DE4027203A1 - Fahrradantrieb mit gangschaltung - Google Patents
Fahrradantrieb mit gangschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrradantriebs
vorrichtung mit Gangschaltung, wobei eine Gangschaltungsein
richtung durch Kombination eines Paares nicht-kreisformiger
Zahnräder bzw. Getrieberäder verwendet wird.
Bei einer üblicherweise weitverbreiteten Fahrradantriebs
vorrichtung mit Gangschaltung ist zwischen ein Kurbelketten
rad bzw. einem Kurbelzahnkranz und einen seitlichen Zahn
kranz am Hinterrad eine außenliegende Gangschaltung
zwischengeschaltet, die eine Vielzahl von Kettenrädern
aufweist, die sich in der Anzahl der Zähne unterscheiden
und zur Befestigung an ein gekröpftes Zahnrad oder einen
Freilauf am Hinterrad konzentrisch angebracht sind, so daß
ein Umwerfer eine Antriebskette zum Freilauf axial so
verschiebt, daß die Kette mit einem anderen Kettenrad in
Eingriff gebracht wird, wobei das Winkelgeschwindigkeits
verhältnis geändert wird.
Bei einer solchen Antriebsvorrichtung mit Gangschaltung
besteht das Problem darin, daß das Winkelgeschwindigkeits
verhältnis nur stufenweise geändert werden kann und ein
glattes Schalten der Gänge bei einem großen Drehmoment
unter Umständen nicht möglich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrradantriebsvor
richtung mit Gangschaltung zu schaffen, bei der das Winkel
geschwindigkeitsverhältnis im wesentlichen stufenlos änder
bar ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrrad
antriebsvorrichtung mit Gangschaltung zu schaffen, bei der
ein glattes Schalten der Gänge möglich ist.
Eine weitere wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung zu schaffen,
die eine automatische Nachlauffunktion durch ein Drehmoment
in Höhe des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses aufweist.
Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung zu schaffen,
bei der eine Pedalkurbel gleichmäßig gedreht werden kann,
ohne daß bei einer Umdrehung der Kurbel der Widerstand
gegen das Treten nahe der Totpunkte plötzlich nachläßt.
Die Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Gangschaltung ein Paar nicht kreisförmiger Zahnräder
verwendet wird, die eine Exponentialfunktions-Winkelge
schwindigkeits-Modulation ausführen, und weist auf: eine
Primär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit
einem ersten nicht kreisförmigen Zahnrad, das an einer
ersten drehbaren Welle einer Antriebswelle befestigt ist,
und einem zweiten nicht kreisförmigen Zahnrad, das auf
einer zweiten drehbaren Welle gelagert ist; eine Sekundär-
Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit dem
zweiten nicht kreisförmigen Zahnrad und einem dritten nicht
kreisförmigen Zahnrad, das über eine Einwege-Kupplung mit
einer dritten drehbaren Welle einer Abtriebswelle verbunden
ist; und eine Feder zur Vorspannung der Modulationsein
richtungen, so daß ein relativer Winkel zwischen der ersten
drehbaren Welle und der dritten drehbaren Welle im Bereich
der zweiten drehbaren Welle erhöht wird. Es finden jeweils
eine Vielzahl von Sets solcher Primär- und Sekundär-
Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtungen Verwendung,
wobei das erste nicht kreisförmige Zahnrad eines jeweiligen
Sets so in der Phase verschoben wird, daß es am ersten
nicht kreisförmigen Zahnrad eines entsprechenden Sets
befestigt ist.
Somit werden die Primär- und die Sekundär-Winkelgeschwindig
keits-Modulationseinrichtung verwendet, um eine Modus
änderung in Form einer stufenlosen Exponential-Erhöhung
oder -Verringerung der Winkelgeschwindigkeit zu ermög
lichen, und die Einwege-Kupplung ist so zwischengeschaltet,
daß eine Umdrehung nur in einer Richtung auf die dritte
drehbare Welle (Abtriebswelle) übertragen wird. Ein durch
das Treten erzeugtes Drehmoment bewirkt, daß der relative
Winkel gegen eine Vorspannung der Feder verkleinert wird.
So ist ein automatischer Kontrollmechanismus für das Winkel
geschwindigkeitsverhältnis durch das Drehmoment gegeben.
