DE4038405A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum aussieben des unteren einen oder des oberen anderen seitenbands einer auszuwertenden zweiseitenbandschwingung aus einem gemisch mehrerer sich gegenseitig stoerender zweiseitenbandschwingungen in fernmeldeanlagen, insbesondere in kurzwellen-vielkanal-funkfernsprechanlagen und in kurzwellen-rundfunkanlagen - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum aussieben des unteren einen oder des oberen anderen seitenbands einer auszuwertenden zweiseitenbandschwingung aus einem gemisch mehrerer sich gegenseitig stoerender zweiseitenbandschwingungen in fernmeldeanlagen, insbesondere in kurzwellen-vielkanal-funkfernsprechanlagen und in kurzwellen-rundfunkanlagenInfo
- Publication number
- DE4038405A1 DE4038405A1 DE4038405A DE4038405A DE4038405A1 DE 4038405 A1 DE4038405 A1 DE 4038405A1 DE 4038405 A DE4038405 A DE 4038405A DE 4038405 A DE4038405 A DE 4038405A DE 4038405 A1 DE4038405 A1 DE 4038405A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sideband
- double
- vibration
- frequency
- evaluated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
- H04J1/02—Details
- H04J1/12—Arrangements for reducing cross-talk between channels
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/12—Neutralising, balancing, or compensation arrangements
Description
Es ist grundsätzlich bekannt, niederfrequente Fernmeldesignale
mehrerer Kanäle mittels Trägerfrequenzen in höherfrequente
Signale umzusetzen und diese höherfrequenten Signale über
einen gemeinsamen Übertragungsweg in Form einer breitbandigen
Übertragungsleitung oder als Frequenzband einer Funkübertragung
drahtgebunden oder drahtlos auszusenden. Dabei entsteht auf
dem Übertragungsweg ein Gemisch der höherfrequenten Signale,
aus dem am Ende des Übertragungswegs jedes einzelne
höherfrequente Signal herausgesiebt werden muß, bevor es
mittels der ihm zugeordneten Trägerfrequenz wieder in das
betreffende niederfrequente Fernmeldesignal umgesetzt werden
kann, ohne daß dessen Verständlichkeit behindert ist oder
gar ein Übersprechen einzelner Kanäle stattfindet.
Dabei ist es gleichgültig, ob die einzelnen Kanäle in einer
am Anfang eines Fernübertragungswegs liegenden gemeinsamen
Endeinrichtung nebeneinander in ein vorgegebenes
Übertragungsfrequenzraster eingeordnet werden, wie das bei
trägerfrequenten Weitverkehrsanlagen der Fall ist, oder ob
sie sich einzeln mit der ihnen zugeordneten
Übertragungsfrequenz auf diesen Fernübertragungsweg
aufschalten, wie das bei Vielstationsanlagen mit beliebig
verteilten, gegebenenfalls auch mobilen Endstellen sowie in
Kurzwellen-Funkanlagen mit unabhängig voneinander innerhalb
eines vorgeschriebenen Wellenplans arbeitenden Sendern der
Fall ist.
Bei jeder Umsetzung entstehen beidseitig der betreffenden
Trägerfrequenz stets zwei Seitenbänder des gleichen Kanals,
von denen entweder das untere eine oder das obere andere
Seitenband oder sogar beide Seitenbänder ausgesendet werden
können; dabei kann der Träger selbst mitübertragen werden
oder aber sendeseitig unterdrückt sein, so daß ein neuer Träger
gleicher Frequenz empfangsseitig wiedererzeugt werden muß,
um die Rück-Umsetzung des betreffenden Kanals in das
niederfrequente Fernmeldesignal vorzunehmen.
Um das zur Verfügung stehende Übertragungsband des gemeinsamen
Übertragungsweges bei möglichst geringem Kanalabstand für
möglichst viele Kanäle voll ausnutzen zu können, hat sich
die oben genannte Einseitenbandübertragung bewährt, doch
erfordert diese einen erhöhten Aufwand an hochwertigen
Siebschaltungen am Ende des Übertragungsweges, um das einzige
Seitenband herauszufiltern und das ursprüngliche
Fernmeldesignal ohne Informationsverlust zurückzugewinnen;
außerdem kann beim Einseitenbandempfang die Demodulation des
Signals nicht etwa durch dessen einfache Gleichrichtung - wie
beim Empfang von Zweiseitenbandschwingungen - vorgenommen
werden, sondern die Demodulation erfolgt durch Multiplikation
des hoch- bzw. zwischenfrequenten Signals mit einer Schwingung,
deren Frequenz der des Trägers exakt gleich sein muß.
Die im Vergleich dazu einfache Technik der
Zweiseitenbandempfänger war denn auch der Grund, weshalb -
insbesondere im Bereich des Kurz-, Mittel- und
Langwellenrundfunks - die Einseitenbandtechnik noch keinen
Eingang in die international gültigen Wellenpläne finden
konnte. Überdies hat die Zweiseitenbandübertragung für die
Besitzer von Einseitenbandempfängern oftmals einen Vorteil:
Diese können, wenn das eine Seitenband von einem Nachbarsender
gestört ist, auf das andere Seitenband ausweichen, sofern
dieses dann ungestört ist (Diversity-Empfang).
Daher bestehen weiterhin auch
Zweiseitenbandübertragungsanlagen, bei denen jedoch gegenüber
den Verhältnissen bei der Einseitenbandübertragung eine
Halbierung der Kanalanzahl im Frequenzband des
Übertragungsweges oder eine dieser Halbierung entsprechende
Einengung der einzelnen Kanäle hinsichtlich ihrer
niederfrequenten Bandbreite erforderlich ist. Wenn dagegen
die weitgehend gleiche Kanalanzahl wie bei der
Einseitenbandübertragung bei weitgehend gleicher Bandbreite
übertragen wird, kommt es bei gleichem Kanalabstand und
gleichzeitigem Senden unweigerlich zu Überlappungen der
einander zugekehrten Seitenbänder zweier benachbarter
Zweiseitenbandschwingungen und somit zweier Kanäle
unterschiedlicher Herkunft, so daß es empfangsseitig nicht
möglich ist, wenigstens das eine der Seitenbänder aus dem
Gemisch der Zweiseitenbandschwingungen auszusieben und somit
ungestört zu empfangen, damit es nach Hinzusetzen des
zugeordneten Trägers nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs
in das betreffende Fernmeldesignal zurückverwandelt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
der bekannten Fernmeldeanlagen zu vermeiden und mit einfachen
Maßnahmen eine Zweiseitenbandübertragung zu ermöglichen, bei
der die einander zugekehrten Seitenbänder zweier benachbarter
Kanäle sich zumindest teilweise überlappen dürfen, ohne daß
empfangsseitig die Auswertung der Kanäle behindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst, die im Prinzip darin
bestehen, daß man das störende Seitenband eines störenden
Nachbarsenders mit dessen anderem Seitenband auslöscht.
Einzelheiten dieser Maßnahmen sowie einer Schaltungsanordnung
zu deren Durchführung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mindestens eines der
ausgesendeten Seitenbänder so störungsarm empfangen wird,
daß eine äußerst gute Auswertung des Fernmeldesignals möglich
ist.
Zum Stand der Technik bezüglich der Elimination von
Störsignalen sei auf folgendes verwiesen:
Durch DE 22 33 614 A1 ist eine Schaltungsanordnung zum
Vermindern der systembedingten Störleistung in
Codemultiplex-Übertragungsanlagen bekannt, bei der in einem
Empfänger für Codemultiplex-Signale störende, nicht-orthogonale
Signale anderer Senderstationen dem übergeordneten Sinne nach
durch Benutzung des Merkmals "nicht Codemuster des
Wunschsenders" selektiert und vom Signalgemisch subtrahiert
werden.
Durch DE 28 52 127 A1 ist eine Einrichtung zum Unterdrücken
eines unerwünschten Signals bekannt, bei der in einem Empfänger
für restseitenband-modulierte Signale (z. B. Fernsehempfänger)
störende, zeitlich versetzte Signale gleicher Art (z. B.
Echosignale) dem Sinne nach durch Benutzung des Merkmals "nicht
zeitlich erstes Signal" selektiert und vom Signalgemisch
subtrahiert werden.
Durch DE 26 22 058 A1 ist ein Verfahren zur Beseitigung des
durch Umwandlung von Amplituden- in Frequenzmodulation bei
der Übertragung von Nachrichten mittels FM-FDM entstehenden
verständlichen Nebensprechens bekannt, bei dem in einem
Empfänger für frequenzmodulierte Signale (im Rahmen eines
FM-FDM-Übertragungssystems; FM-FDM = frequency modulation
frequency division multiplex) die nach dem Frequenzdemodulator
systembedingt zum Vorschein kommenden Störsignale
"verständliches Nebensprechen" empfängerseitig ein zweites
Mal erzeugt (in einem speziellen Amplitudendemodulator, der
dem eigentlichen Frequenzdemodulator parallelgeschaltet ist)
und dann vom Ausgangssignal des Frequenzdemodulators
subtrahiert werden.
Bei allen drei Druckschriften werden zwar Störsignale durch
Subtraktion des selektierten oder nachgebildeten Störsignals
entfernt; um überlappende Seitenbänder frequenzbenachbarter
Sender handelt es sich jedoch nicht. Die in den drei
Druckschriften beschriebenen Verfahren wären zur Befreiung
von störenden, überlappenden Seitenbändern auch nicht geeignet
und haben mit dem Erfindungsgedanken nichts gemein, dessen
Prinzip noch einmal wiederholt sei: Das störende Seitenband
eines Störsenders wird mit dessen anderem Seitenband
ausgelöscht.
