DE4035563A1 - Wasseraufbereitungsgeraet und verfahren zum aufbereiten von wasser - Google Patents
Wasseraufbereitungsgeraet und verfahren zum aufbereiten von wasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wasseraufbereitungsgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum
Aufbereiten von Wasser.
Derartige Geräte sind beispielsweise als TWF 2000N der Firma
BFS Filtersysteme GmbH, Taunusstein bekannt. Diese bekannten
Geräte weisen ein Gehäuse aus Kunststoff mit Deckel, Mantel
und Boden auf. Im Deckel ist eine Aktivkohle-Filterkerze
untergebracht, die kombiniert durch Absorption und Filtration
eine Reinigung des durch das Gerät strömenden Leitungswassers
bewirkt. Zur Reinigung wird chemisch reinste, in Pulverform
gepreßte Aktivkohle in der Filterkerze verwendet, die Chlor,
CKW, Herbizide, Pestizide, Schwermetalle und Keime beseitigt.
Im unteren Teil des Gerätes ist ein austauschbares Säckchen
mit Anionenaustauschmaterial vorgesehen, der dem Leitungswas
ser Nitrat entzieht.
Ein derartiges Gerät hat entscheidende Nachteile: Einerseits
muß die Filterkerze relativ häufig ausgewechselt werden; eine
derartige Filterkerze ist teuer in der Anschaffung und damit
unwirtschaftlich im Betrieb. Auch ist die Filterwirkung nicht
optimal und ausreichend effektiv, da das zu reinigende Wasser
nicht gleichmäßig und gleichlang unter der Einwirkung des
Aktivkohlepulvers gehalten wird, wenn das Wasser durch das
Gerät geführt wird, da das Wasser seitlich an die Filterkerze
herangeführt und durch sie nach oben geführt wird, so daß die
Wegstrecke, die das Wasser in der Filterkerze zurücklegt,
davon abhängt, ob das Wasser seitlich weiter unten oder
weiter oben am Mantel der Filterkerze eintritt. Auch hat ein
derartiges Gerät den Nachteil, daß das zur Beseitigung des
Nitrats aus dem Wasser dienende Säckchen mit Anionenaus
tauschmaterial laufend auf seine Wirkung zu prüfen und
regelmäßig gegen ein neues Säcken auszutauschen ist. Dies
erhöht ebenfalls die Betriebskosten des Gerätes. Wenn das
Anionenaustauschmaterial als Säckchen eingesetzt wird, kann
die Wirksamkeit auch nicht optimal sein, da das zu reinigende
Wasser nicht gleichmäßig der Wirkung dieses Materials
ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wasseraufbereitungsgerät zu
schaffen, das extrem einfach und effektiv im Aufbau ist, das
weitgehend wartungsfrei arbeitet, weil es eine außergewöhn
lich hohe Standzeit hat und das im Betrieb sehr wirtschaft
lich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 bzw. Anspruches 17 erreicht. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Das erfindungsgemäße Gerät ist so aufgebaut, daß es zwei
übereinander angeordnete, voneinander unabhängige und durch
Filtervliese sowie Filtersiebe voneinander getrennte Kammern
aufweist. Die untere, Aktivkohle enthaltende Kammer und die
obere, Anionenaustauschharz enthaltende Kammer füllen das
volle Volumen des Gehäuses aus, so daß die die Wasserreini
gung bewirkenden Materialien in optimaler Menge vorliegen,
indem das entsprechende Material über den gesamten Quer
schnitt der Kammern von unten nach oben gleichförmig und
durchgehend angeordnet ist.
Die Aktivkohle reinigt in körnigem und porösem Zustand das
durchströmende Wasser intensiv und gleichmäßig; selbst sehr
kleine Mengen an schädlichen Stoffen, wie Kohlenwasserstoffe,
Pestizide, Herbizide, Insektizide und dergl. werden aus dem
Trinkwasser beseitigt. Gleichzeitig erfolgt eine Entchlorung
des Wassers. Die im erfindungsgemäßen Gerät eingesetzte
Aktivkohle ist vorzugsweise zusätzlich mit reinem Silber
versetzt, z. B. 0,3% des Eigengewichtes, damit eine Verkeimung
des Wassers und eine Bakterienbildung mit Sicherheit ausge
schlossen werden. Das Anionenaustauschmaterial im oberen
Gehäuseabschnitt ist ein Nitratharz, das das schädliche
Nitrat bindet, so daß eine Umsetzung in krebserregendes
Nitrit ausgeschlossen wird. Dieses Anionenaustauschmaterial
ist stark basisch und wirkt nitratselektiv, d. h. er bindet
gezielt das Nitrat und entzieht es damit dem Wasser. Aufgrund
der relativ sehr großen Menge Anionenaustauschmaterial im
erfindungsgemäßen Gerät (ca. 1 kg) ist die Standzeit bzw.
