DE4126151C2 - Ausleger für ein Scansondenmikroskop und ein Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Ausleger für ein Scansondenmikroskop und ein Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausleger für ein
Scansondenmikroskop (scanning probe microscope) gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Auslegers gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 4, wobei der Ausleger einen Armbereich und
einen Sondenbereich aufweist, wobei dieser in der Nähe
dessen freien Endes angeordnet ist.
Ein Scantunnelmikroskop (STM) [scanning tunneling micro
scope], das von G. Binning, H. Rohrer, Ch. Gerber und E.
Weibel erfunden wurde (Oberflächenuntersuchungen mittels
Scantunnelmikroskop, Phys. Rev. Lett., 49 (1982) 57) wurde
in einer weiten Reihe von Gebieten verwendet, wobei es als
ein Mikroskop diente, durch welches Atomanordnungs-Einbuch
tungen einer Oberfläche beobachtet werden können.
Inzwischen wurde ein Atomkraftmikroskop (AFM) [atomic force
microscope] als eine weiterentwickelte Version des STM vor
geschlagen (veröffentlichte, ungeprüfte japanische
Patentanmeldung Nr. 62-130302; Verfahren und Vorrichtung
zur Bilderstellung von einer Oberflächenprobe von G.
Binning, IBM). Unter Verwendung des AFM kann eine
isolierende Probe, die nicht mittels des STM gemessen
werden konnte, mit einer Genauigkeit von
Atomgrößenordnungen beobachtet werden, unter Verwendung von
Elementartechnologie, die Servotechnologie einschließend.
Fig. 15 zeigt ein Beispiel des AFM, welches in der
Patentanmeldung, die oben erwähnt wurde, offenbart ist. Das
AFM gleicht dem STM im Aufbau.
In Fig. 15 ist ein Ausleger 11 mit einem spitzen Vorsprung
(erster Sondenbereich 13) an seiner Endspitze gegenüber und
nahe an Probe 9 angeordnet. Wenn das distale Ende des Son
denbereiches 13 nahe an die Probe gebracht wird,
wechselwirken seine Atome und die Atome der Probe
miteinander, wobei sie eine Kraft erzeugen, die
proportional dem Abstand zwischen dem Bereich 13 und der
Probe ist. Wenn die Probe und der Sondenbereich relativ in
der xy-Richtung in diesem Zustand gescannt werden,
verschiebt ein Armbereich 12 seine Position abhängig von
der Unregelmäßigkeit der Probenoberfläche. Demzufolge kann
eine isolierende Probe, die nicht mittels des STM gemessen
werden konnte, indirekt durch Bestimmen der Auslenkung des
Armbereiches unter Verwendung eines AFM-Systemes gemessen
werden, welches einen zweiten Sondenbereich 14 einschließt,
der auf der zu der Probe 9 gegenüberliegenden Seite des
Auslegers 11 angeordnet ist.
In einem FM (Kraftmikroskop), wie es durch das AFM, welches
oben beschrieben wurde, typifiziert ist, ist die Form des
Sondenbereiches zur Verwendung als dessen Sensorelement ein
sehr wichtiger Faktor, da er die Auflösungen in den x-, y-
und z-Richtungen stark beeinflussen oder den Typ an
meßbaren Proben beschränken kann.
Herkömmliche Ausleger wurden durch Anspitzen an einem Ende
eines dünnen Metalldrahtes durch mechanisches oder elektri
sches Polieren, und falls nötig, Biegen des Drahtes in eine
L-Form oder durch Binden eines Diamantstückes zur
Verwendung als ein Sondenbereich an ein Metallblatt oder
dergleichen hergestellt.
Gemäß dem FM mit einem solchen Ausleger ist es jedoch
schwierig, den Armbereich des Auslegers mit hoher Genauig
keit herzustellen und die Meßbedingungen variieren
unweigerlich, wenn der verbrauchbare Ausleger durch einen
neuen ersetzt wird. Die mechanische Resonanzfrequenz des
Auslegers hängt von seiner Länge ab, so daß der
Ersatzausleger dieselbe Resonanzcharakteristik und dieselbe
Hochgenauigkeitslänge wie der ersetzte haben sollte. Nach
dem oben beschriebenen Verfahren können jedoch solche
Hochgenauigkeitsausleger nicht leicht erhalten werden. Zum
höheren Widerstand gegen äußere Vibration wird vielmehr ein
kürzerer Armbereich bevorzugt, weil er eine höhere
Resonanzfrequenz sicherstellen kann. Nach dem zuvor
erwähnten Verfahren ist es jedoch schwierig, einen kurzen
Armbereich zu bilden.
T. R. Albrecht et al. berichteten von einem neuen Ausleger,
der einen pyramidenförmigen Sondenbereich aufweist (Thomas
R. Albrecht, Shinya Akamine, Marco Tortonese, und Calvin F.
Quate; Fortschritte in der Atomkraftmikroskopie, STM '89
Poster Session). Dieser pyramidenförmige Sondenbereich wird
dadurch hergestellt, daß eine Gitterebene eines Silizium
wafers mit einem Millerindex (100) nassem anisotropen Ätzen
ausgesetzt wird, um ein pyramidenförmiges Loch zu bilden,
wobei ein Si3N4-Film auf der resultierenden Struktur gebil
det wird und dann die Struktur in der Form eines Armes
geätzt wird. Dieser Mikroausleger, welcher unter Verwendung
derselben Verfahren wie für die Herstellung eines Halblei
ter-ICs hergestellt wird, kann hohe Genauigkeit von µm-
Größenordnungen und sehr hohe Reproduzierbarkeit erreichen.
Jedoch kann auch dieses Verfahren nicht immer einen zufrie
denstellenden Sondenbereich zur Verfügung stellen.
Der Spitzenwinkel des Sondenbereiches beschränkt die Typen
von meßbaren Proben. Demnach kann eine Probe 16 mit einem
Loch oder Rinne 17, welche so tief ist, daß die Endspitze
eines Sondenbereiches 15 nicht den Boden des Loches 17
erreichen kann, wie in Fig. 12 gezeigt, kein zuverlässiges
Ausgangssignal produzieren, wie in Fig. 13 gezeigt, so daß
ihre Messung unmöglich ist. Ebenfalls wird eine steile
gestufte Struktur so stumpf werden wie der Sondenwinkel.