Es wird darauf hingewiesen, daß je nach Übertragungsweg die
beiden senderseitig gleichen Seitenbänder der jeweils gleichen
Zweiseitenbandschwingung wegen der unterschiedlichen
Phasenlaufzeiten bei der Wellenausbreitung empfangsseitig
nicht immer völlig gleich sind, wodurch im Einzelfalle die
jeweils umgesetzten Seitenbänder die störenden Seitenbänder
nicht völlig auszulöschen vermögen, somit also keine
vollständige Kompensation der betreffenden Störungen erreicht
werden kann; deshalb ist vorstehend auch nur von weitgehend
ungestörten Seitenbändern am Ende einer Kompensation die Rede.
Diese ist aber für das Auswerten der betreffenden
Zweiseitenbandschwingung ausreichend und ist allen bisher
bekannten Verfahren überlegen, bei denen man den auszuwertenden
Frequenzbereich auf eine so geringe Breite einengt, daß kein
Seitenband eines unerwünschten Nachbarsenders störend in das
eine oder andere Seitenband der auszuwertenden
Zweiseitenbandschwingung hineinragt. Ein derart eingeengter,
zur Demodulation gelangender Frequenzbereich - zwar
störungsarm, aber schmalbandig - ist von großem Nachteil,
insbesondere hinsichtlich des Verlustes von
Signalinformationen, z. B. von qualitativen Signalanteilen.
Zugunsten des Erfindungsgedankens soll auch noch auf folgendes
hingewiesen werden: Es gibt auch Übertragungswege, auf denen
die Seitenbänder mit praktisch gleicher Phasenlaufzeit beim
Empfänger ankommen, wo infolgedessen eine vollständige
Störkompensation möglich ist, z. B. bei der Kabelübertragung
oder bei der Funkübertragung ohne räumliche oder atmosphärische
Behinderungen, also ohne Beugung oder Reflexion der Wellen.
Grundsätzlich dürfte es sinnvoll sein, nur das weniger mit
Reststörungen behaftete Seitenband nach dem Prinzip des
Einseitenbandempfangs auszuwerten, da das Auswerten von
unterschiedlich mit Reststörungen behafteten Seitenbändern
nach dem Prinzip des Zweiseitenbandempfangs zu Auswertefehlern
führen kann, die den Vorteil des Auswertens zweier vorhandener
Seitenbänder wieder in Frage stellen können.
Weiterhin ist aus der nachstehenden Beschreibung des Verfahrens
leicht verständlich, daß die Überlappungen zwar bis in die
Mitte der benachbarten Zweiseitenbandschwingungen gehen können,
daß sie aber nicht über diese hinausgehen dürfen, da sich
dann keine Kompensation eines bestimmten Seitenbands mit Hilfe
des mit negativem Vorzeichen versehenen und in die gleiche
Frequenzlage umgesetzten, anderen Seitenbandes der gleichen
Zweiseitenbandschwingung durchführen läßt.
Anlaß der Erfindung war zunächst der bekannte und auch heute
noch bestehende Mißstand, daß beim Empfang von
zweiseitenbandmodulierten Kurzwellensendern die
Trägerfrequenzen der Sender vielfach so nahe beieinander
liegen, daß sich die Seitenbänder überlappen. Dies hat zur
Folge, daß man sich zwecks störungsarmen Empfangs genötigt
sieht, mit schmaler Bandbreite zu empfangen, was den Nachteil
hat, daß die höheren Frequenzen des zu empfangenden
Tonfrequenzspektrums abgeschnitten werden. Vor Einführung
des Genfer Wellenplanes bestand der gleiche Mißstand auch
im Mittel- und Langwellenbereich, und gelegentlich besteht
er dort auch heute noch, wenn sich einzelne Sendestationen
undiszipliniert verhalten und ein Modulationsband ausstrahlen,
das breiter als die international vereinbarte Bandbreite von
9 kHz ist.
Die Erfindung ist nicht nur für Amplitudenmodulation, sondern
auch für andere Formen der Modulation brauchbar, und zwar
immer dann, wenn es ein oberes und ein unteres Seitenband
gibt und die beiden Seitenbänder symmetrisch zueinander sind,
also auch für Sender mit Frequenzmodulation (Phasenmodulation,
Winkelmodulation) und für Sender mit digitaler Modulation,
sofern deren Modulationsband durch zwei symmetrisch zueinander
liegende gleichartig aufgebaute Seitenbänder darstellbar ist.
Bei der Frequenzmodulation muß man die Brauchbarkeit allerdings
etwas behutsamer verstehen, denn diese gilt exakt nur für
Frequenzmodulation mit einem großen Modulationsindex
(Breitband-Frequenzmodulation), angenähert jedoch auch für
Frequenzmodulation mit einem kleinen Modulationsindex.
Weiterhin gilt die Erfindung nicht nur für die Funkübertragung,
sondern auch für die leitungsgebundene Übertragung. Auch für
eine Trägerfrequenztechnik, die statt mit
Einseitenbandmodulation mit voneinander getrennten
Seitenbändern mit einer Zweiseitenbandmodulation mit sich
überlappenden Seitenbändern arbeiten würde, wäre sie
einsetzbar, und sie ist auch von der physikalischen Natur
des Trägers unabhängig. Wegen dieses hohen Allgemeinheitsgrades
der Erfindung sprechen die Patentansprüche neutral von
"Schwingungen".
Die Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Aufbau eines innerhalb eines hochfrequenten
Übertragungsbandes liegenden, sogenannten
Ensembles aus mehreren Zweiseitenbandschwingungen,
deren Trägerfrequenzen einander benachbart sind,
wobei die einander zugekehrten Seitenbänder sich
zumindest teilweise überlappen, während die
Seitenbänder am oberen und unteren Ende des
Ensembles - gemeint sind die vom Ensemble
abgekehrten Seitenbänder - ungestört sind,
Fig. 2 die nacheinander erfolgenden einzelnen
Kompensationsschritte beim Aussieben des unteren
sowie des oberen Seitenbandes einer innerhalb
des Ensembles nach Fig. 1 liegenden
Zweiseitenbandschwingung gemäß dem Verfahren
nach den Ansprüchen 1 und 2; dabei sind in Fig.
2a die Zweiseitenbandschwingungen A bis G in
einer Gruppe rechts und einer Gruppe links zum
Teil wiederholt dargestellt, um in den Schritten
darunter gemäß Fig. 2b bis 2f zwei verschiedene
Wege der Störkompensation demonstrieren zu können,
Fig. 3 die gleichzeitig erfolgenden einzelnen
Kompensationsschritte beim Aussieben des unteren
sowie des oberen Seitenbandes einer innerhalb
des Ensembles nach Fig. 1 liegenden
Zweiseitenbandschwingung gemäß dem Verfahren
nach den Ansprüchen 1 und 3; dabei sind in Fig.
3a die Zweiseitenbandschwingungen A bis G in
einer Gruppe rechts und einer Gruppe links zum
Teil wiederholt dargestellt, um in den Schritten
darunter gemäß Fig. 3b bis 3f zwei verschiedene
Wege der Störkompensation demonstrieren zu können,
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
Fig. 5 die Art und Weise der Kompensation einer störenden
Zweiseitenbandschwingung nach Durchlaufen eines
Modulators gemäß der Schaltungsanordnung nach
Fig. 4.
Der Begriff "Ensemble" spielt in der Erfindung eine besondere
Rolle. Daher soll er zunächst exakt definiert werden.
"Ensemble" heißt eine Folge frequenzbenachbarter, sich
überlappender Zweiseitenbandschwingungen, die zwei
Eigenschaften hat:
1. Die äußersten Seitenbänder an den Enden des Ensembles
sind ungestört.
2. Die Überlappungen von Seitenbändern innerhalb des Ensembles
dürfen jeweils maximal nur bis zur Trägerfrequenz der
benachbarten Zweiseitenbandschwingung reichen, bzw. - falls
es keinen Träger gibt - bis zu derjenigen Frequenz, zu
der die Seitenbänder symmetrisch angeordnet sind.
Hier soll nochmals auf den Fortschritt hingewiesen werden,
den die Erfindung bringt: Sender, deren ausgesandte
Zweiseitenbandschwingungen sich gegenseitig überlappen - mit
seitherigen Mitteln ungestört nur schmalbandig zu empfangen
- können mit den Mitteln der Erfindung nunmehr weitgehend
störungsfrei mit ihrem vollen Frequenzband empfangen werden,
wenn die Zweiseitenbandschwingungen dieser Sender zusammen
ein solches Ensemble bilden. "Mit ihrem vollen Frequenzband
empfangen" heißt aber, daß das Basisband, mit dem die
Trägerfrequenz des Wunschsenders ursprünglich moduliert worden
ist, dem Demodulator des Empfängers ungeschmälert zugeführt
wird.
Zur Vermeidung von Mißverständnissen soll noch folgendes
klargestellt werden: "Ensemble" ist nicht etwa ein ganzes
"offizielles" Band, etwa das 49-m-Band, sondern ein Ensemble
beginnt - in Richtung ansteigender Frequenzen betrachtet -
mit dem ersten Sender, dessen unteres Seitenband nach unten
hin ungestört ist, und endet mit dem Sender, dessen oberes
Seitenband nach oben hin ungestört ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Ensemble enthält die
Zweiseitenbandschwingungen A bis G, deren einander zugekehrte
Seitenbänder Ao und Bu bis Fo und Gu sich paarweise überlappen,
so daß keines der Seitenbänder einer der auszuwertenden
Zweiseitenbandschwingungen B bis F störungsfrei empfangen
werden kann; nur die äußeren Seitenbänder Au und Go sind
ungestört und können zum Auswerten der Seitenbandschwingungen
A oder G herangezogen werden. Neben dem dargestellten Ensemble
mögen noch nicht dargestellte weitere
Zweiseitenbandschwingungen vorhanden sein, deren Seitenbänder
jedoch die Seitenbänder Au und/oder Go nicht überlappen und
daher für die Erfindung unwesentlich sind. Die Überlappung
ist hier zur besseren Verständlichkeit zwar nur als eine
partielle Überlappung gezeichnet, darf jedoch durchaus bis
an die Mitte der Zweiseitenbandschwingung und somit bis an
die Trägerfrequenz derselben heranreichen; allerdings darf
sie diese Mitte nicht überschreiten, da dann die Erfindung
nicht anwendbar ist, wie sich aus untenstehenden Überlegungen
noch ergeben wird. Der Einfachheit halber sind in Fig. 1
einheitliche Trägerfrequenzabstände dargestellt; die folgenden
Ausführungen gelten jedoch auch für uneinheitliche
Trägerfrequenzabstände.
