DE4035660A1 - Elektrisch programmierbare speichereinrichtung und verfahren zum zugreifen/programmieren von speicherzellen - Google Patents
Elektrisch programmierbare speichereinrichtung und verfahren zum zugreifen/programmieren von speicherzellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch programmier
bare Nur-Lese-Speichereinrichtung und insbesondere auf eine Me
talloxidhalbleiter-(MOS-)Speichereinrichtung.
Der zunehmende Bedarf an Halbleiterspeichern höherer Ge
schwindigkeit und niedrigerer Kosten hat zur Entwicklung der
virtuellen Erdungskonfiguration für Nur-Lese-Speicher geführt.
Virtuelle geerdete Speicher (virtual ground memories) dienen
bekanntlich der Erhöhung der Matrixdichte bei gleichzeitiger
Erhaltung der Prozeßkompabilität mit existierenden Doppelni
veau-Polysilizium-n-Kanal-Prozessen. Repräsentative Beispiele
für virtuelle geerdete Speichermatrixanordnungen sind beschrie
ben in den U.S.-PS′n 39 16 169; 39 34 233; 40 21 781 und 43 87 447.
Ein Verfahren zur Herstellung kontaktloser elektrisch pro
grammierbarer und elektrisch löschbarer Speicherzellen
(EPROM′s) des Flash-Typs zur Verwendung in einer virtuellen
geerdeten Matrix ist beschrieben in der U.S.-PS 47 80 424. Die
kontaktlosen Zellen nach vorstehend genannter Druckschrift ver
wenden langgestreckte Source- und Drain-Bereiche, die unter
Feldoxidgebieten angeordnet sind. Die Drain-Bereiche sind im
Vergleich zu den Source-Bereichen flach, während die Source-Be
reiche durch einen stärkeren Gradienten-Übergang charakteri
siert sind.
Obwohl virtuelle geerdete Speicher unter dem Gesichtspunkt
erhöhter Bitdichte Vorteile haben, sind sie nicht frei von
Nachteilen. Ein möglicher Nachteil einer kontaktlosen EPROM-Ma
trix und virtueller geerdeter Speicheranordnungen liegt gene
rell in dem Problem unerwünschter Wechselwirkungen zwischen be
nachbarten Zellen. Diese Wechselwirkung äußerst sich gewöhnlich
in einer Programm-Störbedingung (d. h. einer unerwünschten Pro
grammierung einer nicht-angesteuerten benachbarten Zelle) oder
in einer Lesezugriffsverschlechterung aufgrund einer uner
wünschten Stromkomponente. In beiden Fällen betrifft die Stö
rung diejenige elektrisch programmierbare Nur-Lese-Speicher
zelle, die in der benachbarten Spalte unter der angesteuerten
Wortleitung angeordnet ist. Eine Wechselwirkung zwischen be
nachbarten Zellen führt auch zur Bildung von parasitären Strö
men, welche die Lese-, Lösch- und Programmieroperationen ein
zelner Zellen stören. Schließlich werden auch die Zugriffsge
schwindigkeit und die Integrität der Speichermatrix durch diese
Probleme ungünstig beeinflußt.
Um die bekannten virtuellen geerdeten Architekturen anhaf
tenden Nachteile auszuräumen oder zu vermindern, sind erfin
dungsgemäß eine Einrichtung und ein Verfahren zum Eliminieren
parasitärer Ströme während der Lesebetriebsoperationen in einer
virtuellen geerdeten EPROM-Speicheranordnung vorgesehen. Wich
tig dabei ist, daß die Erfindung das angestrebte Ergebnis ohne
Beeinträchtigung der Datenzugriffsgeschwindigkeit erreicht. Die
Erfindung verwendet eine zusätzliche Spannungsquelle zur Ent
wicklung einer Lese-Vorspannung auf der benachbarten Bitleitung
(der der angesteuerten Zelle benachbarten Bitleitung). Dies
schirmt wirksam vor möglichen Störungen aus benachbarten Spal
ten ab und beschleunigt das Aufladen oder das Entladen der aus
gewählten bzw. angesteuerten Spalte.
Außerdem verwendet die Erfindung ein Vorspannungsabbau
schema, bei dem zwischen Spalten wirksame Durchlaßgates zusam
men mit einer schwachen Rampenspannung auf der angesteuerten
bzw. ausgewählten Spalte zum Vermeiden von Störungen an benach
barten Zellen während des Programmierens dienen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer elektrisch programmier
baren Speichereinrichtung mit einer Matrix aus Zeilen und Spal
ten von Speicherzellen, die aus Feldeffekttransistoren mit
schwebenden Gates aufgebaut sind. Jeder Transistor hat ein
schwebendes Gate, eine Steuerelektrode, eine Drain- und eine
Source-Elektrode.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird auf eine Speicherzelle innerhalb der Matrix unter Verwen
dung parasitären Stromflusses in benachbarten Zellen zugegrif
fen, indem zuerst die mit der Steuerelektrode der Zelle gekop
pelte Zeilenleitung gewählt bzw. angesteuert, als nächstes eine
erste Spaltenleitung, die mit der Source-Elektrodenzelle gekop
pelt ist, geerdet und gleichzeitig ein erstes Potential an eine
zweite Spaltenleitung gelegt wird, während ein zweites Poten
tial an eine dritte Spaltenleitung angelegt wird. Die zweite
Spaltenleitung ist mit der Drain-Elektrode der Zelle und die
dritte Spaltenleitung mit der Drain-Elektrode der benachbarten
Zelle, d. h. der vor einem parasitären Stromfluß zu schützenden
Zelle, gekoppelt. Das erste Potential läßt bedingt einen Lese
strom durch die angesteuerte Zelle fließen. Der Wert dieses
konditionellen Stroms ist natürlich ein Maß für den Inhalt der
Speicherzelle.
