DE4107504A1 - Vorrichtung zum herstellen von reproduktionen - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von reproduktionen

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DE4107504A1
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Takashi Numakura
Iwao Numakura
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Yamatoya and Co Ltd
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    • H04N1/6027Correction or control of colour gradation or colour contrast

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Herstellen von Reproduktionen.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Repro-Vorrichtung, die Bilder in guter Schattierung und Farbtönung auf einem Aufzeichnungsblatt herstellt. Dabei werden echte Bildwerte von den Vorlagen ermittelt und diese in einem Farbton­ anpassungssystem mittels eines speziellen Tonkonversions­ verfahrens umgewandelt bzw. prozessiert. Für das erfindungs­ gemäße Reproduktionsverfahren ist jede Vorlage geeignet - also nicht nur Bildorginale (bspw. ein- oder mehrfarbige Photographien) und Videobilder (Fernsehbilder), sondern auch Objekte bzw. Subjekte der Reproduktion, wie Stilleben, menschliche Figuren, etc..
Die Erfindung betrifft also eine völlig neue Reproduktions­ vorrichtung mit einem Farbanpassungssystem. In diesem System werden zur Reproduktion die von der Vorlage ermittelten Bildwerte auf einem Aufzeichnungsmedium (z. B. einem photographischen Material oder auf einer photoelektrischen Transfereinrichtung, wie einem 2-dimensionalen CCD, wobei ein Photomultiplier, eine Photodiode, eine CCD oder dgl. als Eingabe dient) aufgezeichnet, gespeichert und bearbeitet. D. h., es werden für die Herstellung des Zwischenbildes von einer Vorlage Bildwerte bestimmt, die mit den auf das Aufzeichnungsmedium auftreffenden Lichtintensitäten korrelieren. Im Stand der Technik arbeitet hingegen mit den optischen Dichten des Zwischenbildes. Die so ermittelten Bildwerte werden dann mittels einer besonderen Farbton­ konversionsformel umgewandelt und bearbeitet. Das auf den Aufzeichnungsmedien gespeicherte Bild wird nachstehend als "das auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Zwischen­ bild" oder kurz als "Zwischenbild" - im Gegensatz zur Vor­ lage - bezeichnet.
Die Reproduktion (z. B. eine photographische Silbersalzauf­ zeichnung) einer kontinuierlich getönten Vorlage, z. B. einer Photographie, erfolgt, indem die Vorlage - bei Verwendung von sensibilisiertem Papier als Aufzeichnungsmedium - einem analogen Prozeß (einer Belichtung) unterworfen wird. Bei Druckern, Kopierern und dgl. (nachstehend im weitesten Sinne als Bildherstellungssystem bezeichnet) erfolgt dies anders. Die Reproduktion erfolgt dort nicht analog, sondern digital auf einfachem Papier. Daher ist eine Wiedergabe der Gradation der Vorlage problematisch. Insbesondere ist es bei mehrfarbigen Reproduktionen schwierig, eine Abstimmung der Farbbalance und der Gradation zu finden. Es besteht deshalb bei Repro-Vorrichtungen ein großes Bedürfnis nach einer Verbesserung der Grau- und Farbbalance.
Die kontinuierlich getönte Vorlage, z. B. eine Photographie, wird in der Repro-Vorrichtung photoelektrisch abgetastet, um so die Dichtewerte für die Reproduktion zu bestimmen. Die so bestimmten Dichtewerte werden dann prozessiert und für das Repro-Verfahren in Signale umgewandelt. Die Herstellung des der Vorlage in Schattierung und Farbtönung entsprechenden Bildes erfolgt durch die Verteilung der Pixel auf dem Aufzeichnungspapier. Dies ist der photomechanischen Umwand­ lung einer kontinuierlichen Vorlage in ein Halbtonbild ähnlich.
Konventionelle Repro-Vorrichtungen besitzen für die Wieder­ gabe der Gradation jedoch kein wissenschaftlich fundiertes Farbtonsteuersystem zur Bearbeitung der von der Vorlage ermittelten Dichtewerte. Deshalb ist zur Zeit bei derartigen Geräten die Wiedergabe der Gradation und der Farbtönung - Farbtönung und Gradation hängen eng zusammen - unzu­ reichend.
Die Gradation einer Reproduktion hängt bekanntlich von dem System ab, das die optische Pixeldichten dargestellt. Es gibt Systeme, die den Pixelbedeckungsgrad über die Größe der Punkte verändern (flächenvariable Systeme bzw. Systeme mit flächenvariablen Punkten; diese Systeme kommen bei mono­ chromatischen und Farb-Scannern, piezoelektrisch gesteuerten Tintenstrahldruckern, etc., vor). Es gibt auch Systeme, die den Pixelbedeckungsgrad über die Zahl der Punkte (gleicher Größe) pro Flächeneinheit ändern (konzentrationsvariable bzw. punktkonstante Systeme; diese Systeme finden Anwendung bei Thermodruckern, bei der Thermoübertragung geschmolzener Farbe, etc.). Ferner gibt es Systeme, die die Dichte der aufgebrachten Punkte (jeder Punkte besitzt die gleiche Größe) selbst ändern (dichtevariable oder punktdichte­ variable Systeme; diese Systeme werden bei der thermischen Sublimationsübertragung angewandt).
Konventionelle Repro-Vorrichtungen arbeiten nicht nach einem wissenschaftlichen Verfahren. D. h., die Bestimmung des Pixelbedeckungsgrads (Verhältnis aus der Anzahl der aufge­ brachten Pixel zur Zahl der Pixeleinheiten in einem Pixel­ block), repräsentiert durch die Zahl, Ausdehnung oder die Intensität der Punkte, erfolgt nicht auf wissenschaftlich fundierter Basis. Der Pixelbedeckungsgrad für den Dichtewert eines Vorlagenpunktes - dieser Wert bestimmt die Gradation eines Pixels - ergibt sich aus der Größe der Punktfläche oder aus der Intensität eines Punktes.
Es gibt kein Verfahren, das den Farbintensitätswert von einem und für ein Pixel ermitteln kann (der Wert für die Farbintensität eines Pixels wird für alle Pixelgradations­ systeme im folgenden als "Farbintensitätswert" oder kurz als "Farbwert" bezeichnet).
Es existiert also keine wissenschaftlich begründete Formel, die die Beziehung zwischen dem Dichtewert eines Vorlagen­ pixels und dem Farbwert des korrespondierenden Pixels auf der Reproduktion beschreibt. Den Herstellern bzw. den Betreibern blieb daher nichts anderes übrig, als sich jeweils eine eigene, auf Erfahrungs- und Beobachtungswerten beruhende Korrelationsformel zu schaffen oder sich auf eine begrenzte Zahl fester Bedingungen zu verlassen.
Wenn dann die Vorlage nicht den Qualitätsansprüchen vom Hersteller genügt, ist eine Reproduktion mit guter Schat­ tierung und Farbtönung kaum möglich. Dies ist bspw. der Fall, wenn die Farbfilmvorlagen überbelichtet, zu hell, unterbelichtet, zu dunkel, zu glänzend oder zu matt, mit Farbschleiern behaftet, verblaßt, usw. sind. Deshalb wurde auch bislang keine flexible Repro-Vorrichtung entwickelt, mit der sowohl von standard- als auch nicht-standardgemäßen Vorlagen gute Reproduktionen möglich sind. Bei einer flexiben Repro-Vorrichtung muß nämlich nötigenfalls über eine Änderung und Modifizierung der Farbtönung und Schattierung die mangelnde Qualität der Vorlage ausgleichbar sein.
D. h., daß die bisherigen Vorrichtungen nicht in der Lage sind, den Dichtewert eines Pixels der Vorlage - dieser Wert entspricht dem Bildwert der Vorlage und ist für die Her­ stellung der Reproduktion äußerst wichtig - auf wissen­ schaftlich fundierter Basis in einen Farbwert für das entsprechende Pixel der Reproduktion umzuwandeln.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem liegt im Kern in der Konzeption der Konversion der Bildgradation. Die am Beginn des Verfahrens stehende Konversion ist für die Repro­ duktion einer kontinuierlich getönten Vorlage über eine Verteilung der Pixel besonders wichtig. Die konventionellen Tonkonversionsverfahren für Bilder beruhen aber im wesent­ lichen auf Beobachtungs- und Erfahrungswerten und besitzen keine wissenschaftliche Grundlage. Dies gilt insbesondere für die Umwandlung des Dichtewerts eines Vorlagenpixels in einen Farbwert für das korrespondierende Pixel der Reproduk­ tion.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß eine gute Repro­ duktion ein möglichst rationales Tonkonversionsverfahren für die Bildbearbeitung erfordert.
Es wurde herausgefunden, daß bei einer Reproduktion die Gradation dann gut ist, wenn zuerst die Bildwerte der Vorlage ermittelt werden - dieser Schritt ist für das Reproduktionsverfahren unverzichtbar - und dann die gewonnenen Werte mit einer Farbtonkonversionsformel in Werte für die Farbintensität umgewandelt werden. Es werden zwar auch bei herkömmlichen Repro-Verfahren Bildwerte mittels eines Bildwertbestimmungsverfahrens (Ableseverfahrens) ermittelt. Im vorliegenden Fall werden aber die vom Zwischenbild ermittelten Bildwerte auf einem Aufzeichnungs­ medium, wie einem CCD, aufgezeichnet und gespeichert.
Es kommt erfindungsgemäß darauf an, welche Bildwerte für das Reproduktionsverfahren eingesetzt werden. Die diesbezüglich benutzten Werte unterscheiden sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung von denen der bisherigen Verfahren.
Letzteres soll anhand einer Reproduktion näher erläutert werden, wobei der Hauptaugenmerk darauf liegt, wann und wie die Repro-Vorlage auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet und gespeichert wird. Die Aufzeichnung selbst erfolgt bei der Repro-Vorrichtung in einer Bildinformationssammel­ einheit:
  • i) Das wirkliche Objekt der Reproduktion wird als "Vorlage für das Zwischenbild" oder als "reales Bild" bezeichnet. (Das reale Bild wird allgemein auch "Original" oder "Subjekt" genannt. Das Original wird zum Subjekt, wenn es als "Objekt" aufgenommen wird (z. B. photographisch). Die hiervon abweichende Bezeichnung "reales Bild" dient zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Merkmale); und als
  • ii) "Zwischenbild" wird bezeichnet, was auf dem Aufzeich­ nungsmedium aufgezeichnet und gespeichert wird.
Die Bildwerte, die erfindungsgemäß für die Umwandlung der Gradation verwendet werden, sind nicht die Dichtewerte vom Zwischenbild - es könnte jeder im weitesten Sinne mit der Dichte korrelierende Wert verwendet werden -, sondern korrelieren mit der Lichtintensität. Die erfindungsgemäßen Bildwerte werden über die Eigenschaftskurve des Aufzeich­ nungsmediums bestimmt. Die Eigenschaftskurve des Aufzeich­ nungsmediums wird nachstehend für alle Aufzeichnungssysteme als "Dichteeigenschaftskurve" bezeichnet. Die Dichteeigen­ schaftskurve beschreibt die Beziehung zwischen den Dichte­ werten und den Bildwerten, die mit den von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium fallenden Lichtintensitäten korre­ lieren. Die mit den Lichtintensitäten korrelierenden Bildwerte werden erfindungsgemäß unter Verwendung der besonderen Farbkonversionsformel in Farbwerte konvertiert und prozessiert. Dadurch sind vorlagengetreue Reproduktionen möglich (die Bildeigenschaften der Reproduktion entsprechen getreu dem Subjekt, dem realen Bild) bzw. es können die Bildeigenschaften der Reproduktion beliebig ver- und geändert werden.
Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß die Vorlage (das reale Bild) das wirkliche Objekt (Bild) der Reproduktion ist. Die Vorlage ist nicht mit dem Zwischenbild auf dem jeweiligen Aufzeichnungsmedium, zu verwechseln. Das Aufzeichnungsmedium in dem Reproduktionssystem ist eine Einrichtung, ein Mechanismus, zur Aufnahme (zum Ablesen) der Bildinformation. Nur die ermittelte Bildinformation wird für die Reproduktion verwendet.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem liegt in der Schaffung einer Vorrichtung zum Herstellen von Bildern, die diese neue Reproduktionstechnik beinhaltet. Kern des neuen Verfahrens ist die Technik der Farbkonversion, bei der die Bildwerte der Vorlage (des realen Bildes), die das wirkliche Objekt der Reproduktion ist, berücksichtigt werden. Es werden somit Bildwerte verwendet, die mit den von der Vorlage in das Aufzeichnungssystem fallenden Lichtinten­ sitäten korrelieren. Bei den konventionellen Verfahren hingegen werden Zwischenwerte des auf dem jeweiligen Auf­ zeichnungsmedium gespeicherten Zwischenbildes verwendet.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Vor­ richtung zum Herstellen von Reproduktionen mittlerer Tönung auf einem Aufzeichnungsblatt zur Verfügung gestellt. In dieser Vorrichtung werden von einem auf einem geeigneten Aufzeichnungsmedium gespeicherten Zwischenbild die Dichte­ werte der einzelnen Vorlagenpixel ermittelt und dann in einer Farbtonanpaßeinrichtung für die Bildherstellung in Signale umgewandelt. Die Farbtonanpaßeinrichtung führt folgende Schritte durch:
  • 1) Umwandeln der Dichtewerte (Dn) der einzelnen Pixel der Vorlage in mit der Lichtintensität korrelierende Bildwerte (Xn) - die Bildwerte entsprechen den jeweiligen Dichtewerten (Dn) der Pixel - unter Verwendung einer Dichteeigenschaftskurve, die die Beziehung zwischen den Dichtewerten (D) auf dem Aufzeichnungsmedium und den Bildwerten (X), die mit den von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium ein­ fallenden Lichtintensitäten korrelieren, beschreibt;
  • 2) Umwandeln der mit den Bildwerten (Xn) korrelierenden Lichtintensitäten in Werte für die Intensität der Farbtönung (y-Werte), wobei zur Einstellung der Farbtönung folgende Formel (1) verwendet wird: worin sind:
    X: = (Xn-XHn), d. h., der Grundwert für die Lichtintensität ist, erhältlich durch Subtraktion des Bildwertes (Xn-XHn), der mit der Lichtintensität des hellsten Teils der Vorlage korreliert und über die Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (DHn) des entsprechend hellsten Teils (H) der Vorlage entnehmbar ist, vom Bildwert (Xn), der mit der Lichtintensität eines Pixels korreliert und unter Verwendung der Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (Dn) eines willkürlich gewählten Pixels der Vorlage erhältlich ist;
    y: der Wert für die Farbtonintensität (Farbwert) des Pixels der Reproduktion, das dem willkürlich gewählten Pixel der Vorlage entspricht;
    YH: der vorab festgesetzte Wert für die Farbtonintensität des hellsten Teils (H) der Vorlage;
    YS: der vorab festgesetzte Wert für die Farbtonintensität des dunkelsten Teils (S) der Vorlage;
    α: die Oberflächenreflektanz des Aufzeichnungspapiers für die Reproduktion;
    β: der Wert aus β=10- γ;
    k: =γ/(Xn-XHn),worin XSn der Bildwert (XSn) ist, der it der Lichtintensität des dunkelsten Teils der Vorlage (XSn), erhältlich über die Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (DSn) des dunkelsten Vorlagenteils, korreliert;γ: ein willkürlicher Koeffizient.
Die Erfindung besitzt u. a. folgende Vorteile:
  • 1) Die Verwendung der erfindungsgemäßen Tonkonversions­ formel ermöglicht eine rationale Konversion unter allen Bedingungen. Die bisherige Bestimmung der Beziehung zwischen dem Dichtewert eines bestimmten Pixels der Vorlage (bspw. eines Bilds mit kontinuier­ licher Tönung) und dem Farbwert des entsprechenden Pixels der Reproduktion ist hingegen nicht rational, sondern beruhte auf den Erfahrungs- und Beobach­ tungswerten des Operators oder auf einer begrenzten Zahl fester Bedingungen. Diese Bestimmung ist aber der wichtigste Schritt bei dem Reproduktionsverfahren. Ein weiteres wichtiges Verfahren bei der Umwandlung einer Vorlage mit kontinuierlicher Tönung in eine Reproduk­ tion mit bestimmter Pixelverteilung ist die Handhabung der Tönung (der Tonkonversion bzw. die Veränderung und Änderung der Tönung). Dieser Schritt betrifft nicht nur die Gradation eines Bildes, sondern direkt auch dessen Farbtönung. Die vorliegende Erfindung erlaubt somit eine rationale Festlegung von Gradation und Tönung. Die erfindungsgemäße Repro-Vorrichtung mit dem Modul für die Tonkonversionsformel (1) ermöglicht eine Farbtonkonversion auf wissenschaftlicher Grundlage und ist deshalb einfach durchzuführen. Ihre Vorteile und Wirkungen sind offensichtlich und erheblich.
  • 2) Ferner wird eine Rationalisierung und Vereinfachung der Repro-Vorrichtung dadurch erreicht, daß der Algorithmus der Tonkonversionsformel (1) in der Tonanpaßeinrichtung integriert ist, was eine Senkung der Herstellungskosten bewirkt. Ferner wird das Reproduktionsverfahren einfacher und übersichtlicher, so daß die Arbeiten seltener wiederholt werden müssen; auch der Materialverbrauch verringert sich dadurch. Dies verbessert die Arbeitsleistung der Repro-Vorrich­ tung erheblich. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß von einer Vorlage, sofern diese nur etwas Qualität besitzt, Reproduktionen in guter Schattierung und Farbtönung herstellbar sind.
  • 3) Die Farbtoneinstelleinrichtung mit dem Algorithmus der Tonkonversionsformel (1) erlaubt auch eine rationale, einfache, von den Bildwerten der Vorlage unabhängige Bestimmung eines Qualitätstandards für die aufgezeich­ neten Bilder. Die Vorrichtung kann daher den verschie­ denen Ansprüchen der Kunden vernünftig entsprechen.
  • 4) Komplizierte Repro-Vorrichtungen, wie Drucker, Kopierer, etc., verlangen eine Ausbildung und ein Training der Betreiber. Diese Ausbildung kann im vorliegenden Fall bei der praktischen Umsetzung der Tonkonversionsformel (1) erfolgen. Die Formel bewirkt somit eine Senkung der Arbeitskosten und eine Zeit­ ersparnis, die für neue Entwicklungen genützt werden kann.
Die o. g. und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen sichtbar. Es zeigen:
Fig. 1 die graphische Darstellung einer photographischen Dichteeigenschaftskurve von einem Farbfilm;
Fig. 2 die graphische Darstellung der X-Achse von einer Farbzerlegungskurve, die in dem erfindungsgemäßen Tonkonversionsverfahren verwendet wird, auf Grund­ lage der photographischen Dichteeigenschaftskurve nach Fig. 1;
Fig. 3 die graphische Darstellung der D-Achse von einer Farbzerlegungskurve, die in einem konventionellen Tonkonversionsverfahren verwendet wird, auf Grund­ lage der Dichteeigenschaftskurve nach Fig. 1;
Fig. 4(a) die Wiedergabe der Gradationen einer kontinuier­ lich getönten Vorlage über die Verteilung der Pixel in einem Pixelblock;
Fig. 4(b) die Wiedergabe von Gradationen gemäß Fig. 4(a) über die Größe der Halbtonpunkte, wie sie bei photomechanischen Verfahren verwendet wird;
Fig. 5 das Blockdiagramm einer Repro-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 das Blockdiagramm einer Repro-Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 das Blockdiagramm einer Repro-Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 das Blockdiagramm einer Repro-Vorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 das Blockdiagramm einer Repro-Vorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 10 die schematische Darstellung eines Bilderzeugungs­ teils mit elektrostatischen Aufzeichnung.
Die Erfindung wird nun näher beschrieben. Es wird hierbei zunächst auf den theoretischen Hintergrund der erfindungs­ gemäßen Repro-Vorrichtung eingegangen, um so die Ausgangs­ position der Erfindung besser zu verdeutlichen.
Die Theorie für das erfindungsgemäße Tonkonversionsverfahren wurde ursprünglich zur Lösung von Problemen bei der Herstel­ lung von Druckreproduktionen entwickelt. Da diese Theorie aber für Reproduktionen allgemein gültig ist, sei sie zur Erleichterung anhand eines Scanners (bspw. eines monochromen oder eines Farb-Scanners) näher beschrieben. Dies schmälert nicht den Gehalt des erfindungsgemäßen Tonkonversionsver­ fahrens - auch wenn diese Theorie in einem konventionellen Repro-System zur Anwendung kommt - da bei konventionellen Repro-Systemen, wie Druckern, Kopierern, Ausrüstungsgegen­ ständen zum DTP (Desktop Publishing), bei der Tonkonversion ähnliche Probleme bestehen. In jedem Fall ist eine rationale und theoretische Untermauerung des Bildtonkonversionsver­ fahrens erforderlich.
Für eine rationale Reproduktion mit einer guten Wiedergabe der Tönung (sowohl hinsichtlich der Gradation als auch der Farbstimmung) - und auch hinsichtlich einer gesteuerten Tönung - von verschiedenen Vorlagen, sind u. a. folgende Punkte zu beachten:
Der Schwerpunkt des Verfahrens muß auf einer rationalen Konversion der Gradation eines jeden Bildpunktes liegen und nicht auf der Verbesserung der Farbkorrektur (der Farber­ gänzung); obwohl das Reproduktionsverfahren zwei Kern­ elemente aufweist: die Kontrolle der Gradation und die Farbkorrektur.
Dies stellt eine Korrektur des bisherigen Reproduktions­ verfahrens für Farbdrucke dar. Bei den konventionellen Verfahren wird die Farbkorrektur bzw. die Farbanpassung gegenüber der Tonkonversion der Gradation als wichtiger erachtet. Die Farbanpassung bzw. die Farbkorrektur kann bei der Herstellung von Reproduktionen aber vergleichsweise einfach mit Hilfe der "Masking"-Gleichung oder der "Neuge­ bauer"-Gleichung auf wissenschaftlicher Grundlage durch­ geführt werden.
Die Erfindung beruht auf der grundlegenden Erkenntnis, daß die bei der Reproduktion verwendete übliche Konversion der Bildgradation, die Dichteeigenschaften im Bereich zwischen hellsten zum dunkelsten Teil der Farbfilmvorlage nicht vernünftig behandelt. Dies trifft auch für die Korrelation (Tonkonversion) der beiden Bilder (Vorlage und Reproduktion) zu. Eine getreue Reproduktion der Vorlage erfordert aber eine Korrelation der Dichteeigenschaften von 1 : 1. Die Korrelation war gleichfalls bislang nicht auf einer ver­ nünftigen Theorie begründet. Die Reproduktion einer Vorlage, z. B. als Druckbild, beruhte daher ausschließlich auf den Erfahrungs- und Beobachtungswerten des Operators.
Die erfindungsgemäße Tonkonversionsformel beruht auf diesen grundlegenden Erkenntnissen und ist eine Weiterentwicklung früherer Tonkonversionsverfahren für Bilder (JP-OS 64-7 770, JP-PS 63-1 14 599 und 63-2 07 326, US-Patent 48 11 108). Die letztgenannten Tonkonversionsverfahren, bzw. die zugehörigen Tonkonversionsformeln, besitzen jedoch gewisse Nachteile:
Bei den bisherigen Tonkonversionsverfahren für Bilder - auch in den o. g. Arbeiten der Erfinder - wird die Vorlage in einem Aufzeichnungssystem der Repro-Vorrichtung aufgezeich­ net, gespeichert und so die Bildinformation der Vorlage (des realen Bildes) bestimmt. Die dortige Tonkonversion verwendet aber davon abgeleitete Dichtewerte. Die Tonkonversion beruht also dort auf diesen Dichtewerten - sie sind das Schlüsselelement bei der Konversion. Dies bedeutet, daß die photosensitiven Eigenschaften bzw. die photoelektrischen Eigenschaften des Aufzeichnungssystems (des Aufzeichnungs­ mediums) bei der Konversion miteingehen und daß die Bild­ information der Vorlage (des realen Bildes) selbst, nicht genutzt wird.
