DE4107902C2 - Vorrichtung zur In-Line-Analyse der Partikelgrößenverteilung in Abgasen - Google Patents
Vorrichtung zur In-Line-Analyse der Partikelgrößenverteilung in AbgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur In-Line-Ana
lyse der Partikelgrößenverteilung von Partikel enthalten
dem Abgas oder Entlüftungsgas, insbesondere eine Vorrich
tung zur In-Line-Analyse von Abgas oder Entlüftungsgas mit
festen und/oder flüssigen Teilchen, so daß die Analyse der
Partikelgrößenverteilung getrennt für feste und flüssige
Bestandteile durchgeführt werden kann.
Jedes Abgas eines Verbrennungsofens und Entlüftungsgase
von Gasförderleitungen einer feinkörniges Material verar
beitenden Fabrik enthalten z. B. beträchtliche Mengen
an Staub, der aus durch die Kraftstoffverbrennung gebil
detem Ruß oder aus feinverteiltem Pulver bestehen kann.
Zusätzlich zu den Staubpartikeln, d. h. den im Gas sus
pendierten Partikeln, enthalten diese Gase manchmal auch
einen "feinen Nebel", d. h. sehr kleine flüssige Partikel
oder im Gas suspendierte Tröpfchen. Ferner werden in ver
schiedenen chemischen Fabriken Verfahren zur Gaswäsche mit
wäßriger alkalischer Lösung angewandt, die Prozeßentlüf
tungsgase mit gelöstem Alkali oder Salz aufweisen; das
gleiche gilt für Sprühverfahren mit Kochsalzlösungen. Ein
solches Staub und/oder Tröpfchen enthaltendes Gas wird im
allgemeinen als Aerosol bezeichnet.
Es sind derzeit verschiedene und mit verschiedenen Prin
zipien arbeitende Instrumente zur Bestimmung der Konzen
tration und der Größenverteilung von Partikeln in Aero
solen bekannt.
Ein Gerät für die In-line-Analyse ist in JP-1-267 439 A be
schrieben. Bei diesem Stand der Technik wird zur Bestimmung
der Partikelgrößenverteilung in einen Gasströmungskanal eine
Saugdüse, mehrere Einheiten zur Partikelgrößenklassifizierung
und mehrere Partikelkonzentrationssensoren eingebaut. Die
Einheiten zur Partikelgrößenklassifizierung bestehen dabei
aus stationär eingebauten Gittern bzw. Folgen von Gittern.
Nachteilig ist hierbei, daß der Aufbau relativ aufwendig ist,
sowie daß sich die Durchlässigkeit der Gitter bzw. Folgen von
Gittern im Lauf der Zeit verändert.
Die sog. Mehrstufenabscheider bilden hier
jedoch die einzigste Klasse derartiger Instrumente, mit
denen die Größenverteilung von Staubpartikeln in Entlüf
tungsgasen in der Außenarbeit bestimmt werden kann, ein
solcher Abscheider ist beschrieben durch A. A. Andersen,
in Journal of Bacteriology, Band 76, S. 471-484
(1958), von V. A. Marple et al., Journal of Aerosol
Science, Band 7, S. 425-433 (1976) und von M. J. Pilat et
al., Journal of Atmospheric Environment, Band 4, S. 671-
679 (1970). Die grundlegende Ausbildung eines solchen In
struments enthält verschiedene Partikelgrößen-Klassifi
ziereinheiten, die mehrstufig angeordnet sind, wobei jede
Einheit eine konische Gasausströmdüse und eine Prallschei
be aufweist, die direkt unterhalb der Gasausströmdüse an
geordnet ist, so daß sie der Düsenöffnung gegenüberliegt.