Bei einem anderen Beispiel der Erfindung wird ein Verfahren
zum Vermeiden von Programmierstörungen mit benachbarten Zellen
in einer Speichermatrix mit mehreren Zeilenleitungen angegeben,
wobei die Steuerelektrode aller Zellen in jeder Zeile mit einer
Zeilenleitung und abwechselnden ersten und zweiten Spaltenlei
tungen gekoppelt wird. Die ersten und zweiten Bereiche aller
Zellen in jeder Spalte werden mit den ersten bzw. zweiten Spal
tenleitungen gekoppelt.
Das Verfahren zum Vermeiden von Störungen benachbarter Zel
len während des Programmierens ist gekennzeichnet durch Anlegen
eines ersten Potentials an die mit der zu programmierenden
Zelle gekoppelte Zeilenleitung und ebenso an die benachbarten
Zellen innerhalb dieser Zeile. Danach werden alle ersten und
zweiten Spaltenleitungen auf einer Seite dieser Zelle mit einem
ersten Knotenpunkt gekoppelt. Alle ersten und zweiten Spalten
leitungen auf der anderen Seite werden mit einem zweiten Kno
tenpunkt gekoppelt. Danach wird der erste Knotenpunkt geerdet,
während das Potential am zweiten Knotenpunkt mit einer vorgege
benen Geschwindigkeit auf ein zweites Potential angehoben wird.
Dies bewirkt eine Tunnelung von Elektronen auf das schwebende
Gate der programmierten Zelle. Wichtig ist, daß die vorgegebene
Geschwindigkeit so gesteuert wird, daß das Potential an jeder
der ersten und zweiten Spaltenleitungen auf der andere Seite
der angesteuerten bzw. ausgewählten Zelle zum Stören des Pro
grammierzustandes aller jener benachbarten Zellen unzureichend
ist.
Weitere Einzelheiten, Weiterbildungen und sonstige Merkmale
der Erfindung sind in den Ansprüchen gekennzeichnet. Die Erfin
dung sowie verschiedene Vorteile und Einzelheiten sind am be
sten aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len anhand der Zeichnung zu verstehen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild eines Teils einer be
kannten EPROM-Matrix mit schwebende Gates aufweisen
den Transistoren; anhand von Fig. 1 wird auch ein
konventionelles Verfahren zum Zugreifen auf in Ein
zelzellen gespeicherte Informationen beschrieben;
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild eines Teils einer be
kannten EPROM-Matrix mit schwebende Gates aufweisen
den Transistoren, wobei Fig. 2 ein anderes Verfah
ren zum Zugreifen auf Informationen aus einer indi
viduellen Zelle darstellt;
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild auf einen Teil einer
EPROM-Speichermatrix, in der Informationen aus einer
Zelle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zuge
griffen werden;
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild einer dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zugeordneten Y-De
codierschaltung;
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild einer Lese-Drain-Vor
spannschaltung, die bei Leseoperationen gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ver
wendet wird;
Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels einer RDP-Lese-Drain-Vorspannschal
tung.
In Fig. 1 ist ein Teil einer bekannten EPROM-Speicherma
trix gezeigt. Ebenfalls veranschaulicht ist ein konventionelles
Verfahren zum Lesen von Daten aus einer Einzelzelle. Die Spei
chermatrix gemäß Fig. 1 weist eine Vielzahl von Speicherbauele
menten 10 auf, die jeweils eine schwebende Gate-Elektrode 14,
ein Steuergate 11 und Source- und Drain-Elektroden, gekoppelt
mit Spaltenleitungen 12 bzw. 13, aufweisen. Gewöhnlich enthal
ten die Spalten 12 und 13 vergrabene Bitleitungen, die als Teil
der Source- und Drain-Bereiche der Transistoren 10 mit schwe
benden Gates innerhalb einer einzigen Spalte hergestellt wer
den.
Wie für den Fachmann klar ist, kann die der Spalte 12 zuge
ordnete Elektrode während Leseoperationen als Drain- und die
der Spalte 13 zugeordnete Elektrode als Source-Elektrode die
nen. Während Schreiboperationen ist die Situation umgekehrt,
wobei die Elektrode 13 als Drain und die Elektrode 12 als
Source wirkt. (Um Mißverständnisse zu vermeiden, wird nachfol
gend bei Bezugnahmen auf die Elektroden 12 bzw. 13 einheitlich
von Source- bzw. Drain-Elektroden gesprochen; die tatsächliche
Funktion jeder dieser Elektroden bei einer speziellen Operation
ist dadurch klar.) Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind alle Steu
ergates 11 innerhalb einer einzigen Zeile mit der Zeilenleitung
15 gekoppelt, die auch als Wortleitung bezeichnet wird.