Wie in Fig. 14 gezeigt, sollte der Spitzenwinkel des
Sondenbereiches 18 demnach so eng wie möglich sein. Da ein
pyramidenförmiger Sondenbereich als eine Replica einer
Ätzgrube in Silizium gebildet wird, kreuzen seine einzelnen
Seiten jedoch quer mit Winkeln von 72° zueinander,
entsprechend der Kristallstruktur des Siliziums. Der
maximal mögliche Winkel, der zwischen beliebigen zwei aus
vier Kanten gebildet wird, welche sich von der Endspitze
des Sondenbereiches erstrecken, ist 90° breit. Verglichen
mit einem Spitzenwinkel von 30° oder weniger für eine
elektropolierte Sonde, die in dem STM verwendet wird, ist
der Spitzenwinkel des pyramidenförmigen Sondenbereiches so
weit, daß es schwierig ist, Proben zu messen, die tiefe
Löcher oder Rinnen aufweisen. Demnach wurde die Form einer
Pyramide niemals als eine erwünschte Form für den
Sondenbereich angesehen.
Demnach wurde es erwartet, den Ausleger mit einer hohen
Genauigkeit herzustellen durch Verwendung der zuvor
beschriebenen Halbleiterverfahren und einen Sondenbereich
mit einem engen Spitzenwinkel zur Verfügung zu stellen.
Der Spitzenwinkel, der hierin erwähnt wird, ist der Winkel
Θ des distalen Endbereiches eines Sondenbereiches 19 und
ist verschieden von dem Radius R, wie in Fig. 16 gezeigt.
Des weiteren berichteten T. R. Albrecht et al. über einen
Ausleger, der einen Sondenbereich mit einem engen Spitzen
winkel aufweist (Thomas R. Albrecht und Calvin F. Quate;
Atomauflösung mit dem Atomkraftmikroskop auf Leitern und
Nichtleitern, J. Vac. Sci. Technol. A6 (2), (1988) 271). In
diesem Fall jedoch ist der Sondenbereich nicht lang genug,
um zufriedenstellend zu sein. Demnach liegt ein Erfordernis
dafür vor, einen Ausleger mit einer längeren Sonde zu
haben.
Wenn der Sondenbereich des Auslegers nicht lang genug ist,
muß der Ausleger in bezug zu der Oberfläche einer Probe
geneigt werden, wenn er auf dem FM montiert wird, um zur
Messung verwendet zu werden, um zu vermeiden, daß die Probe
andere Teile des Auslegers als den Sondenbereich berührt.
Deshalb sind Ausbildung und Herstellung des FM schwierig
und mit Problemen behaftet. Dies ist eine kritische
Aufgabe, insbesondere für ein FM, das ausgelegt ist, um die
Auslenkung des Auslegers optisch zu messen. Wenn der
Ausleger geneigt wird, verwickelt die Bewegung des
Probenbereiches vielmehr die Bewegungen von Komponenten in
andere Richtungen als die eine, senkrecht zu der
Probenoberfläche. Deshalb kann die Unregelmäßigkeit der
Probenoberfläche nicht immer ideal bestimmt werden, so daß
die Auflösung niedrig ist. Demnach und auch für die
Lösungen der zuvor erwähnten Probleme besteht ein Bedarf
zur Entwicklung eines längeren Sondenbereiches mit einer
spitzen Spitze-Konfiguration.
Da Ausleger als Verbrauchsmaterial erachtet werden, wird
ferner von ihnen erwartet, daß sie mit Zuverlässigkeit und
niedrigen Kosten hergestellt werden können.
T. R. Albrecht et al. berichten von verschiedenen Auslegern
mit Sonden mit einem hohen Aspektverhältnis (T. R.
Albrecht, S. Akamine, T. E. Carver, and C. F. Quate;
Microfabrication of cantilever styli for the atomic force
microscope, J. Vac. Sci. Technol. A8 (4) (1990), 3386-
3396). Diese Sonden sind ungegliedert in dem Sinn, daß die
konvergierenden Winkel der Sonden-Seitenoberflächen entlang
der Sonde konstant sind.
Derartige Sonden sind, wenn sie sehr spitz sind, an ihrer
Wurzel relativ dünn, was sie gegen seitlich einwirkende
Kräfte empfindlich machen kann, zum Beispiel wenn die Sonde
beim Scannen mit der Probenoberfläche in Kontakt kommt.
Ferner beschreiben Musselman und Russell in J. Vac. Sci.
Technol. A8 (4), Jul/Aug 1990, 3558-3562 Platin/Iridium-
Spitzen für Rastertunnelmikroskope, welche sehr abrupte
Übergänge zwischen dem breiten (proximalen) Teil und dem
schmalen (distalen) Teil aufweisen, um ein hohes
Aspektverhältnis mit dem Vorteil einer höheren Auflösung
insbesondere bei Probenoberflächen mit engen Gräben, zu
erzielen.
Akama et al. beschreiben in J. Vac. Sci. Technol. A8 (1),
Jan/Feb 1990, die Herstellung einer ähnlichen langen
schlanken Rastertunnelmikroskop-Spitze aus Platin/Iridium
mittels Elektronenstrahlabscheidung, wobei der Durchmesser
bei ca. 100 nm und die Länge bei etwa 4000 nm liegt.
Die vorliegende Erfindung wurde entworfen unter Überlegung
dieser Umstände und ihre Aufgabe ist es, einen Ausleger zur
Verfügung zu stellen mit einem Sondenbereich mit einer
spitzen Spitze-Konfiguration und einer mittleren
Sondenlänge und einem zuverlässigen Herstellungsverfahren
derselben.
Vorrichtungstechnisch erfolgt die Lösung dieser Aufgabe
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Verfahrenstechnisch wird die Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Insbesondere beabsichtigt die Erfindung einen Ausleger mit
einem hochgenauen Sondenbereich unter Verwendung eines
Halbleiterverfahrens herzustellen.
Ferner beabsichtigt die Erfindung, einen Sondenbereich mit
nahezu idealer Form durch getrenntes Bilden einer Mehrzahl
von dessen Teilen, zwischen denen die Funktionen geteilt
werden, zur Verfügung zu stellen.
Vorzugsweise wird eine Sonde der Erfindung auf einem Ausle
ger gebildet mit einer Länge von 1 mm oder weniger, insbe
sondere 500 µm oder weniger.
Erfindungsgemäß wird ein Ausleger für ein Scansonden
mikroskop zur Verfügung gestellt mit: einem Armbereich, ein
freies Ende aufweisend, und einem Sondenbereich, angeordnet
in der Nähe des freien Endes des Armbereiches und mit einer
Spitze mit engem Spitzenwinkel, wobei der Sondenbereich
Seitenoberflächen aufweist, die von einer Unterseite des
Sondenbereichs, die mit dem Arm verbunden ist, zur Spitze
hin konvergieren,
wobei die konvergierenden Winkel der Seitenoberflächen sich bei einem mittleren Teil des Sondenbereichs abrupt ändern, so daß der Sondenbereich einen proximalen und einen distalen Teil beinhaltet, wobei der proximale Bereich zwischen der Unterseite und dem mittleren Teil ausgebildet ist, und der distale Teil, zwischen dem mittleren Teil und der Spitze ausgebildet ist und der dünner ist als der proximale Teil, wobei der proximale und distale Teil in einem mittleren Teil des Sondenbereichs integriert sind und aus einem Material gebildet sind, wobei
die Konvergenzwinkel der Seitenoberflächen des distalen Teils allmählich vom mittleren Teil abnehmen, wobei die Seitenoberflächen des Sondenbereichs beim mittleren Teil ein glattes Profil aufweisen.
wobei die konvergierenden Winkel der Seitenoberflächen sich bei einem mittleren Teil des Sondenbereichs abrupt ändern, so daß der Sondenbereich einen proximalen und einen distalen Teil beinhaltet, wobei der proximale Bereich zwischen der Unterseite und dem mittleren Teil ausgebildet ist, und der distale Teil, zwischen dem mittleren Teil und der Spitze ausgebildet ist und der dünner ist als der proximale Teil, wobei der proximale und distale Teil in einem mittleren Teil des Sondenbereichs integriert sind und aus einem Material gebildet sind, wobei
die Konvergenzwinkel der Seitenoberflächen des distalen Teils allmählich vom mittleren Teil abnehmen, wobei die Seitenoberflächen des Sondenbereichs beim mittleren Teil ein glattes Profil aufweisen.
Die erfindungsgemäße Herstellung des in Rede stehenden
Auslegers für ein Scansondenmikroskop umfaßt die folgenden
Schritte:
Bilden eines Replica-Loches für den Sondenbereich in einem Halbleitersubstrat durch Ätzen, wobei das Loch innere Oberflächen aufweist, die zum Boden des Loches hin konvergieren;
Oxidieren der Innenoberflächen des Loches zum Ausbilden eines Oxidfilms auf der Innenoberfläche des Loches;
Ausbilden eines Filmes aus dem Material des Sondenbereiches auf dem Oxidfilm im Loch, um das Material in den Sondenbereich zu gießen;
und Entfernen des Substrates und des Oxidfilms vom Sondenbereich.
Bilden eines Replica-Loches für den Sondenbereich in einem Halbleitersubstrat durch Ätzen, wobei das Loch innere Oberflächen aufweist, die zum Boden des Loches hin konvergieren;
Oxidieren der Innenoberflächen des Loches zum Ausbilden eines Oxidfilms auf der Innenoberfläche des Loches;
Ausbilden eines Filmes aus dem Material des Sondenbereiches auf dem Oxidfilm im Loch, um das Material in den Sondenbereich zu gießen;
und Entfernen des Substrates und des Oxidfilms vom Sondenbereich.
Ein erfindungsgemäßer Ausleger für ein Scansondenmikroskop
kann außerdem hergestellt werden durch: Bilden eines
Replica-Loches für den Sondenbereich in einem Halblei
tersubstrat durch Ätzen, wobei das Replica-Loch einen
ersten Teil einschließt, der dem proximalen Endteil des
Sondenbereiches entspricht, und einen zweiten Teil, der dem
distalen Endteil des Sondenbereiches entspricht; Abscheiden
eines Grundmateriales für den Armbereich und den
Sondenbereich in einer Region auf dem Substrat, welche das
Replica-Loch einschließt; Ausgestalten des Grundmateriales
in einer vorbestimmten Form; und Entfernen des Substrates.
Vorzugsweise ist das Substrat ein Siliziumsubstrat, und der
Ausleger wird aus Si3N4 gebildet. Darüberhinaus kann das
Verfahren vor dem Schritt des Substratentfernens ferner ein
Verfahren zum Binden des Tragegliedes zum Tragen des Armbe
reiches, an den Armbereich umfassen.
Erfindungsgemäß kann die Endspitze des Sondenbereiches dün
ner gemacht werden, so daß der Sondenbereich (distaler End
teil) ein hohes Aspektverhältnis aufweist. In einem FM,
welches den Ausleger mit dem erfindungsgemäßen
Sondenbereich verwendet, kann die Form einer Probe getreuer
reproduziert werden.
Der Ausleger mit dem Sondenbereich, dessen Funktionen zwi
schen dem distalen Endteil und dem proximalen Endteil
geteilt werden, kann die Montierungsstärke und die
wesentliche Länge des gesamten Sondenbereiches
sicherstellen, so daß die Lebensdauer des Auslegers
verlängert werden kann. Wenn der Ausleger bei dem FM
angewandt wird, kann er darüberhinaus im wesentlichen
horizontal montiert werden, so daß die Meßauflösung durch
Senken beherrscht werden kann.
Der Ausleger der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Ver
wendung in dem FM beschränkt und kann ebenso effizient in
einem Scansondenmikroskop verwendet werden, welches sich
von einem STM ableitet und welches SXM genannt wird und
eine Auflösung in Atomgrößenordnungen aufweist.
Ferner kann die Erfindung angewandt werden zur Herstellung
von Emittern von Elektronenmikroskopen, Emitterbereichen
von kürzlich entwickelten vakuum-mikroelektronischen
Vorrichtungen und dergleichen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich anhand der Beschreibung von Ausführungs
beispielen und der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein allgemeines Bauprinzip eines Auslegers in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2A bis 2G Schnittansichten, die die grundsätzlichen
Schritte zur Herstellung eines Auslegers von
Fig. 1 zeigen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Auslegers
nach einer ersten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Auslegers nach der
ersten Ausführungsform;
Fig. 5A bis 5H Schnittansichten, die sukzessive Schritte zur
Herstellung des Auslegers von Fig. 3 zeigen;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Auslegers
nach einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 7A bis 7I Schnitt- und perspektivische Ansichten, die
sukzessive Schritte zur Herstellung des Ausle
gers nach einer einfacheren, aber besonders
spitzen Ausführungsform zeigen.
Fig. 8A bis 8H Schnittansichten, die sukzessive Schritte zur
Herstellung eines Auslegers nach einer dritten
Ausführungsform der Erfindung zeigen;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Auslegers
nach einer vierten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Auslegers gemäß der
vierten Ausführungsform;
Fig. 11 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung eines
Verfahrens zur Herstellung eines Auslegers;
Fig. 12 eine Schnittansicht zum Verdeutlichen der Form
reproduzierbarkeit einer Sonde mit einem weiten
Spitzenwinkel;
Fig. 13 ein Ausgangssignaldiagramm zum Verdeutlichen
der Formreproduzierbarkeit der Weitwinkelsonde;
Fig. 14 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der
Formreproduzierbarkeit einer Sonde mit einem
schmalen Spitzenwinkel;
Fig. 15 eine schematische Ansicht eines Atomkraftmikro
skops; und
Fig. 16 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Spitzenwin
kels.
Fig. 1 zeigt das allgemeine Aufbauprinzip eines Auslegers
in perspektivischer Ansicht. Der Ausleger 20 umfaßt einen
Armbereich 21 und einen Sondenbereich 22 und der proximale
Teil des Bereiches 21 wird getragen von einem Trageglied
23.
Der Ausleger 20 wird hergestellt nach Schritten, die in den
Fig. 2A bis 2G gezeigt sind. Die Einzelheiten dieser
Herstellungsschritte werden im Zusammenhang mit Beispiel 1,
welches später erwähnt wird, beschrieben. Zusammenfassend
wird ein Loch 34 in einem Siliziumwafer 31 durch Ätzen
gebohrt (Fig. 2A und 2B) und ein Si3N4-Film 35 wird auf
dem Wafer 31 gebildet (Fig. 2C) und in der Form eines
Auslegers ausgestaltet (Fig. 2E). Ein Trageglied 37,
welches letztendlich ein Sockel des Armes bildet, wird auf
die sich ergebende Struktur gebunden (Fig. 2E), das Glied
37 wird verarbeitet (Fig. 2F) und der Siliziumwafer 31, der
als eine Maske für die Herstellung des Sondenbereiches
verwendet wird, wird weggeschmolzen (Fig. 2G). Anschließend
wird der Ausleger vervollständigt.
Ein Ausleger gemäß der vorliegenden Erfindung kann
hergestellt werden, indem der Siliziumwafer 31 geätzt wird,
um als Maske zur Herstellung des Sondenbereiches verwendet
zu werden. Dieses Ätzen ist Trockenätzen, welches die
Verwendung einer Plasmaätzapparatur erfordert. Das Loch 34,
das durch das Trockenätzverfahren gebildet wird, kann zu
einer viel spitzeren Form führen, als eines, das durch das
Naßätzverfahren, welches eine wäßrige Lösung von KOH oder
EPW (Ethylen-Diamin-Pyrokatechol-Wasser) verwendet und
welches herkömmlich von T. R. Albrecht et al. vorgeschlagen
wurde, gebildet wird. Demzufolge weist ein Sondenbereich 39
des sich ergebenden Auslegers im wesentlichen die Form
eines verlängerten Konus auf, der einen sehr schmalen
Spitzenwinkel aufweist. Mit anderen Worten ist das
Verhältnis von Länge zu Durchmesser (Aspektverhältnis) in
dem Sondenaufbau hoch. Eine AFM-Messung, die den Ausleger
mit dem spitzen Sondenbereich 39 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, kann die Form einer Probe mit scharfen
Stufenteilen genauer bestimmen und reproduzieren.
Fig. 3 und 4 sind eine perspektivische Ansicht bezie
hungsweise eine Schnittansicht eines Auslegers gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Aus
leger 40 umfaßt einen Armbereich 41, einen Sondenbereich 42
und ein Trageglied 43. Im allgemeinen wird der Ausleger
dieser Ausführungsform in derselben Weise konstruiert wie
derjenige gemäß Fig. 1. In der ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform ist der Sondenbereich jedoch aus zwei
Teilbereichen zusammengesetzt, einem distalen Endteil 45
und einem proximalen Endteil 44, der die Verbindung mit dem
Armbereich bildet.
Der Ausleger 40 wird hergestellt in Schritten, die in den
Fig. 5A bis 5H gezeigt sind. Die Einzelheiten dieser
Herstellungsschritte werden im Zusammenhang mit Beispiel 2,
welches später erwähnt wird, beschrieben.
In dieser Ausführungsform wird der proximale Endteil 44 an
der Wurzel des Sondenbereiches 42 ausgedehnt gebildet, ohne
die spitze Konfiguration des Teils 45 zu ändern, um den
gesamten Sondenbereich relativ lang zu gestalten. In dem
Ausleger 40 mit einer erfindungsgemäßen langen Sonde, die
in dieser Art und Weise konstruiert wird, kann der Abstand
zwischen der Auslegeroberfläche und dem FM (die Summe der
entsprechenden Längen der Teile 44 und 45) erhöht werden
durch die Länge des proximalen Endteiles 44, auch wenn die
Auslegeroberfläche parallel zu der Probe gehalten wird,
wenn der Ausleger auf dem FM montiert wird. Während der
Messung mit dem Ausleger auf dem AFM ist daher keine
Möglichkeit, Vorsprünge der Probe mit dem Ausleger
wechselwirken zu lassen. Dementsprechend muß der Ausleger
nicht oder lediglich um einen schmalen Winkel zu der
Probenoberfläche geneigt werden, wenn er an dem AFM
montiert wird. Demnach kann die Ausgestaltung des FM
vereinfacht werden und gleichzeitig die Meßauflösung
verbessert werden.
Es kann gesagt werden, daß die Funktionen des Sondenberei
ches, der in dieser Art und Weise konstruiert wurde, unter
einer Vielzahl von Teilen aufgeteilt wird. In dem
herkömmlichen Ausleger werden die Funktionen lediglich
zwischen dem Armbereich und dem Sondenbereich aufgeteilt.
Insbesondere wird der Armbereich auf Si3N4 gebildet,
wogegen der Sondenbereich aus einem metallischen Material,
beispielsweise Wolfram gefertigt wird. Wenn der Ausleger
zur Verwendung in einem Magnetkraftmikroskop (MFM)
verwendet werden soll, kann der Sondenbereich aus Nickel
oder dergleichen gebildet werden, so daß er empfindlich auf
Magnetkraft ist.
In dem Ausleger 40 der ersten Ausführungsform werden die
Funktionen des Sondenbereiches andererseits weiter aufge
teilt. Darüberhinaus ist der Sondenbereich offensichtlich
zusammengesetzt aus dem distalen Endteil 45, welcher mit
der Probenoberfläche wechselwirkt, und dem proximalen
Endteil 44, der den Sondenbereich 42 und den Armbereich 41
verbindet und ebenfalls dazu dient, die Sonde zu
verlängern. Demzufolge werden die einzelnen Funktionen
passend in den einzelnen Formen der ihnen entsprechenden
Teile des Sondenbereiches wiedergegeben, so daß der
Ausleger dieser Ausführungsform seine Funktionen besser als
der herkömmliche Ausleger erfüllen kann.
Erfindungsgemäß kann wie oben beschrieben, das Aspektver
hältnis des Sondenbereiches dadurch erhöht werden, daß man
seine Wurzel viel dicker macht als seine Spitze. In dem FM,
welches den Ausleger mit dem erfindungsgemäßen
Sondenbereich verwendet, weist der Sondenbereich eine
zusätzliche mechanische Stärke auf, um einer seitlichen
äußeren Kraft entgegenzuwirken, die in manchen Fällen dort
wirkt, zum Beispiel, wenn er in Kontakt mit der Probe
gebracht wird, um das Scannen zu bewirken. Demzufolge kann
das FM die Probenform getreuer reproduzieren.
Unter Verwendung des Ausleger mit dem Sondenbereich, dessen
Funktionen zwischen dem distalen Endteil und dem proximalen
Endteil aufgeteilt sind, kann die Spitze des
Sondenbereiches dünn gemacht sein, so daß die Probenform
getreu reproduziert werden kann und der proximale Endteil
kann die Montagefestigkeit und die wesentliche Länge des
gesamten Sondenbereiches sicherstellen, so daß die
Lebensdauer des Auslegers verlängert werden kann. Wenn der
Ausleger an einem FM angewandt wird, kann er vielmehr im
wesentlichen horizontal montiert werden, so daß die
Meßauflösung davon abgehalten wird, herunterzugehen.
Grundsätzlich können jene filmbildenden Materialien, die in
einem Halbleiterverfahren verwendet werden, beispielsweise
SiO2 und Metalle, wie auch Si3N4, als Materialien für den
Ausleger verwendet werden, abhängig von ihrer Anpassungsfä
higkeit an das Herstellungsverfahren. Wenn das
Ätzverhältnis des Auslegermateriales verglichen mit
Silizium nicht hoch genug ist, wird es unweigerlich geätzt,
wenn Silizium in dem Endverfahren geätzt wird. Wenn solch
ein Material verwendet wird, sollte der Ausleger davor
bewahrt werden, durch das Ätzen des Siliziums beeinflußt zu
werden, zum Beispiel durch das Zur-Verfügung-Stellen einer
intermediären Schicht zwischen der Schicht des
Auslegermaterials und dem Silizium. Der Ausleger der
vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht beschränkt durch
die Definition seines Materiales.
Das Trageglied für den Ausleger kann gebildet werden aus
Glas, Keramik, Kunststoff, Metall oder Siliziumwafer. Da
das Scansondenmikroskop, das mit dem Ausleger kombiniert
wird, ein Gerät ist, welches im Bereich von
Atomgrößenordnungen arbeitet, können insbesondere Daten
möglicherweise durch thermische Ausdehnung seiner kleinen
Teile beeinflußt werden. Deshalb wird ein Material mit
einem kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie auch mit
hoher Rigidität für das Trageglied ausgewählt.
Zum Beispiel können das Trageglied und der Ausleger mitein
ander verbunden werden mittels eines Klebemittels oder
durch das anodische Bindeverfahren, in welchem Spannung an
die beiden Glieder bei hoher Temperatur angelegt wird,
nachdem die bindenden Oberflächen von Schmutz gereinigt
wurden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Bindungsverfahren beschränkt.
Vielmehr kann der Ausleger alternativ mit Gold metallisiert
werden zur elektrischen Leitfähigkeit oder zur höheren
Reflexionsfähigkeit beschichtet werden, abhängig von dem
Typ des Mittels zum Messen der Auslenkung des Auslegers in
dem AFM oder anderen Geräten.
Ein Beispiel eines Auslegers gemäß einem allgemeinen
Bauprinzip ohne die erfindungsgemäße Aufteilung der Sonde
in einen proximalen Teil und einen dünneren distalen Teil,
zwischen denen sich die konvergierenden Winkel abrupt
ändern, ist in Fig. 1 gezeigt und wurde in Schritten
hergestellt, die in den Fig. 2A bis 2G gezeigt sind.
Zuerst wurde das Siliziumwafer 31, welches eine (100)-Ebe
nenoberfläche aufweist, gewaschen und ein SiO2-Film 32
wurde in einer Dicke von 1 µm auf dem Wafer 31 durch
thermische Oxidation abgeschieden. Dann wurde das Wafer 31
mit einem Resist beschichtet und einem Sondenbereichmuster
ausgesetzt zur Trockenätzung mittels einer
Maskenausrichtung [mask aligner] (Fig. 2A). Ein Loch 33,
welches durch dieses Musterbilden mit einem Kreis mit
1,4 µm Durchmesser gebildet wird, wurde gebildet. Nachdem
eine Entwicklungsbehandlung ausgeführt wurde, wird das
Siliziumwafer 31 unter Verwendung des geätzten SiO2-Filmes
als eine Maske (Fig. 2B) geätzt. In dieser Ätzung, die eine
anisotrope Plasmaätzung ist, wird CCl14-plus-O2-Gas als ein
Ätzgas verwendet. Als ein Ergebnis wird ein Loch 34 mit
einem Durchmesser auf der Oberfläche von 1,4 µm und einer
Tiefe von 3 µm in dem Siliziumwafer 31 gebildet.
Anschließend wird der SiO2-Film 32 entfernt durch
Verwendung von gepufferter Fluorwasserstoffsäure und der
Si3N4-Film 35 wurde in einer Dicke von 300 nm abgeschieden
durch chemische Niederdruck-Dampfabscheidung (LPCVD) (Fig.
2C). Des weiteren wird die sich ergebende Struktur in
Wasserdampf bei 1100°C getempert, der Si3N4-Film 35 mit
einer kleinen Menge SiO2 behandelt und der Resist wieder
angewandt zum Beschichten. Dann wird die Struktur einem
Muster ausgesetzt mittels einer Maskenausrichtung, so daß
die Auslegerlänge 100 µm beträgt und der Si3N4-Film wird
mittels CF4-plus-O2-Plasma geätzt, wobei ein Muster 36
erhalten wird (Fig. 2D). Ein Pyrexglas 37 (Corning #7740)
von 1 mm Dicke wird mit der Struktur durch anodisches
Binden (Fig. 2E) verbunden, um das Auslegertrageglied zu
bilden und ein unnötiger Teil des Glases 37 wird
abgeschnitten (Fig. 2F). Schließlich wird der gesamte
Siliziumwafer 31 weggeätzt unter Verwendung von
Fluorwasserstoffsäure plus Salpetersäure plus Essigsäure,
mit Ausnahme des Teiles des Si3N4-Filmes, der dazu dient,
den Ausleger zu bilden (einen Armbereich 38 und einen
Sondenbereich 39 einschließend) (Fig. 2G).
Der Sondenbereich 39 des Auslegers, der in dieser Art und
Weise hergestellt wird, hat im wesentlichen eine konische
Form, der die Form des Loches 34 wiedergibt, welches durch
anisotropes Plasmaätzen gebildet wird. Die Wurzel des
Sondenbereiches 39 auf der Armbereichsseite des Auslegers
mißt 1,5 µm im Durchmesser und die Länge des Bereiches 39
ist 2,5 µm.
Die sich ergebende Sonde hat einen Spitzenwinkel, der viel
schmäler ist als jener eines Vergleichsbeispieles, das spä
ter erwähnt wird, obwohl der Sondenbereich 39 im wesentli
chen dieselbe Länge hat wie in dem Vergleichsbeispiel.
Ein Beispiel des Auslegers gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in Fig. 3 gezeigt ist,
wurde in den Schritten hergestellt, die in Fig. 5A bis 5H
gezeigt sind.