Nach dem Wirken eines Drehmoments von einer Pedal-
Kurbelwelle auf die erste drehbare Welle der Antriebswelle
wird das Drehmoment über die Primär- und Sekundär-
Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit einem
Paar von nicht kreisförmigen Zahnrädern an den jeweiligen
Sets und die Einwege-Kupplung an die dritte drehbare Welle
der Abtriebswelle übertragen. Wenn die Pedalkurbel einen
Zwischenwinkel zwischen dem oberen und dem unteren Totpunkt
einnimmt, wird die Anzahl der Umdrehungen der Abtriebswelle
durch eine Verkleinerung des relativen Winkels durch das
Lastdrehmoment der Abtriebswelle gegen die Vorspannkraft
der Feder verringert, wobei das Winkelgeschwindigkeits
verhältnis der Abtriebswelle bezüglich der Antriebswelle
automatisch kontrolliert wird, damit ein stufenloses
Schalten ermöglicht wird. Wenn die Pedalkurbel einen Winkel
nahe der jeweiligen Totpunkte einnimmt, verringert sich das
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis des dritten nicht kreis
förmigen Zahnrads bezüglich der Antriebswelle auf 1 oder
weniger, die Einwege-Kupplung befindet sich im Leerlauf,
und die Antriebskraft wird nicht an die Abtriebswelle
übertragen, aber die Umdrehungszahl der Abtriebswelle
bleibt durch die Trägheit erhalten.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung kann alternativ
ein Hilfskettenrad aufweisen, das über eine Einwege
Kupplung auf der ersten drehbaren Welle gelagert ist, und
eine Antriebskette, die über das Hilfskettenrad, das
Ausgangs-Kettenrad an der dritten drehbaren Welle und ein
Hinterrad-Kettenrad gespannt ist. Bei einer solchen
Vorrichtung wird, wenn sich die Pedalkurbel in einem Winkel
nahe der jeweiligen Totpunkte befindet und das Winkelge
schwindigkeitsverhältnis der Abtriebswelle bezüglich der
Antriebswelle weniger als 1 wird, die durch die Pedalkurbel
erzeugte Umdrehung der Antriebswelle aufgrund des Vorhan
denseins des Hilfskettenrades auf das Hilfskettenrad, und
die Antriebskraft auf die Abtriebswelle übertragen, wobei
das Ausgangs-/Eingangs-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis bei
1 gehalten wird. Deshalb kann die Pedalkurbel gleichmäßig
gedreht werden, ohne daß bei einem Winkel nahe der
jeweiligen Totpunkte der Widerstand plötzlich geringer wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Aus
führungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben sind. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung, die einen Hauptteil davon darstellt,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht, die den Eingriff des ersten und
zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades zeigt,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm, das ein Winkelgeschwindigkeitsverhält
nis zwischen dem ersten und zweiten nicht kreisförmigen
Zahnrad zeigt,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Eingriffs des ersten, zweiten
und dritten nicht kreisförmigen Zahnrades,
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 ein Diagramm, das Winkelgeschwindigkeitsverhältnisse
zwischen dem ersten und dritten nicht kreisförmigen Zahnrad
zeigt,
Fig. 9 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem
kontinuierlich konstanten Wert des Winkelgeschwindigkeits
verhältnisses und dem relativen Winkel zeigt,
Fig. 10 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem
relativen Winkel und einem torsionselastischen Drehmoment
einer Feder zeigt,
Fig. 11 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen einem
Ausgangsdrehmoment und einem Ausgangs-/Eingangs-
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis zeigt,
Fig. 12 eine Vorderansicht des Hauptteils eines modifi
zierten Ausführungsbeispiels der Fahrradantriebsvorrichtung
mit Gangschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie XIII-XIII
in Fig. 12, und
Fig. 14 ein Diagramm, das ein Variationsschema in einem
Geschwindigkeitsänderungsverhältnis bezüglich eines
Pedalkurbelwinkels zeigt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführung der Erfindung, in
der Bezugsziffer 1 eine gegabelte Kettenhalterung am
Fahrradrahmen bezeichnet. Eine rückwärtige Gabel 2 zur
Halterung einer Hinterradwelle 3 ist an der Kettenhal
terung 1 befestigt. Bezugsziffern 10, 20 bzw. 30 bezeichnen
jeweils eine erste, zweite bzw. dritte drehbare Welle. Die
erste drehbare Welle 10 dient zur Befestigung eines ersten
nicht kreisförmigen Zahnrades lla an einem ersten Set und
eines ersten nicht kreisförmigen Zahnrades 11b an einem
zweiten Set bei einer Phasendifferenz von π/2 Radian. Die
zweite drehbare Welle 20 dient zur Befestigung eines
zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades 21a an dem ersten Set
und zur drehbaren Lagerung eines zweiten nicht kreis
förmigen Zahnrades 21b an dem zweiten Set durch ein
Lager 26. Durch die dritte drehbare Welle 30 wird ein
drittes nicht kreisförmiges Zahnrad 31a an dem ersten Set
und ein drittes nicht kreisförmiges Zahnrad 31b an einem
zweiten Set durch Lager mit der Funktion einer Einwege
Kupplung (im folgenden bezeichnet als Lager mit Einwege
Kupplung) 37 gelagert. An der Kettenhalterung 1 ist ein
Paar von zwei jeweils seitlich angeordneten Befestigungs
rahmen 60 und 61 befestigt, die in einem vorbestimmten
Abstand zueinander einstückig miteinander verbunden sind.
Die Befestigungsrahmen 60 und 61 lagern an ihrem vorderen
Endabschnitt die erste drehbare Welle 10 durch die Lager 64
und 65, und die dritte drehbare Welle 30 wird durch die
Lager 62 und 63 in Langlöchern 60b und 61b, die an einem
Endabschnitt der Arme 60a und 61a der Befestigungsrahmen 60
und 61 vorgesehen sind, so gelagert, daß sie in den Löchern
60b und 61b drehbar und in Längsrichtung der Löcher beweg
bar ist. Auf der ersten drehbaren Welle 10 ist durch die
Lager 72 und 73 ein Paar von zwei jeweils seitlich ange
ordneten ersten beweglichen Rahmenteilen 70 und 71, die im
vorbestimmten Abstand zueinander einstückig miteinander
verbunden sind, drehbar gelagert. Die ersten beweglichen
Rahmenteile 70 und 71 dienen zur drehbaren Lagerung der
zweiten drehbaren Welle 20 durch die Lager 74 und 75. Auf
der zweiten drehbaren Welle 20 ist durch die Lager 82 und
83 ein Paar von zwei jeweils seitlich angeordneten zweiten
beweglichen Rahmenteilen 80 und 81, die in einem vorbe
stimmten Abstand zueinander einstückig miteinander
verbunden sind, drehbar gelagert. Die zweiten beweglichen
Rahmenteile 80 und 81 dienen zur drehbaren Lagerung der
dritten drehbaren Welle 30 durch die Lager 84 und 85.
Ein seitliches Eingangs-Kettenrad 15 ist an der ersten
drehbaren Welle 10 befestigt. Die Antriebsumdrehungen
werden zum Beispiel in einem Geschwindigkeitsverhältnis von
2 durch eine Antriebskette 16, die über das Kettenrad 15
und ein an der Pedalkurbel (nicht gezeigt) befestigtes
Kurbelkettenrad (nicht gezeigt) gespannt ist, auf das Ket
tenrad 15 übertragen. Auf der anderen Seite ist ein
seitliches Ausgangs-Kettenrad 35 an der dritten drehbaren
Welle 30 befestigt. Die Umdrehungen der Abtriebswelle
werden durch eine Antriebskette 91, die über das Ketten
rad 35 und ein mit einem Freilauf (nicht gezeigt) verbun
denes Hinterrad-Kettenrad 90 gespannt ist, an eine Hinter
radnabe (nicht gezeigt), die durch ein Lager auf der Hinter
radwelle 3 gelagert ist, übertragen.