Um die den Leseoperationen in der Matrix gemäß Fig. 1 an
haftenden Probleme besser verstehen zu können, sei das folgende
Beispiel betrachtet. Es sei angenommen, daß der Benutzer den
Inhalt der Speicherzelle 10b lesen will. Typischerweise wird
die Source-Leitung 12b über den Transistor 18 geerdet, während
die Wortleitung 15a auf ein positives Potential gehoben wird.
Die zugehörige Drain-Leitung 13a ist über den Transistor 17 mit
einem am Knotenpunkt 19 zur Verfügung gestellten Lese-Drain-
Vorspannpotential gekoppelt. Dieses Lese-Drain-Vorspannpoten
tial ist in Fig. 1 als DRB bezeichnet.Das Anlegen des DRB-Po
tentials, das gewöhnlich in der Größenordnung von 1-2 Volt
ist, an die Drain-Leitung 13a läßt einen Lesestrom IR durch die
Transistorzelle 10b fließen. Der Inhalt der Speicherzelle 10b
wird direkt aus der Stärke des Stroms IR bestimmt.
Das bei dem anhand von Fig. 1 erläuterten Verfahren exi
stierende Problem besteht darin, daß ein parasitärer Strom
durch den Transistor 10a fließen kann, wenn sich die Source-
Spaltenleitung 12a der benachbarten Speicherzelle 10a auf einem
von dem DRB-Potential abweichenden Potential befindet. Dieser
parasitäre Strom stört den Strom IR und ruft dadurch einen Feh
ler während des Lesens der Zelle 10b hervor. Häufig ist das
DRB-Potential angenähert 1,2 Volt. Wenn das Potential auf der
Leitung 12a kleiner als 1,2 Volt ist, wird ein Teil des Lese
stroms IR über die benachbarte Zelle 10a abgezweigt. Um dieses
Problem zu umgehen, wurden in der Vergangenheit benachbarte
Spaltenleitungen in der Speichermatrix auf schwebendem Poten
tial gelassen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Der schwebende
Zustand benachbarter Bitleitungen innerhalb der EPROM-Speicher
matrix beseitigt jedoch nicht vollständig die störenden parasi
tären Ströme während der Leseoperationen.
Eine andere Methode, die bisher zur Vermeidung des Problems
parasitärer Ströme während der Leseoperation verwendet wurde,
ist in Fig. 2 veranschaulicht. Statt das Potential auf benach
barten Spaltenleitungen innerhalb der Matrix schweben zu las
sen, werden alle Spaltenleitungen auf einer Seite der Zelle 10b
geerdet, und alle Spaltenleitungen auf der anderen Seite der
Zelle 10b sind mit einem DRB-Potential gekoppelt. So sind bei
spielsweise die Source-Bitleitungen 12b zusammen mit allen an
deren Bitleitungen auf der rechten Seite der Leitung 12b (z. B.
Leitungen 13b, 12c, 13c usw.) über den Transistor 18 geerdet.
In ähnlicher Weise sind die Bitleitungen links vom Transistor
10b (z. B. Leitung 12a usw.) über den Transistor 17 mit dem Kno
tenpunkt 19 gekoppelt. Obwohl dieses Schema einen parasitären
Stromfluß über den benachbarten Transistor 10a wirksam elimi
niert, hat die sich aus der Verbindung der zusätzlichen Bitlei
tungen mit der Spaltenleitung 13a ergebende große Kapazität den
Nachteil, daß die Zugriffszeiten entsprechend vergrößert wer
den.
Beschrieben werden im folgenden eine neue Einrichtung und
ein neues Verfahren zum Verbessern der Lese/Programmier-Charak
teristiken einer Halbleiter-Speichermatrix, bei der Speichere
lemente mit schwebendem Gate verwendet werden. In der folgenden
Beschreibung werden zahlreiche spezielle Einzelheiten, wie spe
zielle Leitungstypen, Blockgrößen, Spannungen usw. angegeben,
um das Verständnis für die vorliegende Erfindung zu erleich
tern. Es ist jedoch für den Fachmann klar, daß diese besonderen
Einzelheiten bei der praktischen Realisierung der Erfindung
nicht verwendet zu werden brauchen. In anderen Fällen sind be
kannte Schaltungsstrukturen nicht im einzelnen beschrieben, um
die Erfindung und deren Beschreibung nicht mit unnötigen Ein
zelheiten zu belasten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird das bevorzugte Beispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Die EPROM-Anord
nung gemäß Fig. 3 weist eine Matrix aus Zeilen und Spalten von
Speicherzellen 10 auf, von denen jede ein elektrisch program
mierbarer n-Kanal-Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate in
bekannter Ausführung ist. Das Steuergate jedes Transistors 10
innerhalb einer Zeile ist mit einer Zeilenleitung 15 verbunden.
Der Source-Bereich jedes Transistors innerhalb einer Spalte ist
mit einer Bitleitung 12 und der entsprechende Drain-Bereich mit
einer Bitleitung 13 gekoppelt. Bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel enthalten Spaltenleitungen 12 und 13 vergrabene
Bitleitungen, die aus langgestreckten, parallelen, in gegensei
tigem Abstand angeordneten Diffusionszonen gebildet sind.
