DE4036967A1 - Anordnung zum lesen von strichcodes - Google Patents
Anordnung zum lesen von strichcodesInfo
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- G06K7/10554—Moving beam scanning
- G06K7/10594—Beam path
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Lesen von
Strichcode-Markierungen, die auf stark spiegelnden Oberflä
chen erscheinen, wobei von den Zwischenräumen und Strichen
des Codes die eine hohe Spiegelwirkung und die anderen
geringen Kontrast haben.
Die für die Herstellung integrierter Schaltungen verwende
ten Siliziumwafer sind zu Anfang der Produktion einfache
kreisrunde Scheiben relativ geringen Wertes. Nach einer
Reihe von Produktionsschritten, die zur Bildung einer
vollständigen integrierten logischen Schaltung auf dem
Wafer erforderlich sind, wird die Scheibe sehr viel wert
voller; ihr Wert kann dann das 300- bis 400-fache (bis zu
18 000 US-Dollar) ihres Anfangswertes (nur etwa 50 US-
Dollar) betragen. Während des Produktionsablaufs werden die
Wafer nach ihrer Qualität sortiert und getrennt: die Stücke
höherer Qualität werden zur Verwendung für Bauelemente
höherer Zuverlässigkeit ausgesondert, während die Stücke
geringerer Qualität für andere Anwendungszwecke gekenn
zeichnet werden. Um die Qualität einzelner Siliziumwafer
genau zu bestimmen, wird ein kompliziertes Klassifizie
rungssystem verwendet, so daß der Laufweg dieser Wafer
besser durch ein automatisches System als durch den
Menschen verfolgt oder gesteuert werden kann. Für eine
automatische Laufwegsteuerung einzelner Stücke kann ein
Strichcodesystem verwendet werden, jedoch ergeben sich im
Falle von Siliziumwafern wegen der stark spiegelnden Natur
der Wafer große Schwierigkeiten mit einem normalen Strich
code-Lese- und Erfassungssystem. Die spiegelnde Oberfläche
des Wafers reflektiert ein derart starkes Signal zum
Strichcode-Detektor, daß die Einrichtung zum Lesen der
Strichcodeinformation überbelastet wird. Von den Zwischen
räumen oder Lücken zwischen den in einen Siliziumwafer
geätzten Strichen wird so viel Licht reflektiert, daß die
von den Strichcodesegmenten selbst kommenden Signale
gleichsam erdrückt werden. Dies passiert, wenn der Verstär
ker im Detektor durch die große Lichtmenge, die aus den
Zwischenräumen zwischen den Strichen kommt, in die Sätti
gung getrieben wird und sich aus jedem Sättigungszustand
nicht schnell genug erholen kann, um die Strichinformation
zwischen den Zwischenräumen genau zu lesen.
Ein möglicher Weg zur Lösung dieses Problems besteht darin,
den Siliziumwafer leicht zu neigen, so daß der größte Teil
des reflektierten Lichts nicht zum Detektor zurückkehrt.
Ein Problem bei dieser Lösung ist jedoch, daß sich große
Unterschiede in der zum Detektor gesendeten Lichtmenge
ergeben, wenn die Spiegelwirkung der Oberfläche aufeinan
derfolgender Wafer oder der Winkel, unter dem sie abgelesen
werden, nur sehr leicht schwankt. Außerdem wird der aller
größte Teil (bis zu 99%) des von der spiegelnden Oberfläche
abgeworfenen Lichtes rein reflektiert und nicht abgebeugt.
Somit ist das restliche abgebeugte Licht, das von einer
geneigten Oberfläche zurückkehren würde, sehr schwach und
schwer von dem ebenfalls schwachen Signal zu unterscheiden,
das von den Strichen des Strichcodes abgebeugt wird. Infol
gedessen ist der Kontrast zwischen einem Zwischenraum und
einem Strich gering. Wenn man also diese Technik zum Lesen
von Wafers anwendet, kann die Lesegenauigkeit auf etwa 8%
absinken.