Die höher angeordneten Düsen besitzen einen größeren
Durchmesser als die, die niedriger angeordnet sind. Wenn
ein Staub enthaltendes Gas aus der obersten Düse mit einer
bestimmten Geschwindigkeit auf die Prallscheibe strömt,
wird die Gasströmung durch die Prallscheibe abgelenkt,
während die Staubpartikel, deren Durchmesser einen be
stimmten Wert überschreiten, oder die die sog. Abtrenn
größe besitzen, aus der Gasströmung durch ein Aufprallen
auf die Prallscheibe abgetrennt werden. Aufgrund der Träg
heitskraft der Partikel, die proportional zum Quadrat
des Partikeldurchmessers und der Geschwindigkeit ist,
werden diese von der Prallscheibe eingefangen. Die von
den Staubpartikeln der Fraktion mit den größeren Durch
messern befreite Gasströmung strömt dann durch die zweite
Düse und wird auf eine höhere Geschwindigkeit be
schleunigt, so daß sie auf die zweite Prallscheibe auf
prallt, usw. Derart fängt jede der Prallscheiben im zuge
führten Entlüftungsgas enthaltene Partikel ein, wobei
die Staubpartikeldurchmesser auf den Prallscheiben in
höherer Position größer sind als auf den Scheiben in einer
niedrigeren Position. Dadurch kann die Partikelgrößenver
teilung oder die Menge der Partikel der entsprechenden
Fraktionen durch ein Demontieren und ein genaues Wiegen
jeder der Prallscheiben bestimmt werden, d. h. es wird
die Menge der auf den Prallscheiben befindlichen Partikel
bestimmt.
Ein Instrument zum Messen von Staubpartikeln gemäß der
oben beschriebenen Vorrichtung enthält mehrere Einheiten,
wobei jede eine Gasausströmdüse und eine Prallscheibe
enthält. Diese Prallscheibe ist in den Abgas- oder Gas
kanal eingesetzt und das Staub enthaltende Gas wird mit
der gleichen Strömungsgeschwindigkeit wie das Abgas durch
eine Saugdüse für eine bestimmte Zeitdauer gesaugt. An
schließend sind die Staubpartikel auf den Prallscheiben
abgelagert, und die Prallscheiben können aus dem Instru
ment ausgebaut und in ein Labor gebracht werden, wo jede
dieser Scheiben gewogen wird und die Menge der entspre
chenden Fraktion mit innerhalb eines bestimmten Bereichs
liegenden Partikeldurchmessern bestimmt wird; vor der end
gültigen Berechnung der Partikelgrößenverteilung und -kon
zentration im Abgas.
In US-4 590 792 wird ein nach diesem Prinzip arbeitendes Par
tikelauffanggerät für die Mikroanalyse beschrieben. Dieses
Partikelauffanggerät ist aus mehreren Partikelgrößenklassifi
zierungseinheiten aufgebaut. Jede Partikelgrößenklassifizie
rungseinheit besteht aus Gasausströmungsdüse und Prallplatte.
Nach Durchtritt durch die Gasauströmdüse treffen die Partikel
auf die Prallplatte auf und werden dort festgehalten. Zur
weiteren Untersuchung wird diese Prallplatte aus dem Auf
fanggerät entfernt und zu einem weiteren Gerät (SEM) trans
portiert.
Der oben beschriebene Mehrstufenabscheider ist für tägli
che Routinearbeiten aufgrund des hohen Arbeits- und Zeit
aufwands zum Erhalten von Verteilungsergebnissen nicht ge
eignet. Darüber hinaus ist dieses Instrument nicht zur In-
Line-Messung zum schnellen und kontinuierlichen Erfassen
von Änderungen der Partikelgrößenverteilung und -konzen
tration von in Abgas enthaltenen Staubpartikeln geeignet.
Wenn das Abgas, wie z. B. von Abgasentschwefelungsanlagen
darüber hinaus feine Tröpfchen enthält, lagern sich diese
auf den Prallscheiben in Form einer flüssigen Schicht ab.
Diese flüssige Schicht kann eventuell über den Rand der
Scheibe hinausfließen, so daß keine genaue Bestimmung der
feinen Tröpfchen mit einem solchen bekannten Mehrstufen
abscheider möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung in Aero
solen zu schaffen, wobei die Aerosole feste und flüs
sige Partikel enthalten und die Vorrichtung für den
täglichen Gebrauch geeignet ist und in eine gasbeför
dernde Prozeßleitung eingebaut werden kann.