Um den Inhalt der Zelle 10b zu lesen, wird die Wortleitung
15a zunächst durch Anheben auf ein hohes positives Potential
ausgewählt bzw. angesteuert. Gleichzeitig wird die Source-Lei
tung 12b über den Transistor 18 geerdet. Die restlichen Bitlei
tungen rechts von der Zelle 10b (z. B. 13b usw.) bleiben auf
schwebendem Potential. Die Spaltenleitung 13a ist mit dem am
Knotenpunkt 19 zur Verfügung gestellten Lese-Drain-Vorspan
nungspotential (DRB) über einen Transistor 17 gekoppelt. An
stelle der Kopplung der benachbarten Spaltenleitung 12a mit
demselben DRB-Potential am Knotenpunkt 19 sieht das anhand von
Fig. 3 beschriebene erfindungsgemäße Verfahren ein separates
Lese-Drain-Vorspannpotential, bezeichnet mit RDP, am Knoten
punkt 22 vor. Der Knotenpunkt 22 ist über einen Transistor 20
mit der benachbarten Bitleitung 12a gekoppelt. Alle anderen
Bitleitungen links von der Spalte 12a bleiben schwebend.
Das am Knotenpunkt 22 zur Verfügung gestellte Lese-Drain-
Vorspannungspotential RDP ist von identischem Wert mit dem DRB-
Potential, das am Knotenpunkt 19 zur Verfügung gestellt wird,
beispielsweise sind beide Potentiale 1,2 Volt. Das Anlegen der
gleichen Potentiale bzw. Spannungswerte stellt sicher, daß der
Lesestrom nicht über den Transistor 10a abgezweigt wird, son
dern vollständig durch den Transistor 10b fließt. Wie weiter
unten beschrieben werden wird, wird das RDP-Potential am Kno
tenpunkt 22 von einer anderen Schaltung als das DRB-Potential
am Knotenpunkt 19 zur Verfügung gestellt.
In Fig. 4, auf die im folgenden Bezug genommen wird, ist
ein elektrisches Schaltbild des Y-Decodierers 25 des bevorzug
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt, wobei Source-
Bitleitungen 12 und Drain-Bitleitungen 13 durch individuelle
Feldeffekttransistoren 26 gekoppelt sind. Die Gates jedes der
Transistoren 26 sind über eine Leitung 27 mit der Signalleitung
YDB verbunden. Die Leitungen 12 und 13 enthalten natürlich die
Spaltenleitungen der EPROM-Matrix gemäß Fig. 3. Transistoren 26
bilden Zwischenspalten-Durchlaßtore zum Entkoppeln der ver
schiedenen Spaltenleitungen während verschiedener Programmiero
perationen. Die Funktion der Transistoren 26 wird weiter unten
genauer beschrieben.
Individuelle Drain-Leitungen 13 enden an einem Anschluß ei
nes Transistors 41, dessen anderer Anschluß mit dem Drain-Lese
Vorspannpotential DRB auf Leitung 30 verbunden ist. Die Gate-
Elektroden der einzelnen Transistoren 41 sind jeweils mit einem
mit "YI" bezeichneten Bus 29 gekoppelt. In Fig. 4 ist ein Deco
dierer 25 für eine Matrix einer Breite von 8 Bits gezeigt. Als
solcher ist Bus 29 8 Bits breit, wobei jede Bitleitung mit ei
nem getrennten Gate eines Transistors 41 gekoppelt ist. Während
einer Leseoperation wird eine Einzelleitung des Busses 29 aus
gewählt bzw. angesteuert und koppelt eine bestimmte Drain-Lei
tung 13 mit dem DRB-Potential.
Auf die gleiche Weise ist jede der einzelnen Source-Leitun
gen 12 mit einem Anschluß eines Transistors 42 gekoppelt, des
sen anderer Anschluß mit der Source-Lese-Vorspannleitung 31,
bezeichnet mit "SRB", gekoppelt ist. Die Gates der einzelnen
Transistoren 42 sind jeweils mit einem mit YSI bezeichneten Bus
33 gekoppelt. Normalerweise ist die Leitung SRB 31 während Le
seoperationen mit Erdpotential verbunden, wobei die geeignete
YSI-Leitung auf ein hohes Potential angehoben wird, wodurch
eine ausgewählte Source-Leitung 12 über den Transistor 42 mit
Erde verbunden wird.
Das sekundäre Lese-Drain-Vorspannpotential RDP wird in Fig.
4 auf der Leitung 34 zur Verfügung gestellt, die mit einem An
schluß eines Feldeffektransistors 43 gekoppelt ist. Der andere
Anschluß des Transistors 43 ist mit individuellen Source-Bit
leitungen 12 gekoppelt. Die Gates der Transistoren 43 sind mit
einem mit YRP bezeichneten Wählleitungsbus 35 gekoppelt. Wenn
der Inhalt einer einzelnen Speicherzelle gelesen werden soll,
koppeln die Wählleitungen YSI und YI die Source- und Drain-Bit
leitungen mit Erd- bzw. DRB-Potentialen. Eine Leitung des YRP-
Busses dient zum Wählen der Source-Spaltenleitung, die der mit
dem DRB-Potential gerade gekoppelten Drain-Leitung am nächsten
liegt. Diese gewählte Source-Spaltenleitung ist mit dem Poten
tial RDP auf Leitung 34 gekoppelt. Wie gesagt, haben die RDP
und DRB-Potentiale identische Werte. Jedes Potential wird je
doch über einen getrennten Knotenpunkt von separaten Schaltun
gen zur Verfügung gestellt.