Die Unterdrückung von Spiegelreflexion beim Lesen von
Strichcodes ist in der US-Patentschrift 38 12 374 behan
delt. Diese Patentschrift beschreibt die Verwendung von
Kreuzpolarisation zur Eliminierung von Blendungen, die
durch Spiegelreflexion an glänzenden Filmen verursacht
wird, die über die Striche und Zwischenräume gelegt sind.
Im Falle der besagten Patentschrift ist also das Problem
ein glänzender spiegelnder Film, der sowohl die Striche als
auch die dazwischenliegenden Zwischenräume oder Lücken
überdeckt. Im Falle von Siliziumwafern sind aber die
Zwischenräume oder Lücken stark spiegelnd, während die
Striche wesentlich weniger spiegeln.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes und äußerst zuverlässiges Strichcode-Lesesy
stem zu schaffen, das z. B. für Siliziumwafer geeignet ist.
Das Lesesystem soll insbesondere ein verbessertes
Signal/Rausch-Verhältnis in demjenigen Fall bringen, wo die
Zwischenräume des Strichcodes im Vergleich zu den Strichen
stark spiegeln. Der Unterschied zwischen dem durch einen
Strich verursachten Signal und dem durch einen Zwischenraum
verursachten Signal soll groß sein, und eine Sättigung des
Systems durch Spiegelreflexion soll verhindert werden.
Schließlich soll das System so arbeiten, daß normale
Änderungen der Spiegelwirkung und des Einfallswinkels am
Wafer das Strichcodesignal nicht wesentlich beeinflussen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein sehr
effektives Strichcode-Lesesystem für stark spiegelnde
Oberflächen, wie man sie z. B. an Siliziumwafern findet,
dadurch erhalten läßt, daß man Kreuzpolarisation anwendet,
um die Spiegelreflexion an den Lücken in einem Strichcode
praktisch vollständig zu unterdrücken, und daß man eine
Verstärkung mit hohem Verstärkungsfaktor benutzt, um die
Signaldarstellung der Striche hervorzuheben, und daß man
dieses Signal dann notwendigenfalls invertiert, um es mit
dem Decodierungssystem zu lesen.
Eine erfindungsgemäße Anordnung zum Lesen von Strichcode-
Markierungen, die stark spiegelnde Zwischenräume und
"kontrastarme" oder "matte" Striche aufweisen, enthält eine
Einrichtung zum Beleuchten einer Strichcode-Markierung mit
einer Strahlung, die in einer ersten Richtung polarisiert
ist. Eine Vorrichtung zum Empfang von Strahlung in einem
primären Zustand, wie sie von den Strichcode-Markierungen
reflektiert wird, enthält eine Einrichtung zum Blockieren
von Strahlung, die in der ersten Richtung polarisiert und
repräsentativ für die Zwischenräume ist, und zum Durchlas
sen anderer Strahlung, die repräsentativ für die Striche
ist, wodurch ein Strahlungsmuster erhalten wird, in welchem
die Darstellung der Striche und Zwischenräume in einen
sekundären Zustand invertiert ist. Eine Einrichtung zum
Erfassen des von der Blockierungsvorrichtung durchgelasse
nen Strahlungsbildes erzeugt ein die Striche und die
Zwischenräume darstellendes Signal, wobei die Stärke des
die stark spiegelnden Zwischenräume darstellenden Signals
wesentlich vermindert ist. Des weiteren ist eine Einrich
tung zum Bestimmen der Breite der die Striche darstellenden
und der die Zwischenräume darstellenden Bereiche vorgese
hen, und schließlich noch eine Einrichtung, welche die für
die Striche und die Zwischenräume charakteristischen
Breiten auswertet, um die im Strichcode enthaltene
Information zu gewinnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Erfassungs
einrichtung eine Verstärkereinrichtung enthalten, um das
Signal in seinem sekundären Zustand zu verstärken und
dadurch den Kontrast zwischen den Zwischenräumen und den
Strichen zu erhöhen. Die Erfassungseinrichtung kann ferner
einen Analog/Digital-Wandler enthalten, um das besagte