Das sog. Zwischenbild sei nachstehend eine Farbfilmvorlage. Diese kann von einem Stilleben oder einer menschliche Figur stammen. Die Vorlage befindet sich auf einem Aufzeichnungs­ medium bzw. einem photographischen Material. Wenn die Dichtewerte von der Farbfilmvorlage (dem Zwischenbild) abgetastet werden und in die Tonkonversion eingehen, dann erfolgt dies nicht notwendigerweise auf Grundlage der Bild­ information des Subjekt (des realen Bildes). Dies bedeutet mit anderen Worten, daß bei der bisherigen Druckbild- Reproduktion einer Farbfilmvorlage (eines realen Bildes) eine Farbzerlegung (einschließlich einer Farbkorrektur und einer Steuerung der Gradation) durchgeführt wird. Diese erfolgt anhand der Dichtewerte der Photographie. Die Photographie selbst ist eine Aufzeichnung des vom Subjekt auf das photographische Material (der photographischen Emulsionsschicht) unter bestimmten Belichtungsbedingungen fallenden Lichtes. Die Belichtung wird im übrigen über die Formel E = I×t beschrieben, worin I die auftreffende Lichtintensität ist und t die Belichtungszeit.
Das auf dem photographischen Material aufgezeichnete Subjekt wird entwickelt und es entsteht ein Zwischenbild mit photo­ graphischen Dichten. Die Photoeigenschaftskurve gibt hier die Beziehung zwischen der photographischen Dichte (dem Schwärzungsgrad) und der Belichtung E des photographischen Materials wieder. Die photographische Eigenschaftskurve wird so dargestellt, daß auf der vertikalen Achse die photo­ graphischen Dichten (D) (D = log Io/I) angegeben sind und auf der horizontalen Achse der Logarithmus der Belichtung E (log E). Bei Filmen oder trockenen Platten (transparenten Vorlagen) wird das Verhältnis von durchscheinender zu auftreffender Lichtintensität verwendet. Bei photographi­ schem Papier wird das Verhältnis aus der reflektierter Lichtintensität zu Gesamtlichtintensität verwendet.
Die photographische Eigenschaftskurve besitzt üblicherweise eine komplexe Form (siehe Fig. 1). Die Kurve ist an der Basis, am unteren Ende, konkav und am oberen Ende, an der Schulter, konvex gekrümmt.
Das bisherige Farbzerlegungsverfahren zur Herstellung von farbigen Druckreproduktionen beruht also mit anderen Worten auf den auf der vertikalen Achse aufgetragenen Dichtewerten der Photoeigenschaftskurve und nicht auf den vom Subjekt auf das photographische Material auftreffenden Lichtmengen bzw. den auf der horizontalen Achse aufgetragenen Werten (den mit den Lichtintensitäten korrelierenden Bildwerten) der Photo­ eigenschaftskurve. Die vom Subjekt auf das photographische, photosensitive Material auftreffenden Lichtmengen (Belich­ tung) werden nachstehend im weiteren Sinne als zur Licht­ intensität korrelierende Bildwerte bezeichnet, da erfin­ dungsgemäß sowohl ein absoluter als auch ein relativer Belichtungswert verwendet werden kann. Die Dichtewerte der Farbfilmvorlage, die bei einer konventionellen Farbzerlegung verwendet werden, die mit den vom Subjekt (realen Bild) kommenden Lichtintensitäten korrelieren, d. h., die Bild­ information des Subjekts, geht nicht in die Form der photographischen Eigenschaftskurve ein. Die Bild- und Dichtewerte weichen ferner, abhängig von den jeweiligen Belichtungs- und Entwicklungsbedingungen, voneinander ab. Die photosensitiven Eigenschaften des photographischem Aufzeichnungsmaterials lassen keine Korrelation der Bild­ werte für die Lichtintensität des Subjekts (des realen Bildes) mit den photographischen Dichten - den Dichtewerte der Farbfilmvorlage oder des Zwischenbildes - zu. Es besteht somit keine lineare Beziehung zwischen diesen Werten, beispielsweise in einem Verhältnis 1 : 1 oder einer ent­ sprechenden Kurve mit 45° Steigung.
Andererseits ist bekannt, daß das menschliche Auge Hellig­ keit in logarithmischer Form wahrnimmt und entsprechend auch die vom Subjekt (realem Bild) kommende Lichtintensität, d. h. dessen Helligkeit. Der Mensch empfindet daher eine Dichte­ änderung mit linearen Gradienten als natürlich. Wenn das Repro-Verfahren für Farbdrucke auf den Dichtewerten eines auf einem Aufzeichnungsmedium gespeicherten Zwischenbildes beruht, dann werden von den photosensitiven Eigenschaften des photographischen Materials beeinflußte Dichtewerte verwendet, und nicht Bildwerte, die mit der Lichtintensität des Subjekts (des realen Bildes), das das eigentliche Objekt der Reproduktion sein sollte, korrelieren.
Die vorgenannten Umstände wurden bei den zur Erfindung führenden Untersuchungen berücksichtigt. Das erfindungs­ gemäße Reproduktionsverfahren verwendet Bildwerte, die mit den von der Vorlage (dem realen Bild und dem Subjekt) kommenden (einfachen oder gesammelten) Lichtintensitäten korrelieren, wobei die Vorlage das wirkliche Objekt der Reproduktion ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden keine Dichtewerte eines Zwischenbildes verwendet, die von den photosensitiven oder photoelektrischen Übertragungs­ eigenschaften der verschiedenen Bildaufzeichnungsmittel (z. B der photographischen Emulsion oder des photoelektrischen Übertragungselements, wie beispielsweise einer zweidimen­ sionalen CCD, eines Photomultipliers, einer Photodiode, einer CCD, etc.) beeinflußt wurden. Auf diese Weise kann ein mehrfarbiger Halbtondruck hergestellt werden, der hervor­ ragende Bildeigenschaften besitzt und zum Kamerasubjekt (dem realen Bild) getreu ist. Für die Herstellung des Druckes werden folgende Schritte benötigt:
  • 1) Ermitteln eines Wertes auf der horizontalen Achse (log E) der photographischen Eigenschaftskurve von einem Wert der Vertikalachse (D = log Io/I) (die Vertikalachse wird nach­ stehend als "D-Achse" und die Horizontalachse als "X-Achse" bezeichnet), d. h. die Projektion eines auf der der D-Achse liegenden Dichtewertes (D) der Farbfilmvorlage (des Zwischenbildes) erfolgt unter Verwendung der photographi­ schen Eigenschaftskurve, die sich vom hellsten zum dunkel­ sten Teil erstreckt, auf die X-Achse und der Bildwert (X) wird so bestimmt;
  • 2) es wird insbesondere ein Dichtewert (Dn) eines willkür­ lich gewählten Pixels des Zwischenbildes auf der D-Achse mittels der photographischen Eigenschaftskurve auf die X- Achse projiziert und so der Bildwert (Xn) des korrespon­ dierenden Pixels bestimmt (der Bildwert (Xn) beschreibt die vom Subjekt auf das Aufzeichnungsmedium auftreffende Licht­ menge und wird nachstehend kurz als "der mit der Lichtinten­ sität korrelierende Bildwert" bezeichnet. Da auf der X-Achse der photographischen Eigenschaftskurve die Belichtungwerte logarithmisch darstellt sind, sind absolute und relative Werte auf der Skala der D-Achse ablesbar);
  • 3) anhand des so ermittelten Xn-Wertes wird dann ein Wert für die Farbtonintensität in Punktflächenprozent bestimmt. Dies erfolgt mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tonkonversions­ formel. Die Größe der Punkte wird hierüber gesteuert.
Nach der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Tonkonversion und der zugehörigen Vorrichtung, folgt nun beispielhaft das Herstellungsverfahren für die Druckbilder. Dieser Herstellungsprozeß ist auch für andere Reproduktionen geeignet. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei der Umwandlung des Dichtewerts eines willkür­ lich gewählten Vorlagenpixels in einen Farbwert des entspre­ chenden Pixels der Reproduktion nicht der Intensitätswert selbst als Pixelbildwert verwendet wird. Der Intensitätswert wird vom Zwischenbild ermittelt und ist auf den verschie­ denen Aufzeichnungsmedien aufgezeichnet und gespeichert. Es wird vielmehr ein Bildwert des echten Objekts der Reproduk­ tion bestimmt, der mit der von der Vorlage auf das jeweilige Aufzeichnungsmedium auftreffende Licht korreliert. Dieser Bildwert wird aus dem Dichtewert ermittelt und zwar mit Hilfe der photosensitiven Eigenschaftskurve oder der photoelektrischen Übertragungseigenschaftskurve des Aufzeichnungsmediums. Der so ermittelte Bildwert wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) bearbeitet und in einen Farbwert übertragen.
Es wird nun nachstehend die erfindungsgemäße Tonkonversions­ formel (1) zusammen mit ihren Merkmalen näher beschrieben.
Für die Reproduktion sind weitere wichtige Elemente: die Farbwerte der gewählten Pixel und die Oberflächenreflektanz­ dichte des Bildmaterials. Dies ist leicht der Tatsache zu entnehmen, daß der Mensch einen 1%igen Unterschied der Punktgröße bei einer Reproduktion wahrnehmen kann. Der Farb­ wert eines Pixels steht in direkter Beziehung zur Punktgröße und ist deshalb ein wichtiges Gestaltungsmittel. Werden für ein bestimmtes Pixel die Parameter Farbmaterialmenge und Größe pro Punkt untersucht, so ist festzustellen, daß die Größe eines Punktes eine deutlich größere Wirkung besitzt. Für eine Reproduktion mit guter Wiedergabe der Tönung ist es sehr wichtig, wie der Wert für die Farbintensität gesetzt wird. Eine Reproduktion mit guter Wiedergabe der Gradation besitzt auch eine gute Wiedergabe der Farbtönung. Dies bestätigt sich in zahlreichen Beispielen.
Eine Reproduktion nach der vorstehenden Beschreibung erfolgt jedoch vor dem Hintergrund, daß die Qualitäten der Vorlagen unendlich variieren, es verschiedene Verfahren für die Her­ stellung von Bildern gibt und keinen einheitlichen Bewer­ tungsstandard für die Qualität der Bilder gibt, etc. Es besteht daher ein großes Bedürfnis nach einem Mechanismus in der Vorrichtung, mit dem dieser Komplex, die instabilen Faktoren, bewältigt werden kann.
Es wird daher für die Reproduktion von Bildern mittlerer Tönung mit einer entsprechenden Vorrichtung eine Einrichtung benötigt, mit der der Farbwert (Xn) eines Pixels an der hellsten Stelle der Reproduktion und der Farbwert (ys) eines Pixels an der dunkelsten Stelle der Reproduktion willkürlich gewählt und rational, einfach angepaßt werden kann und womit die Gradation zwischen dem hellsten Teil und dem dunkelsten Teil eines Bildes steuerbar ist.
Es wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Einstellen der Farbtönung, insbesondere ein Verfahren zur Farbtonsteuerung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) zur Verfügung gestellt.