Einzelne Source-Spaltenleitungen 12 enden an einem Anschluß
eines p-Kanal-Feldeffekttransistors 46. Das andere Ende des
Transistors 46 ist mit dem Versorgungspotential VPP auf der
Leitung 40 gekoppelt. Die n-Senke, die jedem p-Kanal-Transistor
46 zugeordnet ist, ist auch mit VPP auf Leitung 40 gekoppelt.
Das Gate jedes Transistors 46 ist am Bus 38, bezeichnet mit
"YPP", angeschlossen. Transistoren 46 dienen Flash-Löschopera
tionen, wodurch die Inhalte der gesamten EPROM-Matrix gleich
zeitig gelöscht werden können. Beispielsweise wird das Versor
gungspotential VPP zum Löschen der Speichermatrix gemäß Fig. 3
an die einzelnen Spaltenleitungen 12 der Matrix durch Erden der
Gate-Elektroden der Transistoren 46 angelegt. Gleichzeitig wer
den alle Wortleitungen 15 innerhalb der Matrix geerdet. Dies
führt zu einer Flash-Löschung der gesamten Matrix. Selbstver
ständlich gibt es auch zahlreiche andere Methoden zum Löschen
der Speicherzellen innerhalb der Matrix.
In Fig. 5, auf die im folgenden Bezug genommen wird, ist
eine Lese-Drain-Vorspannschaltung schematisch dargestellt, wel
che die DRB-Spannung während Leseoperationen liefert. Die
Schaltung gemäß Fig. 5 läßt sich in zwei konkrete Blöcke 51
bzw. 52 unterteilen. Der Schaltungsblock 51 weist p-Kanal-Feld
effekttransistoren 53 und 54 und wenigstens einen n-Kanal-Feld
effekttransistor 55 auf. Die Bauelemente 53-55 sind so ausge
bildet, daß sie ein Maß des Widerstandes für den aus dem Ver
sorgungspotential VCC nach unten durch den Knotenpunkt 61 flie
ßenden Strom bestimmt. Block 52 wirkt als einfaches Schaltele
ment mit Rückkopplung, wobei das richtige DRB-Potential von
etwa 1,2 V am Knotenpunkt 19 nach einem "Niedrig" zu "Hoch"-
Übergang der Lesefreigabe-Eingangsleitung 59 entwickelt wird.
Wenn die Lesefreigabe-Eingangsleitung 59 auf ein hohes Po
tential gebracht wird, wird Block 52 aktiviert, und Strom
fließt durch den Transistor 58, um die geeignete Spannung am
Knotenpunkt 19 aufzubauen. Der das Bauelement 58 durchfließende
Strom ruft einen Spannungsabfall über den durch den Block 51
gebildeten Widerstand hervor. Der Wert dieses Spannungsabfalls
ist eine Funktion der Stärke des Lesestroms IR. Daher hängt der
Spannungsabfall am Knotenpunkt 61 weitgehend von dem Strom IR
und dem Widerstand des Blocks 51 ab.
Der Knotenpunkt 61 ist mit einem Leseoperationsverstärker
verbunden, der zur Bestimmung der Größe des Spannungsabfalls am
Block 51 dient. Das Ausmaß des Spannungsabfalls dient zur Fest
stellung des Inhalts der gerade zugegriffenen Speicherzelle.
Demgemäß wird eine größere Empfindlichkeit dadurch erreicht,
daß der dem Block 51 zugeordnete Widerstand relativ groß ge
macht wird. Dieser große Widerstand ist in Kombination mit der
merklichen Kapazität der gewählten Drain-Bitleitung der begren
zende Faktor, der die Zugriffszeit in der EPROM-Speichermatrix
gemäß Fig. 3 bestimmt.
In Fig. 6, auf die im folgenden Bezug genommen wird, ist
ein elektrisches Schaltbild des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Lese-Drain-Vorspannungsschaltung gezeigt, welche das
RDP-Potential liefert. Die Schaltung 64 weist p-Kanal-Feldef
fektransistoren 65, 66, 68 und 70 und n-Kanal-Bauelemente 67,
69 und 72 auf. Prinzipiell ist die Funktion der Schaltung 64
nahezu identisch derjenigen des Blocks 52 in der Schaltung 50.
D. h., die Schaltung 64 wird bei Anheben der RDPAKT-Eingangslei
tung 63 auf ein hohes Potential derart aktiviert, daß ein RDP-
Potential von angenähert 1,2 V am Knotenpunkt 22 erzeugt wird.
In der Schaltung 64 bilden Transistoren 66-69 einen Strom
spiegel zwischen dem Versorgungspotential VCC und Erde. Transi
stor 72 arbeitet in einer dem Schalttransistor 58 aus der
Schaltung 50 analogen Weise. Zu beachten ist jedoch, daß die
Drain-Elektrode des Transistors 72 direkt mit dem Versorgungs
potential VCC und nicht mit einem Knotenpunkt einer großen Im
pedanz verbunden ist. Ferner ist zu beachten, daß die Bau
elementgröße des Transistors 72 sehr groß (d. h. 200/2) ist, um
zur Reduktion der Impedanz am Knotenpunkt 22 beizutragen. Er
sichtlich bedeutet eine kleine Impedanz am Knotenpunkt 22, daß
die benachbarte Bitleitung in der Matrix (d. h. benachbart zu
der gerade zugegriffenen Zelle) relativ rasch auf ihr Lese-
Drain-Vorspannpotential angehoben werden kann.
