DE4102201C2 - Bohrmaschine mit einem einen Elektromagneten aufweisenden elektromagnetischen Fuß - Google Patents
Bohrmaschine mit einem einen Elektromagneten aufweisenden elektromagnetischen FußInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrmaschine mit
einem einen Elektromagneten aufweisenden elektromagnetischen
Fuß, von dem die Maschine durch magnetische Kraft auf dem
Werkstück haltbar ist, mit einer abwärts gerichteten
elektrischen Bohrvorrichtung und mit einem Bohrmotor zum
Antrieb des Bohrers letzterer.
Es ist eine Bohrmaschine mit einem elektromagnetischen Fuß
bekannt (JP 63-139 605 A) die eine vertikal bewegliche
elektrische Bohrvorrichtung mit einem Bohrer oder einem
Hohlbohrer, einem elektromagnetischen Fuß zum Aufsetzen der
Bohrvorrichtung auf das Werkstück sowie einen Motor aufweist,
der den Bohrer selbsttätig zum Werkstück hin zustellt.
Wenn bei dieser Bohrmaschine mit elektromagnetischem Fuß
Bohrspäne sich im Bohrer oder Hohlbohrer auf der Bohrvor
richtung fangen, kann der Elektromagnet vom Werkstück abge
hoben werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist eine herkömmliche Bohr
maschine mit einem Magnetfuß eingesetzt worden, bei der
beispielsweise ein Finger oder ein Mikroschalter unter dem
Magnetfuß den Bohrmotor abschalten soll, wenn der Magnetfuß
angehoben wird. Wird dann der elektromagnetische Fuß angehoben,
werden durch Betätigen des Fingers oder Schalters der Bohr
motor und damit die Drehung des Bohrers gestoppt.
Die bekannte Vorrichtung hat folgende Nachteile.
Ein Finger oder Mikroschalter erfordert einen gewissen Hub,
um den Kontakt zu öffnen und zu schließen. Wird der elektro
magnetische Fuß nur sehr geringfügig angehoben, kann es vor
kommen, daß dies nicht erfaßt wird.
Weiterhin ist ein Mikroschalter mit seinem mechanischen
Kontakt beschädigungsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrmaschine
mit einem einen Elektromagneten aufweisenden elektromag
netischen Fuß gemäß der eingangs erwähnten Art zur Verfügung
zu stellen, bei der jedes noch so geringfügige Anheben des
Magnetfußes sicher erfaßt und die Drehung des Bohrermotors
und ggf. auch des Zustellmotors gestoppt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bohrmaschiene
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Vorzugsweise kann ein Vorschubmotor zum vertikalen Bewegen
des Bohrers vorgesehen sein, wobei die Sicherheitsschaltung
die Stromzufuhr zum Bohrmotor und zum Vorschubmotor ent
sprechend dem Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung
unterbricht.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Bohrmaschine ergeben sich aus den Patentansprüchen 3 bis 7.
Das Hall-Element ist am Magnetfuß der Bohrmaschine ange
ordnet. Die Ausgangsspannung des Hall-Elements wird mit
einer Bezugsspannung verglichen. Entsprechend dem Vergleichs
ergebnis wird die Stromzufuhr zum Bohr- und zum Vorschubmotor
unterbrochen.
Bei auf das Werkstück oder einen Gegenstand aufgesetztem
Magnetfuß verläuft der vom Elektromagneten erzeugte
magnetische Fluß durch den Fuß und das Werkstück und -
abhängig davon, wie es angeordnet ist - auch durch das
Hall-Element.
Ist der Magnetfuß auf das Werkstück bzw. einen Gegenstand
aufgesetzt und das Hall-Element so angeordnet, daß ein
magnetischer Fluß durch es hindurchtritt, so entsteht beim
Abheben des Magnetfußes vom Werkstück zwischen diesem und
dem Magnetfuß ein Spalt, der den magnetischen Fluß stört.
Der durch das Hall-Element hindurchtretende magnetische
Fluß nimmt daher ab.