Weiterhin soll die Partikelgrößenverteilung in Aerosolen be
stimmt werden, wobei der Betrag der festen und flüssigen
Partikel getrennt betrachtet werden kann. Ferner soll die
Partikelgrößenverteilung in Aerosolen, die flüssige Parti
kel enthalten, bestimmt werden, wenn Feststoffe in gelö
ster Form in den flüssigen Tröpfchen enthalten sind, wobei
die Partikelgrößenverteilung der Feststoffe für sich
allein bestimmt werden kann.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Der Unteranspruch 2 enthält eine Weiter
bildung dieser Vorrichtung, mit der weiterhin auch die zu
sätzliche Aufgabenstellung hinsichtlich der Unterscheidung
fester und flüssiger Partikelanteile gelöst wird, wobei mit
dem dabei vorgesehenen Heizsystem flüssige Bestandteile der
Partikel verdampft werden können.
Wie oben beschrieben ist eine charakteristische Eigenschaft
des erfindungsgemäßen Partikelgrößenanalysators für Staub
partikel und/oder Tröpfchen enthaltendes Gas, die kombi
nierte Verwendung von einer Serie von Partikelgrößen
klassifiziereinheiten die an einem drehbaren Revolver
kopf montiert sind, und der Partikelkonzentrationssensor
einheit, die mittels Lichtstreuung arbeitet, und die strom
abwärts zu den Partikelgrößenklassifiziereinheiten ange
ordnet ist. Obwohl die Struktur einer einzelnen Partikel
größenklassifiziereinheit aus der JP 59-151036 A und
JP 60-15542 A (bezüglich des Mehrstufenabscheiders) bekannt
ist und das Prinzip der Partikelkonzentrationssensor
einheit in der JP 56-76032 A vorbeschrie
ben ist, sind obige Merkmale nicht verwirklicht. Durch
die Erfindung kann der Partikelgrößenanalysator in einen
Strömungskanal eines Staub und/oder Tröpfchen enthalten
den Gases eingesetzt werden, wobei dieser eine Einrichtung
zum kontinuierlichen Messen und Anzeigen der Partikel
größenverteilung von Auslaßgas in Staub und/oder Tröpfchen
erzeugenden Verfahren aufweist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt des erfindungs
gemäßen Partikelgrößenanalysators mit einer ein
zelnen Partikelkonzentrationssensoreinheit, und
Fig 2 einen schematischen Querschnitt des erfindungs
gemäßen Partikelgrößenanalysators mit zwei Par
tikelkonzentrationssensoreinheiten und dem da
zwischen befindlichen Heizsystem.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt des Partikel
größenanalysators, der in einen gasführenden Kanal, z. B. in
einem Abgaskanal, eingebaut ist. Das strömende Aerosol (durch
die links befindlichen Pfeile angedeutet) wird durch die Saug
düse 2 in den Gasströmungskanal 1 mit einer konstanten
Geschwindigkeit eingeführt, und zwar ausgehend von der
links befindlichen Öffnung. Das Aerosol wird durch die
rechts befindliche Öffnung 1a durch Absaugung mittels
der Saugpumpe 3 abgeführt, die am Ende des Gasströmungs
kanals 1 angeordnet ist, so daß das Aerosol in eine der
Partikelgrößenklassifiziereinheiten 5 1, 5 2, 5 3, . . . ., 5 n
nahe der Gasaufnahmeöffnung einströmt. Jede der Einheiten
besteht aus einer konischen oder trichterartigen Gasaus
strömdüse 5a und einer Prallplatte 5b, die der Ausstrom
öffnung der Gasausströmdüse 5a gegenüber beabstandet angeord
net ist und durch die Stützteile 5c gehalten wird. Durch ei
ne Drehung des Revolverkopfes 7 kommen die Düsen 5a in Verbin
dung mit dem Ausgang der Saugdüse 2, wobei am Revolverkopf
7 die Partikelgrößenklassifiziereinheiten 5 1-5 n mit jeweils
gleichen Abständen von der Achse des Revolverkopfes 7 mon
tiert sind. Wenn das Partikel enthaltende Gas aus der
Gasausströmöffnung der Düse 5a auf die Prallplatte 5b
strömt, wird die Gasströmung durch die Prallplatte 5b
abgelenkt, während die im Gasstrom enthaltenen Par
tikel, die einen größeren Durchmesser als die Abtrenn
größe aufweisen, nicht von der abgelenkten Gasströmung
getragen werden und auf der Prallplatte 5b aufprallen,
so daß sie aus der Gasströmung ausfallen; die Abtrenn
größe wird u. a. durch den Durchmesser der Gasausströmöffnung
der Düse 5a bestimmt. Dadurch enthält die von der Prall
platte 5b abgelenkte Gasströmung Partikel mit einer klei
neren Größe als die Abtrenngröße, die durch die erste
Partikelkonzentrationssensoreinheit 11, die mittels Licht
streuung arbeitet, ermittelt wird. Mehrere dieser Klassi
fiziereinheiten 5 1-5 n sind auf dem drehbaren Revolver
kopf 7 mit gleichen Abständen von der Drehachse des dreh
baren Revolverkopfes 7 derart montiert, daß bei einer
Drehung des drehbaren Revolverkopfes 7 um die Achse, mehrere
der Partikelgrößenklassifiziereinheiten 5 1-5 n nacheinander
in Verbindung mit dem Ausgangsende der Saugdüse 2 gebracht
werden. Die Gasausströmöffnungen jeder der Gasausström
düsen 5a besitzen verschiedene Durchmesser. Eine sinnvolle,
aber jedoch nicht limitierende, Anordnung der Partikel
größenklassifiziereinheiten 5 1-5 n ist das Montieren
dieser in einer ansteigenden oder abfallenden Ordnung um
die Drehachse des drehbaren Revolverkopfes 7, bezüglich
der Durchmesser der Gasausströmöffnungen der Düsen 5a.
Dadurch kann die Partikelkonzentrationssensoreinheit 11,
die mittels Lichtstreuung arbeitet, Signale zur Parti
kelgrößenklassifikation entsprechend der Partikelkon
zentration des strömenden Gases erzeugen, und zwar in
ansteigender Ordnung bezüglich der Abtrenngrößen. Neben
mehreren Partikelgrößenklassifiziereinheiten 5 1-5 n kann
der drehbare Revolverkopf 7 auch einen Abschnitt ohne
Partikelgrößenklassifiziereinheit aufweisen. Durch diesen
Abschnitt kann das Partikel enthaltende Gas zu der Par
tikelkonzentrationssensoreinheit 11, die mittels Licht
streuung arbeitet, ohne Partikelgrößenklassifikation
strömen.
Das aus einer der Partikelgrößenklassifiziereinheiten
5 1-5 n kommende Gas wird anschließend in die Konzentrati
onserfassungszone 10 zwischen den lichtabstrahlenden und
den lichtaufnehmenden Fenstern der Partikelkonzentrations
sensoreinheit 11 geleitet, die einen Anschluß zu einem
optischen Faserkabel aufweist, das durch ein Schutzrohr 12
geschützt ist, wobei das optische Faserkabel zu einer
Lichtquelle und einem Lichtdetektor 14 führt. Das in dem
Lichtdetektor 14 erzeugte Signal wird von einem Signal
prozessor 15 in die Partikelkonzentration des durch die
Konzentrationserfassungszone 10 strömenden Gases umge
wandelt. Die Ergebnisdaten werden im Speicher der Steu
ereinheit 17 gespeichert, die daraufhin ein Signal zum
Ansteuern der Drehbewegungssteuereinheit 16 erzeugt,
so daß sich der drehbare Revolverkopf 7 eine Indexstellung
weiterdreht, so daß die nächste Partikelgrößenklassifizier
einheit 5 in Verbindung mit dem Ausgangsende der Saugdüse
2 in dem Gasströmungskanal 1 gebracht wird.
Wenn das Partikel enthaltende Gas in die Konzentrations
erfassungszone 10 strömt, nachdem es durch den Freifluß
abschnitt des drehbaren Revolverkopfes 7 geströmt ist,
repräsentieren die in der Steuereinheit 17 gespeicherten
Konzentrationsdaten C0 die Gesamtkonzentration der Par
tikel in dem strömenden Gas. Beginnend mit dem Freifluß
abschnitt werden die Partikelgrößenklassifiziereinheiten
5 1-5 n aufeinanderfolgend in ansteigender Ordnung der
Abtrenngrößen d1, d2, d3, d4, . . . , dn derart durch Drehung
des drehbaren Revolverkopfes 7 positioniert, daß die Kon
zentrationsdaten C1, C2, C3, C4, . . . , Cn, die in dem
Speicher der Steuereinheit 17 gespeichert sind, die Par
tikelkonzentrationen der betreffenden Gasströmungen re
präsentieren, die jeweils kleinere Größen besitzen als
d1, d2, d3, d4, . . . , dn. Nachdem eine Umdrehung des dreh
baren Revolverkopfes 7 vollendet ist, enthalten die im
Speicher der Steuereinheit 17 gespeicherten Daten C0,
C1, C2, C3, C4, . . . , Cn, die von dem Signalprozessor 15
in die gewünschte Information weiterverarbeitet werden,
z. B. Teilchenfraktionen mit Teilchengrößen in bestimmten
Bereichen und dergleichen bezüglich der Konzentration,
relativ zur kumulativen Partikelgrößenverteilung.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Partikelgrößenanaly
sators entsprechend der Weiterbildung nach Anspruch 2 in
einem schematischen Querschnitt. In dieser Ausführungsform
ist ein Heizsystem 19, z. B. mit einem elektrischen Heiz
element, stromabwärts
zur Partikelkonzentrationssensoreinheit 11, die mittels
Lichtstreuung arbeitet (wie in der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform) vorgesehen, wobei der Gasströmungskanal 1
von dem Heizsystem 19 umgeben ist. Eine zweite Partikel
konzentrationssensoreinheit 21, die mittels Lichtstreuung
arbeitet, ist stromabwärts zu dem Heizsystem 19 vorgese
hen. Das Prinzip und der Aufbau des zweiten Konzentrati
onserfassungssystems mit der zweiten Partikelkonzentrati
onssensoreinheit 21, die mittels Lichtstreuung arbeitet,
ist im wesentlichen gleich dem des oben beschriebenen er
sten Konzentrationserfassungssystems, mit einer weiteren
Lichtquelle und einem Lichtdetektor zum Erfassen der in
der Gasströmung enthaltenen Partikelkonzentration in der
zweiten Konzentrationserfassungszone 20, die stromabwärts
zu dem Heizsystem 19 angeordnet ist.
Wenn die von der ersten Konzentrationserfassungszone 10
kommende Gasströmung Staubteilchen, d. h. feste Partikel,
und Nebelteilchen, d. h. flüssige Partikel, enthält und
das Heizsystem 19 derart in Betrieb ist, daß das Gas in
der Verdampfungszone 19a eine ausreichend hohe Temperatur
besitzt, so werden die flüssigen Teilchen verdampft, so
daß die Gasströmung, die in die zweite Konzentrations
erfassungszone 20 einfließt, nur noch Staubpartikel ent
hält. Die durch Staubpartikel im zweiten Lichtdetektor 14′
erzeugten Signale werden nur im zweiten Signalprozessor
15′ verarbeitet und in der Steuereinheit 17 gespeichert.
Diese Steuereinheit 17 steuert die Heizsteuereinheit
22 durch einen Vergleicher 18 an. Daher enthalten die
in der Steuereinheit 17 gespeicherten Daten die Konzen
trationsdaten C0′, C1′, C2′, . . . , Cn′, die durch das
zweiten Konzentrationserfassungssystem während einer
Umdrehung des drehbaren Revolverkopfes 7 erhalten wurden,
gemäß den Konzentrationsdaten C0, C1, C2, . . . , Cn, die von
dem ersten Konzentrationserfassungssystem erhalten wurden.
