DE4203957C2 - Lehr- und Übungsgerät zur Simulation und Übung zahnärztlich-klinischer Arbeitsgänge - Google Patents
Lehr- und Übungsgerät zur Simulation und Übung zahnärztlich-klinischer ArbeitsgängeInfo
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- DE4203957C2 DE4203957C2 DE4203957A DE4203957A DE4203957C2 DE 4203957 C2 DE4203957 C2 DE 4203957C2 DE 4203957 A DE4203957 A DE 4203957A DE 4203957 A DE4203957 A DE 4203957A DE 4203957 C2 DE4203957 C2 DE 4203957C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lehr- und Übungsgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, 2 oder 3.
Es ist Sinn und Zweck eines solchen Lehr- und Übungsgerätes, dem Behandler eine
dem menschlichen Körper möglichst naturgetreue Arbeitssituationen zu ermöglichen,
damit der Behandler beim Vorhandensein der anatomischen Gegebenheiten eines
erwachsenen, durchschnittlichen Menschen, seine Lehr- und Übungstätigkeit ausführen
kann. Dabei stellt die Halterung des Phantomkopfes ein besonderes Problem dar, weil
für verschiedene zahnärztliche Behandlungen unterschiedliche Kopfstellungen
einzustellen sind, um eine günstige Kopflage zu erreichen und eine
handhabungsfreundliche Behandlung zu gewährleisten.
In der DE 24 51 618 A1 ist ein zahnärztliches Lehr- und Übungsgerät mit einem
Phantomkopf und einer Phantombüste beschrieben, wobei die Phantombüste und der
Phantomkopf auf einer Rückenlehne angeordnet sind, die um eine horizontale Achse
wahlweise schwenkbar und in der eingeschwenkten Stellung feststellbar ist. Zusätzlich
ist zwischen dem Phantomkopf und der Rückenlehne noch ein stangenförmiges, im
Genickbereich des Phantomkopfes an letzterer angreifendes Lagermittel zur
verstellbaren Anordnung des Phantomkopfes vorgesehen. Mittels eines Feststellhebels
ist der Phantomkopf in seinen eingestellten Positionen feststellbar.
Aus der DE 25 31 436 B2 ist ein zahnärztliches Lehr- und Übungsgerät mit einem
Phantomkopf zu entnehmen, der im Bereich seines Hinterkopfes auf einer Kopfschale
verstellbar gelagert und durch eine Handschraube wahlweise feststellbar ist, die die
Kopfschale von unten durchsetzt und in den Phantomkopf im Bereich dessen
Hinterkopfes einfaßt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist das Kopfende der
Handschraube für die behandelnde Person verdeckt an der Unterseite der Kopfschale
angeordnet, und es bedarf deshalb eines Tastens und Suchens um die Handschraube
manuell bedienen zu können. Außerdem ist eine solche Phantomhalterung dann
problematisch, wenn auch eine Phantombüste vorhanden sein soll.
In DE-CM 77 37 839 ist ein Phantomkopf ohne Hals beschrieben, wobei der
Phantomkopf in einem Kugelgelenk schwenkbar und in der jeweiligen Schwenkstellung
feststellbar gelagert ist, das im Bereich des Hinterkopfes angeordnet ist. Das
Kugelgelenk ist am oberen Ende einer Tragstange angeordnet, die an einer Tragplatte
befestigt sein kann.
Es sind in der Praxis auch Lehr- und Übungsgeräte bekanntgeworden, bei denen
der Phantomkopf in einem Kugelgelenk
gelagert, das am kopfseitigen Ende einer dünnen Halsstange ausgebildet ist. Das
Kugelgelenk gestattet eine räumliche Einstellung innerhalb eines gewissen
Schwenkbereichs und ist durch eine Klemmschraube in der eingestellten
Schwenkstellung feststellbar. Dabei sind bereits Phantomköpfe bekanntgeworden, bei
denen die Halsstange sich in Längsrichtung der Halsachse oder quer dazu erstreckt.
Dem ersten Fall entsprechende Phantomköpfe sind dabei mit einem Gelenk am dem
Kopf zugewandten oder abgewandten Ende der Halsstange bekanntgeworden.
Die bekannten Phantomköpfe sind aus mehreren Gründen nachteilig. Ein wesentlicher
Nachteil besteht darin, daß das zugehörige Gelenk von außen manuell direkt zugänglich
ist, wodurch die Gefahr von Klemmungen und Verletzungen der Bedienungshände beim
Verstellen und Einstellen des Gelenks besteht. Diese Gefahr besteht nicht nur im
unmittelbaren Bereich des Gelenks zwischen den vorhandenen Gelenkteilen
insbesondere in deren Anschlagbereich, sondern auch zwischen dem unteren Ende des
Kopfbereichs und der Halsstange und zwar insbesondere dann, wenn sich das Gelenk an
dem Kopf zugewandten Ende der Halsstange befindet. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Ausgestaltung besteht darin, daß sie sehr unansehlich sind und deshalb die
Lehr- und Übungstätigkeit des Behandlers nicht fördern. Ferner entsprechen die bei
ihnen üblichen Kopfbewegungen nicht den natürlichen Kopfbewegungen eines
erwachsenen, durchschnittlichen Menschen.
