DE4033681C2 - Lenkeinrichtung zur Lenkung der Hinterräder eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Lenkeinrichtung zur Lenkung der Hinterräder eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Lenk
einrichtung zum Lenken der Hinterräder eines Kraftfahr
zeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind verschiedene Arten von Lenkbetätigungsein
richtungen für die Hinterräder von Kraftfahrzeugen
vorgeschlagen worden. So ist beispielsweise aus der
EP 0 204 305 B1 eine Vierradlenkung für Kraftfahrzeuge
bekannt geworden, bei der ein Vorderradlenkgetriebe
über einen Verbindungsmechanismus mit einem Hin
terradlenkgetriebe gekoppelt ist, um ein verbessertes
Lenkverhalten der Hinterräder zu bewirken.
Die JP 63-207773 A zeigt eine
Lenkbetätigungseinrichtung, die einen einzigen
Elektromotor und eine Kugelspindelvorrichtung zeigt, bei
der der Elektromotor entsprechend einem Lenkwinkel der
Vorderräder angetrieben wird, um die Hinterräder um
einen vorbestimmten Winkel einzuschlagen bzw. zu lenken.
Die Lenkbetätigungseinrichtung nach dem Stand der
Technik, die einen Signalmotor aufweist, ist betätigbar,
um einen Drehwinkel und eine Drehrichtung des Motors zu
steuern, um so eine Lenkrichtung und einen Lenkwinkel
für die Hinterräder entsprechend einer
Fahrzeuggeschwindigkeit und entsprechend einem
Lenkwinkel der Vorderräder einzustellen, die
elektronisch durch Sensoren überwacht werden. Dieses
System erfordert eine hochpräzise Steuerung, da die
Vorder- und Hinterräder nicht mechanisch miteinander
verbunden sind und die Hinterräder unabhängig gesteuert
werden und so ein Überdrehen des Motors infolge einer
Fehlfunktion eines Steuersystemes manchmal ein
unerwünschtes Fahrzeugverhalten verursacht. Zum Beispiel kann
dann, wenn die Hinterräder mit einem maximalen
Lenkwinkel gelenkt werden, während das Fahrzeug mit
einer hohen Geschwindigkeit fährt, diese ein Durchdrehen
der Räder verursachen, mit dem Ergebnis einer instabilen
Kurvenfahrt.
Aus der DE 37 11 618 A1 ist eine Lenkeinrichtung der
eingangs angegebenen Art bekannt geworden. Die Steue
rung des Lenkwinkels der Hinterräder entsprechend
dieser bekannten Lenkeinrichtung ist jedoch eben
falls, insbesondere im Hinblick auf ein stabiles Kur
venverhalten, unbefriedigend.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Lenkeinrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die eine exakte und
sichere Steuerung des Lenkwinkels der Hinterräder ge
währleistet, um ein instabiles Kurvenfahrverhalten zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Lenkeinrichtung der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die vierte Einrichtung einen ersten und einen
zweiten Block aufweist, die miteinander in Eingriff
bringbar sind, wobei der erste Block sich entlang eines
ersten Bewegungsweges, vorgesehen in der zweiten
Einrichtung, bewegt, der zweite Block fest mit der
Betätigungsstange verbunden ist und einen zweiten Be
wegungsweg besitzt, mit dem der erste Block gleitbar
in Eingriff ist, um eine Relativbewegung zwischen dem
ersten und zweiten Block zu gestatten, wobei die
fünfte Einrichtung eine vorgegebene Winkellage zwi
schen dem ersten und zweiten Bewegungsweg innerhalb
eines Bereiches von einer ersten Winkellage zu einer
zweiten Winkellage zur Veränderung der Verlagerung
der Betätigungsstange einrichtet, wobei die erste
Winkellage derart ist, daß der erste Bewegungsweg
rechtwinklig zu dem zweiten Bewegungsweg verläuft, um
die Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten
Block zu beschränken und die Bewegung des ersten
Blockes auf die Betätigungsstange zu übertragen, und
wobei die zweite Winkellage derart ist, daß der erste
Bewegungsweg parallel zu dem zweiten Bewegungsweg
verläuft, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten
und zweiten Block zu gestatten, und die Übertragung
einer Bewegung des ersten Blockes auf die Betäti
gungsstange zu blockieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
verändert die fünfte Einrichtung eine Winkellage zwi
schen dem ersten Bewegungsweg und dem zweiten Bewe
gungsweg in einer vorgegebenen Beziehung zur Fahr
zeuggeschwindigkeit.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungs
gegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im einzelnen
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit beigefügten Zeichnungen näher erläutert, die
lediglich dem Verständnis und der Erläuterung dienen und
die Erfindung nicht beschränken. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer
Lenkbetätigungseinrichtung nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung (Seitenansicht) nach Fig.