Zuerst wird Phosphor in die Oberfläche eines Siliziumwafers
51 diffundiert, welcher demjenigen gleicht, der in Beispiel
1 verwendet wurde (Fig. 5A), wobei eine Phosphordiffusions
schicht 52 gebildet wird. Dann wird ein SiO2-Film 52 durch
thermische Diffusion (Fig. 5B) gebildet und anschließend
wird ein kreisförmiges Sondenlochmuster 55 mit 1,4 µm
Durchmesser in den SiO2-Film 53 unter Verwendung eines
Resists 54 (Fig. 5C) gebohrt.
Anschließend wird die sich ergebende Struktur einer isotro
pen Ätzung unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure plus
Salpetersäure plus Essigsäure ausgesetzt und die Phosphor
diffusionsschicht 52 wird unter der Maske des SiO2-Filmes
53 ausgehöhlt, wobei ein Halbkugelförmiger Teil 56 mit
einem Radius von ungefähr 1,5 µm gebildet wird (Fig. 5D).
Anschließend, nachdem ein Loch 57 in dem Siliziumwafer 51
durch anisotropes Plasmaätzen unter Verwendung von CCl14-
plus-O2-Gas (Fig. 5E) in derselben Weise wie in Beispiel 1
gebildet wurde, wird ein Si3N4-Film 58 abgeschieden (Fig.
5F). Dann wird der Si3N4-Film 58 zum Ausgestalten geätzt
(Fig. 5G). Nachdem ein Pyrexglas 59 an die sich ergebende
Struktur gebunden wurde, wird der Siliziumwafer 51 durch
Ätzen entfernt (Fig. 5H). So wird der Ausleger der vorlie
genden Erfindung erhalten, der einen Armbereich 61 und
einen Sondenbereich 62 umfaßt.
In dem auf diese Weise hergestellten Ausleger schließt der
Sondenbereich 62 einen halbkugelförmigen proximalen Endteil
64 und einen distalen Endteil 65 ein, der wie derjenige der
in Beispiel 1 gebildet wird, die Form eines verlängerten
Konus hat, der an dem äußeren Ende des Teiles 64 gebildet
ist. Der Durchmesser der Halbkugel des proximalen Endteiles
63 ist 4 µm und derjenige der Basis des konischen Teiles 65
war 1,8 µm. Der Teil 65 weist eine Länge von 2,5 µm auf.
Die gesamte Länge des Sondenbereiches 62, der die
proximalen und distalen Endteile 64 und 65 kombiniert,
beträgt 4,6 µm. Demzufolge ist der Sondenbereich des
Auslegers gemäß dieser Ausführungsform spitzer als
derjenige des Auslegers des Vergleichsbeispiels, welches
später erwähnt wird, und seine Gesamtlänge ist länger als
diejenige im Falle des Beispiels 1.
Der Spitzenwinkel des konischen distalen Endteiles des
Loches 57 in dem Wafer war etwas weiter als im Falle des
Beispiels 1, trotz derselben Bedingungen, die in denselben
Schritten wie in Beispiel 1 verwendet werden,
beispielsweise anisotropes Plasmaätzen. Demzufolge treten
an den Grenzen zwischen den halbkugelförmigen und konischen
Teilen 64 und 65 Sprünge oder dergleichen weniger häufig
als im Beispiel 1 auf, wenn Si3N4 anschließend abgeschieden
wird.
Der SiO2-Film 53 von Beispiel 2 wird gebildet mit einem
4 µm-Quadratmuster anstelle des ringförmigen Sondenmusters
mit 1,4 µm Durchmesser und der Siliziumwafer 51 (Phosphor
diffusionsschicht 52) wird durch anisotropes Ätzen unter
Verwendung einer wäßrigen Lösung von KOH ausgehöhlt. Da es
einen großen Unterschied in der Ätzgeschwindigkeit zwischen
einer (111)-Ebene und einer (100)-Ebene gibt, weist die
Ätzspur die Form einer umgekehrten Pyramide auf, deren
Kanten sich in rechten Winkeln zueinander erstrecken. Dann
wird SiO2 durch Sputtern abgeschieden, ein Resist zur
Beschichtung angewandt, die sich ergebende Struktur wird
einem kreisförmigen Sondenmuster mit 1,4 µm Durchmesser
ausgesetzt und ein konisches Loch wird durch anisotropes
Plasmaätzen gebohrt.
Anschließend wird der SiO2-Film entfernt und die
Abscheidung von Si3N4 und die nachfolgenden Schritte werden
in derselben Art und Weise wie in den Beispielen 1 und 2
ausgeführt, wobei ein Ausleger 70 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erhalten wird,
der einen Armbereich 71 und einen Sondenbereich 72, wie in
Fig. 6 gezeigt, aufweist.
Der Sondenbereich 72 des Auslegers 70, der in dieser Art
und Weise hergestellt wird, schließt wie derjenige Ausleger
aus Beispiel 2 einen proximalen Endteil 74 und einen
distalen Endteil 75 ein, zwischen welchen die Funktionen
des Sondenbereiches aufgeteilt werden. Anders als derjenige
in Beispiel 2 war der proximale Endteil 74 pyramidenförmig.
Da der pyramidenförmige Teil in demselben Verfahren wie in
dem Vergleichsbeispiel, welches später erwähnt wird,
gebildet wird, ist die Gesamtlänge des Sondenbereiches
größer und der Spitzenwinkel ist schmäler als in dem
Vergleichsbeispiel.
Ein weiterer Ausleger gemäß einer Ausführungsform ähnlich
Beispiel 1, die durch einen besonders schmalen
Spitzenwinkel charakterisiert ist, wird erhalten durch
Ersetzen der Schritte, die vor Bildung des Loches 34 in dem
Siliziumwafer 31 erforderlich sind, in der Mitte der
Herstellung des Auslegers von Beispiel 1, durch Schritte,
die in Fig. 7A bis 7G gezeigt sind, um das Loch 34
spitzer zu machen.
Zuerst wird ein Si3N4-Film 92 und ein SiO2-Film 93 auf
einem Siliziumwafer 91 gebildet (Fig. 7A) und ein
kreuzförmiges Muster 94 wird durch Trockenätzung gebildet
(Fig. 7B und 7H). Dann wird ein polykristalliner
Siliziumfilm 95 abgeschieden (Fig. 7C) und dann
zurückgeätzt, um eine Seitenwand 96 aus polykristallinem
Silizium (Fig. 7D) zu bilden. Die sich ergebende Struktur
wird dann einer thermischen Oxidation ausgesetzt, so daß
das Muster 94 in der Größe derart vermindert wird wie
Silizium sich in SiO2 quellend ändert, wobei lediglich ein
schmales Loch 97 in der Mitte des Kreuzes zurückbleibt
(Fig. 7E und 7I). Der Si3N4-Film 92 und der
Siliziumwafer 91 werden trocken geätzt unter Verwendung des
SiO2-Filmes als eine Maske, worauf ein sehr spitzes ver
längertes Replica-Loch 98 gebildet wird (Fig. 7F und 7G).