Außerdem ermöglicht die Tatsache, daß die DRB-Schaltung die
benachbarten Spaltenleitungen nicht länger zu treiben hat (wie
im Fall gewisser bekannter Verfahren) eine dramatische Verbes
serung in bezug auf die Zugriffszeit der gewählten bzw. ange
steuerten Speicherzelle. Wichtig ist, daß die vorliegende Er
findung die Quelle für das normale Lese-Drain-Vorspannpotential
in zwei getrennte Quellen unterteilt, von denen eine zum Abta
sten der Stärke des durch die gewählte Zelle fließenden Lese
stroms und die andere zum Eliminieren von Störungen aus benach
barten Zellen aufgrund parasitärer Stromflüsse dient. Die zu
letztgenannte Spannungsquelle ist so ausgebildet, daß sie im
Interesse einer Beschleunigung der Zugriffszeiten innerhalb der
Matrix eine niedrige Ausgangsimpedanz hat.
In konventionellen Anordnungen wird die Source-Elektrode
während des Programmierens einer EPROM-Speicherzelle mit Erde
verbunden, die Drain-Elektrode auf angenähert 7 V angehoben und
das Steuergate auf ein Programmierpotential von angenähert 12 V
angehoben. Das resultierende hohe elektrische Feld erzeugt heiß
Elektronen, welche zur schwebenden Gate-Elektrode gezogen wer
den.
Der Ausdruck "Programmierstörung" bezieht sich auf die Tat
sache, daß benachbarte oder anliegende Zellen entlang derselben
Zeile unbeabsichtigt in gewissem Grade programmiert werden kön
nen. Wenn beispielsweise die Wortleitung in einer vorgegebenen
Zeile auf ein Programmierpotential von 12 V angehoben wird,
wird auch das Steuergate der der angesteuerten Zelle (d. h. der
zu lesenden Zelle) unmittelbar benachbarten Zelle auf das 12 V
Potential angehoben. Da die benachbarte Zelle auch die Drain-
Leitung teilt, die auf ein Potential von etwa 7 V angehoben
wird, besteht die Möglichkeit, daß ein hohes elektrisches Feld
über dem Kanal der benachbarten Zelle erzeugt werden kann. Dies
bewirkt, daß die benachbarte EPROM-Zelle parasitär programmiert
wird. Wenn die Source- und Drain-Leitungen der benachbarten
Zellen auf etwa dem gleichen Potential gehalten werden können,
kann natürlich die parasitäre Programmierung abgewendet werden.
Um eine Programmierstörung in benachbarten Zellen derselben
Zeilenleitung, wie die angesteuerte Zelle, zu vermeiden, ver
wendet die Erfindung ein Vorspannungsabbauschema, welches Zwi
schenspalten-Durchlaßgates zusammen mit einem langsamen Rampen
verlauf der gewählten Spaltenspannung umfaßt.
In Fig. 4 sind mehrere n-Kanal-Feldeffektransistoren 26 ge
zeigt, die jeweils ein mit einem 16-Bit-Bus 27, bezeichnet mit
YDB, gekoppeltes Steuergate haben. Jeder der Transistoren 26
liegt zwischen einer Source-Bitleitung 12 und einer Drain-Bit
leitung 13. Während des Programmierens einer angesteuerten
Zelle innerhalb einer Matrixspalte wird die Sourceleitung 12
zunächst über den Transistor 18 geerdet (siehe Fig. 3). Alle
anderen Source- und Drain-Spaltenleitungen auf dieser Seite der
Matrix (d. h. Leitungen 13b usw. in Fig. 3) werden ebenfalls
geerdet, indem das Potential der mit den Zwischenspalten-Durch
laßgate-Transistoren 26 rechts der angesteuerten Zelle angeho
ben wird. Daher wird das Erdpotential von der Source-Bitleitung
12 zu den anderen Spaltenleitungen auf dieser Seite der Matrix
übertragen.
Das gleiche Verfahren wird zum Vorspannungsabbau bzw. Ent
laden aller Spaltenleitungen links von der angesteuerten
Speicherzelle verwendet. D. h., das Programmierpotential an der
Drain-Spaltenleitung 13 wird zu allen Spaltenleitungen links
von der angesteuerten Speicherzelle über die Zwischenspalten-
Durchlaßgate-Transistoren 26 übertragen, indem die Steuergates
der Transistoren 26 auf der linken Seite der angesteuerten
Zelle auf ein hohes Potential angehoben werden.
Im Ergebnis werden beim Programmieren einer angesteuerten
Speicherzelle alle Spaltenleitungen auf der Source-Seite der
angesteuerten Zelle geerdet, während alle Spaltenleitungen auf
der Drain-Seite der angesteuerten Zelle auf das Programmierpo
tential von angenähert 7 V gelegt werden. Dieser Vorspannungs
abbau bzw. die Entladung verhindert wirksam, daß sich ein hohes
elektrisches Feld über eine der benachbarten Zellen aufbaut.
Wie zuvor erwähnt, führt ein hohes elektrisches Feld an den
Source/Drain-Anschlüssen einer benachbarten Zelle leicht zu ei
ner unerwünschten parasitären Programmierung dieser Zelle.