1,
Fig. 3 bis 5 Draufsichten, die die Relativbewegung
zwischen einem beweglichen Block und einem stationären
Block einer Längsbetätigungseinrichtung zum Einrichten
eines gewünschten Lenkwinkels für die Hinterräder
zeigen.
Bezug nehmend nunmehr auf die Zeichnungen, in denen in
den verschiedenen Darstellungen gleiche Bezugszeichen
die gleichen Teile bezeichnen, insbesondere bezug
nehmend auf die Fig. 1 und 2, ist in diesen eine
Längsbetätigungseinrichtung für ein
Hinterrad-Lenksteuersystem eines Kraftfahrzeuges gezeigt.
Diese Betätigungseinrichtung enthält
grundsätzlich ein erstes Gehäuse 10, verbunden mit der
Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) und ein zweites
Gehäuse 30, das von dem ersten Gehäuse 10 getrennt ist.
Das erste Gehäuse 10 enthält ein oberes Zylinderteil 10A
und ein unteres Zylinderteil 10B, das sich horizontal am
Boden des oberen Zylinderteiles 10A erstreckt. Das
untere Zylinderteil 10B lagert durch Lager 12 eine
Betätigungsstange 20 gleitbar entlang ihrer Mittelachse
L1. Beide Enden der Betätigungsstange 20 sind über
Kugelgelenke (nicht gezeigt) mit Spurstangen zur Lenkung
der Hinterräder verbunden. Das zweite Gehäuse 30 wird
durch Lager 32, die rund um die Mittellinie L2 drehbar
sind, die rechtwinklig zu der Mittellinie L1 verlaufen,
durch das obere Zylinderteil 10A des ersten Gehäuses 10
gelagert. Das zweite Gehäuse 30 ist mit einem unteren
Zylinderteil 30A und einem oberen Zylinderteil 30B
versehen, die
miteinander durch eine Schraube 34 verbunden sind. Ein
Ringflansch 14 ist an einem oberen Ende des oberen
Zylinderteiles 10A des ersten Gehäuses 10 mit der Schraube
16 angeordnet und hält einen Dichtungsring 18, um einen
Spalt, gebildet zwischen dem ersten Gehäuse 10 und dem
zweiten Gehäuse 30, abzudichten.
Ein ringförmiges Schneckenrad 36 ist durch Preßsitz an
einer äußeren Umfangsfläche des unteren Gehäuses 30A des
zweiten Gehäuses 30 befestigt und ist in Kämmeingriff
mit einer Schnecke 42, die durch einen zweiten Motor 40
angetrieben wird, der in dem ersten Gehäuse 10 befestigt
ist.