Ist umgekehrt der Magnetfuß am Werkstück bzw. Gegenstand
angesetzt und das Hall-Element so angeordnet, daß kein
magnetischer Fluß hindurchtritt, so nimmt beim Abheben des
Magnetfußes vom Werkstück der durch das Hall-Element
fließende magnetische Fluß zu.
Mit dem durch das Hall-Element tretenden magnetischen Fluß
ändert sich entsprechend auch die Ausgangs- bzw. Hall-
Spannung des Hall-Elements. Nach Maßgabe der Höhe dieser
Hall-Spannung wird die Stromzufuhr zu Bohr- und Vorschub
motor unterbrochen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bohr
maschine werden nun anhand der Zeichnungen erläutert. In
diesen sind:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, aus dem der Aufbau einer ersten
Ausführungsform der Bohrmaschine hervorgeht,
Fig. 2 eine ausführliche Darstellung eines Beispiels für
die zweite Sicherheitsschaltung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der
Bohrmaschine,
Fig. 4 ein Diagramm, aus dem der Zusammenhang zwischen der
Hall-Spannung Vh und dem durch das Hall-Element
tretenden magnetischen Fluß hervorgeht,
Fig. 5 ein Diagramm, aus dem der Zusammenhang zwischen der
Ausgangsspannung des in Fig. 2 gezeigten Operations
verstärkers und dem durch das Hall-Element tretenden
magnetischen Fluß hervorgeht,
Fig. 6 eine Darstellung, aus der die magnetischen Flußlinien
bei vollflächig aufsitzendem Magnetfuß hervorgehen,
Fig. 7 eine Darstellung, aus der die magnetischen Flußlinien
bei vom Werkstück abgehobenem Magnetfuß hervorgehen,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der
Bohrmaschine,
Fig. 9 eine Darstellung, aus der das Magnetfeld für den
Fall hervorgeht, daß der Magnetfuß vollflächig auf
dem Werkstück aufsitzt,
Fig. 10 eine Darstellung, aus der das Magnetfeld hervor
geht, wenn bei der zweiten Ausführungsform der
Magnetfuß vorn leicht vom Werkstück abgehoben
wird, und
Fig. 11 ein Blockdiagramm einer abgeänderten Form der
zweiten Sicherheitsschaltung.
Wie die Fig. 1 zeigt, liegen die Anschlüsse 12, 14 der Bohr
maschine 10 mit Magnetfuß an einem üblichen elektrischen
Netzanschluß 100. Ein Hauptschalter 16 legt in einer ersten
Schaltstellung die beiden Eingangsanschlüsse eines Brücken
gleichrichters 18 an- den Netzanschluß 100 und in einer zwei
ten Schaltstellung einen Bohrmotor (DM) 20 sowie einen Brüc
kengleichrichter 22 an den Netzanschluß 100. Insbesondere
weist der Hauptschalter die Anschlüsse 16A, 16B, 16C auf. In
der ersten Schaltstellung sind die Anschlüsse 16A, 16B in
der zweiten Schaltstellung die Anschlüsse 16A, 16B, 16C mit
einander verbunden.
An die Ausgangsanschlüsse des Brückengleichrichters 18 ist
ein Elektromagnet (MG) 24 gelegt.
In dieser Ausführungsform handelt es sich beim Bohrmotor 20
um einen WS-Motor; der später zu beschreibende Vorschubmotor
(FM) 26 ist ein GS-Motor. Das Relais (R) 30 (siehe unten)
hat einen Ruhekontakt 28. Ein Lastdetektor 32 ermittelt den
zum Bohrmotor 20 fließenden elektrischen Strom und weist
einen CT-Transformator usw. auf. Die
Steuerschaltung 36 für den Vorschubmotor (unten beschrieben)
enthält einen Triac 34. Die Ausgangsspannung des Lastdetek
tors 32 nimmt mit dem durch den Bohrmotor 20 fließenden Strom
zu.