Eine Feder 50 ist zwischen einen Stift 70a an dem ersten
beweglichen Rahmenteil 70 und einen Stift 80a an dem
zweiten beweglichen Rahmenteil 80 gespannt, wodurch eine
Vorspannkraft erzeugt wird, die einen relativen Winkel α im
Bereich der zweiten drehbaren Welle 20 zwischen dem ersten
beweglichen Rahmenteil 70 bzw. 71 und dem zweiten beweg
lichen Rahmenteil 80 bzw. 81 vergrößert. Ein variabler
Bereich des relativen Winkels α ist zum Beispiel 0 bis π/3
Radian. Wenn auf die beweglichen Rahmenteile 70 und 80
außer der Vorspannkraft der Feder 50 keine Kraft von außen
einwirkt, wird die dritte drehbare Welle 30 an das eine
vordere Ende der Langlöcher 62 und 63 an den Befestigungs
rahmen 60 und 61 gedrückt, so daß der relative Winkel α
π/3 Radian beträgt. Der relative Winkel α ist kleiner als
π/3 Radian, wenn gegen die Vorspannkraft der Feder 50 ein
Lastdrehmoment erzeugt wird, und auf die Rahmenteile eine
die beweglichen Rahmenteile 70 und 71 um die erste drehbare
Welle 10 drehende Kraft einwirkt. Wenn das Lastdrehmoment
einen Wert übersteigt, der durch den Maximalwert der
Vorspannkraft der Feder 50 festgelegt wird, wird die dritte
drehbare Welle 30 an das andere Ende der Langlöcher 62 und
63 gedrückt, und der relative Winkel α wird 0. Der Zustand
α = 0 wird durch die Lage der Kette in Fig. 1 gezeigt.
Beim obengenannten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
stellen die erste, zweite und dritte drehbare Welle 10, 20
und 30, das erste, zweite und dritte nicht kreisförmige
Zahnrad 11a, 21a und 31a am ersten Set, und die ersten und
zweiten beweglichen Rahmenteile 70/71 und 80/81 ein Set des
Elementmechanismus′ zur Durchführung der Winkelgeschwindig
keits-Modulation gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Die
drehbare Welle 10, 20 und 30, das erste, zweite und dritte
nicht kreisförmige Zahnrad 11b, 21b und 31b an der zweiten
Zahnradanordnung und die ersten und zweiten beweglichen
Rahmenteile 70/71 und 80/81 stellen das andere Set des
Elementmechanismus′ zur Durchführung der Winkelgeschwin
digkeits-Modulation dar. Wenn bei einer Fahrradantriebs
vorrichtung mit Gangschaltung mit einem solchen aus zwei
Sets bestehenden Elementmechanismus die erste drehbare
Welle 10 als die Antriebswelle und die dritte drehbare
Welle 30 als die Abtriebswelle benutzt wird, verändert sich
in einem Bereich der Wert eines Verhältnisses einer
Winkelgeschwindigkeit ω3, die durch die dritte drehbare
Welle 30 gewonnen wird, bezüglich einer Winkelgeschwindig
keit ω1, die an die erste drehbare Welle 10 abgegeben
wird, ständig entsprechend eines Wertes des relativen
Winkels α, der kontinuierlich steuerbar ist. Im folgenden
wird die obige Funktionsweise anhand eines Mechanismus
erklärt, bei dem das Paar nicht kreisförmiger Zahnräder
bzw. Getrieberäder, wie sie in der japanischen Patentan
meldung Nr. 1-92 543 desselben Anmelders offenbart sind, ver
wendet wird.
Fig. 3 und 4 zeigen das erste nicht kreisförmige Zahnrad
11a (bzw. 11b) und das zweite nicht kreisförmige Zahnrad
21a (bzw. 21b). Das erste nicht kreisförmige Zahnrad 11 hat
Eingriffs-Wälzkrümmungen 12 und 13. Die Wälzkrümmung 12
wird zwischen den Punkten S1 und L1 gebildet, die Wälz
krümmung 13 in Verlängerung der Wälzkrümmung 12 zwischen
den Punkten L1 und S1. Das zweite nicht kreisförmige
Zahnrad 21 hat Eingriffs-Wälzkrümmungen 22a, 23a, 22b und
23b. Die Wälzkrümmung 22a wird zwischen den Punkten S2a und
L2a gebildet, die Wälzkrümmung 23a in Verlängerung der Wälz
krümmung 22a zwischen den Punkten L2a und S2b, die Wälz
krümmung 22b wird in Verlängerung der Wälzkrümmung 23a
zwischen den Punkten S2b und L2b gebildet, und die Wälz
krümmung 23b in Verlängerung der Wälzkrümmung 22b zwischen
den Punkten L2b und S2a. Die Wälzkrümmungen 22a und 22b
bzw. 23a und 23b haben jeweils die gleiche Konfiguration,
und das zweite nicht kreisförmige Zahnrad 21 wiederholt bei
jedem Mittelwinkel von π/ Radian dieselbe Konfiguration.
Die Wälzkrümmungen 22a (22b) und 23a (23b) des zweiten
nicht kreisförmigen Zahnrades 21 werden in ihrer Gesamt
länge den Krümmungen 12 und 13 des ersten nicht kreisför
migen Zahnrades 11 angeglichen. Somit ist die Gesamtzahl an
Zähnen des zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades 21 doppelt
so groß wie die des ersten nicht kreisförmigen Zahnrades 11.
Außerdem ist zum Beispiel tatsächlich der Evolventenzahn
entlang jeder genannten Eingriffs-Wälzkrümmung vorhanden.