Eine Exzenterwelle 50 ist innerhalb des zweiten Gehäuses
30 durch Lager 52 und 53 angeordnet, so daß sie um die
Mittelachse L2 drehbar ist und ein Schneckenrad ist auf
einer Außenumfangsfläche der Exzenterwelle 50
aufgesetzt. Das Schneckenrad 54 wird durch eine Schnecke
oder Schneckenritzel 62 durch einen ersten Motor 60,
angeordnet an dem zweiten Gehäuse 30, angetrieben. Ein
exzentrischer Stift 56 ist an einem unteren Ende der
Exzenterwelle 50 im Abstand D von der Mittelachse L2
angeordnet (s. Fig. 2 bis 5). Der Exzenterstift 56 ist
im Eingriff mit einem beweglichen Block 70, wie dies
nachfolgend noch erläutert wird. Die Schnecke bzw. das
Schneckenritzel 62, wie in Fig. 2 gezeigt, ist in einem
Preßsitz auf eine Welle 66 aufgesetzt, die drehbar durch
das obere Gehäuse 30B des zweiten Gehäuses 30 mit Hilfe
von Lagern 64 und 65 gelagert ist. Die Welle 66 ist mit
einer Ausgangswelle 60A des ersten Motors 60 durch eine
Zahnklauenkupplung 68 verbunden.
In einem Ende der Welle 66 ist ein ausgesparter
Abschnitt vorgesehen, in den eine Kugel 69 teilweise
eingesetzt ist. Eine Einstellschraube 38, die in
Eingriff ist mit dem oberen Zylinderteil 30B, berührt
die Kugel 69 zum Einstellen des Eingriffs
zwischen der Schnecke 62 und dem Schneckenrad 54.
Ein Paar Führungsstangen 39 erstrecken sich horizontal
innerhalb des unteren Zylinderteiles 30A des zweiten
Gehäuses 30 parallel zueinander. Auf den Führungsstangen
ist der bewegliche Block 70 gleitbar gelagert. Eine Nut
70A, die sich rechtwinklig zu den Führungsstangen 39
erstreckt, ist in einer Oberseite des beweglichen
Blockes 70 ausgenommen. Der exzentrische Stift 56 ist
in die Nut 70A durch eine Nadellageranordnung 58
eingesetzt. Ein Antriebsstift 72 ist an einer
Unterseite des beweglichen Blockes 70 vorgesehen.
Ein stationärer Block 80 ist über eine Schraube 82 an
einer Betätigungsstange 20 befestigt, wobei in einer
Oberfläche des Blockes 80 eine Nut 80A ausgebildet ist,
die sich rechtwinklig zu der Mittellinie bzw. Achse L1
der Betätigungsstange 20 erstreckt. Der Antriebsstift 72
des beweglichen Blockes 70 ist durch eine
Nadellageranordnung 74 mit der Nut 80A in Eingriff.
Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, verursacht eine
Rotation des zweiten Motors 40 eine Drehung der Schnecke
bzw. des Schneckenritzels 42 und des Schneckenrades 36,
wodurch das zweite Gehäuse 30 mit seinem unteren und
oberen zylindrischen Teil 30A und 30B um die Mittellinie
L2 relativ zu dem ersten Gehäuse 10 sich dreht.
Während der relativen Drehung zwischen dem ersten und
zweiten Gehäuse 10, 30 verursacht die Rotation der
Schnecke bzw. des Schneckenritzels 62 durch den ersten
Motor 60 eine Drehung der Exzenterwelle 50 durch das
Schneckenrad 54, das mit der Schnecke bzw. dem
Schneckenritzel 62 in Kämmeingriff ist, wobei sich die
Exzenterwelle 50 um die Mittellinie L2 relativ zu dem
zweiten Gehäuse 30 dreht. Diese Drehung veranlaßt den
Exzenterstift 56, der an der Exzenterwelle 50
angebracht ist, auf einer Kreisbahn in bezug auf die
Mittellinie L2 mit einem Radius D umzulaufen.
Im Ergebnis dieser relativen Drehung zwischen dem ersten
und zweiten Gehäuse 10, 30 durch den zweiten Motor 40
wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wenn die Mittellinie L1
der Betätigungsstange 20 sich unter einem rechten Winkel
mit den Mittellinien der Führungsstangen 39 schneidet,
d. h. wenn die Nut 70A des beweglichen Blockes 70, der
gleitbar auf den Führungsstangen 39 gelagert ist,
rechtwinklig zu der Nut 80A des stationären Blockes 80,
der auf der Betätigungsstange 20 befestigt ist,
verläuft, eine Verlagerung des beweglichen Blockes 70
entlang der Führungsstangen 39, die aus der
Umlaufbewegung des Exzenterstiftes 56 resultiert, nicht
auf den stationären Block 80 übertragen. Es ist
deutlich, daß die parallele Anordnung zwischen der Nut
80A des stationären Blocks 80 und den Führungsstangen 39
es dem Antriebsstift 72 des beweglichen Blockes 70
erlaubt, nur entlang der Nut 80A des stationären Blockes
80 verlagert zu werden, mit dem Ergebnis, daß keine
Verlagerung der Betätigungsstange 20 erfolgt. Daher
werden die Hinterräder nicht gelenkt.