Die beiden Ausgänge des Brückengleichrichters 22 sind über
einen Vor/Rückwärts-Umschalter 38 an einen Vorschubmotor 26
gelegt. Die Steuerschaltung 36 für den Vorschubmotor steuert
den Schalter 38 bspw. entsprechend der auf den Bohrmotor 20
wirkenden Last und polt die an den Vorschubmotor 26 gelegte
Ausgangsspannung des Brückengleichrichters 22 um. Nimmt bspw.
die Belastung des Bohrmotors 20 ab und gilt der Bohrvorgang
als beendet, wird der Vor/Rückwärts-Umschalter 38 betätigt,
um den Vorschubmotor 26 in die andere Richtung zu schalten,
damit er den Bohrer (nicht gezeigt) hochfährt.
Eine erste Sicherheitsschaltung 40 ist an die beiden Aus
gangsanschlüsse des Gleichrichters 22 über den Vor/Rückwärts-
Umschalter 38 parallel zum Vorschubmotor 26 gelegt. Wie die
Fig. 1 zeigt, weist die erste Sicherheitsschaltung 40 die
Reihenschaltung eines Relais (R) 40A, eines Widerstands 40B
und einer Diode 40C auf.
Wird der Vorschubmotor 26 erregt, um den Bohrer auszufahren,
wird über die Diode 40C das Relais 40A erregt. Der Wider
standswert des Widerstands 40B ist so gewählt, daß das Relais
40A anspricht, wenn ein Strom oberhalb eines vorbestimmten
Werts zum Vorschubmotor 26 fließt.
Das Relais 40A hat einen Arbeitskontakt 42 (unten beschrie
ben), der schließt, wenn es anspricht.
In der zweiten Schaltstellung des Hauptschalters 16 werden
der Bohrmotor 20 und die Steuerschaltung 36 für den Vorschub
motor aktiviert. Danach steuert die Steuerschaltung 36 den
Triac 34 entsprechend dem Ausgangssignal des Lastdetektors
32 an. Ist insbesondere das Ausgangssignal des Lastdetektors
32 hoch, die Belastung des Bohrmotors 20 also hoch, verrin
gert die Steuerschaltung 36 für den Vorschubmotor den Zünd
winkel am Eingang des Brückengleichrichters 22, so daß der
diesem Eingang zugeführte Strom steigt.
Die Steuerschaltung 36 für den Vorschubmotor enthält eine
Hauptstopschaltung 44.
Die Differenzierstufe 46 der Haupt
stopschaltung 44 differenziert den Ausgangsstrom der Wech
selstromquelle 100, der in der zweiten Schaltstellung des
Hauptschalters 16 fließt. Wird der Hauptschalter 16 in die
zweite Schaltstellung gebracht, nimmt das Differentialsignal
am Ausgang der Differenzierstufe 46 infolge des Anstiegs des
Stroms zum Bohrmotor 20 und Brückengleichrichter 22 zu. Nach
dem dieses Differential-Ausgangssignal angestiegen ist, be
ginnt es abzunehmen.
Der Stop-Bezugsspannungsgenerator 48 gibt eine vorbestimmte
Spannung (Hauptstopbezugsspannung) an den invertierenden
Eingang eines Komparators 50. Wenn das Differential-Aus
gangssignal der Differenzierstufe 46 einen vorbestimmten Wert
erreicht oder höher als dieser ist, erhöht der Hauptstopbe
zugsspannungsgenerator 48 die Hauptstopbezugsspannung; ist
die Differential-Ausgangsspannung niedriger als der vorbe
stimmte Wert, setzt er die Hauptstopbezugspannung auf den
Anfangswert zurück.
Am nichtinvertierenden Eingang des Komparators 50 liegt das
Ausgangssignal des Lastdetektors 32.
Der Ausgang des Komparators 50 liegt an einer Hauptrelais-
Halteschaltung 52. Die Schaltung 52 wird durch ein H-Aus
gangssignal des Komparators 50 betätigt, so daß das Relais
30 erregt wird.
Die Höhe der Hauptstopbezugsspannung, die der Hauptstop-
Bezugsspannungsgenerator 48 erzeugt, entspricht im wesent
lichen dem Höchstwert des elektrischen Stroms, der im Nor
malzustand dem Bohrmotor 20 zugeführt wird. Übersteigt der
Iststrom des Bohrmotors 20 diesen Höchstwert nimmt das Aus
gangssignal des Komparators H-Pegel an und erregt das Relais
30, so daß der Kontakt 28 öffnet. Auch wenn also der Haupt
schalter 16 in die zweite Schaltstellung gebracht wird, wer
den der Bohrmotor 20 und der Vorschubmotor 26 stromlosge
schaltet (Hauptabschaltung).
