziehen. Der manuell drehbare Nocken ist so aufgebaut, daß er die beiden Falzmesser oder -klingen und die zwei Stifte des Abstützzylinders betätigt, um einen Zustand herbeizuführen, in dem ein nichtzusammengefaßtes oder zusammengetragenes bzw. einzelnes gefalztes Blatt erhalten wird oder einen Zustand einzurichten, in dem die gesammelten oder übereinandergefalzten Blätter durch Betätigen einer der beiden Falzklingen und einem der Stifte erhalten werden.
Es ist jedoch bei der Falzmaschine nach dieser Veröffentlichung erforderlich, einen festen Nocken, einen rotierenden Nocken und einen manuell drehbaren Nocken vorzusehen, d. h. insgesamt drei Nocken, um die Stifte zu betätigen und daher ist die Vorrichtung verhältnismäßig kompliziert.
In dieser Falzmaschine sind die zwei Greifzylinder in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet, die denjenigen entsprechen, unter denen die Falzklingen oder Falzmesser angeordnet sind, so daß die gefalzten Blätter oder Bogen von dem Abstützzylinder zu den jeweiligen Greifzylindern zum gleichen Zeitpunkt bzw. in gleichen Abständen zugeführt werden. Daher kann der einzige feste Nocken und der einzige Drehnocken nicht einen beliebigen der beiden Greifzylinder auswählen und die Blätter zu diesem Zylinder zuführen. Daher ist es unvermeidlich erforderlich, daß zusätzlich zu dem ersterwähnten festen Nocken und dem rotierenden Nocken noch ein fester Nocken vorgesehen ist, um einen der beiden Greifzylinder auszuwählen.
Die japanische Offenlegungsschrift Sho 62-70 173 zeigt eine Erfindung, die erläutert ist unter Verwendung desselben Ausführungsbeispieles wie dasjenige, das in der Veröffentlichung Sho 62-70 172 gezeigt ist. Die Ansprüche der Anmeldung Sho 62-70 173 enthalten eine Falzmaschine, die nicht zusammengefaßte oder einzelne gefalzte Blätter gleichzeitig in zwei Richtungen abgibt und bei der eine Beschreibung, welche den manuell drehbaren Nocken betrifft, fehlt. Daher können nach dieser dargestellten Anordnung keine zusammengefaßten oder zusammengetragenen gefalzten Blätter erzeugt werden.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine einfach aufgebaute, mehrstufige Falzmaschine zu schaffen, die frei zusammengefaßte gefalzte Bögen oder Blätter sowie getrennt gefalzte bzw. einzelne Blätter oder Bogen auswählt, ohne daß komplizierte Einzelvorgänge erforderlich sind.
Um die Anzahl der Nocken (drei) in der herkömmlichen Falzmaschine zu vermindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Mehrzahl von in ihrer Phasenlage unterschiedliche Nocken auf dem Drehnocken vorgesehen sind. Außerdem ist der Winkelabstand zwischen den zwei Greifzylindern entlang des Umfanges des Abstützzylinders derart festgelegt, daß er von dem Abstand zwischen den Stiftvorrichtungen entlang des Umfanges des Stich- bzw. Abstützzylinders verschieden ist.
Insbesondere ist die Falzmaschine nach der vorliegenden Erfindung von einem zusammengesetzten Typ oder Mehrstufentyp, welche bedrucktes Papier, auf dem sich zwei Arten von unterschiedlichen Druckmustern befinden, die alternierend gedruckt sind, in Bogen oder Blätter schneidet und zwischen einer nicht zusammengefaßten, alternierenden Ausgabeart für die gefalzten Blätter, bei der die geschnittenen Bogen einer nach dem anderen in einem nicht zusammengefaßten Zustand bzw. als einzelner gefalzter Bogen alternierend in zwei Richtungen abgegeben wird und einer Abgabeart in einer Richtung für zusammengefaßte gefalzte Blätter, bei der zwei zusammengefaßte, gefalzte Blätter von unterschiedlicher Art in einer einzigen Richtung abgegeben werden, auswählt. Erfindungsgemäß weist einer derartige, mehrstufige Falzmaschine auf: einen drehbaren Stich- oder Abstützzylinder, der eine ungerade Anzahl von Papierenden-Lagerungsstiftvorrichtungen aufweist, wobei die ungerade Zahl ganzzahlig gleich oder größer als drei ist und eine gleiche Anzahl von Papierfalz-Messervorrichtungen bzw. -klingenvorrichtungen alternierend in gleichen Abständen entlang des Umfanges des Zylinders angeordnet sind; ein Paar Greifzylinder, die nahe benachbart zu dem Abstützzylinder vorgesehen sind, wobei jeder Greifzylinder eine Greifvorrichtung enthält, verbunden mit den alternierenden Falzmesser- bzw. Falzschwertvorrichtungen des Abstützzylinders zum Falzen eines geschnittenen Blattes oder Bogens in zwei Teile und zur Aufnahme derselben, einen Drehnocken, der drehbar und konzentrisch mit dem Stützzylinder vorgesehen ist und mit einer Drehzahl bzw. Geschwindigkeit sich dreht, die sich von derjenigen des Stützzylinders unterscheidet, sowie Nockenabschnitte zur Steuerung der Arbeitsweise der jeweiligen Stiftvorrichtungen des Stützzylinders zu einem Zeitpunkt enthält, an dem die jeweilige Greifvorrichtung mit einer Falzschwertvorrichtung verbunden bzw. dieser zugeordnet ist; einem festen Nocken, der in Nebeneinanderlagerung (Juxtaposition) mit dem Drehnocken vorgesehen ist und an einem Befestigungsteil der Falzmaschine befestigt ist sowie ein Paar Stift betätigende feste Nockenabschnitte enthält, die dem Paar Greifzylinder entsprechen, und wobei das Paar Greifzylinder an Stellen vorgesehen ist, an denen der Abstand zwischen den Greifzylindern sich von dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen, vorgesehen an dem Abstützzylinder, unterscheidet, wobei die Nockenabschnitte des Drehnockens einen Nockenabschnitt für ein Bogenfalzen nicht zusammengefaßter Bogen und einen Nockenabschnitt für ein Bogenfalzen zusammengefaßter Bogen, die sich in ihrer Phasenlage unterscheiden, aufweist und an einem einzigen Teil ausgebildet sind, und wobei durch Änderung der Phase des Drehnockens relativ zu dem Stützzylinder einer der Nockenabschnitte für das nichtzusammengefaßte Bogenfalzen und das zusammengefaßte Bogenfalzen veranlaßt wird, mit den Nockenabschnitten des festen Nockens zusammenzuwirken, um eine Stiftvorrichtung zu betätigen, um hierdurch einen Faltvorgang entweder für nicht zusammengefaßte Bogen oder für zusammengefaßte Bogen einzurichten.
Das bedruckte Papier, auf dem zwei Arten von Druckmustern alternierend gedruckt sind, wird durch die Schneidmesser auf dem Schneidzylinder in einen Bogen oder ein Blatt gedrucktes Papier geschnitten, welches anschließend durch einen Stift der Stiftvorrichtung in dem Stützzylinder gelagert und in einer bestimmten Richtung gedreht sowie als gefalztes Blatt oder gefalzter Bogen zu dem einen oder dem anderen der Greifzylinder gefördert wird.
Bei der Zuführung wird die Stiftvorrichtung des Abstützzylinders betätigt wenn der Stift zurückgezogen ist. Gleichzeitig wirkt eine der Falzmesser- bzw. Falzschwertvorrichtungen des Abstützzylinders auf die Greifvorrichtung in dem Greifzylinder, um hierdurch das geschnittene Blatt entlang einer Querlinie zu falzen und den gefalzten Bogen zuzuführen. Zu diesem Zeitpunkt wird bei dem Querfalzvorgang für die zwei Arten von geschnittenen Bogen irgendeine der Betriebsweisen, bei der die abgetrennten Bogen oder Blätter entweder einzeln eines nach dem anderen für jedes Muster zu den beiden Greifzylindern verteilt werden, oder eine Betriebsweise, in der zwei zusammengefaßte gefalzte Blätter zu einem bestimmten der beiden Greifzylinder zugeführt werden, durch die Wirkung des rotierenden Nockens und des festen Nockens ausgewählt.
Um die Stiftvorrichtung zu betätigen, wenn ein Nockenstößel oder dgl., der mit der Nockenvorrichtung zusammenwirkt, zu der Stelle des ortsfesten Nockenabschnitts kommt und mit diesem übereinstimmt, der eine Ausnehmung oder dgl. in dem festen Nocken aufweist, ist außerdem erforderlich, daß ein die Stiftvorrichtung betätigender Nockenabschnitt der Nockenabschnitte des Drehnockens, die eine Ausnehmung oder dgl. aufweist, in die Position des ortsfesten Nockenabschnittes gelangt und mit dieser übereinstimmt.
In diesem Fall wird der Abstand zwischen den festen Nockenabschnitten und dem ortsfesten Nocken so festgelegt, daß er gleich dem Abstand zwischen den beiden Greifzylindern ist. Der Abstand ist nicht gleich demjenigen zwischen benachbarten Stiftvorrichtungen des Abstützzylinders. Daher arbeiten die beiden Greifzylinder nicht gleichzeitig mit der Falzschwertvorrichtung des Abstützzylinders, so daß sie im Zeitpunkt ihrer Arbeitsweise entsprechend dem Abstand zwischen den zwei Greifzylindern in Umfangsrichtung des Abstützzylinders voneinander abweichen.
Die Nockenabschnitte, die auf dem Drehnocken ausgebildet sind, enthalten einen Betätigungsabschnitt, der die Stiftvorrichtung betätigt und einen Nicht-Betätigunsabschnitt, der die Stiftvorrichtung nicht betätigt. Diese Nockenabschnitte werden mit einer konstanten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahldifferenz über die Stiftvorrichtung des Abstützzylinders gedreht, da der Drehnocken mit einer Drehzahl bzw. Geschwindigkeit rotiert, die sich von derjenigen des Abstützzylinders unterscheidet. Wenn einer der festen Nockenabschnitte und eine Stiftvorrichtung infolge der Geschwindigkeitsdifferenz miteinander übereinstimmen, stimmt einer der Betätigungs-Nockenabschnitte des rotierenden Nockens mit ihnen zu einem konstanten Zeitpunkt überein, um hierdurch eine Zuführung eines geschnittenen Bogens von der Falzschwertvorrichtung zu der Greifvorrichtung auszuführen.
Daher betätigt dann, wenn der Betätigungs-Nockenabschnitt, vorgesehen an dem Drehnocken, an einer solchen Stelle ausgebildet ist, daß nach der Betätigung einer Stiftvorrichtung durch den Nockenabschnitt für einen der Greifzylinder der Betätigungs-Nockenabschnitt eine weitere Stiftvorrichtung an dem anderen Greifzylinder und die geschnittenen Blätter oder Bogen werden einer nach dem anderen zu beiden Greifzylindern zu unterschiedlichen, vorgegebenen Zeitpunkten zugeführt. Dies ist eine Betriebsweise mit alternierender Ausgabe nicht zusammengefaßter einzelner oder getrennter oder gefalzter Blätter.
Infolge der Abweichung zwischen dem Abstand, unter dem die Greifzylinder entlang des Stützzylinders angeordnet sind und dem Abstand, unter dem die Stiftvorrichtungen angeordnet sind, wie dies oben erwähnt wurde, tritt zu diesem Zeitpunkt eine Abweichung in den Betriebszeitpunkten zwischen dem einen und dem anderen Greifzylinder auf.
Wenn die jeweiligen Stiftvorrichtungen durch den Betätigungs-Nockenabschnitt nur an dem einen Greifzylinder betätigt werden, tritt keine Bereitstellung von geschnittenen Bögen an dem anderen Greifzylinder auf. Dieser nicht abgeförderte oder ausgegebene geschnittene Bogen dreht sich unversehrt gemeinsam mit dem Abstützzylinder, so daß der nächste geschnittene Bogen bzw. das nächste geschnittene Blatt auf dem vorherigen geschnittenen Blatt gesammelt oder diesem überlagert wird. Diese beiden zusammengefaßten bzw. gesammelten oder überlagerten geschnittenen Bogen werden gemeinsam an dem einen Greifzylinder gefalzt und anschließend ausgegeben bzw. abgeführt. Dies ist eine Betriebsart der Ausgabe zusammengefaßter gefalzter Bogen in eine Richtung.