Der für das Verfahren nach der Erfindung zu nutzende Sender
mit einem ungestörten Seitenbandes kann - von dem gewünschten,
zu empfangenden Sender aus gesehen - einige Nachbarkanäle
tiefer liegen als der gewünschte, zu empfangende Sender; er
kann auch einige Nachbarkanäle höher liegen. Hier hat man
eine Wahlmöglichkeit. Im allgemeinen wird man dasjenige
ungestörte Seitenband als Beginn des Ensembles wählen, von
dem aus die kleinste Anzahl von Umsetzungen bis zum gewünschten
Sender hin erforderlich ist.
In den nachfolgenden Betrachtungen wird der Wunschsender,
d. h. die zum Empfang gewünschte Zweiseitenbandschwingung,
allgemein mit W bezeichnet. Wu ist deren unteres Seitenband
und Wo ist deren oberes Seitenband.
Aus Fig. 2 ist ein erstes Verfahren ersichtlich, wie das untere
Seitenband Wu oder das obere Seitenband Wo der beidseitig
gestörten Zweiseitenbandschwingung W, hier der
Zweiseitenbandschwingung C aus Fig. 1, im Ensemble zwischen
dem ungestörten unteren Seitenband Au und dem gestörten unteren
Seitenband Wu = Cu bzw. im Ensemble zwischen dem ungestörten
oberen Seitenband Go und dem gestörten oberen Seitenband Wo
= Co zumindest weitgehend störungsfrei ausgesiebt werden
können. Der Sender mit dem ungestörten Seitenband - sei es
der am unteren Ende des Ensembles, sei es der am oberen Ende
des Ensembles - spielt in dem Verfahren nach der Erfindung
eine entscheidende Rolle.
Im vorliegenden Beispiel, bei dem die zum Empfang gewünschte
Zweiseitenbandschwingung W = C sein soll, ist der Sender mit
einem ungestörten unteren Seitenband der zweitnächste in
Richtung niedrigerer Frequenzen, der Sender mit einem
ungestörten oberen Seitenband der viertnächste in Richtung
höherer Frequenzen. Es bieten sich daher zwei Möglichkeiten
an, entweder das untere Seitenband Wu oder aber das obere
Seitenband Wo auszusieben:
Hierzu wird das ungestörte untere Seitenband Au in Fig. 2a
durch Modulation mittels eines geeigneten Trägers unter
Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden oberen
Seitenbandes Ao umgesetzt und als Seitenband -Au* in Fig.
2b von den einander störenden Seitenbändern Bu+Ao abgezogen.
Es ergibt sich das nun weitgehend ungestörte untere Seitenband
Bu in Fig. 2c (1. Kompensation). Um das noch immer gestörte
untere Seitenband Cu als ausgesiebtes unteres Seitenband Wu
zu erhalten, wird das nun weitgehend ungestörte untere
Seitenband Bu durch Modulation mittels eines anderen geeigneten
Trägers wiederum unter Vorzeichenänderung in die Frequenzlage
des störenden oberen Seitenbandes Bo umgesetzt und als
Seitenband -Bu* in Fig. 2c von den einander störenden
Seitenbändern Cu+ Bo abgezogen. Es ergibt sich das nun
weitgehend ungestörte untere Seitenband Cu in Fig. 2d (2.
Kompensation). Dieses ist bereits das auszusiebende untere
Seitenband Wu der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung
W, das nun nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs
ausgewertet werden kann (Demodulation).
Hierzu wird das ungestörte obere Seitenband Go in Fig. 2a
durch Modulation mittels eines geeigneten Trägers unter
Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden unteren
Seitenbands Gu umgesetzt und als Seitenband -Go* in Fig.
2b von den einander störenden Seitenbändern Fo+Gu abgezogen.
Es ergibt sich das nun weitgehend ungestörte obere Seitenband
Fo in Fig. 2c (1. Kompensation).
Dieses nun weitgehend ungestörte obere Seitenband Fo wird
durch Modulation mittels eines anderen geeigneten Trägers
unter Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
unteren Seitenbands Fu umgesetzt und als Seitenband -Fo* in
Fig. 2c von den einander störenden Seitenbändern Eo+Fu
abgezogen. Es ergibt sich das nun weitgehend ungestörte obere
Seitenband Eo in Fig. 2d (2. Kompensation).
Dieses nun weitgehend ungestörte obere Seitenband Eo wird
durch Modulation mittels eines anderen geeigneten Trägers
unter Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
unteren Seitenbandes Eu umgesetzt und als Seitenband -Eo* ein Fig. 2d von den einander störenden Seitenbändern Do+
Eu abgezogen. Es ergibt sich das nun weitgehend ungestörte
obere Seitenband Do in Fig. 2e (3. Kompensation).
Um das noch immer gestörte obere Seitenband Co als ausgesiebtes
oberes Seitenband Wo zu erhalten, wird das nun weitgehend
ungestörte obere Seitenband Do durch Modulation mittels eines
anderen geeigneten Trägers unter Vorzeichenänderung in die
Frequenzlage des störenden unteren Seitenbandes Du umgesetzt
und als Seitenband -Do* in Fig. 2e von den einander störenden
Seitenbändern Co+Du abgezogen. Es ergibt sich das nun
weitgehend ungestörte obere Seitenband Co in Fig. 2f (4.
Kompensation). Dieses ist das auszusiebende obere Seitenband
Wo der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung W, das nun
nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden
kann (Demodulation). Bei gleichzeitigem Aussieben beider
Seitenbänder Wu und Wo der auszuwertenden
Zweiseitenbandschwingung W können diese auch nach dem Prinzip
des Zweiseitenbandempfangs ausgewertet werden (Demodulation).
Aus Fig. 3 ist ein zweites Verfahren ersichtlich, wie das
untere Seitenband Wu oder das obere Seitenband Wo der
beidseitig gestörten Zweiseitenbandschwingung W, hier der
Zweiseitenbandschwingung C aus Fig. 1, im Ensemble zumindest
weitgehend störungsfrei ausgesiebt werden kann und zwar
entweder (im linken Teil von Fig. 3 dargestellt) im
Ensembleteil zwischen dem unteren Ende des ungestörten unteren
Seitenbandes Au und dem trägerseitigen Beginn des gestörten
unteren Seitenbandes Wu=Cu oder (im rechten Teil von Fig.
3 dargestellt) im Ensembleteil zwischen dem oberen Ende des
ungestörten oberen Seitenbandes Go und dem trägerseitigen
Beginn des gestörten oberen Seitenbandes Wo=Co.
Vor der Beschreibung dieses zweiten Verfahrens sollen zunächst
dessen einzelne Schritte in einem Gedankenexperiment
anschaulich durchgespielt werden.
Man stelle sich vor, es sei ein nicht automatisierter
Kurzwellenempfänger zu bedienen. Am Abstimm-Drehknopf stellt
man zunächst den gewünschten Sender ein. Dieser erweise sich
jedoch als gestört, sowohl durch das untere Seitenband des
nächsten frequenzhöheren Senders, als auch durch das obere
Seitenband des nächsten frequenztieferen Senders. Ein Drehen
des Abstimmknopfes nach rechts und nach links zeige, daß auch
die weiteren frequenzbenachbarten Sender höherer und
niedrigerer Frequenz sich mit ihren Seitenbändern mehr oder
weniger gegenseitig überlappen. Man löscht daraufhin das den
Wunschsender störende untere Seitenband des nächsten
frequenzhöheren Senders mit dessen oberem Seitenband. Wie
die erste Erkundung schon ergeben hatte, als am Abstimmknopf
nach rechts und nach links gedreht wurde, ist jedoch auch
dieses obere Seitenband des Störsenders, das zur Löschung
benutzt werden soll, gestört; in vorliegendem Beispiel vom
unteren Seitenband des zweitnächsten frequenzhöheren Senders.
Wenn man damit löscht, eliminiert man zwar damit den ersten
Störsender, schleppt jedoch gleichzeitig die Interferenz des
gestörten zweiten Nachbarsenders mit ein.
Man gibt aber nun nicht auf und löscht dieses eingeschleppte
interferierende Seitenband mit dessen zugeordnetem oberen
Seitenband. Aber auch dieses Seitenband ist gestört, hier
vom unteren Seitenband des drittnächsten frequenzhöheren
Senders. Man löscht auch dieses Seitenband, und zwar durch
das obere Seitenband des drittnächsten frequenzhöheren Senders.
Doch auch dieses Seitenband erweise sich als gestört: vom
unteren Seitenband des viertnächsten Senders. Man löscht auch
dieses störende Seitenband: mit dem oberen Seitenband des
viertnächsten Senders. Dieses erweise sich als ungestört.
Die Interferenzlöschung gelingt. Man befindet sich nun am
Ende des Ensembles.
Man könnte sich jetzt zufriedengeben. Es möge jedoch so sein,
daß man Reststörungen durch unvollkommene Löschungen
feststellt. Man versucht daher Löschungen auf der anderen
Seite, d. h. in dem Frequenzband, dessen Frequenzen kleiner
sind als die Trägerfrequenz unseres Wunschsenders. Theoretisch
- wenn man es von der ersten Erkundung her nicht anders wüßte
- könnte man natürlich Glück haben mit dem bloßen
Einseitenbandempfang des unteren Seitenbandes des
Wunschsenders. Dies sei aber nicht der Fall; denn es
interferiere das obere Seitenband des nächsten
frequenzniedrigeren Senders. Man löscht mit dessen anderem
Seitenband, seinem unteren Seitenband. Und dieses sei im
vorliegenden Beispiel ungestört: dort beginnt also das Ensemble
von dieser Seite her betrachtet. Dabei bleibt man bei dieser
einzig notwendigen Löschung auf der frequenzniedrigeren Seite
unseres Wunschsenders.
