DE4101899C2 - Farbkopierer - Google Patents
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- G03G15/0115—Details of unit for exposing and forming a half-tone image
Description
Die Erfindung betrifft einen Vollfarbenkopierer mit einem
Schirmfilter, der Licht, das einen Photoempfänger belichtet,
in ein Linienmuster filtert. Der Vollfarbenkopierer wird im
folgenden der Kürze halber nur als Farbkopierer oder auch
nur als Kopierer bezeichnet.
Eine wichtige technische Aufgabe bei Farbkopierern besteht
darin, den Dynamikbereich für die kopierten Bilder zu erhö
hen, um die Farbwiedergabetreue zu erhöhen. Eine Erklärung
erfolgt mit Hilfe einer γ-Charakteristikkurve, wie sie die
Beziehung zwischen der Dichte eines Vorlagedokuments und der
Dichte eines kopierten Bildes darstellt. Ein Beispiel ist
durch eine Kurve L in Fig. 15 gegeben. Der Dynamikbereich
ist durch den Maximalwert der Vorlagendokumentdichte inner
halb einem Bereich gegeben, in dem die Kurve L geneigt ist.
Er wird als Maß zum Anzeigen der Tongradation verwendet. In
Normalfällen weist der Dynamikbereich nur einen Wert von 0,6
auf, weit entfernt vom optimalen Wert von 2,0. Dieser Wert
ist für die Praxis in bezug auf die Reproduzierbarkeit von
Farben nicht zufriedenstellend.
Aus diesem Grund wurden Versuche unternommen, den Dynamik
bereich mit Hilfe einfachster Methoden zu verbessern, wie
durch Einstellen der Belichtungslichtmenge oder der Oberflä
chenspannung des Photoempfängers. Jedoch weisen diese Metho
den das Problem auf, daß das kopierte Bild dazu neigt, ins
gesamt aufgrund des Verringerns der Sättigungsdichte auszu
bleichen.
Um diese Probleme zu lösen, wurden ein Überlagerungsverfah
ren und ein Schirmverfahren entwickelt und in die Praxis
eingeführt. Beim Überlagerungsverfahren, wie es durch Fig.
15 veranschaulicht wird, werden ein Bild für Komponenten
niederer Dichte und einer Charakteristik, wie sie durch eine
Kurve G veranschaulicht ist, und ein Bild für Komponenten
hoher Dichte mit einer Charakteristik, wie sie durch eine
Kurve H dargestellt ist, überlagert. Damit läßt sich die
Charakteristikkurve L für das kopierte Bild dicht an die op
timale Kurve angleichen, wie sie durch eine strichpunktierte
Linie in Fig. 15 dargestellt ist (dabei fällt die Dichte des
kopierten Bildes mit der Dichte des Vorlagedokuments zusam
men). Das Überlagerungsverfahren führt zu kopierten Bildern
mit einem großen Dynamikbereich von im wesentlichen 1,0 bis
1,2. Es erlaubt auch höhere Sättigungsdichten, wobei die
Tongradation erhöht wird, insbesondere in Bereichen hoher
Dichte.
Bei der Schirmmethode, wie sie durch Fig. 16(a) veranschau
licht ist, ist ein Schirmfilter 43, das dicht bei einem
durch einen Hauptlader 41 aufgeladenen Fotoempfänger 42 an
geordnet ist, so ausgebildet, daß es Belichtungslicht, das
von einem Vorlagedokument reflektiert wird, in ein Linien
muster filtert, wie dies durch Fig. 16(b) veranschaulicht
ist. Dadurch können Tongradationen, die von der Breite der
Linien auf dem Schirmfilter 43 abhängen, in einem kopierten
Bild erzeugt werden. Mit Hilfe des Schirmverfahrens wird die
γ-Charakteristik verschoben, wie dies durch eine Kurve J in
Fig. 17 dargestellt wird. Die Charakteristik wird demgemäß
im Bereich niederer Dichte näher an die optimale Kurve ge
bracht, als dies bei einer Kurve K der Fall für eine normale
γ-Charakteristik der Fall ist. Dadurch wird die Tongradation
im Bereich niederer Dichte erhöht. Demgemäß kann ein ver
hältnismäßig großer Dynamikbereich von im wesentlichen 0,8
bis 1,0 erhalten werden.
Beim Überlagerungsverfahren wird die Sättigungsdichte der
kopierten Bilder im Bereich hoher Dichte erhöht, jedoch wird
keine Behandlung vorgenommen, um die Tongradation im Bereich
niederer Dichte zu erhöhen. Da dieses Verfahren also keine
gute Tongradation bei Dichten in einem Vorlagendokumentbild
von im wesentlichen 0,1 bis 0,5 liefern kann, können diese
Bereiche niederer Dichte nicht deutlich wiedergegeben wer
den, wie sie bei Aufnahmen von Gesichtern oder verschiedener
Gegenstände vorliegen.
Da beim Schirmverfahren Belichtung mit Hilfe des Schirmfil
ters im gesamten Bereich mit unterschiedlichen Dichten aus
geführt wird, wird das Belichtungslicht extrem geschwächt.
Dementsprechend ist es schwierig, Schirmfilter in der Praxis
anzuwenden, besonders in Farbkopierern, in denen Licht vor
dem Belichten einer Farbtrennung unterworfen wird. Wenn ein
Vorlagendokumentenbild Zeichen, Linien und dergleichen auf
weist, wie dies durch Fig. 18(a) veranschaulicht ist, besteht
darüber hinaus beim Schirmverfahren das Problem, daß das
durch das Filter belichtete Bild ein gepunktetes oder strei
figes Aussehen aufweist, wie durch Fig. 18(b) veranschau
licht. Zeichen sind nicht klar und schwierig zu lesen.
Um diese Probleme zu lösen, weist ein Farbkopierer, wie er
in der japanischen Patentveröffentlichung 206565/1987 (An
meldung 62-206565) angegeben ist, sowohl das Überlagerungs-
wie auch das Schirmverfahren auf. Der Farbkopierer ist mit
zwei Belichtungseinrichtungen ausgestattet. Für dasselbe
Vorlagendokumentenbild führt die eine Belichtungseinrichtung
eine direkte Belichtung mit einer größeren Belichtungslicht
menge aus, während die andere Belichtungseinrichtung eine
Belichtung durch ein Filter mit einer geringeren Belich
tungslichtmenge vornimmt. Die resultierenden elektrostati
schen latenten Bilder werden auf dem Photoempfänger überla
gert.
Dieser Farbkopierer erlaubt es, mit Hilfe der direkten Be
lichtung hohe Tongradation in einem Bereich hoher Dichte
eines kopierten Bildes zu erzeugen, während die Tongradation
in einem Bereich niederer Dichte mit Hilfe des Schirmfilters
verbessert wird. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich,
die Belichtungslichtmenge zu erhöhen, da das Schirmfilter
für den Bereich hoher Dichte nicht verwendet wird, in dem
eine größere Belichtungslichtmenge erforderlich ist als im
Bereich niederer Dichte.
Darüber hinaus wird in einem Bild mit vielen Zeichen und
Linien die Belichtung mit Hilfe des Schirmfilters nicht aus
geführt, wodurch die Schärfe des Bildes verbessert wird.
Wenn jedoch bei diesem bekannten Farbkopierer, bei dem die
elektrostatischen latenten Bilder auf dem Photoempfänger
mehrfach überlagert werden, wenn der Photoempfänger, auf dem
ein elektrostatisches latentes Bild ausgebildet wurde,
gleichmäßig geladen wird, können Zeichen oder Linien, wie
sie in einem Vorlagendokumentenbild vorhanden sein können,
aufgrund des bereits ausgebildeten elektrostatischen laten
ten Bildes schmaler werden. Darüber hinaus muß der Farbko
pierer mit mehreren Belichtungseinrichtungen ausgerüstet
sein, was die Zahl der Teile und damit die Kosten erhöht.
US-A-4,014,607 offenbart einen Farbkopierer, bei dem nur dann
ein Schirmfilter verwendet wird, wenn von einem Dia eine Kopie
gemacht werden soll, d. h. das Dia wird auf das Schirmfilter
projiziert und das projizierte Bild kopiert. Beim Kopieren
von undurchsichtigen Vorlagen tritt die Vorlage an die Stelle
des aufs Schirmfilter projizierten Bildes, d. h. es wird kein
Schirmfilter verwendet.