Bei der Erklärung der Umdrehungsgeschwindigkeit oder des
Übertragungsdrehmoments wird die Eingriffs-Wälzkrümmung auf
jeden Fall als die Hauptsache betrachtet, weshalb in den
folgenden Zeichnungen auf die Darstellung des Zahnprofils
vollständig oder teilweise verzichtet wird.
Das für das Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Paar nicht kreisförmiger Zahnräder ist
wie das genannte ausgeführt, wobei dessen Hauptsache durch
die Winkelgeschwindigkeit gekennzeichnet ist, die unten
behandelt wird. Fig. 5 ist ein Diagramm, das das Verhältnis
der Winkelgeschwindigkeit zwischen dem ersten nicht kreis
förmigen Zahnrad 11 und dem zweiten nicht kreisförmigen
Zahnrad 21 zeigt, wobei die Abszissenachse für eine Um
drehung des zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades 21 eine
Winkelverschiebung R ausdrückt, und der Zustand in Fig. 3,
d.h. die Eingriffspunkte der Punkte S2a und S1, Null wird.
Die Ordinatenachse drückt in logarithmischem Maßstab ein
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis des ersten nicht kreis
förmigen Zahnrades 11 bezüglich des zweiten nicht kreis
förmigen Zahnrades 21 aus. Wenn die Winkelgeschwindigkeit
des ersten nicht kreisförmigen Zahnrades 11 durch ω1
dargestellt wird und die des zweiten nicht kreisförmigen
Zahnrades 21 durch ω2 als Funktion von R , so stellt
F(R)=|ω1/ω2| ein Winkelgeschwindigkeitsverhältnis
zwischen dem ersten nicht kreisförmigen Zahnrad 11 und dem
zweiten nicht kreisförmigen Zahnrad 21 dar. In Fig. 5 zeigt
ein Abschnitt in einem Bereich zwischen R = 0 und R = 2/3
π, der durch die nach rechts oben gerichtete Linie dar
gestellt wird, den Verlauf, nach dem das zweite nicht kreis
förmige Zahnrad 21 sich vom Zustand in Fig. 3 ausgehend um
2/3 π Radian so dreht, daß es vom Eingriff an den Punkten
S2a und S1 zum Eingriff an den Punkten L2a und L1 übergeht,
an; dieser Abschnitt wird als Hauptmodus-Abschnitt be
zeichnet. Dann zeigt ein gekrümmter Abschnitt in einem
Bereich zwischen R = 2/3π und R = π und in Verlängerung
der nach rechts oben gerichteten Linie den Verlauf an, nach
dem sich das zweite nicht kreisförmige Zahnrad 21 vom
Eingriff an den Punkten L2a und L1 um 1/3 π Radian zum
Eingriff an den Punkten S2b und S1 weiterdreht; dieser
gekrümmte Abschnitt wird als Rückmodus-Abschnitt be
zeichnet. Somit dreht sich das erste nicht kreisförmige
Zahnrad 11 bis jetzt einmal und das zweite nicht kreis
förmige Zahnrad 21 ein halbes Mal, ausgehend vom Zustand in
Fig. 3. Wenn sich das erste nicht kreisförmige Zahnrad 11
ein weiteres Mal dreht, ändert sich ein Wert von F(R) in
dem Diagramm in Fig. 5 nach dem oben beschriebenen Schema,
und die Zahnräder kehren zu dem Eingriffszustand in Fig. 3
zurück. So ändert sich das Winkelgeschwindigkeitsverhältnis
F(R) periodisch, während der Hauptmodus-Abschnitt und der
Rückmodus-Abschnitt wiederholt werden. Der Hauptmodus-
Abschnitt ist dadurch gekennzeichnet, daß der logarith
mische Wert des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses F(R)
bezüglich der Winkelverschiebung R des zweiten nicht kreis
förmigen Zahnrades 21 um einen Hauptanteil verändert wird.
Stellt man das Beispiel in Fig. 5 algebraisch dar, so zeigt
ein Differentialwert K, der als K = d log F(R)/dR ange
geben ist, einen konstanten Wert an. In diesem Ausführungs
beispiel gilt K = 0,52455 Radian -1.
Der Rückmodus-Abschnitt erscheint periodisch zwischen den
Hauptmodus-Abschnitten und soll die aufeinanderfolgenden
Hauptmodus-Abschnitte "weich" miteinander verbinden. Im
Diagramm des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses in Fig. 5
verbindet sich die Kurve, die den Rückmodus-Abschnitt
zeigt, an ihrem Anfangs- und Endpunkt weich mit der geraden
Linie des Hauptmodus-Abschnittes, das Winkelgeschwindig
keitsverhältnis F(R) ändert sich kontinuierlich und ist
durch den Hauptmodus- und den Rückmodus-Abschnitt hindurch
in allen Aspekten unterscheidbar. In diesem Ausführungs
beispiel wird die Kurve der Anderung der Radiusvektorlänge
in der Sinuskurve bezüglich des Mittelwinkels als die
Eingriffs-Wälzkrümmung beim Rückmodus-Abschnitt des zweiten
nicht kreisförmigen Zahnrades 21 verwendet, wobei das
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis F(R) des Rückmodus-
Abschnitts von der Eingriffs-Wälzkrümmung eingeleitet wird,
die algebraisch so dargestellt wird, daß, wenn die Radius
vektorlänge, die die Wälzkrümmung beim Rückmodus-Abschnitt
des zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades 21 zeigt, durch
r(R) als Funktion von R dargestellt wird, sich r(R) aus
r(R) = J1× sin (J2 - R + J3) + J4 ergibt, wobei die
Werte der Faktoren J1, J2, J3 und J4 so festgelegt werden,
daß die Wälzkrümmung beim Rückmodus-Abschnitt weich mit der
Wälzkrümmung beim Hauptmodus-Abschnitt verbunden werden
kann. Die Eingriffs-Wälzkrümmung des ersten nicht kreis
förmigen Zahnrades 11 wird aus der Konfiguration der
Wälzkrümmung des zweiten nicht kreisförmigen Zahnrades 21
durch die Rollkontaktbedingungen eingeleitet.