Signal in seinem sekundären Zustand aus seiner Analogform
in eine Digitalform zu bringen. Die Erfassungseinrichtung
kann auch eine Invertierungseinrichtung enthalten, um den
Wert des besagten Digitalsignals von einem dem sekundären
Zustand entsprechenden Wert zurück in einen dem primären
Zustand entsprechenden Wert zu bringen. Die Einrichtung zum
Bestimmen der Breite kann eine Strichcode-Zeitbestimmungs
logik enthalten, um das von der Erfassungseinrichtung
gelieferte Digitalsignal in eine Reihe numerischer Werte
umzuwandeln. Die Einrichtung zum Auswerten der Breiten kann
eine Decodierungsschaltung enthalten, um die numerischen
Werte, die von der Einrichtung zur Breitenbestimmung
geliefert werden, in einen lesbaren Code umzuwandeln, der
kennzeichnend für den mit dem Strichcode versehenen Gegen
stand ist. Die Strichcode-Zeitbestimmungslogik kann Inver
tierungseinrichtungen enthalten, um die Werte des Digital
signals von einem dem sekundären Zustand entsprechenden
Wert zurück in einen dem primären Zustand entsprechenden
Wert zu bringen. Die Beleuchtungseinrichtung kann ein
polarisiertes Laserstrahlgerät enthalten und Mittel aufwei
sen, um die Strahlung linear oder zirkular zu polarisieren.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen
für den Fachmann aus nachstehender Beschreibung hervor, in
der eine bevorzugte Ausführungsform anhand von Zeichnungen
erläutert wird:
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Anordnung zum Lesen von Strichcodes;
Fig. 2 ist ein ausführlicheres Diagramm der Anordnung nach
Fig. 1 und
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm des Strichcodesignals an
verschiedenen Punkten der in Fig. 2 gezeigten
Anordnung.
Das in Fig. 1 dargestellte Strichcode-Lesesystem enthält
eine polarisierte Strahlungsquelle 1, einen stationären
Spiegel 16, einen oszillierenden Spiegel 18, ein Objekt mit
abwechselnd spiegelnden und kontrastarmen oder matten
Bereichen 2, eine Optik 3 zur Blockierung polarisierter
Strahlung 14, einen Lichtdetektor 4, der ein elektrisches
Ausgangssignal 22 liefert, eine Schaltung 5 zur Breitenbe
stimmung des Signals 22 und einen Decodierer 6, der aus
einem eingangsseitig zugeführten Breitensignal 26 eine
Information 7 gewinnt.
Polarisierte Strahlung 8, die aus der Beleuchtungsquelle 1
kommt und z. B. wie dargestellt in der Richtung 11 linear
polarisiert ist, wird vom stationären Spiegel 16 in einem
90°-Winkel gegenüber der Einfallsrichtung reflektiert. Die
reflektierte Strahlung 9 wird dann durch Reflexion am
oszillierenden Spiegel 18 wiederum um 90° gegenüber der
Auftreffrichtung umgelenkt, um dann in ungefähr derselben
Winkelrichtung wie bei ihrem anfänglichen Weg aus der
Quelle weiterzulaufen. Der Spiegel 18 wird mechanisch
angetrieben, so daß er mit einer konstanten Frequenz um
eine Drehachse 19 oszilliert. Infolge der Bewegung des
Spiegels oszilliert die von ihm reflektierte Strahlung 12
um einen mittleren Weg, so daß sie bei ihrem Auftreffen auf
die Oberfläche spiegelnder und kontrastarmer Bereiche 2
diese Bereiche überkreuzt, welche somit ein wechselndes
zeitabhängiges Muster starker und schwacher Strahlung 13
reflektieren, je nachdem, ob der gerade überkreuzte Bereich
stark spiegelt oder kontrastarm ist. Die reflektierte
Strahlung ist sehr stark für einen Bereich hoher Spiegel
wirkung und sehr schwach für einen Bereich geringen
Kontrastes. Aus der Reflexion an der Oberfläche 2 ergibt
sich sowohl polarisierte als auch gebeugte Strahlung, wobei
die polarisierte Strahlung jedoch um Größenordnungen
stärker ist, insbesondere, wenn die Strahlung von einem
spiegelnden Bereich der Oberfläche reflektiert worden ist.