Wenn im Gegensatz zur vorerwähnten Anordnung im Ergebnis
einer relativen Drehung zwischen dem ersten und zweiten
Gehäuse 10, 30, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die
Mittellinie L1 der Betätigungsstange 20 sich parallel zu
den Mittellinien der Führungsstangen 39 erstreckt, d. h.
wenn die Nut 70A des beweglichen Blockes 70 parallel zur
Nut 80A des stationären Blockes 80 angeordnet ist, wirkt
die Verlagerung des beweglichen Blockes 70 entlang der
Führungsstangen 39, die durch die Umlaufbewegung des
Exzenterstiftes 56 verursacht wird, direkt auf den
stationären Block 80, um die Betätigungsstange 20 zu
bewegen. Es ist deutlich, daß in einer Position, in der
der Exzenterstift 56 um 90° gegenüber der Neutrallage
gedreht ist, in der der bewegliche und stationäre Block
70, 80 rechtwinklig zueinander angeordnet sind, ein
maximaler Hub D der Betätigungsstange 20 in der einen
Richtung erhalten wird, der dem Grad der Exzentrizität
des Exzenterstiftes 56 (d. h. dem Abstand D) entspricht.
Im Ergebnis der relativen Drehung zwischen dem ersten
und zweiten Gehäuse 10 und 30 wird außerdem dann, wenn
die Mittellinie L1 der Betätigungsstange 20 unter einem
bestimmten Winkel relativ zu den Mittellinien der
Führungsstangen 39 verläuft, d. h. wenn die Nut 70A des
beweglichen Blockes 70 relativ zu der Nut 80A des
stationären Blockes 80 um einen Winkel α gegenüber der
Neutralposition, in der die Blöcke 70, 80 rechtwinklig
zueinander sind (s. Fig. 3), eine Verlagerung des
beweglichen Blockes 70 entlang der Führungsstangen 39
infolge der Umlaufbewegung des Exzenterstiftes 56, den
stationären Block 80 veranlaßt, sich um ein
Winkelverhältnis entsprechend dem Winkel α zu bewegen.
Daher wird der Hub X der Betätigungsstange 20 in einer
Richtung durch die folgende Beziehung ausgedrückt:
X = D · sinβ · sinα,
wobei β einen Winkel des Exzenterstiftes 56 gegenüber
der Neutralstellung ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß ein maximaler Hub der
Betätigungsstange 20 oder ein Lenkwinkel der Hinterräder
mechanisch in Abhängigkeit vom Winkel α bestimmt ist.