Nach diesen Schritten werden die SiO2- und Si3N4-Filme ent
fernt und der Ausleger wird hergestellt nach den
Verfahrensschritten von Beispiel 1.
Ein Siliziumwafer 101 mit einer (100)-Ebenenoberfläche,
ähnlich derjenigen, die in Beispiel 1 verwendet wird, wird
gewaschen und ein SiO2-Film 102 wird mit einer Dicke von
750 nm auf dem Wafer in einem thermischen Oxidationsofen
abgeschieden. Dann wird der SiO2-Film 102 durch Photolitho
graphie ausgestaltet, um ein Loch 103 zu bilden (Fig. 8A).
Ein Loch 104 wird in dem Siliziumwafer 101 durch Ätzen mit
reaktiven Ionen (RIE) unter Verwendung des SiO2-Filmes als
eine Maske (Fig. 8B) gebildet. Zu dieser Zeit wird der
Wafer 50 Minuten einer Trockenätzung in einem Vakuum von
4,5 Pa und bei 450 W unter Verwendung von CCl4 (100 sccm)-
Gas ausgesetzt.
Anschließend wird die sich ergebende Struktur 100 Minuten
einer nassen Oxidation bei 900°C in dem thermischen Oxida
tionsofen ausgesetzt (Fig. 8C). Obwohl die Dicke des SiO2-
Filmes 110, welcher an dem Loch 104 haftet, nicht gemessen
werden konnte, betrug eine Oxidfilmdicke, die auf einem
anderen Siliziumwafer, welcher als eine Kontrolle in den
thermischen Oxidationsofen verwendet wurde, 170 nm.
Dann wird ein Si3N4-Film 105 mit einer Dicke von 400 nm bei
0,3 Torr und 785°C für 90 Minuten durch LPCVD abgeschieden,
unter Verwendung von SiH2Cl2-plus-NH3-Gas (Fig. 8D). Des
weiteren wird der Film 105 in Wasserdampf bei 1100°C getem
pert und dann Muster für eine Auslegerform durch
Photolithographie gebildet (Fig. 8E).
Wie in den Fällen der anderen Beispiele und dem Ver
gleichsbeispiel, wird anschließend ein Pyrexglas 107
(Corning #7740) mit der sich ergebenden Struktur durch
anodisches Binden verbunden (Fig. 8F), um ein Trageglied
für einen Ausleger zu bilden, und ein unnötiger Teil des
Glases 107 wird abgeschnitten.
Anschließend wird der Siliziumwafer 101 von der Innenseite
durch Ätzen unter Verwendung einer wäßrigen Lösung von KOH
entfernt (Fig. 8G) und der Oxidfilm 110 wird ebenfalls
unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure entfernt (Fig.
8H). Demzufolge wird ein Ausleger gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vervollständigt,
welcher einen Armbereich 108 und einen konischen
Sondenbereich 109 umfaßt.
Gemäß diesem Verfahren wird, wenn der SiO2-Film auf der
inneren Wand des Loches durch thermische Oxidation gebildet
wird, die Innenseite des distalen Endteiles des Loches wei
ter angespitzt, wenn Silizium sich verändert, wobei es in
SiO2 quillt. Als ein Ergebnis kann ein distaler Endbereich
125 eines Sondenbereiches, der unter Verwendung dieses
Loches als eine Replica gebildet wird, viel spitzer gemacht
werden als ein proximaler Endteil 124, weil ein inter
mediärer Teil 126 eingeschnürt ist.
Demzufolge kann der sich ergebende Sondenbereich 109 einen
Spitzenwinkel aufweisen, der enger ist als derjenige aus
Beispiel 1, obwohl er dieselbe Länge aufweist.
Ein Loch mit der Form einer umgekehrten Pyramide wird irr
ein Siliziumwafer durch nasses anisotropes Ätzen unter
Verwendung einer wäßrigen Lösung von KOH anstelle des
Plasmaätzens in Beispiel 5 gebohrt.
Anschließend wird der Wafer in den thermischen Oxidations
ofen gebracht, um 150 Minuten einer nassen Oxidation bei
920°C ausgesetzt zu werden und Si3N4 wird durch LPCVD abge
schieden.
Anschließend wird ein Ausleger 120 gemäß einer vierten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, welcher einen Arm
bereich 121, einen Sondenbereich 122 und ein Glastrageglied
123, welches in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, nach den
selben Verfahren von Beispiel 5 erhalten.
Nach diesem Verfahren wird die Spitzenform des Sondenberei
ches 122 durch die Wirkung des thermischen
Oxidationsverfahrens spitzer gemacht. Wie in Fig. 10
gezeigt, hat vielmehr der gesamte Sondenbereich die Form
einer Pyramide, deren Seite weggearbeitet wird und deren
distaler Endteil ein wesentlich verbessertes
Aspektverhältnis aufweist. Demnach schließt der
Sondenbereich 122 einen distalen Endteil 125 und einen
bauchigen proximalen Endteil 124 im Anschluß damit ein.
In diesem Fall hat das Loch in dem Siliziumwafer eine weite
Öffnung, so daß Si3N4 sich einigermaßen glatt auf der inne
ren Oberfläche des Loches ausbreitet.
Nachdem das Loch 104 in den Siliziumwafer 101 durch aniso
tropes Plasmaätzen gebohrt wurde, während des Herstellens
des Auslegers aus Beispiel 5, wird ein SiO2-Film 131 auf
der inneren Wand des Loches durch thermische Oxidation
gebildet, wie in Fig. 11 gezeigt, und ein polykristalliner
Siliziumfilm 132 wird dann durch LPCVD abgeschieden.
Polykristallines Silizium ist besser geeignet zum Füllen
des Loches als Si3N4 oder dergleichen. Während der Si3N4-
Film lediglich die innere Wand des Loches beschichten kann,
kann deshalb polykristallines Silizium das Loch füllen.
Nachdem ein Glas in derselben Art und Weise wie in Beispiel
5 gebunden wird, wird anschließend der SiO2-Film 131 auf
der inneren Wand des Loches 104 aufgelöst durch Verwendung
von HF-plus-NH4F, worauf eine Modifikation des
erfindungsgemäßen Auslegers erhalten wird, welcher einen
Armbereich und einen Sondenbereich 133 aus polykristallinem
Silizium umfaßt.