Aus der DE 39 41 332 C2 ist ein Lehr- und Übungsgerät zur Simulation und Übung
zahnärztlicher Arbeitsgänge mit einem Phantomkopf ggf. mit Phantombüste
beschrieben, wobei der Phantomkopf von einem an ihm befestigten Hals getragen ist.
Der Phantomkopf weist einen Hals auf, der in etwa der natürlichen Form und
Abmessung des menschlichen Halses entspricht. Der Phantomkopf oder die
Phantombüste ist schwenkbar an einem Träger gelagert. Einzelheiten der
Kopfbewegung sind in dieser Druckschrift nicht beschrieben.
US 35 20 060 offenbart ein Kopfmodell, für das Lernen und Üben zahnärztlicher
Röntgenaufnahmen. Dies bekannte Kopfmodell besteht aus einem Kopfkern und eine
über ihn ziehbare Kopfhülle aus weichem Kunststoffmaterial, wobei die Kopfhülle einen
Hals in einer der menschlichen Größe und Form entsprechenden Größe und Form
aufweist. Der Kopfkern ist durch eine Halsstange mit einem Kugelgelenk schwenkbar
abgestützt, die am Kopfkern befestigt ist. Bei diesem bekannten Phantomkopf besteht
der Hals aus einem weichem Material, das keine Tragfunktion auszuüben vermag.
Deshalb kann der Hals den Kopf auch nicht tragen und die Halsstange ist unmittelbar
am Kopfkern befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lehr- und Übungsgerät der eingangs
angegebenen Arten so auszugestalten, daß eine einfache, nicht störende Lagerung für
den Phantomkopf erreicht wird, die seitliche Schwenkbewegungen und
Nickbewegungen in seiner eingestellten Position ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 2 oder 3 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Lehr- und Übungsgerät nach Anspruch 1, der gegen den aus
US 35 20 060 entnehmbaren Stand der Technik abgegrenzt ist, ist das Gelenk des
Phantomkopfes handhabungsfreundlich, ein- und feststellbar oder lösbar, wobei die
behandelnde Person wenig Aufmerksamkeit für die mechanische Verstell- und
Feststelltätigkeit aufbringen muß, weil das Einstellglied oder die Handschraube sich am
Hals in einer Position befindet, die übersichtlich ist und manuell leicht erreichbar ist.
Außerdem ist eine genaue Einstellung möglich, weil die Handhabung einfacher und
leichter ist.
Beim erfindungsgemäßen Lehr- und Übungsgerät nach Anspruch 2, der gegen den aus
DE 39 41 332 C2 entnehmbaren Stand der Technik abgegrenzt ist, läßt sich der
Phantomkopf unabhängig von der Phantombüste einstellen, wobei er in einfacher und
ergonomisch günstiger Anordnung an einem Kopfträger befestigt ist, der am Brustteil
gehalten ist. Diese Ausgestaltung vermittelt der behandelnden Person in einfacher und
kostengünstig herstellbarer Weise eine Phantombüste, die leicht und einfach der
menschlichen Form angepaßt werden kann und somit der behandelnden Person eine
Behandlung am menschlichen Körper sehr deutlich vermittelt, aufgrund des
Vorhandenseins der am unteren Ende des Halses koaxial ausmündenden
Eingriffsausnehmung steht ein befriedigend großer Schwenkbereich für die
Kopfbewegungen zur Verfügung.
Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lehr- und Übungsgerätes nach Anspruch 3,
der gegen den aus US 35 20 060 entnehmbaren Stand der Technik abgegrenzt ist,
ermöglicht den Vorteil, daß der Hals in die Lagerung des Phantomkopfes einbezogen
ist, wobei eine befriedigende, der menschlichen Anatomie entsprechende Bewegung des
Phantomkopfes gewährleistet ist.
Im folgenden werden weitere, durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
erzielbare Vorteile beschrieben, es sind Beeinträchtigungen der Bedienungshände
des Behandlers, insbesondere die Gefahr von Klemmungen oder Verletzungen wird
vermieden. Außerdem ist eine möglichst genaue Einstellung möglich.
