DE4026841C2 - Drahtloses Datenpaket-Kommunikationssystem - Google Patents
Drahtloses Datenpaket-KommunikationssystemInfo
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- Y10S370/00—Multiplex communications
- Y10S370/912—Packet communications
- Y10S370/913—Wireless or radio
Description
Die Erfindung bezieht sich auf drahtlose Kommunikationssysteme,
speziell auf Datenpaket-Kommunikationssysteme mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1, die in einem
Frequenzband arbeiten, das auch von anderen Übertragungsquellen,
einschließlich solcher, die auf wechselnden und kaum im voraus
bestimmbaren Frequenzen übertragen, belegt ist.
Aus der DE-OS 34 24 163 ist es bekannt, Sprechfunkzellen in
kleinere Empfangszellen zu unterteilen, die von Hand-
Sende/Empfangsgeräten kleinerer Leistung erreichbar sind. Dabei
enthält jede Empfangszelle einen ortsfesten Mehrkanalempfänger,
der von der zentralen Funkstation jeder Sprechfunkzelle auf ei
nen freien Sprachkanal umgeschaltet wird.
Bei dieser bekannten Anordnung werden zu übertragende Daten
nicht mit wechselnden Kodierungsalgorithmen verschlüsselt bzw.
entschlüsselt, um sie unanfälliger gegen Störsignale zu machen.
Aus der DE-OS 33 14 557 ist es bekannt, unterschiedliche Rufsy
steme für ein Sprechfunk-Sende/Empfangsnetz durch programmier
bare teilnehmerspezifische Parameter kombinierbar zu machen.
Dazu werden die teilnehmerspezifischen Parameter in einem pro
grammierbaren Speicher abgelegt, der auch die für das jeweilige
Rufsystem erforderlichen Schalt- und Rufparameter enthält.
Bei dieser bekannten Anordnung werden zu übertragende Daten
nicht mit wechselnden Kodierungsalgorithmen verschlüsselt bzw.
entschlüsselt, um sie unanfälliger gegen Störsignale zu machen,
sondern unveränderte Sprachsignale im Rahmen von Selektivruf-,
Sammelruf-, und anderen Spezialübertragungsarten übertragen.
In neuerer Zeit gibt es erhebliche Anstrengungen im Bereich der drahtlosen Datenübertragung in Paketform. Solche Daten werden
typischerweise zwischen Datenverarbeitungsanlagen, wie etwa
Computern in lokalen Netzwerken oder in Verbindung mit Telephon
gesprächen übertragen. Systeme für solche Verbindungen werden
normalerweise in einem örtlich begrenzten Gebiet, etwa inner
halb eines Gebäudes oder zwischen verschiedenen, nicht weit
voneinander entfernten Gebäuden, betrieben. Ein allgemein in
solchen Systemen auftretendes Problem sind die nicht auszu
schließenden Störungen durch andere Quellen elektromagnetischer
Strahlung.
In manchen Gegenden kann ein Frequenzband für solche Verbindun
gen nicht vorgesehen sein. Das Frequenzband wird möglicherweise
von anderen Quellen ebenfalls genutzt, sowohl von Geräten zur
Nachrichtenübertragung als auch von Quellen elektromagnetischen
Rauschens, deren Einfluß manchmal nicht abzuschätzen ist. Eine
Möglichkeit, die Auswirkung dieser Störungen zu reduzieren,
stellt die Anwendung der Breitbandmodulation und Demodulation
der Signale dar. Dieses Verfahren erhöht die Rauschunterdrückung,
führt aber nicht zu einem Kommunikationssystem, das auch gegen
über Störungen aller anderen Sendequellen unempfindlich ist.
Ein besonderes Problem entsteht bei der Benutzung von Mikro
wellengeräten, die in einem dem Frequenzband eines Kommuni
kationssystems eng benachbarten Nennfrequenzband arbeiten. Die
Frequenz der von einem solchen Gerät ausgehenden Signale kann
während des Betriebs extrem variieren, was zur Folge hat, daß
solche Geräte dazu neigen, Übertragungen in radikaler Weise zu
blockieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Datenpaket-Über
tragungssystem zu schaffen, das gegen solche äußeren
Störfrequenzquellen unempfindlich ist.
Ein diese Aufgabe lösendes Paket-Kommunikationssystem ist durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Jede
Nebenstation kann aus einer Vielzahl vorgegebener Kodierungs
algorithmen intervallweise einen unterschiedlichen Kodierungs
algorithmus auswählen. Diese Algorithmen sind dazu gedacht,
Datenpakete vor der drahtlosen Übertragung zu kodieren und
anschließend mittels einer komplementären Dekodierung die
Unterscheidung übertragener Datenpakete von anderen Nachrichten
und von Rauschen zu gestatten. Beispiele solcher Kodierungs
algorithmen sind die Kodierung von Paketen auf elektromagne
tische Träger einer vorgegebenen Trägerfrequenz, Breitband
modulation oder die Kombination solcher Verfahren. Jede Neben
station umfaßt die drahtlose Übertragungsmöglichkeit von
Datenpaketen zur Hauptstation inklusive angepaßter Kodierer, um
Datenpakete nach jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen
zu kodieren, wobei der Kodierer von einer Ansteuerung überwacht
wird, damit jedes zur Hauptstation übertragene Datenpaket nach
dem gegenwärtig gewählten Kodierungsalgorithmus kodiert wird.
Die Nebenstation kann in jedes Datenpaket ein Signal zu ihrer
Identifizierung einfügen. Jede Nebenstation umfaßt die Empfangs
möglichkeit von drahtlos übertragenen Datenpaketen einschließ
lich angepaßter Dekoder, um kodierte Datenpakete nach jedem der
vorgegebenen Kodierungsalgorithmen zu dekodieren, wobei der
Dekodierer von einer Ansteuerung überwacht wird, damit jedes
gerade empfangene Datenpaket komplementär zum gegenwärtig
gewählten Kodierungsalgorithmus dekodiert wird.
Die Hauptstation enthält eine Vielzahl gleichzeitig betriebener
Empfangskanäle, um drahtlos an die Hauptstation übertragene
Datenpakete zu empfangen. Jeder Empfangskanal umfaßt Dekodie
rer, um empfangene Datenpakete entsprechend einem vorgegebenen
Dekodierungsalgorithmus zu dekodieren, wobei jeder der Dekodie
rungsalgorithmen, der zu einem Empfangskanal gehört, zu einem
anderen der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen komplementär
ist. Datenspeicher, die mit den Empfangskanälen gekoppelt
sind und auf in den empfangenen Datenpaketen enthaltene Signale
ansprechen, dienen dazu, Daten jeder betreffenden Nebenstation
aufzuzeichnen und den Kodierungsalgorithmus zu identifizieren,
nach dem das zuletzt von der Nebenstation empfangene Datenpaket
kodiert war. Die Hauptstation kann Datenpakete drahtlos zu den
Nebenstationen übertragen, wobei die Übertragungsmöglichkeit
der Hauptstation Kodierer umfaßt, die jedes zu den Nebenstatio
nen übertragene Datenpaket nach jedem der vorgegebenen Kodie
rungsalgorithmen kodieren können. Weiterhin sprechen die
Kodierer auf die Datenspeicher an, um jedes an irgend eine
Nebenstation adressierte Datenpaket nach dem Kodierungsalgo
rithmus zu kodieren, welcher durch die aufgezeichneten und für
die betreffende Nebenstation bestimmten Daten identifiziert
wurde.
Allgemein beschrieben definiert der Kodierungsalgorithmus eine
Anzahl bestimmter Übertragungskanäle, wobei jeder Kanal durch
eine besondere Kodierungs- und dazu komplementäre Dekodierungs
technik charakterisiert ist. Jede Nebenstation ändert den ge
nutzten Übertragungskanal intervallweise, was gestattet, Über
tragungskanäle zu wählen, die potentiell Störungen anderer
elektromagnetischer Quellen vermeiden. Die Hauptstation kann
übertragene Datenpakete empfangen und dekodieren und zwar
unabhängig davon, welchen Übertragungskanal eine Nebenstation
wählt. Die Hauptstation ermittelt aus bereits empfangenen Über
tragungen, welche Form der Kodierung zur Übertragung von Daten
paketen an eine bestimmte Nebenstation geeignet ist. Fehler
prüfungsprotokolle und eine nochmalige Übertragung von nicht
empfangenen Paketen, Methoden, die in jedem Paketübertragungs
system stillschweigend inbegriffen sind, können den gelegent
lichen Verlust eines Datenpaketes auffangen.
Jede Nebenstation kann ihren gegenwärtig gewählten Kodierungs
algorithmus intervallweise auf verschiedene Art ändern. Eine
bevorzugte Methode schließt das pseudostatistische Ändern des
Kodierungsalgorithmus vor jeder Übertragung eines Datenpakets
einer Nebenstation ein. Dies ist besonders dazu geeignet,
radikal blockierende Quellen, die nicht auf einen bestimmten
Spektralbereich begrenzt sind, zu umgehen. Hierzu können die
Kodierungsalgorithmen Verfahren einschließen, die jedes von der
Nebenstation übertragene Datenpaket auf unterschiedliche
elektromagnetische Trägerfrequenzen kodieren oder die die
Datenpakete mit Hilfe verschiedener pseudostatistischer Rausch
kodes spreizbandkodieren (einige Verfahren sind durch größere
Fehlererkennung gekennzeichnet, womit eine höhere Wahrschein
lichkeit der Rückgewinnung von übertragenen Datenpaketen
gegeben ist bei allerdings niedriger Datenübertragungsge
schwindigkeit) oder andere Kodierverfahren. Alternativ kann der
Wahlprozeß das Ändern des Kodierungsalgorithmus als Antwort auf
Fehler in der Übertragung von Datenpaketen zwischen der Haupt-
und der relevanten Nebenstation einschließen. Paket-Handling
programme, die im Zusammenhang mit Paketkommunikationssystemen
genutzt werden, enthalten im allgemeinen Fehlerprüfungspro
gramme, die meist auf einem in Fachkreisen wohlbekannten
zyklischen Redundanztest basieren. Wird eine statistisch nicht
mehr zulässige Fehlerrate bei der Übertragung festgestellt, so
kann die Nebenstation ihren gegenwärtigen Kodierungsalgorithmus
ändern. Dies kann geschehen, indem in vorher festgelegter Weise
die dem System bekannten unterschiedlichen Kodierungsalgorith
men durchlaufen werden oder aber auch durch pseudostatistische
Auswahl.
Die Aufzeichnung des Kodierungsalgorithmus in der Hauptstation,
der mit dem zuletzt von einer Nebenstation empfangenen Daten
paket assoziiert ist, kann auch die Information enthalten,
welcher der Empfangskanäle die Übertragung erfolgreich deko
diert hat. Dieser bestimmte Empfangskanal benutzt dann implizit
ein komplementäres Dekodierungsverfahren zum gegenwärtig ge
wählten Kodierungsverfahren der Nebenstation. In einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, in dem die Empfangskanäle und
Sendeinheiten der Hauptstation zu einer Vielzahl von kombi
nierten Sende- und Empfangseinrichtungen zusammengefaßt sind, bei
der jede mit einer unterschiedlichen Trägerfrequenz arbeitet,
reduziert der Aufzeichnungsprozeß sich auf das Speichern und
Ergänzen von Daten, welche die Sende- und Empfangseinrichtung
identifizieren, die das letzte von einer bestimmten Nebensta
tion empfangene Datenpaket dekodiert hat. Ein Datenpaket, das
für eine bestimmte Nebenstation gedacht ist, kann danach zur
geeigneten Sende-Empfangseinrichtung geleitet werden.