Im folgenden wird eine besondere Winkelgeschwindigkeits-
Modulation erklärt, die aus der obengenannten Eigenschaft
des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses eines Paares nicht
kreisförmiger Zahnräder eingeleitet werden kann. Fig. 6
und 7 zeigen einen Elementmechanismus zur Durchführung der
Winkelgeschwindigkeits-Modulation bei dem in Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsbeispiel, aus dem das Verhältnis bei
der zusätzlichen Verwendung eines dritten nicht kreis
förmigen Zahnrades 31 der gleichen Konfiguration wie das
erste nicht kreisförmige Zahnrad 11 zum ersten und zweiten
nicht kreisförmigen Zahnrad 11 und 21, wie in Fig. 3, 4
und 5 gezeigt, ersichtlich ist. Dabei wird der Eingriff des
ersten nicht kreisförmigen Zahnrades 11 mit dem zweiten
nicht kreisförmigen Zahnrad 21 als Primär-Winkelgeschwin
digkeits-Modulationseinrichtung und der des zweiten nicht
kreisförmigen Zahnrades 21 mit dem dritten nicht kreis
förmigen Zahnrad 31 als Sedundär-Winkelgeschwindigkeits-
Modulationseinrichtung bezeichnet. Die Primär-Winkelge
schwindigkeits-Modulationseinrichtung dient zur Bestimmung
eines Verhältnisses der Winkelgeschwindigkeit ω1 der ersten
drehbaren Welle 10 zu der Winkelgeschwindigkeit ω2 der
zweiten drehbaren Welle 20; dieses Verhältnis wird als das
Primär-Winkelgeschwindigkeitsverhältnis bezeichnet.
Entsprechend dient die Sekundär-Winkelgeschwindigkeits
Modulationseinrichtung zur Bestimmung eines Verhältnisses
der Winkelgeschwindigkeit ω3 der dritten drehbaren Welle 30
zu der Winkelgeschwindigkeit ω2 der zweiten drehbaren
Welle 20; dieses Verhältnis wird als das Sekundär-Winkel
geschwindigkeitsverhältnis bezeichnet. Die Sekundär-Winkel
geschwindigkeits-Modulationseinrichtung entspricht der
Beschreibung in den Fig. 3, 4 und 5 nur, wenn sie
genauso ist wie die Primär-Winkelgeschwindigkeits-Modula
tionseinrichtung gemäß der Fig. 3, 4 und 5. Es ist
jedoch zu beachten, daß, wie in Fig. 6 gezeigt, die dritte
drehbare Welle 30 unter einem Mittelwinkel von (π+ α)
Radian zwischen der Welle 30 und der ersten drehbaren
Welle 10 auf der Basis der Position der zweiten drehbaren
Welle 20 in die richtige Lage gebracht wird. Da das zweite
nicht kreisförmige Zahnrad 21 bei jedem Mittelwinkel von
π Radian die gleiche Konfiguration wiederholt, hat der
Winkel von (π + α) Radian den gleichen Wert wie ein Winkel
von tatsächlichen α Radian. Wenn die Winkelgeschwindigkeit
des ersten, zweiten und dritten nicht kreisförmigen
Zahnrades 11, 21 und 31 jeweils durch ω1, ω2 und ω3
dargestellt und Funktionen hieraus als algebraischer Ansatz
angegeben werden, so erhält man
ω₁=-ω₂ · eK · R · F(0),
und
ω₃=-ω₂ · eK · ( R+α ) · F(0),
wobei F(0) ein Wert des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses
F(R) ist, wenn R = 0. Aus beiden Ansätzen erhält man den
Ansatz für das Winkelgeschwindigkeitsverhältnis wie folgt:
ω₃/ω₁=eK · α.
Dieser letzte Ausdruck zeigt eine Besonderheit, die für
eine stufenlose Gangschaltung geeignet ist und durch die
Verwendung der nicht kreisförmigen Zahnräder erreicht wird,
und die auftritt, wenn das erste nicht kreisförmige
Zahnrad 11 mit dem zweiten nicht kreisförmigen Zahnrad 21
und das zweite nicht kreisförmige Zahnrad 21 ebenfalls mit
dem dritten nicht kreisförmigen Zahnrad 31 im Hauptmodus-
Abschnitt in Eingriff steht. Im anderen Fall erscheint ein
Schema des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses, das bezüg
lich des Winkelgeschwindigkeitsverhältnisses des Rückmodus-
Abschnitts bestimmt wird.
Wenn der relative Winkel α, der die Stellung des dritten
nicht kreisförmigen Zahnrades 31 anzeigt, als variabler
Wert bezüglich des in Fig. 6 gezeigten ersten nicht kreis
förmigen Zahnrades 11 angegeben wird, ändert sich das
Winkelgeschwindigkeitsverhältnis ω3/ ω1 zwischen den beiden
Zahnrädern wie aus Fig. 8 ersichtlich, in der ein kontinu
ierlich konstanter Wert des Winkelgeschwindigkeitsverhält
nisses erscheint und sich dieser in Abhängigkeit eines
Wertes von α bei einer Anordnung mit einem Paar nicht
kreisförmiger Zahnräder ändert. Fig. 9 ist eine typische
Ansicht, die die Beziehung zwischen dem kontinuierlich
konstanten Wert und dem relativen Winkel α zeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Sets des Element
mechanismus′ zur Durchführung der obengenannten Winkelge
schwindigkeits-Modulation verwendet, so daß ein Bereich, in
dem das kontinuierlich konstante Winkelgeschwindigkeits
verhältnis jedes Sets erscheint, fortwährend ausgenutzt
wird. Hierbei ist es möglich, eine große Anzahl von Element
mechanismen miteinander zu verbinden, so daß die Bereiche,
in denen die kontinuierlich konstante Geschwindigkeit für
den Einsatz gezeigt werden kann, vollständig fortgesetzt
werden können; für die Gangschaltung dieses Ausführungs
beispiels werden jedoch, durch die Relation des Pedal
kurbel-Phasenwinkels, der zur Leistungsübertragung bei
trägt, nur zwei Sets des Elementmechanismus′ verwendet, um
die ganze Vorrichtung nicht zu komplizieren. Dies wird im
folgenden erläutert.