Zu beachten ist, daß jeder Transistor 26 in Zuordnung zu
seinem Kanalbereich einen gewissen Widerstand und jede Spalten
leitung eine zugehörige Kapazität hat. Wenn das an die Drain-
Spaltenleitung 13 angelegte Programmierpotential daher rasch
(d. h. mit einer hohen Rampen- oder Übergangsgeschwindigkeit)
angelegt wird, kann demgemäß ein beträchtlicher Spannungsunter
schied auftreten. Was würde beispielsweise passieren, wenn die
Leitung 13a in Fig. 3 sehr rasch auf das Programmierpotential
von 7 V angehoben würde. Wegen der den Widerständen 26 bzw. den
Spaltenleitungen 12 und 13 zugeordneten Ohm′schen und kapaziti
ven Komponenten würde sich der Potentialaufbau an der benach
barten Spaltenleitung 12a im Vergleich zu demjenigen auf der
Leitung 13a verzögern. Daher nähme der Signalpfad die Eigen
schaften einer gewöhnlichen Übertragungsleitung an.
Aufgrund der Übertragungsverzögerung des Programmierpoten
tials wird aber ein Spannungsgradient zwischen benachbarten
Spaltenleitungen 13a und 12a entwickelt. Wenn die Spannungsdif
ferenz groß genug ist, tritt ein Programmieren der benachbarten
Zelle 10a auf. Im Idealfall sollte die Spannungsdifferenz zwi
schen zwei verbundenen Spaltenleitungen einer nicht-angesteuer
ten EPROM-Zelle Null sein. In jedem Falle muß sie kleiner als
eine gewisse Grenzspannung sein, wobei diese Grenzspannung die
maximale elektrische Feldstärke ist, welche vor der Programmie
rung zugelassen werden kann. Um diese Spannungsdifferenz unter
einer akzeptablen Grenze zu halten, wird das an die Drain-Vor
spannleitung 13 angelegte Programmierpotential mit gesteuerter
Geschwindigkeit angehoben.
Experimentell hat sich gezeigt, daß eine Anstiegs- oder
Rampengeschwindigkeit von etwa 10 V pro Mikrosekunde oder weni
ger zum Vermeiden von Programmierstörungen geeignet ist. Unter
halb dieses Werts steigen die Spannungen entlang jeder der an
geschlossenen Spaltenleitungen nahezu gleich. Mit anderen Wor
ten, unterhalb von 10 V pro Mikrosekunde der zwischen beliebi
gen zwei benachbarten Spaltenleitungen entwickelten Spannungs
differenz ist die Gefahr eines parasitären Programmierens die
ser Speicherzelle generell ausgeräumt. Zu beachten ist, daß die
Zwischenspalten-Durchlaßgates 26 optionell fortgelassen werden
könnten, wenn die parasitäre Programmierung vernachlässigbar
oder wenn die Geschwindigkeit unkritisch ist.
Beschrieben wurden eine Einrichtung und ein Verfahren zum
Verbessern der Lese/Programmier-Charakteristiken einer virtuel
len geerdeten EPROM-Matrix.
Claims (11)
1. Verfahren zum Zugreifen auf eine Speicherzelle innerhalb
einer Matrix von in Zeilen und Spalten angeordneten Speicher
zellen einer elektrisch programmierbaren Speichereinrichtung,
wobei jede Zelle einen Feldeffektransistor mit einer auf schwe
bendem Potential befindlichen Steuerelektrode, einer Drain-
Elektrode und einer Source-Elektrode hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Steuerelektrode der Zelle (10b) gekoppelte Zeilenleitung (15a) angesteuert wird,
daß eine mit der Source-Elektrode der Zelle gekoppelte er ste Spaltenleitung (12b) geerdet wird; und
daß gleichzeitig ein erstes Potential (DRB) an eine zweite Spaltenleitung (13a) und ein zweites Potential (RDP) an eine dritte Spaltenleitung (12a) angelegt werden, wobei die zweite Spaltenleitung (13a) mit der Drain-Elektrode der Zelle (10b) ge koppelt und die dritte Spaltenleitung mit der Drain-Elektrode der benachbarten Zelle (10a) gekoppelt ist und wobei das erste Potential ein konditionelles Fließen eines Lesestroms (IR) durch die Zelle bewirkt, dessen Wert für den Inhalt der Speicherzelle (10b) kennzeichnend ist, wodurch ein parasitärer Stromfluß in einer der zugegriffenen Zelle (10b) benachbarten Zelle (10a) vermieden wird.
daß die mit der Steuerelektrode der Zelle (10b) gekoppelte Zeilenleitung (15a) angesteuert wird,
daß eine mit der Source-Elektrode der Zelle gekoppelte er ste Spaltenleitung (12b) geerdet wird; und
daß gleichzeitig ein erstes Potential (DRB) an eine zweite Spaltenleitung (13a) und ein zweites Potential (RDP) an eine dritte Spaltenleitung (12a) angelegt werden, wobei die zweite Spaltenleitung (13a) mit der Drain-Elektrode der Zelle (10b) ge koppelt und die dritte Spaltenleitung mit der Drain-Elektrode der benachbarten Zelle (10a) gekoppelt ist und wobei das erste Potential ein konditionelles Fließen eines Lesestroms (IR) durch die Zelle bewirkt, dessen Wert für den Inhalt der Speicherzelle (10b) kennzeichnend ist, wodurch ein parasitärer Stromfluß in einer der zugegriffenen Zelle (10b) benachbarten Zelle (10a) vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle anderen Spaltenleitungen (12, 13, 13b) innerhalb der Ma
trix auf schwebendem Potential gelassen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten und zweiten Potentiale (DRB und RDP) gleich
gemacht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Potential (DRB) aus einer ersten
Schaltung (50) und das zweite Potential (RDP) aus einer zweiten
Schaltung (64) abgeleitet wird und daß der zweiten Schaltung
eine niedrigere Ausgangsimpedanz als der ersten Schaltung gege
ben wird.