Die Kodierungsalgorithmen umfassen vorzugsweise die Kodierung
von Datenpaketen auf elektromagnetische Träger verschiedener
Trägerfrequenzen und das Paket-Kodierverfahren der direkt aufeinanderfol
genden gespreizten Bänder (direct sequence spread
spectrum encoding). An jede der Trägerfrequenzen des
Systems können unterschiedliche pseudostatistische Rauschkodes
gebunden sein. Zu manchen Übertragungskanälen können längere
Rauschkodes gehören, die die Übertragung auf diesen Kanälen
unempfindlicher gegenüber Störungen anderer elektromagnetischer
Quellen werden lassen, während zu anderen Kanälen kürzere
Rauschkodes gehören, die die Datenübertragungsgeschwindigkeit
erhöhen, aber eine geringere Fehlererkennungsrate aufweisen und
in der Folge daraus resultierend eine größere Anfälligkeit für
Störungen von Rauschquellen besitzen. Unter diesen Bedingungen
ist der gewünschte Effekt die Erhöhung der allgemeinen Daten
übertragungsgeschwindigkeit unter gleichzeitiger Beibehaltung
zuverlässigerer Übertragungskanäle für den Fall, daß das System
einer starken oder aggressiven Rauschquelle ausgesetzt ist. Die
Wahlvorrichtung in jeder Nebenstation kann auch intervallweise
auf einen vorgegebenen Übertragungskanal umschalten, der durch
einen kürzeren Rauschkode gekennzeichnet ist, und auf einen
alternativen Kanal wechseln, wenn statistisch nicht mehr
zulässige Übertragungsfehlerraten festgestellt werden.
Die in den Patentansprüchen definierte Erfindung ist anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem,
Fig. 2 den Aufbau einer Sende-Empfangseinheit, wie sie in
einer Nebenstation des Systems verwendet wird,
Fig. 3 den Aufbau einer Sende-Empfangseinheit, wie sie in
einer Hauptstation des Systems verwendet wird, und
Fig. 4 ein Suchregister, wie es von der Hauptstation
verwaltet wird.
Fig. 1 zeigt ein drahtloses Kommunikationssystem für die
paketweise Übertragung von Daten mittels elektromagnetischer
Träger. Das System umfaßt eine Hauptstation 10 und drei Neben
stationen 12-16. Die Hauptstation 10 wird typischerweise
stationär sein, die Nebenstationen 12-16 können jedoch mobil
oder tragbar sein. Die Hauptstation 10 kann selbst mit Hilfs
systemen verbunden sein, die auch von den Nebenstationen 12-16
genutzt werden, beispielsweise einem Computer, Fernmeldenetzen,
Massenspeichern und Druckern. Unter solchen Bedingungen können
die Nebenstationen 12-16 mit datenverarbeitenden Geräten wie
Personal-Computern oder anderen Terminals verbunden sein.
Alternativ oder in Verbindung mit digitaler Datenübertragung
kann das System zur Übertragung von Sprachsignalen genutzt
werden.
Die Hauptstation 10 umfaßt hier vier Sende-Empfangseinrichtungen
18-24. Jede Sende-Empfangs-Einheit arbeitet mit einer von vier
verschiedenen Betriebsfrequenzen, F1-F4 benannt. Jede Sende-
Empfangs-Einheit spricht nur auf Pakete an, die auf einem
elektromagnetischen Träger ihrer Betriebsfrequenz empfangen
werden und überträgt Pakete nur auf elektromagnetischen Trägern
ihrer Betriebsfrequenz. Jede Sende-Empfangseinrichtung kann
Datenpakete nach dem Verfahren der direkt aufeinanderfolgenden
Bänder mittels unterschiedlicher pseudostatistischer Rausch
kodes PN1-PN4 kodieren und dekodieren. Die Anzahl der Rausch
kodes entspricht einem Satz Betriebsfrequenzen der Sende-
Empfangs-Einrichtungen 18-24 und jeder pseudostatistische Rausch
kode gehört eindeutig zu einer der verschiedenen Betriebsfre
quenzen eines Satzes. In der Abbildung sind vier Sende-
Empfangs-Einrichtungen 18-24 dargestellt; im Betrieb können zwei
oder mehr Sende-Empfangs-Einrichtungen benutzt werden. Die Anzahl
der dargestellten Nebenstationen hängt nicht notwendigerweise
mit der Anzahl der Sende-Empfangs-Einrichtungen der Hauptstation
zusammen, weshalb der Einfachheit halber nur drei Nebenstatio
nen gezeigt sind.
Die Hauptstation 10 hat einen programmierbaren Prozessor 26,
um eine Vielzahl von Funktionen, die mit der Zusammenstellung
und der Zerlegung von Datenpaketen zusammenhängen, ausführen zu
können. Der Prozessor 26 fügt vor der Übertragung in jedes
Datenpaket einen Kode ein, der die Hauptstation 10 als Ursprung
des Datenpakets identifiziert. Des weiteren fügt er einen Kode
ein, der die Ziel-Nebenstationen identifiziert, an die das
Datenpaket adressiert ist. Der Prozessor kann auch so program
miert werden, daß er Datenpakete, die doppelt vorhanden sind,
oder Datenpakete, die nicht an die Hauptstation 10 adressiert
sind, verwirft, wobei die letztere Funktion von der genauen
Konfiguration des Systems abhängt. Der Prozessor 26 der Haupt
station kann ferner einen zyklischen Redundanztest ausführen,
um zu entscheiden, ob ein Übermittlungsfehler bezüglich jedem
der empfangenen Datenpakete aufgetreten ist. Als Antwort auf
den ordnungsgemäßen Empfang eines Datenpakets löst der Prozes
sor 26 der Hauptstation die Übermittlung einer Empfangsbestäti
gung aus, die zu der Nebenstation übertragen wird, in der das
Datenpaket seinen Ursprung hatte. Als Reaktion auf einen Über
mittlungsfehler verwirft der Prozessor 26 der Hauptstation das
empfangene Datenpaket und sendet keine Bestätigung. Die Neben
station, in der das verworfene Datenpaket seinen Ursprung
hatte, wird normalerweise als Reaktion auf das Ausbleiben einer
Bestätigung das Datenpaket innerhalb eines festgesetzten Zeit
rahmens erneut übertragen. Diese Funktionen sind in Paket
kommunikationssystemen üblich und ihre Realisierung ist für
Fachleute leicht zu erkennen. Der Prozessor 26 ist mit jeder
der Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 so verbunden, daß er jede
der Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 wählen kann, um ein Daten
paket zu einer beliebigen Nebenstation 12-16 zu übertragen.
Die Nebenstationen 12-16 sind mit den Sende-Empfangs-Einrichtungen
28-32 bzw. den Prozessoren 34-38 verbunden. Die Sende-Empfangs-
Einrichtung 28 und der Prozessor 34 der Nebenstation 12 sind stellvertretend
in der Fig. 2 gezeigt. Allgemein gesagt überträgt
und empfängt die Sende-Empfangs-Einrichtung 28 Datenpakete auf
einer wählbaren Betriebsfrequenz. Die Betriebsfrequenz wird vom
Prozessor 34 der Nebenstation 12 aus den vier Trägerfrequenzen,
die von den Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 der Hauptstation
erkannt werden, gewählt. Die Sende-Empfangs-Einrichtung 28 kann
ebenfalls Datenpakete, die zu den Sende-Empfangs-Einrichtungen
18-24 der Hauptstation gehören, nach dem Verfahren der direkten
aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder mittels der verschiedenen
pseudostatistischen Rauschkodes PN1-PN4 kodieren und
dekodieren. Zu diesem Zweck wird die Sende-Empfangs-Einrichtung 28
zu jeder beliebigen Zeit den pseudostatistischen Rauschkode
benutzen, der zu ihrer gegenwärtigen Betriebsfrequenz gehört.
Demnach wird eine der Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 der
Hauptstation zu jeder Zeit in der Lage sein, die von der
Sende-Empfangs-Einrichtung der Nebenstation übertragenen Datenpakete
zu empfangen und zu dekodieren.
Der Prozessor 34 der Nebenstation ist derart programmiert, daß
er allgemeine Funktionen der Zusammenstellung und Zerlegung von
Datenpaketen analog denen des Prozessors 26 der Hauptstation
ausführen kann. Eine allgemeine Funktion, die besonders wichtig
für die vorliegende Erfindung ist, ist das Einfügen von Kodes
oder allgemeiner Kennzeichen in jedes von der Nebenstation 12
übertragene Datenpaket, durch die die Nebenstation 12 als
Ursprung des Datenpakets identifiziert werden kann. Dieses
Vorgehen ist im Zusammenhang mit Paketübertragungssystemen
üblich, bietet bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung
jedoch eine weitere Funktion. Wie im folgenden näher ausge
führt, wird die Hauptstation 10 bei der Anpassung einer ihrer
Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 an eine Übermittlung von Daten
paketen zur Nebenstation 12 unterstützt.
Die Sende-Empfangs-Einrichtung 28, die der Nebenstation 12 zuge
ordnet ist, besitzt eine Antenne 40 über die sowohl Datenpakete
gesendet als auch empfangen werden können. Über den Knotenpunkt
42 ist die Antenne 40, mit den Sende- und Empfangskanälen ver
bunden. Im Sendemodus werden serielle Bits eines Datenpakets
vom Prozessor 34 zu einem direkten Sequenz-Spreizbandkodierer
(DS/SS) 44 geschickt. Der Kodierer 44 generiert einen pseudo
statistischen Rauschkode und kombiniert die Datenbits mit
diesem, um ein breitbandgespreiztes Signal zu erzeugen. (Der
Kodierer 44 kann auch Schaltungen enthalten, die vor dem
Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten
Bänder eine Differenzphasenverschiebungskodierung durchführen.)
Das Breitbandsignal wird dann von einem symmetrischen Misch
kreis 46 auf ein elektromagnetisches Trägersignal kodiert,
dessen Frequenz von einem Empfängeroszillator 48 bestimmt wird.
Das vom symmetrischen Mischkreis 46 erzeugte Trägersignal wird
mit einem Verstärker 50 verstärkt und über die Antenne 40
gesendet.
Sowohl der Oszillator 48 als auch der Kodierer 44 werden vom
Prozessor 34 der Nebenstation 12 gesteuert. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Prozessor 34 so programmiert, daß
er die Frequenz des Oszillators 48 pseudostatistisch aus dem den
Sende-Empfangs-Einrichtungen 18-24 der Hauptstation bekannten Satz
von Trägerfrequenzen auswählt. Der Wechsel der Frequenz erfolgt
vor jeder Übertragung eines Datenpakets der Nebenstation 12.
Gleichzeitig ändert der Prozessor 34 den pseudostatistischen
Rauschkode, welcher vom Kodierer 44 generiert wird, in denjeni
gen, der von der Sende-Empfangs-Einrichtung der Hauptstation, welche
auf die gegenwärtig von der Nebenstation 12 gewählte Betriebs
frequenz anspricht, erkannt wird.
Im Empfangsmodus wartet die Sende-Empfangs-Einrichtung 28 nur auf
Bestätigungspakete der Hauptstation 10. Es wird erwartet, daß
diese Bestätigungspakete von einem elektromagnetischen Träger
empfangen werden, dessen Frequenz mit der gegenwärtigen
Betriebsfrequenz der Nebenstation 12 übereinstimmt und daß die
Bestätigungspakete mit dem zugehörigen pseudostatistischen Rausch
kode nach dem Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden
gespreizten Bänder kodiert sind. Das Paket wird so, wie es über
die Antenne 40 empfangen wurde, von einem Verstärker/Filterglied
52 verstärkt und gefiltert. Ein symmetrischer Mischkreis 54
kombiniert das eingehende Paket mit dem vom Empfängeroszillator
48 erzeugten Signal (genauer gesagt mit der gegenwärtigen
Betriebsfrequenz der Nebenstation 12), um das Paket von seinem
elektromagnetischen Trägersignal zu demodulieren. Das vom
symmetrischen Mischkreis 54 erzeugte Signal wird von einem
DS/SS Dekoder 56 empfangen, der den gegenwärtigen pseudosta
tistischen Rauschkode generiert und ihn mit dem empfangenen
Datenpaket kombiniert, um die enthaltenen Daten spreizband
dekodieren zu können. Der Dekoder 56 kann mit einem Filter
verbunden sein, der unerwünschte Signale in üblicher Weise
ausscheidet. Der Dekoder 56 wird vom Prozessor 34 der Neben
station 12 gesteuert, um den pseudostatistischen Rauschkode zu
generieren und zu verwenden, der zu der gegenwärtigen Betriebs
frequenz der Nebenstation 12 gehört. Die Dekodierung wird
normalerweise die Wahl eines geeigneten Phasenwinkels für den
pseudostatistischen Rauschkode einschließen, welcher diesen mit
dem ankommenden Datenpaket synchronisiert. (Ein nachfolgender
Bearbeitungsschritt kann die Differenzphasenverschiebungs
demodulation des schmalbandigen Signals einschließen, welches
von der Breitbanddemodulation erzeugt wird.) Sodann werden
serielle Bits der dekodierten Datenpakete vom Prozessor 34 der
Nebenstation empfangen, der die gebräuchlichen Funktionen des
Pakethandlings durchführt, einschließlich der Prüfung auf
Übertragungsfehler und dem Verwerfen von Paketen, die nicht an
die Nebenstation 12 adressiert sind.
Die Kodierung und Dekodierung beruht auf herkömmlichen Verfah
ren. Der Kodierer 44 und der Dekoder 56 der Nebenstation sind
in der Weise dargestellt, daß jeder für sich den gegenwärtig
benötigten pseudostatistischen Rauschkode der Nebenstation 12
generiert. Das ist nicht notwendig, es kann ebenso ein einziger
von beiden genutzter Kodegenerator verwendet werden. Ein Bei
spiel für eine solche Verwirklichung kann der US-Patentschrift
4 774 715 entnommen werden. Abgesehen davon, daß der vorgesehene
Kodegenerator programmierbar sein muß, um die verschiedenen
Rauschkodes zu generieren, die das Kommunikationssystem benö
tigt, ist dieses Patent hier als Referenz enthalten.
Die Sende-Empfangs-Einrichtung 18 der Hauptstation 10 ist beispiel
haft für die vier Sende-Empfangs-Einrichtungen der Hauptstation in
der Fig. 3 dargestellt. Die Ausführung und die Betriebsweise
der Sende-Empfangs-Einrichtung 18 ist ähnlich der Sende-Empfangs-
Einrichtung 28 der Nebenstation. Komponenten, die beiden Sende-
Empfangs-Einrichtungen 18 und 28 gemeinsam sind, wurden konsequen
terweise in der Fig. 3 mit den in Fig. 2 benutzten Bezugszeichen
gefolgt von einem B gekennzeichnet. Die Arbeitsweise dieser
Komponenten wird aus der vorhergehenden Beschreibung der
Sende-Empfangs-Einrichtung 28 deutlich. Allerdings können die
Nennfrequenz F1 und der pseudostatische Rauschkode PN1 der
Sende-Empfangs-Einrichtung 18 während der Anfangskonfiguration
festgelegt werden und brauchen bei normalem Betrieb nicht
geändert zu werden. Deshalb ist ein Regler 58 vorgesehen
worden, der die Einstellung der Nennfrequenz des Oszillators 48B
und die Festlegung des pseudostatischen Rauschkodes des
Kodierers 44B und des Dekoders 56B der Hauptstation 10 erlau
ben.
Die allgemeine Betriebsweise wird anhand der Nebenstation 12
beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
angenommen, daß die Nebenstation 12 Paketübertragungen zur
Hauptstation 10 initiieren kann und daß die Hauptstation 10
alle Daten zurücksendet, die von der Nebenstation 12 zu irgend
einer anderen Nebenstation übertragen werden müssen. Um eine
gegenseitige Störung der Übertragung von Paketen der Neben
stationen zu vermeiden und um Konflikte, die tatsächlich auf
treten können, zu lösen, können verschiedene bekannte Verfahren
angewendet werden.
Die Station kann zu Anfang ein Paket auf der vorgegebenen
Trägerfrequenz F4 übertragen und das Paket mit dem zur Träger
frequenz F4 gehörenden pseudostatischen Rauschkode PN4 kodie
ren. Das Paket wird von der Sende-Empfangs-Einrichtung 24 der
Hauptstation empfangen und dekodiert, die mit der Trägerfre
quenz F4 arbeitet und die den pseudostatischen Rauschkode PN4
generiert, der zur Dekodierung des Pakets der Nebenstation
notwendig ist. Der Prozessor 26 der Hauptstation identifiziert
die Sende-Empfangs-Einrichtung 24 durch die Übertragungsleitung, in
der das Paket erfaßt wird. Weiterhin identifiziert er die
Nebenstation 12 als Ursprung des Pakets, indem der Kode der
Nebenstation 12 in dem dekodierten Paket erkannt wird und er
speichert in einem RAM des Prozessors 34 Daten, die die Sende-
Empfangs-Einrichtung 24 als diejenige identifizieren, die zuletzt
ein Paket von der Nebenstation 12 empfangen hat. Der Prozessor
26 kann in dem zu ihm gehörenden Speicher ein Suchregister
aufrechterhalten (schematisch weitgehend in Fig. 4 dargestellt).
Das Suchregister kann entsprechend der Anzahl an Nebenstationen
12 bis 16 eine Vielzahl von Aufzeichnungen (waagerechte Spalten)
enthalten. Jede Aufzeichnung kann den von der Nebenstation zur
Identifizierung ihrer Pakete gewöhnlich verwendeten Identifi
zierungskode (Feld links außen) enthalten (allgemeiner ausge
drückt, einen Kode, der die Nebenstation 12 im System identifi
ziert) und einen Kode, der anzeigt, welche der Sende-Empfangs-
Einheiten 18 bis 24 der Hauptstation zuletzt ein Datenpaket von
einer bestimmten Nebenstation empfangen hat (Feld rechts
außen). In Fig. 4 sind die Identifizierungskodes für die Neben
stationen und die Sende-Empfangs-Einrichtungen der Hauptstation
durch die Bezugszeichen repräsentiert, die auch anderweitig in
den Figuren verwendet werden. Um auf die in Fig. 4 gezeigten
Eintragungen zu kommen, kann der Prozessor 26 der Hauptstation
in diesem Ausführungsbeispiel einfach den zur Aufzeichnung
gehörigen Identifizierungskode der Sende-Empfangs-Einrichtung
nochmals ablegen, die der Nebenstation 12 zugeordnet ist.