Die Antriebskraft für ein Fahrrad hängt allgemein von der
Beinkraft eines Menschen ab. Bei der Bauart der heute
verwendeten Pedale und Kurbeln ist die Beinkraft am effi
zientesten, wenn das Pedal in Phase vor der Kurbelwelle
liegt, wenn das Pedal sich jedoch in einer anderen Stellung
befindet, überträgt es die Antriebskraft kaum oder gar
nicht. Deshalb muß, wenn man annimmt, daß die Phase, die
zur Übertragung der Antriebskraft durch die Kurbel not
wendig ist, in einem Bereich eines Winkels von 90°, jeweils
45° auf beiden Seiten der vordersten Stellung des sich
drehenden Pedals, liegt, die Winkelgeschwindigkeit in
diesem Bereich nur effizient moduliert werden. Wenn die
Phase des Kurbelpedals nicht die obengenannte ist, befindet
sich die Kurbel in einem Zustand, in dem keine Kraftüber
tragung durch die Lager mit Einwege-Kupelung 37 statt
findet, wobei, wenn ein Verhältnis aus der Anzahl der Zähne
des Kurbelkettenrades, das sich vollständig mit der Kurbel
mitdrehen kann, und der Anzahl der Zähne des seitlichen
Eingangskettenrades 15 ein ganzzahliges Verhältnis ist, die
Beziehung zwischen der Phase des Kurbelkettenrades und der
Phase des Kettenrades 15 festgelegt werden kann. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Kettenrad 15 so angepaßt, daß
es, wenn sich das Kurbelkettenrad unter einem Winkel von
90° dreht, sich unter einem Winkel von 180° dreht, und die
Beziehung zwischen der Phase der Kurbel und der der ersten
drehbaren Welle 10 wird ebenfalls nicht verändert. Mit
anderen Worten, das kontinuierlich konstante Winkelgeschwin
digkeitsverhältnis muß nur in einem Bereich eines Rotations
winkels von 180° der ersten drehbaren Welle 10 erreicht
werden. In diesem Ausführungsbeispiel werden die vorste
henden zwei Sets von Elementmechanismen verwendet, damit
π/3 als die obere Grenze des relativen Winkels α erreicht
werden, wenn die konstante Winkelgeschwindigkeit bei 180°
oder mehr weitergeht, so daß das Winkelgeschwindigkeits
verhältnis der dritten drehbaren Welle 30 bezüglich der
ersten drehbaren Welle 10 im konstanten Winkelgeschwindig
keitsbereich so angepaßt wird, daß es sich von 1 auf 1,73
ändert.
Bei dem Verfahren, bei dem die kontinuierlich konstanten
Winkelgeschwindigkeitsverhältnisse zweier Sets von Element
mechanismen miteinander verbunden werden, werden die
ersten nicht kreisförmigen Zahnräder 11a und 11b, die eine
Drehphasendifferenz von jeweils π/2 Radian erhalten, be
festigt und Lager mit Einwege-Kupplung 37 verwendet.
Wenn ein Wert von ω3/ω1 des ersten Sets des Element
mechanismus′ durch eine Funktion G1 (R) und der Wert des
zweiten Sets des Elementmechanismus′ durch eine Funktion G2
(R) dargestellt wird, erhält man einen Ansatz: G2(R) =
G1(R-β), in dem β den Phasenwinkelunterschied zwischen
den zweiten nicht kreisförmigen Zahnrädern 21a und 21b auf
der zweiten drehbaren Welle 20 bezeichnet, der dem Phasen
winkelunterschied von π/2, den die ersten nicht kreis
förmigen Zahnräder 11a und 11b auf der ersten drehbaren
Welle 10 erhalten, entspricht; der maximale Wert βmax in
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 beträgt 0,333 Radian.
In einem Bereich, in dem eine Bedingung α≦βmax erfüllt
ist, kann der kontinuierlich konstante Wert von ω3/ ω1 der
Reihe nach erscheinen, wobei die Lager mit Einwege
Kupplung 37 es ermöglichen sollen, die Antriebskraft von
den dritten nicht kreisförmigen Zahnrädern 31a und 31b nur
auf die dritte drehbare Welle 30 in der in der Zeichnung
gezeigten Drehrichtung zu übertragen und von den Umdre
hungen von zwei Sets der dritten nicht kreisförmigen
Zahnräder 31a und 31b nur einen hohen Wert des Winkelge
schwindigkeitsverhältnisses zur Drehung der dritten dreh
baren Welle 30 beitragen zu lassen, einen niedrigen jedoch
nicht.
Fig. 10 ist ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels, das
die Eigenschaft (torsionselastisches Drehmoment) / (Tor
sionswinkel) der Feder 50 zeigt. Das torsionselastische
Drehmoment befindet sich in einem dynamischen Gleichge
wichtszustand, so daß das Ausgangs-/Eingangs-Winkelge
schwindigkeitsverhältnis, das durch das Eingangs-Drehmoment
oder Ausgangs-Drehmoment gekennzeichnet ist, durch die
torsionselastische Eigenschaft festgelegt wird. Fig. 11 ist
ein Diagramm, das die Steuerungseigenschaft zeigt.
Ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Fahrradantriebs
vorrichtung mit Gangschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, in denen
die Teile, die mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind
wie die in Fig. 1 und 2, dieselben Teile zeigen und auf
deren Erklärung verzichtet wurde. An der ersten drehbaren
Welle 10 ist durch ein Lager mit Einwege-Kupplung 93 ein
Hilfskettenrad 92 gelagert. Eine endlose Kette 94 ist über
das Hilfskettenrad 92, das seitliche Ausgangs-Kettenrad 35
und das Hinterrad-Kettenrad 90 gespannt.