Ferner erhält der Phantomkopf nicht nur eine der Anatomie eines vorzugsweise
erwachsenen, durchschnittlichen Menschen entsprechende Form, sondern sie ermöglicht
auch eine Überdeckung des Gelenks, so daß die eingangs beschriebene Gefahr von
Beeinträchtigungen oder Verletzungen der Bedienungshand vermieden sind. Dies ist
dadurch vorgegeben, daß das Gelenk im Hals angeordnet ist und außerdem das untere
Halsende einen verhältnismäßig großen Abstand vom Phantomkopf oder Halsgelenk
aufweist. Die erfindungsgemaße Ausgestaltung verleiht dem Phantomkopf auch ein
angenehmes Äußeres, wodurch dem Bestreben beigetragen wird, dem Behandler eine
den anatomischen Verhältnissen des menschlichen Körpers möglichst entsprechende
Arbeitssituation zu vermitteln.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Position des Gelenks im Hals der Anatomie des menschlichen Körpers näher kommt als
es bei den bekannten Ausgestaltungen der Fall ist. Wenn das Gelenk im etwa
mittleren Längenbereich des Halses angeordnet wird, ist eine vorteilhafte Position
vorgegeben, die dem natürlichen Bewegungsablauf ziemlich nahe kommt. Es ist
vorteilhaft, den erfindungsgemäßen Phantomkopf an einer Tragstange zu halten, die
sich koaxial zum Hals erstreckt und in eine Eingriffsöffnung am unteren Ende des
Halses in diesen einfaßt. Es läßt sich auch in einfacher Weise ein Kugelgelenk
verwirklichen, dessen Kugelschale die Eingriffsöffnung in Richtung auf den
Phantomkopf begrenzt. Die Querschnittsgröße der Eingriffsöffnung ist am unteren Ende
des Halses unter Berücksichtigung der Querschnittsgröße der Tragstange so groß zu
bemessen, daß die gewünschten Schwenkbewegungen ausgeführt werden können. Dem
Kugelgelenk kann eine in jeder Schwenkstellung wirksame bzw. aktivierbare
Feststellvorrichtung dadurch zugeordnet sein, daß ein Wandteil der Kugelpfanne durch
ein Spannglied gegen die Gelenkkugel spannbar ist und dadurch Reibung erzeugt. Dabei
empfiehlt sich eine solche Reibungs- bzw. Klemmspannkraft, die zum einen so groß ist,
daß sie den Phantomkopf unter den bei der Behandlung auftretenden Belastungen in
seiner gewünschten Arbeitsposition hält und zum anderen zu einer Verstellung des
Phantomkopfes überdrückt werden kann, so daß kein Feststellen und Lösen des Gelenks
erforderlich ist. Hierzu eignet sich sehr gut eine elastische Spannkraft, die vorzugsweise
durch eine Druckfeder ausgeübt werden kann. Zur Realisierung veränderlicher
Spannkräfte und Feststellkräfte des Gelenks eignet sich ein Schubkeilgetriebe, mit dem
aufgrund von Keilwirkung ein Druckglied mehr oder weniger beaufschlagt werden
kann, um die veränderliche Spann- oder Klemmwirkung im Gelenk zu verändern.
Hierzu eignet sich sehr gut ein Einstellglied, das den Hals nach außen durchfaßt und
somit zugänglich und manuell betätigbar ist. Vorzugsweise ist die Anordnung so zu
treffen, daß eine Änderung der Klemm- oder Druckkraft durch manuellen Angriff am
Einstellelement ohne ein Werkzeug erfolgen kann. Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß ein Untersetzungsgetriebe zwischen dem von außen zugänglichen Einstellglied und
dem Klemm- oder Druckglied wirksam ist. Ein kombiniertes Spindeltrieb-
Schubkeilgetriebe ist dabei sehr vorteilhaft und ermöglicht eine handhabungsfreundliche
und feine Einstellung der Klemm- bzw. Druckkraft.
Es trägt zur Erfüllung der eingangs angegeben Forderungen bei, wenn dem
Phantomkopf eine einen Oberkörper bzw. Brustbereich darstellende Phantombüste
zugeordnet ist, die durch eine Teilungsfuge vom Hals des Phantomkopfes getrennt ist
und somit dessen wahlweise Verschwenkung ermöglicht. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn die Phantombüste ein dem unteren Ende des
Halses gegenüberliegendes Halsloch aufweist, in das dieser vorzugsweise mit einer
halbkugelförmigen Rundung einfaßt. Hierdurch läßt sich ein vorteilhafter und im
wesentlichen geschlossener Übergang zwischen Hals und Büste schaffen. Eine die
Gelenkkugel des Halsgelenks tragende Tragstange kann in der Büste gehalten sein und
das Halsloch nach außen durchfassen.
Es ist auch vorteilhaft, dem Phantomkopf eine Hinterkopfstütze zuzuordnen und somit
eine Abstützung für den Phantomkopf zu schaffen, die vom Gelenk unabhängig ist und
es deshalb ermöglicht, bei gelöstem oder leichtgängigem Gelenk und bei einer
Abstützung des Phantomkopfes an der Hinterkopfstütze den Kopf zu bewegen, um z. B.
bestimmte Behandlungsmethoden auszuführen. Grundsätzlich führt eine
Hinterkopfstütze zu einer Stabilisierung der Halterung des Phantomkopfes, so daß
dessen Halsgelenk weniger stabil ausgeführt zu werden braucht. Die erfindungsgemäße
Hinterkopfstütze ermöglicht somit auch Behandlungen bei gelöstem oder leichtgängigem
Gelenk. Eine an die Vertikalbewegung des Phantomkopfes anpaßbare und jeweils
feststellbare Hinterkopfstütze ermöglicht die vorgenannten Vorteile auch in
verschiedenen Stellungen des Phantomkopfes. Für eine Einstellung der Hinterkopfstütze
eignet sich vorzugsweise eine kreisabschnittförmige Bogenführung für die
Hinterkopfstütze, die vorzugsweise an der Tragstange des Phantomkopfes angeordnet ist
und z. B. durch Klemmen stufenlos oder durch eine Verriegelung in Stufen einstellbar
ist.
Es trägt auch zu einer den anatomischen Verhältnissen des menschlichen Körpers
entsprechenden Arbeitssituation bei einem Phantomkopf bei, wenn dem Gelenk eine
Führung zugeordnet ist, die die Freiheitsgrade des Gelenks so begrenzt, daß sie den
anatomischen Möglichkeiten des durchschnittlichen Menschen entsprechen. Dies trägt
insbesondere dazu bei, den Behandler an die Grenzen dieser Freiheitsgrade und somit
an den Bewegungsbereich des Phantomkopfes zu gewöhnen.