Zu Beginn der Stromzufuhr zum Bohrmotor 20, d. h. wenn der
Hauptschalter 16 in die zweite Schaltstellung gebracht wird,
fließt dem Bohrmotor 20 plötzlich Strom zu. Das Ausgangs
signal des Lastdetektors 32 kann daher kurzzeitig den Wert
der Hauptstopbezugsspannung übersteigen . . Wird der Haupt
schalter 16 in die zweite Schaltstellung gebracht, erhöht
das Ausgangssignal der Differenzierstufe 46 jedoch die Höhe
der Hauptstopbezugsspannung, die der Hauptstop-Bezugsspan
nungsgenerator 48 erzeugt. In diesem Fall bleibt das Aus
gangssignal des Komparator 50 auf L-Pegel. Sinkt der Strom
im Bohrmotor 20 dann auf den Normalwert ab, nimmt auch das
Differential-Ausgangssignal der Differenzierstufe 46 ab, so
daß die Hauptstop-Bezugsspannung auf ihren Anfangswert ver
ringert wird.
Die Hauptrelais-Halteschaltung 52 ist auf die in Fig. 1 ge
zeigte Weise mit einem oberen Grenzschalter 54, einem Be
wegungsschalter 56 und dem Arbeitskontakt 42 des Relais 40A
in der ersten Sicherheitsschaltung 40 verschaltet. Die
Hauptrelais-Halteschaltung 52 wird betätigt, wenn diese
Schalter bzw. Kontakte schließen, so daß das Relais 30 er
regt wird.
Nachdem die Hauptrelais-Halteschaltung 52 betätigt wurde,
bleibt sie in diesem Zustand, bis der Hauptschalter 16 aus
seiner zweiten Schaltstellung freigegeben wird, auch wenn der
Schalter 54 oder 56 oder der Kontakt 42 öffnet oder das Aus
gangssignal des Komparators 50 auf L-Pegel fällt.
Die Steuerschaltung 36 für den Vorschubmotor und die Haupt
stopschaltung 44 sind auch in der US-Patentanmeldung 540.197
(19. 6. 1990) der gleichen Anmelderin enthalten.
Die Hauptrelais-Halteschaltung 52 ist auch an einen Transi
stor 58 gelegt, dessen Basis von einer zweiten Sicherheits
schaltung 60 angesteuert wird. Dieser Transistor 58 wird
durchgeschaltet, um die Hauptrelais-Halteschaltung 52 und das
Relais 30 zu erregen.
Die Fig. 2 zeigt die Einzelheiten der zweiten Sicherheits
schaltung 60.
Die Betriebsspannungsanschlüsse A, B der zweiten Sicherheits
schaltung werden über einen Transformator, eine Konstant
stromschaltung usw. (nicht gezeigt) an den WS-Netzanschluß
100 (Fig. 1) gelegt, wenn der Hauptschalter 16 in die zweite
Schaltstellung gebracht wird.
Der Anschluß B ist der Masseanschluß.
Ein Hall-Element 62 hat zwei Betriebsspannungsanschlüsse 62A,
62B und zwei Ausgangsanschlüsse 62C, 62D. Die Anschlüsse 62A,
62B sind an die Potentiale A bzw. B gelegt.
Die Fig. 3 ist die Seitenansicht einer Vorrichtung nach einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Der Magnetfuß ist im
Schnitt gezeigt. Denen der Fig. 1 und 2 entsprechende Bezugs
zeichen bezeichnen in der Fig. 3 die gleichen Bauteile. Ein
Bohrer oder Hohlbohrer (nicht gezeigt) ist an einer Spindel
66 angebracht und ein Elektromagnet 24 ist in eine Ausnehmung
68 im Magnetfuß 64 angeordnet.