Auch bei diesem Verfahren bieten sich daher zwei Möglichkeiten
an, entweder das untere Seitenband Wu oder aber das obere
Seitenband Wo aussieben.
Es folgt nun die Beschreibung dieses zweiten Verfahrens anhand
von Fig. 3, wobei - im Gegensatz zum Gedankenexperiment - mit
dem einfacheren Fall begonnen wird:
Hierzu wird das seinerseits selbst gestörte untere Seitenband
Bu einschließlich des störenden oberen Seitenbandes Ao in
Fig. 3a durch Modulation mittels eines geeigneten Trägers
unter Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
oberen Seitenbandes Bo umgesetzt und als Seitenband -Ao*-
Bu* von den Seitenbändern Cu+Bo in Fig. 3b abgezogen. Es
ergibt sich nun ein durch das Seitenband -Ao* gestörtes unteres
Seitenband Cu in Fig. 3c (1. Kompensation).
Gleichzeitig wird aber auch das ungestörte, untere Seitenband
Au in Fig. 3a durch Modulation mittels eines anderen geeigneten
Trägers ohne Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des
störenden Seitenbandes -Ao* umgesetzt. Dieses positive
Seitenband Au* in Fig. 3c wird dann von dem mit negativem
Vorzeichen versehenen Seitenband -Ao* überlagert mit der Folge,
daß Au* und -Ao* sich aufheben. Es ergibt sich so das nun
weitgehend ungestörte untere Seitenband Cu in Fig. 3d (2.
Kompensation). Dieses ist bereits das auszusiebende untere
Seitenband Wu der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung
W, die nun nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs
ausgewertet werden kann (Demodulation).
Hierzu wird das seinerseits selbst gestörte obere Seitenband
Do einschließlich des dieses störenden unteren Seitenbandes
Eu in Fig. 3a durch Modulation mittels eines geeigneten Trägers
unter Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
unteren Seitenbandes Eu umgesetzt und als Seitenband -Do*-
Eu* von den Seitenbändern Co und Du in Fig. 3b abgezogen.
Es ergibt sich ein nun durch das Seitenband -Eu* gestörtes
oberes Seitenband Co in Fig. 3c (1. Kompensation).
Gleichzeitig wird aber auch das seinerseits selbst gestörte
obere Seitenband Eo in Fig. 3a durch Modulation mittels eines
anderen geeigneten Trägers ohne Vorzeichenänderung in die
Frequenzlage des störenden Seitenbands -Eu* umgesetzt. Dieses
positive Seitenband Eo**+Fu** in Fig. 3c wird von dem mit
negativem Vorzeichen versehenen Seitenband -Eu* überlagert.
Es ergibt sich ein nun durch das Seitenband Fu** gestörtes
oberes Seitenband Co in Fig. 3d (2. Kompensation).
Gleichzeitig wird aber auch das seinerseits selbst gestörte
obere Seitenband Fo in Fig. 3a durch Modulation mittels eines
anderen geeigneten Trägers diesmal wieder unter
Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
Seitenbandes Fu** umgesetzt. Dieses negative Seitenband -Fo***-
Gu*** wird dem positiven Seitenband Fu** in Fig. 3d
überlagert. Es ergibt sich ein nun durch das Seitenband -Gu***
gestörtes oberes Seitenband Co in Fig. 3e (3. Kompensation).
Gleichzeitig wird schließlich aber auch das ungestörte obere
Seitenband Go in Fig. 3a durch Modulation mittels eines
anderen, geeigneten Trägers diesmal wieder ohne
Vorzeichenänderung in die Frequenzlage des störenden
Seitenbandes -Gu*** umgesetzt. Dieses positive Seitenband
Go**** in Fig. 3e wird dem mit negativem Vorzeichen versehenen
Seitenband -Gu*** überlagert. Es ergibt sich das nun
weitgehend ungestörte obere Seitenband Co in Fig. 3f (4.
Kompensation).
Dieses ist das auszuwertende obere Seitenband Wo der
auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung W, die nun nach dem
Prinzip des Einseitenbandempfanges ausgewertet werden kann
(Demodulation).
Bei gleichzeitigem Aussieben beider Seitenbänder Wu und Wo
der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung W können diese
auch nach dem Prinzip des Zweiseitenbandempfanges ausgewertet
werden (Demodulation).
Die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung dient zum
Durchführen des anhand von Fig. 2 erläuterten Verfahrens einer
nacheinander erfolgenden Kompensation störender Seitenbänder
nach dem Patentanspruch 2.
Die Anordnung enthält die Modulatoren Mo1 bis Mo4. Es wird
wieder angenommen, daß ein Ensemble aus höchstens 7
Zweiseitenbandschwingungen A, B, C, D, E, F, G besteht. Dann ist
die Schaltanordnung für vier Kompensationen auszulegen. Liegt
der Wunschsender nämlich genau in der Mitte des Ensembles,
besteht nach beiden Seiten hin ein Bedarf von drei
Kompensationen; liegt der Wunschsender ein Kanal neben der
Mitte (wie beispielsweise C), können nach der einen Seite
hin zwei, nach der anderen Seite hin vier Kompensationen
erforderlich werden. Läge der Wunschsender zwei Kanäle neben
der Mitte, könnten nach der einen Seite hin eine Kompensation,
nach der anderen Seite hin fünf Kompensationen ins Auge gefaßt
werden; in diesem Falle würde man aber für die Störbefreiung
mit Sicherheit die Seite mit der nur einen Kompensation wählen.
Fünf Kompensationen kommen also nie in Betracht. Folglich
ist (bei sieben angenommenen Zweiseitenbandschwingungen eines
Ensembles), die angenommene Zahl von maximal vier
Kompensationen die richtige Zahl für die Auslegung der
Schaltanordnung.
Bevor das Ensemble in den Modulator Mo1 geht, muß es einen
Tiefpaß TP1 durchlaufen, in welchem das Frequenzband am oberen
Ende des Ensembles scharf abgeschnitten wird. Das obere
Seitenband der Zweiseitenbandschwingung G darf dabei selbst
weder beschnitten noch partiell gedämpft, noch in der
Phasenlage seiner oberen Randschwingungen verändert werden;
sonst funktioniert bereits die erste Kompensation nicht
vollständig und deren Fehler pflanzen sich in den weiteren
Kompensationen fort.
Andererseits stellt dieser Tiefpaß - gemessen an den bei
Einseitenband-Empfang sonst notwendigen beiden Pässen (Tiefpaß
und Hochpaß bzw. zusammengefaßt Bandpaß) - keinen Mehraufwand
dar. Der außerhalb der Schaltanordnung sonst erforderlich
gewesene Einseitenband-Tiefpaß kann dann nämlich entfallen.
Dem Modulator Mo1 wird sodann das Gemisch der
Zweiseitenbandschwingungen, das Ensemble, zugeführt, das die
gestörte Zweiseitenbandschwingung des Wunschsenders enthält.
Nachstehend werden die Modulationsvorgänge zunächst formelmäßig
in Amplitudenschreibeweise statt in der anschaulichen
Betrachtung der Seitenbänder behandelt, um sicherzustellen,
daß alle Überlegungen bezüglich Vorzeichen und Phase richtig
sind und die Kompensationen tatsächlich stattfinden. â bis
bedeuten die Amplituden von A bis G.
Das Ensemble M = A+B+C+D+E+F+G lautet dann
â sin (2πfTAt+ϕTA)
sin (2πfTBt+ϕTB)
sin (2πfTCt+ϕTC)
sin (2πfTDt+ϕTD)
ê sin (2πfTEt+ϕTE)
sin (2πfTFt+ϕTF)
sin (2πfTGt+ϕTG)
sin (2πfTBt+ϕTB)
sin (2πfTCt+ϕTC)
sin (2πfTDt+ϕTD)
ê sin (2πfTEt+ϕTE)
sin (2πfTFt+ϕTF)
sin (2πfTGt+ϕTG)
Die Trägerschwingungen lauten entsprechend:
a sin (2πfTAt+ϕTA)
b sin (2πfTBt+ϕTB)
c sin (2πfTCt+ϕTC)
d sin (2πfTDt+ϕTD)
e sin (2πfTEt+ϕTE)
f sin (2πfTFt+ϕTF)
g sin (2πfTGt+ϕTG)
b sin (2πfTBt+ϕTB)
c sin (2πfTCt+ϕTC)
d sin (2πfTDt+ϕTD)
e sin (2πfTEt+ϕTE)
f sin (2πfTFt+ϕTF)
g sin (2πfTGt+ϕTG)
Wenn die Zweiseitenbandschwingung C weitgehend entstört
empfangen werden soll, dann sind in die Schaltungsanordnung
- von den Ensembleenden her aufgezählt -
entweder die Trägerschwingungen
a sin (2πfTAt+ϕTA)
b sin (2πfTBt+ϕTB)
b sin (2πfTBt+ϕTB)
oder die Trägerschwingungen
g sin (2πfTGt+ϕTG)
f sin (2πfTFt+ϕTF)
e sin (2πfTEt+ϕTE)
d sin (2πfTDt+ϕTD)
f sin (2πfTFt+ϕTF)
e sin (2πfTEt+ϕTE)
d sin (2πfTDt+ϕTD)
einzuspeisen, die vorher zu gewinnen sind. Die frequenzgenaue
und phasenrichtige Gewinnung von Trägerschwingungen ist gemäß
dem Stande der Technik heutzutage kein Problem mehr und mit
nicht allzu großem Aufwand möglich.
In Fig. 4 ist der kompliziertere und maximale Fall, die
Kompensation von G bis D, aufgenommen.
Durch Einschalten einer entsprechenden Frequenzumsetzung
(Wenden) - in die Figur nicht eingezeichnet - kann mit der
gleichen Schaltungsanordnung auch die Störkompensation von
der anderen Seite her, über A und B, erfolgen, wobei die
Trägerschwingungen
a sin (2πfTAt+ϕTA) und
b sin (2πfTBt+ϕTB)
b sin (2πfTBt+ϕTB)
einzuspeisen sind.