Zu einer optimalen Phantomkopfeinstellung ist es auch vorteilhaft, dem Kopfträger ein
weiteres Gelenk zuzuordnen, das einem Rücken- oder Hüftgelenk entspricht und eine
stufenlose oder stufenförmige Verschwenkung des Phantomkopfes in einer vertikalen
Ebene ermöglicht. Hierdurch wird nicht nur die Arbeitshöhe des Phantomkopfes
verändert, sondern auch dessen Neigung, so daß sich besondere Arbeitslagen für den
Phantomkopf ergeben bzw. einstellen lassen. Die Handhabung hierfür wird dann sehr
erleichtert, wenn dieses Gelenk so versteift oder versteifbar ist, daß es zum einen die
Arbeitsbelastungen aufzunehmen vermag ohne zu verstellen und zum anderen
willkürlich verstellbar ist, vorzugsweise durch manuelles Überdrücken. Hierzu eignet
sich vorzugsweise eine Reibungskupplung mit Reibscheiben, deren Reib- bzw.
Klemmkraft veränderlich und einstellbar ist, vorzugsweise so leicht einstellbar, daß sie
mit der Bedienungshand ohne ein besonderes Werkzeug zu benutzen einstellbar ist.
Es ist auch von Vorteil, den Kopfträger oder den Büstenträger vertikal höhenverstellbar
an einem Trägerunterteil vorzugsweise in Form eines Schrankes anzuordnen. Die
Höhenverstellung ermöglicht die Anpassung des Phantomkopfes oder -büste an
unterschiedliche Höhenlagen unabhängig von dessen Schwenkstellungen. Ein anderer
Grund für eine Höhenverstellung kann auch darin bestehen, den Phantomkopf oder die
Phantombüste bei Nichtgebrauch soweit abzusenken, daß der Phantomkopf in einer in
seine Bauchlage verschwenkten Position unter ein tischförmiges Gerät zur
Durchführung zahntechnischer Arbeiten schiebbar ist. Für die Höhenverstellung kann
ein motorischer oder manueller Antrieb dienen. Es eignet sich ein Spindeltrieb, der
manuell mittels einer Kurbel betätigbar ist. Ein solcher Spindeltrieb ist sowohl von
männlichen als auch von weiblichen Behandlern leicht zu bedienen.
Nachfolgend werden die Erfindung unter Berücksichtigung mehrerer ihrer Aspekte und
weitere Vorteile anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Lehr- und Übungsgerät zur Simulation und Übung
ärztlich-klinischer Arbeitsgänge an einem Phantomkopf mit Phantombüste in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den Phantomkopf mit Phantombüste in der Vorderansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 3 die in Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der sich in der Rückenlage befindlichen
Phantomkopfes in verschiedenen Nickstellungen in der Seitenansicht;
Fig. 5 den Phantomkopf nach Fig. 4 in der Seitenansicht von links;
Fig. 6 den Phantomkopf nach Fig. 4 in der Draufsicht;
Fig. 7 die Einzelheit X in Fig. 1 in der Vorderansicht;
Fig. 8 ein Phantomkopf mit Hinterkopfstütze in der Seitenansicht;
Fig. 9 die Hinterkopfstütze nach Fig. 8 in der Vorderansicht;
Fig. 10 das Gerät nach Fig. 1 in verschiedenen Stellungen der Phantombüste;
Fig. 11 den Teilschnitt XI-XI in Fig 10;
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht des Gerätes mit eingeschwenkter
Phantombüste und besonderen Einzelteilen;
Fig. 13 ein Lehr- und Übungsgerät in abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 14 ein Lehr- und Übungsgerät in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 15 einen mit einem Phantomkopf bestückten zahnärztlichen Behandlungsstuhl;
Fig. 16 die in Fig. 15 mit Y gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung;
Fig. 17 dem Teilschnitt XVII-XVII in Fig. 16.
Die Hauptteile des Lehr- und Übungsgerätes 1 sind ein stationäres oder ggfs. auf Rollen
2 fahrbares Gestell oder schrankförmiges Unterteil 3, in dessen oberen Bereich ein
Büsten- oder Kopfträger 4, mit einer Phantombüste 6 und einem Phantomkopf 7
vorzugsweise auf einem horizontalen, sich parallel zur Frontseite des Unterteils 3
erstreckenden Tragarm 5, in einer sich bezüglich des Unterteils 3 von vorne nach hinten
erstreckenden vertikalen Ebene in einem Schwenkgelenk 8 schwenkbar und in der
jeweiligen Schwenkposition feststellbar gelagert ist. Die Fig. 1 zeigt den Phantomkopf
in einer Rückenlage, nämlich einer Arbeitsstellung, in der zahnärztliche- klinische oder
kieferorthopädische Arbeitsgänge im Mundbereich durchgeführt werden.
Dies kann mittels Behandlungsinstrumenten 9 erfolgen, bei denen es sich um einzelne
Behandlungswerkzeuge oder mit Versorgungsschläuchen verbundene Bearbeitungsgeräte
handelt, die bei ihrem Nichtgebrauch an einem Halter 11 deponierbar sind, der an
einem horizontalen Tragarm 12 vorzugsweise um eine vertikale Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist, wobei der Tragarm 12 um eine weitere vertikale Schwenkachse
schwenkbar in einem Gelenk (nicht dargestellt) an der Oberseite des Unterteils 3
gelagert ist, das sich vorzugsweise im Zentrum der Oberseite befindet. Zur Steuerung
der Behandlungsinstrumente 9 und ggfs. weiterer Funktionen kann ein Fußschalter 13
vorgesehen sein. Weitere manuell zu betätigende elektrische Steuerelemente 14 können
an der Vorderseite an der Deckplatte 15 des Unterteils 3 angeordnet sein.