Wenn der Ausleger aus dem Siliziumfilm 132 durch das CVD-
Verfahren gebildet wird, kann in diesem Fall Silizium
sicher die innere Oberfläche des Loches zur Verwendung als
eine Replica bedecken, so daß der Ausleger mit einer
zufriedenstellenden Ausbeute hergestellt werden kann. Wenn
andererseits der Ausleger aus Si3N4 gebildet wird, kann
Si3N4 manchmal nicht in der Lage sein, die gesamte innere
Oberfläche des Replicaloches zu bedecken, so daß der
Sondenbereich nicht eine gewünschte Form aufweisen kann.
Zuerst wird ein Siliziumwafer mit einer (100)-Ebenenober
fläche gewaschen und ein SiO2-Film wird mit einer Dicke von
1 µm auf einem Siliziumwafer durch thermische Oxidation
abgeschieden. Dann wird der Wafer mit einem Resist bedeckt
und wird einem Sondenbereichsmuster für Trockenätzung mit
tels einer Maskenausrichtung ausgesetzt. In diesem Falle
ist das Muster ein 4 µm-Quadrat. Nachdem eine
Entwicklungsbehandlung ausgeführt wird, wird der
Siliziumwafer einer anisotropen Ätzung in einer wäßrigen
KOH-Lösung ausgesetzt unter Verwendung des geätzten SiO2-
Filmes als eine Maske. Als ein Ergebnis wird in dem
Siliziumwafer ein Loch in der Form einer umgekehrten
Pyramide gebildet.
Anschließend wird der SiO2-Film entfernt durch Verwendung
von gepufferter Fluorwasserstoffsäure und ein Si3N4-Film
wird durch LPCVD abgeschieden. Ferner wird die sich erge
bende Struktur in Wasserdampf bei 1100°C getempert, der
Si3N4-Film wird mit einer kleinen Menge SiO2 behandelt und
der Resist wird wiederum angewandt zur Beschichtung. Dann
wird die Struktur einem Auslegermuster ausgesetzt mittels
einer Maskenausrichtung und der Si3N4-Film wird durch
Plasmaätzen ausgestaltet. Ein Pyrexglas wird mit der Struk
tur durch anodisches Binden verbunden und der gesamte Sili
ziumwafer wird schließlich weggeätzt, mit Ausnahme des Tei
les des Si3N4-Filmes, der den Ausleger bildet (einen
Sondenbereich einschließend).
Der Sondenbereich des Vergleichsauslegers, der in dieser
Art und Weise hergestellt wird, weist im wesentlichen die
Form einer Pyramide auf, deren Kanten sich im rechten
Winkel zueinander erstrecken, welche die Form des Loches,
das durch anisotropes Plasmaätzen in der wäßrigen KOH-
Lösung gebildet wird, wiederspiegeln. Die Länge des
Sondenbereiches ist 2,8 µm.
Claims (6)
1. Ausleger für ein Scansondenmikroskop, umfassend:
einen Armbereich (41, 71, 108, 121) mit einem freien Ende; und
einen Sondenbereich (42, 72, 109, 122), angeordnet in der Nähe des freien Endes des Armbereichs (41, 71, 108, 121) und mit einer Spitze mit engem Spitzenwinkel;
wobei der Sondenbereich (42, 72, 109, 122) Seitenober flächen aufweist, die von der Unterseite des Sonden bereichs (42, 72, 109, 122), die mit dem Armbereich verbunden ist, zur Spitze hin konvergieren;
wobei der Sondenbereich einen proximalen Teil und einen distalen Teil aufweist, welche in einem mittleren Teil des Sondenbereichs integriert sind und aus einem Mate rial gebildet sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Konvergenzwinkel der Seitenoberflächen des distalen Teils allmählich vom mittleren Teil abnehmen, wobei die Seitenoberflächen des Sondenbereichs (42, 72, 109, 122) beim mittleren Teil ein glattes Profil aufweisen.
einen Armbereich (41, 71, 108, 121) mit einem freien Ende; und
einen Sondenbereich (42, 72, 109, 122), angeordnet in der Nähe des freien Endes des Armbereichs (41, 71, 108, 121) und mit einer Spitze mit engem Spitzenwinkel;
wobei der Sondenbereich (42, 72, 109, 122) Seitenober flächen aufweist, die von der Unterseite des Sonden bereichs (42, 72, 109, 122), die mit dem Armbereich verbunden ist, zur Spitze hin konvergieren;
wobei der Sondenbereich einen proximalen Teil und einen distalen Teil aufweist, welche in einem mittleren Teil des Sondenbereichs integriert sind und aus einem Mate rial gebildet sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Konvergenzwinkel der Seitenoberflächen des distalen Teils allmählich vom mittleren Teil abnehmen, wobei die Seitenoberflächen des Sondenbereichs (42, 72, 109, 122) beim mittleren Teil ein glattes Profil aufweisen.
2. Ausleger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konvergenzwinkel der Seitenoberflächen des proxima
len Teils nahe des mittleren Teils gegen den mittleren
Teil allmählich zunehmen.
3. Ausleger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der proximale Teil (74, 124) im wesentlichen
die Form eines abgeschnitten Kegels aufweist.
4. Ausleger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der proximale Teil (74, 124) im wesentlichen
die Form einer abgeschnitten Pyramide aufweist.
5. Verfahren der Herstellung eines Auslegers gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
die folgenden Schritte umfaßt:
Ätzen eines Halbleitersubstrats (31, 51, 91, 101) zum Ausbilden eines Loches (34, 56, 57, 98, 104) im Substrat, mit inneren Oberflächen, welche zum Boden des Loches hin konvergieren;
Oxidieren der Innenoberfläche des Loches (34, 56, 57, 98, 104) zum Ausbilden eines Oxidfilmes (110) auf der Innenoberfläche des Loches;
Ausbilden eines Filmes (105) aus dem Material des Son denbereichs (42, 72, 109, 122) auf dem Oxidfilm (110) im Loch (34, 56, 57, 98, 104), um das Material in den Sondenbereich zu gießen; und
Entfernen des Substrates (31, 51, 91, 101) und des Oxidfilms (110) vom Sondenbereich (42, 72, 109, 122).
Ätzen eines Halbleitersubstrats (31, 51, 91, 101) zum Ausbilden eines Loches (34, 56, 57, 98, 104) im Substrat, mit inneren Oberflächen, welche zum Boden des Loches hin konvergieren;
Oxidieren der Innenoberfläche des Loches (34, 56, 57, 98, 104) zum Ausbilden eines Oxidfilmes (110) auf der Innenoberfläche des Loches;
Ausbilden eines Filmes (105) aus dem Material des Son denbereichs (42, 72, 109, 122) auf dem Oxidfilm (110) im Loch (34, 56, 57, 98, 104), um das Material in den Sondenbereich zu gießen; und
Entfernen des Substrates (31, 51, 91, 101) und des Oxidfilms (110) vom Sondenbereich (42, 72, 109, 122).
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat (31, 51, 91, 101) im wesentlichen aus
Silizium besteht.
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