Wenn die Hinterrad-Lenksteuerung unter Verwendung der
vorerwähnten Lenkbetätigungseinrichtung ausgeführt wird,
wird es bevorzugt, daß ein Mikrocomputer vorgesehen ist,
der einen Lenkwinkel für die Hinterräder auf der
Grundlage eines Lenkwinkels und einer Lenkrichtung der
Vorderräder, überwacht durch einen Lenkwinkelsensor
sowie eine Fahrzeuggeschwindigkeit, überwacht durch
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, bestimmt. Der
Mikrocomputer steuert den zweiten Motor 40, um einen
Lenkwinkel für die Hinterräder in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit vorzusehen und steuert den
ersten Motor 60, um eine Winkelrichtung für die
Hinterräder vorzusehen, die in derselben Phase wie der
Lenkwinkel der Vorderräder oder in einer
entgegengesetzten Phase ist. Somit verhindert selbst
dann, wenn infolge einer Fehlfunktion des Steuersystems
der erste Motor 60 über einen vorgewählten Winkel
gedreht wird, eine Steuerung des zweiten Motors derart,
daß ein maximaler Lenkwinkel für die Hinterräder oder
eine Verlagerung der Betätigungsstange 20 entsprechend
einer Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht
werden, daß die Hinterräder während einer Kurvenfahrt
bei hoher Geschwindigkeit übersteuern, da ein maximaler
Lenkwinkel für die Hinterräder mechanisch durch den
zweiten Motor 40 begrenzt wird. Außerdem kann dann, wenn
das Steuersystem für den zweiten Motor 40 arbeitet und
das Steuersystem für den ersten Motor 60 eine
Fehlfunktion aufweist, der Mikrocomputer den zweiten
Motor 40 steuern, um das zweite Gehäuse 30 in Richtung
zu einer Position zurückzuführen, die in Fig. 3
dargestellt ist, in der der bewegliche Block 70
rechtwinklig zu dem stationären Block 80 angeordnet ist,
mit der Folge, daß die Betätigungsstange 20 nicht
verlagert wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles zum besseren
Verständnis desselben erläutert wurde, ist deutlich, daß
die Erfindung auch in verschiedenartiger anderer Weise
realisiert werden kann, ohne daß die Grundprinzipien der
vorliegenden Erfindung verlassen werden. Für die
Bestimmung der Erfindung wird daher insbesondere auf die
beigefügten Ansprüche verwiesen.
Claims (4)
1. Lenkeinrichtung zur Lenkung der Hinterräder eines
Kraftfahrzeuges, mit:
einer ersten Einrichtung (10) mit einer Betätigungsstange (20), die entlang ihrer Längsachse (L1) verlagerbar ist, um die Hinterräder zu steuern,
einer zweiten Einrichtung (30) mit einer Exzentereinrichtung (50), die sich über einen vorgegebenen Winkel dreht, zur Verlagerung der Betätigungsstange (20) in einer gewünschten Richtung,
einer dritten Einrichtung (60) zur Drehung der Exzentereinrichtung (50), um einen vorgegebenen Winkel,
einer vierten Einrichtung (70, 80), die durch die Drehung der Exzentereinrichtung (50) durch die dritte Einrichtung bewegbar ist, um die Drehbewegung der Exzentereinrichtung (50) in eine Linearbewegung umzuwandeln, um die Betätigungsstange (20) um ein vorgegebenes Maß zu verlagern, und
einer fünften Einrichtung (40) zur Veränderung der Verlagerung der Betätigungsstange (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung einen ersten und einen zweiten Block (70, 80) aufweist, die miteinander in Eingriff bringbar sind, wobei sich der erste Block (70) entlang eines ersten Bewegungsweges (39), vorgesehen in der zweiten Einrichtung (30), bewegt, der zweite Block (80) fest mit der Betätigungsstange (20) verbunden ist und einen zweiten Bewegungsweg (80A) besitzt, mit dem der erste Block (70) gleitbar in Eingriff ist, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu gestatten, wobei die fünfte Einrichtung eine vorgegebene Winkellage zwischen dem ersten und zweiten Bewegungsweg (39, 80A) innerhalb eines Bereiches von einer ersten Winkellage zu einer zweiten Winkellage zur Veränderung der Verlagerung der Betätigungsstange (20) einrichtet, wobei die erste Winkellage derart ist, daß der erste Bewegungsweg (39) rechtwinklig zu dem zweiten Bewegungsweg (80A) verläuft, um die Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu beschränken und die Bewegung des ersten Blockes auf die Betätigungsstange (20) zu übertragen, und wobei die zweite Winkellage derart ist, daß der erste Bewegungsweg (39) parallel zu dem zweiten Bewegungsweg (80A) verläuft, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu gestatten, und die Übertragung einer Bewegung des ersten Blockes (70) auf die Betätigungsstange (20) zu blockieren.