Der Phantomkopf 7 weist einen einstückig angeformten Hals 16 auf, dessen
Querschnittsgröße und -länge an den Hals eines durchschnittlichen erwachsenen
Menschen angepaßt sind. Im Bereich des Halses 16 ist ein Halsgelenk 17 vorgesehen,
das sowohl vertikale Schwenkbewegungen (Fig. 4), Drehbewegungen um die
Längsachse des Halses 16 (Fig. 5) und seitliche Schwenkbewegungen (Fig. 6) des
Phantomkopfes erlaubt. Dabei gehen die vorgenannten Schwenkbereiche ineinander über
wie es auch bei einem Menschen der Fall ist. Dies wird durch ein Kugelgelenk 17a
ermöglicht, das vorzugsweise etwa im mittleren Längsbereich des Halses 16 etwa in
dessen Längsachse 18 angeordnet ist. Dem Kugelgelenk 17a ist vorzugsweise eine noch
zu beschreibende Begrenzungsführung 19 zugeordnet, die die Freiheitsgrade (Fig. 4 bis
6) des Halsgelenkes 17 derart begrenzt, daß sie den anatomischen Möglichkeiten des
durchschnittlichen, insbesondere erwachsenen Menschen entsprechen. Aus einer
normalen Mittellage heraus kann der Phantomkopf 7 eine Nickbewegung a1 nach oben
um etwa 25°, eine Nickbewegung a2 nach unten um etwa 40°, eine Drehbewegung b1,
b2 um jeweils etwa 45° und eine seitliche Schwenkbewegung c1, c2 von etwa 40°
ausführen, wobei diese Bewegungen ineinanderübergehen, so daß der Phantomkopf
auch eine kreisende Bewegung auszuführen vermag.
Der Hals 16 ist an seinem dem Phantomkopf 7 abgewandten Ende kugelförmig
gerundet, und er taucht mit dem gerundeten Endbereich in eine Halsöffnung 21 der
Phantombüste 6 ein, die vorzugsweise durch einen etwas hochgezogenen Ringansatz 22
des Schulterbereichs 23 der Phantombüste 6 gebildet ist. Der freie Rand 24 des
Ringansatzes 22 weist einen Abstand a (Fig. 2) von etwa 15 bis 25 mm vom
Mittelpunkt des Kugelgelenks 17a auf. Zwischen dem Rand 24 und dem gerundeten
Endbereich des Halses 16 ist zwischen diesen beiden Teilen eine Teilungsfuge 25
gebildet, die einige Millimeter betragen kann oder bei der Verwendung eines elastisch
nachgiebigen Werkstoffs für den Ringansatz 22 auch geschlossen sein kann.
Im Bereich der Teilungsfuge 25 ist dem Hals 16 und dem Schulterbereich 23 eine
Druck- und/oder Nickwinkelmeßeinrichtung 20 (Fig. 7), vorzugsweise vorne,
zugeordnet, die hier durch eine Druckskala 20a (horizontal) und/oder eine Nickskala
20b (vertikal) gebildet ist. Beide Skalen 20a, 20b können in der neutralen Mittelstellung
des Phantomkopfes 7 von 0 ausgehend berechnet sein. Anzeiger für die am Hals 16
angeordnete Nickskala 20b ist der Rand 24 der Halsöffnung 21. Anzeiger für die am
Ringansatz 22 angeordnete Druckskala 20a ist die Nickskala 20b.
Das Kugelgelenk 17a wird gern. Fig. 2 und 3 durch eine Kugelpfanne 26 und eine
Kugel 27 gebildet, von denen die Kugelpfanne 26 durch die Begrenzung einer im
Querschnitt runden, koaxialen Ausnehmung 28 gebildet ist, die am freien Ende des
Halses 16 ausmündet. Die Kugel 27 ist am freien Ende einer Tragstange 29 befestigt,
die an ihrem unteren Ende mit einem Stangenfuß 31 an einem inneren Tragteil der
rückseitig ganz oder teilweise offenen Phantombüste 6 oder an einem in die Büste 6
hineinragenden Tragteil 32 des Schwenkgelenks 8 lösbar befestigt ist und in die
Ausnehmung 28 hineinragt. In der Normalstellung oberhalb des Halsgelenkes 17 wird
der Hals 16 radial von vorzugsweise manuell betätigbaren Handschraube oder einer Spannschraube 33 durchsetzt, mit der die Reibung bzw.