Die Trägerschwingungen werden zunächst in den Phasenschiebern
P1 bis P4 um 90° vorverschoben (oder alle um 90°
zurückverschoben). Diese Phasenverschiebung ist notwendig,
damit bei den Modulationsvorgängen in Mo1 bis Mo4 die
entsprechenden Modulationsprodukte mit entgegengesetztem
Vorzeichen auftreten und sich kompensieren.
Die phasenverschobenen Trägerschwingungen
g cos (2πfTGt+ϕTG)
f cos (2πfTFt+ϕTF)
e cos (2πfTEt+ϕTE)
d cos (2πfTDt+ϕTD)
f cos (2πfTFt+ϕTF)
e cos (2πfTEt+ϕTE)
d cos (2πfTDt+ϕTD)
gehen sodann in die Quadrierer Q1 bis Q4, aus denen folgende
Schwingungen herauskommen:
d. h. Cosinusschwingungen der jeweils doppelten Trägerfrequenz
und eines jeweils verdoppelten Träger-Phasenwinkels, die von
einem Gleichanteil
begleitet sind. Die Gleichanteile spielen bei den Modulationen
in den Modulatoren Mo1 bis Mo4 eine besondere Rolle.
In den Weichen W1 bis W4 werden die Gleichanteile jeweils
von ihren Schwingungen abgetrennt und in einstellbaren
Abschwächern A1 bis A4, z. B. einstellbaren Potentiometern,
auf die Hälfte ihres Betrages vermindert.
In die Modulatoren Mo1 bis Mo4 gehen infolgedessen folgende
modulierenden Signale hinein:
Die Abschwächer sind aus folgendem Grund erforderlich:
Die Gleichanteile einerseits und die Schwingungen doppelter
Trägerfrequenz andererseits haben die Aufgabe, in den
Modulatoren Produkte der Multiplikation hervorzubringen, die
sich aufheben. Letzteres können die Produkte aber nur, wenn
sie nicht nur entgegengesetztes Vorzeichen tragen, sondern
auch gleich groß sind. Bei der Multiplikation einer Schwingung
mit einer Schwingung bilden sich gemäß den trigonometrischen
Formeln ein frequenzoberes und ein frequenzunteres
Modulationsprodukt, deren jedes den Faktor 1/2 trägt. Bei
der Multiplikation einer Schwingung mit einem Gleichanteil
hingegen findet eine solche Halbierung nicht statt. Im Hinblick
auf die Kompensation muß der Gleichanteil daher vorher auf
die Hälfte abgeschwächt werden, was aber keine Belastung für
die Einfachheit des Verfahrens nach der Erfindung darstellt;
denn sowohl die Weichen als auch die Abschwächer sind einfache
Schaltelemente.
An die Quadrierer Q1 bis Q4 werden gleichfalls keine hohen
Genauigkeitsanforderungen gestellt; wenn der aus ihnen
herauskommende Gleichanteil gegenüber der Amplitude der
erzeugten Schwingung doppelter Trägerfrequenz abweicht, so
läßt sich diese Abweichung mittels der einstellbaren
Abschwächer ausgleichen. Als Quadrierer kann man Modulatoren
verwenden, in deren beide Eingänge man mit den
Trägerfrequenzschwingungen hineingeht. Man kann aber auch
Quadrierer der Analogrechentechnik nehmen, d. h. die dort
üblichen Diodennetzwerke, die eine annähernd parabelförmige
Kennlinie aufweisen. Dabei genügen Ausführungsformen geringen
Aufwandes, weil Abweichungen von einer mathematisch exakten
Quadrierung gleichermaßen den Gleichanteil und den
Proportionalitätsfaktor der Schwingung betreffen; diese
Abweichungen heben sich bei der Kompensation auf.
Die Modulatoren Mo1 bis Mo4 sind eigentlich Multiplizierer,
d. h. sie müssen wegen des genannten Gleichanteils bezüglich
ihres einen Eingangs bis zur Frequenz Null hinab arbeiten.
Wenn sie hier dennoch Modulatoren genannt werden, so deshalb,
weil es auch hier nicht darauf ankommt, ob der modulierende
Gleichanteil wegen eines etwaigen Frequenzganges etwas
benachteiligt ist. Auch dies kann durch die einstellbaren
Abschwächer ausgeglichen werden, die übrigens nur einmal -
bei der Fertigung - eingestellt zu werden brauchen.
Aus dem Modulator Mo1 kommt ein Modulationsprodukt M* heraus,
das unter Zugrundelegung der trigonometrischen Formel
sinα cosβ=1/2 sin (α+β)+1/2 sin (α-β) aus folgenden
Teilprodukten besteht:
aus dem Folgeprodukt der Zweiseitenbandschwingung G, die ausgelöscht werden soll
aus dem Folgeprodukt der Zweiseitenbandschwingung G, die ausgelöscht werden soll
sowie aus dem Folgeprodukt der Zweiseitenbandschwingung C,
die letztlich empfangen werden soll
sowie aus den Folgeprodukten von A, B, D, E, F
analog C, wobei die Indices TC durch die Indices TA, TB, TD,
TE, TF zu ersetzen sind.
Die jeweils erste Formelreihe ist zu streichen, da sich - wie
man nach der Zusammenfassung aller Teilprodukte erkennt - in
allen Fällen ein Modulationsprodukt mit der dreifachen bzw.
ungefähr dreifachen Trägerfrequenz ergibt. Die so
hochmodulierten Zweiseitenbandschwingungen liegen aber völlig
jenseits des Einseitenband-Hochpasses, der sich an die
Schaltungsanordnung anschließt, bevor demoduliert wird.
Bei der jeweils zweiten Formelreihe erkennt man das Argument
als negativ. Macht man dieses gemäß der Formel sin (-α)=
-sin α positiv, bekommt die zweite Formelreihe - physikalisch
dessen Amplitude - negatives Vorzeichen, was wiederum
anschaulich bedeutet: In der Seitenband-Darstellung erhalten
die Seitenbänder negatives Vorzeichen.
Die jeweils dritte Formelreihe ist eine Reproduktion von A,
B, C, D, E, F oder G, hervorgebracht durch den Gleichanteil
.
.
Beim Folgeprodukt von G stellen wir die gewünschte Löschung
von G fest: die zweite und die dritte Formelreihe sind
formelmäßig gleich, wobei die zweite das erwünschte negative
Vorzeichen trägt, während die dritte die positive Reproduktion
von G aus dem Ensemble darstellt, der wir vorsorglich durch
den genannten Abschwächer den gleichen Proportionalitätsfaktor
haben.
haben.
Fig. 5 zeigt das Modulationsprodukt M* als Spektrum in
Zweiseitenband-Darstellung. Man erkennt, wie
- 1. die Modulation des Ensembles das Ensemble reproduziert - als Folge des beschriebenen modulierenden Gleichanteils,
- 2. die Modulation des Ensembles ein zweites frequenzversetztes Ensemble hervorbringt, genauer: ein "negativ gewendetes" Ensemble - als Folge der beschriebenen modulierenden Cosinus-Schwingung mit der doppelten Trägerfrequenz von G,
- 3. beide Teilprodukte sich beim Modulationsvorgang im gewünschten Sinne vorzeichengerecht, d. h. sich auslöschend, überlagern.
"Negativ gewendet" heißt: jede Schwingung mit einer Frequenz
unterhalb von fTG erscheint als Spiegelbild oberhalb von fTG
(die Zweiseitenbandschwingungen). G und G* löschen sich dabei
aus.
Bevor das Modulationsprodukt M* in den Modulator Mo2 geht,
muß das gespiegelte Ensemble durch einen zwischen den
Zweiseitenbandschwingungen F und F* liegenden Tiefpaß TP2
abgetrennt werden, der aber wegen der geringen erforderlichen
Flankensteilheit einfach aufgebaut sein kann, da zwischen
F und F*, wie in Fig. 5 ersichtlich, wegen der Löschung von
G durch G* doppelter Kanalabstand (z. B. 2×9 kHz = 18 kHz)
besteht. Solche doppelten Kanalabstände ergeben sich auch
bei den nachfolgenden Modulationen zwischen E und E* sowie
zwischen D und D*.
Als Folge dieser doppelten Kanalabstände existiert folgender
vorteilhafter Sachverhalt: Auch dann, wenn die
Trägerfrequenzabstände der Zweiseitenbandschwingungen des
Ensembles uneinheitlich und beim Empfang eines anderen
Ensembles dann anders verteilt sind, funktionieren die einmal
bei der Fertigung auf die Streuungsbreite der vorkommenden
Trägerfrequenzabstände eingestellten Tiefpässe immer noch.
Auch vor den Modulatoren Mo3 und Mo4 befinden sich solche
unproblematischen Tiefpässe, die mit TP3 und TP4 bezeichnet
sind.
Das Modulationsprodukt M* geht nun in den Modulator Mo2. Dort
spielen sich die gleichen Modulationsvorgänge wie in Mo1 ab,
in Mo3 und Mo4 ebenso. Das aus dem Modulator Mo4 herauskommende
Schwingungsgemisch M**** besteht dann nur noch aus den
Zweiseitenbandschwingungen A, B und C, wobei das obere
Seitenband von C nunmehr entstört ist und im
Einseitenbandempfang ausgewertet werden kann. Dabei werden,
wie bei dieser Empfangsart üblich, die
Zweiseitenbandschwingungen A und B durch einen Hochpaß
(EB-Hochpaß) mit der Grenzfrequenz fTC abgetrennt.
Auf den besonderen Vorzug der vorgeschlagenen
Schaltungsanordnung sei ausdrücklich hingewiesen: Diese
funktioniert auch dann, wenn die Zweiseitenbandschwingungen
uneinheitlichen Trägerfrequenzabstand haben. Gerade im
Kurzwellenbereich kommt dies sehr häufig vor.