Dieses Strahlungsmuster 13 wird wiederum am oszillierenden
Spiegel 18 um einen Winkel von ungefähr 90° umgelenkt. Das
resultierende zeitabhängige Strahlungsmuster 14 ist so
breit, daß der im Weg dieser Strahlung liegende Spiegel 16
die Musterkomposition nicht wesentlich stört, wenn sie die
Optik 3 erreicht, die jede polarisierte Strahlung
blockiert. Vor der Blockierung ist das Strahlungsmuster in
einem primären Zustand 51, in welchem die von spiegelnden
Bereichen reflektierte Strahlung einen sehr hohen Ausgangs
wert hat, während die von kontrastarmen Bereichen reflek
tierte Strahlung eine niedrige Ausgangsgröße hat. Nach der
Blockierung nimmt das Strahlungsmuster 20 einen sekundären
Zustand 52 an, bei welchem alle polarisierte Strahlung
eliminiert ist und somit nur gebeugte und nicht
polarisierte Strahlung durchkommt. Das Resultat ist ein
Muster, welches gegenüber dem primären Zustand invertiert
ist, weil von spiegelnden Bereichen sehr wenig gebeugte und
nicht-polarisierte Strahlung kommt, während von den
kontrastarmen Bereichen wesentlich mehr gebeugte und nicht
polarisierte Strahlung zurückgeworfen wird. Gemessen mit
einem Relativ-Maßstab ist also das Strahlungs-Ausgangs
signal für kontrastarme Bereiche hoch und für stark
spiegelnde Bereiche niedrig.
Dieses invertierte Muster 20 trifft auf einen Strahlungsde
tektor 4, der die Strahlung in ein entsprechenes elektri
sches Signal 22 umwandelt, welches an die Breitenbestim
mungsschaltung 5 übertragen wird. Diese Schaltung setzt das
Detektorsignal 22 in ein Signal um, welches die jeweiligen
gegebenen Breiten der kontrastarmen und der stark spiegeln
den Bereiche darstellt. Dieses Breitensignal 24 wird
seinerseits auf einen Decoder 6 gegeben, der einen vorbe
stimten Algorithmus durchführt, um die Information 7 zu
liefern, die durch die Abtastung der Oberfläche erhalten
werden soll.
Die Fig. 2 zeigt ein ausführlicheres Blockdiagramm der in
Fig. 1 dargestellten Anordnung, wobei ein polarisierter
Laser 28 als Beleuchtungsquelle dient. Das polarisierte
Licht vom Laser 28 wird an den Spiegeln 16 und 18 reflek
tiert, um mit einer festen Frequenz eine Oberfläche zu
überstreichen, die stark spiegelnde und kontrastarme
Bereiche aufweist, und zwar in Form eines Strichcodes 23
aus abwechselnden Abschnitten hoher Spiegelwirkung 82 und
niedrigen Kontrastes 80. Im Prinzip ist es gleichgültig, ob
die Striche spiegelnd und die Zwischenräume kontrastarm
sind oder ob es umgekehrt ist, solange irgendein Wechselmu
ster stark spiegelnder und kontrastarmer Abschnitte vorhan
den ist. Das vom abgetasteten Strichcode zurückgeworfene
Lichtmuster (nun ein zeitabhängiges Hoch-Niedrig-Lichtsi
gnal) trifft wieder auf den oszillierenden Spiegel 18, der
es um ungefähr 90° in eine Richtung umlenkt, wo es von
optischen Bauteilen empfangen wird, welche die Blockie
rungseinrichtung 3 bilden, die hier ausführlicher gezeigt
ist. Das Licht trifft zunächst auf einen Kreuzpolarisator
34, der nur nicht-polarisiertes Licht durchläßt. Es ist