Es wurden zwar bereits früher ähnliche Tonkonversionsformeln vorgeschlagen (JP-OS 64-7 770 und JP-OS 63-1 14 599). Diese wurden aber zur Tonkonversion einer kontinuierlich getönten Farbfilmvorlage in eine Halbtondruckreproduktion verwendet. Die vorgenannten Tonkonversionsformeln dienten also zu einem anderen Zweck als bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die vorgenannte Tonkonversionsformel zum Bestimmen des Wertes y (in Punktflächenprozent) (die Formel ist der vor­ liegenden Tonkonversionsformel (1) ähnlich, aber sie wurde anders und für andere Zwecke eingesetzt), die auch zur Herstellung von Halbtondrucken verwendet werden kann, ist aus der allgemeinen Dichteformel (photographischen Dichte, optischen Dichte) abgeleitet:
D = log Io/I = log 1/T
Darin sind:
I₀: die einfallende Lichtintensität;
I: die reflektierte oder transmittierte Lichtintensität; und
T: = I/Io = die Reflektanz oder Transmittanz.
Die vorgenannte Tonkonversionsformel kann aus einer Anwen­ dung der allgemeinen Dichteformel abgeleitet werden. Zum Drucken oder zur Herstellung von Druckplatten wird für die Dichte D folgende Formel verwendet:
Dichte (D′) zum Drucken oder zur Plattenherstellung = log Io/I
= log (Flächeneinheit × Reflektanz des Papiers)/ [Flächeneinheit - Punktfläche) × Reflektanz des Papiers + Punktfläche × Oberflächenreflektanz der Farbe]
Darin sind:
A: die Flächeneinheit;
dn: die Fläche pro Punkt in der Flächeneinheit;
α: die Reflektanz des Druckpapiers; und
β: die Oberflächenreflektanz der Drucktinte.
Die so abgeleitete Tonkonversionsformel wird eingesetzt, um die Größe eines Punktes für den H- und den S-Teil auf dem Druckpapier willkürlich festzulegen und um die Grunddichte (X) des willkürlich gewählten Punktes der kontinuierlich getönten Vorlage als Wert X - in Punktflächenprozent - mit dem entsprechenden Punkt des Halbtonbildes (des Druckbildes) zu korrelieren, so daß der theoretische Wert ungefähr mit dem gemessenen Wert übereinstimmt. Dadurch wird eine Ton­ konversionsformel (2) erhalten:
worin sind:
X: der Grunddichtewert eines willkürlich gewählten Pixels der Vorlage, d. h. die Differenz zwischen dem Dichtewert des willkürlich gewählten Pixels der Vorlage und dem Dichtewert des hellsten Teils davon;
y: die Punktflächenprozentwert eines Punktes beliebiger Größe eines dem Pixel der Vorlage korrespondierenden Pixels des Druckbildes;
yH: der Punktflächenprozentwert eines Punktes beliebiger Größe für den hellsten Teil H des Druckbildes;
yS: der Punktflächenprozentwert eines Punktes beliebiger Größe für den dunkelsten Teil S des Druckbildes;
α: die Reflektanz des Druckpapiers;
β: der Wert aus β = 10- γ;
k: = γ/(Dichtebereich der Vorlage); und
γ: ein willkürlich festgelegter Wert.
Wird die o. g. Tonkonversionsformel (2) zum Herstellen von Druckreproduktionen angewandt, dann werden die Werte für α, yH, yS und γ willkürlich gewählt. Es wird dann aus dem Grunddichtewert (X) eines willkürlich gewählten Pixels der Vorlage der Punktflächenprozentwert (y) eines Punktes des entsprechenden Pixels der Druckreproduktion ermittelt. Dadurch wird eine getreue Reproduktion der Gradation der Vorlage im Verhältnis 1 : 1 erreicht und ein Druckbild mit der gewünschten Qualität (Gradation und Farbtönung) möglich.
Bei der Herstellung von Farbplatten (die vier Platten Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (B) bilden dabei einen Satz) wird im übrigen zunächst als Arbeitsreferenz die Eigenschaftskurve einer Farbplatte (üblicherweise wird Cyan als Referenz verwendet) bestimmt. D. h., es wird zunächst als Arbeitsreferenz die Eigenschaftskurve der Halbtongradation bestimmt (erhältlich durch Aufzeichnen der x- und y-Werte; die Kurve wird die Referenz für die Umwandlung der kontinu­ ierlichen Tönung in ein Halbtonbild), um die Dichtewerte der Vorlage in Halbtonwerte des Druckbildes umzuwandeln. Die Eigenschaftskurven für die Halbtongradation der anderen Platten sind dann jederzeit erhältlich, indem der y-Wert der Referenzplatte mit einem geeigneten Anpassungswert multi­ pliziert wird. Dieser Wert ist aus dem Graubalance-Verhäl­ tnis für jede Druckfarbe erhältlich. Die so ermittelten Eigenschaftskurven der Halbtongradation der jeweiligen Platten sind somit rational. Ferner sind bei diesen Eigen­ schaftskurven die Relationen hinsichtlich der Schattierungen und den Farbtönungen angemessen und rational.
Erfolgt bei der Herstellung eines Halbtondruckes von einer kontinuierlich getönten Vorlage die Tonkonversion mit Hilfe der genannten Tonkonversionsformel (2), dann ist eine optionale und rationale Tonkonversion der Bilder möglich, ohne daß Erfahrungs- und Beobachtungswerte in Anspruch genommen werden müssen. Darüber hinaus ist eine rationale Anpassung der Farbtönung, die eng mit der Schattierung verbunden ist, möglich. Dadurch sind Druckbilder erhältlich, die hinsichtlich der Gradationsgradienten und Farbtönungen, für den Menschen natürlich wirken. Die vorstehende Beschreibung steht im wesentlichen für die Reproduktion eines Halbtondruckes.
Das Verfahren mit der Tonkonversionsformel (2) kann aber auch für die Reproduktion von Bildern mit Druckern und Kopierern, etc. verwendet werden. Dabei ist zu beachten, daß bei der Anwendung der Tonkonversionsformel (2) zur Dichte­ werte zur Umwandlung der Gradation verwendet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Tonkonversion werden hingegen mit der Lichtintensität korrelierende Bildwerte der Vorlage (des realen Bildes) verwendet und nicht, wie bisher, Dichtewerte. Die Umwandlung der Gradation wird dadurch besser. Werden die entsprechenden Durchführungsbedingungen in die Tonkonver­ sionsformel (2) eingesetzt, wird aus dieser Formel automa­ tisch die Tonkonversionsformel (1). Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Technik unterscheiden sich dadurch vom bekannten Stand der Technik.
Es wird nun nachstehend jeder einzelne Faktor der erfin­ dungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) sowie deren Merkmale bei der Anwendung beschrieben:
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel wird zunächst die Grundlichtintensität (X) vom Zwischenbild bestimmt. Das Zwischenbild ist eine Aufzeichnung der Vorlage auf einem vorbestimmten Aufzeichnungsmedium. Die Grundlicht­ intensität (X) wird über die Dichteeigenschaftskurve des Aufzeichnungsmediums, auf dem die Vorlage aufgezeichnet und gespeichert wurde, bestimmt. Dabei wird der Dichtewert (Dn) eines vorbestimmten Pixels der Vorlage als Mittel zur Konversion verwendet.
Als Dichtewert ist erfindungsgemäß jede physikalische Größe geeignet, die mit der Dichte der einzelnen Vorlagenpixel in Beziehung steht. Der Begriff ist daher im weitesten Sinn auszulegen. Synonyme sind: Reflexionsdichte, Transmissions­ dichte, Lumineszenz, Strom- und Spannungswerte, etc. Diese Dichtewerte können als Dichtesignale durch ein photoelek­ trisches Abtasten der Vorlage oder durch andere, ähnliche Verfahren aufgenommen werden. Bei der Tonkonversionsformel (1) wird im übrigen der y-Wert (der Farbwert des Pixels auf der Reproduktion, das mit dem Vorlagenpixel korrespondiert) als Prozentwert berechnet, sofern folgende Bedingungen erfüllt sind: Die Grundlichtintensität (X) muß von einem Bildwert stammen, der mit der auf der Horizontalachse des Koordinatensystems der Dichteeigenschaftskurve dargestellten Lichtintensität korreliert, wobei die Horizontalachse des Koordinatensystems den gleichen Maßstab besitzt wie die Vertikalachse (bei einer positiven Farbfilmaufnahme einer menschlichen Figur werden beispielsweise Dichtewerte zwi­ schen 0,2 und 2,70 auf der Vertikalachse und entsprechende Werte auf der Horizontalachse verwendet); yH (der Wert für die Tonintensität (Farbwert) des Pixels an der hellsten Stelle (H)) und yS (der Wert für die Tonintensität des Pixels an der dunkelsten Stellen (S)) müssen dabei gleich­ zeitig als Prozentwerte (z. B. ein Pixelbedeckungsgrad von 5%, 95%) eingehen.
Bei der Operation kann ferner die erfindungsgemäße Tonkon­ versionsformel (1) beliebig bearbeitet, verändert oder eingesetzt werden, mitunter auch in einer abgewandelten Form wie:
y = yH + E (1 - 10-kx) (yS - yH)
vorausgesetzt:
Bei dem o. g. veränderten Beispiel ist α = 1. Dies bedeutet, daß die Oberflächenreflektanz des Aufzeichnungspapiers (des Grundmaterials) für die Reproduktion eine Wert von 100% besitzt. Erfolgt die Einstellung der Nullposition bei der Vorrichtung zur Dichtemessung auf Grundlage des Aufzeich­ nungspapiers, wird als Wert α praktischerweise 1,0 ange­ setzt.
Gemäß dem obigen modifizierten Beispiel (wenn α = 1), ist es möglich, vorab den Wert yH für die hellste Stelle H und yS für den dunkelsten Teil S der mit Hilfe der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung hergestellten Reproduktion zu bestimmen. Dies ist aus der Tatsache offensichtlich, daß am hellsten Abschnitt H der Reproduktion X=0 ist und, daß am dunkelsten Abschnitt S, X den Wert aus (XSn-XHn) erhält, d. h.:
und daher:
-kX = -γ.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) können α, β und γ (β ist definiert durch β = 10⁻γ) ver­ schiedene Werte besitzen. Der Farbton eines Bildes kann erfindungsgemäß rational umgewandelt und bearbeitet werden, in dem die vorgenannten Werte geeignet gewählt werden. Voraussetzung ist nur, daß die Vorlage etwas Qualität besitzt.
Das Bearbeitungs- und Umwandlungsverfahren für Farbtöne auf Grundlage der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) ist besonders hilfreich zur Wiedergabe der Gradation und der Farbtönung einer Vorlage, z. B. zur Wiedergabe der Tönung einer Vorlage bei einer Reproduktion im Verhältnis 1 : 1. Die Anwendung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Den mathematischen Eigenschaften der erfindungs­ gemäßen Tonkonversionsformel (1) ist ferner zu entnehmen: Diese Formel ist besonders nützlich, um die Eigenschaften einer Vorlage durch eine entsprechende Wahl der α, β und γ- Werte und auch der yH- und yS-Werte rational zu ändern bzw. zu modifizieren. Sie ist außerdem für eine getreue Reproduk­ tion der Eigenschaften der Vorlage nützlich. Aus der Anwen­ dung der Tonkonversionsformel (1) ist ersichtlich, daß der γ-Wert, unter den anderen Parametern in der Tonkonversions­ formel (1) eine besonders wichtige Rolle für die Einstellung (einschließlich Modifizierung und Änderung) der Vorlage­ eigenschaften besitzt.
Bei der Herstellung eines mehrfarbigen Bildes mit Hilfe der Tonkonversionsformel (1), beispielsweise bei der Herstellung einer Reproduktion von einer Farbfilmvorlage, erfolgt die Bildherstellung folgendermaßen: Das reflektierte Licht oder dgl. von der farbigen Vorlage wird in blaues (B), grünes (G) und rotes (R) Licht zerlegt. Dies erfolgt mit Hilfe einer konventionellen Farbzerlegung, wie sie auf dem Gebiet der Drucktechnik allgemein bekannt ist. Für das jeweilige Licht werden somit Signale gewonnen, die mit den Lichtintensitäten korrelieren. Die so ermittelten Signale werden dann in Bild­ werte (X-Werte) umgewandelt, die mit den Lichtintensitäten korrelieren. Diese konvertierten Werte werden in einer Farbtoneinstelleinrichtung, die die Tonkonversionsformel (1) verwendet, bearbeitet. Auf Grundlage der so bearbeiteten Informationswerte (y-Werte) wird das Aufzeichnungsteil der Bildherstellungsvorrichtung angepaßt, und ein Bild hergestellt. Zunächst werden dabei die mit der Referenz­ platte (z. B. der Cyan-Platte) korrelierenden y-Werte definiert, d. h. es wird die Farbtoneigenschaftskurve der Referenzplatte (erhältlich durch Berechnen der y-Werte und durch Aufzeichnen der den y-Werte entsprechenden X-Werten), die zur vorstehend beschriebenen Halbtoneigenschaftskurve in der Drucktechnik ähnlich ist, bestimmt. Als zweites werden die Farbtoneigenschaftskurven der anderen Platten (der M- und der y-Platte) bestimmt, indem die y-Werte der Referenz­ platte mit entsprechenden Einstellwerten multipliziert werden. Diese Einstellwerte ergeben sich aus der Graubalance der jeweiligen Druckfarbe. Mit Hilfe dieser Farbeigen­ schaftskurven kann dann das Bild hergestellt werden.
Nicht nur die so bestimmten Farbtoneigenschaftskurven der jeweiligen Farbplatten sind rational bestimmt - sie sind durch die Tonkonversionsformel (1) definiert - sondern auch die Beziehungen hinsichtlich der Schattierung oder Farb­ tönung zwischen diesen Eigenschaftskurven.
Als nächstes wird ein Verfahren beschrieben, wie der mit der von einem bestimmten Pixel auf das Aufzeichnungsmedium fallenden Lichtmenge korrelierende Bildwert aus dem Dichte­ wert eines korrespondierenden Pixels der Vorlage mit Hilfe der für das Aufzeichnungsmedium charakteristischen Dichte­ eigenschaftskurve ermittelbar ist:
Um von der Vorlage die Bildwerte, insbesondere die Dichte­ werte, zur Durchführung der erfindungsgemäßen Tonkonversion zu erhalten, wird die Vorlage auf einem der verschiedenen Aufzeichnungsmedien, wie einem photographischen photosensi­ tiven Material, einem zweidimensionalen CCD, einem Photo­ multiplier, einer Photodiode, etc., aufgezeichnet. Der Dichtewert des jeweiligen Vorlagenpixels wird dann zur Bestimmung des Bildwerts verwendet. Dieser korreliert mit der Lichtintensität des entsprechenden Pixels. Die Bestim­ mung erfolgt mit Hilfe der Dichteeigenschaftskurve des Aufzeichnungsmediums. Die letztgenannte Eigenschaftskurve beschreibt die Beziehung zwischen den Dichtewerten des Aufzeichnungsmediums bei der Aufzeichnung einer Vorlage und den Bildwerten, die mit den von der Vorlage auf das Auf­ zeichnungsmedium fallenden Lichtintensitäten korrelieren. Es ist daher erforderlich, die Dichteeigenschaftskurve des jeweiligen Aufzeichnungsmediums in Form einer funktionellen Formel (einer numerischen Gleichung) darzustellen.
Es wird nun nachstehend anhand einer Farbfilmvorlage (als Zwischenbild) beschrieben, wie die photographische Dichte­ eigenschaftskurve zu formulieren ist. Das Aufzeichnungs­ medium ist hier ein photographisches Material. Die Formu­ lierung anderer Dichteeigenschaftskurven für andere Aufzeichnungsmedien erfolgt in gleicher Weise. Bei der Verwendung einer Farbfilmvorlage (als Zwischenbild) ist das wirkliche Objekt (das reale Bild) der Reproduktion ein Subjekt (ein substantielles Bild), wie beispielsweise ein Stilleben oder eine menschliche Figur. Das Subjekt ist, wie vorstehend beschrieben, mit dem Farbfilm aufgenommen worden.
In Fig. 1 ist eine photographische Dichteeigenschaftskurve eines Farbfilms (Fujichrome (Warenzeichen) der Fuji Photo Film Co., Ltd.). Die Fig. 1 zeigt im übrigen eine photo­ sensitive Eigenschaftskurve (photographische Eigenschafts­ kurve) der R-Emulsionsschicht des Farbfilms. Der Grund hierfür ist der, daß die nachstehende Formulierung auf der Annahme beruht, daß die Farbeigenschaftskurve der C-Platte - die C-Platte wird als Referenz für die anderen Platten verwendet - sich darin bestimmt. Die anderen photosensitiven Eigenschaftskurven (photographischen Eigenschaftskurven) der G- und B-Emulsionsschichten werden demgemäß für die entsprechend anderen Platten (M- und Y-Platten) verwendet.
Für die Formulierung der photographischen Dichteeigen­ schaftskurve kann jedes geeignete Verfahren verwendet werden. Es gibt keine besonderen Beschränkungen.
Die Formulierung kann bspw. wie nachstehenden Beispiel erfolgen: Die vertikale Achse ist D = log Io/I, die horizontale Achse ist X (unter der Bedingung, daß der Maßstab der X-Achse der der D-Achse entspricht) und a, b, c, d, e und f sind Konstanten.
  • (1) Der Basisteil (der Teil mit konkaver Krümmung, wo die D-Werte kleiner sind) der photographischen Eigenschaftskurve ist: D = a · bc·(x+d)+e+f;
  • (2) der annähernd lineare Teil (der annähernd lineare Abschnitt mit mittelgroßer D-Werten): D = a · X + b, oder
    D = a · X² + bX + c; und
  • (3) der Schulterbereich (der Abschnitt mit konvexer Form und großen D-Werten): D = a · log {b + (X + c)} + d.
Die Tabelle 1 zeigt die Formulierung der photographischen Eigenschaftskurve der Fig. 1. Die Tabelle 1 besitzt eine Vielzahl von Abschnitten, um die photographische Eigenschaftskurve so genau wie möglich zu formulieren.
Tabelle 1
Funktionsformeln einer photographischen Eigenschaftskurve
Liste der Funktionsformeln der photographischen Eigenschaftskurve (Fig. 1) eines Farbfilms (Fuji Chrome)
Formeln für die Konvertierung der Dichtewerte (Dn) auf der D-Achse einer Farbvorlage in Xn-Werte auf der X-Achse
Die Korrelation von D und X ist erfindungsgemäß durch Funktionsformeln bestimmt. Dabei wird angenommen, daß der Maßstab der D-Achse - diese zeigt die Dichtewerte der Farbfilmvorlage (des Zwischenbildes) - und der Maßstab der X-Achse gleich sind. Die X-Achse selbst zeigt die vom Subjekt (dem realen Bild) auf den Farbfilm auftreffenden Bildwerte, dargestellt als log E.
Diese Behandlung stellt eine Relativierung (Fiktion) dar. D. h., die X-Achse der photographischen Dichteeigenschaftskurve weist logarithmische Werte für die Belichtung E (log E = log I×t) auf.
Dieses entspricht der Tatsache, daß der Mensch eine logarithmische Veränderung der Helligkeit als eine lineare Änderung (gerade Veränderung) wahrnimmt. Eine solche Relativierung bewirkt fiktiv, daß die D-Achse den gleichen Maßstab besitzt wie die X-Achse und ist daher rational. Das nachstehende beschriebende Ausführungsbeispiel zeigt, daß mit Hilfe der Relativierung bei der Tonkonversion eines Bildes gute Ergebnisse erhältlich sind. Die o. g. Relati­ vierung ist eine Vereinfachung. Es sind natürlich auch auf anderem Weg erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht nicht auf den auf der D-Achse dargestellten Dichtewerten (Dn-Werten). Diese Informationswerte gehören, wie gesagt, zu den jweiligen Pixelen des Subjekts (des realen Bildes). Die Erfindung beruht vielmehr auf Bildwerten, die mit den auf der X-Achse dargestellten Lichtintensitäten korrelieren. Die Dn- und Xn- Werte der photographischen Eigenschaftskurve werden durch die Formel korreliert, so daß X = f(D), wie in Tabelle 1 gezeigt. Die Xn-Werte sind deshalb leicht aus den Dn-Werten bestimmbar.
Mit dem vorgenannten Verfahren ist es möglich, sofort die Bildwerte (Xn-Werte) zu bestimmen, die mit den vom Subjekt auf die photographische Emulsionsschicht treffenden Lichtintensitäten korrelieren.
Ferner ist der X-Wert für jedes einzelne Pixel aus dem rational ermittelten Xn-Wert des jeweiligen Pixels des Subjekts (der realen Abbildung) mit Hilfe der Tonkon­ versionsformel (1) bestimmbar.
Ferner kann die Farbtoneigenschaftskurve bestimmt werden. Hierzu ist Bedingung, daß, wie vorstehend beschrieben, die Xn-Werte und die entsprechenden y-Werte in einem orthogo­ nalen Koordinatensystem, worin sich die Xn-Werte auf der horizontalen X-Achse und die y-Werte auf der vertikalen Achse befinden, aufgezeichnet werden. Um die vorliegende Erfindung von der bisherigen Technik zu unterscheiden, wird die Farbtoneigenschaftskurve nachstehend als "Farbzerle­ gungskurve der X-Achse" bezeichnet. Das bisherige Verfahren hingegen mit den Dichtewerten der X-Achse wird als Farb­ zerlegungskurve der D-Achse bezeichnet.
Es werden nun nachstehend die Merkmale der erfindungsgemäßen Farbzerlegungskurve der X-Achse und Merkmale der konven­ tionellen Farbzerlegungskurve der D-Achse näher beschrieben:
Zur Bestimmung der jeweiligen Farbzerlegungskurve der X- Achse wird die Tonkonversionsformel (1) unter konstanten Verhältnissen eingesetzt: α, yH, yS und γ-Werte werden als Konstanten behandelt, und es werden eine Vielzahl von Vorlagen unterschiedlicher Bildqualität als Farbfilmvorlagen verwendet (d. h., die einzelnen Vorlagen besitzen unter­ schiedliche Dichtebereiche und unterschiedliche Dichte­ werte). Da die Farbzerlegungskurven der X-Achse individuell ermittelt werden, sind die relativen Beziehungen zwischen den y-Wertanordnungen im Bereich zwischen dem H- und dem S- Teil der Reproduktion (z. B. dem Druckbild) letztendlich identisch. Dies ist eines der herausragenden Merkmale der Erfindung und im nachstehenden Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Bereiche der Bildwerte (X-Werte), die mit den auf der X-Achse dargestellten Lichtintensitäten der jeweili­ gen Farbfilmvorlagen korrelieren, unterscheiden sich vonein­ ander. (Daß die Dichtebereiche voneinander abweichen, ist natürlich und das Ergebnis der unterschiedlichen Qualität der Farbfilmvorlagen.) Die erfindungsgemäße Anpassung an einen vorbestimmten gleichen Bereich auf der X-Achse bewirkt, daß diese zu einer einzigen Kurve konvergieren, verschmelzen.
Bei Beachtung der jeweiligen Farbzerlegungskurve der X-Achse (der Farbtoneigenschaftskurven) kann demgemäß bspw. ein Arrangement der Halbtonpunkte (wenn der y-Wert den Punkt­ flächenprozenten entspricht) eine richtige Bewertung der Bildqualität der endgültigen Reproduktion noch vor deren praktischen Durchführung erlauben.
Mit einer Farbzerlegungskurve der D-Achse können anderer­ seits mit der jeweiligen Farbfilmvorlage entsprechende Kurven erhalten werden. Bei deren Anpassung an den gleichen D-Achsenbereich konvertieren sie aber nicht zu einer einzigen Kurve der D-Achse. D. h., jede Farbzerlegungskurve der D-Achse stellt nur eine Auswahlmöglichkeit bei der Tonkonversion dar. Demgemäß ist es notwendig, für jede Farbzerlegungskurve der D-Achse, einen entsprechenden praktischen Nachweis durchzuführen. Ohne die praktische Bestätigung ist eine richtige Beurteilung, ob die vorbe­ stimmte Tonkonversion durchgeführt werden kann und ob die Reproduktion die gewünschte Qualität besitzt, nicht möglich.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) erlauben eine rationale Anpassung der Form der Toneigen­ schaftskurven. Der Operator kann deshalb bei der Durch­ führung der Tonkonversion den Farbton einer Reproduktion beliebig anpassen, modifizieren oder ändern. Er wendet dabei nur die erfindungsgemäße Tonkonversionsformel an bzw. die Farbzerlegungskurve der X-Achse.
Es wurden nunmehr die Merkmale und Eigenschaften der Ein­ richtung zur Anpassung der Farbtönung für Bildern beschrie­ ben, die den Kern der erfindungsgemäßen Repro-Vorrichtung darstellt. Es wird nun beispielhaft die Herstellung eines Druckbildes beschrieben. Dabei stellt es keinen Unterschied dar, ob das Druckbild mit Hilfe eines Scanners (eines monochromen oder eines Farbscanners) oder ob die Reproduk­ tion mit Hilfe einer anderen bildherstellenden Vorrichtung, wie einer Reproduktionsmaschine, eines Kopierers, oder dgl. erfolgen. Bei den bisherigen Bildherstellungsvorrichtungen wird die Vorlage zunächst in einer Einrichtung (bspw. einem Aufzeichnungssystem wie einem CCD) aufgezeichnet und gespeichert, bei der die Dichte ablesbar ist. Die Speiche­ rung erfolgt in Form eines (bspw. transienten) Zwischen­ bildes. Die Reproduktion erfolgt dann mit Hilfe der dort gespeicherten Dichtewerte.
Das vorgenannte Aufzeichnungsmedium ist bspw. eine der verschiedenen photoelektrischen Übertragungsvorrichtungen.
Das hängt vom Typ der Bildherstellungsvorrichtung ab. Das Medium kann ein zweidimensionales CCD, ein Photomultiplier, eine Photodiode, ein CCD, etc. sein. Ein solches Aufzeich­ nungsmedium ermöglicht, ähnlich wie bei photographischem Material, Abbildungen, wo die von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium auftreffende Lichtintensität eingeht. Jedes Aufzeichnungsmedium besitzt jedoch eine eigene Dichteeigenschaftskurve (photoelektrische Übertragungs­ eigenschaftskurve). Bei der Herstellung der Reproduktion von einem auf diesem Aufzeichnungsmedium gespeicherten Zwischen­ bild muß die Dichteeigenschaftskurve (photoelektrische Über­ tragungseigenschaftskurve) des verwendeten Aufzeichnungs­ mediums - ähnlich wie bei einer Farbfilmvorlage - berück­ sichtigt werden, um so die Grundlichtintensität (X) zu bestimmen. Hierzu ist die erfindungsgemäße Tonkonversions­ formel (1) erforderlich.
Andererseits erlaubt die erfindungsgemäße Repro-Vorrichtung die Verwendung einer auf einem photographischen Material (nachstehend als Aufzeichnungsmedium bezeichnet) aufge­ zeichneten Farbfilmvorlage (negativer Typ) als Objekt der Reproduktion (für die Kopie). Bei der Umwandlung der mit der Dichtemeßvorrichtung (beispielsweise vom CCD-Typ) der Repro- Vorrichtung ermittelten Dichtewerte in mit der Lichtinten­ sität korrelierende Bildwerte ist im vorliegenden Fall zu entscheiden, ob die photoelektrische Übertragungseigen­ schaftskurve der CCD oder ob eine photographische Eigen­ schaftskurve anzuwenden ist. Es können jedoch beide verwen­ det werden, um die mit der Lichtintensität korrelierenden Bildwerte zu bestimmen. Bei einer monochromen oder farbigen Filmvorlage liefert die photographische Eigenschaftskurve jedoch bessere Ergebnisse. D. h., die Reproduktion kommt dann dem wahren Objekt für die Reproduktion (für die Kopie) bzw. dem Subjekt (dem realen Bild) näher. Letztere sind die Grundlage für das auf dem Aufzeichnungsmedium, d. h. dem photographischen Material, gespeicherte Zwischenbild. Ähnliches gilt auch für die Herstellung von Reproduktionen, die die Qualität eines mit Hilfe einer Video-Einrichtung aufgenommenen Bildes (realen Abbildung) bzw. des Zwischen­ bild besitzen. Das auf einer CRT aufgenommene Bild wird zum Zwischenbild (in diesem Fall wird die Aufnahmevorrichtung zum Aufzeichnungsmedium), wenn ein stilles Videobild das Reproduktionsobjekt ist.
Für die erfindungsgemäße Durchführung der Reproduktion ist jedes konventionelle Aufnahmemedium, wie z. B. eine Photo­ diode, eine CCD, etc., verwendbar, so lange das besagte Aufnahmesystem eine eigene, bestimmte Dichteeigenschafts­ kurve (photoelektrische Übertragungseigenschaftskurve) besitzt. Dadurch sind Reproduktionen mit guter Tönung (Gradation, Farbtönung) herstellbar. Es wurden bislang große Anstrengungen unternommen, um die Eigenschaften der ver­ schiedenen Aufnahmemedien (photosensitive Eigenschaften, photoelektrische Übertragungseigenschaften) zu verbessern. Die erfindungsgemäßen Vorrichtung benötigt aber kein Hoch­ leistungsaufnahmemedium. Die Leistungen und Eigenschaften konventioneller Aufzeichnungsmedien sind ausreichend. Dies zeigt sich beim Einsatz des erfindungsgemäßen Tonkonver­ sionsverfahren in einem Tintenstrahldrucker, und ist ein weiteres Merkmal der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Bildern weist eine Farbtoneinstellvorrichtung mit einer Hardware oder einer Software für die Durchführung der Tonkonversion auf Grundlage der Tonkonversionsformel (1) auf. Damit sind Reproduktionen mit einer guten Wiedergabe der Gradation und Farbtönung möglich. Es sind aber auch Reproduktionen mit willkürlich korrigierten oder veränderten Eigenschaften möglich.
Ausreichend ist dabei, daß die über das arithmetische Verfahren mit der Tonkonversionsformel (1) erhältlichen y- Werte an das System zur Dichtedarstellung (punktvariables System, punktkonstantes System, System der variablen Punktdichte) angepaßt werden. Diese Systeme sind für jede Reproduktion geeignet.
In Fig. 4, Reihe (a), ist beispielhaft die Verteilung der Pixel in einem bestimmten Pixelblock gezeigt. Die Pixel sind mit zunehmender Zahl in dem Block verstreut. Die Pixel können aber auch in einem spiralförmigen Muster angeordnet sein. Mit zunehmender Zahl entfernen sich die Pixel im Block dabei von dessen Mittelpunkt. Letzteres ist der Anordnung der Halbtonpunkte bei einem photomechanischen Verfahren ähnlich. In Fig. 4, Reihe (b), sind Halbtonpunkte gezeigt, deren Fläche der der Zahl der Pixel in Reihe (a) entspricht.
Der dort gezeigte Pixelblock ist eine 4×4-Matrix und geeignet, Schattierungen in 17 Abstufungen darzustellen. Ein Pixelblock mit einer n×n-Matrix ist im allgemeinen für n2 + 1 (0-100%) Schattierungsstufen geeignet.
Ein solches Verfahren zur Darstellung der Gradation einer kontinuierlich getönten Vorlage, bei dem die Pixel in dem Pixelblock willkürlich verteilt werden, wird als Zufalls­ matrixverfahren bezeichnet (JP-OS 58-85 454, 85-1 14 569, 59­ 52 969, 60-1 41 585, 62-1 86 663, etc.)
Es werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben. Die Erfindung ist natürlich nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Das herausragende Merkmal der Erfindung besteht u. a. darin, daß die Tonkonversion mit Hilfe der Tonkonversionsformel (1) erfolgt. Dies ist das wichtigste Verfahrenselement bei der Reproduktion von Bildern mit Hilfe der erfindungsgemäßen Repro-Vorrichtung. Es wird nun beispielhaft beschrieben, wie die Farbzerlegungskurve der X-Achse (die Farbeigenschafts­ kurve) bestimmt werden kann. Diese Kurve bestimmt letztend­ lich die Qualität der Reproduktion. Die erfindungsgemäße Farbzerlegungskurve der X-Achse wird dabei zum besseren Verständnis mit der bisher verwendeten Farbzerlegungskurve der D-Achse verglichen. Anschließend wird die erfindungs­ gemäße Vorrichtung zum Herstellen von Reproduktionen beschrieben; diese Vorrichtung weist eine Einrichtung zur Durchführung der Tonkonversion auf Grundlage der Tonkonver­ sionsformel (1) und zum Anpassen der Tönung in Form einer Hardware oder einer Software auf.
Beispiel 1 Bestimmung der Farbzerlegungskurve der X-Achse
1) In diesem Beispiel wird die photographische Dichte­ eigenschaftskurve des Fuji Chrome (Warenzeichen), herge­ stellt von Fuji Photo Film Co., Ltd, verwendet. Die Kurve ist in Fig. 1 (D-X-orthogonales Koordinatensystem) gezeigt. Auf der vertikalen D-Achse sind die Dichtewerte der Farbvor­ lage aufgetragen. Die X-Achse zeigt die Belichtungen (log E = log Ixt) der photographischen Eigenschaftskurve. Die D- Achse besitzt den gleichen Maßstab wie die X-Achse. Zur Beschreibung der photographische Dichteeigenschaftskurve werden die in Tabelle 1 aufgeführten Funktionsformeln verwendet.
2) Versuchsvorlage
Die Farbfilmvorlagen (als Zwischenbild) besitzen im allge­ meinen unterschiedliche Bildqualitäten. Letztere hängen von den Belichtungsbedingungen bei der photographischen Aufnahme ab. Entsprechend gibt es eine Standardqualität (richtige Belichtung) und abweichende Qualitäten (Über- oder Unterbe­ lichtung). Es wurde nun untersucht, ob die vorliegende Erfindung mit Farbfilmvorlagen unterschiedlicher Qualität (rational) zurechtkommt. Der Versuch wurde daher mit Farbfilmvorlagen unterschiedlicher Dichtebereiche (DR) hinsichtlich der D-Achse durchgeführt.
3) Datenberechnung für die Bestimmung der Farbzerlegungs­ kurve der X-Achse
Es werden die in Tabelle 1 aufgeführten Formeln verwendet - sie beschreiben die in Fig. 1 gezeigte photographische Eigenschaftskurve. Die auf der D-Achse liegenden Dn-Werte der verschiedenen Farbfilmvorlagen werden darin in auf der X-Achse liegende Xn-Werte umgewandelt. Die Xn-Werte werden wiederum mit Hilfe der Tonkonversionsformel (1) in Werte für die Farbintensität (y-Werte) umgewandelt.
Die Tonkonversionsformel (1) wurde im übrigen wie folgt angewendet:
X = Xn - XHn;
yH = 5%, yS = 95%;
γ = 1,00, β = 10- γ = 0,1, α = 1,00; und
k = γ/XSn - XHn.
(In der nachstehenden Tabelle 2 (1) ist XHn = 0,4781 und XSn = 2,2300; hinsichtlich der anderen Werte: siehe Tabelle 2.) Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2:
(1) bis (3) zeigen Daten von überbelichteten (hellen) Farbvorlagen;
(4) bis (7) zeigen Daten von richtig belichteten Vorlagen und
(8) bis (9) zeigen Daten von unterbelichteten (dunklen) Farbvorlagen.
Tabelle 2
Bestimmungsdaten für die Farbzerlegungskurve der X-Achse einer überbelichteten Farbvorlage (I):
(1) DR = 0,18-2,70
(2) DR = 0,27-2,70
(3) DR = 0,39-2,70
Tabelle 2
Bestimmungsdaten für die Farbzerlegungkurve der X-Achse einer annähernd richtig belichteten Farbvorlage (II):
(4) DR = 0,20-2,70
(5) DR = 0,30-2,80
(6) DR = 0,50-2,80
(7) DR = 0,30-3,00
Tabelle 2
Bestimmungsdaten einer Farbzerlegungskurve der X-Achse einer überbelichteten Farbvorlage (II):
(8) DR = 0,60-3,00
(9) DR = 0,60-3,10
(10) DR = 0,60-3,17
4) Farbzerlegungskurve der X-Achse
Die Daten der Tabelle 1 sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Horizontalachsen in den Fig. 2 und 3 unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Auf den Vertikalachsen sind die y-Werte gezeigt. Auf der horizon­ talen Achse der Fig. 2 sind die mit der Lichtintensität korrelierenden Bildwerte gezeigt, auf der horizontalen Achse der Fig. 3 hingegen die Dichtewerte der Farbfilmvorlage. Zum besseren Vergleich werden bei der graphischen Darstellung die Werte für die Lichtintensität und die Dichte (hier 2,5000) dem gleichen Bereich angepaßt. Die angepaßten Werte sind in Tabelle 2 als (Dn →) Dn′, (Xn →) X′ gezeigt. Die Anpassung von Dn → Dn′ in Tabelle 2 (1) erfolgte wie nachstehend:
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Farbtoneigenschaftskurve, d. h. die Farbzerlegungskurve der X-Achse, worin Xn′ und y, wie vorstehend beschrieben, zueinander in Beziehung stehen. Die Fig. 3 zeigt eine Farbzerlegungskurve der D-Achse und beschreibt die Beziehung zwischen Dn′ und y. Dies ist ein Beispiel für die Bestimmung einer konventionellen Farbzer­ legungskurve.
Den Fig. 2 und 3 ist die erstaunliche Tatsache zu entnehmen, daß alle Farbzerlegungskurven der X-Achse, wie in Fig. 2 gezeigt, zu einer einzigen identischen Kurve konvergieren und verschmelzen, selbst wenn sie auf Farbfilmvorlagen unterschiedlicher Qualität beruhen. Dies ist immer der Fall, wenn α, yH, yS und γ in der Tonkonversionsformel (2) gleiche Werte besitzen. Ferner besitzen die mit diesen Farbzer­ legungsverfahren hergestellten Farbreproduktionen stets eine gleiche Tönung. Wie auch immer die Qualität der Vorlage ist, das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Farbton­ eigenschaftskurve (der Farbzerlegungskurve der X-Achse) ergibt stets eine Farbtoneigenschaftskurve, mit der Repro­ duktionen gleichbleibender Qualität, d. h. mit gleicher Anordnung der y-Werte, herstellbar sind. Ferner kann der Operator durch eine Änderung der Parameter in der Tonkonver­ sionsformel (1), insbesondere durch Änderung des γ-Wertes, die Form der Farbzerlegungskurve der X-Achse bei der Her­ stellung von Reproduktionen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Repro-Vorrichtung beliebig ändern. D. h., der Operator kann die Qualität und die Tönung mit Hilfe der Farbzerlegungs­ kurve der X-Achse rational handhaben.
Dieses ist mit Farbzerlegungskurven der D-Achse (siehe Fig. 3) nicht möglich, denn die jeweiligen Farbfilmvorlagen besitzen entsprechend ihrer Qualität jeweils eine eigene Farbzerlegungskurve. Den Farbzerlegungskurven der D-Achse kann daher nicht vorab entnommen werden, inwieweit die damit hergestellten Farbdrucke die gleiche Tönung besitzen. D. h., das Verfahren mit Hilfe der konventionellen Farbzerlegungs­ kurve der D-Achse besitzt den Nachteil, daß nur nachdem das Verfahren durchgeführt wurde, es möglich ist, die Qualität des Endprodukts zu beurteilen.
Dies bedeutet, daß für die Farbzerlegung in der Repro- Vorrichtung eine besondere Einstellung erforderlich ist. Es muß aus den verschiedenen Farbzerlegungskurven eine geeignete ausgewählt werden. Diese gleichlaufende Arbeit sollte jedoch vor der Einstellung erfolgen. Das bisherige Verfahren mit Hilfe einer Farbzerlegung der D-Achse erlaubt daher keine effiziente Durchführung und Handhabung der Farbkonversion.
Beispiel 2
Vorrichtung zum Herstellen von Bildern. Es wird nun die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Reproduk­ tionen mit Bezug auf die Fig. 5 bis 10 beschrieben.
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Repro-Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Aufzeichnungsteil (1) auf, um das von der Vorlage reflektierte bzw. transmit­ tierte Licht in die Farben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) zu zerlegen und aufzunehmen. Ferner ein Farbzerlegungsteil (2), um die Ausgangssignale der Aufnahmeeinrichtung (1) in Farb­ zerlegungssignale für Gelb (Y), Magenta (M), Cyan (C) und Schwarz (B) umzuwandeln. Eine Toneinstelleinrichtung (3), um die Gradation in Form einer entsprechenden Verteilung der Pixel zu bestimmen und zur Durchführung der Tonkonversion mit Hilfe der Formel (1). Und ein Ausgangsteil (4), um ein elektronisches photosensitives Material mit Hilfe eines Laserstrahls gemäß den Signalen der Toneinstelleinrichtung (3) zu belichten. Dadurch wird auf einer photosensitiven Einrichtung (B) ein latentes Bild erzeugt. Dieses Bild wird in einer Entwicklereinheit (C) entwickelt. Das so erhältl­ iche Tonerbild wird dann auf ein Aufzeichnungsblatt trans­ feriert und in einer Fixiereinheit fixiert.
Der Transfer und die Fixierung auf dem Aufzeichnungsblatt kann auf konventionelle Weise erfolgen. D. h. die Tonerbilder einer jeden Farbe werden mittels photosensitiver Einrich­ tungen hergestellt und für jede Farbe der Zusammensetzung in einer Entwicklereinheit eigens entwickelt. Diese Bilder werden dann nacheinander auf das Aufzeichnungspapier trans­ feriert. Oder es wird für jede Farbe auf einer einzigen photosensitiven Einrichtung ein latentes Bild erzeugt und entsprechend auf das Aufzeichnungspapier übertragen. Der letztere Prozeß wird dann für jede einzelne Farbe wieder­ holt. Die Fig. 5 zeigt eine solche Vorrichtung. Der fünf­ seitige Spiegel (A) dreht sich mit großer Geschwindigkeit. Er bildet die Bildinformation auf der photosensitiven Einrichtung (B) ab und erzeut ein latentes Bild. Das so erzeigte latente Bild wird dann in einer Entwicklereinheit (C) entwickelt. Dann wird das Bild mit Hilfe des Transfer­ zylinders (D) auf das Aufzeichnungsblatt übertragen.
Die Detektiereinrichtung (1) nimmt das reflektierte bzw. transmittierte Licht von jeder Stelle der Vorlage (5) mit Hilfe einer photoelektrischen Transfervorrichtung, wie einem Photomultiplier, einer als Festkörper ausgebildeten Auf­ nahmevorrichtung (CCD), etc., auf. Diese liefert R, G, B USM-Signale in Form elektrischer Ströme. Letztere werden dann in einer A/V-Umwandlungseinheit (6) in Spannungssignale umgewandelt.
Die Farbzerlegungseinheit (2) besitzt einen Logarithmus­ verstärker (7), der die Spannungssignale für R, G, B und USM der Detektiervorrichtung (1) logarithmisch bearbeitet. Ferner eine Masking-Grundeinheit (BM) (8), die die schwarze Komponente (K) aus der Dichteinformation separiert. Dieses Teil trennt ferner die Komponenten für X, M und C vonein­ ander. D. h., in der erfindungsgemäßen Repro-Vorrichtung wird das Objekt für die Reproduktion aufgezeichnet und gespeichert. Dies erfolgt in einer Vorrichtung zur Aufnahme der Bildinformation, welche aus einem Photomultiplier oder einer CCD im Aufnahmeteil (1) besteht. Die Dichtewerte (Dn) werden in der Farbzerlegungseinrichtung (2) aus der Bild­ information des Reproduktionsobjekts gewonnen. Die Dichte­ werte (Dn) werden, wie vorstehend beschrieben, für jede Farbe einzeln ermittelt. Die so bestimmten Dichtewerte (Dn) werden dann in Bildwerte (yn) unter Verwendung der photo­ elektrischen Übertragungseigenschaftskurve der CCD umge­ wandelt. Die CCD stellt dabei das Aufzeichnungsmedium dar. Die Bildwerte (Xn) werden dann in Grundlichtintensitätswerte (X) umgewandelt. Dieser Prozeß erfolgt mit einer Hardware oder einer Software (nicht gezeigt). In die Anpaßeinrichtung (11) kann auch eine Funktion zur Ermittlung der mit der Lichtintensität korrelierenden Bildwerte (Xn) aus den Dichtewerten (Dn) integriert sein.
Die Fig. 5 zeigt auch das Teil (10) für die Korrektur der Farben (CC). Dieses ist ein Teil der Farbzerlegungseinheit (2). Die Farbkorrektureinheit (10) steuert die Y, M und C- Komponenten für die jeweiligen Vorlagenfarbe R, G und B sowie Y, M und C. Das UCR/UCA-Teil (10) besteht aus einem UCR (Unterfarbenentfernung) oder einem UCA (Unterfarben­ zugabe). Diese bestimmen das Verhältnis der drei Komponenten Y, M und C, um so die schwarze Komponente der Vorlage darzustellen. Die Y, M, C und K-Komponenten werden in mit der Lichtintensität korrelierende Bildwerte umgewandelt, um so die Flächenverhältnisse ye′, me′, ce′ und ke′ zu bestim­ men. Diese Flächenverhältnisse werden dann von den Pixel jeder Komponente in der Gradationssteuereinheit der Farbton­ einstelleinrichtung (IMC) eingenommen. Dies erfolgt so auch bei konventionellen Bildinformationsvorrichtungen. Dann werden die Werte für ye′, me′, ce′ und ke′ einer inversen logarithmischen Transformation unterworfen. Die Einstell­ einrichtung (11) führt bei dieser Ausführungsform die Konversion von Y, M, C und K in ye′, me′, ce′ und ke′ durch und nicht die Einheiten für die Steuerung der Gradation und für die inverse logarithmische Transformierung. Die Einstelleinrichtung (11) enthält den Algorithmus für die Farbtonkonversionsformel (1). Entsprechend wandelt sie Y, M, C und K mit Hilfe der Tonkonversionsformel (1) in Werte für ye′, me′, ce′ und ke′ um.
Die Einstelleinrichtung (11) kann beispielsweise ein Mehr­ zweckcomputer sein, worin der Algorithmus der Tonkonver­ sionsformel (1) als Software gespeichert ist und der ein I/F (Interface) für die A/D- und D/A-Umwandlung besitzt. Die Einstelleinrichtung (11) kann auch eine elektrische Schal­ tung sein, die als innere Logik diesen Algorithmus enthält. Die Logik des Algorithmus kann dabei in einem Vielzweck-IC, einer PAL, einer Gatteranordnung, einem käuflichen IC, etc., verwirklicht sein. Der Durchmesser und die Intensität des Laserstrahls muß, wie vorstehend beschrieben, bei der Reproduktion der Dichte der Vorlage konstant sein. Die Anzahl der Pixeleinheiten und ihre Verteilung in einem Pixelblock, die der Fläche der Halbtonpunkte im photo­ mechanischen Verfahren entspricht, werden berechnet. Die entsprechenden Daten gehen dann in das Verfahren ein.
Die in der Einstelleinrichtung (11) ermittelten Flächenver­ hältnisse der Pixel (die Tonintensitätswerte) werden dann in einen Farbkanalselektor (12) eingegeben. Dort werden sie bearbeitet und einzeln als Werte für ye′, me′, ce′ und ke′ ausgegeben. Der Ausgang wird dann in einer A/D-Einheit (13) umgewandelt und in das Ausgangsteil (4) eingespeist. Das Ausgangsteil (4) weist eine Einheit (14) zur Punktkontrolle auf, um den Laserstrahl entsprechend den Ausgangswerten der Toneinstelleinheit (3) zu steuern.
Die Fig. 6 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungs­ form der Repro-Vorrichtung. In dieser Vorrichtung wird eine konventionelle Einheit (7) zur inversen logarithmischen Transformierung verwendet. Die Werte für ye′, me′, ce′ und ke′ werden von der Einstelleinrichtung (11) als logarith­ mische Werte ausgegeben. Dies erlaubt eine Anwendung der Tonkonversionsformel (1), da nur ein Teil der konventio­ nellen Vorrichtung ausgetauscht werden muß. Das konventio­ nelle System kann so mit geringerem Aufwand als bei der ersten Ausführungsform in ein erfindungsgemäßes umgewandelt werden.
Die Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung. In dieser wird eine konventionelle Gradation der Steuereinheit (IMC) (16) verwendet. Es besteht aber keine Verbindung zwischen der inversen logarithmischen Transformiereinrichtung (15) und der Gradationssteuereinheit (16). Wie bei der zweiten Ausführungsform wird zur Ausgabe logarithmischer ye′, me′, ce′ und ke′-Werte eine Einstell­ einrichtung (11) verwendet. Die Einstelleinrichtung (11) nimmt die Signale für Y, M, C und K noch vor der Steuer­ einheit für die Gradation (16) auf und gibt die umgewandel­ ten Werte an die inverse logarithmische Transformiereinheit (15) ab.
Die Fig. 8 zeigt eine vierte Ausführungsform der Repro-Vor­ richtung. Dort werden gleichermaßen eine inverse logarith­ mische Transformiereinheit (15) und ein Farbkanalselektor (12) verwendet, und die Verbindung dazwischen ist unter­ brochen. D. h., die Einstelleinrichtung (11) empfängt auch hier noch vor der Steuereinrichtung für die Gradation (16) die Signale für Y, M, C und K und ist direkt mit einem Farbkanalselektor (12) verbunden. Die Werte für ye′, me′, ce′ und ke′ können somit in gleicher Weise wie bei der Einstelleinrichtung der ersten Ausführungsform prozessiert und bestimmt werden. Ähnlich wie bei der dritten Ausfüh­ rungsform erlaubt daher eine kleine Änderung der konventio­ nellen Vorrichtung die Schaffung eines erfindungsgemäßen Systems.
Die Fig. 9 zeigt eine fünfte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Repro-Vorrichtung. In dieser ist das konventionelle Tonumwandlungsteil vollständig durch eine Einstelleinrich­ tung (11), die die Tonkonversionsformel (1) durchführt, ersetzt. Die in den Fig. 5 bis 9 gezeigten Bildherstellungs­ einrichtungen sind elektrophotographisch, d. h. ein Laser­ strahl erzeugt auf einer photosensitiven, photoleitfähigen Einrichtung ein elektrostatisches, latentes Bild. Es können aber auch andere elektrostatische und magnetische Aufzeich­ nungsarten o. dgl. verwendet werden, um ein Bild über die Verteilung der Pixel aufzuzeichnen.
Bei der in Fig. 10 gezeigten elektrostatischen Aufzeichnung wird ein Aufzeichnungskopf (F) an einem Aufzeichnungsmittel in räumlicher naher Anordnung oder in Kontakt vorbeigeführt.
Der Aufzeichnungskopf besitzt eine Anzahl von Elektroden, die senkrecht zur Fahrrichtung des Kopfes (F) angeordnet sind. Das sich bewegende Aufzeichnungsmittel ist einem Blatt in der Form ähnlich und ist dielektrisch. Das elektro­ statische, latente Bild wird auf dem Aufzeichnungsmittel durch Anlegen einer Spannung an die Elektroden des Kopfes erzeugt. Das Aufzeichnungsmittel (E) weist eine dielek­ trische Aufzeichnungsschicht (E1) und eine Trägerschicht (E2) auf.
Der Aufzeichnungskopf (f) besitzt eine Aufzeichnungselek­ trode (f1) und dazu gegenüberliegend eine Kontrollelektrode (f2). Die Schritte nach dem Aufbringen des Toners auf das so hergestellte latente Bild bzw. nach der Entwicklung dessel­ ben, sind die gleichen wie beim elektrophotographischen Verfahren. An dem Aufzeichnungskopf (f), an die Anordnung der Elektroden, wird über die Punktsteuereinheit (14) und einem Ausgangsteil (4) eine Spannung angelegt. Die Span­ nungssignale korrespondieren zu dem aufzunehmenden Bild.
Bei einer magnetischen Aufzeichnung wird ein Zylinder, dessen Oberfläche mit einem magnetisierbaren Material beschichtet ist, als Aufzeichnungsmittel verwendet. Das magnetische Bild wird auf der Oberfläche des sog. Aufzeich­ nungsmittels erzeugt, in dem eine den Bildwerten entspre­ chende Spannung an dem magnetischen Aufzeichnungskopf ange­ legt wird. Diese steht in Kontakt mit der Oberfläche des Zylinders und wird simultan dazu relativ zur Oberfläche des Aufnahmekörpers bewegt. Die weiteren Schritte werden genauso wie beim elektrophotographischen Verfahren durchgeführt. Mit der Ausnahme, daß der Toner für die Entwicklung des latenten Bildes, ein magnetisches Material ist.
Die Farbtoneinstelleinheit einer konventionellen Vorrichtung kann, wie vorstehend beschrieben, mit der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1) nachgerüstet werden. Es sind daher eine Fusion mit einem anderen Verfahren, die Durchführung einer Reoptimierung, Hochgeschwindigkeitsoperationen sowie kompakte Systeme möglich. Dies erhöht das Kosten-Leistungs­ verhältnis des Systems.
Die o. g. Einheiten zur Farbzerlegung sind in ihrer Struktur zu den bisherigen sehr ähnlich. Dennoch kann eine Farbzer­ legungseinheit verwendet werden, die kein Farbkorrekturteil (9) bzw. ein USR/UCA-Teil (10) aufweist, da diese nicht unbedingt erforderlich sind. Dies beruht auf der Anwendung der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel (1).
Bei der Beschreibung der Ausführungsformen der erfindungs­ gemäßen Repro-Vorrichtung wurden allgemein bekannte Teile und deren Wirkungen nicht oder nur kurz beschrieben. Es versteht sich von selbst, daß diese, obwohl sie nicht in direkter Beziehung zur Erfindung stehen, wie z. B. der Masking-Effekt für die Unschärfe, der Schärfe-Effekt, etc., von der Erfindung mit umfaßt sind.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Reproduktionen mittlerer Tönung auf einem Aufzeichnungsblatt, wobei von einem auf einem geeigneten Aufzeichnungsmedium gespeicherten Zwischenbild die Dichtewerte der einzelnen Pixel der Vorlage ermittelt und in einer Farbtonanpaßeinrichtung in Signale für die Bildherstellung umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtonanpaßeinrichtung folgende Schritte aufweist:
  • 1) Umwandeln der Dichtewerte (Dn) der einzelnen Pixel der Vorlage in mit der Lichtintensität korrelierende Bildwerte (Xn), die den Dichtewerten (Dn) der jeweiligen Pixel entsprechen, unter Verwendung einer Dichteeigenschaftskurve, die die Beziehung zwischen den Dichtewerte (D) des Aufzeichnungsmediums und den Bildwerten (X) , die mit den von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium auftreffenden Lichtintensitäten korrelieren, beschreibt;
  • 2) Umwandeln der mit den Lichtintensitäten korrelierenden Bildwerte (Xn) in Werte für die Intensität der Tönung (y- Werte), wobei zur Anpassung der Tönung die Tonkonversions­ formel (1) eingesetzt ist, worin sind:
    X: = (Xn-XHn), d. h. der Grundwert für die Lichtintensität; dieser ist erhältlich durch Subtraktion des Bildwerts (XHn), der mit der Lichtintensität des hellsten Teils der Vorlage korreliert und über die Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (DHn) des entsprechend hellsten Teils (H) der Vorlage bestimmbar ist, vom Bildwert (Xn), der mit der Lichtintensität eines Pixels korreliert und unter Verwendung der Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (Dn) eines willkürlich gewählten Pixels der Vorlage erhältlich ist;
    y: der Wert für Intensität der Tönung des Pixels auf der Reproduktion, das dem willkürlich gewählten Pixel der Vorlage entspricht;
    XH: der vorab festgesetzte Wert für die Tönung des hellsten Teils (H) der Vorlage;
    yS: der vorab festgesetzte Wert für die Tönung des dunkelsten Teils (S) der Vorlage;
    α: die Oberflächenreflektanz des Aufzeichnungspapiers für die Reproduktion;
    β: der Wert aus β = 10- γ;
    k: = γ/(XSn-XHn),
    worin XSn der Bildwert (XSn) ist, der mit der Lichtintensität des dunkelsten Teils der Vorlage korreliert und über die Dichteeigenschaftskurve aus dem Dichtewert (DSn) des dunkelsten Teils (S) der Vorlage bestimmbar ist; und
    γ: ein willkürlich festgelegter Koeffizient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reproduktion ein monochromatisches Bild ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reproduktion ein mehrfarbiges Bild ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laserstrahl auf einer gleichförmig geladenen, photoleitfähigen Schicht einer Bilderzeugungs­ einrichtung ein latentes Bild von der Verteilung der Pixel erzeugt, das latente Bild mit Toner entwickelbar ist, und das Bild auf ein Aufzeichnungsblatt transferierbar und fixierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen eines Farbbildes eine Reihe oder ein Teil der Schritte zur Herstellung eines latenten Bildes auf einer Bilderzeugungseinrichtung, Entwicklung desselben durch einen Toner und Transfer desselben auf ein Aufzeichnungsblatt mit einem Toner bestimmter Farbe erfolgen, die gleichen Schritte mit einer anderen oder anderen Farben wiederholbar sind und die Bilder mit den einzelnen Farben auf das gleiche Aufzeichnungsblatt positionierbar, transferierbar und fixierbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ein oder mehreren Aufzeichnungs­ elektroden, die senkrecht zur Fahrrichtung einer zum Auf­ zeichnen der Pixel auf das Aufzeichnungsblatt beweglichen Aufzeichnungseinrichtung angeordnet sind, Spannungen zum Erzeugen eines latenten elektrostatischen Bildes auf der elektrostatischen Aufzeichnungseinrichtung angelegbar sind, und daß das vormals latente Bild nach der Entwicklung mit einem Toner auf ein Aufzeichnungsblatt transferierbar und fixierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reproduktion eines Farbbildes eine Reihe oder ein Teil der Schritte zum Herstellen eines latenten Bildes auf einer elektrostatischen Aufzeichnungseinrichtungen, Entwickeln desselben mit einem Toner und Transfer desselben auf ein Aufzeichnungsblatt mit einem Toner bestimmter Farbe erfolgen, die gleichen Schritte mit einer oder verbleibenden anderen Farben wiederholbar sind, und daß die einzelnen Farbbilder auf das gleiche Aufzeichnungsblatt positionier­ bar, transferierbar und fixierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenbild auf einem Aufzeichnungsmedium, das ein photographischen Material ist, aufgezeichnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaftskurve des Aufzeichnungsmediums eine photo­ graphische Eigenschaftskurve ist, die die Beziehung zwischen den Dichtewerten (D) und den Bildwerten (X), die mit den von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium fallenden Lichtintensitäten korrelieren, beschreibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenbild auf einer photoelektrischen Transfervor­ richtung als Aufzeichnungsmedium gespeichert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaftskurve des Aufzeichnungsmediums eine photoelektrische Transfereigenschaftskurve ist, die die Beziehung zwischen den Dichtewerten (D) und den Bildwerten (X), die mit den von der Vorlage auf das Aufzeichnungsmedium fallenden Lichtintensitäten korrelieren, beschreibt.
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