Oben wurde angegeben, daß man die Befreiung von Interferenzen
mittels Modulationen und interferenzlöschenden Überlagerungen
sowohl auf die frequenzhöheren als auch auf die
frequenzniedrigeren Nachbarsender anwenden kann. Bei
gleichzeitigem Begehen beider Wege könnte man somit den
Wunschsender auch als Zweiseitenbandschwingung demodulieren.
Diese Möglichkeit ist in den Patentansprüchen auch beansprucht.
Dennoch kann sie nach derzeitigem Erkenntnisstand nur bedingt
empfohlen werden, weil man dann die Störkompensationsfehler
beider Seiten erhält, während man bei Einseitenbandempfang
die Seite mit dem geringeren Störkompensationsfehler bevorzugen
kann.
Die ursprünglichen, auf Einseitenbandempfang zugeschnittenen
Verfahren können verallgemeinert werden; es gibt viele denkbare
Möglichkeiten: Die interferenzenlöschenden Überlagerungen
können im Hochfrequenzteil, in den Zwischenfrequenzteilen
oder auch im Niederfrequenzteil stattfinden; die Vorgänge
können auch zwischen den verschiedenen Empfängerteilen
aufgeteilt durchgeführt werden, und es können sowohl
Modulationen als auch Demodulationen stattfinden.
Es sind reine Formen von "Interferenzenlöschung gleichzeitig"
und von "Interferenzenlöschung nacheinander" sowie Mischformen
denkbar. Dabei gibt es elegante Lösungen, bei denen - wie
bei der angegebenen Schaltungsanordnung außer den für
Einseitenbandempfang sowieso erforderlichen Pässen - keine
Tiefpässe, Hochpässe oder Bandpässe erforderlich sind, und
es gibt andere, bei denen Pässe oder eine höhere Anzahl von
Modulationen notwendig werden.
Kern der Erfindung ist das Prinzip der interferenzenlöschenden
Überlagerung des zum gestörten Seitenband symmetrisch
liegenden, jeweiligen anderen Seitenbandes und die mehrmalige
Anwendung dieses Prinzips bis zum Erfolg.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aussieben des unteren einen oder des oberen
anderen Seitenbands einer auszuwertenden
Zweiseitenbandschwingung aus einem Gemisch mehrerer
Zweiseitenbandschwingungen, deren unteres eines und/oder
oberes anderes Seitenband durch das ihm zugekehrte und
zumindest teilweise überlagerte obere andere bzw. untere
eine Seitenband einer benachbarten
Zweiseitenbandschwingung gestört ist, in Fernmeldeanlagen,
insbesondere in Vielkanal-Funkfernsprechanlagen und
Kurzwellen-Funkanlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere eine bzw. obere andere Seitenband (Bu oder Au bzw. Do oder Eo oder Fo oder Go) jeder Zweiseitenbandschwingung (B oder A bzw. D oder E oder F oder G), deren oberes anderes bzw. unteres eines Seitenband (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Cu oder Bu bzw. Co oder Do oder Eo oder Fo) der jeweils benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C oder B bzw. C oder D oder E oder F) störend überlagert ist, mittels Modulation, Demodulation und/oder Mehrfachmodulation in die Frequenzlage des störend überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) der jeweiligen Zweiseitenbandschwingung (B oder A bzw. D oder E oder F oder G) umgesetzt wird und mit gleicher Amplitude aber dem Vorzeichen (+) des überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) entgegengesetztem Vorzeichen (-) zu dem Gemisch der Zweiseitenbandschwingungen hinzuaddiert wird und
daß das ausgesiebte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Wu bzw. Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet wird oder beide Seitenbänder (Wu und Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) nach dem Prinzip des Zweiseitenbandempfangs ausgewertet werden (Fig. 1, 2, 4 und 5 oder 1 und 3).
daß das untere eine bzw. obere andere Seitenband (Bu oder Au bzw. Do oder Eo oder Fo oder Go) jeder Zweiseitenbandschwingung (B oder A bzw. D oder E oder F oder G), deren oberes anderes bzw. unteres eines Seitenband (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Cu oder Bu bzw. Co oder Do oder Eo oder Fo) der jeweils benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C oder B bzw. C oder D oder E oder F) störend überlagert ist, mittels Modulation, Demodulation und/oder Mehrfachmodulation in die Frequenzlage des störend überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) der jeweiligen Zweiseitenbandschwingung (B oder A bzw. D oder E oder F oder G) umgesetzt wird und mit gleicher Amplitude aber dem Vorzeichen (+) des überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo oder Ao bzw. Du oder Eu oder Fu oder Gu) entgegengesetztem Vorzeichen (-) zu dem Gemisch der Zweiseitenbandschwingungen hinzuaddiert wird und
daß das ausgesiebte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Wu bzw. Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet wird oder beide Seitenbänder (Wu und Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) nach dem Prinzip des Zweiseitenbandempfangs ausgewertet werden (Fig. 1, 2, 4 und 5 oder 1 und 3).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht von dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Fo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) überlagerte und somit ungestörte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Au bzw. Go) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Gu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Bu bzw. Fo) der benachbarten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) störenden Zweiseitenbandschwingung (A bzw. G) jeweils mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (+) des oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Ao bzw. Gu) entgegengesetztem Vorzeichen (-) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß anschließend das umgesetzte Seitenband (-Au* bzw. -Go*) zu der Summe [(Bu+Ao) bzw. (Fo+Gu)] aus dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Gu) der störenden Zweiseitenbandschwingung (A bzw. G) und dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Fo) der von diesem gestörten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) vorzeichenrichtig hinzuaddiert wird und dieses Seitenband somit zumindest weitgehend kompensiert wird,
daß danach das Additionsergebnis [(Bu+Ao)-Au* bzw. (Fo+Gu)-Go*] als zumindest weitgehend ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Bu bzw. Fo) einer gegebenenfalls mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Fu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Cu bzw. Eo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) entweder bereits als ausgesiebtes Seitenband (Wu) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann, oder wiederum als nicht von dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Cu bzw. Eo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) überlagertes und somit ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Bu bzw. Fo) der mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Fu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Cu bzw. Eo) der benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) für eine erneute Umsetzung in eine der Kompensation des oberen anderen bzw. des unteren einen Seitenbands (Bo bzw. Fu) der störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) dienende Frequenzlage zur Verfügung gestellt wird und
daß das Additionsergebnis nach gegebenenfalls noch weiteren derartigen Umsetzungen als ausgesiebtes Seitenband (Wo bzw. Wu) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann (Fig. 2).
daß das nicht von dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Fo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) überlagerte und somit ungestörte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Au bzw. Go) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Gu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Bu bzw. Fo) der benachbarten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) störenden Zweiseitenbandschwingung (A bzw. G) jeweils mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (+) des oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Ao bzw. Gu) entgegengesetztem Vorzeichen (-) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß anschließend das umgesetzte Seitenband (-Au* bzw. -Go*) zu der Summe [(Bu+Ao) bzw. (Fo+Gu)] aus dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Gu) der störenden Zweiseitenbandschwingung (A bzw. G) und dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Fo) der von diesem gestörten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) vorzeichenrichtig hinzuaddiert wird und dieses Seitenband somit zumindest weitgehend kompensiert wird,
daß danach das Additionsergebnis [(Bu+Ao)-Au* bzw. (Fo+Gu)-Go*] als zumindest weitgehend ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Bu bzw. Fo) einer gegebenenfalls mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Fu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Cu bzw. Eo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) entweder bereits als ausgesiebtes Seitenband (Wu) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann, oder wiederum als nicht von dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Cu bzw. Eo) einer benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) überlagertes und somit ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Bu bzw. Fo) der mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Fu) das untere eine bzw. das obere andere Seitenband (Cu bzw. Eo) der benachbarten Zweiseitenbandschwingung (C bzw. E) störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) für eine erneute Umsetzung in eine der Kompensation des oberen anderen bzw. des unteren einen Seitenbands (Bo bzw. Fu) der störenden Zweiseitenbandschwingung (B bzw. F) dienende Frequenzlage zur Verfügung gestellt wird und
daß das Additionsergebnis nach gegebenenfalls noch weiteren derartigen Umsetzungen als ausgesiebtes Seitenband (Wo bzw. Wu) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann (Fig. 2).
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gegebenenfalls von dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Eu) einer weiteren Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) überlagerte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Bu bzw. Do) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Du) dem auszusiebenden Seitenband (Cu bzw. Co) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (C) störend überlagerten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. D) einschließlich des ihm gegebenenfalls überlagerten Seitenbands (Ao bzw. Eu) der weiteren Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (+) des oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo bzw. Du) entgegengesetztem Vorzeichen (-) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß gleichzeitig das gegebenenfalls wiederum von dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (fehlt bzw. Fu) einer noch weiteren Zweiseitenbandschwingung (fehlt bzw. F) überlagerte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Au bzw. Eo) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Eu) dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Do) der weiteren Zweiseitenbandschwingung (B bzw. D) überlagerten Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) einschließlich des ihm gegebenenfalls überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (fehlt bzw. Fu) der noch weiteren Zweiseitenbandschwingung (fehlt bzw. F) mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (-) des umgesetzten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao* bzw. Eu*) entgegengesetztem Vorzeichen (+) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß nach dem Umsetzen eines nicht gestörten unteren einen bzw. oberen anderen Seitenbands (Au bzw. Fo) die umgesetzten überlagerten, sowie nicht überlagerten Seitenbänder [(Bu*+Ao*) sowie Au** bzw. (Do*+Eu*) sowie (Eo**+Fu**) sowie (Fo***+Gu***)] zu dem auszusiebenden überlagerten Seitenband (Cu+Bo bzw. Co+Du) vorzeichenrichtig hinzuaddiert werden und diese überlagerten Seitenbänder (Bo sowie Ao* bzw. Du sowie Eu* sowie Fu** sowie Gu***) zumindest weitgehend kompensiert werden und
daß danach das Additionsergebnis [(Cu+Bo)-(Bu*+ Ao*)+Au** bzw. (Co+Du)-(Do*+Eu*)-(Eo**+Fu**) +(Fo***+Gu***)-Go****] als zumindest weitgehend ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Wu bzw. Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann (Fig. 3).