Ein Hall-Element 62 ist auf der der Spindel zugewandten Sei
tenfläche der Ausnehmung 68 angebracht.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Ausgangsanschlüsse 62C, 62D
des Hall-Elements 62 an einen Kondensator C und auch an erste
Anschlüsse der Widerstände R1, R2 gelegt, deren andere An
schlüsse am invertierenden bzw. nichtinvertierenden Anschluß
eines Operationsverstärkers 70 liegen.
Das Hall-Element 62 liefert eine Ausgangsspannung, die pro
portional ist dem durch es hindurchtretenden Magnetfluß.
Insbesondere ändert sich die zwischen dem invertierenden und
dem nichtinvertierenden Anschluß des Operationsverstärkers
70 liegenden Hall-Spannung Vh entsprechend dem durch das
Hall-Element 62 hindurchtretenden magnetischen Fluß, wie es
die Fig. 4 zeigt.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 70 ist über einen
Widerstand R3 auf das (Masse-) Potential B sowie an den
nichtinvertierenden Eingang eines Komparators 72 und an den
invertierenden Eingang eines Komparators 74 gelegt.
Der Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung V des Ope
rationsverstärkers 70 und dem durch das Hall-Element 62 hin
durchtretenden magnetischen Flusses ist in Fig. 5 gezeigt,
die der Fig. 4 ähnlich ist.
Die Widerstände R4, R5 und R6 liegen in Reihe zwischen den
Potentialen A und B. Der Knoten Va am gemeinsamen Anschluß
der Widerstände R6, R5 ist an den invertierenden Eingang des
Komparators 72, der Knoten Vb am gemeinsamen Anschluß der
Widerstände R5, R4 an den nichtinvertierenden Eingang des
Komparators 74 gelegt.
Die Ausgangsanschlüsse der Komparatoren 72, 74 liegen über
Dioden D1, D2 an einem Anschluß eines Widerstands R7, dessen
anderer Anschluß an die Basis der vorerwähnten Transistors
58 gelegt ist.
Die Fig. 6 zeigt den magnetischen Fluß für den Fall, daß die
Bohrmaschine 10 mit Magnetfuß auf den Gegenstand 76 auf ge
setzt ist; die Bohrmaschine 10 selbst - mit Ausnahme des
Elektromagneten 64 - ist nicht gezeigt.
Wie die Fig. 6 zeigt, verläuft der vom Elektromagneten 24
erzeugte magnetische Fluß durch den Fuß 64 und den Gegenstand
76, aber nicht wesentlich durch das Hall-Element 62 in der
Ausnehmung 68 im Magnetfuß 64. Die Widerstandswerte der Wi
derstände R3 bis R6 sind so gewählt, daß die Ausgangsspan
nung V des Operationsverstärkers 70 zwischen Va und Vb fällt.
Fangen sich Bohrspäne in dem in die Bohrmaschine
10 eingesetzten Bohrer bzw. Hohlbohrer oder wird der Bohrer
oder Hohlbohrer stumpf, nimmt die Axiallast zu, so daß derjenige
Teil des Magnetfußes 64, in dem sich die Spindel 66 befindet,
vom Gegenstand 76 abgehoben wird, wie es die Fig. 7 (über
trieben stark) zeigt.
Infolge dieses Abhebens entsteht zwischen dem Magnetfuß 64
und dem Gegenstand 76 ein Spalt, durch den der magnetische
Fluß hindurchtritt. Wie bekannt ist, will ein magnetischer
Kreis seinen magnetischen Widerstand immer auf ein Minimum
verringern. Ein Teil des durch das Erregen des Elektromag
neten 24 erzeugten magnetischen Flusses tritt also durch das
Hall-Element 62, so daß die Ausgangsspannung V des Opera
tionsverstärkers 70 steigt.
Steigt die Ausgangsspannung V über den Wert Va hinaus an,
springt das Ausgangssignal des Komparators 72 auf H-Pegel und
schaltet der Transistor 58 durch. Es werden also die Haupt-
Relaishalteschaltung 52 aktiviert, das Relais 30 erregt, der
Kontakt 28 geöffnet und der Bohrmotor 20 und der Vorschubmotor
26 in den Stillstand geschaltet.
Da das Relais 30 von der Schaltung 52 erregt gehalten wird,
wie oben erläutert, bleibt bei erreichtem Stillstand des
Bohr- und des Vorschubmotors 20 bzw. 26 dieser Hauptabschalt
zustand auch dann erhalten, wenn infolge der magnetischen
Kraft der Magnetfuß 64 wieder vollflächig auf den Gegenstand
76 aufsetzt.
In diesem Zustand werden der Hauptschalter 16 in seine erste
Schaltstellung gebracht und so die Stromzufuhr zur Steuer
schaltung 36 des Vorschubmotors unterbrochen, danach die Späne
vom Bohrer oder Hohlbohrer abgenommen und der Hauptschalter 16
wieder in die zweite Schaltstellung gelegt.
Fällt im normalen Arbeitszustand der Bohrmaschine die Strom
zufuhr zum Elektromagnet 24 infolge eines Bruchs der Leitung
zum Elektromagnet 24 oder Brückengleichrichter 13 aus, fällt
der magnetische Fluß 78 im Hall-Element 62 auf null und die
Ausgangsspannung es Operationsverstärkers 70 unter Vb ab.
Dann springt das Ausgangssignal des Komparators 74 auf H-
Pegel und werden der Transistor 58 durchgeschaltet, das Re
lais 30 erregt und der Bohr- und der Vorschubmotor 20 bzw. 26
in den Stillstand geschaltet.
Bei durch die magnetische Kraft vollflächig auf dem Magnetfuß
64 gehaltenem Gegenstand 76 ändert sich die Hall-Spannung Vh
des Operationsverstärkers 70, d.h die Ausgangsspannung V des
Verstärkers 70, mit der Dicke des Gegenstands 76. Mit anderen Worten
sitzt der Fuß 64 auf einem dicken Gegenstand (76), verläuft
der vom Elektromagnet 24 erzeugte magnetische Fluß 78 prak
tisch vollständig durch den Gegenstand 76. Es tritt somit nur
ein sehr kleiner Anteil des magnetischen Flusses 78 durch
das Hall-Element 62 hindurch und die Hall-Spannung Vh ist
niedrig.
Sitzt andererseits der Fuß 64 auf einem dünnen Gegenstand 76,
sättigt der magnetische Fluß 78 diesen (im wesentlichen) so
daß der aus dem Gegenstand 76 heraus- und durch das Hall-
Element 62 hindurchtritt. In diesem Fall ist die Hall-Span
nung Vh daher verhältnismäßig hoch.
Die Widerstandswerte der verschiedenen Widerstände lassen
sich wie folgt bestimmen. Ist der Magnetfuß 64 an einen Ge
genstand mit der Mindestdicke und an einen Gegenstand 76 mit
der Höchstdicke angesetzt, die ein Aufsetzen der Bohrmaschine
10 zulassen, entspricht die Ausgangsspannung V des Operati
onsverstärkers 70 der Knotenspannung Va bzw. der Knotenspan
nung Vb. Bestimmt man die Widerstandswerte auf diese Weise,
kann der Transistor 58 mit Sicherheit in beiden Fällen durch
schalten, wenn der Magnetfuß sich abhebt oder die Stromzufuhr
zum Elektromagneten 24 ausfällt. Der Bohr- und der Vorschubmo
tor 20 bzw. 26 werden also in den Stillstand geschaltet.
Die Fig. 8 zeigt eine der Fig. 3 entsprechend Seitenansicht
einer Bohrmaschine 80 mit Magnetfuß nach einer zweiten Aus
führungsform gleiche Bezugszeichen bezeichnen
dabei gleiche oder entsprechende Teile.
Der der Bohrspindel 66 nahe Teil der Fußfläche des Magnetfu
ßes 64 enthält eine kleine Ausnehmung 82, in der sich das
Hall-Element 62 befindet.
Bei auf diese Weise angeordnetem Hall-Element 62 und vollflä
chig auf dem Gegenstand 76 aufsitzendem Magnetfuß 64′ ver
läuft, wie es die Fig. 9 zeigt, der durch Erregen des Elek
tromagneten 24 erzeugte magnetische Fluß 78 durch die Boden
fläche des Fußes 64 und damit in großem Ausmaß auch durch das
Hall-Element 62.
Wird der Vorderteil der Bohrmaschine 80 (d. h. der der Spindel
66 naheliegende Teil des Magnetfußes 64) auch nur geringfügig
vom Gegenstand 76 abgehoben, wie es die Fig. 10 zeigt, nehmen
der durch die Bodenfläche des Magnetfußes 64 tretende Magnet
fluß 78 und damit die Hall-Spannung Vh ab.
Obgleich nicht gezeigt, ist eine derartige Bohrmaschine 80
mit Magnetfuß mit einem rückwärtigen (Bolzen- oder Rad-)
Stabilisator versehen, die die beim Vorliegen von Spänen usw.
auftretende Reaktionskraft aufnimmt. Da bei einer solchen
Anordnung der Magnetfuß 64 mit dem Stabilisator als Berüh
rungspunkt und der Oberfläche des Gegenstands 76 als Drehmit
telpunkt angehoben wird, sollte das Hall-Element 62 wie bei
der ersten Ausführungsform im vorderen Teil des Fußes 64
angeordnet sein.
Ist das Hall-Element 62 auf die in Fig. 8 gezeigte Weise an
geordnet, läßt sich die zweite Sicherheitsschaltung 60 der
Fig. 2 vorteilhaft durch eine zweite Sicherheitsschaltung 84
ersetzen, wie sie die Fig. 11 zeigt.
Die Fig. 11 zeigt die zweite Sicherheitsschaltung 84 als
Blockdiagramm. Gleiche Bezugszeichen in Fig. 11 wie in Fig.
2 bezeichnen die gleichen oder entsprechende Bauteile.
Sitzt das Hall-Element 62 auf der Bodenfläche des Magnetfußes
64′ sinkt beim Anheben des Fußes 64 die Hall-Spannung ab. Die
Ausgangsspannung V des Operationsverstärkers 70 wird mit der
durch die Widerstände R8, R9 herabgeteilte Spannung am Knoten
Vc verglichen, wie es die Fig. 11 zeigt. Die Widerstandswerte
dieser Widerstände R8, R9 lassen sich so wählen, daß die Aus
gangsspannung V unter Vc fällt, wenn der Magnetfuß 64 sich
anhebt.
Bei unterschiedlicher Dicke des Gegenstands 76 wird der mag
netische Leckfluß mit dünner werdendem Gegenstand 76 stärker
und die Hall-Spannung niedriger. Ist der Magnetfuß 64 an
einen Gegenstand 76 der Mindestdicke angesetzt, die das An
setzen der Bohrmaschine zuläßt, können die Widerstandswerte
so gewählt werden, daß die Ausgangsspannung V des Operati
onsverstärkers 70 im wesentlichen der Knotenspannung Vc ent
spricht. Der Transistor 58 läßt sich also mit Sicherheit
durchschalten, wenn der Magnetfuß 64 abhebt oder die Strom
zufuhr zum Elektromagneten 24 ausfällt. Der Bohr- und der
Vorschubmotor 20 bzw. 26 lassen sich also in den Stillstand
schalten.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist, wenn das Hall-Element 62 sich in
der Kammer 68 des Elektromagneten 24 befindet, die kleine
Ausnehmung 82 im Fuß 64 (Fig. 8) zur Aufnahme des Hall-
Elements 62 nicht erforderlich. Die Unterbringung des Hall-
Elements 62 ist daher einfach.
Bei der in der Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist in der
zweiten Sicherheitsschaltung nur ein Komparator erforderlich
(Komparator 74 in Fig. 11) , so daß diese Schaltung einfacher
aufgebaut ist.
Wird der Magnetfuß 64 geringfügig vom Gegenstand 76 abgeho
ben, verändert sich der durch das Hall-Element 62 tretende
magnetische Fluß. Die dabei entstehende Änderung der Hall-
Spannung wird erfaßt und ausgewertet, um die Stromzufuhr zu
dem Bohrmotor 20 oder zu sowohl dem Bohr- als auch dem
Vorschubmotor 20 bzw. 26 sofort und sicher zu unterbrechen.
Da weiterhin das Hall-Element 62 keinen mechanischen Kontakt
wie einen Mikroschalter oder dergl. benotigt, läßt sich auch
ein geringfügiges Anheben des Magnetfußes 64 über längere
Zeit erfassen, und dieses Erfassen des Anhebens des Magnetfu
ßes 64, die Unterbrechung der Stromzufuhr zum Bohrmotor 20
und die Unterbrechung der Stromzufuhr zum Vorschubmotor 26
lassen sich zuverlässig über längere Zeit bewirken.
Claims (7)
1. Bohrmaschine mit einem einen Elektromagneten aufweisenden
elektromagnetischen Fuß, von dem die Maschine durch magnetische Kraft auf
dem Werkstück befestigbar ist, mit einer zum Werkstück gerichteten
elektrischen Bohrvorrichtung und mit einem Bohrmotor zum Antrieb des
Bohrers letzterer, gekennzeichnet durch
- - ein auf dem Magnetfuß angebrachtes Hall-Element (62),
- - eine Vergleichseinrichtung (72, 74; 74), die die Ausgangsspannung des Hall- Elements (62) mit einer vorbestimmten Spannung vergleicht und
- - eine Sicherheitsschaltung (28, 30, 52, 58) zum Unterbrechen der Stromzufuhr zum Bohrmotor (20) entsprechend dem Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung (72, 74; 74).
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Vorschubmotor (26) zum vertikalen Bewegen des Bohrers, wobei die
Sicherheitsschaltung (28, 30, 52, 58) die Stromzufuhr zum Vorschubmotor (26)
entsprechend dem Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung (72, 74; 74)
unterbricht.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das
Hall-Element (62) so am Magnetfuß (64) angeordnet ist, daß der vom
Elektromagnet (24) erzeugte magnetische Fluß (78) durch das Hall-Element (62)
hindurchtritt, wenn der Magnetfuß (64) durch magnetische Kraft am
Werkstück (76) gehalten wird.
4. Bohrmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das
Hall-Element (62) am Magnetfuß (64) so angeordnet ist, daß der vom
Elektromagnet (24) erzeugte magnetische Fluß (78) nicht durch das Hall-
Element (62) hindurchtritt, wenn der Magnetfuß (64) durch magnetische Kraft
am Werkstück (76) gehalten wird.
5. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß die Vergleichseinrichtung (72, 74) einen ersten
Komparator (72), der die Hall-Ausgangsspannung des Hall-Elements (62) mit
einer ersten vorbestimmten Spannung vergleicht und ein vorbestimmtes
Ausgangssignal erzeugt, wenn die Hall-Spannung eine erste vorbestimmte
Spannung übersteigt, und einen zweiten Komparator (74) aufweist, der die
Hall-Ausgangsspannung des Hall-Elements (62) mit einer zweiten
vorbestimmten Spannung vergleicht und ein vorbestimmtes Ausgangssignal
erzeugt, wenn die Hall-Spannung die zweite vorbestimmte Spannung
unterschreitet, und daß die Sicherheitsschaltung (28, 30, 52, 58) die Stromzufuhr
zum Bohrmotor (20) unterbricht, wenn entweder der erste Komparator (72)
oder der zweite Komparator (74) das vorbestimmte Ausgangssignal erzeugt hat.
6. Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet daß die Vergleichseinrichtung (74) einen Komparator (74)
aufweist, der die Hall-Ausgangsspannung des Hall-Elements (62) mit einer
ersten vorbestimmten Spannung vergleicht und ein vorbestimmtes
Ausgangssignal erzeugt, wenn die Hall-Spannung eine erste vorbestimmte
Spannung übersteigt, und daß die Sicherheitsschaltung (28, 30, 52, 58) die
Stromzufuhr zum Bohrmotor (20) unterbricht, wenn der Komparator (74) das
vorbestimmte Ausgangssignal erzeugt hat.
7. Bohrmaschine nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß das Hall-Element (62) auf dem der elektrischen
Bohrvorrichtung naheliegenden Teil des Magnetfußes (64) angeordnet ist.
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