Der Datensatz von C0-Cn repräsentiert die Gesamtkonzen
tration an Staub- und Nebelpartikeln (Tröpfchen), während
der Datensatz von C0′-Cn′ die Konzentration der Staub
partikel (feste Partikel) darstellt. Folglich können kon
tinuierlich Informationen über die Partikelgrößenvertei
lung von festen und flüssigen Partikeln im Gas separat
erhalten werden.
Der Partikelgrößenanalysator besitzt zwei Konzentrations
erfassungssysteme, wie in Fig. 2 gezeigt, und ist auch
einsetzbar, wenn die flüssigen Partikel gelöste feste
Bestandteile in den flüssigen Tröpfchen enthalten, wie
z. B. in Gas, das aus einem Gaswäscher strömt, der eine
wäßrige alkalische Lösung zur Gaswäsche verwendet, oder
ein Entlüftungsgas einer Entschwefelungsanlage. Das erste
Konzentrationserfassungssystem dient daher zur Bestimmung
der Partikelgrößenverteilung der flüssigen Partikel,
während das zweite Konzentrationserfassungssystem zur Er
fassung der Konzentration der gelösten Bestandteile im Gas
nach der Verdampfung der flüssigen Bestandteile in der
Verdampfungszone 19a dient. Dadurch kann eine kontinuier
liche Information über die Partikelgrößenverteilung der
flüssigen Partikel erhalten werden, in Verbindung mit
einer Gelöststoffkonzentration. Insbesondere bei Problem
lösungen bezüglich der Luftverschmutzung, die durch gelö
ste Stoffe enthaltende flüssige Partikel, die von Entlüf
tungsgasen getragen werden, verursacht werden, können er
findungsgemäße Ausführungsformen eingesetzt
werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Analyse von Partikelgrößenverteilungen in
Gasen, umfassend:
- a) einen Gasströmungskanal (1) mit einer Saugdüse (2),
- b) einen Revolverkopf (7), der drehbar ausgeführt und in den Gasströmungskanal (1) eingesetzt ist, und mehrere Ein heiten (5 1-5 n) zur Partikelgrößenklassifizierung ent hält, wobei jede Einheit (5 1-5 n) eine Gasausströmdüse (5a) und eine Prallplatte (5b) enthält, die der Gasaus strömdüse (5a) gegenüber beabstandet angeordnet ist, wo bei jede Einheit (5 1-5 n) jeweils den gleichen Abstand von der Drehachse des Revolverkopfes (7) aufweist, und deren Anordnung derart ist, daß jede der Gasausströmdüsen (5a) nacheinander mit dem Auslaß der Saugdüse (2) des Gasströmungskanals (1) in Verbindung bringbar ist, wobei die Gasausströmöffnungen jeder Gasausströmdüse (5a) un terschiedliche Durchmesser aufweisen; und
- c) eine erste Partikelkonzentrationssensoreinheit (11), die
mittels Lichtstreuung arbeitet und stromabwärts zum dreh
baren Revolverkopf (7) angeordnet ist, mit
- - einer ersten Lichtquelle zur Abstrahlung von Licht auf das im Gasströmungskanal (1) strömende Gas, und
- - einem ersten Lichtdetektor zur Erfassung des von der ersten Lichtquelle erzeugten, durch die im strömenden Gas enthaltenen Partikel gestreuten Lichts.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - ein Heizsystem (19), das stromabwärts zur Partikelkonzen trationssensoreinheit (11) angeordnet ist, zum Heizen des im Gasströmungskanal (1) strömenden Gases, und
- - eine zweite Partikelkonzentrationssensoreinheit (21), die
stromabwärts zu dem Heizsystem (19) angeordnet ist, mit
- - einer zweiten Lichtquelle zur Abstrahlung von Licht auf das in dem Gasströmungskanal (1) strömende Gas und
- - einem zweiten Lichtdetektor zur Erfassung des von der zweiten Lichtquelle erzeugten, durch die im strömenden Gas enthaltenen Partikel gestreuten Lichts.
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