Aufnahmekapazität des Anionenaustauschers sehr hoch.
Die Nitratbelastung des Anionenaustauschmateriales muß nach
einer längeren Betriebsdauer des Gerätes dennoch getestet
werden, wozu Nitrat-Teststreifen verwendet werden, die
einfach in das abgegebene gefilterte Wasser gehalten werden.
Stellt sich eine bereits vorhandene Nitratbelastung heraus,
ist das Anionenaustauschmaterial zu regenerieren. Dies
geschieht gemäß der Erfindung auf besonders einfache Weise
durch den Benutzer selbst, indem die obere Kammer vom Gerät
abgeschraubt, der abgeschraubte Teil mit dem Deckel nach
unten in den Ausguß gesetzt und der Wasserauslauf nunmehr an
den eimerförmigen Behälter angeschlossen wird, so daß die auf
den Kopf gestellte Kammer in entgegengesetzter Richtung mit
Wasser, versetzt mit Natriumchlorid (Kochsalz), gespült und
das Anionenaustauschmaterial gereinigt bzw. regeneriert wird.
Diese Regenerierung kann beliebig oft wiederholt werden, ohne
daß das Anionenaustauschmaterial Schaden nimmt oder unwirksam
wird, so daß auch bei hoher Nitratbelastung des Leitungswas
sers stets regeneriertes, d. h. einwandfrei wirkendes Anionen
austauschmaterial im Filter vorhanden ist. Erst dadurch ist
ein wirtschaftlicher Betrieb eines derartigen Gerätes
möglich, da damit die relativ hohen Kosten für den Nachkauf
bzw. Neukauf von Ersatzpatronen oder Kartuschen entfallen und
die Regenerierung jederzeit vom Benutzer selbst vorgenommen
werden kann. Das Auseinandernehmen und Wiederzusammenschrau
ben der oberen und unteren Gehäusehälfte ist extrem einfach,
da der obere Gehäuseabschnitt im unteren Bereich einen festen
Boden mit Filter aufweist, das Anionenaustauschmaterial somit
nicht aus der oberen Kammer entfernt werden braucht.
Am Wassereinlauf des Gerätes ist eine sich über den gesamten
Querschnitt des Gehäuses erstreckende Filterkammer aus
Mineralsteinen, z. B. Dolomit-Filtersteinen vorgesehen, ebenso
am oberen Ende vor dem Wasserauslauf. Wassereinlauf und
Wasserauslauf haben am Übergang zur jeweiligen Filterkammer
ein Filtersieb, so daß damit eine Abfilterung von Grobteilen
gewährleistet ist. Durch eine spezifische, thermische
Zersetzungsreaktion wird die Hälfte der Kohlensäure freige
setzt, die im Dolomit dem Magnesiumanteil zugeordnet ist. Das
splitartige, mit Poren durchsetzte Korn bewirkt in Verbindung
mit seiner rauhen Oberfläche eine Feinfiltration. Bei
durchströmendem Wasser lösen sich die Bikarbonate von Kalzium
und Magnesium, deren wertvolle Substanzen dem ausfließenden
Wasser beigegeben sind.
Wesentlich für die besonders intensive Wirkung des Wasserauf
bereitungsgerätes nach der Erfindung ist die Aufteilung des
Innenbereiches des Gerätes in zwei übereinander angeordnete
Kammern mit Unterteilungen durch Filtervliese, damit eine
klare Trennung der Filtermedien, nämlich Aktivkohle und
Anionenaustauschmaterial, erreicht wird, einmal, um eine
Vermischung der beiden Filtermedien zu vermeiden, und zum
anderen, um eine Regenerierung des Anionenaustauschmaterials
jederzeit problemfrei zu ermöglichen, ohne daß dabei die
versilberte Aktivkohle belastet wird, die ansonsten beschä
digt werden könnte und in ihrer Wirkung nachlassen würde. Des
weiteren sind in zwei getrennten Filterkammern, durch
Filtervliese abgetrennt, Mineralsteine eingebettet, wobei
insgesamt mindestens fünf Filtervliese vorgesehen sind. Das
Gehäuse und die mit den Filtermaterialien in Verbindung
kommenden Teile bestehen aus hochwertigen Materialien,
nämlich V4A Stahl mit Titaneinschluß, lebensmittelechter
Kunststoff, Wasserauslauf verchromt, Spezial-Perlator
verchromt.