In diesem Fall liegt der Grund, warum der geschnittene Bogen, der durch die Position des anderen Greifzylinders zuerst hindurchgegangen ist, notwendigerweise an dem anderen Greifzylinder zu einem zweiten Zeitpunkt abgegeben wird, darin, daß eine ungradzahlige Anzahl von Stiftvorrichtungen auf dem Abstützzylinder vorgesehen sind und daß die Greifzylinder und die Stiftvorrichtungen alternierend miteinander verbunden sind bzw. zusammenwirken. Nimmt man z. B. an, daß fünf Stiftvorrichtungen vorgesehen sind, wirken sie mit einem Greifzylinder in der Reihenfolge erste, zweite, dritte (bei einer ersten Drehung) und zweite, vierte ( bei einer zweiten Drehung), erste, zweite, fünfte (bei einer dritten Drehung) zusammen und die zweite und vierte Stiftvorrichtung, die jeweils bei diesem Greifzylinder unberücksichtigt geblieben sind, arbeiten mit diesem Greifzylinder bei der zweiten Umdrehung zusammen. Die ersten, dritte und fünfte Stiftvorrichtung, die bei der zweiten Umdrehung vorbeigegangen sind, sind mit dem Greifzylinder bei der dritten Umdrehung verbunden bzw. wirken mit diesem zusammen.
Die zusammengefaßten, gefalzten Blätter können nur an dem anderen Greifzylinder, der von dem einen Greifzylinder verschieden ist, abgegeben werden. Dies ist dann auch eine Betriebsart der Abgabe von zusammengefaßten, gefalzten Blättern in einer Richtung.
Bei jeder Betriebsart-Auswahl wird jeweils ein vorbestimmter Satz von Nockenvorsprüngen unter der Mehrzahl von Sätzen von Nockenvorsprüngen ausgebildet auf dem Drehnocken derart, daß sie in ihrer Phase sich unterscheiden, ausgewählt durch Änderung der Phasenlage zwischen dem Drehnocken und dem Stützzylinder.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht in Teilquerschnitt, die schematisch den Gesamtaufbau der Falzmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Abstützzylinders im Teilschnitt,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung im wesentlichen entlang der Linie III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Seitenansicht im Schnitt eines Schneidzylinders, eines Abstützzylinders, eines ortsfesten Nocken und eines rotierenden oder Drehnocken, angeordnet ist bestimmter Beziehung zueinander,
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine alternierende Ausgabe eines nicht zusammengefaßten, gefalzten Bogens in einer Abführung zu einem oberen und einem unteren Greifzylinder-Abförderbetrieb zeigt,
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine Abförderung von zusammengefaßten, gefalzten Blättern in einem Abführbetrieb zu einem oberen Greifzylinder zeigt,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 5, die eine Abführung bzw. Ausgabe von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu einem unteren Greifzylinder in einem entsprechenden Abförderbetrieb zeigt,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer herkömmlichen Falzmaschine zur Illustration ihrer Wirkungsweise.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitendarstellung einer mehrstufigen Falzmaschine nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 wird ein Druckpapier 1 durch eine Rotationsdruckmaschine einschließlich eines Doppeldruckzylinders, dessen Durchmesser dem Doppelten des Durchmessers eines Hauptdruckzylinders (nicht gezeigt) entspricht, bedruckt. Das bedruckte Papier hat zwei Arten von Druckmustern A und B, die alternierend auf diesem aufgedruckt sind und wird entlang einer Längslinie durch einen Falztrichter (nicht gezeigt), wenn dies erforderlich ist.
Das bedruckte Papier 1 wird zu einem Abstützzylinder 3 geführt, an dem eng benachbart ein Schneidzylinder 2 angeordnet ist. Die Zylinder 3 und 2 werden mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit rotierend angetrieben, so daß sie im wesentlichen entlang ihrer Umfänge aneinander abrollen.
Das bedruckte Papier 1 wird zwischen den Schneidzylinder 1 und den Abstützzylinder 3 geführt und dort durchtrennt. Der Schneidzylinder 2 hat denselben Durchmesser wie der Plattenzylinder und besitzt ein Paar Schneidmesser 2a, die in gleichen Abständen, d. h. in diesem Ausführungsbeispiel um 180° versetzt, entlang des Außenumfangs des Schneidzylinders 2 angeordnet sind. Somit wird das bedruckte Papier 1, auf dem sich zwei Arten von Druckmustern A und B, gedruckt durch eine entsprechende Druckplatte (nicht gezeigt) angebracht an dem Druckzylinder) in einen geschnittenen Bogen oder Einzelblatt 1A oder 1B geschnitten, wobei jedes Blatt entweder das Druckmuster A oder B besitzt, und der Schneidvorgang bei einer vollständigen Umdrehung des Schneidzylinders 2 erfolgt.
Der Abstützzylinder 3 und der Druckzylinder oder der Schneidzylinder 2 sind so gewählt, daß sie ein Durchmesserverhältnis von n/2 aufweisen, wobei "n" eine ungerade Zahl gleich oder größer als 3 ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird "n" so ausgewählt, daß n = 5. Daher haben der Abstütz- und Schneidzylinder ein Durchmesserverhältnis von 5 : 2.
Der Umfang des Abstützzylinders 3 ist in "n" gleiche Segmente unterteilt, d. h. in diesem speziellen Ausführungsbeispiel in fünf Segmente unterteilt. An jedem Segment ist eine Papierenden-Stützstiftvorrichtung 4 und eine Papier-Falzschwertvorrichtung 5 angebracht. Daher hat der Abstützzylinder 3 fünf Stiftvorrichtungen 4 und fünf Falzschwertvorrichtungen 5, d. h. eine Gesamtzahl von zehn Vorrichtungen, die alternierend und mit gleichmäßigem Winkelabstand von ungefähr 36 Grad angeordnet sind. Die Winkelabstände zwischen jeweils zwei benachbarten Stiftvorrichtungen 4 und zwischen jeweils zwei benachbarten Falzschwertvorrichtungen 5 sind auf 72 Grad festgelegt.
Der Grund, warum die Angabe des Winkelabstandes zwischen zwei benachbarten der insgesamt zehn Vorrichtungen jeweils mit ungefähr bezeichnet ist, liegt darin, daß es nicht erforderlich ist, daß die jeweilige Stiftvorrichtung 4 und die jeweilige Falzschwertvorrichtung 5 exakt in demselben Winkelabstand bzw. unter dem exakt jeweils gleichen Winkelabstand angeordnet ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, enthält der Abstützzylinder 3 einen Innenzylinder 14 und einen Außenzylinder 15, die konzentrisch angeordnet und miteinander fest verbunden sind, so daß sie gemeinsam drehbar sind. Der Innenzylinder 14 besitzt eine Drehwelle 24, mit der dieser fest verbunden ist, während der Außenzylinder 15 fest mit einer Hohlwelle 19 verbunden ist, die konzentrisch mit der Drehwelle 24 ist. Die Hohlwelle 19 ist drehbar durch die Drehwelle 24 gelagert und über eine bestimmte Strecke axial bewegbar.
Mit der Drehwelle 24 ist an einem Ende derselben ein Schrägzahnrad 51 fest verbunden, während an dem gleichen Ende mit der Hohlwelle 19 ein Schrägzahnrad 52 fest verbunden ist, das die gleiche Form wie das Schrägzahnrad 51 aufweist. Die Schrägzahnräder 51 und 52 sind jeweils in Kämmeingriff mit den antreibenden Schrägzahnrädern 53 und 54. Ein Getriebezug 50 wird durch die antreibenden Schrägzahnräder 53, 54 und die Schrägzahnräder 51 und 52 mit großem Durchmesser gebildet. Die antreibenden Schrägzahnräder 53, 54 sind mit unterschiedlichen Antriebsquellen (nicht gezeigt) verbunden und werden mit der gleichen Drehzahl angetrieben.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, enthält jede Stiftvorrichtung 4 eine Mehrzahl von Haltern 16, an deren Enden jeweils ein Stift 4a angebracht ist. Die Halter 16 sind in vorgegebenen Abständen an einer Drehwelle 17 verteilt angeordnet und erstrecken sich über die Gesamtlänge des Außenzylinders 15. Die Drehwelle 17 ist drehbar durch den Außenzylinder 15 gelagert und hat einen Hebel 20a, der an ihrem Ende befestigt ist und aus dem Außenzylinder 15 heraus vorsteht. Der Hebel 20a lagert drehbar an seinem Ende einen rollenartigen Nockenstößel 20.
Die Drehwelle 17 ist als Hohlwelle ausgebildet und hat einen Torsionsstab 17a, der sich durch diese hindurch erstreckt. Der Torsionsstab 17a ist an einem Ende mit der Drehwelle 17 fest verbunden und an dem anderen Ende mit dem Außenzylinder 15 verbunden. Durch eine Dreh- oder Torsionskraft des Torsionsstabes 17a wird der Nockenstößel 20, der an dem Hebel 20a befestigt ist, in Richtung einer Nockenseite vorgespannt, wie später noch erläutert wird, nämlich im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf die Drehwelle 17 in Fig. 3.
Daher werden die Stifte 4a, die durch die Halter 16 an der Drehwelle 17 angebracht sind, durch den Torsionsstab 17a vorgespannt, so daß sie in den Abstützzylinder 3 eintreten, während sie infolge der Nockenwirkung ebenfalls dazu vorgespannt sind, daß sie zu einem Vorspringen aus dem Abstützzylinder 3 hinaus entgegen der Wirkung des Torsionsstabes 17a vorgespannt sind. Eine derartige Stiftvorrichtung 4 ist bekannt.
Jede Falzschwertvorrichtung 5, hier auch als Falzklingen- oder Falzmesservorrichtung bezeichnet, enthält einen Lagerungsgrundkörper 5b, befestigt an dem Innenzylinder 14 und ein Druckfalzschwert 5a, das mit seinem oberen Endabschnitt ein wenig aus dem Außenzylinder 15 heraus vorsteht.
Ein Paar Führungen 5C, die in einem vorgegebenen Abstand voneinander beabstandet sind, ist in der Nähe eines oberen Endes jedes Druck-Falzschwertes 5a vorgesehen und an dem Außenzylinder 15 befestigt. Das Druck-Falzschwert 5a und die Führungen 5C, d. h. der Innen- und Außenzylinder 14 und 15 sind entlang der Umfangsrichtung des Abstützzylinders 5 innerhalb des Abstandes zwischen dem Schwert 5a und den Führungen 5C bewegbar. Daher bewegt sich dann, wenn ein Schrägzahnrad 54 auf der Antriebsseite festgehalten ist, und wenn das Schrägzahnrad 52, das mit dem Schrägzahnrad 54 in Kämmeingriff ist, entlang der Hohlwelle 19 durch eine Betätigungseinrichtung (nicht gezeigt) bewegt wird, der Außenzylinder 15 axial und in Umfangsrichtung relativ zu der Innenwelle 14, befestigt an der Drehwelle 24. Durch diese axiale Abweichung bzw. Verschiebung können die jeweiligen Stifte 4a und die geschnittenen Bogen 1A oder 1B in ihrer positionellen Beziehung zueinander eingestellt werden und der Winkelabstand zwischen dem Stift 4a und dem Druck-Falzschwert 5a kann entsprechend der Umfangsabweichung bzw. Umfangsrelativbewegung eingestellt werden.
In Fig. 1 sind der obere und untere Greifzylinder 6 in einem bestimmten Winkelabstand und nahe zu dem Falzzylinder 3 angeordnet. Der Falzzylinder 3 und die Greifzylinder 6 werden mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß sie im wesentlichen entlang ihres Umfanges aneinander abrollen.
Jeder Greifzylinder 6 hat auf seinem Außenumfang ein Paar Greiforgane oder -klauen als Greifvorrichtung mit einem Winkelabstand von 180 Grad zur Aufnahme der entsprechenden Falzschwerter bzw. Falzmesser. Die Greifklauen 7 werden durch eine (nicht gezeigte) Nockenvorrichtung geöffnet und geschlossen, die in jedem Greifzylinder 6 vorgesehen ist. Das Falzschwert 5a, das an dem Falz- bzw. Abstützzylinder 3 vorgesehen ist, kann mit der entsprechenden Greifklaue 7 in Eingriff gebracht werden. Die Greifklaue 7 und die entsprechende Falzschwertvorrichtung 5 sind miteinander in Eingriff gerade synchron mit der Rotation des entsprechenden Greifzylinders 6 und des Abstütz- bzw. Falzzylinders 3. Die Greifklaue 7 ist geschlossen, wenn diese Greifklaue 7 und ein Falzschwert 5a miteinander in Eingriff sind und nimmt ein Einzelblatt 1A oder 1B auf. Somit wird im wesentlichen die Mitte des Einzelblattes 1A oder 1B, das an seinem einen Ende durch den zugehörigen Stift 4a gelagert wird, in die geeignete, zugehörige Greifklaue 7 durch das Falzschwert 5a gedrückt, um hierdurch in zwei Teile gefalzt zu werden und wird als gefalztes Blatt zu dem Greifzylinder 6 zugeführt.