Aus WO 84/04606 ist ein Farbkopierer bekannt, der mit zwei
Belichtungseinrichtungen für zwei komplementäre Vorlagendoku
mentenbilder ausgestattet ist. Die eine Belichtungseinrichtung
führt eine direkte Belichtung für die Teile des Vorlagendoku
mentenbilds aus, die starke Kontraste aufweisen, und die andere
Belichtungseinrichtung führt eine Belichtung durch ein Filter
für die Teile des Vorlagendokumentenbilds aus, die viele Grau
werte aufweisen. Die beiden so entstehenden Teilkopien werden
dann zur Kopie des Vorlagendokumentenbilds überlagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach auf
gebauten Farbkopierer anzugeben, mit dem kopierte vollfarbi
ge Bilder erhöhter Qualität erhalten werden können.
Der erfindungsgemäße Farbkopierer weist eine Zwischenüber
tragungseinrichtung auf, auf der ein Farbtonerbild dadurch
ausgebildet wird, daß in einzelnen Prozessen Tonerbilder für
jeweilige Farbkomponenten, wie sie auf einem Photoempfänger
ausgebildet wurden, auf die Einrichtung übertragen werden.
Ein Schirmfilter ist so angeordnet, daß es frei wählbar in
den Pfad des Belichtungslichts eingeführt oder aus diesem
entfernt werden kann, um Licht zum Belichten des Photoem
pfängers in ein Linienmuster zu filtern. Der Kopierer ist so
ausgebildet, daß ein Farbtonerbild durch Überlagern mehrerer
Farbtonerbilder auf der Zwischenübertragungseinrichtung aus
gebildet wird und die mehreren Farbtonerbilder durch mehrere
Kopierprozesse erhalten werden, die jeweils durch eine von
mehreren Belichtungen des Vorlagendokumentenbilds erhalten
wurden. Als Belichtungsbetriebsarten für das Einstellen von
Belichtungsbedingungen weist der Kopierer eine Schirmbe
triebsart zum Einfügen des Schirmfilters in den Pfad des Be
lichtungslichts und eine Normalbetriebsart zum Entfernen des
Schirmfilters aus dem genannten Pfad auf, wobei jeweils eine
der Belichtungsbetriebsarten abhängig vom jeweiligen Kopier
prozeß gewählt wird.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, Belichtung für Kompo
nenten niederer Dichte in einem Vorlagendokumentenbild mit
Hilfe der Schirmbetriebsart vorzunehmen, während Belichtung
für Komponenten hoher Dichte im Vorlagendokumentenbild mit
Hilfe der Normalbetriebsart vorgenommen werden kann.
In der Schirmbetriebsart können die Einstellbedingungen für
das Schirmfilter verändert werden.
In diesem Fall kann jede der Belichtungen für die Komponen
ten niederer Dichte und die Komponenten hoher Dichte bei un
terschiedlichen Einstellbedingungen des jeweiligen Filters
erfolgen.
Es ist von Vorteil, die Belichtung für Komponenten hoher
Dichte vor der für Komponenten niederer Dichte auszuführen.
Bei dieser Anordnung werden mehrere Farbtonerbilder, die in
mehreren Kopierprozessen erhalten wurden, auf der Zwischen
übertragungseinrichtung überlagert, um ein vollständiges
Farbtonerbild zu erzeugen. Daher läßt sich der bei herkömm
lichen Verfahren, bei den mehrere elektrostatische latente
Bilder überlagert werden, auftretende Nachteil des Verschmä
lerns von Zeichen oder Linien im kopierten Bild aufgrund von
Ladungen des Photoempfängers beim Ausführen der zweiten Be
lichtung und späterer Belichtungen vermeiden.
Abhängig vom gewünschten Kopierprozeß kann eine der Belich
tungsbetriebsarten, also die Schirmbetriebsart oder die Nor
malbetriebsart ausgewählt werden. Es sind also mit Hilfe
einer einzigen Belichtungseinrichtung beide Belichtungsbe
triebsarten, mit und ohne Schirmfilter, ausführbar. Mit die
ser Anordnung läßt sich also die Anzahl von Teilen erniedri
gen, und damit lassen sich die Kosten senken.
Dadurch, daß die Belichtung für Komponenten hoher Dichte mit
dem Erfordernis einer großen Belichtungslichtmenge in der
Normalbetriebsart ohne Nutzen des Schirmfilters ausgeführt
werden kann, ist es nicht erforderlich, für das Belichten
für Komponenten hoher Dichten eine extrem große Belichtungs
lichtmenge zu verwenden.
Durch Verändern der Einstellbedingungen des Schirmfilters in
der Schirmbetriebsart ist es möglich, ein Vorlagendokumen
tenbild mit optimaler Tongradation wiederzugeben. Die Sätti
gungsdichte eines auf der Zwischenübertragungseinrichtung
auszubildenden Tonerbildes nimmt bei hoher Tongradation ab,
wenn das Schirmfilter in einem Kopierprozeß für Komponenten
niederer Dichte näher an den Photoempfänger gebracht wird.
Andererseits läßt sich die Sättigungsdichte bei niederer
Tongradation erhöhen, wenn das Schirmfilter bei einem Ko
pierprozeß für Komponenten hoher Dichte weiter vom Photoem
pfänger entfernt wird. Das Einstellen der Tongradation kann
z. B. dadurch erfolgen, daß das Verhältnis der Breite der
undurchlässigen Bereiche (linienartigen Bereiche) zu der der
lichtdurchlässigen Bereiche des Schirmfilters verändert
wird.
Farbtonerbilder können dadurch erhalten werden, daß unter
schiedliche Schirmfilter mit unterschiedlichen Einstellbe
dingungen für Komponenten niederer Dichte bzw. hoher Dichte
verwendet werden. Durch Überlagern dieser Farbtonerbilder
kann ein gewünschtes kopiertes Bild erhalten werden, dessen
γ-Charakteristik dichter bei der optimalen Kurve liegt.
Wenn Belichtungen und Kopierprozesse für Komponenten niede
rer Dichte und Komponenten hoher Dichte aufeinanderfolgend
ausgeführt werden und die jeweiligen Farbtonerbilder überla
gert werden, wird ein vollständiges Farbtonerbild erhalten,
wobei es von Vorteil ist, die Belichtung und den Kopierpro
zeß für die Komponenten hoher Dichte vor der Belichtung und
dem Kopierprozeß für die Komponenten niederer Dichte auszu
führen, um die folgenden Probleme zu vermeiden.
Tonerbilder für jeweilige Farbkomponenten Y (gelb), M (ma
genta) und C (zyan), die jeweils auf dem Photoempfänger aus
gebildet sind, werden aufeinanderfolgend auf die Zwischen
übertragungseinrichtung übertragen, um dort überlagert zu
werden. In diesem Fall wird beim Übertragen eines der Toner
bilder nach einem zuvor erfolgten Übertragen ein Teil des
bereits übertragenen Tonerbildes von der Zwischenübertra
gungseinrichtung auf den Photoempfänger rückübertragen. Dies
führt zu dem Problem, daß z. B. nach dem Übertragen der To
nerbilder für M und C nur etwa 70% des zunächst übertrage
nen Tonerbildes für Y aufgrund der Rückübertragung zurück
bleiben können.
Es sei nun angenommen, daß im wesentlichen 30% der auf die
Zwischenübertragungseinrichtung übertragenen jeweiligen
Tonerbilder für Bereiche hoher Dichte bzw. niederer Dichte
auf den Photoempfänger rückübertragen werden. In diesem Fall
wird selbst bei gleichem Anteil des rückübertragenen Toner
bildes die Bildqualität des Bereichs niederer Dichte stärker
beeinflußt als diejenige des Bereichs hoher Dichte, da die
Gesamtmenge an abgeschiedenem Toner im Bereich niederer
Dichte geringer ist als im Bereich hoher Dichte.
Da darüber hinaus dann, wenn nach dem Ausbilden eines Toner
bildes für Komponenten niederer Dichte ein Tonerbild für
Komponenten hoher Dichte überlagert wird, Ladungen dem Be
reich niederer Dichte viele Male nach dem Übertragungsprozeß
zugeführt werden, besteht Neigung zur Rückübertragung. Wenn
andererseits ein Tonerbild für Komponenten niederer Dichte
einem zuvor ausgebildeten Tonerbild für Komponenten hoher
Dichte überlagert wird, ist die Anzahl des Zuführens von La
dungen zum Bereich niederer Dichte nach dem Übertragungspro
zeß geringer als im oben genannten Fall, weswegen die Mög
lichkeit des Auftretens von Rückübertragung verringert ist.
Aus den obigen Gründen werden Belichtungen für Komponenten
hoher Dichte vor solchen für Komponenten niederer Dichte
ausgeführt.
Die Erfindung sowie Wirkungen derselben werden im folgenden
anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Er
findung.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Anordnung
eines Schirmfilters.
Fig. 2 zeigt Verläufe der γ-Charakteristik für eine Schirm
betriebsart und eine Normalbetriebsart.
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht des Gesamtauf
baus eines Kopierers für vollfarbige Darstellung.
Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 4 ist eine Darstellung zum Erläutern einer anderen An
ordnung eines Schirmfilters.
Fig. 5 zeigt verschiedene Verläufe der γ-Charakteristik für
die Schirmbetriebsart.
Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 6(a) ist eine schematische Draufsicht auf die Struktur
eines Schirmfilters.
Fig. 6(b) ist eine schematische Seitenansicht zum Veran
schaulichen der Funktion eines Reflexionsspiegels.
Fig. 7 bis 10 veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Dichte eines Vorlagendokuments und der Dichte eines kopier
ten Bildes für den Fall zeigt, daß die Belichtungslichtmenge
verändert wird.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Dichte eines Vorlagendokuments und der Dichte eines kopier
ten Bildes für den Fall zeigt, daß nur die Tongradation ver
ändert wird.
Fig. 9 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Dichte eines Vorlagendokuments und der Dichte eines kopier
ten Bildes für den Fall zeigt, daß die Tongradation verän
dert wird und weiterhin das Potential des Photoempfängers
und die Belichtungslichtmenge zur Kompensation verändert
werden.
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zum Veranschaulichen, wie Ton
gradationen geändert werden.
Fig. 11 bis 14 sind Zeichnungen zum Beschreiben des Rück
übertragens von Toner von einem Zwischenübertragungsmedium.
Fig. 11 ist eine Darstellung zum Erläutern der Art und Wei
se wie Toner jeder Farbe aufeinanderfolgend übertragen wird.
Fig. 12(a) und (b) sind schematische Querschnitte zum Veran
schaulichen der Rückübertragung in einem Bereich hoher Dich
te und einem solcher niederer Dichte.
Fig. 13(a) und (b) sind schematische Darstellungen zum Ver
anschaulichen, wie Komponenten hoher Dichte und solcher nie
derer Dichte jeweils in dieser Reihenfolge übertragen wer
den.
Fig. 14(a) und (b) sind schematische Darstellungen zum Ver
anschaulichen der Art, wie Komponenten niederer Dichte und
hoher Dichte jeweils in dieser Reihenfolge übertragen wer
den.
Fig. 15 bis 18 veranschaulichen den Stand der Technik.
Fig. 15 zeigt Verläufe der γ-Charakteristik für das Überla
gerungsverfahren.
Fig. 16(a) ist eine schematische Darstellung zum Veran
schaulichen, wie Belichtung unter Verwendung eines Schirm
filters erfolgt.
Fig. 16(b) ist eine schematische perspektivische Ansicht
der äußeren Erscheinung eines Schirmfilters.
Fig. 17 zeigt Verläufe der γ-Charakteristik für das Schirm
verfahren.
Fig. 18(a) und (b) sind Darstellungen zum Erläutern, wie
ein Buchstabe in einem Vorlagendokument durch das Schirm
filter in punktartiger Weise wiedergegeben wird.
Es wird zunächst ein Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1
bis 3 beschrieben.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist ein erfindungsgemäßer Voll
farbenkopierer (der im folgenden der Einfachheit halber als
Kopierer bezeichnet wird) einen durchsichtigen Dokumenten
träger 1 an seiner Oberseite auf. Unter dem Dokumententräger
1 ist ein optisches System 3 angeordnet, das ein Vorlagedo
kument 2 mit Hilfe von Licht abtastet und einen Photoempfän
ger 4 belichtet, der später beschrieben wird.
Das optische System 3 weist eine Lichtquellenlampe 3a zum
Beleuchten des Vorlagendokuments 2, mehrere reflektierende
Spiegel 3b bis 3f zum Hinlenken des vom Vorlagendokuments 2
reflektierten Lichts zum Photoempfänger 4, wie dies z. B.
durch die strichpunktierte Linie in Fig. 3 dargestellt ist,
eine bildformende Linse 3g und ein Farbtrennfilter 3h mit
Farbfiltern der drei Primärfarben, also Rot, Grün und Blau,
auf, die beide im Lichtpfad des reflektierten Lichts ange
ordnet sind.
Ein bandförmiger Photoempfänger 4 ist unter dem optischen
System 3 angeordnet. Er ist so ausgebildet, daß er von zwei
Walzen 5, 6 aufgenommen wird, die mit vorgegebenem Abstand
zueinander angeordnet sind und die von einem nicht darge
stellten Motor angetrieben werden.
Benachbart zur Walze 6 sind neben dem Photoempfänger 4 ein
Hauptlader 7 zum Laden desselben, eine Reinigungseinrichtung
8 zum Entfernen von Toner, der auf ihm verbleibt, ein
Schirmfilter 9 zum Filtern von Licht, das vom Vorlagendoku
ment 2 reflektiert wird, in ein Linienmuster und andere Ein
richtungen vorhanden.
Oberhalb der oberen Fläche des Photoempfängers 4 ist eine
Entwicklungseinrichtung 13 mit drei Entwicklertanks 10 bis
12 so angeordnet, daß sie den Photoempfänger 4 nicht be
rührt. Die Entwicklertanks 10 bis 12 enthalten Farbentwick
ler für Gelb, Magenta und Zyan, d. h. die Komplementärfarben
zu den entsprechenden Farbfiltern im Farbtrennfilter 3h. Sie
sind mit jeweiligen Magnetwalzen 10a bis 12a versehen, um
die Farbentwickler dem Photoempfänger 4 zuzuführen.
Unterhalb dem Photoempfänger 4 sind untereinander Papierzu
führkassetten 14, 15 nach der Größe geordnet angebracht, um
Papier 30 zuzuführen. Zuführwalzen 16, 17 sind am jeweiligen
Papierzuführort der Zuführkassetten 14, 15 angeordnet. Dar
über hinaus ist vor den Zuführkassetten 14, 15 ein Paar Syn
chronisierwalzen 18 angeordnet, das ein Blatt Papier für
eine vorgegebene kurze Zeitspanne festhält, um es mit einem
vorgegebenen Zeitablauf zuzuführen.
Eine Zwischenübertragungseinrichtung 19 ist an der Seite der
Walze 5 neben dem Photoempfänger 4 angeordnet. Sie weist ein
bandförmiges Zwischenübertragungsmedium 20 als Zwischenüber
tragungseinrichtung, drei Walzen 21 bis 23 zum drehenden An
treiben des Zwischenübertragungsmediums 20, einen Übertra
gungslader 24 zum Übertragen von Tonerbildern an das Zwi
schenübertragungsmedium 20 unabhängig von jeweiligen Farb
komponenten, die auf dem Photoempfänger 4 ausgebildet sind,
einen Übertragungslader 25 zum Übertragen eines Farbtoner
bildes, das auf dem Zwischenübertragungsmedium 20 ausgebil
det ist, auf das Papier 30, einen Trennlader 26 zum Trennen
des Papiers 30 vom Zwischenübertragungsmedium 20, eine Rei
nigungseinheit 27 zum Entfernen von Toner, der auf dem Zwi
schenübertragungsmedium 20 zurückbleibt, und andere Teile
auf.
In einem Papierauswurfpfad, ausgehend vom Zwischenübertra
gungsmedium 20, sind ein Förderband 28 zum Fördern des Pa
piers 30 und eine Fixiereinrichtung 29 zum Fixieren des
Farbtonerbildes auf dem Papier 30 angeordnet.
In dem wie vorstehend beschrieben aufgebauten Toner wird der
Kopierablauf in solcher Weise gesteuert, daß zwei Kopierpro
zesse an einem ursprünglichen Dokumentenbild ausgeführt wer
den und Farbtonerbilder, die mit einem jeweiligen der Ko
pierprozesse erhalten werden, auf dem Zwischenübertragungs
medium 20 überlagert werden, um ein komplettes Farbtonerbild
zu bilden. Darüber hinaus ist der Kopierer so ausgebildet,
daß Belichtung in einer von zwei Belichtungsbetriebsarten
ausgeführt werden kann, nämlich entweder einer Schirmbe
triebsart, in der das Schirmfilter 9 in den durch den Re
flexionsspiegel 3f geführten Lichtpfad eingefügt wird, oder
einer Normalbetriebsart, in der das Schirmfilter aus dem
Lichtpfad entfernt ist. Eine dieser Belichtungsbetriebsarten
wird ausgewählt, abhängig für jeden der oben genannten Ko
pierprozesse. Darüber hinaus kann das Schirmfilter 9 in den
Lichtpfad eingeschwenkt oder aus diesem entfernt werden, da
es frei um eine Welle 9a schwenken kann, wie dies in Fig. 1
veranschaulicht ist.
Das Schirmfilter 9 wie auch ein Schirmfilter 43, das in Fig.
16(b) dargestellt ist, besteht aus durchsichtigen Teilen wie
z. B. Polyethylenterephthalat, an dem mehrere schwarz oder
entsprechend gefärbte Linienbereiche so mit vorgegebener
Breite ausgebildet sind, daß sie Licht nicht durchlassen.
Wenn mit der oben beschriebenen Anordnung ein Vollfarb-Ko
pierablauf ausgeführt wird, wird zunächst die Normalbe
triebsart als Belichtungsbetriebsart gewählt, wobei das
Schirmfilter 9 aus dem Lichtpfad entfernt wird. Bei dieser
Einstellung wird eine Belichtung gestartet, die auf Kompo
nenten hoher Dichte hinzielt.
Speziell beleuchtet die Lichtquellenlampe 3a mit ihrem Licht
das Vorlagendokument 2, das auf der Vorlagenplatte 1 liegt,
und mit diesem Licht wird abgetastet. Der Abtastablauf wird
dreimal wiederholt. Das vom Vorlagendokument 2 reflektierte
Licht wird durch die Reflexionsspiegel 3b bis 3d und die
bilderzeugende Linse 3g auf das Farbtrennfilter 3h geworfen
und durch dieses in die Farbkomponenten zerlegt. Darüber
hinaus werden die resultierenden Lichtstrahlen mit den je
weiligen Farbkomponenten durch Spiegel 3e, 3f aufeinander
folgend auf den Photoempfänger 4 geworfen, der durch den
Hauptlader 7 geladen ist, wodurch er belichtet wird. Mit den
oben angegebenen Schritten werden elektrostatische latente
Bilder für die jeweiligen Farbkomponenten aus dem Bild des
Vorlagendokuments 2 unabhängig auf dem Photoempfänger 4 aus
gebildet.
Die elektrostatischen latenten Bilder werden jeweils durch
die Entwicklungseinrichtung 13 mit dem jeweiligen Entwickler
für Gelb, Magenta bzw. Zyan, also den Komplementärfarben, zu
den Farben der jeweiligen Farbfilter im Farbtrennfilter 3h
entwickelt, und sie werden dementsprechend sichtbar, indem
sie Tonerbilder der jeweiligen Farben ausbilden. Dann werden
die resultierenden Tonerbilder mit den jeweiligen Farbkompo
nenten aufeinanderfolgend auf das Zwischenübertragungsmedium
2 durch Laden mit dem Übertragungslader 24 in der Zwischen
übertragungseinrichtung 19 übertragen und überlagert. Durch
die oben beschriebenen Schritte wird ein Farbtonerbild er
halten, und der erste Kopierprozeß für die Komponenten hoher
Dichte ist abgeschlossen.
Nun wird die Schirmbetriebsart gewählt, um Belichtungen für
Komponenten niederer Dichte auszuführen. Dazu wird das
Schirmfilter 9 in den Lichtpfad des optischen Systems 3 ein
gefügt. Dann wird wieder mit Licht abgetastet, wie oben be
schrieben, und das vom Vorlagendokument 2 reflektierte Licht
wird, nachdem es durch das Schirmfilter 3 in ein Linien
muster gefiltert wurde, auf den Photoempfänger 4 projiziert,
wodurch dieser belichtet wird.
Die durch die Belichtungen erhaltenen elektrostatischen la
tenten Bilder werden entwickelt, um Tonerbilder mit einer
jeweiligen Farbkomponente zu bilden. Diese Tonerbilder wer
den aufeinanderfolgend auf die Farbtonerbilder übertragen,
die auf dem Zwischenübertragungsmedium 20 durch den vorange
henden Kopierprozeß ausgebildet sind, wodurch ein anderes
Farbtonerbild ausgebildet wird. Auf diese Art und Weise wird
ein vollständiges Farbtonerbild durch Überlagern zweier Ar
ten von Farbtonerbildern erhalten.
Das vollständige Farbtonerbild auf dem Zwischenübertragungs
medium 20 wird durch Laden dem Übertragungslader 25 auf ein
Blatt Papier 30 übertragen, das von einer der Zuführkasset
ten 14, 15 zugeführt wird. Dann wird das Papier 30 durch den
Trennlader 26 vom Zwischenübertragungsmedium 20 getrennt und
durch das Förderband 28 zur Fixiereinrichtung 29 transpor
tiert, in der das Farbtonerbild durch Wärmebehandlung fi
xiert wird.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel gibt an, wie auf diese
Weise Komponenten niederer Dichte belichtet werden, um einen
Teil eines Bildes zu erzeugen, was durch Belichten in der
Schirmbetriebsart erfolgt. Die Eigenschaften des Bildes sind
durch eine Kurve A von γ-Charakteristiken in Fig. 2 gegeben.
Die Komponenten hoher Dichte werden dagegen belichtet, um
einen anderen Bereich des Bildes durch Belichtung in der
Normalbetriebsart zu erzeugen. Die Eigenschaften für dieses
Bild sind durch die Kurve B in Fig. 2 gegeben. Erzeugt durch
die beschriebene Anordnung weist das schließlich erhaltene
kopierte Bild eine γ-Charakteristik auf, die dichter an der
optimalen Kurve liegt, wie sie durch eine strichpunktierte
Linie dargestellt ist. Sie weist einen dynamischen Bereich
von im wesentlichen 1,5 auf, wie durch eine Kurve C darge
stellt, woraus verbesserte Tonabstufung resultiert, die den
gesamten Dichtebereich abdeckt.
Die Anordnung ist so, daß das Schirmfilter 9 nicht für Be
lichtungen für die Komponenten hoher Dichte verwendet wird.
Dadurch wird die Schärfe des Bildes in bezug auf Zeichen und
Linien verbessert. Da das vollständige kopierte Bild durch
Überlagern von Farbtonerbildern erhalten wird, ist es darü
ber hinaus möglich, das Problem zu vermeiden, daß wiederge
gebene Zeichen, Linien oder dergleichen dünner werden, wel
ches Problem dann auftritt, wenn elektrostatische latente
Bilder überlagert werden. Darüber hinaus ist die Normalbe
triebsart oder die Schirmbetriebsart unter Verwendung einer
einzigen Belichtungseinrichtung wählbar. Daher ist es nicht
erforderlich, mehrere optische Systeme als Belichtungsein
richtungen anzubringen, was die Anzahl erforderlicher Teile
verringert und demgemäß die Kosten senkt.
Wenn Vollfarb-Kopierabläufe gemäß dem oben beschriebenen Ab
lauf unter verschiedenen Kopierbedingungen ausgeführt wer
den, stellt sich heraus, daß mit den folgenden Bereichen von
Kopierbedingungen Bilder mit besonders wünschenswerter Ton
gradation erhalten werden.
Wenn Komponenten hoher Dichte im ersten Kopierprozeß belich
tet werden, sollte das Oberflächenpotential des Photoempfän
gers 4 auf -250 V bis -350 V eingestellt werden, und die
Entwicklungsvorspannung, die den Magnetwalzen 10a, 11a, 12a
zugeführt wird, sollte auf -80 V bis -150 V gesetzt werden.
Wenn andererseits die Komponenten niederer Dichte im zweiten
Kopierprozeß mit Hilfe des Schirmfilters 9 belichtet werden,
sollte das Oberflächenpotential des Photoempfängers 4 auf
-250 V bis -300 V gesetzt werden, und die Entwicklungsvor
spannung sollte auf -80 V bis -150 V wie beim erstgenannten
Prozeß eingestellt werden. Das Schirmfilter 9 weist dabei
100 bis 133 Linienbereiche pro Zoll (pro 2,54 cm) mit einer
Breite von 50 bis 70 µm auf. Die Entfernung zwischen dem
Schirmfilter 9 und dem Photoempfänger 4 sollte auf 1,0 bis
1,8 mm eingestellt werden.
Bei den oben genannten Kopierbedingungen können Kopierbilder
mit optimaler Reproduzierbarkeit dann erhalten werden, wenn
Komponenten niederer Dichte im Bereich 0,1 bis 0,6 in der
Dichte des Vorlagendokuments durch Belichtungen in der
Schirmbetriebsart in Bilder umgewandelt werden und wenn
Komponenten hoher Dichte mit einem Wert nicht kleiner als
0,6 der Dichte im Vorlagendokument durch Belichtung in der
Normalbetriebsart in ein Bild umgewandelt werden und die re
sultierenden Bilder überlagert werden.
Bei der Anordnung, bei der die Bilder überlagert werden,
kann die Belichtung für die Komponenten niederer Dichte aus
geführt werden, um eine Dichte des kopierten Bildes von im
wesentlichen 1,0 zu erzielen, selbst dann, wenn das Schirm
filter 9 verwendet wird. Selbst dann, wenn die Belichtungs
lichtmenge erheblich erniedrigt wird (z. B. auf 20%), kann
das Schirmfilter 9 ohne Probleme verwendet werden. Daher ist
es möglich, das Oberflächenpotential des Photoempfängers 4
niederiger einzustellen als dasjenige (-500 V), das beim
herkömmlichen Photoempfänger 4 erforderlich ist, um die
Dichte (1,3 bis 1,5) eines normal kopierten Bildes zu erhal
ten. Die Anordnung kann die erforderliche Lichtmenge mini
mieren. Dementsprechend steht genug Raum für Kompensation
verringerter Lichtmenge zur Verfügung, wenn sich die Belich
tungslichtmenge erniedrigt.
Es wird nun ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit Hilfe der Fig. 4 und 5 beschrieben. Diejenigen Teile,
die dieselbe Funktion aufweisen wie beim ersten Ausführungs
beispiel, tragen dieselben Bezugszeichen, und sie werden
hier nicht mehr beschrieben.
Bei einem Kopierer gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind
Schirmfilter 31, 32, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, am
selben Ort angebracht wie das Schirmfilter 9 im Gerät gemäß
Fig. 3. Wie das Schirmfilter 9 weist jedes der Schirmfilter
31, 32 mehrere Linienbereiche (Ausblendungsbereiche) auf,
die in vorgegebenen Abständen ausgebildet sind. Die Schirm
filter 31, 32 können frei um eine jeweilige Welle 31a, 32a
schwenken, so daß sie in den Pfad des auf den Photoempfänger
4 geleiteten Lichts eingefügt oder aus diesem entfernt wer
den können.
Wenn die Schirmfilter 31, 32 im Lichtpfad angeordnet sind,
stehen sie mit jeweiligen Abständen vom Photoempfänger 4 (im
folgenden als Schirmabstände bezeichnet) entfernt. Das
Schirmfilter 31 ist in solcher Höhe angebracht, daß es einen
kleineren Schirmabstand aufweist als das Schirmfilter 32.
Das Schirmfilter 31 ist so ausgebildet, daß es zur Belich
tung für Komponenten niederer Dichte verwendet wird, während
das Schirmfilter 32 so ausgebildet ist, daß es für Belich
tungen Komponenten hoher Dichte eingesetzt wird. Wenn Nor
malbetriebsart als Belichtungsbetriebsart gewählt ist, sind
beide Schirmfilter 31, 32 aus dem Lichtpfad entfernt.
Bezugnehmend auf diese Anordnung wird im folgenden der Ab
lauf beschrieben, wie er ausgeführt wird, wenn die Schirm
betriebsart als Belichtungsbetriebsart gewählt ist.
Wenn die Schirmbetriebsart gewählt ist, wird zunächst das
Schirmfilter 32 ausgewählt, um Belichtung für Komponenten
hoher Dichte auszuführen. Es wird in den Pfad des Belich
tungslichts eingeführt, während das Schirmfilter 31 aus dem
Pfad genommen wird. Dadurch wird das vom optischen System 3
projizierte Licht durch das Schirmfilter 32 in ein Linien
muster gefiltert, durch das der Photoempfänger 4 belichtet
wird. Auf diese Art und Weise werden durch dreifaches Be
lichten elektrostatische latente Bilder für die jeweiligen
Farbkomponenten unabhängig voneinander auf dem Photoempfän
ger 4 ausgebildet, und sie werden als Tonerbilder für die
jeweilige Farbkomponente sichtbar gemacht. Dann werden die
Tonerbilder aufeinanderfolgend auf ein Zwischenübertragungs
medium 20 übertragen, um ein Farbtonerbild zu erzeugen, wo
durch der erste Kopierprozeß abgeschlossen wird.
Nun wird das Schirmfilter 31 ausgewählt, um Belichtungen für
Komponenten niederer Dichte auszuführen. Hierzu wird es in den
Pfad des Belichtungslichtes eingefügt, während das Schirm
filter 32 aus diesem herausbewegt wird. In diesem Zustand
wird ein Abtasten mit Licht ausgeführt, wie oben beschrie
ben, und das von einem Vorlagendokument 2 reflektierte Licht
wird durch das Schirmfilter 31 in ein Linienmuster gefil
tert, mit dem der Photoempfänger 4 belichtet wird. Elektro
statische latente Bilder für eine jeweilige Farbkomponente,
wie sie durch diese Belichtungen erhalten werden, werden
entwickelt und aufeinanderfolgend auf das Farbtonerbild auf
dem Zwischenübertragungsmedium 20 überlagert, wie es beim
zuvor erfolgten Kopierprozeß erhalten wurde. Dadurch werden
zwei Arten von Farbtonerbildern übertragen, um ein vollstän
diges Farbtonerbild zu erzeugen. Dann wird das Farbtonerbild
auf ein Blatt Papier 30 übertragen, und es wird eine Fixier
behandlung vorgenommen, wodurch der Vollfarb-Kopierablauf
abgeschlossen wird.
Da, wie vorstehend beschrieben, bei diesem Ausführungsbei
spiel zwei Belichtungen in unterschiedlichen Kopierprozessen
mit Hilfe der Schirmfilter 31, 32 in unterschiedlichen Stel
lungen dann ausgeführt werden, wenn die Schirmbetriebsart
ausgewählt ist, wird verbesserte Steuerung der Tongradation
im Vergleich zum erstgenannten Ausführungsbeispiel erhalten.
Beim oben beschriebenen Kopierprozeß werden z. B. die Kompo
nenten niederer Dichte in ein Bild mit vorgegebener Tongra
dation durch Belichtung mit Hilfe des Schirmfilters 31 umge
wandelt, wie dies durch eine Kurve D in Fig. 5 veranschau
licht ist, während Komponenten hoher Dichte mit Hilfe des
Schirmfilters 32 belichtet werden, um ein Bild mit gewünsch
ter Tongradation zu erhalten, wie sie durch eine Kurve E in
Fig. 5 veranschaulicht ist.
Aufgrund dieser Prozesse weist das kopierte Bild schließlich
eine γ-Charakteristik auf, die nahe bei einer optimalen Kur
ve liegt, wie sie durch eine strichpunktierte Linie darge
stellt ist. Der Dynamikbereich ist im wesentlichen 1,5, wie
durch eine Kurve F in Fig. 5 veranschaulicht. Die Schärfe
der Bilder für Zeichen und Linien wird dadurch verbessert.
Wenn Vollfarb-Kopierabläufe mit den vorstehend beschriebenen
Prozessen für verschiedene Kopierbedingungen ausgeführt wer
den, zeigt es sich, daß die kopierten Bilder für die folgen
den Bereiche von Kopierbedingungen besonders gewünschte Ton
gradation zeigen.
Die Schirmfilter 31, 32 weisen dieselbe Zahl von Linienbe
reichen mit einer Breite auf wie beim Schirmfilter 9 gemäß
dem erstgenannten Ausführungsbeispiel. Der Schirmabstand des
Schirmfilters 31 ist 0,8 bis 1,5 mm, während der Schirmab
stand des Schirmfilters 32 1,5 bis 2,5 mm ist. Wenn die Kom
ponenten hoher Dichte im ersten Kopierprozeß in ein Bild um
gewandelt werden, wird das Potential des Photoempfängers 4
auf -250 V bis -350 V eingestellt, und wenn die Komponenten
niederer Dichte im zweiten Kopierprozeß in ein Bild umgewan
delt werden, wird es auf -250 V bis -350 V gesetzt. In bei
den Prozessen wird die Entwicklungsvorspannung auf -80 V bis
-250 V eingestellt.
Mit diesen Kopiereinstellungen werden kopierte Bilder opti
maler Reproduzierbarkeit erhalten, wenn Komponenten niederer
Dichte mit einer Dichte von 0,1 bis 0,6 im Vorlagendokument
belichtet werden, um mit Hilfe des Schirmfilters 31 ein Bild
auszubilden, und wenn Komponenten hoher Dichte mit einem
Wert nicht geringer als 0,6 in der Dichte des Vorlagendoku
ments belichtet werden, um ein Bild mit Hilfe des Schirmfil
ters 32 zu erzeugen. Darüber hinaus hat sich herausgestellt,
daß Bilder mit besserer Kopierqualität mit Hilfe des vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispiels nicht nur beim
Vollfarbkopieren, sondern auch beim einfarbigen Kopieren er
halten werden können.
Es wird nun anhand von Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung beschrieben. Dabei tragen Teile mit den
selben Funktionen, wie sie für das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden, dieselben Bezugszeichen; sie werden
hier nicht mehr beschrieben.
Beim Kopierer gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Schirmfilter 33, wie es in Fig. 6(a) dargestellt ist, am Ort
des Schirmfilters 9 von Fig. 3 angeordnet. Das Schirmfilter
33 besteht aus einem durchsichtigen Teil 33a aus einem Mate
rial wie Polyethylenterephthalat, auf dem eine große Anzahl
Linienbereiche 33b ausgebildet ist. Das Schirmfilter 33 ist
mit einem vorgegebenen Schirmabstand wie z. B. 1,5 ± 0,2 mm
entfernt vom Photoempfänger 4 angeordnet. Die Längsrichtung
des Schirmfilters 33 steht rechtwinklig zur Bewegungsrich
tung des Photoempfängers 4.
Die Linienbereiche 33b sind als Muster parallel zur Bewe
gungsrichtung des Photoempfängers 4 mit schwarzer Färbung so
ausgebildet, daß sie kein Licht durchlassen. Die Breite der
Linienbereiche 33b ist so eingestellt, daß sie sich allmäh
lich in einem Bereich von 65 ± 20 µm (45 bis 85 µm) ändert.
Genauer gesagt sind die Linienbereiche 33b so ausgebildet,
daß ihre Breite von einer Seite X vorne in Laufrichtung des
Photoempfängers 4 zu einer Seite Y unten in Laufrichtung des
Photoempfängers 4 abnimmt. Es sind 110 Linienbereiche 33b
pro Zoll (pro 2,54 cm) angeordnet.
Wie in Fig. 6(b) veranschaulicht, ist über dem Schirmfilter
33 ein Reflexionsspiegel 3f in derselben Position angeord
net wie der Reflexionsspiegel 3f in Fig. 3. Der Reflexions
spiegel 3f′ ist so ausgebildet, daß er entweder in einer
Richtung I oder einer Richtung II um eine (nicht dargestell
te) Schwenkhalterung geschwenkt werden kann. Aufgrund dieser
Anordnung kann der Einfallswinkel von Licht geändert werden.
Wenn der Reflexionsspiegel 3f′ in seiner Mittenstellung an
geordnet ist, wie durch eine durchgezogene Linie in Fig.
6(b) veranschaulicht, wird Licht in den Mittenbereich des
Schirmfilters 33 gelenkt. Wenn andererseits der Reflexions
spiegel 3f′ in Richtung I geneigt ist, fällt Licht auf die
Y-Seite des Schirmfilters 33, während bei einem Verschwenken
in Richtung II des Reflexionsspiegels 3f′ Licht auf die X-
Seite des Schirmfilters 33 gelenkt wird. Der Einfallsort von
Licht auf das Schirmfilter 33 ändert sich also mit der Nei
gung des Reflexionsspiegels 3f′, wodurch sich einstellen
läßt, wie stark das einfallende Licht durch die Linien mit
unterschiedlicher Breite auf dem Schirmfilter 33 beeinflußt
wird. Wenn der Reflexionsspiegel 3f′ weiter in Richtung II
geneigt wird, fällt Licht direkt auf den Photoempfänger 4,
ohne daß es durch das Schirmfilter 33 dringt.
Wenn bei einem Kopiergerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine Schirmbetriebsart als Belichtungsbetriebsart gewählt
wird, wird der Reflexionsspiegel 3f′ so eingestellt, daß das
Licht in einem solchen Bereich des Schirmfilters 33 durch
dieses durchtritt, daß eine Einstellung gemäß einem ge
wünschten Kopierprozeß vorliegt. Wenn dagegen eine Normal
betriebsart als Belichtungsbetriebsart ausgewählt ist, wird
der Reflexionsspiegel 3f′ so eingestellt, daß Licht nicht
durch das Schirmfilter 33 fällt. Um darüber hinaus die Sät
tigungsdichte des kopierten Bildes einzustellen, kann das
Oberflächenpotential des Photoempfängers 4 in einem Bereich
von 300 ± 70 V eingestellt werden, während sich das Poten
tial der Lichtquellenlampe 3a in Kompensation in einem Be
reich der Standardlampenspannung ± 10 V einstellen läßt.
Es wird nun ein Ablauf beschrieben, wie er mit dieser Anord
nung vollzogen wird, wenn die Schirmbetriebsart als Belich
tungsbetriebsart gewählt ist.
Wenn die Schirmbetriebsart gewählt ist, wird die Einstellung
des Schirmfilters 33 festgelegt, und demgemäß wird der Re
flexionsspiegel 3f′ so eingestellt, daß er unter einem ge
wünschten Winkel geneigt ist. Die Erläuterung betrifft den
Fall, daß Belichtung für Komponenten hoher Dichte zunächst
ausgeführt wird, indem ein Bereich des Schirmfilters 33 ge
wählt wird, in dem die Linienbereiche 33b geringere Breite
aufweisen und daß dann eine andere Belichtung für Komponen
ten niederer Dichte ausgeführt wird, die mit Hilfe des Be
reichs des Schirmfilters 33 mit breiteren Linienbereichen
33b ausgeführt wird.
Der Reflexionsspiegel 3f′ wird zunächst in Richtung I ge
neigt, wodurch Licht aus dem optischen System 3 durch einen
Bereich des Schirmfilters 33 gefiltert wird, der Linienbe
reiche 33b geringerer Breite aufweist. Dieses Licht fällt
auf den Photoempfänger 4. Danach werden die unabhängig von
einander auf dem Photoempfänger 4 für die jeweilige Farbkom
ponente ausgebildeten elektrostatischen latenten Bilder ent
wickelt, um Farbtonerbilder für die jeweilige Farbkomponente
zu bilden. Dann wird ein Farbtonerbild hergestellt, indem
die Tonerbilder aufeinanderfolgend auf das Zwischenübertra
gungsmedium übertragen werden, wodurch der erste Kopierpro
zeß abgeschlossen wird.
Anschließend wird die Einstellung des Schirmfilters 33 geän
dert, und der Reflexionsspiegel 3f′ wird in Richtung II ge
neigt, womit der nächste Kopierprozeß beginnt. Licht aus dem
optischen System 3 wird dann durch das Muster in den Bereich
des Schirmfilters 33 gefiltert, der breitere Linienbereiche
33b aufweist. Das Licht fällt auf den Photoempfänger 4. Dann
werden elektrostatische latente Bilder für die jeweiligen
Farbkomponenten durch Belichtung erzeugt. Die resultierenden
Tonerbilder, die durch Entwickeln dieser elektrostatischen
latenten Bilder erhalten werden, werden aufeindanderfolgend
auf das Farbtonerbild übertragen, das auf dem Zwischenüber
tragungsmedium 20 im ersten Kopierprozeß erzeugt wurde. Bei
diesem Prozeß werden also zwei Arten von Farbtonerbildern
überlagert, um ein vollständiges Farbtonerbild zu erzeugen.
Dann wird das Farbtonerbild auf ein Blatt Papier 30 übertra
gen, und es wird ein Fixiervorgang ausgeführt, wodurch der
Vollfarb-Kopierablauf abgeschlossen wird.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom vorstehen
den also darin, daß die Einstellung des Schirmfilters 33 ge
ändert werden kann, damit Licht in der Schirmbetriebsart auf
unterschiedliche Stellen des Schirmfilters 33 fallen kann,
wodurch unterschiedlich breite Linienbereiche 33b wirksam
werden, durch die das Licht in ein Linienmuster gefiltert
wird. Umschalten der Belichtungsbetriebsarten kann einfach
dadurch erfolgen, daß der Reflexionsspiegel 3f′ verstellt
wird.
Im folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben.
Diesem Ausführungsbeispiel liegt die Aufgabe zugrunde, Ton
gradationen für kopierte Bilder zu erzielen, wie sie nach
Wunsch von einem Benutzer vorgegeben werden, der das Schirm
filter 33 des vorgenannten Ausführungsbeispiels nutzt.
Normalerweise wird die Einstellung der Dichte des kopierten
Bildes dadurch eingestellt, daß die Spannung für die Licht
quellenlampe 3a (siehe Fig. 3) eingestellt wird und damit
die Belichtungslichtmenge verändert wird. Genauer gesagt
wird durch Verändern der Belichtungslichtmenge die Dichte
des kopierten Bildes gemäß schraffierten Linien gegenüber
einer Standarddichte verändert, wie sie durch eine durchge
zogene Linie in Fig. 7 dargestellt ist. Jedoch läßt sich
dabei trotz Ändern der Dichte des Bildes keine Änderung in
der Tongradation erzielen.
Mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann jedoch die
Tongradation durch Prozesse geändert werden, bei denen Be
lichtungen durch das Schirmfilter 33 mit den unterschiedlich
breiten Linienbereichen 33b ausgeführt werden, wobei für das
durchtretende Licht unterschiedliche Stellen gewählt werden.
Auswählen des Breitenbereichs der Linien 33b des Schirmfil
ters 33 erlaubt es jedoch nur, die Tongradationen in solcher
Weise gegenüber der mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 8
dargestellten Standardtongradation zu ändern, wie dies durch
gestrichelte Linien in Fig. 8 dargestellt ist. Da sich in
diesem Fall die Charakteristik jeder gestrichelten Linie
stark von der optimalen Charakteristik für die Dichte des
kopierten Bildes unterscheidet, ist es nicht möglich, gute
kopierte Bilder zu erhalten.
Um gegen diese Nachteile vorzugehen, wird das Oberflächen
potential des Photoempfängers 4 und das Lampenpotential der
Lichtquellenlampe 3a zusätzlich zum Ändern der wirksamen
Breite der Linienbereiche 33b geändert. Dadurch werden die
Tongradationen so eingestellt, daß sie sich gegenüber der
Standardtongradation, wie sie durch eine durchgezogene Linie
in Fig. 9 dargestellt ist, entsprechend gestrichelter Linien
in Fig. 9 ändern.
Um die Tongradation zu erhöhen, sollte der Bereich des
Schirmfilters 33 mit größerer Breite der Linienbereiche 33b
gewählt werden, und das Oberflächenpotential des Photoem
pfängers 4 sollte erniedrigt werden, während das Lampenpo
tential der Lichtquellenlampe 3a erhöht werden sollte. Um
andererseits Tongradation zu erniedrigen, sollte ein Bereich
des Schirmfilters 33 mit geringerer Breite der Linienberei
che 33b verwendet werden, und das Oberflächenpotential des
Photoempfängers 4 sollte erhöht werden, während das Lampen
potential der Lichtquellenlampe 3a erniedrigt werden sollte.
Die Breite der Linienbereiche 33b beträgt z. B. 45 µm bis
85 µm, wie oben angegeben; das Oberflächenpotential des Pho
toempfängers 4 wird z. B. auf 230 V bis 370 V voreingestellt
und das Potential der Lichtquellenlampe 3a wird in einem Be
reich des Standardlampenpotentials ± 10 V voreingestellt.
Im folgenden werden die Einstellprozesse zum Erhalten von
Tongradationen beschrieben, wenn diese auf einen der drei
Werte "Niedrig", "Standard" bzw. "Hoch" eingestellt werden.
Die Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf Fig. 10.
Wenn ein Benutzer durch einen Schalter oder dergleichen die
Tongradation auswählt, wird zunächst festgestellt, welche
der Tongradationen "Niedrig", "Standard" bzw. "Hoch" gewählt
wurde (S1).
Wenn "Niedrig" gewählt ist, wird der Minimalwert von 45 µm
als Breite der Linienbereiche 33b des Schirmfilters 33 ge
wählt (S2). Darüber hinaus wird der Maximalwert von 370 V
als Oberflächenpotential des Photoempfängers 4 voreinge
stellt (S3), während der Minimalwert des Standardlampen
potentials -10 V als Lampenpotential der Lichtquellenlampe
3a voreingestellt wird (S4). Nachdem diese Einstellungen
vorgenommen wurden, wird belichtet, und dementsprechend wird
der Kopierprozeß ausgeführt (S5).
Wenn "Standard" als Tongradation in S1 gewählt ist, wird ein
mittlerer Wert von 65 µm als Breite der Linienbereiche 33b
ausgewählt (S6). Weiterhin wird der Mittelwert von 300 V als
Oberflächenpotential des Photoempfängers 4 eingestellt (S7),
während das Standardlampenpotential als Lampenpotential der
Lichtquellenlampe 3a eingestellt wird (S8). Mit diesem Wert
wird der Kopierprozeß ausgeführt (S5).
Wenn "Hoch" in S1 als Tongradation gewählt wird, wird der
Maximalwert von 85 µm als Breite der Linienbereiche 33b ge
wählt (S9). Als Oberflächenpotential des Photoempfängers 4
wird der Minimalwert von 230 V eingestellt (S10), während
das maximale Lampenpotential des Standardlampenpotentials
+10 V als Lampenpotential der Lichtquellenlampe 3a einge
stellt wird (S11). Mit diesen Werten wird der Kopierprozeß
ausgeführt (S5).
Bei der vorstehenden Beschreibung ist der Einfachheit halber
davon ausgegangen, daß die Tongradation auf einen von drei
Werten einstellbar ist. Tatsächlich können jedoch z. B. zehn
Werte durch Auswählen der Breite der Linienbereiche 33b, des
Oberflächenpotentials des Photoempfängers 4 und schrittwei
ses geringfügiges Ändern anderer Faktoren eingestellt wer
den. Darüber hinaus kann stufenloses Einstellen der Tongra
dationen realisiert werden.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen werden die Be
lichtungen und Kopierprozesse für die Komponenten hoher
Dichte vor denen für die Komponenten niederer Dichte ausge
führt. Der Grund dafür ist der folgende.
Wie in Fig. 11 dargestellt, werden Tonerbilder für jeweilige
Farbkomponenten Y (gelb), M (magenta) und C (zyan), die je
weils auf dem Photoempfänger ausgebildet wurden, aufeinan
derfolgend auf die Zwischenübertragungseinrichtung übertra
gen, um dort überlagert zu werden. Wenn hierbei die Toner
bilder für M und C nach dem vorangehenden Übertragungsablauf
übertragen werden, wird ein Teil des bereits übertragenen
Tonerbildes für Y von der Zwischenübertragungseinrichtung
auf den Photoempfänger rückübertragen. Dies führt zu dem
Problem, daß, bezugnehmend auf das Beispiel von Fig. 11, in
nerhalb einem mit T dargestellten Bereich unter Umständen
nur etwa 70% des Tonerbildes für Y aufgrund der Verringe
rung zurückbleiben, die durch die Rückübertragung verursacht
ist.
Dabei ist angenommen, wie durch jeweilige schraffierte Be
reiche in den Fig. 12(a) und (b) dargestellt, daß im wesent
lichen 30% eines jeweiligen, auf die Zwischenübertragungs
einrichtung übertragenen Tonerbildes für einen Bereich hoher
Dichte bzw. einen Bereich niederer Dichte auf den Photoem
pfänger rückübertragen werden. Selbst wenn der Anteil der
rückübertragenen Tonerbilder derselbe ist, wird in diesem
Fall die Bildqualität des Bereichs niederer Dichte stärker
negativ beeinflußt als diejenige des Bereichs hoher Dichte,
da die Gesamtmenge an abgeschiedenem Toner im Bereich nie
derer Dichte geringer ist als im Bereich hoher Dichte, wie
in Fig. 12(b) dargestellt.
Die Fig. 13(a) und (b) veranschaulichen den Fall, gemäß dem
ein Tonerbild für Komponenten Q hoher Dichte gebildet wird,
nachdem zuvor ein Tonerbild für Komponenten P niederer Dich
te ausgebildet wurde. Da in diesem Fall Ladungen in einen
Bereich R viele Male nach dem Übertragungsprozeß aufgegeben
werden, besteht eine Neigung zur Rückübertragung. Anderer
seits veranschaulichen die Fig. 14(a) und (b) den Fall, in
dem ein Tonerbild mit Komponenten P niederer Dichte ausge
bildet wird, nachdem ein Tonerbild mit Komponenten Q hoher
Dichte zuvor ausgebildet wurde. In diesem Fall ist die An
zahl der Vorgänge, in denen Ladung im Bereich R nach dem
Übertragungsprozeß aufgetragen werden, geringer als im oben
genannten Fall, weswegen die Möglichkeit des Auftretens von
Rückübertragung verringert wird.
Aus den vorstehend genannten Gründen ist es wünschenswert,
die Belichtungen für die Komponenten hoher Dichte vor denen
für die Komponenten niederer Dichte auszuführen.
Claims (22)
1. Farbkopierer mit einer Belichtungs-Lichtquelle (3a), einem
Photoempfänger (4) und mindestens einem Schirmfilter (9; 31,
32; 33) mit mehreren linienförmigen undurchlässigen Bereichen
(33b), das das Belichtungslicht filtert, um den Photoempfänger
(4) mit einem Linienmuster zu belichten,
wobei jeder Kopierprozeß aus mindestens zwei Teilprozessen
besteht, die sich durch Wahl oder Verwendung des/der Schirm
filter(s) unterscheiden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das/die Schirmfilter in den Pfad des Belichtungslichts einfüg bar oder aus diesem entfernbar ist/sind,
daß bei jedem Teilprozeß jeweils mehrere Tonerbilder für jewei lige Farbkomponenten, die durch Ausführen entsprechend vieler Belichtungen eines Vorlagendokuments erhalten werden, auf einem Photoempfänger (4) ausbildbar sind,
daß die Tonerbilder zur Erzeugung eines Farbtonerbilds überla gert werden, und
daß die bei jedem Teilprozeß erzeugten Farbtonerbilder überlagert werden, um die Kopie des Vorlagendokuments zu erzeu gen.
daß das/die Schirmfilter in den Pfad des Belichtungslichts einfüg bar oder aus diesem entfernbar ist/sind,
daß bei jedem Teilprozeß jeweils mehrere Tonerbilder für jewei lige Farbkomponenten, die durch Ausführen entsprechend vieler Belichtungen eines Vorlagendokuments erhalten werden, auf einem Photoempfänger (4) ausbildbar sind,
daß die Tonerbilder zur Erzeugung eines Farbtonerbilds überla gert werden, und
daß die bei jedem Teilprozeß erzeugten Farbtonerbilder überlagert werden, um die Kopie des Vorlagendokuments zu erzeu gen.
2. Farbkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich bei einem der beiden Teilprozesse kein Schirmfilter
im Pfad des Belichtungslichts befindet.
3. Farbkopierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß er eine Zwischenübertragungseinrichtung (20) enthält,
auf die die Tonerbilder, die auf dem Photoempfänger (4) aus
bildbar sind, zur Erzeugung eines Farbtonerbilds übertragen
werden.
4. Farbkopierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tonerbilder auf der Zwischenübertragungseinrichtung
(20) überlagert werden.
5. Farbkopierer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwischenübertragungseinrichtung (20) ein bandför
miges Zwischenübertragungsmedium ist.
6. Farbkopierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Farbtonerbilder an verschiedenen Stellen
des Photoempfängers (4) ausgebildet werden.
7. Farbkopierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß das Schirmfilter (9) frei um eine Welle
(9a) schwenken kann, die an einem seiner Enden angebracht
ist, wobei das Schirmfilter so verschwenkt wird, daß es bei
Wahl einer Schirmbetriebsart in den Pfad des Belichtungs
lichts eingefügt ist, während es andererseits bei Wahl einer Normal
betriebsart so verschwenkt wird, daß es aus dem genannten
Pfad entfernt ist.
8. Farbkopierer nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß er so ausgebildet ist, daß eine Belich
tung für Komponenten niederer Dichte in einem Vorlagendoku
mentenbild bei Wahl der Schirmbetriebsart ausgeführt wird,
während Belichtung für Komponenten hoher Dichte im Vorlagen
dokument bei Wahl der Normalbetriebsart ausgeführt wird.
9. Farbkopierer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß er so ausgebildet ist, daß die Belichtung für Komponen
ten hoher Dichte vor der Belichtung für Komponenten niederer
Dichte erfolgt.
10. Farbkopierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstellzustand des Schirmfilters (31, 32; 33) än
derbar ist, wenn die Schirmbetriebsart gewählt ist.
11. Farbkopierer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Belichtung für Komponenten niederer Dichte und Belich
tung für Komponenten hoher Dichte in einem Vorlagendokumen
tenbild mit unterschiedlichen Einstellzuständen des Schirm
filters (31, 32) vorgenommen werden.
12. Farbkopierer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein
erstes Schirmfilter (31), das in kürzerer Entfernung vom
Photoempfänger (4) angeordnet ist, und ein zweites Schirm
filter (32), das mit größerer Entfernung von diesem angeord
net ist, wobei das erste Schirmfilter verwendet wird, wenn
Belichtung für Komponenten niederer Dichte in einem Vorla
gendokumentenbild ausgeführt wird, während das zweite Filter
verwendet wird, wenn Belichtung für Komponenten niederer
Dichte im Bild ausgeführt wird.
13. Farbkopierer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch
einen frei schwenkbaren Reflexionsspiegel (3f′) zum Lenken
von Licht auf den Photoempfänger (4), welches Schirmfilter
mehrere undurchsichtige Bereiche (33b) aufweist, deren Brei
te sich allmählich ändert, wobei der Reflexionsspiegel für
Belichtung von Komponenten hoher Dichte so eingestellt wird,
dar Licht im Bereich breiterer Streifen auf das Schirmfilter
(33) fällt, während er andererseits zum Belichten von Kompo
nenten niederer Dichte so eingestellt wird, daß das Licht
auf denjenigen Bereich des Schirmfilters fällt, in dem die
undurchsichtigen Bereiche schmäler sind.
14. Farbkopierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß er so ausgebildet ist, daß die Belichtung für Komponen
ten hoher Dichte vor der Belichtung für Komponenten niederer
Dichte ausgeführt wird.
15. Verfahren zum Herstellen von Farbtonerbildern in einem
Farbkopierer mit mindestens einem Schirmfilter mit folgenden
Schritten:
- - Ausbilden eines ersten Farbtonerbilds in einem ersten Teilprozeß;
- - Ausbilden eines zweiten Farbtonerbilds in einem zweiten
Teilprozeß;
wobei sich die Teilprozesse durch Wahl oder Verwendung des/der Schirmfilter(s) unterscheiden,
und bei jedem Teilprozeß jeweils mehrere Tonerbilder für jewei lige Farbkomponenten, die durch Ausführen entsprechend vieler Belichtungen eines Vorlagendokuments erhalten werden, auf einem Photoempfänger (4) ausgebildet werden, - - Erzeugung eines Farbtonerbilds durch Überlagern der Tonerbil der, und
- - Überlagern der bei jedem Teilprozeß erzeugten Farbtonerbil der, um die Kopie des Vorlagendokuments zu erzeugen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt zum Ausbilden des ersten Farbtonerbildes folgen
de Teilschritte aufweist:
- - Entfernen eines Schirmfilters aus dem Pfad des Belich tungslichts;
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf einem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente aufweist, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Kompo nenten hoher Dichte in einem Vorlagendokumentenbild;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente aus dem jeweiligen elektrostatischen latenten Bild aufweist; und
- - Ausbilden des ersten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt zum Ausbilden des zweiten Farbtonerbildes fol
gende Teilschritte aufweist:
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf einem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente enthält, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Komponen ten niederer Dichte in einem Vorlagendokumentenbild;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente aus einem jeweiligen elektrostatischen latenten Bild enthält; und
- - Ausbilden des zweiten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
18. Verfahren nach Anspruch 15, das einen Farbkopierer mit
einem unteren Schirmfilter, das in kurzer Entfernung von
einem Photoempfänger angeordnet ist, und ein oberes Schirm
filter, das in größerer Entfernung vom Photoempfänger ange
ordnet ist, nutzt und das zum Herstellen des ersten Farb
tonerbildes folgende Schritte aufweist:
- - Entfernen des unteren Schirmfilters aus dem Pfad des Be lichtungslichts und Einfügen des oberen Schirmfilters in den Pfad des Belichtungslichts;
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf dem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente auf weist, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Komponenten hoher Dichte in einem Originaldokumentenbild;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente aus den jeweiligen elektrostatischen latenten Bil dern aufweist; und
- - Ausbilden des ersten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt zum Herstellen des zweiten Farbtonerbildes fol
gende Teilschritte aufweist:
- - Entfernen des oberen Schirmfilters aus dem Pfad des Be lichtungslichts und Einfügen des unteren Schirmfilters in den Pfad des Belichtungslichts;
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf dem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente auf weist, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Komponenten niederer Dichte in einem Vorlagendokumentenbild;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente enthält, aus dem jeweiligen elektrostatischen laten ten Bild; und
- - Ausbilden des zweiten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
20. Verfahren nach Anspruch 15 unter Nutzung eines Farbko
pierers mit einem Schirmfilter mit mehreren undurchsichtigen
Bereichen, deren Breite sich allmählich ändert, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt zum Ausbilden des ersten Farb
tonerbildes folgende Schritte aufweist:
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf einem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente aufweist, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Kompo nenten hoher Dichte in einem Vorlagendokumentenbild mit Hilfe der schmäleren undurchsichtigen Bereiche;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente enthält, aus dem jeweiligen elektrostatischen laten ten Bild; und
- - Ausbilden des ersten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt zum Ausbilden des zweiten Farbtonerbildes fol
gende Teilschritte aufweist:
- - Ausbilden mehrerer elektrostatischer latenter Bilder auf dem Photoempfänger, von denen jedes eine Farbkomponente auf weist, durch Ausführen mehrerer Belichtungen für Komponenten niederer Dichte in einem Vorlagendokumentenbild mit Hilfe der breiteren undurchsichtigen Bereiche;
- - Ausbilden von Tonerbildern, von denen jedes eine Farbkom ponente aufweist, aus dem jeweiligen elektrostatischen la tenten Bild; und
- - Ausbilden des zweiten Farbtonerbildes durch Überlagern der jeweiligen Tonerbilder.
22. Einstellverfahren für Tongradation in einem Farbkopierer,
bei dem ein Benutzer durch Betätigen eines Schalters oder
dergleichen eine gewünschte Tongradation vorgeben kann, mit
folgenden Schritten:
- - Einstellen der Breite undurchsichtiger Bereiche auf einem Schirmfilter;
- - Einstellen des Oberflächenpotentials eines Photoempfängers (4); und
- - Einstellen des Lampenpotentials einer Belichtungs-Lichtquelle (3a).
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