Das Wasseraufbereitungsgerät ist als Ganzes in einem äußeren
Behälter angeordnet, der der Verpackungsbehälter ist und der
alle für den Betrieb des Wasseraufbereitungsgerätes vorhande
nen Teile und Materialien enthält, so daß der äußere Behäl
ter, der in Form eines Eimers mit Deckel und Handgriff
ausgebildet ist, eine in sich geschlossene Einheit darstellt.
Der eimerförmige Behälter kann wahlweise auch für die
Reinigung und Regenerierung des Anionenaustauschmaterials
verwendet werden, indem der obere Abschnitt des Gerätes, der
von dem Gesamtgerät abgenommen wird, auf dem Kopf stehend in
die Spüle gestellt und der Wasserauslauf an den eimerförmigen
Behälter angeschlossen wird, so daß Wasser mit NaCl versetzt
zu Reinigungszwecken in Richtung vom Deckel zum Boden des
oberen Gehäuseabschnittes hindurchgedrückt und damit der
Regeneriervorgang durchgeführt wird. Der eimerförmige
Behälter ist dabei so anzuordnen, daß ein Höhenunterschied
zwischen dem Auslauf des eimerförmigen Behälters, der den
Rückspülbehälter darstellt, und dem Wasseraustritt am in
dieser Betriebsweise oberen Teil des Gerätes, nämlich am
Boden des oberen, abnehmbaren Teils des Gerätes, das zum
Rückspülen auf den Kopf gestellt wird, besteht. Anschließend
erfolgt ein Klarspülen mit normalem Leitungswasser.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch im Schnitt ein Wasseraufbereitungsgerät
nach der Erfindung,
Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in einer Verpackung als
Baueinheit, und
Fig. 3 das Gerät nach Fig. 1 im Regenerierbetrieb der oberen
Kammer.
Das Wasseraufbereitungsgerät 1 besteht aus einem unteren
Gehäuseabschnitt 2 und einem oberen Gehäuseabschnitt 3. Der
Boden des Gehäuses 1 ist mit 4 bezeichnet. Der untere
Gehäuseabschnitt 2 nimmt die untere Kammer 5 auf, in der die
Aktivkohle 6 untergebracht ist. Die Aktivkohle 6 füllt den
Raum der unteren Kammer 5 aus. Im oberen Gehäuseabschnitt 3
ist die obere Kammer 7 ausgebildet, die das Anionenaustausch
material 8 aufnimmt; letzteres füllt die obere Kammer 7. Die
untere Kammer 5 ist durch Filtervliese 9, 10 abgeschlossen.
Zwischen Filtervlies 10 und Boden 4 ist eine Filterkammer 11
ausgebildet, die mineralische Stoffe aufnimmt. Die Kammer 11
kann nach unten durch ein weiteres Filtervlies 12 zum Boden 4
abgeschlossen sein. In den Boden 4 mündet seitlich ein
Wassereinlauf 13, durch den das zu reinigende Wasser in das
Wasseraufbereitungsgerät 1 eingeführt wird. Der Wassereinlauf
nimmt ein Filtersieb 14 auf. Die obere Kammer 7 des oberen
Gehäuseabschnittes 3 ist nach oben durch Filtervliese 15, 15′
abgeschlossen; nach oben schließt eine Mineralstoffe enthal
tende Filterkammer 16 an, die auf ihrer Oberseite ein
weiteres Filtervlies 17 aufweisen kann , das unmittelbar mit
dem Deckel 18 des Wasseraufbereitungsgerätes 1 in Verbindung
steht. Von der Oberseite der oberen Kammer 7 bzw. der
Filterkammer 16 führt ein Wasserauslauf 19 aus dem Deckel
heraus, von dem das gereinigte und gefilterte Trinkwasser
abgenommen werden kann.
Der Deckel 18 ist oben mit einem Griff 21 versehen, von dem
aus sich eine Verbindungsstange 22 konzentrisch und durchge
hend durch den oberen und den unteren Gehäuseabschnitt 3, 2
bis zum Boden 4 erstreckt. Die Verbindungsstange 22 besteht
aus einem oberen Stangenteil 23 und einem unteren Stangenteil
24, die bei 25 miteinander verschraubt sind. Der obere
Gehäuseabschnitt 3 ist mit einem Boden 26 versehen, der
mittig um den Verschraubungsteil der Verbindungsstangen 23
und 24 herum eine Ausnehmung 27 besitzt. Mit 28 und 29 sind
Durchgänge mit Filtervlies 30 von der unteren Kammer 5 zur
oberen Kammer 7 dargestellt.
Das Gerät 1 ist in Fig. 2 in einem eimerförmigen Behälter 32
dargestellt, der einen Deckel 33 mit Tragegriff 34 besitzt
und der am unteren Ende vorzugsweise mit einem Wasserauslauf
35 versehen ist. Des weiteren ist innerhalb des Eimers ein
flexibler Aufnahmebehälter 36 für Zubehörteile für den
Betrieb des Gerätes 1 vorgesehen. Das Gerät 1 ist im Behälter
32 dadurch stoß- und geräuscharm verpackt, daß der Freiraum
zwischen Gerät 1 und Behälterwand 32 durch Popcorn 37 oder
dergl. gefüllt ist.
Zum Regenerieren des Anionenaustauschmaterials wird der obere
Gehäuseabschnitt 3 mit Deckel 18 vom unteren Gehäuseabschnitt
2 dadurch gelöst, daß der obere Abschnitt 23 der Verbindungs
stange von dem unteren Abschnitt 24 losgeschraubt wird, so
daß der obere Gehäuseabschnitt 3 von dem unteren Gehäuseab
schnitt 2 abgenommen werden kann. Dieser obere Gehäuseab
schnitt 3 wird dann umgekehrt, d. h. mit dem Boden 26 nach
oben und dem Deckel 18 nach unten in den Ausguß gestellt, wie
in Fig. 3 schematisch angedeutet ist, und die Wasserleitung
38 wird mit dem Wasserauslauf 19 und 35 verbunden, so daß
Wasser in einer entgegengesetzten Richtung zu der Richtung,
in der das Gerät für die Wasseraufbereitung benutzt wird,
durch das Anionenaustauschmaterial 8 gedrückt und damit das
Anionenaustauschmaterial gereinigt und regeneriert wird.
Durch diesen Reinigungsvorgang wird die in der unteren Kammer
5 aufgenommene Aktivkohle, die vorzugsweise versilbert ist,
in keiner Weise belastet bzw. beschädigt.
Claims (18)
1. Wasseraufbereitungsgerät zum Entfernen von Schadstoffen,
insbes. Chlor, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Pestizi
den, Herbiziden, Insektiziden, Schwermetallen und
Nitraten aus Leitungswasser, bestehend aus einem Gehäuse
mit Deckel, Mantel und Boden, an dessen Deckel ein
Wasserauslauf angeordnet ist, an dessen Boden eine
Leitungsverbindung zum Wassereinlauf verläuft, und das
Aktivkohle und Anionenaustauschmaterial aufweist, die von
dem zu reinigenden Leitungswasser in Richtung vom
Wassereinlauf zum Wasserauslauf für gereinigtes Wasser
durchströmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Gehäuse einen unteren und einen oberen Gehäuseab schnitt (2, 3) aufweist, die voneinander lösbar sind,
- b) das Gehäuseinnere eine erste, untere Kammer (5) mit Aktivkohle (6) und eine zweite, obere Kammer (7) mit Anionenaustauschmaterial aufweist, und
- c) die beiden Kammern (5, 7) jeweils oben und unten durch Filtervliese (9, 10, 15, 15′) abgeschlossen sind.
2. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 3) zylindrisch
ausgebildet ist und daß die beiden Kammern (5, 7) im
wesentlichen das volle Volumen der unteren und oberen
Gehäuseabschnitte (2, 3) einnehmen.
3. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Filterkammer (11) mit
mineralischen Stoffen zwischen Gehäuseboden (4) und
unterer Begrenzung der unteren Kammer (5) vorgesehen ist.
4. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Filterkammer (11) von der
unteren Kammer (5) durch ein Filtervlies (10) getrennt
ist.
5. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Wassereinlauf (13) am
Boden (4) des Gehäuses einströmende Leitungswasser über
den gesamten Gehäusequerschnitt verteilt das gesamte
Gehäuse (2, 3) gleichförmig und mit gleicher Geschwindig
keit von unten nach oben durchströmt und am Wasserauslauf
(19) aus dem Gehäuse austritt.
6. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß über der oberen Kammer (7)
eine weitere Filterkammer (16) mit Mineralsteinen
vorgesehen ist.
7. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Übergang vom Wassereinlauf
(13) in die erste Filterkammer (11) und im Übergang von
der zweiten Filterkammer (16) in den Wasserauslauf (19)
jeweils ein Filtersieb angeordnet ist.
8. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilige Spindel (22)
in der Mittelachse des Gehäuses (2, 3) angeordnet ist,
daß das obere, aus dem Deckel (18) vorstehende Ende der
Spindel (22) als Griff (21) ausgebildet ist, daß der
obere, die obere Kammer (7) durchsetzende Teil (23) der
Spindel mit dem Griff (21) verbunden und das untere
Spindelende mit dem oberen Ende der unteren, die untere
Kammer durchsetzenden Teil (24) der Spindel (22) lösbar
(bei 25) verbunden ist, und daß das untere Ende des
unteren Spindelteiles die untere Kammer (5) durchsetzt
und mit dem Boden (4) des Gerätes lösbar verbunden ist.
9. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen (25) Schraubverbin
dungen sind.
10. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang zwischen unterer
und oberer Kammer ein Filtersieb vorgesehen ist.
11. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Kammer (7) einen hochgezo
genen Boden (26) mit mittiger Erhebung (26′) aufweist,
die eine Ausnehmung (27) mit der oberen Begrenzung der
unteren Kammer (5) ausbildet, und daß die Schraubverbin
dung (25) zwischen oberem und unterem Spindelteil (23,
24) in dieser Ausnehmung (27) angeordnet ist.
12. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle (6) in der
unteren Kammer (5) mit Silber versetzt ist, um ein
Verkeimen und eine Bakterienbildung zu verhindern.
13. Wasseraufbereitungsgerät nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Silberanteil etwa 0,3% des
Eigengewichtes der Aktivkohle beträgt.
14. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauschmaterial
(8) stark basisch und nitratselektiv wirkend ist.
15. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralien in der unteren
und der oberen Filterkammer (11, 16) Mineralsteine sind.
16. Wasseraufbereitungsgerät nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1) von einem
eimerförmigen Behälter (32) umgeben ist, der als Verpack
ung des Gerätes dient und der die gesamten, für den
Betrieb des Gerätes erforderlichen Zubehörteile enthält
sowie als Behälter zum Regenerieren des Anionenaustausch
materials (8) verwendbar ist, indem der obere Teil (3,
18) des Gerätes (1) vom unteren Teil (2, 4) gelöst und
verkehrt herum in den Behälter oder in die Spüle gestellt
wird.
17. Verfahren zum Aufbereiten von Wasser und zum Entfernen
von Schadstoffen, insbes. Chlor, chlorierten Kohlenwas
serstoffen, Pestiziden, Herbiziden, Insektiziden,
Schwermetallen und Nitraten aus Leitungswasser, bei dem
das zu reinigende Leitungswasser durch eine Aktivkohle
schicht und eine Schicht aus Ionenaustauschmaterial
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reini
gende Leitungswasser der Reihe nach durch ein Filter
vlies, eine mineralische Stoffe aufnehmende untere
Schicht, ein weiteres Filtervlies, eine Aktivkohle
aufnehmende untere Kammer, einen Durchgang zwischen
einem unteren und einem oberen Gehäuseabschnitt, ein
weiteres Filtervlies, eine das Anionenaustauschmaterial
aufnehmende obere Kammer, ein weiteres Filtervlies, eine
mineralische Stoffe aufnehmende obere Schicht und ein
daran anschließendes Filtervlies zum Wasserauslauf
geführt wird, und daß der von unten nach oben gedrückte
Wasserstrom im Bereich des unteren und des oberen
Gehäuseabschnittes durch einen im wesentlichen durchge
hend konstanten Querschnitt der Aktivkohlefüllung und der
Anionenaustauschmaterialfüllung geführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Regenerieren des Anionenaustauschmaterials der obere
Teil des Gerätes vom unteren Teil gelöst und verkehrt
herum in ein Gefäß oder in die Spüle gestellt wird, daß
der Wasserauslauf am Deckel des auf den Kopf gestellten
Gerätes mit der Wasserzuleitung aus einem einen Ver
packungsbehälter darstellenden eimerförmigen Behälter
verbunden wird, und daß mit NaCl versetztes Wasser durch
den oberen Gehäuseabschnitt in entgegengesetzter Richtung
zur Richtung des Normalbetriebes gedrückt wird (Gegen
strom-Regeneration).
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