Der Greifzylinder 6 und der Abstütz- bzw. Falzzylinder 3 haben ein Durchmesserverhältnis von 4 : 5 und drehen sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit. Somit führt dann, wenn der Greifzylinder 6 eine komplette Umdrehung ausführt, der Falz- oder Abstützzylinder 3 eine Drehung von ⁴/₅ einer komplette Umdrehung aus.
Daher treten vier der fünf Falzschwertvorrichtungen 5, vorgesehen an dem Druckzylinder (hier auch als Falzzylinder oder Abstützzylinder bezeichnet) 3 in den Greifzylinder 6 ein, wenn dieser einen kompletten Umlauf ausführt. Da die beiden Greifklauen 7 in dem Greifzylinder 6 vorgesehen sind, sind beide Greifklauen 7 (Falzschwertaufnahmen) alternierend einer der vier Falzschwertvorrichtungen 5 zugewandt.
Der Abstand entlang des Umfangs des Abstützzylinders 3, der nachfolgend beständig als Falzzylinder 3 bezeichnet wird, zwischen dem oberen und unteren Greifzylinder 6, d. h. zwischen den Stellen, wo der jeweilige Greifzylinder 6 den Falzzylinder 3 berührt, ist so festgelegt, daß er sich von dem Abstand zwischen zwei beliebigen benachbarten Stiftvorrichtungen 4 oder zwei beliebigen benachbarten Falzschwertvorrichtungen 5 entlang des Umfanges des Falzzylinders 3 unterscheidet. Insbesondere ist der Abstand entlang des Umfanges des Falzzylinders 3 zwischen dem oberen und unteren Greifzylinder 6 so festgelegt, daß sie das 1,5fache (72 Grad × 1,5 = 108 Grad) des Abstandes beträgt, unter dem zwei beliebige benachbarte Stiftvorrichtungen 4 oder zwei beliebige benachbarte Falzschwertvorrichtungen 5 angeordnet sind, betrachtet entlang des Umfanges des Falzzylinders 3.
Daher befindet sich die Stelle, wo der obere Greifzylinder 6 den Falzzylinder 3 berührt, wenn eine Greifklaue 7 des unteren Greifzylinders 6 in Eingriff ist mit einer Falzschwertvorrichtungen 5, zwischen der Falzschwertvorrichtung, die der Falzschwertvorrichtung 5, welche dem unteren Greifzylinder 6 zugewandt ist, am nächsten liegt, und der übernächsten Falzschwertvorrichtung 5. Das heißt, der obere Greifzylinder 6 ist der Stiftvorrichtung 4 zwischen jener nächsten und übernächsten Falzschwertvorrichtung 5 zugewandt. In diesem Fall ist die Greifklaue 7 des oberen Greifzylinders 6 um einen bestimmten Winkel in Gegenrichtung zur Drehrichtung des Greifzylinders 6 von dieser Kontaktstelle beabstandet. Somit ist die Greifklaue 7, die an dem oberen Greifzylinder 6 vorgesehen ist, in Eingriff mit der jeweiligen alternierenden Falzschwertvorrichtung 5, die die Greifklaue 7 des unteren Greifzylinders 6 übersprungen hat.
Nahe an dem oberen und unteren Greifzylinder 6 sind jeweils Abbremszylinder 8 vorgesehen, die mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die entsprechenden Greifzylinder 6 angetrieben werden, so daß sie an ihren Umfängen jeweils aneinander abrollen. Auf jedem Abbremszylinder 6 sind ein Paar Halteklauen 8a angeordnet, die in gleichmäßigen Abständen von 180 Grad vorgesehen sind, um ein gefalztes Blatt aufzunehmen, das durch die Greifklaue 7 ergriffen ist.
Jeder Abbremszylinder 8 weist einen Förderer 9 auf. Jeder Abbremszylinder 8 und der entsprechende Förderer 9 bilden eine Falzbogen-Fördervorrichtung 10. Auf den Förderer 9 werden gefalzte Blätter 11 aufgegeben, die durch Querfalzen von zusammengefaßten Einzelbogen 1A und 1B entsprechend einer Betriebsart der Falzmaschine oder die durch nicht zusammengefaßte oder einzelne Falzbogen 12, gebildet durch Querfalzen jedes Einzelblattes 1A oder 1B gebildet werden.
Wenn der obere und untere Greifzylinder 6, die Abbremszylinder 8 und die Förderer 9 zu dem Zweck beschrieben werden, um anzugeben, ob sie jeweils das obere oder untere Element sind, werden Bezugszeichen verwendet, die jeweils mit dem Buchstaben U zur Bezeichnung der oberen Position und durch den Buchstaben D zur Bezeichnung der unteren Position ergänzt sind.
In der rechten Hälfte von Fig. 2 hat der Falzzylinder 3 eine Hülse 23, die drehbar und konzentrisch auf der Drehwelle 24 aufgenommen ist. Die Hülse 23 ist drehbar durch einen Rahmen 45 gelagert, der eine Befestigung der Falzmaschine aufweist. Der Rahmen 45 weist einen ortsfesten Nocken 21 auf, der an dem Rahmen 45 befestigt ist und zwar nahe und konzentrisch mit dem rotierenden oder Drehnocken 22. Dieser Drehnocken 22 und der feste Nocken 21 haben eine Mehrzahl von Nockenstößeln 20, die entlang derselben angeordnet sind und an den Umfängen dieser Nocken unter der Wirkung des Torsionsstabes 17a anliegen und die mit den jeweiligen Stiftvorrichtungen 4 gekuppelt sind.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat der feste Nocken 21 ein Paar Ausnehmungen S₁ und S₂ als feste Nockenabschnitte zur Betätigung der Stifte, während der Drehnocken 22 vier Ausnehmungen T₁, T₂, T₃ und T₄ als Nockenabschnitte aufweist, die nacheinander im Uhrzeigersinn angeordnet sind, um die Stifte zu betätigen, und besitzt überdies acht nicht ausgesparte Nichtbetätigungs-Nockenabschnitte W, Vd, Xd, V, Wd, Ud, X und U, die in gleicher Weise entlang des Umfanges des Drehnockens 22 angeordnet sind.
Die Ausnehmungen S₁ und S₂ sind in dem festen Nocken 21 so vorgesehen, der Mittelwinkel R zwischen diesen Ausnehmungen für die Drehwelle 24 (siehe Fig. 5) gleich dem Mittelwinkel R₂ zwischen den beiden Greifzylindern 6 für die Drehwelle 24 ist. Wenn irgendeine der Falzschwertvorrichtungen 5 des Druck- oder Falzzylinders 3 der Greifklaue 7 des unteren Greifzylinders 6D gegenüberliegt, ist dafür Sorge getragen, daß die untere Ausnehmung S₁ dem Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 gegenüberliegt, welche das geschnittene Blatt oder Einzelblatt 1a oder 1B an der Stelle der geeigneten Falzschwertvorrichtung 5 hält. Wenn daher irgendeine der Falzschwertvorrichtungen 5 des Falzzylinders 3 einer Greifklaue 7 des oberen Greifzylinders 6U gegenüberliegt, ist die obere Ausnehmung S₂ dem Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 zugewandt, die den Einzelbogen 1A oder 1b an der Stelle der geeigneten Falzschwertvorrichtung 5 hält.
Eine Gesamtzahl von zwölf Nockenabschnitten mit den Ausnehmungen T₁, T₂, T₃ und T₄ sowie Nichtbetätigungsabschnitten W, Vd, Xd, V, Wd, Ud, X und U sind in gleichen Winkelabständen bzw. unter einem 30-Grad-Abstand in dem Drehnocken 22 ausgebildet.
Im einzelnen ist ein Nichtbetätigungsabschnitt W zwischen den Aussparungen T₁ und T₂ vorgesehen, drei Nichtbetätigungsabschnitte Ud, Xd und V sind abfolgend im Uhrzeigersinn zwischen den Aussparungen T₂ und T₃ vorgesehen, ein Nichtbetätigungsabschnitt Wd ist zwischen den Aussparungen T₃ und T₄ und drei Nichtbetätigungsabschnitte Vd, X und U sind abfolgend im Uhrzeigersinn zwischen den Ausnehmungen T₄ und T₁ vorgesehen.
Daher sind die Nockenabschnitte des Drehnockens 22 im Uhrzeigersinn in der Reihenfolge T₁, W, T₂, Vd, Xd, V, T₃, Wd, T₄, Ud, X und U angeordnet.
Da der Drehnocken 22 eine ⁵/₄-Umfangsrotation pro einer Umdrehung des Falzzylinders 3 ausführt, führt der Drehnocken 22 eine ¼-Drehung aus, während sich der Falzzylinder 3 über eine Strecke dreht, die gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen 4 des Falzzylinders 3 ist, d. h. während dieser eine ¹/₅-Drehung ausführt. Dies bedeutet, daß eine Einsegmentdrehung der Stiftvorrichtung 4 einer ¹/₅-Drehung (= 72 Grad) einer ¼-Drehung des Drehnockens 22 (= 90 Grad) entspricht. Wenn daher die Betätigung der jeweiligen Stiftvorrichtungen 4 durch die zugehörigen Nockenabschnitte des Drehnockens 22 betrachtet wird, spielt die Form der Nockenabschnitte des Drehnockens 22, angeordnet unter Winkeln von jeweils 90 Grad, eine Rolle.
Die Nockenabschnitte, die in Winkelabständen von 90 Grad auf dem Drehnocken 22 ausgebildet sind, wirken abfolgend auf die jeweiligen Stiftvorrichtungen 4, die abfolgend zu festen Stellungen (die den festen Nockenabschnitten des ortsfesten Nockens 21 entsprechen, gedreht werden. Da die vier Nockenabschnitte, die in Winkelabständen von 90 Grad ausgebildet sind, einer vollständigen Umdrehung des Drehnockens 22 entsprechen, werden wiederholt dieselben Nockenabschnitte an bestimmten festen Positionen synchron mit der Bewegung der Stiftvorrichtung 4 angeordnet.
Daher bilden vier der zwölf Nockenabschnitte, die in Winkelabständen von 90 Grad angeordnet sind, eine Gruppe. Im einzelnen bilden die Nockenabschnitte T₁, Vd, T₃ und Ud eine Gruppe, die Nockenabschnitte W, Xd, Wc und X bilden eine weitere Gruppe, die Nockenabschnitte T₂, V, T₄ und U bilden eine dritte Gruppe. Die Nockenabschnitte dieser drei Gruppen entsprechen den unterschiedlichen Falzbogen-Abführbetriebsweisen.
Wenn irgendeine der Aussparungen T₁, T₂, T₃, T₄ in dem Drehnocken 22 sich der Aussparung S₁ oder S₂ in dem festen Nocken 21 durch die relativ zueinander erfolgende Arbeitsweise des rotierenden und des festen Nockens 22 und 21, die solche Formen aufweisen, kommt und mit dieser übereinstimmt, wird der Nockenstößel 20 an der Stelle, wo die Übereinstimmung auftritt, im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 5 rund um die Drehwelle 17 betätigt und der Stift 4a der Stiftvorrichtung 4 wird vom Umfang des Falzzylinders 3 zurückgezogen.
In den Fig. 1 und 5 ist der Außenumfang des festen Nockens 21, der durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist, als größer gezeichnet als der Außenumfang des Drehnockens 22, um das Verständnis zu erleichtern, doch tatsächlich haben diese Nocken 21 und 22 denselben Durchmesser und liegen die Nockenstößel 22 an ihren Umfängen an. Die gezeigten Formen des Außenumfanges der Nocken 21 und 22 gelten auch für die anderen Fig., die nachfolgend erläutert werden.
In Fig. 2 hat die Drehwelle 24 an ihrer rechten Seite ein erstes Zahnrad 25, das durch eine Nabe 24a gelagert ist, derart, daß das erste Zahnrad 25 sich gemeinsam mit der Welle 24 dreht. Die Hülse 23, die um die Drehwelle 24 drehbar ist, hat ein zweites Zahnrad 26, das an dieser befestigt ist, und einen kleineren Durchmesser aufweist als das erste Zahnrad 25. Das erste Zahnrad 25 ist in Kämmeingriff mit einem dritten Zahnrad 27, während das zweite Zahnrad 26 in Kämmeingriff mit einem vierten Zahnrad 28 ist.
Das dritte Zahnrad 27 ist in Umfangsrichtung fest jedoch axial beweglich gelagert durch eine Keilnut- oder Federverbindung mit der Welle 31, während das vierte Zahnrad 28 durch einen Keil an der Welle 31 befestigt ist. Die Welle 31 ist drehbar in dem Rahmen 45 parallel zu der Drehwelle 2 gelagert. Die Welle 31 hat ein rechteckiges Eingriffsende 31a, das sich von dem Rahmen 45 erstreckt und mit einem (nicht gezeigten) Handgriff in Eingriff bringbar ist.
Die Nabe 24a, die an der Drehwelle 24 befestigt ist, lagert drehbar eine Ruheplatte 34, die dieselbe Zahnradform aufweist wie das erste Zahnrad 27. Wenn das dritte Zahnrad 27 in Fig. 2 entlang der Keilnutverbindung oder dgl. in der Welle 31 nach rechts bewegt wird, kommt das dritte Zahnrad 27 von dem ersten Zahnrad 25 frei.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, hat die Ruheplatte 34 eine Skalenplatte 35, die an ihrer Außenfläche befestigt ist und die Skalen, wie z. B. LO, LO, Up und UP aufweist. Die Drehwelle 24 besitzt einen Zeiger 36, der an dieser gegenüberliegend zu der Skalenplatte 35 befestigt ist, um es so zu ermöglichen, den relativen Winkel zwischen der Skalenplatte 35 oder der Ruheplatte 34 und der Drehwelle 24 oder dem ersten Zahnrad 25, befestigt durch die Nabe 24a an der Drehwelle 24 oder den relativen Phasenzustand während der Rotation abzulesen.
Das dritte Zahnrad 27 besitzt ein Eingriffsteil 37, das drehbar mit diesem verbunden ist und axial nicht beweglich ist. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt das Eingriffsteil 37 eine Zahnstange 41, die an diesem befestigt ist und gleitbar durch einen Führungsstab 40 gelagert ist, der an dem Rahmen 45 befestigt ist. Die Zahnstange 41 ist in Kämmeingriff mit einem Ritzel 39, das an einem Ende der Welle 38 befestigt ist, die drehbar durch den Rahmen 45 gelagert ist und besitzt einen Hebel 42, der mit dem anderen Ende derselben verbunden.
Durch Drehen des Hebels 42 wird daher die Zahnstange 41 durch die Welle 38 und das Ritzel 39 nach vorwärts und rückwärts bewegt, so daß das dritte Zahnrad 27 in Eingriff mit dem ersten Zahnrad 25 oder außer Eingriff von diesem ist. Dabei befinden sich das dritte Zahnrad 27 und die Ruheplatte 34 beständig in Kämmeingriff miteinander, trotz der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Zahnstange 41.
Eine Wellenvorrichtung 32 für das dritte Zahnrad 27 enthält das Eingriffsteil 37, die Zahnstange 41, den Führungsstab 40, das Ritzel 39, die Welle 38 und den Hebel 42.
Die Ruhe- oder Anschlagplatte 34 wird relativ zu der Drehwelle 24, an der das erste Zahnrad 25 befestigt ist, durch Drehen der Welle 30 unter Verwendung des Handgriffes (nicht gezeigt) gedreht, so daß der Phasenwinkel zwischen dem Zeiger 36 und der Skalenplatte 35 sich ändert. Die Drehung des dritten Zahnrades 27 wird auf das zweite Zahnrad 26 durch die Welle 31 und das vierte Zahnrad 28 und außerdem auf den Drehnocken 22 durch die Hülse 23 übertragen.
Somit ändert sich dann, wenn die Welle 31 gedreht wird, auch der Eingriff und somit die Phasenlage zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad 25 und 26 und die Phasenlage der Drehwelle 22 relativ zu dem Falzzylinder 3.
In dem Getriebezug 29, der das erste Zahnrad 25, das dritte Zahnrad 27, das vierte Zahnrad 28 und das zweite Zahnrad 26 umfaßt, ist die jeweilige Zähnezahl der Zahnräder so festgelegt, daß eine Ausgangsdrehzahl erhalten wird, die das ⁵/₄fache der Drehzahl des ersten Zahnrades 25 beträgt. Daher wird in diesem Ausführungsbeispiel der Drehnocken 22 gemeinsam mit dem zweiten Zahnrad 26 mit einer Geschwindigkeit gedreht, die das ⁵/₄fache der Drehzahl der Drehwelle 24, an der der das erste Zahnrad 25 befestigt ist, und des Falzzylinders 3 ist, der gemeinsam mit der Drehwelle 24 gedreht wird. Infolgedessen dreht sich der Drehnocken 22 über ⁵/₄ einer kompletten Umdrehung, wenn der Falzzylinder 3 eine komplette Drehung ausführt und geht dem Falzzylinder 3 um ¼ einer kompletten Umdrehung, d. h. um 90 Grad, voran.
Ein Beispiel von speziellen Ausführungsformen der jeweiligen Zahnräder des Getriebezuges 29 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist: z (die Anzahl der Zähne) = 100, m (Modul) = 3,5 in dem ersten Zahnrad 25, z = 20, m = 3,5 in dem dritten Zahnrad, z = 28, m = 3 in dem vierten Zahnrad und z = 112, m = 3 in dem zweiten Zahnrad.
Die Arbeitsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird nachfolgend erläutert.
Bedrucktes Papier 1, auf dem zwei Arten von Druckmustern A und B alternierend aufgedruckt sind, wird durch das Schneidmesser 2a des Schneidzylinders 2 in ein geschnittenes Blatt bzw. Bogen 1A oder 1B getrennt. Der Einzelbogen 1A oder 1B wird durch die Stifte 4a der Stiftvorrichtung 4 des Falzzylinders 3 gelagert, im Uhrzeigersinn gedreht und zu dem oberen Greifzylinder 6U oder zu dem unteren Greifzylinder 6D geführt.
Bei dieser Zuführung werden die Stiftvorrichtungen 4 des Falzzylinders 3 durch den Drehnocken 22 und den feststehenden Nocken 24 betätigt, so daß die Stifte 4a von dem geschnittenen Bogen 1A oder 1B zurückgezogen werden. Gleichzeitig wirkt das Druck-Falzschwert 5a auf die Greifklaue 7 des Greifzylinders 6, um das Einzelblatt 1A oder 1B quer zu falzen.
Wenn der geschnittene Bogen quer gefalzt wird, wird der geschnittene Bogen 1A oder 1B durch die Stifte 4a gehalten und das Falzschwert 3a wirkt auf die Greifklaue 7 und ein nichtzusammengefaßter oder zusammengefaßter, gefalzter Bogen bzw. eine Mehrzahl gefalzter Bogen wird gebildet. Wenn die beiden Einzelbögen 1A und 1B durch die Stifte 4a gehalten werden und das Druck-Falzschwert 5a auf die Greifklaue 7 wirkt, werden die zusammengefaßten, gefalzten Bögen 11 gebildet.
Ob ein einzelnes geschnittenes Blatt durch die Stifte 4a gehalten wird oder ob zwei geschnittene Blätter durch die Stifte 4a gehalten werden, wird in Abhängigkeit davon bestimmt, ob die beiden, d. h. der obere und untere Greifzylinder 6U und 6D gleichzeitig betätigt werden oder ob nur einer der Greifzylinder 6U oder 6D gleichzeitig betätigt werden, um die Einzelbögen 1A und 1B alternierend abzunehmen, wird ein einzelnes geschnittenes Blatt durch die Stifte 4a gehalten. Wenn nur einer der Greifzylinder betätigt wird, so daß die geschnittenen Blätter von alternierenden der fünf Falzschwertvorrichtungen des Falzzylinders 3 abgenommen werden, werden zwei Bögen oder Blätter durch die Stifte gehalten.
Wenn die geschnittenen Blätter eines nach dem anderen abgenommen werden, entnehmen der obere und untere Greifzylinder 6U und 6D den Einzelbogen 1A oder 1B von alternierenden bzw. wechselnden Falzschwertvorrichtungen 5, so daß der jeweilige obere und untere Greifzylinder 6U und 6D beständig ein Einzelblatt 1A oder 1B mit dem gleichen Druckmuster A oder B abnehmen. Nimmt man z. B. an, daß ein geschnittenes Einzelblatt 1A durch den oberen Greifzylinder 6U abgenommen wird und ein Einzelblatt B durch den unteren Greifzylinder 6D abgenommen wird.
Wenn einer der beiden, d. h. der obere oder der untere Greifzylinder 6U und 6D betätigt werden, wird das abgetrennte Blatt 1A oder 1B, das nicht in den Nichtbetätigungs-Greifzylinder 6D oder 6U herausgeführt bzw. abgenommen ist, gemeinsam mit dem Falzzylinder 3 gedreht. Daher überlagert sich ein neuer Einzelbogen 1A oder 1B auf dem alten geschnittenen Bogen 1A oder 1B bei dem zweiten Umlauf des Falzzylinders 3 und somit werden zwei Bögen akkumuliert. Da eine ungerade Anzahl von Falzschwertvorrichtungen 5 auf dem Falz- oder Druckzylinder 3 angeordnet sind und die Greifklauen 7 die geschnittenen Blätter alternieren bzw. abwechselnd von den Druckfalzschwertern 5 abnehmen, wird das geschnittene Blatt, das nicht bei der ersten Drehung abgeführt bzw. herausgeführt ist, notwendigerweise bei der zweiten Drehung abgeführt.
Daher werden stets ständig zwei geschnittene Blätter oder Bögen entnommen bzw. abgeführt, jedoch nicht drei oder mehr als drei. Die Einzelblätter 1A und 1B haben denselben zusammengefaßten oder überlagerten Zustand über die gesamte Zeit. Mit anderen Worten haben der innere und der äußere Einzelbogen jeweils das gleiche Muster.
Es wird nun angenommen, daß ein Einzelbogen 1A mit dem Muster A an jeweils der ersten und dritten der fünf Falzschwertvorrichtungen 5 angeordnet ist und kein geschnittener Bogen an der zweiten Vorrichtung vorgesehen ist. Unter solchen Bedingungen wird, falls ein geschnittener Bogen 1B mit dem Muster B auf dem geschnittenen Bogen 1A, der an der ersten Falzschwertvorrichtung angeordnet ist, überlagert wird, ein Einzelbogen 1A mit dem Muster A auf der zweiten Leerlauf-Falzschwertvorrichtung 5 angeordnet. Daher wird ein geschnittenes Blatt 1B einem geschnittenen Blatt 1A überlagert, das auf der dritten Vorrichtung 5 angeordnet ist. Daher enthalten in diesem speziellen Ausführungsbeispiel die zusammengefaßten bzw. gesammelten und gefalzten Blätter die ganze Zeit innere geschnittene Bögen 1A mit dem Druckmuster A und äußere geschnittene Bögen 1b mit dem Druckmuster B.
Die beiden so zusammengefaßten geschnittenen Bögen 1A und 1B werden auf seiten der Greifzylinder 6 aufgenommen, während ein einzelner geschnittener Bogen 1A rotierend umläuft wie er ist und ein geschnittener Bogen 1B wird auf dem Bogen 1A bei der nächsten Rotation überlagert und zu dem Greifzylinder 6 zugeführt.
Wenn es gewünscht wird, daß der innere der zusammengefaßten, gefalzten Bögen das Druckmuster B aufweist, müssen sich die Falzschwertvorrichtungen 5 um ein Segment derart verschieben, daß der geschnittene Bogen 1B als innerer Bogen angeordnet wird.
Daher können in Fig. 1 dann, wenn nur z. B. der untere Greifzylinder 6D arbeitet betätigt wird, die zusammengefaßten, gefalzten Blätter 11D, bei denen das innere gefalzte Blatt ein Einzelblatt 1A mit dem Druckmuster A ist, abgenommen bzw. nach außen gefördert werden, während dann, wenn nur der obere Greifzylinder 6U betätigt wird, die zusammengefaßten, gefalzten Bögen 11U abgenommen bzw. nach außen gefördert werden können, bei denen der innere gefalzte Bogen ein Einzelblatt 1B mit dem Druckmuster B ist.
Wenn der Überlagerungszustand der Muster geändert werden soll, muß nicht notwendigerweise ein Segment der Falzschwertvorrichtungen 5 verschoben werden. Eine Segmentverschiebung wurde zum Zwecke der Erleichterung des Verständnisses der Beschreibung für die zusammengefaßten, gefalzten Bögen 11D und 11U in Fig. 1 erläutert.
Wie gerade oben beschrieben, wird die Zuführung des geschnittenen Bogens 1A oder 1B zu dem Greifzylinder bzw. den Greifzylindern 6 in irgendeiner der drei Betriebsarten ausgeführt, d. h. (1) einer Betriebsart, in der die geschnittenen Blätter 1A und 1B alternierend eines nach dem anderen auf zwei Wegen zu dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart unter alternierender oder wechselnder Abführung eines nicht zusammengefaßten, gefalzten Blattes zu einem oberen und unteren Greifzylinder), (II) einer Betriebsart, bei der die geschnittenen Bögen 1A und 1B überlagert werden und zu dem unteren Greifzylinder 6D allein zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart der Abführung von zusammengefaßten, gefalzten Blättern, die zu dem unteren Greifzylinder abgegeben werden) und (III) eine Betriebsart, in der die geschnittenen Blätter 1A und 1B einander überlagert und zu dem oberen Greifzylinder 6U allein zugeführt werden (dies ist eine Betriebsart, in der die zusammengefaßten, gefalzten Blätter zu dem oberen Greifzylinder abgegeben werden).
Die gefalzten Blätter, die zu dem oberen oder dem unteren Greifzylinder 6U und 6D oder zu beiden bei irgendeiner Betriebsart zugeführt werden, werden durch den Abbremszylinder 8 durch die Halteklammer 8a aufgenommen und über den Abgabeförderer 9 gesammelt.
Die Auswahl der Betriebsart, in der die geschnittenen Bögen 1A und 1B zu den Greifzylindern bzw. dem Greifzylinder 6 zugeführt werden, wird durch Änderung der Phasenlage des Drehnockens 22 relativ zu dem Falzzylinder 3 unter Verwendung des Phaseneinstellers 30 ausgeführt.
Die vorgenannten drei Betriebsarten (alternierendes Zuführen von nichtzusammengefaßten, gefalzten Blättern zu dem oberen und unteren Greifzylinder, das Zuführen von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu dem oberen Greifzylinder und das Zuführen von zusammengefaßten, gefalzten Blättern zu dem unteren Greifzylinder) wird nachfolgend im einzelnen in Verbindung mit dem festen und Drehnocken 21 und 22 erläutert.
(I) Betriebsart der Abgabe nicht zusammengefaßter, gefalzter Folien alternierend (wechselweise) zu dem oberen und unteren Greifzylinder
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen dem Falzzylinder 3 und dem festen und dem rotierenden Nocken 21 und 22 sowie die Beziehung zwischen dem Schneidzylinder 2 und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser speziellen Betriebsart. Der Phasenwinkel des Falzzylinders 3 und des Drehnockens 22 zu diesem Zeitpunkt wird durch den Phaseneinsteller 30 festgelegt.
Der Zustand, der durch die Einstelleinrichtung 30 festgelegt wird, ist durch die Skalenplatte 35 und den Zeiger 36, gezeigt in Fig. 4, dargestellt, wobei der Zeiger 36 auf die Position der Skala LO-UP auf der Skalenplatte 36 eingestellt wird.
Wenn in Fig. 6 der Falzzylinder 30 im Uhrzeigersinn dreht, kommen die jeweiligen Ausnehmungen T₁, T₂, T₃, T₄ und die jeweiligen Nichtbetätigungsabschnitte Vd, V, Ud und U in dem Drehnocken 22 abfolgend in die Positionen der Ausnehmungen S₁, S₂ in dem Festnocken 21 gemeinsam mit den Stiftvorrichtungen 4.
Die Drehzahl des Drehnockens 22 wird ständig mit einem Faktor von ⁵/₄ durch die Rotation des Falzzylinders 3 durch den Getriebezug 29 multipliziert, der das erste Zahnrad 25, das dritte Zahnrad 27, das vierte Zahnrad 28 und das zweite Zahnrad 26 aufweist, und der relative Phasenwinkel zwischen dem Drehnocken 22 und dem Falzzylinder 3 wird um 90 Grad für jeweils eine vollständige Umdrehung geändert.
Die fünf Stiftvorrichtungen 4 oder die fünf Nockenstößel 20, vorgesehen an dem Druck- oder Falzzylinder 3, werden auf einen Abstand bzw. Intervalle von 72 Grad festgelegt. Daher dreht sich der Drehnocken 22 über 72 Grad × ⁵/₅ = 90 Grad, bis der erste Nockenstößel 20 mit der Ausnehmung S₁ übereinstimmt, dreht sich im Uhrzeigersinn über 72 Grad und der zweite Nockenstößel 20 stimmt mit der Ausnehmung S₁ überein.
Zur Erleichterung der Beschreibung sind die jeweiligen fünf Stiftvorrichtungen 4 und den zugehörigen Falzschwertvorrichtungen 5 in Fig. 6 jeweils entsprechende Indizes 1-5 beigegeben. Die Stiftvorrichtung 4 bei der Ausnehmung S₁ und die zugehörige Falzschwertvorrichtung 5 weisen ein Indize "1". Indizes "2", "3", "4" und "5", sind jeweils den Stiftvorrichtungen und den zugehörigen Falzschwertvorrichtungen 5 abfolgend im Gegenuhrzeigersinn, ausgehend von der Stiftvorrichtung 4₁ und der zugehörigen Falzschwertvorrichtung 5₁ beigegeben.
Die Bewegung der Ausnehmungen S₁ und S₂ wird getrennt in der Reihe der Betriebsweisen bzw. Arbeitsweisen erläutert, um eine Komplizierung zu vermeiden und die Arbeitsweisen der beiden Ausnehmungen werden beständig aufeinander bezogen.
Zuerst wird die Ausnehmung S₁ erläutert. In Fig. 6 sind der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4₁ und die Ausnehmung T₁ der Ausnehmung S₁ zugewandt. Daher wird der Nockenstößel 20 im Gegenuhrzeigersinn durch die Wirkung des Torsionsstabes 17a entlang der Ausnehmung T₁ gedreht, was dazu führt, daß die Stifte 4a zurückgezogen werden. Somit wird der Einzelbogen 1B, gelagert durch die Stifte 4a, zu dem Greifzylinder 6D durch die Falzschwertvorrichtung 5₁ und die Greifklaue 7 des unteren Greifzylinders 6D zugeführt.
Anschließend, wenn der Falzzylinder 3 im Uhrzeigersinn über ein Segment für die Stiftvorrichtung 4 oder über 72 Grad rotierende bewegt wird und der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4₂ kommt in die Position der Ausnehmung S₁, wird der Drehnocken 22 über 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Nichtbetätigungsabschnitt Ud der Ausnehmung S₁ zugewandt gegenüberliegt. Daher wird unter solchen Bedingungen der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4₂ nicht betätigt und der geschnittene Bogen 1A wird durch die Falzschwertvorrichtung 5₂ nicht zu dem Greifzylinder 6D zugeführt.
Wenn der Falzzylinder weiter über 72 Grad unter solchen Bedingungen gedreht wird, liegt die Ausnehmung T₃ in dem Drehnocken 22 der Ausnehmung S₁ gegenüber. Daher wird der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4₃ unter solchen Bedingungen betätigt und der Einzelbogen 1B wird durch die Falzschwertvorrichtung 5₃ zu dem Greifzylinder 6D zugeführt.
In vergleichbarer Weise ist dann, wenn die Stiftvorrichtung 4₄ der Ausnehmung S₁ zugewandt ist, der Nichtbetätigungsabschnitt Vd der Ausnehmung S₁ zugewandt und das geschnittene Blatt 1A wird nicht zu dem Greifzylinder 6D zugeführt. Außerdem ist dann, wenn die Stiftvorrichtung 4₅ der Ausnehmung S₁ zugewandt ist, die Ausnehmung T₁ in dem Drehnocken 22 der Ausnehmung S₁ zugewandt und der geschnittene Bogen 1B wird an den Greifzylinder 6D zugeführt.
Anschließend, wenn der Falzzylinder 3 eine komplette Umdrehung macht und die Stiftvorrichtung 4₁ der Ausnehmung S₁ gegenüberliegt, ist die Ausnehmung S₁ dem Nichtbetätigungsabschnitt Ud zugewandt, was verschieden ist vom Ausgangs- oder Anfangszustand und der geschnittene Bogen 1A wird nicht zu dem Greifzylinder 6D zugeführt, da der Drehnocken 22 eine ⁵/₄-Umdrehung ausgeführt hat.
Anschließend werden die gleichen Vorgänge wiederholt.
Einer der Nockenstößel 20 an dem Falzzylinder 3 ist so festgelegt, daß der in eine Stellung gelangt, in der die Ausnehmung S₁ und die Ausnehmung T₁ oder T₃ zusammenfallen. Daher wird der Nockenstößel 20 in die Ausnehmung S₁ und T₁ oder T₂ unter der Wirkung des Torsionsstabes 17a bewegt und die Stifte 4a werden von einem Ende des Blattes 1B zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt sind das Falzschwert 5a und die Greifklaue 7 zum Querfalzen des geschnittenen Bogens 1B, von dem Stifte 4a zurückgezogen sind, in einer Position angeordnet, in der der Falzzylinder 3 den unteren Greifzylinder 6D berührt und der geschnittene Bogen 1B wird zu einem gefalzten Bogen 12D, welcher anschließend durch den Greifzylinder 6D aufgenommen wird.
Da die Greifklaue 7 und die Falzschwertvorrichtung 5 unter den Bedingungen von Fig. 6 nicht in der Stellung angeordnet sind, in der der obere Greifzylinder 6U den Falzzylinder 3 berührt, ist der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 nicht in der Position der Ausnehmung S₂ angeordnet.
Daher werden die geschnittenen Bogen 1B abfolgend als ein nicht zusammengefaßter oder separater Falzbogen 12D von den abwechselnden Stiftvorrichtungen 5 zu dem unteren Greifzylinder 6D in Verbindung mit der Ausnehmung S₁ abgeführt.
Die obigen Beziehungen sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle 1
Als nächstes wird die Ausnehmung oder Vertiefung S₂ erläutert. Wenn der Falzzylinder über die Hälfte des Winkelabstandes (72/2 = 36 Grad) zwischen zwei benachbarten Falzschwertvorrichtungen 5 gedreht ist, stimmen der Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4₅ und die Ausnehmung T₂ in dem Drehnocken 22 mit der Ausnehmung S₂ in dem Festnocken 21 überein. In diesem Fall ist es nicht notwendigerweise erforderlich, daß die Mitten des Nockenstößels 20 und der Ausnehmung T₂ exakt mit der mit der Ausnehmung S₂ zusammenfallen, da hier keine Schwierigkeiten in der Arbeitsweise des Nockenstößels 20 auftreten, da die Aussparung S₂ und T₂ jeweils eine bestimmte Breite aufweisen.
Durch das Zusammenfallen der Ausnehmung S₂, der Stiftvorrichtung 4₅ und der Ausnehmung T₂ dreht sich der Nockenstößel 20 in die Aussparung S₂ und T₂, um die Stifte 4a zurückzuziehen, so daß der Einzelbogen 1A zu dem oberen Greifzylinder 6U zugeführt werden kann.
Das Übereinstimmen bzw. Zusammenfallen der Aussparung S₂ und der Stiftvorrichtung 4₅ tritt vor der ersten Drehung des Falzzylinders 3 auf, ausgehend von der Stiftvorrichtung 4₁ in der Beschreibung der Aussparung S₂. Es ist zwar etwas unbequem, die Anordnung der Stiftvorrichtung 4₁, angeordnet in der Aussparung S₂, als Ausgangspunkt für eine bequeme Erläuterung zu wählen, es gibt jedoch keine Schwierigkeiten, wenn dies als ein Auftreten im Verlauf der Reihe der Arbeitsweisen oder Vorgänge angesehen wird.
Wenn der Falzzylinder 3 sich über ein Segment für die Stiftvorrichtung 4 oder über 72 Grad im Uhrzeigersinn bewegt und die Stiftvorrichtung 4₁ kommt in den Zustand, in dem die Stiftvorrichtung 4₅ mit der Ausnehmung S₂ zusammenfällt, sich der Ausnehmung S₁ annähert und mit dieser zusammenfällt, stimmt der Nichtbetätigungsabschnitt U des Drehnockens 22 mit der Position der Ausnehmung S₁ überein. Unter solchen Umständen wird kein geschnittenes Blatt zu dem oberen Greifzylinder 6U zugeführt, wobei in diesem Fall das geschnittene Blatt 1B an der Stiftvorrichtung 4₁ bereits zu dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt worden ist und die Stiftvorrichtung 4₁ ist an der Stelle des oberen Greifzylinders 6U leer.
In vergleichbarer Weise werden dann, wenn der Falzzylinder 3 nacheinander jeweils um 72 Grad gedreht wird und somit die Stiftvorrichtung 4₂, 4₃, 4₄ und 4₅ abfolgend in die Position der Ausnehmung S₂, der Aussparung T₄, dem Nichtbetätigungsabschnitt V, der Aussparung T₂ und dem Nichtbetätigungsabschnitt U abfolgend an der Stelle, die derjenigen der Aussparung S₂ in dem Drehnocken 22 entspricht, angeordnet werden. In diesem Fall, wenn die Aussparungen T₄ und T₂ an der Vertiefung S₂ angeordnet sind, werden die Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ betätigt, so daß das geschnittene Blatt 1A zu dem Greifzylinder 60 zugeführt wird. Das geschnittene Blatt 1A an diesen Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ ist diejenige, die an dem unteren Greifzylinder 6D verblieben ist.
Daher werden die geschnittenen Blätter 1A abfolgend als nicht zusammengefaßte oder separate Falzbogen 12U von den alternierenden bzw. wechselnden Stiftvorrichtungen 4, die an dem unteren Greifzylinder 6D belassen sind, zu dem oberen Greifzylinder 6U, der mit der Aussparung S₂ zusammenwirkt, zugeführt.
Durch die Kombination der Arbeitsweise der beiden Ausnehmungen S₁ und S₂ werden die geschnittenen Bogen 1B und 1A alternierend wechselweise als separate gefalzte Blätter 12D und 12U jeweils von dem unteren und oberen Greifzylinder 6D und 6U abgenommen.
Die Beziehung zwischen den jeweiligen Zuständen in dem Bereich S₂ wird nachfolgend in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
(II) Betriebsart, in der zusammengefaßte, gefalzte Bogen oder Blätter zu dem unteren Greifzylinder abgegeben werden:
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Greifzylinder 3, dem festen Nocken 21 und den Drehnocken 22 sowie die Beziehung zwischen dem Schneidzylinder 2 und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser Betriebsart.
Die Stiftvorrichtung 4, die gleiche Stellung wie die Aussparungen S₁ und S₂ in dem festen Nocken 21, wenn der Falzzylinder 3 rotiert, die Position des Drehnockens 22, die Druckmuster des inneren und äußeren Einzelbogens und die Anwesenheit/Abwesenheit von geschnittenen Bögen, die zu den Greifzylindern 6 in Fig. 7 zugeführt werden, sind in den nachfolgenden Tabellen 3 und 4 zusammengestellt.
Die Grundarbeitsweise der jeweiligen Elemente, die den Tabellen 3 und 4 zugehört, sind jeweils gleich oder ähnlich denjenigen, die für die Betriebsart (I) des Bereitstellens von separaten gefalzten Bögen alternierend wechselweise an dem oberen und unteren Greifzylinder beschrieben wurde, so daß hier nur die Unterschiede noch erläutert werden.
Der relative Phasenwinkel zwischen dem Falzzylinder 3 und dem Drehnocken 22 in Fig. 7 ist auf eine Stellung festgelegt, die im Uhrzeigersinn um 30 Grad gegenüber dem Phasenwinkel in Fig. 6 voreilend verschoben ist.
Zu diesem Zweck zeigt Fig. 7 die Situation, in der die geschnittenen Bogen zu dem unteren Greifzylinder geführt werden, wobei eine solche Situation wegen der vorteilhaften Erläuterung auch Fig. 6 zeigt, so daß der Drehnocken 22 so angeordnet ist, daß er im Gegenuhrzeigersinn über ein Segment von demjenigen, das in Fig. 6 gezeigt ist bzw. über 90 Grad, gedreht wird. Daher ist der Drehnocken 22 als im Uhrzeigersinn 30 Grad gegenüber dem Falzzylinder 3 voreilend verschoben in Fig. 7 dargestellt, um so 60 Grad gegenüber der Darstellung in Fig. 6 zurückversetzt zu sein. Ein Festlegen zum Verschieben des Drehnockens 22 zu einer anderen Phasenlage wird durch den Phaseneinsteller 30 ausgeführt.
In diesem Fall wird der Hebel 42 der Verschiebungsvorrichtung 32 betätigt, um das dritte Zahnrad 27 von dem ersten Zahnrad 25 zu lösen, wobei unter diesen Bedingungen ein Handgriff (nicht gezeigt) an dem Eingriffsende 31a der Welle 31 angebracht wird, um den Handgriff in eine bestimmte, vorgegebene Richtung zu drehen. Somit ändert sich der Winkel des zweiten Zahnrades 26 relativ zu dem ersten Zahnrad 25, wobei in diesem Falle die Einstellung durch Beobachten der Skalenplatte 35 und des Zeigers 36 ausgeführt wird. Im einzelnen ist der Zeiger 36 so festgelegt, daß er auf die Skalenplatte 35 der Skalenmarkierung LO in Fig. 4 eingestellt ist.
Wenn eine solche Einstellung des Phasenwinkels abgeschlossen ist, wird der Hebel 42 der Verschiebungsvorrichtung 32 in der Richtung entgegengesetzt zu der Richtung bewegt, in der der Hebel 42 vorher bewegt wurde, um hierdurch das dritte Zahnrad 27 zu veranlassen, mit dem ersten Zahnrad 25 wieder in Eingriff zu kommen, um das Festlegen des Phasenwinkels abzuschließen.
Die jeweiligen Nockenabschnitte des Drehnockens 22 entsprechend der Ausnehmung S₁, wenn die Stiftvorrichtung 4₁, 4₂, 4₃, 4₄ und 4₄ abfolgend bei einer ersten Drehung in die Position der Ausnehmung bzw. des Bereiches S₁ bewegt werden, sind die Ausnehmung T₂, der Nichtbetätigungsabschnitt U, die Ausnehmung T₄, der Nichtbetätigungsabschnitt V und die Ausnehmung T₂ (Tabelle 3). In der ursprünglichen, originalen Arbeitsweise oder Betätigung sollten die geschnittenen Blätter natürlich zu dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt werden, wenn die Ausnehmung T₂ oder T₄ mit der Ausnehmung bzw. dem Bereich S₁ zusammenfällt.
Bei der ersten Umdrehung ist jedoch der geschnittene Bogen 1A des Druckmusters A, der ein innerer Einzelbogen sein wird, nicht durch die Stiftvorrichtung 4₁, 4₂ oder 4₃ an diesen Stellen gelagert. Daher sind diese Druckbilder in Tabelle 3 in Klammern gesetzt. Daher werden die geschnittenen Blätter, die zu dem Greifzylinder 6d zugeführt werden, keine zusammengefaßten gefalzten Blättern sondern nur ein geschnittenes Blatt 1B an den Stellen dieser Stiftvorrichtungen 4₁, 4₃ und 4₅, so daß diese Bogen oder Blätter ausgesondert bzw. weggeworfen oder einer ähnlichen Behandlung unterzogen werden.
In der Position, in der die Ausnehmung bzw. der Bereich S₁ und der Nichtbetätigungsabschnitt U oder V übereinstimmen, ist der geschnittene Bogen 1A des Druckbildes A als ein innerer der zusammengefaßten, gefalzten Bogen durch die Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ an geeigneten Stellen unbeschädigt gelagert und bewegt, um so eine zweite Umdrehung zu beginnen, ohne daß er zu dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt wird.
Nachdem die zweite Umdrehung begonnen hat, kommen die Nichtbetätigungsabschnitte U, V und U des Drehnockens 22 an der Stelle der Stiftvorrichtung 4₁, 4₃ oder 4₅ an und fallen mit diesen zusammen, die mit dem Bereich bzw. der Aussparung S₁ zusammenfallen. Zu diesem Zeitpunkt wird bei der ersten Umdrehung ein geschnittenes Blatt von jedem der Orte der Stiftvorrichtung 4₁, 4₃ und 4₅ abgegeben, so daß der geschnittene Bogen durch sie überhaupt nicht unterstützt bzw. gelagert wird. Ein geschnittenes Blatt 1A des Druckbildes A wird durch die Stiftvorrichtung 4₁, 4₃ oder 4₅ neu an jenen Stellen gelagert und tritt in eine dritte Umdrehung ein.
Ein geschnittener Bogen 1A des Druckbildes A wird bei der ersten Umdrehung durch die Stiftvorrichtung 4₂ odert 4₄ gelagert bzw. abgestützt, die mit dem Bereich bzw. der Ausnehmung S₁ zusammenfallen und ein geschnittener Bogen 1B des Druckbildes B ist bei der zweiten Drehung auf dem geschnittenen Bogen 1A überlagernd angeordnet. Da die Aussparungen T₄ und T₂ in den Drehnocken 22 mit diesen Stellen übereinstimmen, werden geschnittene Bögen 1A und 1b zu dem Greifzylinder 6d zugeführt und die zwei abgetrennten Blätter 1A und 1B sind als zusammengefaßte, gefalzte Einzelbogen dem Greifzylinder 6D zugeführt.
Wenn in Tabelle 4 die jeweilige Stiftvorrichtung 4₁, 4₂, 4₃, 4₄ und 4₅ abfolgend mit der Position der Ausnehmung bzw. dem Bereich S₂ bei der ersten Umdrehung übereinstimmen bzw. zusammenfallen, sind es die Nichtbetätigungsabschnitte W, X, Wd, Xd und W, die abfolgend mit dieser Position zusammenfallen. Daher wird überhaupt kein geschnittenes Blatt zu dem oberen Greifzylinder 6U geführt und läuft nur unter Passieren des unteren Greifzylinders 6Ax zur Seite des Schneidzylinders 2 ohne jede Wechselwirkung. Ein geschnittenes Blatt 1A mit dem Druckbild A wird an den Stellen der Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ gelagert und es sind keine Einzelbogen durch die anderen Stiftvorrichtungen 4₁, 4₃ und 4₅ gelagert.
Ein geschnittenes Blatt 1B des Druckbildes B wird an den Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ auf dem geschnittenen Blatt 1A bei der zweiten Umdrehung überlagert, wird zur Ausnehmung bzw. in Richtung des Ausnehmungsbereiches S₁ bewegt und zu dem unteren Greifzylinder 6D abgegeben, wie dies in Tabelle 3 erläutert ist. Ein geschnittenes Blatt 1A mit dem Druckbild A wird bei der zweiten Umdrehung in jeder der Stiftvorrichtungen 4₁, 4₃, 4₅ gelagert und durch den unteren Greifzylinder 6D zu der Position des Bereiches bzw. der Aussparung S₂ der zweiten Umdrehung übertragen bzw. gefördert.
Die Ausnehmungen T₁, T₂, T₃ und T₄ in dem Drehnocken 2 werden überhaupt nicht zu der Position des Bereiches bzw. der Ausnehmung S₂ gleichzeitig mit dem Nockenstößel 20 der Stiftvorrichtung 4 gebracht, selbst bei der zweiten Umdrehung. Daher wird kein geschnittenes Blatt zu dem oberen Greifzylinder 6U zugeführt. Dies gilt auch für eine dritte Drehung usw.
Wie oben erläutert, wird die Zuführung der zusammengefaßten, gefalteten Blätter 11d zu dem unteren Greifzylinder 6D allein unter einem Zeitrahmen betreffend die alternierenden bzw. wechselnden fünften Stiftvorrichtungen 4 bei dieser Betriebsweise, vorgenommen.
(III) Betriebsart, in der zusammengefaßte, gefalzte Blätter zu dem oberen Greifzylinder abgegeben werden
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Falzzylinder 3, dem festen Nocken 21 und dem rotierenden Nocken 22 sowie die Beziehung zwischen dem Schneidzylinder 2 und dem oberen und unteren Greifzylinder 6U und 6D bei dieser Betriebsweise.
In Fig. 8 sind die Stiftvorrichtung 4, die in dieselbe Position wie die Ausnehmungen S₁, S₂ in die festen Nocken 21 gelangt, wenn sich der Falzzylinder 3 dreht, die Position des Drehnockens 22, die Druckbilder des inneren und äußeren geschnittenen Bogens und die Anwesenheit/Abwesenheit der geschnittenen Bögen, zugeführt zu dem Greifzylinder 6, zusammengefaßt, wie dies in den Tabellen 5 und 6 gezeigt ist.
Fig. 8 zeigt die Drehung der Stiftvorrichtung 4₁ über einen bestimmten Winkel im Uhrzeigersinn, nachdem er anders als Fig. 6 und 7 durch die Position des Bereiches bzw. der Vertiefung S₁ hindurchgegangen ist. Somit fällt in dem gezeigten Zustand die Vorrichtung 4₅ mit der Ausnehmung bzw. dem Bereich S₂ in dem gezeigten Zustand zusammen. Tabelle 5 zeigt jedoch die Beziehung zwischen den jeweiligen Elementen in der Stellung, in der die Stiftvorrichtung 4 mit dem Bereich bzw. der Ausnehmung S₁ zusammenfällt.
Die Grundarbeitsweise der jeweiligen Elemente, die in den Tabellen 5 und 6 enthalten sind, entspricht jeweils derjenigen für die Betriebsart (II), in der gesammelte gefalzte Bogen in den unteren Greifzylinder-Abförderbetrieb abgegeben werden, mit dem Unterschied, daß die zusammengefaßten, gefalzten Bogen hier zu dem oberen Greifzylinder abgegeben werden, so daß nachfolgend allein diese Unterschiede erläutert werden.
Der relative Phasenwinkel zwischen dem Falzzylinder 3 und dem Drehnocken 22 in Fig. 8 ist auf eine Stellung festgelegt, die 30° im Gegenuhrzeigersinn von dem relativen Phasenwinkel in Fig. 6 nacheilend bzw. zurückversetzt ist. Daher ist er um 60° im Gegenuhrzeigersinn im Vergleich zu Fig. 7 verzögert.
Diese Festlegung oder Einstellung wird durch den Phaseneinsteller 30 in einer Weise, wie sie bereits oben erwähnt wurde, ausgeführt. In diesem Fall wird bestimmt, ob die Festlegung geeignet ist oder nicht, indem die Skalenplatte 35 und der Zeiger 36 beobachtet werden. Insbesondere wird die Einstellung des Zeigers 36 auf die Skala UP auf der Skalenplatte 35 von Fig. 4 vorgenommen.