daß das gegebenenfalls von dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Eu) einer weiteren Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) überlagerte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Bu bzw. Do) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Bo bzw. Du) dem auszusiebenden Seitenband (Cu bzw. Co) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (C) störend überlagerten Zweiseitenbandschwingung (B bzw. D) einschließlich des ihm gegebenenfalls überlagerten Seitenbands (Ao bzw. Eu) der weiteren Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (+) des oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (Bo bzw. Du) entgegengesetztem Vorzeichen (-) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß gleichzeitig das gegebenenfalls wiederum von dem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (fehlt bzw. Fu) einer noch weiteren Zweiseitenbandschwingung (fehlt bzw. F) überlagerte untere eine bzw. obere andere Seitenband (Au bzw. Eo) einer mit ihrem oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao bzw. Eu) dem unteren einen bzw. oberen anderen Seitenband (Bu bzw. Do) der weiteren Zweiseitenbandschwingung (B bzw. D) überlagerten Zweiseitenbandschwingung (A bzw. E) einschließlich des ihm gegebenenfalls überlagerten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenbands (fehlt bzw. Fu) der noch weiteren Zweiseitenbandschwingung (fehlt bzw. F) mit gleicher Amplitude, aber dem Vorzeichen (-) des umgesetzten oberen anderen bzw. unteren einen Seitenband (Ao* bzw. Eu*) entgegengesetztem Vorzeichen (+) in dessen Frequenzlage umgesetzt wird,
daß nach dem Umsetzen eines nicht gestörten unteren einen bzw. oberen anderen Seitenbands (Au bzw. Fo) die umgesetzten überlagerten, sowie nicht überlagerten Seitenbänder [(Bu*+Ao*) sowie Au** bzw. (Do*+Eu*) sowie (Eo**+Fu**) sowie (Fo***+Gu***)] zu dem auszusiebenden überlagerten Seitenband (Cu+Bo bzw. Co+Du) vorzeichenrichtig hinzuaddiert werden und diese überlagerten Seitenbänder (Bo sowie Ao* bzw. Du sowie Eu* sowie Fu** sowie Gu***) zumindest weitgehend kompensiert werden und
daß danach das Additionsergebnis [(Cu+Bo)-(Bu*+ Ao*)+Au** bzw. (Co+Du)-(Do*+Eu*)-(Eo**+Fu**) +(Fo***+Gu***)-Go****] als zumindest weitgehend ungestörtes unteres eines bzw. oberes anderes Seitenband (Wu bzw. Wo) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung (W) zur Verfügung gestellt wird, das nach dem Prinzip des Einseitenbandempfangs ausgewertet werden kann (Fig. 3).
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vier Modulatoren (Mo1 bis Mo4), denen jeweils ein Tiefpaß (TP1 bis TP4) vorgeschaltet ist, zusammen mit diesen Tiefpässen in Reihe geschaltet sind, wobei diese Modulatoren für vier zur auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung frequenzhöher liegende, jeweils überlagerte Zweiseitenbandschwingungen (D bis G) vorgesehen sind,
daß das die auszuwertende Zweiseitenbandschwingung (W) enthaltende Gemisch mehrerer Zweiseitenbandschwingungen (A bis G) dem ersten Tiefpaß (TP1) zugeführt wird und am Ausgang des vierten Modulators (Mo4) das weitgehend ungestörte obere Seitenband (Co) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung abnehmbar ist,
daß die Grenzfrequenz des ersten Tiefpasses (TP1) unmittelbar an das obere Seitenband (Go) der vierten (Zählrichtung nach höheren Frequenzen) oberhalb der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung liegenden Zweiseitenbandschwingung (G) anschließt,
daß die Grenzfrequenz des zweiten bis vierten Tiefpasses (TP2 bis TP4) zwischen der dritten Trägerfrequenz (fTF) und einer Frequenz (F*) liegt, die sich aus dem um die vierte Trägerfrequenz (fTB) nach höheren Frequenzen gespiegelten Trägerfrequenzabstand zwischen der dritten und vierten Trägerfrequenz ergibt,
daß jedem Modulator (Mo1 bis Mo4) jeweils eine Reihenschaltung aus einem um 90° verschiebenden Phasenschieber (P1 bis P4), einem Quadrierer (Q1 bis Q4) und einer Weiche (W1 bis W4) zugeordnet ist, wobei den Phasenschiebern jeweils eine der vier Seitenbandschwingungen (G, F, E, D) in absteigender Reihenfolge phasenrichtig zugeführt wird, wobei ferner jede Weiche den Gleichanteil der zugeordneten Zweiseitenbandschwingung zwecks getrennter Verarbeitung aussondert und wobei der die Zweiseitenbandschwingung aufweisende Ausgang jeder Weiche mit dem zweiten Modulationseingang des zugeordneten Modulators verbunden ist, und
daß jedem Modulator (Mo1 bis Mo4) jeweils ein den genannten Gleichanteil auf die Hälfte abschwächender Abschwächer (A1 bis A4) zugeordnet ist, dessen Eingang mit dem den Gleichanteil aufweisenden Ausgang der zugeordneten Weiche und dessen Ausgang mit einem Kompensationseingang des zugeordneten Modulators verbunden ist.
daß vier Modulatoren (Mo1 bis Mo4), denen jeweils ein Tiefpaß (TP1 bis TP4) vorgeschaltet ist, zusammen mit diesen Tiefpässen in Reihe geschaltet sind, wobei diese Modulatoren für vier zur auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung frequenzhöher liegende, jeweils überlagerte Zweiseitenbandschwingungen (D bis G) vorgesehen sind,
daß das die auszuwertende Zweiseitenbandschwingung (W) enthaltende Gemisch mehrerer Zweiseitenbandschwingungen (A bis G) dem ersten Tiefpaß (TP1) zugeführt wird und am Ausgang des vierten Modulators (Mo4) das weitgehend ungestörte obere Seitenband (Co) der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung abnehmbar ist,
daß die Grenzfrequenz des ersten Tiefpasses (TP1) unmittelbar an das obere Seitenband (Go) der vierten (Zählrichtung nach höheren Frequenzen) oberhalb der auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung liegenden Zweiseitenbandschwingung (G) anschließt,
daß die Grenzfrequenz des zweiten bis vierten Tiefpasses (TP2 bis TP4) zwischen der dritten Trägerfrequenz (fTF) und einer Frequenz (F*) liegt, die sich aus dem um die vierte Trägerfrequenz (fTB) nach höheren Frequenzen gespiegelten Trägerfrequenzabstand zwischen der dritten und vierten Trägerfrequenz ergibt,
daß jedem Modulator (Mo1 bis Mo4) jeweils eine Reihenschaltung aus einem um 90° verschiebenden Phasenschieber (P1 bis P4), einem Quadrierer (Q1 bis Q4) und einer Weiche (W1 bis W4) zugeordnet ist, wobei den Phasenschiebern jeweils eine der vier Seitenbandschwingungen (G, F, E, D) in absteigender Reihenfolge phasenrichtig zugeführt wird, wobei ferner jede Weiche den Gleichanteil der zugeordneten Zweiseitenbandschwingung zwecks getrennter Verarbeitung aussondert und wobei der die Zweiseitenbandschwingung aufweisende Ausgang jeder Weiche mit dem zweiten Modulationseingang des zugeordneten Modulators verbunden ist, und
daß jedem Modulator (Mo1 bis Mo4) jeweils ein den genannten Gleichanteil auf die Hälfte abschwächender Abschwächer (A1 bis A4) zugeordnet ist, dessen Eingang mit dem den Gleichanteil aufweisenden Ausgang der zugeordneten Weiche und dessen Ausgang mit einem Kompensationseingang des zugeordneten Modulators verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Modulatoren (Mo1 bis Mo4) Multiplizierer verwendet
sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Quadrierer (Q1 bis Q4) Modulatoren verwendet
sind, deren zwei Eingängen die phasenverschobene
Trägerfrequenzschwingung zugeführt wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschwächer (A1 bis A4) einstellbar ausgebildet
sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der in die Phasenschieber (P1 bis P4)
eingespeisten, frequenzhöheren Zweiseitenbandschwingungen
(G bis D) in der Frequenz niedriger als die auszuwertende
Zweiseitenbandschwingung liegende
Zweiseitenbandschwingungen (A, B) nach Frequenzumsetzung
und Wendung in die Phasenschieber eingespeist werden,
wobei dann am Ausgang des vierten Modulators (Mo4) das
weitgehend ungestörte untere Seitenband (Cu) der
auszuwertenden Zweiseitenbandschwingung abnehmbar ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038405A DE4038405A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Verfahren und schaltungsanordnung zum aussieben des unteren einen oder des oberen anderen seitenbands einer auszuwertenden zweiseitenbandschwingung aus einem gemisch mehrerer sich gegenseitig stoerender zweiseitenbandschwingungen in fernmeldeanlagen, insbesondere in kurzwellen-vielkanal-funkfernsprechanlagen und in kurzwellen-rundfunkanlagen |
EP91920925A EP0559716B1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörungen in einem zweiseitenband-amplituden-modulationssystem |
KR1019930701658A KR100235785B1 (ko) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | 2측파대-진폭 변조시스템내에서 인접 채널 간섭을 보상하기 위한 방법 및 장치 |
JP4500263A JPH07112177B2 (ja) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | 両側波帯振幅変調システムにおける隣接チャネル障害を補償する方法および装置 |
DE59103373T DE59103373D1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörungen in einem zweiseitenband-amplituden-modulationssystem. |
US08/070,435 US5603110A (en) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Process and arrangement for compensating adjacent-channel interference in a double-sideband amplitude modulation system |
PCT/DE1991/000929 WO1992010039A1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörung in einem doppelzeitenband-amplitude-modulationssystem |