Leicht- oder Schwergängigkeit des Halsgelenkes 17 wahlweise einstellbar ist. Hierzu
dient die Spannschraube 33 oder Handschraube, die mittels eines Getriebes 34 mittelbar oder
unmittelbar gegen ein längs der Halsachse 18 verschiebbar geführtes Druckstück 35
oder ein Kugelpfannenteil 36 gegen die Kugel 27 drückt. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung sind das Druckstück 35 mit einem runden Scheibenkopf 37 und das
Kugelpfannenteil 36 mit einem oberen Ansatz 38 in einer axialen Führungsbohrung 39
verschiebbar gelagert, die sich vom das Kugelpfannenteil 36 aufnehmenden
Ausnehmungsraum nach oben erstreckt und in eine Querbohrung 41 mündet, in der sich
die Spannschraube 33 befindet, die sich vorzugsweise seitlich bis zum Umfang des
Halses 16 erstreckt und dort ein Drehangriffselement befestigt aufweist, vorzugsweise
in Form einer Scheibe mit einem außenseitigen Drehsteg 43, der manuell ergriffen
werden kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Getriebe 34 ein Keilgetriebe
mit einem Zugkeil 44, der undrehbar im Querloch 41 aufgenommen ist, in den die
Spannschraube 33 eingeschraubt ist und der mit einer Schrägfläche 45 gegen eine
entsprechende Schrägfläche 46 hier am Druckstück 35 zusammenwirkt. Die
Spannschraube 33 liegt mit einem versenkten Kopf 47 an einer Schulter 48 des
Querlochs 41 an, und sie faßt mit dem freien Ende ihres Gewindeschaftes in eine im
Querloch 41 gegenüberliegend angeordnete Mutter 49 ein. Zwischen dem Druckstück
35 und dem Kugelpfannenteil 36 ist eine Druckfeder 51 angeordnet, die das
Kugelpfannenteil 36 gegen die Kugel 27 beaufschlagt und gegen einen ringförmigen
Kugelpfannendeckel 52 drückt, der an der Kugel 27 dem Kugelpfannenteil 36
gegenüberliegend anliegt und an der Kugelpfanne 26 befestigt ist. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung weist das Druckstück 35 einen koaxialen Zapfen 35a auf, der in eine
Zapfenbohrung des Kugelpfannenteils 36 einfaßt und mittels eines Querstiftes 53 längs
der Halsachse 18 verschiebbar jedoch undrehbar am Kugelpfannenteil 36 gehalten ist.
In der Mutter 49 ist eine von außen zugängliche, vorzugsweise spitze Einstellschraube
54 eingeschraubt, mit der die Einschraubtiefe der Spannschraube 33 und somit die
Druck- bzw. Klemmspannung des Halsgelenks 17 begrenzbar ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung befindet sich die Kugelpfanne 26 in einem
Einsatzstück 55, vorzugsweise aus Metall, das quer in eine entsprechende Aufnahme
des Phantomkopfes 7 formschlüssig einsetzbar ist und den mittleren Teil des Querlochs
41 bildet, in dem der Zugkeil 44 sitzt, wobei zu beiden Seiten in den vorhandenen
Halswänden 56 vorhandene Querlochabschnitte damit fluchten. Auch die Schulter 48 ist
am Einsatzstück 55 ausgebildet. Das Einsatzstück 55 weist auch sich nach oben
fortsetzende Haltearme 57 auf, die der Befestigung am Phantomkopf 7 dienen. Der
Kugelpfannendeckel 52 ist am unteren Rand des unterseitig offenen, das
Kugelpfannenteil 36 aufnehmenden, hutförmigen Endbereichs 55a des Einsatzstücks 55
befestigt. Mit 58 ist ein Sicherungsstift bezeichnet, der in einem Querloch der Wandung
des Einsatzstücks 55 sitzt und nach innen in eine Ausnehmung 59 des kegelförmigen
Abschnitts des Kugelpfannenteils 36 einfaßt. Es ist vorteilhaft, die Anordnung so zu
treffen, daß das Einsatzstück 55 von vorne und quer zu Halsachse 18 in den Kopf 7
einsetzbar und durch parallel zu dieser Einsatzrichtung 55b und Vertiefungen 55c
formschlüssig gegen eine Verschiebung längs der Halsachse 18 im Kopf 7 gehalten ist.
Die Begrenzungsführung 19 wird durch einen bezüglich der Gelenkkugel 27 radial
angeordneten Führungsstift 61 gebildet, der ebenfalls in einem Loch der Kugelpfannen
26, hier des Endbereichs 55a fest eingesetzt ist, und in ein Führungsloch 62 in der
Gelenkkugel 27 einfaßt. Das Führungsloch 62 ist in seiner Querschnittsabmessung
größer bemessen, als der Führungsstift 61, wodurch sich in der Mittelstellung des Phantomkopfes 7 nach allen Seiten Abstände, hier die sichtbaren Abstande c1, c2
zwischen dem Führungsstift 61 und der Umfangswandung des Führungslochs 63
vorhanden sind. Die Bewegungen des Phantomkopfes 7 werden somit durch Anschlag
des Führungsstiftes 61 gegen die Umfangswandung 63 des Führungslochs 62 begrenzt.
Der Mundbereich des Phantomkopfes 7 wird durch ein lösbar montierbares Anbauteil
gebildet, das in einer entsprechenden Gesichtsausnehmung 64 des Phantomkopfes
einsetzbar ist und gem. Fig. 8 entfernt ist. Aus Gewichts- und Materialersparnisgründen
ist die hohlzylindrische Halswand 56 hohl ausgebildet, so daß Außen- und Innenwände
65, 66 vorhanden sind. Letztere sind durch die äußeren Bereiche des Querlochs 41
umgebende Rohrwände 67 einteilig miteinander verbunden. Mit Ausnahme diverser
Einsatzteile besteht der Phantomkopf 7 aus Kunststoff.