Wenn in Tabelle 5 die jeweiligen Stiftvorrichtungen 4₁, 4₂, 4₃, 4₄ und 4₅ abfolgend mit der Position der Ausnehmung bzw. des Bereiches S₁ bei der ersten Drehung übereinstimmen, sind es die Nichtbetätigungsabschnitte X, Wd, Xd, W und X der Abschnitte des Drehnockens 22, die abfolgend mit dieser Position zusammenfallen. Daher wird überhaupt kein geschnittener Bogen zu dem unteren Greifzylinder 12094 00070 552 001000280000000200012000285911198300040 0002004017645 00004 11975 6D geführt, sondern wird wie er ist zur Seite des oberen Greifzylinders 6U bewegt. In diesem Fall weist der innere der zusammengefaßten, gefalzten Bogen das Druckbild B auf der geschnittene Bogen 1B des Druckbildes B allein ist durch die Stiftvorrichtung 4₁, 4₃, 4₅ bei der ersten Umdrehung gelagert, während die geschnittenen Bogen 1B und 1A übereinanderliegend durch die Stiftvorrichtung 4₂ und 4₄ gelagert werden. Es befinden sich jedoch tatsächlich keine inneren geschnittenen Bogen 1B an den Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₁ bei der ersten Drehung, so daß die geschnittenen Bogen 1B in Klammern gezeigt sind.
Der Nichtbetätigungsabschnitt Wd bei der zweiten Drehung, die um 90° phasenverschoben zu derjenigen der ersten Umdrehung verläuft, fällt mit der Stiftvorrichtung 4₁ zusammen. Der Nichtbetätigungsabschnitt Wd bei der dritten Umdrehung weicht in gleicher Weise um 90° phasenverschoben in bezug auf die zweite Umdrehung ab usw. In jedem Fall wird jedoch kein geschnittener Bogen zu dem unteren Greifzylinder 6D zugeführt.
In Tabelle 6 ist die Stiftvorrichtung 4₅, die mit dem Bereich bzw. der Ausnehmung S₂ zusammenfallen soll direkt ehe die Stiftvorrichtung 4₁ mit der Ausnehmung S₁ zusammenfällt, in Klammern in der linken Spalte für die erste Drehung geschrieben. Wenn die Stiftvorrichtungen 4₁, 4₂, 4₃, 4₄ und 4₅ abfolgend in die Position des Bereiches bzw. der Ausnehmung S₂ bewegt werden, sind es der Nichtbetätigungsabschnitt Ud, die Ausnehmung T₃, der inaktive Abschnitt Vd, die Vertiefung T₁ und der Nichtbetätigungsabschnitt Ud der Nockenabschnitte des Drehnockens 22, die in die Ausnehmung bzw. den Bereich S₂ gelangen. Wenn in diesem Fall die Vertiefung T₃ oder T₁ mit der Vertiefung S₂ zusammenfällt, wird das geschnittene Blatt zu dem oberen Greifzylinder 6U zugeführt, wobei dies die richtige Arbeitsweise ist. Keine geschnittenen Blätter 1B mit dem Druckmuster B, die ein jeweils inneres Blatt sind, werden jedoch durch die Stiftvorrichtung 4₂ oder 4₄ an diesen Stellen bei der ersten Umdrehung gelagert, so daß sie in der Tabelle in Klammern dargestellt sind. Daher sind die geschnittenen Blätter oder Bogen, die an den Stellen dieser Stiftvorrichtungen 4₂ und 4₄ angeordnet werden und die zu dem Greifzylinder 6U zugeführt werden, keine zusammengefaßten, gefalzten Blätter oder Bogen, sondern nur ein separater geschnittener Bogen 1A, so daß diese Bogen ausgesondert oder weggeworfen bzw. einer vergleichbaren Behandlung unterzogen werden.
Der geschnittene Bogen 1B mit dem Druckmuster B wird unversehrt als ein innerer der zusammengefaßten, gefalzten Bogen durch die Stiftvorrichtung 4₁, 4₃ oder 4₅ in einem Zustand gelagert, in dem der Nichtbetätigungsabschnitt Ud oder Vd mit der Ausnehmung S₁ zusammenfällt und in die zweite Umdrehung eintritt, ohne daß es für den Greifzylinder 6U abgegeben wird.
Bei der zweiten Umdrehung fallen die Nichtbetätigungsabschnitte Vd, Ud des Drehnockens 22 abfolgend mit den Stiftvorrichtungen 4₂ oder 4₄ zusammen, die ablaufend mit der Ausnehmung S₂ zusammenfallen. Da zu diesem Zeitpunkt die geschnittenen Blätter bei der ersten Umdrehung abgegeben worden sind, sind keine geschnittenen Bogen an den Stellen der Stiftvorichtungen 4₂ und 4₄ gelagert. Ein neuer Einzelbogen 1B mit dem Druckbild B wird durch die Stiftvorrichtungen 4₂, 4₄ an jenen Stellen gelagert und tritt in den dritten Umlauf ein.
Ein Einzelblatt 1B mit dem Druckmuster B wird durch die Stiftvorrichtungen 4₁, 4₃, 4₄, die bei der ersten Umdrehung mit der Ausnehmung S₂ übereinstimmen, gelagert und ein Einzelblatt 1A mit dem Druckbild A wird auf das Einzelblatt 1B bei der zweiten Umdrehung überlagert. Die Vertiefungen T₃, T₁, T₃ in dem Drehnocken 22 stimmen abfolgend mit jenen Positionen der Stiftvorrichtungen überein, so daß der Einzelbogen zu dem Greifzylinder 6U abgegeben wird und die beiden Einzelbogen 1B und 1A werden als zusammengefaßte, gefalzte Bogen 11U zu dem Greifzylinder 6U gefördert.
Vergleichbare Vorgänge werden bei einer dritten Umdrehung etc. wiederholt.
Wie vorerwähnt, wird die Zuführung der zusammengefaßten, gefalzten Bögen 11U allein zu dem oberen Greifzylinder 6U bei dem Betriebszeitpunkt der wechselnden der fünften Stiftvorrichtungen bei dieser Betriebsart ausgeführt.
Nach dem obigen Ausführungsbeispiel werden die folgenden Wirkungen erzeugt.
Der Abstand entlang des Umfanges des Falzzylinders 3 zwischen den zwei Greifzylindern 6 ist so festgelegt, daß er sich von dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen 4, vorgesehen an dem Falzzylinder 3, und einer Mehrzahl von Nockenabschnitten, die eine Abführung von gefalzten Blättern in unterschiedlichen Betriebsweisen ermöglichen, in dem Drehnocken 22 vorgesehen. Daher erlaubt die bloße Auswahl einer der Betriebsarten des Drehnockens 22 leicht ein alternierendes Abfördern von nicht zusammengefaßten, gefalzten Blättern oder Bogen bzw. ein Abführen von zusammengefaßten, gefalzten Bogen. Außerdem, da nur zwei Nocken, nämlich der ortsfeste Nocken 21 und der Drehnocken 22 vorgesehen sein müssen, so daß die Falzmaschine in ihrem Aufbau einfach und leicht herstellbar ist, kostengünstig auszuführen und die Häufigkeit von Fehlfunktionen verringert ist.
Die Auswahl einer Abgabeart für ein gefalztes Blatt wird leicht durch den Phaseneinsteller 30 ausgeführt, nämlich durch Entfernen eines Zahnrades 27 in dem Getriebezug 29, vorgesehen zwischen der Drehwelle 24 und der Hülse 23, welche den Drehnocken 22 lagert, unter Verwendung der Verschiebungsvorrichtung 32, und anschließendes Drehen der Welle 31.
Die Phasenänderung durch den Phaseneinsteller 30 kann unter Verwendung des Zeigers 36, vorgesehen auf der Drehwelle 24, und der Skalenplatte 35 auf der Ruheplatte 34, drehbar mit der Drehwelle 24 verbunden, beobachtet werden, um hierdurch die Phasenänderungen leicht auszuführen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, vielmehr Änderungen und Modifikationen innerhalb des Umfanges und der Ziele der vorliegenden Erfindung für den Fachmann offensichtlich sind.
Zum Beispiel muß die Anzahl der Stiftvorrichtungen 4 und die Anzahl der Falzschwertvorrichtungen 5, vorgesehen an dem Falzzylinder 3, nicht notwendigerweise 5 betragen. Sie kann auch 3 oder 7 oder eine höhere ungerade Zahl sein.
Die Ausnehmungen S₁, S₂ in dem festen Nocken 21 und die Ausnehmungen T₁-T₄ in dem Drehnocken 22 können eine andere Form annehmen, wie z. B. eine konvexe Form. Gegebenenfalls können sie auch irgend eine beliebige Form haben, so lange sie jeweils den Nockenstößel 20 betätigen können.
Die Ausnehmungen S₂, S₁ in dem festen Nocken 21 und die Ausnehmungen T₁-T₄ in dem Drehnocken 22 können eine andere Form haben, wie z. B. eine konvexe Form.
Zusammenfassend können sie irgend eine Form besitzen, um den Nockenstößel 20 zu betätigen.
Außerdem sind die Sätze von Nockenvorsprüngen, die an dem Drehnocken 22 ausgebildet sind, um unterschiedliche Abgabe-Betriebsarten für gefalzte Blätter festzulegen, nicht notwendigerweise darauf beschränkt, daß es drei sind, sondern es können auch zwei sein. In diesem Fall wird ein Satz der Nockenvorsprünge verwendet, um eine Betriebsart einzurichten, in der nicht zusammengefaßte, einzelne, gefalzte Blätter bzw. Bogen alternierend wechselweise zu den den Greifzylindern zugeführt werden und der andere Satz wird verwendet, um eine Betriebsart einzurichten, in der zusammengefaßte gefalzte Bogen oder Blätter zu einem bestimmten der Greifzylinder abgegeben werden. Die Mehrzahl der Nockenvorsprünge, die an dem Drehnocken 22 ausgebildet sind, müssen nicht notwendigerweise so festgelegt sein, daß sie in ihrer Phase bei gleichen Winkelabständen unterschiedlich sind, sondern können frei auf unterschiedliche Werte im Hinblick auf die Wechselwirkung mit anderen Teilen festgelegt werden, die möglicherweise während des Betriebes auftritt. In diesem Fall sollte der Phaseneinsteller 30 eine Funktion zum Einstellen der Phasendifferenzen zwischen einer Mehrzahl von Sätzen von Nockenvorsprüngen in den jeweiligen möglichen Modifikationen haben.
Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispielen die Falzschwertvorrichtungen 5 als an dem Innenzylinder 14 befestigt dargestellt sind, können sie auch radial in bezug auf den Falzzylinder 3 zum gleichen Zeitpunkt wie die Betätigung der Stiftvorrichtungen 4 bewegt werden.
Obwohl in den gezeigten Ausführungsbeispielen der Drehnocken 22 als durch den Getriebezug 29 durch die Drehwelle 24 des Falzzylinders 3 rotierend angetrieben dargestellt ist, kann die Rotation des Drehnockens durch ein Antriebssystem synchronisiert werden, das von der Drehwelle 24 vollständig verschieden ist.
Wie oben erwähnt, ist erfindungsgemäß der Abstand zwischen den beiden Greifzylindern entlang des Umfanges des Falzzylinders so festgelegt, daß er sich von denjenigen zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen entlang des Umfanges des Falzzylinders unterscheidet und Nockenvorsprünge für unterschiedliche Betriebsweisen sind in dem Drehnocken vorgesehen, derart, daß sie in ihrer Phasenlage sich unterscheiden, so daß die Auswahl leicht ist zwischen einer Betriebsart, in der die zusammengefaßt gefalzten Blätter oder Bogen nur zu einem bestimmten Greifzylinder abgegeben werden, und der Betriebsart, in der die nicht zusammengefaßten, gefalzten Blätter oder Bogen alternierend wechselweise zu beiden Greifzylindern zugeführt bzw. abgegeben werden.
Die erfindungsgemäße Falzmaschine ist in ihrem Aufbau einfach, leicht herstellbar und kann kostengünstig gefertigt werden. Außerdem treten selten Fehlfunktionen auf.
Obwohl in dem obigen Ausführungsbeispiel das Durchmesserverhältnis unter den Zylindern, d. h. dem Schneidzylinder 2, dem Falzzylinder 3, dem Greifzylinder 6 und dem Abbremszylinder 8, die Drehzahl etc. in bestimmter Weise gewählt worden, ist es nicht nötig, daß diese Dimensionierungen stets dieselben sind, wie in dem obigen Ausführungsbeispiel, sondern sie können auch auf andere Werte bzw. eine andere Geschwindigkeit festgelegt werden, wobei jeder Zylinder mit derselben Umfangsgeschwindigkeit rotiert, um so im wesentlichen entlang des Umfanges des anderen Zylinders abzurollen, um so glatt zu arbeiten und die Bogen zu führen.