wichtig, daß die Eingangsöffnung des Kreuzpolarisators
genügend groß ist, um zu verhindern, daß der oszillierende
Spiegel das zurückkehrende Licht 62 zu irgendeiner Zeit
über diese Öffnung hinaus ablenkt. Dieses Licht 62 wird
dann zu einem Bandpaßfilter 36 durchgelassen, welches
Wellenlängen des zum Durchlaß erlaubten Lichtes dämpft, so
daß jegliches unerwünschtes gebrochenes Licht und alle
äußere Hintergrundstrahlung blockiert wird. Das gefilterte
Licht 64 wird dann durch eine Fokussierungslinse 38
fokussiert. Der fokussierte Lichtstrahl 66 wird von einem
Detektor 40 empfangen, der eine PIN-Diode sein kann. Der
Detektor erzeugt als Reaktion auf das Licht ein entspre
chenes elektrisches Signal 50 abwechselnd positiver und
negativer Spannung, das in einem Verstärker 42 verstärkt
wird, um den Kontrast zwischen hohen und niedrigen
Ausgangswerten zu verbessern und außerdem das Signal ganz
in den Bereich positiver Spannung zu bringen. Dieses
verstärkte Signal 52 wird von einem Analog/Digital-Wandler
44 empfangen, der ein entsprechendes Digitalsignal 54
erzeugt, in welchem die hohen und niedrigen Werte des
Analogsignals einer zeitabhängigen hohen oder niedrigen
Digitalspannung zugeordnet werden. Dabei kann ein hoher
Analogwert einem hohen Digitalwert und ein niedriger
Analogwert einem niedrigen Digitalwert entsprechen, oder
umgekehrt. Dieses Digitalsignal wird dann durch einen
Inverter 46 invertiert, um den Signalwert in einen primären
Zustand zurückzubringen, so daß er dem vom Strichcode 32
reflektierten Licht entspricht. Dieses invertierte Signal
56 wird dann an die Strichcode-Zeitbestimmungslogik 48
übertragen, welche die Standard-Breitenwerte für die den
Strichcode 32 bildenden Segmente 80 bestimmt.
Die vom Inverter 46 durchgeführte Invertierungsfunktion
kann in die Strichcode-Zeitbestimmungslogik einbezogen
werden, um eine einzige Funktionsschaltung 70 zu erhalten.
Eine getrennte Durchführung der Invertierung ist jedoch
vorzuziehen, weil dann eine handelsübliche Strichcode-
Zeitbestimmungslogik in Standardausführung verwendet werden
kann. Das Signal der Breitenwerte 24 wird dann auf den
Decoder 6 gegeben, worin diese Breitenwerte in die Strich
codeinformation 7 umgesetzt werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel für den zeitlichen Signalver
lauf an den Ausgängen verschiedener Stufen innerhalb der
Anordnung. Ganz oben ist ein Strichcode 90 gezeichnet,
wobei abwechselnde helle und dunkle Bereiche die Bereiche
hoher Spiegelwirkung 110 bzw. die kontrastarmen Bereiche
112 darstellen. Beim gezeigten Beispiel hat das Detektor-
Ausgangssignal 92 einen hohen Wert 114, wenn ein
kontrastarmer Bereich abgetastet wird. Dieses Detektor-
Ausgangssignal kann auch umgekehrt erscheinen, d. h. es kann
für kontrastarme Bereiche niedrigen Wert und für spiegelnde
Bereiche hohen Wert haben. Wichtig ist nur, daß für
spiegelnde Bereiche und für kontrastarme Bereiche jeweils
unterschiedliche Signalwerte (hoch oder tief) vom Detektor
erzeugt werden.