AT91920925T ATE113428T1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörungen in einem zweiseitenband- amplituden-modulationssystem. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038405A DE4038405A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Verfahren und schaltungsanordnung zum aussieben des unteren einen oder des oberen anderen seitenbands einer auszuwertenden zweiseitenbandschwingung aus einem gemisch mehrerer sich gegenseitig stoerender zweiseitenbandschwingungen in fernmeldeanlagen, insbesondere in kurzwellen-vielkanal-funkfernsprechanlagen und in kurzwellen-rundfunkanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038405A1 true DE4038405A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4038405C2 DE4038405C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6419408
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038405A Granted DE4038405A1 (de) | 1990-12-01 | 1990-12-01 | Verfahren und schaltungsanordnung zum aussieben des unteren einen oder des oberen anderen seitenbands einer auszuwertenden zweiseitenbandschwingung aus einem gemisch mehrerer sich gegenseitig stoerender zweiseitenbandschwingungen in fernmeldeanlagen, insbesondere in kurzwellen-vielkanal-funkfernsprechanlagen und in kurzwellen-rundfunkanlagen |
DE59103373T Expired - Fee Related DE59103373D1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörungen in einem zweiseitenband-amplituden-modulationssystem. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59103373T Expired - Fee Related DE59103373D1 (de) | 1990-12-01 | 1991-11-28 | Verfahren und anordnung zur kompensierung von nachbarkanalstörungen in einem zweiseitenband-amplituden-modulationssystem. |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5603110A (de) |
EP (1) | EP0559716B1 (de) |
JP (1) | JPH07112177B2 (de) |
KR (1) | KR100235785B1 (de) |
AT (1) | ATE113428T1 (de) |
DE (2) | DE4038405A1 (de) |
WO (1) | WO1992010039A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4303903A1 (de) * | 1992-08-14 | 1994-02-24 | Heinzmann Gustav Dr Ing | Funkempfänger zum Einseitenbandempfang zweiseitenband-amplitudenmodulierter Sender mit Entstör-Kompensation seitenbandüberlappender frequenzbenachbarter Sender |
DE19906314C1 (de) * | 1999-02-16 | 2000-10-12 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Einrichtung zur Umkehr eines Einseitenbands mit einem Träger |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5787352A (en) * | 1995-12-29 | 1998-07-28 | At&T Corp. | System and method for management of neighbor-channel interference with power control and directed channel assignment |
JP3576795B2 (ja) * | 1998-03-13 | 2004-10-13 | 株式会社ケンウッド | Am隣接妨害除去回路 |
DE19943189C1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-06-21 | Gustav Heinzmann | Verfahren zum Beseitigen von Störsignalen im Empfangssignal eines Funkempfängers mittels automatisierter Entstör-Kompensation und Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens |
CN1218496C (zh) * | 2000-02-28 | 2005-09-07 | 汤姆森许可公司 | 新型低成本/低功率模拟收发机结构 |
US7181184B1 (en) | 2000-08-22 | 2007-02-20 | Lucent Technologies Inc. | Band edge amplitude reduction system and method |
US20070063888A1 (en) * | 2005-09-22 | 2007-03-22 | M/A-Com, Inc. | Single side band radar |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2233614A1 (de) * | 1972-07-08 | 1974-03-21 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zum vermindern der systembedingten stoerleistung in codemultiplex-uebertragungsanlagen |
DE2622058A1 (de) * | 1976-05-18 | 1977-12-01 | Siemens Ag | Verfahren zur beseitigung des durch umwandlung von amplituden- in frequenzmodulation bei der uebertragung von nachrichten mittels fm-fdm entstehenden verstaendlichen nebensprechens |
DE2852127A1 (de) * | 1977-12-02 | 1979-06-07 | Sony Corp | Einrichtung zum unterdruecken eines unerwuenschten signales |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE423208A (de) * | 1936-12-09 | |||
US2140912A (en) * | 1937-01-27 | 1938-12-20 | Bell Telephone Labor Inc | Single side-band transmission system |
US4314376A (en) * | 1980-04-14 | 1982-02-02 | Westland International | Double-sideband, suppressed-carrier, signal injection apparatus for muting in an FM receiver |
US4691375A (en) * | 1984-06-06 | 1987-09-01 | National Research Development Corporation | Data transmission using a transparent tone-in band system |
US4992747A (en) * | 1988-08-16 | 1991-02-12 | Myers Glen A | Multiple reuse of an FM band |
US5179589A (en) * | 1991-11-27 | 1993-01-12 | International Telesystems Corporation | Call progress pacing |
-
1990
- 1990-12-01 DE DE4038405A patent/DE4038405A1/de active Granted
-
1991
- 1991-11-28 EP EP91920925A patent/EP0559716B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-11-28 KR KR1019930701658A patent/KR100235785B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1991-11-28 DE DE59103373T patent/DE59103373D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-28 JP JP4500263A patent/JPH07112177B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1991-11-28 WO PCT/DE1991/000929 patent/WO1992010039A1/de active IP Right Grant
- 1991-11-28 US US08/070,435 patent/US5603110A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-28 AT AT91920925T patent/ATE113428T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2233614A1 (de) * | 1972-07-08 | 1974-03-21 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zum vermindern der systembedingten stoerleistung in codemultiplex-uebertragungsanlagen |
DE2622058A1 (de) * | 1976-05-18 | 1977-12-01 | Siemens Ag | Verfahren zur beseitigung des durch umwandlung von amplituden- in frequenzmodulation bei der uebertragung von nachrichten mittels fm-fdm entstehenden verstaendlichen nebensprechens |
DE2852127A1 (de) * | 1977-12-02 | 1979-06-07 | Sony Corp | Einrichtung zum unterdruecken eines unerwuenschten signales |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4303903A1 (de) * | 1992-08-14 | 1994-02-24 | Heinzmann Gustav Dr Ing | Funkempfänger zum Einseitenbandempfang zweiseitenband-amplitudenmodulierter Sender mit Entstör-Kompensation seitenbandüberlappender frequenzbenachbarter Sender |
DE4303903C2 (de) * | 1992-08-14 | 1998-09-10 | Heinzmann Gustav Dr Ing | Verfahren zum Entstören des Einseitenbandempfangs zweiseitenband-amplitudenmodulierter Sendersignale und Funkempfänger zum Durchführen des Verfahrens |
DE19906314C1 (de) * | 1999-02-16 | 2000-10-12 | Deutsch Zentr Luft & Raumfahrt | Einrichtung zur Umkehr eines Einseitenbands mit einem Träger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH07112177B2 (ja) | 1995-11-29 |
US5603110A (en) | 1997-02-11 |
EP0559716B1 (de) | 1994-10-26 |
DE4038405C2 (de) | 1992-11-19 |
JPH06500444A (ja) | 1994-01-13 |
DE59103373D1 (de) | 1994-12-01 |
WO1992010039A1 (de) | 1992-06-11 |
EP0559716A1 (de) | 1993-09-15 |
KR100235785B1 (ko) | 1999-12-15 |
ATE113428T1 (de) | 1994-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2648273C2 (de) | Einseitenband-Verfahren zur Informationsübertragung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1416141B2 (de) | Verfahren und anordnung zur stereophonischen tonuebertragung | |
EP0610989A2 (de) | Funksystem mit Raumdiversitysender/-empfänger | |
DE973863C (de) | Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungsanlage mit Zeitselektion, bei der zwischen zwei Endstellen eine oder mehrere Abzweigstationen angeordnet sind | |
DE4038405C2 (de) | ||
DE2334650C3 (de) | Trägerfrequenzmultiplexsystem | |
DE1283931B (de) | Kompatibles Rundfunk-Stereo-Frequenzmultiplex-UEbertragungs-verfahren und Schaltungsanordnung zur Erweiterung eines monauralen FM-Empfaengers mit stereophonem Niederfrequenzteil zum Empfang von Sendungen, die nach dem obengenannten Verfahren uebertragen werden | |
DE842507C (de) | Mehrkanalsystem auf Ultrakurzwellen | |
DE613221C (de) | Traegerwellensignalanlage | |
DE2322337C3 (de) | Übertragungssystem für winkelmodulierte Signale | |
DE1512222C2 (de) | Fernseh-Übertragungssystem | |
DE629604C (de) | Fernseh- und Bilduebertragungsverfahren | |
DE2355206A1 (de) | Anordnung zur konstanthaltung der uebertragungszeit von signalen zwischen einer bodenstation und einem nachrichtensatelliten | |
DE542428C (de) | Verfahren zur geheimen hochfrequenten UEbermittlung von Nachrichten | |
DE699830C (de) | system | |
DE942869C (de) | Multiplexuebertragungssystem | |
EP0505867B1 (de) | Verfahren zur Nachbarkanalunterdrückung beim Empfang frequenzmodulierter Sender | |
DE4102935C2 (de) | ||
DE2241060B2 (de) | Zweistufiger Transistorverstärker und Übertragungsverfahren für ein Kabel-Fernsehsystem | |
DE4303903C2 (de) | Verfahren zum Entstören des Einseitenbandempfangs zweiseitenband-amplitudenmodulierter Sendersignale und Funkempfänger zum Durchführen des Verfahrens | |
DE1018455B (de) | Multiplexuebertragungssystem fuer Fernsehsignale | |
DE466687C (de) | Verfahren zur Geheimuebermittlung von Signalen | |
DE1029870B (de) | Farbfernsehempfaenger | |
DE19752765C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Beseitigen von Störsignalen im Empfangssignal eines Funkempfängers, die von Nachbarkanälen ausgehen, mittels Kompensation der Störsignale | |
DE938315C (de) | UEbertragungssystem fuer Fernsehbilder oder aehnliche zeilenweise abgetastete Bilder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN DER BEZEICHNUNG "...KURZWELLEN-RUNDFUNKANLAGE..." AENDERN IN "...KURZWELLEN-RUNDFUNKANLAGEN..." |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |