DE4130761A1 - Geraet zur behandlung eines lebewesens mit akustischen wellen - Google Patents
Geraet zur behandlung eines lebewesens mit akustischen wellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung eines Lebe
wesens mit akustischen Wellen, aufweisend eine Quelle akusti
scher Wellen und eine Röntgen-Ortungseinrichtung mit einem
Röntgenstrahler und einem Strahlenempfänger, welche einander
gegenüberliegend an einem C-Bogen angebracht sind, der entlang
seines Umfanges um seine Mittelachse verstellbar in einem
Halter aufgenommen ist.
Derartige Geräte, die akustische Wellen in Form von Druckim
pulsen, insbesondere Stoßwellen, erzeugen, werden zur Behand
lung von Steinleiden (Lithiasis) oder pathologischen Gewebe
veränderungen eingesetzt. Aus der US-PS 49 79 501 ist es
außerdem bekannt, ein derartiges Gerät zur Behandlung von
Knochenleiden einzusetzen. Dabei ist die Quelle akustischer
Wellen gemeinsam mit dem C-Bogen der Röntgen-Ortungseinrich
tung an einem Träger angebracht, der geradlinig verstellbar
ist. Der C-Bogen ist entlang seines Umfanges um einen Winkel
von ± 30° verstellbar, der ausreicht, um, so wie dies für
Ortungszwecke bekanntermaßen erforderlich ist, ein zu behan
delndes Körperteil, beispielsweise eine Extremität, unter
unterschiedlichen Winkeln mit Röntgenstrahlung durchstrahlen
zu können. Dagegen macht sich der Umstand, daß die Quelle
akustischer Wellen nur geradlinig verstellbar ist, insbeson
dere bei der Behandlung von Knochenleiden im Bereich der
Extremitäten nachteilig bemerkbar, da der Patient bzw. die zu
behandelnde Extremität häufig umgelagert werden muß, um eine
Position relativ zu der Quelle akustischer Wellen zu gewähr
leisten, die sicherstellt, daß die akustischen Wellen unge
hindert zu einem zu behandelnden Bereich gelangen können. Das
Erfordernis der ständigen Umlagerung wird sowohl von dem
Patienten, der dabei unter Umständen Schmerzen leidet, als
auch von dem medizinischen Personal wegen der damit verbun
denen körperlichen Anstrengungen als unangenehm empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß auf einfache Weise,
insbesondere ohne Umlagerung des Patienten bzw. einer zu be
handelnden Extremität, sichergestellt ist, daß die akustischen
Wellen zu dem jeweils zu behandelnden Bereich gelangen können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gerät
zur Behandlung eines Lebewesens mit akustischen Wellen, auf
weisend eine Röntgen-Ortungseinheit mit einem Röntgenstrahler
und einem Strahlenempfänger, welche einander gegenüberliegend
an einem C-Bogen angebracht sind, der entlang seines Umfanges
um seine Mittelachse verstellbar in einem Halter aufgenommen
ist, und eine Quelle akustischer Wellen, die derart entlang
des Umfanges des C-Bogens verstellbar ist, daß die akustische
Achse der Quelle akustischer Wellen stets die Mittelachse des
C-Bogens schneidet. Infolge des Umstandes, daß die Quelle
akustischer Wellen entlang des Umfanges des C-Bogens verstell
bar ist, ist es also in einer Vielzahl von Fällen möglich, die
Quelle akustischer Wellen und den Körper des Patienten bzw.
eine zu behandelnde Extremität relativ zueinander in der er
forderlichen Weise auszurichten, ohne daß es einer Umlagerung
bedarf. Dabei besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
die Quelle akustischer Wellen unabhängig von der Röntgen-Or
tungseinrichtung oder gleichzeitig mit dieser zu verstellen.
Infolge des Umstandes, daß die akustische Achse der Quelle
akustischer Wellen stets die Mittelachse des C-Bogens schnei
det, ist in vorteilhafter Weise eine definierte räumliche
Zuordnung der Quelle akustischer Wellen relativ zu der Rönt
gen-Ortungseinrichtung gegeben.
Eine weitere Verbesserung der Situation läßt sich erreichen,
wenn gemäß einer Variante der Erfindung die Summe desjenigen
Winkels, um den der C-Bogen entlang seines Umfanges in dem
Halter verstellbar ist, und desjenigen Winkels, um den die
Quelle akustischer Wellen entlang des Umfanges des C-Bogens
verstellbar ist, wenigstens gleich 360° ist. In diesem Falle
kann nämlich die Quelle akustischer Wellen auf einer voll
ständigen Kreisbahn um den Patienten bzw. eine zu behandelnde
Extremität herumbewegt werden. Es sind also bezogen auf die
Mittelachse des C-Bogens beliebige Winkelstellungen des Pati
enten bzw. einer zu behandelnden Extremität und der Quelle
akustischer Wellen relativ zueinander möglich, ohne daß es
einer Umlagerung bedarf.
Wenn die Quelle akustischer Wellen fokussierte akustische Wel
len abgibt, ist gemäß einer Variante der Erfindung vorgesehen,
daß die Fokuszone der akustischen Wellen wenigstens während
der Beaufschlagung eines zu behandelnden Bereiches mit akusti
scher Wellen auf der Mittelachse des C-Bogens liegt. Hierdurch
ist eine definierte Lage der Fokuszone relativ zu der Rönt
gen-Ortungseinrichtung sichergestellt. Um vor und nach der Be
handlung günstigere Platzverhältnisse zur Verfügung zu haben,
kann vorgesehen sein, daß die Quelle akustischer Wellen, bei
spielsweise in Richtung ihrer akustischen Achse, von der Mit
telachse des C-Bogens weg verstellt werden kann.
Um die Lage des Röntgenstrahlers und des Röntgenbildverstär
kers der Röntgen-Ortungseinrichtung den jeweiligen Bedürfnis
sen anpassen zu können, ist vorgesehen, daß der C-Bogen um
eine Achse, die die Mittelachse des C-Bogens vorzugsweise in
dem gleichen Punkt wie der Zentralstrahl der Röntgen-Ortungs
einrichtung und vorzugsweise im rechten Winkel schneidet, um
einen Winkel von wenigstens 180° schwenkbar ist. Es ist dann
sozusagen ein Platztausch von Röntgenstrahler und Röntgenbild
verstärker möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ein Gerät zur
Behandlung von Knochenleiden, ist in der einzigen Figur der
beigefügten Zeichnung dargestellt.
Das erfindungsgemäße Gerät weist einen kreisförmig gekrümmten
C-Bogen 1 auf, an dem einander diametral gegenüberliegend ein
Röntgenstrahler 2 und als Strahlenempfänger ein Röntgenbild
verstärker 3 angeordnet sind. Der strichliert angedeutete Zen
tralstrahl Z des von dem Röntgenstrahler 2 ausgehenden Rönt
genstrahlenbündels schneidet die Mittelachse M des C-Bogens 1
und trifft mittig auf dem Eingangsleuchtschirm des Röntgen
bildverstärkers 3 auf. Das Bild des Ausgangsleuchtschirmes des
Röntgenbildverstärkers 3 wird mittels einer in diesen inte
grierten Fernsehkamera 4 aufgenommen und auf einem Fernseh
monitor 5 dargestellt. Zwischen die Fernsehkamera 4 und den
Fernsehmonitor 5 ist ein Markengenerator 6 geschaltet, der in
das auf dem Fernsehmonitor 5 dargestellte Röntgenbild eine
Marke T einblendet, deren Lage dem Schnittpunkt des Zentral
strahles Z des Röntgenstrahlenbündels mit dem Eingangsleucht
schirm des Röntgenbildverstärkers 3 entspricht. Der Röntgen
strahler 2 steht mit einer nicht dargestellten, an sich be
kannten elektrischen Generatoreinrichtung in Verbindung, die
ihn mit den erforderlichen Spannungen versorgt.
Der C-Bogen 1 weist einen doppel-T-förmigen Querschnitt auf.
Sein äußerer Flansch ist in einem Halteschuh 7 derart aufge
nommen, daß der C-Bogen 1 entlang seines Umfanges um seine
Mittelachse M verstellt werden kann. Dies kann in nicht dar
gestellter, an sich bekannter Weise manuell oder motorisch
erfolgen. Der Halteschuh 7 ist an einem Tragarm 8 angebracht,
der auf einer Führungsstange 9 längsverschieblich aber unver
drehbar angeordnet ist. Die Verschiebung des Tragarmes 8 auf
der an einem nicht dargestellten ortsfesten Sockel angebrach
ten Führungsstange 9 kann in nicht dargestellter, an sich be
kannter Weise manuell oder motorisch erfolgen. Außerdem weist
das erfindungsgemäße Gerät eine Quelle fokussierter akusti
scher Wellen auf, bei der es sich um eine Druckimpulsquelle,
und zwar eine Stoßwellenquelle 10, handelt. Als Stoßwellen
quelle 10 ist vorzugsweise eine elektromagnetische Stoßwel
lenquelle vorgesehen, wie sie beispielsweise in der US-PS
46 74 505 oder in der DE-OS 33 12 014 beschrieben ist. Die
Stoßwellenquelle 10 weist eine Fokuszone F auf, in der die
erzeugten Stoßwellen zusammenlaufen und die auf der akusti
schen Achse A der Stoßwellenquelle 10 liegt. Die Stoßwellen
quelle 10 ist derart an einem auf dem inneren Flansch des
C-Bogens 1 geführten und entlang des Umfanges des C-Bogens 1
verstellbaren Wagen 11 angebracht, daß ihre akustische Achse A
unabhängig von der Position des Wagens 11 auf dem C-Bogen 1
die Mittelachse M des C-Bogens 1 in dem gleichen Punkt wie der
Zentralstrahl Z des Röntgenstrahlenbündels schneidet. Außerdem
ist vorgesehen, daß während der Behandlung eines Patienten
bzw. eines Körperteiles mit Stoßwellen unabhängig von der
Position des Wagens 11 auf dem C-Bogen 1 die Mittelachse M des
C-Bogens 1 durch das Zentrum der Fokuszone F verläuft. Die
Verstellung der Stoßwellenquelle 10 längs des Umfanges des
C-Bogens 1 erfolgt zwischen zwei durch den Röntgenstrahler 2
und den Röntgenbildverstärker 3 begrenzten Endpositionen, für
die in der Figur jeweils die Lage der akustischen Achse A′
bzw. A′′ eingetragen ist, in nicht dargestellter, an sich be
kannter Weise entweder manuell oder motorisch. Die Stoßwel
lenquelle 10 ist somit entlang des Umfanges des C-Bogens 1 um
insgesamt einen Winkel "alpha" verstellbar.
Der C-Bogen 1 erstreckt sich über einen Winkel von mehr als
180°, und zwar dermaßen, daß der C-Bogen 1 entlang seines Um
fanges in dem Halteschuh 7 um einen Winkel "beta" verstellt
werden kann, der wenigstens der Differenz von 360° und dem
Winkel "alpha" entspricht. Durch Verstellen des C-Bogens 1
entlang seines Umfanges in dem Halteschuh 7 und Verstellen der
Stoßwellenquelle 10 mit ihrem Wagen 11 längs des Umfanges des
C-Bogens 1 ist es also möglich, die Stoßwellenquelle 10 auf
einer vollständigen Kreisbahn um die Mittelachse M des C-Bo
gens 1 herumzuführen. Dies ist, wie im folgenden deutlich wer
den wird, insbesondere für die Behandlung von Knochenleiden im
Bereich der Extremitäten von Vorteil. Allerdings muß dazu der
C-Bogen 1 um einen Winkel "epsilon", der wenigstens gleich dem
Winkel "delta" ist, über den der Halteschuh 7 des C-Bogens 1
umgreift, länger ausgeführt sein als der Winkel "beta".
Soll ein Knochenleiden im Bereich einer Extremität, beispiels
weise die Fraktur eines Oberarmes 12, behandelt werden, wird
der Patient auf einem nicht dargestellten Operationstisch der
art gelagert, daß die Mittelachse des Oberarmknochens in etwa
mit der Mittelachse M des C-Bogens 1 zusammenfällt, wenn der
Oberarm in einem Winkel von 90° von dem Körper des Patienten
abgespreizt ist. Der Oberarm 12 und der Oberarmknochen 13 sind
in der Figur schematisch im Querschnitt angedeutet. Der Ober
arm 12 wird dann mittels in der Orthopädie bekannter Maßnahmen
in der genannten Position zunächst fixiert. Die Lagerung soll
te derart erfolgen, daß der Oberarm 12 im Bereich der Fraktur
über seinen gesamten Umfang frei zugänglich ist. Nun wird die
Röntgen-Ortungseinrichtung aktiviert und der Tragarm 8 längs
der Führung 9 derart verstellt, daß sich die Fraktur etwa im
Zentrum des auf dem Fernsehmonitor 5 sichtbaren Röntgenbildes
befindet. Dann werden durch vorsichtiges Verlagern des Ober
armes 12 in einer Richtung, die etwa quer sowohl zur Mittel
achse M des C-Bogens 1 als auch zum Zentralstrahl Z des Rönt
genstrahlenbündels der Röntgen-Ortungseinrichtung verläuft,
und eventuell durch Verschieben des Tragarmes 8 längs der Füh
rung 9 der Oberarm 12 und der C-Bogen 1 relativ zueinander
derart ausgerichtet, daß sich die Marke T mit demjenigen Be
reich der Fraktur deckt, der zunächst mit Stoßwellen beauf
schlagt werden soll. Ist dies der Fall, wird der C-Bogen um
einen definierten Winkel "gamma", vorzugsweise gamma=
0,5·(180 - alpha), verschwenkt und der Oberarm 12 erforder
lichenfalls vorsichtig in derjenigen Richtung verlagert, die
der Richtung des Zentralstrahles Z vor dem Verschwenken des
C-Bogens um den Winkel "gamma" entspricht, bis sich die Marke
T wieder mit demjenigen Bereich deckt, der mit Stoßwellen be
aufschlagt werden soll.
Der mit Stoßwellen zu beaufschlagende Bereich befindet sich
nun im Schnittpunkt der Mittelachse M des C-Bogens 1 mit dem
Zentralstrahl Z und der akustischen Achse A. Die Stoßwellen
quelle 10, die mittels einer rohrartigen Führung 14 teleskop
artig längs ihrer akustischen Achse A verstellbar mit dem
Wagen 11 verbunden ist und sich zuvor aus Gründen der besseren
Zugänglichkeit in ihrer in der Figur strichliert angedeuteten
Parkposition befand, wird nun in ihre in der Figur mit ausge
zogenen Linien dargestellte Arbeitsposition gebracht, in der
die Fokuszone F der Stoßwellen die beschriebene Position im
Schnittpunkt der akustischen Achse A der Mittelachse M des
C-Bogens 1 und des Zentralstrahles Z einnimmt. Dabei wird die
Stoßwellenquelle 10 mit ihrem flexiblen Koppelkissen 15, das
der akustischen Ankoppelung an das jeweils zu behandelnde Kör
perteil dient, an die Oberfläche des Oberarmes 12 angepreßt.
Dabei wurde zuvor der Wagen 11 längs des Umfanges des C-Bogens
1 in diejenige Position verfahren, in der die akustische Achse
A der Stoßwellenquelle 10 unter einem dem dem Stoßwellen zu
beaufschlagenden Bereich der Fraktur entsprechend gewählten
Winkel zu dem Oberarm 12 bzw. dem Oberarmknochen 13 verläuft.
Da der C-Bogen 1 entlang seines Umfanges in dem Halteschuh 7
und der Wagen 11 mit der Stoßwellenquelle 10 entlang des Um
fanges des C-Bogens 1 unabhängig voneinander verstellbar sind,
besteht nun die Möglichkeit, nach erfolgter Ankoppelung der
Stoßwellenquelle 10 an den Oberarm 12 zu überprüfen, ob der
Oberarmknochen 13 noch in der erforderlichen Weise relativ zu
der Fokuszone F der Stoßwellenquelle 10 ausgerichtet ist. Dies
geschieht, indem zunächst bei derjenigen Stellung des C-Bogens
1, die dieser bei Vornahme der Ankoppelung der Stoßwellenquel
le 10 an den Oberarm 12 einnimmt, mittels der Röntgen-Ortungs
einrichtung die Ausrichtung des Oberarmes relativ zu der Stoß
wellenquelle 10 überprüft wird. Anschließend wird der C-Bogen
1 unter Beibehaltung der Stellung der Stoßwellenquelle 10
relativ zu dem Oberarm 12 um den Winkel "gamma" in seine Aus
gangslage verschwenkt worauf eine nochmalige Überprüfung der
Lage des zu behandelnden Bereiches der Fraktur relativ zu der
Fokuszone F der Stoßwellenquelle 10 erfolgt. Falls bei der
Ankoppelung der Stoßwellenquelle 10 trotz der Fixierung des
Oberarmes 12 Verschiebungen aufgetreten sind, können diese
korrigiert werden. Es versteht sich, daß bei der Verstellung
des C-Bogens 1 um den Winkel "gamma" eine Relativbewegung
zwischen dem Wagen 11 und dem C-Bogen 1 stattfindet, um zu ge
währleisten, daß der Stoßwellenquelle 10 ihre räumliche Lage
beibehält. Falls sowohl der C-Bogen 1 in dem Halteschuh 7 als
auch der Wagen 11 auf dem C-Bogen 1 motorisch verstellbar
sind, läßt sich eine Verstellung des C-Bogens 1 bei gleich
zeitiger Beibehaltung der räumlichen Ausrichtung der Stoßwel
lenquelle 10 leicht realisieren, indem die jeweiligen An
triebsmotore derart angesteuert werden, daß der C-Bogen 1 in
dem Halteschuh 7 und der Wagen 11 auf dem C-Bogen 1 Bewegungen
mit gleicher, jedoch entgegengesetzter Winkelgeschwindigkeit
ausführen.
Ist sichergestellt, daß sich der zu behandelnde Bereich der
Fraktur in der erforderlichen Weise in der Fokuszone F der
Stoßwellenquelle 10 befindet, wird der im Fokus F der Stoß
wellen befindliche Bereich des Oberarmknochens 13 mit einer
Serie von Stoßwellen beaufschlagt, wodurch eine Anregung des
Knochenwachstums bewirkt wird. Sollen weitere Punkte der Frak
tur mit Stoßwellen beaufschlagt werden, so geschieht dies,
indem in der zuvor beschriebenen Weise der jeweils zu behan
delnde Punkt in den Schnittpunkt der Mittelachse M des C-Bo
gens 1 mit dem Zentralstrahl Z und der akustischen Achse A ge
bracht wird und die Stoßwellenquelle 10 zur Ankoppelung an den
Oberarm 12 in eine solche Position gebracht wird, daß ihre
akustische Achse A unter dem gewünschten Winkel relativ zu dem
Oberarmknochen 12 verläuft. Dabei sind infolge des Umstandes,
daß die Stoßwellenquelle 10, wie bereits erläutert wurde, auf
einer vollständigen Kreisbahn um die Mittelachse M des C-Bo
gens 1 herumgeführt werden kann, beliebige Winkelstellungen
möglich.