Das Detektor-Ausgangssignal 92 wird in die Form eines
verstärkten Signals 94 gebracht, dessen Spannungswerte
vollständig im positiven Bereich liegen und dessen Spitze-
Spitze-Amplitude 132 größer ist als die Spitze-Spitze-
Amplitude 130 des Detektor-Ausgangssignals 92.
Das verstärkte Signal 94 wird an einen Analog/Digital-
Wandler gelegt, um ein Digitalsignal 96 zu erzeugen. Beim
gezeigten Beispiel entspricht eine hohe Analogsignalampli
tude 140 einem hohen +5-Volt-Digitalsignal 152, während
eine niedrige Analogsignalamplitude 142 einem niedrigen
Digitalsignal 150 von (ungefähr) 0 Volt entspricht. Das
digitale Ausgangssignal 96 des Analog/Digital-Wandlers wird
dann invertiert, um der Forderung Rechnung zu tragen, das
Signal in einen Primärzustand entsprechend dem von den
Strichcode-Segmenten reflektierten Licht zurückzubringen,
so daß das invertierte Signal 98 erhalten wird. Der hohe
Wert 160 von ungefähr +5 Volt des invertierten Signals
entspricht einem niedrigen Wert 150 von ungefähr 0 Volt im
Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers. Umgekehrt
entspricht der niedrige Wert 162 von (ungefähr) 0 Volt des
invertierten Signals einem hohen Wert 152 von +5 Volt im
Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers.
Dieses invertierte Signal 98 wird auf die Strichcode-
Zeitbestimmungslogik gegeben, die den abwechselnden hohen
und niedrigen Abschnitten des Digitalsignals, auf der Basis
gemessener Zeit, eine Reihe numerischer Breitenangaben 170,
172 zuordnet.
Die Reihe 100 der numerischen Breitenangaben wird dem
Decoder zugeführt, um die Information des Strichcodes 102
zu erhalten.
Wenn auch der Einfachheit halber manche Merkmale der
Erfindung in einigen Zeichnungen dargestellt sind und in
anderen nicht, so kann doch jedes Merkmal mit einem
beliebigen oder mit allen anderen Merkmalen gemäß der
Erfindung kombiniert werden. Im Rahmen der Erfindung sind
auch andere Ausführungsformen als das dargestellte Beispiel
möglich.
Claims (12)
1. Anordnung zum Lesen von Strichcodes, die aus
kontrastarmen Strichen und stark spiegelnden Zwischenräumen
bestehen, gekennzeichnet durch:
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten einer Strichcode-Markierung (2) mit Strahlung, die in einer ersten Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in einem primären Zustand, so wie sie vom Strichcode reflektiert wird, ausgelegt ist und eine Blockierungseinrichtung enthält, welche die in der ersten Richtung polarisierte und für die Zwischenräume repräsentative Strahlung blockiert und andere, für die Striche repräsentative Strahlung durchläßt, so daß ein Strahlungsmuster entsteht, in welchem die Darstellung der Striche und Zwischenräume in einen zweiten Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4), die zum Erfassen der von der Blockierungseinrichtung durchgelassenen Strahlung angeordnet ist, um ein Signal zu erzeugen, das repräsenta tiv für die Striche und die Zwischenräume ist, wobei die Stärke des die stark spiegelnden Zwischenräume repräsentie renden Signals wesentlich vermindert ist;
eine Breitenbestimmungseinrichtung (5), die aus dem besagten Signal die jeweilige Breite der die Striche und der die Zwischenräume darstellenden Bereiche bestimmt;
eine Auswerteeinrichtung (6), welche die für die Striche und Zwischenräume bestimmten Breiten auswertet, um die im Strichcode erhaltene Information zu gewinnen.
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten einer Strichcode-Markierung (2) mit Strahlung, die in einer ersten Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in einem primären Zustand, so wie sie vom Strichcode reflektiert wird, ausgelegt ist und eine Blockierungseinrichtung enthält, welche die in der ersten Richtung polarisierte und für die Zwischenräume repräsentative Strahlung blockiert und andere, für die Striche repräsentative Strahlung durchläßt, so daß ein Strahlungsmuster entsteht, in welchem die Darstellung der Striche und Zwischenräume in einen zweiten Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4), die zum Erfassen der von der Blockierungseinrichtung durchgelassenen Strahlung angeordnet ist, um ein Signal zu erzeugen, das repräsenta tiv für die Striche und die Zwischenräume ist, wobei die Stärke des die stark spiegelnden Zwischenräume repräsentie renden Signals wesentlich vermindert ist;
eine Breitenbestimmungseinrichtung (5), die aus dem besagten Signal die jeweilige Breite der die Striche und der die Zwischenräume darstellenden Bereiche bestimmt;
eine Auswerteeinrichtung (6), welche die für die Striche und Zwischenräume bestimmten Breiten auswertet, um die im Strichcode erhaltene Information zu gewinnen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (4) eine
Verstärkereinrichtung (42) enthält, um das für die Striche
und die Zwischenräume repräsentative Signal in seinem
sekundären Zustand zu verstärken und dadurch den Kontrast
zwischen Strichen und Zwischenräumen zu erhöhen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (4) einen Analog/Digital-
Wandler (44) enthält, um das für die Striche und die
Zwischenräume repräsentative Signal in seinem sekundären
Zustand aus einem Analogsignal in ein Digitalsignal
umzuwandeln.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungseinrichtung (4) eine Invertierungsein
richtung (46) enthält, um den jeweiligen Wert des
Digitalsignals aus einem dem sekundären Zustand entspre
chenden Wert zurück in einen dem primären Zustand
entsprechenden Wert umzuwandeln.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitenbestimmungseinrichtung (5) eine Strichcode-
Zeitbestimmungslogik (48) enthält, um das von der
Erfassungseinrichtung (4) gelieferte Digitalsignal in eine
Reihe numerischer Werte umzuwandeln.
6. Anodnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strichcode-Zeitbestimmungslogik eine Invertierungs
einrichtung enthält, um den jeweiligen Wert des Digitalsi
gnals von einem dem sekundären Zustand entsprechenden Wert
zurück in einen dem primären Zustand entsprechenden Wert
umzuwandeln.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (6) eine Decodierungsschaltung
enthält, um den von der Breitenbestimmungseinrichtung (5)
gelieferten numerischen Wert in einen lesbaren Code
umzuwandeln, der kennzeichnend für den mit dem Strichcode
versehenen Gegenstand ist.
8. Anodnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (1) ein polarisiertes
Laserstrahlgerät enthält.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (1) eine Einrichtung zum
linearen Polarisieren von Strahlung enthält.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (1) eine Einrichtung zum
zirkularen Polarisieren von Strahlung enthält.
11. Anordnung zum Abtasten von Oberflächen, die
abwechselnd stark spiegelnde Bereiche und kontrastarme
Bereiche haben, gekennzeichnet durch:
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten einer Oberfläche mit Strahlung, die in einer ersten Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in deren primärem Zustand, so wie sie von der besagten Oberfläche (2) reflektiert wird, angeordnet ist und die eine Blockierungseinrichtung enthält, um Strahlung, die in der ersten Richtung polarisiert und repräsentativ für die stark spiegelnden Bereiche ist, zu blockieren und andere, für die kontrastarmen Bereiche repräsentative Strahlung durchzulassen, so daß ein Signal erzeugt wird, in welchem die Darstellung der stark spiegelnden Bereiche und der kontrastarmen Bereiche in einen zweiten Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen der von der Blockierungseinrichtung (3) durchgelassenen Strahlung, um ein für die stark spiegelnden und die kontrastarmen Bereiche repräsentatives Signal zu erzeugen, wobei die Stärke des für die stark spiegelnden Bereiche repräsenta tiven Signals wesentlich vermindert ist;
eine Bestimmungseinrichtung (5), die aus dem besagten Signal die Dimensionen der stark spiegelnden und kontrastarmen Bereiche bestimmt;
eine Auswerteeinrichtung (6) zum Auswerten der Dimensionen der stark spiegelnden und der kontrastarmen Bereiche, um die darin enthaltene Information zu gewinnen.