Die Hauptstation 10 kann hiernach ein für die Nebenstation 12
bestimmtes Paket zu dieser übertragen, das beispielsweise
Rechendaten oder Sprachaufzeichnungen enthält. Vor der Über
tragung tastet der Prozessor 26 das Suchregister ab, um die
Eintragung zu finden, die den Adresskode der Nebenstation 12
enthält und entnimmt die Daten, die die Sende-Empfangs-Einrichtung
24 als die Sende-Empfangs-Einrichtung ausweisen, die gegenwärtig
zur Übertragung von Paketen zur Nebenstation 12 benutzt werden
muß. Genauer gesagt weisen die Daten die Frequenz F4 als erfor
derliche Übertragungsfrequenz für Pakete zur Nebenstation 12
und den zur Spreizbandkodierung erforderlichen zugehörigen
PN-Kode aus. Die Hauptstation 10 kann dann ein Paket an die
Nebenstation 12 adressieren und das Paket über die Sende-
Empfangs-Einrichtung 24 auf der Trägerfrequenz F4 übertragen, wobei
das Paket mit dem zugehörigen pseudostatischen Rauschkode PN4
kodiert ist. Die Nebenstation 12 erwartet jedes Paket der
Hauptstation, das auf der gegenwärtigen Nennfrequenz F4 der
Nebenstation 12 empfangen wird. Die Sende-Empfangs-Einrichtung 28
der Nebenstation 12 demoduliert und spreizbanddekodiert darauf
hin das Paket einfach mittels des pseudostatistischen Rausch
kodes PN4.
Unmittelbar vor der Übertragung eines weiteren Pakets wählt der
Prozessor 34 der Nebenstation eine nach Zufallsgesetzen er
mittelte andere der vier vorgegebenen Frequenzen aus, bei
spielsweise F2. Der Prozessor 34 stellt dann den zur Sende-
Empfangs-Einheit 28 gehörigen Oszillator 48 auf die Frequenz
F2. Er weist ebenfalls den Kodierer und Dekodierer 44, 56 an,
den zugehörigen pseudostatistischen Rauschkode PN2 zu erzeugen.
Das nächste Paket der Nebenstation 12 wird daraufhin passend
nach dem Verfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten
Bänder kodiert und auf einem elektromagnetischen Trägersignal
zur Hauptstation 10 übertragen, dessen Frequenz mit F2
übereinstimmt. Die Sende-Empfangs-Einrichtung 20 der Hauptstation
empfängt das Paket und dekodiert es. Der Prozessor 26 der
Hauptstation bringt dann sein Suchregister auf den neuesten
Stand, indem er Daten speichert, die die Sende-Empfangs-Einrichtung
20 als die für Übertragungen von weiteren Paketen an die Neben
station 12 zuständige ausweisen.
Der obige Ablauf kann sich bei weiteren Übertragungen zwischen
der Hauptstation 10 und der Nebenstation 12 wiederholen. Die
Arbeitsweise ist vereinfacht dargestellt worden und es wird
selbstverständlich angenommen, daß andere der Nebenstationen
12-16 Pakete zwischen Paketsendungen von der Hauptstation 10
und von der Nebenstation 12 übertragen und empfangen können.
Ebenfalls können Fehlerprüfungsprotokolle auftreten, die eine
erneute Übertragung von Paketen der Nebenstation 12 oder der
Hauptstation 10 bedingen. Jede erneute Übertragung eines Daten
pakets von der Nebenstation 12 schließt in diesem Ausführungs
beispiel der Erfindung einen Wechsel der Nennfrequenz der
Nebenstation 12 ein.
Mit dem zufallsgesteuerten Wechsel der Nennfrequenz der Neben
station 12 können andauernde Störungen von anderen elektro
magnetischen Quellen weitgehend umgangen werden. Bei Vorhanden
sein solcher Störungen können Pakete ab und zu verlorengehen.
Wenn die Rauschquelle elektromagnetische Strahlung produziert,
die in einem Frequenzband nahe dem der vier Übertragungsfre
quenzen liegt oder mit diesem überlappt, dann kann jedes auf
dieser Systemfrequenz gesendete Paket potentiell verlorengehen.
Wenn die Rauschquelle durch variierende Spektralanteile gekenn
zeichnet ist, wie es etwa bei Mikrowellengeräten der Fall wäre,
dann können Pakete manchmal in weniger vorhersehbarer Weise auf
verschiedenen Trägerfrequenzen des Systems verlorengehen.
Solche Probleme können mit Hilfe von Fehlerprüfungsprotokollen
und anschließender erneuter Übertragung auf zufällig gewählten
Nennfrequenzen gelöst werden.
Der Algorithmus, der die Nennfrequenz festlegt, ist vorzugs
weise pseudostatistisch und enthält vorzugsweise die Wahl einer
neuen Nennfrequenz jeder Nebenstation vor der Übertragung eines
jeden Pakets der Nebenstation. In diesem Vorgehen wird die
effektivste Möglichkeit gesehen, unerwünschte Störungen einer
radikal blockierenden Rauschquelle, z. B. eines Mikrowellen
geräts, zu vermeiden. Die Nebenstation wird normalerweise so
wie oben beschrieben programmiert sein, um eine Überprüfung auf
Übertragungsfehler durchzuführen. Demnach wird die Nebenstation
so programmiert sein, daß sie ihre gegenwärtige Nennfrequenz
als Reaktion auf Übertragungsfehler ändern kann. Der Wechsel
der Nennfrequenz als Antwort auf Übertragungsfehler wird vor
zugsweise zufallsgesteuert vorgenommen, um zu vermeiden, daß
alle Nebenstationen des Systems möglicherweise auf einer einzigen
Frequenz übertragen, was die Wahrscheinlichkeit sich gegenseitig
störender Übertragungen erhöhen würde. Unter solchen Umständen
ist es wünschenswert, daß der Prozessor 34 der Nebenstation
darauf programmiert ist, eine statistisch akzeptable Fehler
rate, etwa den Verlust eines von zehn Paketen, zu erkennen und
seine Nennfrequenz nur dann zu ändern, wenn eine statistisch
nicht mehr akzeptable Fehlerrate auftritt. Setzt man zur Zeit
übliche Vorgehensweisen bezüglich der Fehlerprüfung voraus,
liegt die geeignete Programmierung des Prozessors 34 auf der
Hand.