In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, wenn der Rönt
genstrahler 2 und der Röntgenbildverstärker 3 ihre Position
tauschen können, so daß bezogen auf die Darstellung in der
Figur wahlweise wie dargestellt der Röntgenstrahler 2 oben und
der Röntgenbildverstärker 3 unten oder aber in nicht darge
stellter Weise der Röntgenstrahler 2 unten und der Röntgen
bildverstärker oben positioniert ist. Dies wird dadurch er
reicht, daß der Tragarm 8 mit einem Gelenk 16 versehen ist,
das - motorisch oder manuell - eine Schwenkung des C-Bogens 1
um eine rechtwinklig zur Mittelachse M stehende und diese in
dem gleichen Punkt wie der Zentralstrahl Z und die akustische
Achse A schneidende Achse X erlaubt, und zwar um ± 180°.
Anders als im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles
müssen der Schnittpunkt der akustischen Achse A mit der Mit
telachse M und der Schnittpunkt des Zentralstrahles Z mit der
Mittelachse M nicht notwendigerweise identisch sein. Ein even
tueller Versatz läßt sich durch eine entsprechende Korrektur
der Lage der Marke T korrigieren.
Obwohl im Falle des Ausführungsbeispieles die Erfindung im Zu
sammenhang mit einem Gerät zur Behandlung von Knochenleiden
beschrieben ist, sind beliebige andere medizinische Anwendun
gen der Erfindung möglich.
Bei der Quelle akustischer Wellen muß es sich nicht notwendi
gerweise wie im Falle des Ausführungsbeispieles um eine Stoß
wellenquelle handeln. Es kann vielmehr auch eine Druckimpuls
quelle, die Zugimpulse (Unterdruck) aussendet, oder eine
therapeutische Ultraschallquelle vorgesehen sein. Die Verwen
dung derartiger Quellen akustischer Wellen ist beispielsweise
bei der Tumorbehandlung zweckmäßig.
Claims (4)
1. Gerät zur Behandlung eines Lebewesens mit akustischen Wel
len, aufweisend eine Röntgen-Ortungseinrichtung mit einem
Röntgenstrahler (2) und einem Strahlenempfänger (3), welche
einander gegenüberliegend an einem C-Bogens (1) angebracht
sind, der entlang seines Umfanges um seine Mittelachse (M)
verstellbar in einem Halter (7) aufgenommen ist, und eine
Quelle (10) akustischer Wellen, die derart entlang des Umfan
ges des C-Bogens (1) verstellbar ist, daß die akustische Achse
(A) der Quelle (10) akustischer Wellen stets die Mittelachse
(M) des C-Bogens (1) schneidet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Summe desjenigen Winkels ("beta"),
um den der C-Bogen (1) entlang seines Umfanges in dem Halter
(7) verstellbar ist, und desjenigen Winkels ("alpha"), um den
die Quelle (10) akustischer Wellen entlang des Umfanges des
C-Bogens (1) verstellbar ist, wenigstens gleich 360° ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Quelle (10) akustischer
Wellen fokussierte akustische Wellen abgibt, welche in einer
auf der akustischen Achse (A) der Quelle (10) akustischer Wel
len liegenden Fokuszone (F) zusammenlaufen, und daß die Fokus
zone (F) der akustischen Wellen wenigstens während der Beauf
schlagung eines zu behandelnden Bereiches mit akustischen Wel
len auf der Mittelachse (M) des C-Bogens (1) liegt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der C-Bogen (1) um eine
Achse (X), die die Mittelachse (M) des C-Bogens (1) schnei
det, um einen Winkel von wenigstens 180° schwenkbar ist.
Priority Applications (4)
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DE4130761A DE4130761A1 (de) | 1991-09-16 | 1991-09-16 | Geraet zur behandlung eines lebewesens mit akustischen wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4130761A1 true DE4130761A1 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6440716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4130761A Withdrawn DE4130761A1 (de) | 1991-09-16 | 1991-09-16 | Geraet zur behandlung eines lebewesens mit akustischen wellen |
Country Status (4)
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