Fig. 14 zeigt die Beziehung zwischen dem Pedalkurbelwinkel
und dem Verhältnis der Geschwindigkeitsänderung, und aus
ihr ist ersichtlich, daß an beiden Seiten des Pedalkurbel
winkels von π/2, mit anderen Worten, wenn sich die Pedale
in horizontaler Position befinden, der konstante Abschnitt
bei einem Geschwindigkeitsänderungsverhältnis von 1 oder
mehr erscheint. Wie teilweise durch die gestrichelte Linie
in Fig. 14 gezeigt, erscheinen durch die Winkelgeschwindig
keits-Modulation Bereiche des Geschwindigkeitsänderungs
verhältnisses, die kleiner sind als 1, wenn α nicht gleich
0 ist; dabei überträgt das Lager mit Einwege-Kupplung 93
die Antriebskraft von der ersten drehbaren Welle 10 über
das Hilfskettenrad 92 und die Kette 94 direkt auf das
Hinterrad-Kettenrad 90, so daß die Elementmechanismen der
Winkelgeschwindigkeits-Modulation aus nicht kreisförmigen
Zahnrädern nicht zur Kraftübertragung beitragen und die
Lager mit Einwege-Kupplung 37 sich im Gleit-Zustand be
finden. Folglich entspricht der Bereich des Winkelgeschwin
digkeitsverhältnisses von 1 oder weniger der Elementmecha
nismen dem Bereich des Geschwindigkeitsänderungsverhält
nisses von 1 in Fig. 14.
Bei diesem modifizierten Ausführungsbeispiel wird in einem
Winkelbereich, in dem die Pedalkurbel die Antriebskraft
überträgt, das Geschwindigkeitsänderungsverhältnis vom
Kettenrad 15 und der ersten drehbaren Welle 10 durch die
Elementmechanismen zur Winkelgeschwindigkeits-Modulation 1
oder mehr, so daß die Drehung der dritten drehbaren
Welle 30 so beschleunigt wird, daß die Umdrehungen auf das
Hinterrad-Kettenrad 90 übertragen werden; dabei wird auch
das Hilfskettenrad 92 über die Kette 94 in seiner Drehung
beschleunigt, bezüglich der ersten drehbaren Welle 10 läuft
es jedoch im Leerlauf, weil das Lager mit Einwege-Kupp
lung 93 zwischengeschaltet ist. Bei einem Winkelbereich, in
dem die Pedalkurbel sich in einer Position nahe der Tot
punkte befindet, wird die Antriebskraft für das Kettenrad
15 aufgehoben, und das Winkelgeschwindigkeitsverhältnis der
ersten drehbaren Welle (Antriebswelle) 10 zu der dritten
drehbaren Welle (Abtriebswelle) 30 soll 1 oder weniger
betragen. In einem solchen Zustand verringert sich der
Widerstand gegen das Treten sehr schnell, und durch das
Treten entsteht für eine Umdrehung keine Antriebskraft
mehr, damit ein schneller Umdrehungsbereich erhalten
bleibt, wobei keine glatte Kraftübertragung zustande kommt.
Da in dieser Position jedoch die Antriebskraft von der
ersten drehbaren Welle 10 über das Lager mit Einwege
Kupplung 93 auf das Hilfskettenrad 92 übertragen wird, wird
ein Widerstand gegen das Treten erzeugt und dabei ein
gleichmäßigeres Treten gewährleistet.
Außerdem ist die Konfiguration des nicht kreisförmigen
Zahnrades beim Elementmechanismus zur Winkelgeschwindig
keits-Modulation nicht auf die in Fig. 3 gezeigte
beschränkt, sondern es kann jegliche Konfiguration anstelle
der in Fig. 3 gezeigten verwendet werden, solange das Zahn
rad die Exponentialfunktions-Winkelgeschwindigkeits-Modula
tion ausführt.
Alternativ ist die Anzahl der Elementmechanismen nicht auf
die genannten zwei Sets beschränkt, so daß die Anzahl der
Elementmechanismen zur Vergrößerung des Winkelbereichs
einer konstanten Geschwindigkeit oder zur Vergrößerung des
Geschwindigkeitsänderungsverhältnisses erhöht werden kann.
Weiterhin soll in dem genannten Ausführungsbeispiel die
Feder 50 ein Drehmoment an die ersten beweglichen Rahmen
teile 70 und 71 und die zweiten beweglichen Rahmenteile 80
und 81 abgeben, so daß der relative Winkel α erhöht wird.
Wenn diese Aufgabe erfüllt wird, kann jedes andere Teil zum
Bau oder Betrieb entsprechend der Feder 50 verwendet werden.
Alternativ sind in dem genannten Ausführungsbeispiel die
Lager mit Einwege-Kupplung 37 zwischen den dritten nicht
kreisförmigen Zahnräern 31a und 31b und der dritten
drehbaren Welle 30 zwischengeschaltet. Zur Bestimmung der
Richtung der Kraftübertragung lassen sich die Lager mit
Einwege-Kupplung auch zwischen den ersten nicht kreis
förmigen Zahnrädern 11a und 11b und der ersten drehbaren
Welle 10 zwischenschalten, und die dritten nicht kreis
förmigen Zahnräder 31a und 31b können jeweils mit unter
schiedlicher Phase an der dritten drehbaren Welle 30
befestigt werden.