5. Elektrisch programmierbare Speichereinrichtung mit einer
Matrix aus in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen,
die jeweils eine Steuerelektrode und erste und zweite Bereiche
mit einem von einem die Bereiche aufnehmenden Substrat abwei
chenden LeitungstYp aufweisen, ferner mit mehreren Zeilenlei
tungen, mit denen die Steuerelektroden aller Zellen gekoppelt
sind, abwechselnden ersten und zweiten Spaltenleitungen, die
mit den ersten und zweiten Bereichen der Zellen gekoppelt sind,
Zeilendecodiermitteln zur Auswahl einer Zeilenleitung für den
Zugriff auf eine Speicherzelle und mit Spaltendecodiermitteln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltendecodiermittel (25) eine zweite Spaltenlei
tung (12) mit Erde und eine erste Spaltenleitung (13) mit einem
ersten Potential (DRB) koppeln, um einen Stromfluß (IR) bedingt
über die Speicherzelle (10b) hervorzurufen, wodurch der Inhalt
der Zelle zugreifbar ist, und daß die Spaltendecodiermittel au
ßerdem eine andere, der Zelle (10b) benachbarte zweite Spalten
leitung (12a) mit einem zweiten Potential (RDP) koppeln, um
eine Störung von einer benachbarten Zelle während einer Zu
griffsoperation zu verhindern.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
alle anderen ersten und zweiten Spaltenleitungen (12, 13, 13b)
in der Matrix während des Zugriffs auf die Zelle (10b) auf
schwebendem Potential sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten und zweiten Potentiale (DRB und RDP) über
einstimmende Werte haben und dadurch die Zelle (10) von parasi
tären Stromflüssen während der Leseoperationen schützen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste Schaltung (50) zur Erzeugung des
ersten Potentials (DRB) und eine zweite Schaltung (64) zur Er
zeugung des zweiten Potentials (RDP) vorgesehen sind und daß
die Ausgangsimpedanz der zweiten Schaltung (64) niedriger ist
als diejenige der ersten Schaltung (50).
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den ersten und zweiten Spaltenlei
tungen (12, 13) Durchlaßgate-Transistoren (26) zum selektiven
Vorspannungsabbau während des Programmierens zur Vermeidung von
Störungen benachbarter Zellen eingebunden sind.
10. Verfahren zum Programmieren einer Zelle in einer Matrix
aus in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen mit
schwebenden Gate-Elektroden, wobei jede Zelle eine Steuerelek
trode und erste und zweite Zonen mit einem von demjenigen des
zugehörigen Substrats abweichenden Leitungstyp aufweist, wobei
die Steuerelektrode aller Zellen in jeder Zeile mit einer Zei
lenleitung und die ersten und zweiten Bereiche aller Zellen in
jeder Spalte mit abwechselnden ersten und zweiten Spaltenlei
tungen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Potential an die mit der Zelle und die be nachbarten Zellen gekoppelte Zeilenleitung angelegt wird,
daß alle ersten und zweiten Spaltenleitungen auf einer Seite der Zelle mit einem ersten Knotenpunkt gekoppelt werden,
daß alle ersten und zweiten Spaltenleitungen auf der ande ren Seite der Zelle mit einem zweiten Knotenpunkt gekoppelt werden,
daß der ersten Knotenpunkt geerdet wird,
daß das Potential an dem zweiten Knotenpunkt mit einer vor gegebenen Geschwindigkeit auf ein zweites Potential angehoben wird, um ein Tunneln von Elektronen auf die schwebende Gate- Elektrode der Zelle zu bewirken, und
daß die Potential-Anstiegsgeschwindigkeit so gesteuert wird, daß das Potential an jeder der ersten und zweiten Spal tenleitungen auf der anderen Seite der Zelle für eine Störung des Programmierzustandes der benachbarten Zellen unzureichend ist.
daß ein erstes Potential an die mit der Zelle und die be nachbarten Zellen gekoppelte Zeilenleitung angelegt wird,
daß alle ersten und zweiten Spaltenleitungen auf einer Seite der Zelle mit einem ersten Knotenpunkt gekoppelt werden,
daß alle ersten und zweiten Spaltenleitungen auf der ande ren Seite der Zelle mit einem zweiten Knotenpunkt gekoppelt werden,
daß der ersten Knotenpunkt geerdet wird,
daß das Potential an dem zweiten Knotenpunkt mit einer vor gegebenen Geschwindigkeit auf ein zweites Potential angehoben wird, um ein Tunneln von Elektronen auf die schwebende Gate- Elektrode der Zelle zu bewirken, und
daß die Potential-Anstiegsgeschwindigkeit so gesteuert wird, daß das Potential an jeder der ersten und zweiten Spal tenleitungen auf der anderen Seite der Zelle für eine Störung des Programmierzustandes der benachbarten Zellen unzureichend ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgegebene Geschwindigkeit kleiner oder gleich 10 V pro
Mikrosekunden gemacht wird.
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