Zur zusätzlichen Halterung bzw. Unterstützung des Phantomkopfes 7 ist eine
Hinterkopfstütze 71 vorgesehen, die am Träger 4, hier an der Tragstange 29 so in der
vertikalen Mittelebene des Phantomkopfes 7 stufenlos oder in Stufen verstellbar und in
der jeweiligen Feststellposition feststellbar ist, daß sie in den Phantomkopf 7 in seinen
Einstellungen zu unterstützen vermag. Die Kopfstütze 71 besteht aus einem Tragsteg 72
aus Flachmaterial wie Kunststoff oder Metall, an dessen freien Ende eine Stützplatte 73
befestigt ist. Der Tragsteg 72 ist im Bereich seines Fußendes so verstellbar gehalten,
daß die Stützplatte 73 in der Vertikalebene schwenkbar ist. Hierzu dient eine
kreisabschnittsförmige Bogenführung 74 mit einem entsprechend gekrümmten
Führungsschacht 75, in dem der in seinem Fußbereich entsprechend gekrümmte
Tragsteg 72 verschiebbar geführt ist. Ein Fußflansch 74a der Bogenführung 74 ist
mittels Befestigungsschrauben an einer Fußplatte 31 der Tragstange 29 befestigt, wobei
sie das gerundete freie Ende des Halses 16 in einem geringen Abstand umgibt. In der
Phantombüste 6 ist eine rückseitige Ausnehmung für die Bogenführung 74 vorhanden.
Vom gekrümmten Längsabschnitt 72a erstreckt sich der Tragsteg 72 mit einem geraden
Längsabschnitt 72b zur Stützplatte 73. Zur Feststellung des Tragstegs 72 sind in ihm in
einer Längsreihe Einrastlöcher 77 vorgesehen, in die eine an der Bogenführung 74
gehaltene Rastnase 78 einrastbar ist, die an einem einarmigen oder doppelarmigen
Einrasthebel 79 befestigt ist, der an der Bogenführung 74 schwenkbar gelagert ist,
durch Federkraft in die Einraststellung vorgespannt ist und durch Fingerdruck in die
entgegengesetzte Richtung, z. B. gegen den Doppelarm 79a ausrastbar ist. Der
gekrümmte Tragstegabschnitt 72a weist an seinem Fußende einen ausmündenden Schlitz
72c auf, in den die Tragstange 29 einzutauchen vermag.
Dem den Phantomkopf 7 oder die Phantombüste 6 tragenden Schwenkgelenk 8 ist eine
stufenlos oder in Stufen wirksame Feststellvorrichtung 81 zugeordnet, die ein
stufenloses Einstellen einer Gelenk-Klemmkraft oder - Reibungskraft ermöglicht.
Hierdurch kann das Schwenkgelenk 8 festgestellt oder gelöst werden oder es kann auch
so eingestellt werden, daß die Feststellkraft ausreicht, die bei der Behandlung des
Phantomkopfes 7 auftretenden Belastungen aufzunehmen und zur Verschwenkung des
Phantomkopfes 7 mit seinem Träger 32 manuell überdrückbar ist. Hierdurch wird der
Aufwand wesentlich vereinfacht.
Die Feststellvorrichtung 81 ist in die Lagerung des Trägers 32 integriert. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung gem. Fig. 11 ragt vom freien Ende des horizontalen
Tragarms 5 ein Gelenkkopf 82 nach oben, der von zwei Gelenkseitenteilen des Trägers
32 gabelförmig seitlich umgriffen ist, wobei eine horizontale Gelenkachse 84 den
Gelenkkopf 82 und die Gelenkseitenteile 83 in Gelenkbohrungen durchfaßt und das
Gelenk bildet. An einem Ende, hier dem rechten Ende der Gelenkachse 84 sind
wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Kupplungs- bzw. Reibscheiben 85 in einer
topfförmigen endseitigen Ausnehmung 85a des zugehörigen Gelenkseitenteils 83
vorgesehen, die die stufenlos einstellbare Reibschlußverbindung zwischen der
Gelenkachse 84 und dem rechten Gelenkseitenteil 83 bilden. Bei mehreren Reibscheiben
85 ist jede zweite drehfest mit der Gelenkachse 84 verbunden, während die anderen
drehfest mit dem zugehörigen Gelenkseitenteil 83 verbunden sind. Die Gelenkachse 84
weist an ihrem freien Ende ein Außengewinde auf, auf das eine Einstellmutter 86
aufgeschraubt ist, die wenigstens ein Griffelement 86a für den manuellen Angriff zum
Drehen aufweist. Durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Einstellmutter 86 läßt
sich das Schwenkgelenk 8 feststellen oder im vorbeschriebenen Sinne einstellen.