Claims (4)

1. Mehrstufen-Falzmaschine mit bedruckten Papierbogen, auf denen zwei Arten von unterschiedlichen Druckmustern alternierend auf geschnittene Bogen gedruckt sind und wobei zwischen einer Betriebsart, in der die geschnittenen Bogen einer nach dem anderen in einen nicht zusammengefaßten oder separaten Zustand als einzelne gefalzte Bogen alternierend in zwei Richtungen abgegeben wird, und einer Betriebsart, in der zwei zusammengefaßte, gefalzte Bogen mit unterschiedlichem Druckbild in einer einzigen Richtung abgegeben werden, ausgewählt wird, gekennzeichnet durch:
einen drehbaren Falzzylinder (3), der eine ungerade Anzahl von Papierendlagerungs-Stiftvorrichtungen (4) aufweist, wobei die ungerade Zahl eine ganze Zahl gleich oder größer als 3 ist und eine gleiche Anzahl von Papier-Falzschwertvorrichtungen (5) alternierend mit gleichen Abständen entlang des Umfanges des Zylinders (3) angeordnet sind,
ein Paar Greifzylinder (6), die eng benachbart zu dem Falzzylinder (3) angeordnet sind, wobei jeder Greifzylinder (6) eine Greifvorrichtung (7) aufweist, die mit den alternierenden Falzschwertvorrichtungen (5) des Falzzylinders (3) zusammenwirken, um einen geschnittenen Bogen in zwei Teile zu falzen und diesen aufzunehmen,
einen Drehnocken (22), der drehbar und konzentrisch mit dem Falzzylinder (3) vorgesehen ist und mit einer Drehzahl rotierend angetrieben wird, die sich von derjenigen des Falzzylinders (3) unerscheidet und der Nockenabschnitte (T₁-T₄) zur Steuerung der Betätigung der jeweiligen Stiftvorrichtungen (4) des Falzzylinders (3) zu einem Zeitpunkt enthält, zu dem die Greifvorrichtung (7) mit einer Falzschwertvorrichtung (5) verbunden ist,
einen festen Nocken (21), der nebeneinanderliegend mit dem Drehnocken (22) vorgesehen ist, und an einer Halterung (45) der Falzmaschine befestigt ist sowie ein Paar Stifte betätigende feste Nockenabschnitte (S₁, S₂) entsprechend dem Paar Greifzylinder (6) aufweist, und
wobei das Paar Greifzylinder (6) an Stellen vorgesehen ist, an denen der Abstand zwischen dem Paar Greifzylinder (6) sich von demjenigen zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen (4), vorgesehen an dem Falzzylinder (3), unterscheidet, wobei die Nockenabschnitte (T₁-T₄) des Drehnockens (22) einen Nockenabschnitt für nicht zusammengefaßte Bogenfalzung und einen Nockenabschnitt für zusammengefaßte Bogenfalzung aufweist, die in ihrer Phasenlage unterschiedlich sind und an einem einzigen Teil ausgebildet sind, und wobei durch Veränderung der Phase des Drehnockens (22) zu dem Falzzylinder (3) der Nockenabschnitt für das nicht zusammengefaßte Bogenfalzen oder für das zusammengefaßte Bogenfalzen veranlaßt wird, mit den Nockenabschnitten (S₁, S₂) des festen Nockens (21) zusammenzuwirken, um eine Sitftvorrichtung (4) zu betätigen, um hierdurch entweder einen Bogenfalzvorgang mit nicht zusammengefaßten Bogen oder zusammengefaßten Bogen auszuführen.
2. Mehrstufen-Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenabschnitt für das Falzen zusammengefaßter Bogen eine von zwei Betriebsarten durch Ändern der Phase des Nockenabschnittes für das zusammengefaßte Bogenfalzen auswählt, um einen entsprechenden von zwei Greifzylindern (6) auszuwählen, derart, daß die zusammengefaßten, gefalzten Bogen zu diesem ausgewählten Zylinder (6) abgegeben werden.
3. Mehrstufen-Falzmaschine mit bedruckten Papierbogen, auf denen zwei Arten von unterschiedlichen Druckmustern alternierend auf geschnittene Bogen gedruckt sind und wobei zwischen einer Betriebsart, in der die geschnittenen Bogen einer nach dem anderen in einen nicht zusammengefaßten oder separaten Zustand als einzelne gefalzte Bogen alternierend in zwei Richtungen abgegeben wird, und einer Betriebsart, in der zwei zusammengefaßte, gefalzte Bogen mit unterschiedlichem Druckbild in einer einzigen Richtung abgegeben werden, ausgewählt wird, gekennzeichnet durch:
einer drehbaren Falzzylinder (3), der N-Paare von Papierendlagerungs-Stiftvorrichtungen (4) und Papierfalzschwertvorrichtungen (5), angeordnet in N entsprechenden, gleichmäßigen Segmentbereichen, die den Umfang des Falzzylinders bilden, enthält, wobei N eine ungerade ganze Zahl gleich oder größer als 3 ist, derart, daß die Stiftvorrichtungen (4) und die Falzschwertvorrichtungen (5) der N-Paare als eine Einheit alternierend angeordnet sind,
einen Schneidzylinder (2), der nahe zu dem Falzzylinder (3) angeordnet ist und der ein Schneidmesser (2a, 2b) zum Schneiden des bedruckten Papieres in feinen Bogen bzw. Blatt (1A, 1B) jeden Musters aufweist,
ein Paar Greifzylinder (6), die nahe zu dem Falzzylinder (3) angeordnet sind, wobei jeder Greifzylinder eine Mehrzahl von Greifvorrichtungen (7) aufweist, um einen geschnittenen Bogen (1A, 1B) gefalzt durch eine Falzschwertvorrichtung (5) des Falzzylinders (3) zu halten, wobei der Durchmesser und die Drehzahl jedes Greifzylinders (6) und die Anzahl der Greifvorrichtungen (7) so festgelegt sind, daß die Greifvorrichtungen abfolgend mit den alternierenden der N-Falzschwertvorrichtungen (5) zusammenwirken, wobei der Abstand zwischen dem Paar Greifzylinder (6) entlang des Umfanges des Falzzylinders (3) unterschiedlich von demjenigen zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen (4) des Falzzylinders entlang des Umfanges des Falzzylinders (3) ist,
einen Drehnocken (22), der drehbar und konzentrisch mit dem Falzzylinder (3) vorgesehen ist, mit einer Drehzahl, die sich von derjenigen des Falzzylinders (3) unterscheidet, rotierend angetrieben ist und Nockenabschnitte (T₁-T₄) enthält, um den Betrieb jeder der Stiftvorrichtungen (4) des Falzzylinders (3) zu dem Zeitpunkt zu steuern, wenn die Falzschwertvorrichtung (5) mit der Greifvorrichtung (7) verbunden ist, wobei die Nockenabschnitte einen Nockenabschnitt für das Falzen nicht zusammengefaßter Bogen und einen Nockenabschnitt für das Falzen zusammengefaßter Bogen enthalten, die an einem einzeigen Teil derart ausgebildet sind, daß sie in ihrer Phase unterschiedlich sind,
einen festen Nocken (21), der in gegenüberliegender Nebenanordnung mit dem Drehnocken (22) angeordnet ist, und an einer Halterung (45) der Falzmaschine befestigt ist, sowie ein Paar stiftbetätigende, feste Nockenabschnitte (S₁, S₂) entsprechend den Greifzylindern (6) aufweist, vorgesehen an unterschiedlichen Stellen,
eine Mehrzahl von Nockenstößen (20), die an dem Falzzylinder (3) vorgesehen sind, zur Betätigung der Stiftvorrichtungen (4) durch Eingriff des jeweiligen Nockenabschnittes (T₁-T₄) des Drehnockens (22) und des festen Nockens (21), und
einen Phaseneinsteller (30) zum Ändern der Phase des Drehnockens (22) relativ zu der Rotation des Falzzylinders (3), derart, daß die Position, bei der ein Nockenabschnitt (T₁-T₄) des Drehnockens (22) mit einem Nockenstößel (20) entweder an dem Nockenabschnitt für das Falzen des nicht zusammengefaßten Bogens oder an einem Nockenabschnitt für das Falzen von zusammengefaßten Bogen festgelegt ist.
4. Mehrstufen-Falzmaschine mit bedruckten Papierbogen, auf denen zwei Arten von unterschiedlichen Druckmustern alternierend auf geschnittene Bogen gedruckt sind und wobei zwischen einer Betriebsart, in der die geschnittenen Bogen einer nach dem anderen in einen nicht zusammengefaßten oder separaten Zustand als einzelne gefalzte Bogen alternierend in zwei Richtungen abgegeben wird, und einer Betriebsart, in der zwei zusammengefaße, gefalzte Bogen mit unterschiedlichem Druckbild in einer einzigen Richtung abgegeben werden, ausgewählt wird, gekennzeichnet durch:
einen drehbaren Falzzylinder (3), der fünf Paare von Papierendenlagerungs-Stiftvorrichtungen (4) und Papierfalzschwertvorrichtungen (5) enthält, die alternierend mit gleichen Abständen entlang des Umfanges des Falzzylinders (3) angeordnet sind,
einem Schneidzylinder (2), der nahe zu dem Falzzylinder (3) vorgesehen ist und ein Schneidmesser (2a, 2b) zum Schneiden des bedruckten Papiers in einem Bogen eines jeweiligen Druckmusters aufweist,
ein Paar Greifzylinder (6), die nahe zu dem Falzzylinder (3) angeordnet sind, wobei jeder Greifzylinder (6) eine Mehrzahl von Greifvorrichtungen (7) aufweist, jede zum Halten eines geschnittenen Bogens (1A, 1B), der durch eine Falzschwertvorrichtung (5) des Falzzylinders (3) gefalzt ist, wobei der Durchmesser der Drehzahl jedes Greifzylinders (6) und die Anzahl der Greifvorrichtungen (7) so festgelegt sind, daß die Greifvorrichtungen abfolgend mit den alternierend wechselnden der fünf Falzschwertvorrichtungen (5) zusammenwirken, wobei der Abstand zwischen dem Paar Greifzylinder (6) entlang des Umfanges des Falzzylinders (3) sich von demjenigen zwischen zwei benachbarten Stiftvorrichtungen (4) des Falzzylinders (3) entlang des Umfanges des Falzzylinders (3) unterscheidet,
einen Drehnocken (22), der drehbar und konzentrisch mit dem Falzzylinder (3) vorgesehen ist, und der drei Sätze von vier Nockenabschnitten (T₁-T₄) enthält, die in Winkelabständen von 90° angeordnet und in ihrer Phase um einen bestimmten Winkel verschieden sind, zum Steuern der Arbeitsweise jeder der Stiftvorrichtungen (4) des Falzzylinders (3) zu einem Zeitpunkt, wenn eine Falzschwertvorrichtung (5) mit einer Greifvorrichtung (7) zusammenwirkt, wobei die Nockenabschnitte einen Nockenabschnitt zum Falzen eines nicht zusammengefaßten Bogens und zwei Arten von Nockenabschnitten zum Falzen übereinanderliegender Bogen aufweist, die in der Richtung der Bogenabförderung unterschiedlich angeordnet sind,
einen festen Nocken (21), der in Nebeneinanderanordnung mit dem Drehnocken (22) angeordnet ist, und an einer Halterung (45) der Falzmaschine befestigt ist sowie in Paar stift-beständiger fester Nockenabschnitte (S₁, S₂) entsprechend dem Paar Greifzylinder (6) enthält, vorgesehen an unterschiedlichen Stellen,
eine Mehrzahl von Nockenstößeln (20), vorgesehen an dem Falzzylinder (3) zum Betätigen der Stiftvorrichtungen (4) durch Eingriff der jeweiligen Nockenabschnitte (T₁-T₄, S₁, S₂) des Drehnockens (22) und des festen Nockens (21),
einen Getriebezug (24-28) zum Verstärken der Drehzahl des Falzzylinders (3), um einen Faktor ⁵/₄ und Übertragen der resultierenden Drehzahl auf den Drehnocken (22), und
einen Phaseneinsteller (30) zum Ändern des Eingriffes der Zahnräder (24, 28), die den Getriebezug bilden und somit zum Ändern der Phase des Drehnockens (22) relativ zu der Drehung des Falzzylinders (3), derart, daß die Position, in der der Nockenabschnitt (T₁-T₄) des Drehnockens (22) mit dem Nockenstößel (20) verbunden ist, auf entweder den Nockenabschnitt zum Falzen von nicht zusammengefaßten Blättern oder auf den Nockenabschnitt zum Falzen von zusammengefaßten Blättern festgelegt ist.
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