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten einer Oberfläche mit Strahlung, die in einer ersten Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in deren primärem Zustand, so wie sie von der besagten Oberfläche (2) reflektiert wird, angeordnet ist und die eine Blockierungseinrichtung enthält, um Strahlung, die in der ersten Richtung polarisiert und repräsentativ für die stark spiegelnden Bereiche ist, zu blockieren und andere, für die kontrastarmen Bereiche repräsentative Strahlung durchzulassen, so daß ein Signal erzeugt wird, in welchem die Darstellung der stark spiegelnden Bereiche und der kontrastarmen Bereiche in einen zweiten Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen der von der Blockierungseinrichtung (3) durchgelassenen Strahlung, um ein für die stark spiegelnden und die kontrastarmen Bereiche repräsentatives Signal zu erzeugen, wobei die Stärke des für die stark spiegelnden Bereiche repräsenta tiven Signals wesentlich vermindert ist;
eine Bestimmungseinrichtung (5), die aus dem besagten Signal die Dimensionen der stark spiegelnden und kontrastarmen Bereiche bestimmt;
eine Auswerteeinrichtung (6) zum Auswerten der Dimensionen der stark spiegelnden und der kontrastarmen Bereiche, um die darin enthaltene Information zu gewinnen.
12. Anordnung zum Lesen von Strichcodes, die aus
Strichabschnitten und Zwischenabschnitten bestehen, wobei
die Abschnitte der einen Art stark spiegelnd sind und die
Abschnitte der anderen Art kontrastarm sind, gekennzeichnet
durch:
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten eines Strichcodes mit einer Strahlung, die in einer Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in deren primärem, vom Strichcode reflektierten Zustand angeordnet ist und eine Blockierungseinrichtung enthält, um Strahlung, die in der ersten Richtung polarisiert und repräsentativ für die stark spiegelnden Abschnitte sind, zu blockieren und Strahlung durchzulassen, die repräsentativ für die kontrastarmen Abschnitte ist, um ein Strahlungsmuster in einem sekundären Zustand zu erhalten, der gegenüber dem primären Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Strahlung aus der Blockierungseinrichtung für die Erzeugung eines Strichcodesignals, welches die Strich- und Zwischen abschnitte in einem sekundären Zustand darstellt, der gegenüber dem primären Zustand invertiert ist, wobei das die stark spiegelnde Abschnitte darstellende Signal wesentlich reduziert ist;
eine auf das Strichcodesignal ansprechende Einrichtung (5) zum Bestimmen der Breite der Strichabschnitte und der Zwischenabschnitte, um den Strichcode zu decodieren.
eine Beleuchtungseinrichtung (1) zum Beleuchten eines Strichcodes mit einer Strahlung, die in einer Richtung polarisiert ist;
eine Empfangseinrichtung (3), die zum Empfang von Strahlung in deren primärem, vom Strichcode reflektierten Zustand angeordnet ist und eine Blockierungseinrichtung enthält, um Strahlung, die in der ersten Richtung polarisiert und repräsentativ für die stark spiegelnden Abschnitte sind, zu blockieren und Strahlung durchzulassen, die repräsentativ für die kontrastarmen Abschnitte ist, um ein Strahlungsmuster in einem sekundären Zustand zu erhalten, der gegenüber dem primären Zustand invertiert ist;
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Strahlung aus der Blockierungseinrichtung für die Erzeugung eines Strichcodesignals, welches die Strich- und Zwischen abschnitte in einem sekundären Zustand darstellt, der gegenüber dem primären Zustand invertiert ist, wobei das die stark spiegelnde Abschnitte darstellende Signal wesentlich reduziert ist;
eine auf das Strichcodesignal ansprechende Einrichtung (5) zum Bestimmen der Breite der Strichabschnitte und der Zwischenabschnitte, um den Strichcode zu decodieren.
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