Claims (12)
1. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung,
gekennzeichnet durch
eine erste drehbare Welle, auf die eine Antriebskraft wirkt;
eine zweite drehbare Welle;
eine dritte drehbare Welle, die eine Antriebskraft abgibt;
eine Primär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit einem ersten nicht-kreisförmigen Zahnrad bzw. Getriebe rad, das an der ersten drehbaren Welle befestigt ist, und einem zweiten nicht-kreisförmigen Zahnrad, das auf der zweiten drehbaren Welle gelagert ist, und zur Ausführung einer Exponentialfunktions-Winkelgeschwindigkeits-Modula tion;
eine Sekundär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit dem zweiten nicht-kreisförmigen Zahnrad und einem dritten nicht-kreisförmigen Zahnrad, das auf der dritten drehbaren Welle durch eine Einwege-Kupplung gelagert ist, zur Durchführung einer Exponentialfunktions-Winkelge schwindigkeits-Modulation;
und ein Federglied zur Erzeugung einer Vorspannkraft, so daß ein relativer Winkel zwischen der ersten drehbaren Welle und der dritten drehbaren Welle um die zweite dreh bare Welle vergrößert wird.
eine erste drehbare Welle, auf die eine Antriebskraft wirkt;
eine zweite drehbare Welle;
eine dritte drehbare Welle, die eine Antriebskraft abgibt;
eine Primär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit einem ersten nicht-kreisförmigen Zahnrad bzw. Getriebe rad, das an der ersten drehbaren Welle befestigt ist, und einem zweiten nicht-kreisförmigen Zahnrad, das auf der zweiten drehbaren Welle gelagert ist, und zur Ausführung einer Exponentialfunktions-Winkelgeschwindigkeits-Modula tion;
eine Sekundär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrichtung mit dem zweiten nicht-kreisförmigen Zahnrad und einem dritten nicht-kreisförmigen Zahnrad, das auf der dritten drehbaren Welle durch eine Einwege-Kupplung gelagert ist, zur Durchführung einer Exponentialfunktions-Winkelge schwindigkeits-Modulation;
und ein Federglied zur Erzeugung einer Vorspannkraft, so daß ein relativer Winkel zwischen der ersten drehbaren Welle und der dritten drehbaren Welle um die zweite dreh bare Welle vergrößert wird.
2. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Vielzahl von Sets der Primär-Winkelgeschwindig
keits-Modulationseinrichtungen und Sekundär-Winkelgeschwin
digkeits-Modulationseinrichtungen vorgesehen ist.
3. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes erste nicht-kreisförmige Zahnrad an der Vielzahl von
Sets von Primär-Winkelgeschwindigkeits-Modulationseinrich
tungen jeweils mit einer unterschiedlichen Phase an der
ersten drehbaren Welle befestigt ist.
4. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
die weiterhin aufweist:
ein erstes bewegliches Rahmenteil, das an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager auf der ersten drehbaren Welle drehbar gelagert ist und das an seinem anderen Endabschnitt die zweite drehbare Welle durch ein Lager drehbar lagert; und
ein zweites bewegliches Rahmenteil, das an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager auf der zweiten drehbaren Welle drehbar gelagert ist und das an seinem anderen Endabschnitt durch ein Lager die dritte drehbare Welle drehbar lagert.
ein erstes bewegliches Rahmenteil, das an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager auf der ersten drehbaren Welle drehbar gelagert ist und das an seinem anderen Endabschnitt die zweite drehbare Welle durch ein Lager drehbar lagert; und
ein zweites bewegliches Rahmenteil, das an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager auf der zweiten drehbaren Welle drehbar gelagert ist und das an seinem anderen Endabschnitt durch ein Lager die dritte drehbare Welle drehbar lagert.
5. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Federglied quer zwischen dem ersten beweglichen Rahmen
teil und dem zweiten beweglichen Rahmenteil befestigt ist.
6. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
die weiterhin aufweist:
einen Befestigungsrahmen, der an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager die erste drehbare Welle lagert, und der an seinem anderen Endabschnitt ein Langloch aufweist.
einen Befestigungsrahmen, der an seinem einen Endabschnitt durch ein Lager die erste drehbare Welle lagert, und der an seinem anderen Endabschnitt ein Langloch aufweist.
7. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsrahmen in diesem Langloch die dritte dreh
bare Welle so hält, daß sie längs des Langlochs beweglich
ist.
8. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
die weiterhin aufweist:
eine erste Übertragungseinrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von einer Pedalkurbelwelle auf die erste dreh bare Welle; und
eine zweite Übertragungseinrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von der dritten drehbaren Welle auf eine Hinter radwelle.
eine erste Übertragungseinrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von einer Pedalkurbelwelle auf die erste dreh bare Welle; und
eine zweite Übertragungseinrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von der dritten drehbaren Welle auf eine Hinter radwelle.
9. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Winkelgeschwindigkeitsverhältnis der dritten drehbaren
Welle bezüglich der ersten drehbaren Welle gleich eK · α
gesetzt wird, wobei α den relativen Winkel und K einen
Geschwindigkeitsmodulationsfaktor darstellt.
10. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Winkelgeschwindigkeitsverhältnis einer Hinterradwelle
bezüglich einer Pedalkurbelwelle in einem Bereich von
mindestens 90° bezüglich einer halben Umdrehung der Pedal
kurbelwelle konstant ist.
11. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 1,
die weiterhin aufweist:
ein Eingangs-Kettenrad, das an der ersten drehbaren Welle befestigt ist;
ein Ausgangs-Kettenrad, das an der dritten drehbaren Welle befestigt ist; und
ein Hinterrad-Kettenrad, das an einer Hinterradwelle befestigt ist.
ein Eingangs-Kettenrad, das an der ersten drehbaren Welle befestigt ist;
ein Ausgangs-Kettenrad, das an der dritten drehbaren Welle befestigt ist; und
ein Hinterrad-Kettenrad, das an einer Hinterradwelle befestigt ist.
12. Fahrradantriebsvorrichtung mit Gangschaltung gemäß
Anspruch 11,
die weiterhin aufweist:
ein Hilfskettenrad, das über eine Einwege-Kupplung auf der ersten drehbaren Welle gelagert ist; und
eine Antriebskette, die über das Hilfskettenrad, das Ausgangs-Kettenrad und das Hinterrad-Kettenrad gespannt ist.
ein Hilfskettenrad, das über eine Einwege-Kupplung auf der ersten drehbaren Welle gelagert ist; und
eine Antriebskette, die über das Hilfskettenrad, das Ausgangs-Kettenrad und das Hinterrad-Kettenrad gespannt ist.
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