Die im System realisierten Verbindungskanäle können Rauschkodes
verschiedener Länge einschließen. So kann z. B. der Kode PN1
relativ kurz sein (durch geringe Fehlererkennung aber höhere
Datentransferraten charakterisiert) und der Kode PN2 relativ
lang (durch bessere Fehlererkennung aber geringere Datentrans
ferraten gekennzeichnet). Der Prozessor 34 der Nebenstation 12
kann durch geeignete Programmierung seinen Kodierungsalgorith
mus im Hinblick auf höhere Datentransferraten periodisch auf
die Benutzung der Trägerfrequenz F1 und des Kodes PN1 umschal
ten. Der Prozessor 34 kann so programmiert sein, daß er die
Anzahl von erfolgreichen Paketübertragungen zwischen aufein
anderfolgenden Übertragungsfehlern feststellt (wobei die Fehler
durch das Ausbleiben von Paketen der Hauptstation erkannt
werden, die den Empfang von Paketen der Nebenstation bestäti
gen). Als Reaktion auf eine statistisch unakzeptable Übertra
gungsfehlerrate, z. B. weniger als zehn erfolgreiche Übertra
gungen zwischen Übertragungsfehlern, kann der Prozessor 34, um
eine zuverlässigere Übertragung zu erreichen, auf einen alter
nativen Kanal umschalten, etwa den, der durch die Trägerfrequenz
F2 und den relativ langen Geräuschkode PN2 charakterisiert ist.
Dieser Aufbau versucht generell die Datentransferrate zu
erhöhen und stellt gleichzeitig sicher, daß ein relativ un
empfindlicher Verbindungskanal für den Fall vorhanden ist,
indem das System starken Rauschproblemen ausgesetzt ist. Diese
Betriebsweise in Verbindung mit der Spreizbandkodierung der
Pakete benötigt nicht unbedingt verschiedene Trägerfrequenzen:
Eine einzige gemeinsame Trägerfrequenz kann für alle Paket
übertragungen benutzt werden, wobei die Verbindungskanäle durch
die Benutzung verschiedener Rauschkodes unterschieden werden.
Alternativ kann eine Vielzahl von Trägerfrequenzen benutzt
werden. Eine oder mehrere dieser Trägerfrequenzen können zu
Rauschkodes unterschiedlicher Länge gehören.
Claims (8)
1. Datenpaket-Kommunikationssystem mit
- - einer Hauptstation (10) und einer Vielzahl von Nebenstationen (12, 14, 16), zwischen denen Datenpakete ausgetauscht werden,
- - erste Sende-Empfangs-Einrichtungen (18, 20, 22, 24) in der Hauptstation zum drahtlosen Aussenden und Empfangen von Daten paketen zu und von den Nebenstationen (12, 14, 16), und
- - zweite Sende-Empfangs-Einrichtungen (28, 30, 32) in den Ne benstationen zum drahtlosen Aussenden und Empfangen von Daten paketen zu und von der Hauptstation (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nebenstation (12, 14, 16) aufweist
- - eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines intervallweise unterschiedlichen Kodierungsalgorithmus aus einer Vielzahl vor gegebener Kodierungsalgorithmen,
- - einen durch die Auswahleinrichtung (34, 36, 38) gesteuerten Kodierer, mit dem die Datenpakete entsprechend jedem beliebigen der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen kodierbar sind und der von der Auswahleinrichtung ansteuerbar ist, um jedes zur Haupt station (10) zu übertragendes Datenpaket entsprechend dem aus gewählten Kodierungsalgorithmus zu kodieren,
- - eine Einrichtung zum Einfügen eines Indikators in jedes von der jeweiligen Nebenstation (12, 14, 16) zu übertragende Daten paket, der die jeweilige Nebenstation (12, 14, 16) identifi ziert, und
- - Dekoder (48, 54, 56), die nach einem beliebigen der vorgege
benen Kodierungsalgorithmen kodierte Pakete dekodieren und die
von der Auswahlvorrichtung ansteuerbar sind, um jedes gerade
empfangene Paket mit einem zum gegenwärtig gewählten Kodierung
salgorithmus komplementären Dekodierungsalgorithmus zu dekodie
ren,
und daß die Hauptstation (10) aufweist - - Empfangseinrichtungen (18, 20, 22, 24), die eine Vielzahl von gleichzeitig betriebenen Empfangskanälen bilden, um drahtlos zur Hauptstation (10) gesendete Datenpakete empfangen zu kön nen, wobei jeder Empfangskanal Dekoder (48B, 54B, 56B) zur De kodierung von empfangenen Datenpaketen nach einem vorgegebenen Dekodierungsalgorithmus enthält und der zu jedem Empfangskanal gehörige Dekodierungsalgorithmus komplementär zu einem anderen der vorgegebenen Dekodierungsalgorithmen ist,
- - eine Speichereinrichtung (26), die mit den Empfangskanälen zusammenwirkt und auf Indikatoren in den über die Empfangskanä le empfangenden Datenpakete anspricht und bezüglich jeder Ne benstation (12, 14, 16) Daten speichert, die den Kodierungsal gorithmus identifizieren, nach dem ein zuletzt von der jeweili gen Nebenstation (12, 14, 16) empfangenes Datenpaket kodiert war, und
- - Kodierer, die zu den Nebenstationen (12, 14, 16) zu übertra gende Datenpakete entsprechend jedem der vorgegebenen Kodie rungsalgorithmen kodieren und die auf die Speichereinrichtung (26) ansprechen, um jedes an eine beliebige Nebenstation (12, 14, 16) adressierte Datenpaket nach dem Kodierungsalgorithmus zu kodieren, der durch die bezüglich der Nebenstation (12, 14, 16) gespeicherten Daten identifiziert wurde.
2. Paket-Kommunikationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlvorrichtung (34, 36, 38) in jeder der Neben
stationen (12, 14, 16) einen Kodierungsalgorithmus aus den
vorgegebenen Kodierungsalgorithmen vor der Übertragung eines
jeden Datenpakets einer Nebenstation (12, 14, 16) in pseudo
statistischer Weise auswählen kann.
3. Paket-Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nebenstation (12, 14, 16) eine Fehlererkennungsvorrichtung umfaßt, die
Fehler in der Übertragung von Datenpaketen zwischen der Neben
station (12, 14, 16) und der Hauptstation (10) erkennt, und daß
die Auswahlvorrichtung (34, 36, 38) jeder Nebenstation (12, 14,
16) den gegenwärtig gewählten Kodierungsalgorithmus zur
Reaktion auf erkannte Übertragungsfehler in einen anderen der
vorgegebenen Kodierungsalgorithmen ändern kann.