einer ersten Einrichtung (10) mit einer Betätigungsstange (20), die entlang ihrer Längsachse (L1) verlagerbar ist, um die Hinterräder zu steuern,
einer zweiten Einrichtung (30) mit einer Exzentereinrichtung (50), die sich über einen vorgegebenen Winkel dreht, zur Verlagerung der Betätigungsstange (20) in einer gewünschten Richtung,
einer dritten Einrichtung (60) zur Drehung der Exzentereinrichtung (50), um einen vorgegebenen Winkel,
einer vierten Einrichtung (70, 80), die durch die Drehung der Exzentereinrichtung (50) durch die dritte Einrichtung bewegbar ist, um die Drehbewegung der Exzentereinrichtung (50) in eine Linearbewegung umzuwandeln, um die Betätigungsstange (20) um ein vorgegebenes Maß zu verlagern, und
einer fünften Einrichtung (40) zur Veränderung der Verlagerung der Betätigungsstange (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung einen ersten und einen zweiten Block (70, 80) aufweist, die miteinander in Eingriff bringbar sind, wobei sich der erste Block (70) entlang eines ersten Bewegungsweges (39), vorgesehen in der zweiten Einrichtung (30), bewegt, der zweite Block (80) fest mit der Betätigungsstange (20) verbunden ist und einen zweiten Bewegungsweg (80A) besitzt, mit dem der erste Block (70) gleitbar in Eingriff ist, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu gestatten, wobei die fünfte Einrichtung eine vorgegebene Winkellage zwischen dem ersten und zweiten Bewegungsweg (39, 80A) innerhalb eines Bereiches von einer ersten Winkellage zu einer zweiten Winkellage zur Veränderung der Verlagerung der Betätigungsstange (20) einrichtet, wobei die erste Winkellage derart ist, daß der erste Bewegungsweg (39) rechtwinklig zu dem zweiten Bewegungsweg (80A) verläuft, um die Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu beschränken und die Bewegung des ersten Blockes auf die Betätigungsstange (20) zu übertragen, und wobei die zweite Winkellage derart ist, daß der erste Bewegungsweg (39) parallel zu dem zweiten Bewegungsweg (80A) verläuft, um eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Block (70, 80) zu gestatten, und die Übertragung einer Bewegung des ersten Blockes (70) auf die Betätigungsstange (20) zu blockieren.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Block (70) sich entlang einer Führungsstange
(39) bewegt, die den ersten Bewegungsweg (39) bestimmt, der
zweite Block (80) eine Nut aufweist, die den zweiten
Bewegungsweg (80A) definiert, der sich rechtwinklig zu der
Betätigungsstange (20) erstreckt, der erste Block (70) einen
Stift aufweist, der gleitbar in die Nut des zweiten Blockes
(80) bei Drehung der Exzentereinrichtung (50) in die zweite
Winkellage eingreift, in der die Nut parallel zu der
Führungsstange (20) ist, und der die Betätigungsstange (20)
entsprechend der Drehung der Exzentereinrichtung (50) in die
erste Winkellage verlagert.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die fünfte Einrichtung eine Winkellage
zwischen dem ersten Bewegungsweg (39) und dem zweiten
Bewegungsweg (80A) in einer vorgegebenen Beziehung zur
Fahrzeuggeschwindigkeit verändert.
4. Lenkeinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Einrichtung ein erstes Gehäuse (10), die zweite Einrichtung
ein zweites Gehäuse (30), in dem die Exzentereinrichtung
(50) drehbar gelagert ist, die dritte Einrichtung eine erste
Antriebseinrichtung (60, 62, 54), die vierte
Einrichtung eine Verlagerungseinrichtung für die
Betätigungsstange (20) um eine Strecke ist, die der Rotation
der Exzentereinrichtung (50) entspricht, wobei das Maß der
Verlagerung der Betätigungsstange (20) eine Winkellage
zwischen dem ersten und zweiten Gehäuse (10, 30)
widerspiegelt und die fünfte Einrichtung
eine zweite Antriebseinrichtung (36, 42) zur Drehung des
Gehäuses (30) relativ zu dem ersten Gehäuse (10)
entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
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