4. Paket-Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen die Kodierung
von Datenpaketen auf elektromagnetische Trägerwellen umfaßt und
jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen zu einer anderen
vorgegebenen Trägerfrequenz gehört.
5. Paket-Kommunikationssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen die Kodierung
auf ein gespreiztes Band von
Datenpaketen vor der Kodierung auf eine elektromagnetische
Trägerwelle umfaßt.
6. Paket-Kommunikationssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierer (44, 46, 48) jeder Nebenstation (12, 14, 16) eine Rauschcode-Erzeugungsvorrichtung (44) zur Generierung eines aus einer Vielzahl vorgegebener pseudostatistischer Rauschkodes umfassen, von denen jeder zu einer anderen der vorgegebenen Trägerfrequenzen gehört, und die das zu übertragende Datenpaket mit demjenigen pseudostatistischen Rauschkode, der zur Trägerfrequenz des gegenwärtig gewählten Kodierungsalgorithmus der Nebenstation (12, 14, 16) gehört, nach dem Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder kodiert;
daß der Kodierer (44B, 46B, 48B) der Hauptstation (10) eine Rauschcode-Erzeugungsvorrichtung (44B) zur Generierung eines aus einer Vielzahl vorgegebener pseudostatistischer Rauschkodes umfaßt, um jedes von der Hauptstation (10) zu übertragende Datenpaket mit dem pseudostatistischen Rauschkode nach dem Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder zu kodieren, der zur Frequenz derjenigen elektromagnetischen Trägerwelle gehört, auf die das Datenpaket von dem Kodierer (44B, 46B, 48B) der Hauptstation (10) kodiert ist;
daß die Dekoder (48, 54, 56) jeder Nebenstation (12, 14, 16) Rauschcode-Decodiervorrichtungen (56) umfassen, um die Datenpakete mit dem pseudo statistischen Rauschkode, der zur Trägerfrequenz des gegen wärtig gewählten Kodierungsalgorithmus der Nebenstation (12, 14, 16) gehört, nach dem Verfahren der direkt aufeinander folgenden gespreizten Bänder zu dekodieren;
der Dekoder (48B, 54B, 56B) eines jeden Empfangskanals der Hauptstation empfangene Pakete dekodiert, die auf eine jeweils andere der vorgegebenen Trägerfrequenz kodiert waren und eine Vorrichtung (56B) umfaßt, die Datenpakete mit dem pseudosta tistischen Rauschkode entsprechend dem Dekodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder dekodiert, der dieser Trägerfrequenz entspricht.
daß die Kodierer (44, 46, 48) jeder Nebenstation (12, 14, 16) eine Rauschcode-Erzeugungsvorrichtung (44) zur Generierung eines aus einer Vielzahl vorgegebener pseudostatistischer Rauschkodes umfassen, von denen jeder zu einer anderen der vorgegebenen Trägerfrequenzen gehört, und die das zu übertragende Datenpaket mit demjenigen pseudostatistischen Rauschkode, der zur Trägerfrequenz des gegenwärtig gewählten Kodierungsalgorithmus der Nebenstation (12, 14, 16) gehört, nach dem Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder kodiert;
daß der Kodierer (44B, 46B, 48B) der Hauptstation (10) eine Rauschcode-Erzeugungsvorrichtung (44B) zur Generierung eines aus einer Vielzahl vorgegebener pseudostatistischer Rauschkodes umfaßt, um jedes von der Hauptstation (10) zu übertragende Datenpaket mit dem pseudostatistischen Rauschkode nach dem Kodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder zu kodieren, der zur Frequenz derjenigen elektromagnetischen Trägerwelle gehört, auf die das Datenpaket von dem Kodierer (44B, 46B, 48B) der Hauptstation (10) kodiert ist;
daß die Dekoder (48, 54, 56) jeder Nebenstation (12, 14, 16) Rauschcode-Decodiervorrichtungen (56) umfassen, um die Datenpakete mit dem pseudo statistischen Rauschkode, der zur Trägerfrequenz des gegen wärtig gewählten Kodierungsalgorithmus der Nebenstation (12, 14, 16) gehört, nach dem Verfahren der direkt aufeinander folgenden gespreizten Bänder zu dekodieren;
der Dekoder (48B, 54B, 56B) eines jeden Empfangskanals der Hauptstation empfangene Pakete dekodiert, die auf eine jeweils andere der vorgegebenen Trägerfrequenz kodiert waren und eine Vorrichtung (56B) umfaßt, die Datenpakete mit dem pseudosta tistischen Rauschkode entsprechend dem Dekodierverfahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder dekodiert, der dieser Trägerfrequenz entspricht.
7. Paket-Kommunikationssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen das Kodierver fahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder für Datenpakete umfaßt, indem die Pakete mit einem pseudostatischen Rauschkode, der zum Kodierungsalgorithmus gehört, kombiniert werden;
jede der Nebenstationen (12, 14, 16) Fehlererkennungsvorrichtungen umfaßt, die Fehler in der Übertragung von Datenpaketen zwischen der Neben station (12, 14, 16) und der Hauptstation (10) erkennen;
die Auswahlvorrichtung (34, 36, 38) jeder Nebenstation (12, 14, 16) intervallweise einem Kodierungsalgorithmus wählen kann, der zu einem relativ kurzen pseudostatistischen Rauschkode gehört und danach als Antwort auf die Erkennung von Übermittlungs fehlern einen anderen der vorgegebenen Algorithmen wählen kann.
daß jeder der vorgegebenen Kodierungsalgorithmen das Kodierver fahren der direkt aufeinanderfolgenden gespreizten Bänder für Datenpakete umfaßt, indem die Pakete mit einem pseudostatischen Rauschkode, der zum Kodierungsalgorithmus gehört, kombiniert werden;
jede der Nebenstationen (12, 14, 16) Fehlererkennungsvorrichtungen umfaßt, die Fehler in der Übertragung von Datenpaketen zwischen der Neben station (12, 14, 16) und der Hauptstation (10) erkennen;
die Auswahlvorrichtung (34, 36, 38) jeder Nebenstation (12, 14, 16) intervallweise einem Kodierungsalgorithmus wählen kann, der zu einem relativ kurzen pseudostatistischen Rauschkode gehört und danach als Antwort auf die Erkennung von Übermittlungs fehlern einen anderen der vorgegebenen Algorithmen wählen kann.
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