Das andere Ende der Gelenkachse 84 ist ggfs. mit einem Verlängerungsstück verlängert
und trägt an seinem freien Ende eine Halterung für ein mit einem Versorgungsschlauch
verbundenes zahnärztliches Absaugrohr 87, das z. B. in einer Ausnehmung der
Gelenkachse 84 eingehängt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 12 zu entnehmen ist, ist zwischen dem Träger 32 und dem
Tragunterteil hier dem horizontalen Tragarm 5 oder Gelenkkopf 82 eine
Schwenkhilfsvorrichtung 91 zugeordnet, die beim Schwenken des Phantomkopfes 7 mit
seinem Träger 4 in die Rückenlage gem. Fig. 1 oder in die Bauchlage gem. Fig. 12
gespannt wird und somit eine das Hochschwenken unterstützende Hilfskraft speichert,
die das manuelle Verschwenken zwischen den beiden vorgenannten Stellungen
erleichtert. Die Schwenkhilfsvorichtung 91 kann eine pneumatische oder eine
mechanische Feder wie eine Wendelfeder aufweisen. Die Feder 92 befindet sich in der
Phantombüste 6. Ihr oberes Ende ist an einem Anbauteil des Trägers 32 schwenkbar
gehalten, das einen Abstand vom Schwenkgelenk 8 aufweist. Das untere Ende der
Feder 92 ist an einem Befestigungspunkt schwenkbar gehalten, der bezüglich des
Schwenkgelenks 8 nach vorne versetzt ist und vorzugsweise etwas tiefer liegt. Dabei ist
die Anordnung bzw. Länge der Feder 92 so gemessen, daß sie in der Rückenlage des
Phantomkopfes gem. Fig. 1 und in der Bauchlage gem. Fig. 12 gespannt ist. Um ein
solches Hin- und Herschwenken des Phantomkopfes 7 zu ermöglichen, ist im
Gelenkkopf 82 eine vertikale Ausnehmung 93 vorgesehen, die auch die Gelenkachse 84
kreuzt und somit in zwei seitliche Gelenkachsenteile 84a, 84b teilt, die drehfest mit den
verbleibenden Gelenkkopfwangenteilen 82a, 82b verbunden sind. Beim Hin- und
Herschwenken vermag die Feder 92 in die Ausnehmung 93 mit Bewegungsspiel
einzutauchen ohne daß sie ausknickt.
Um den Phantomkopf 7 oder die Phantombüste 6 unabhängig von ihren
Schwenkstellungen an unterschiedlich hohe Arbeitspositionen anpassen zu können, ist
der Träger 4 mittels einer Höhenverstellvorrichtung 94 vertikal verstellbar und in der
jeweiligen Höhenstellung feststellbar am Unterteil 3 gelagert. Hierzu dient eine
vertikale, im Querschnitt vorzugsweise viereckige Tragsäule 95, die an bzw. in einer
vertikalen Führung 96 des Unterteils 3 vertikal verschiebbar gelagert und dabei
undrehbar gehalten ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist im Unterteil 3
vorzugsweise im vorderen Seiten- insbesondere Eckenbereich einer Seite, hier rechts,
eine vertikale Führungsausnehmung mit einer der Tragsäule 95 entsprechenden
Querschnittsform und -größe vorgesehen, in der die Tragsäule 95 vertikal verschiebbar
gelagert ist. Zum vertikalen Verschieben dient eine vertikale, in der Tragsäule 95
drehbar gelagerte Gewindespindel 97, die das obere geschlossene Ende der Tragsäule
95 in einem Loch durchragt und mit ihrem oberen Ende drehfest mit einer Kurbel 98
verbunden oder verbindbar ist. In der hohlen Tragsäule 95 oder unterhalb davon ist eine
am Unterteil 3 befestigte Spindelmutter 99 angeordnet, in die die Gewindespindel 97
eingeschraubt ist. Die Gewindespindel 97 ist in der Tragsäule 95 drehbar jedoch in ihrer
Längsrichtung unverschiebbar gelagert, so daß durch ein Ein- oder Ausschrauben der
Gewindespindel die Tragsäule 95 mit dem daran befestigten horizontalen Tragarm 5
mitbewegt wird und somit die gewünschte Arbeitshöhe des Phantomkopfes 7 eingestellt
werden kann. Der Tragarm 5 erstreckt sich im wesentlichen parallel zur Frontseite des
Unterteils 3 und trägt den Phantomkopf 7 an der Frontseite des Unterteils 3 in dessen
etwa mittleren Position.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 13, bei dem gleiche oder vergleichbare Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist dem hier stationären Lehr- und Übungsgerät
1 ein Arbeitstisch 101 zugeordnet, der sich über und im hinteren Bereich des Unterteils
3 befindet und vorzugsweise zu der Seite hin, zu der die Höhenverstellvorrichtung 94
versetzt ist, verbreitert bzw. verlängert ist. An ihrem linken Ende ist die Tischplatte
102 auf einem Aufsatz 104 abgestützt, der auf dem Unterteil 3 vorzugsweise in dessen
hinteren linken Eckenbereich steht. Zur Abstützung des rechten Endes der Tischplatte
102 ist ein Tischbein 105 vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 14, bei dem ebenfalls gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist das zahnärztliche Lehr- und
Übungsgerät 1 mit einem tischförmigen zahntechnischen Lehr- und Übungsgerät oder
Bearbeitungsgerät 106 kombiniert, das vorzugsweise feststeht. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß das zahnärztliche Gerät 1 bei in die Bauchlage geschwenktem
Phantomkopf 7 unter die Tischplatte 102 dieses Gerätes 106 schiebbar ist, wobei der
Arbeitstische 101 dieses Arbeitsgeräts 106 etwa doppelt so breit bemessen ist, wie das
zahnärztliche Arbeitsgerät 1 so daß sich daneben ein zahntechnischer Arbeitsplatz 108
befindet. Dem Arbeitstisch 101 des zahntechnischen Arbeitsgeräts 106 sind nicht
dargestellte Bearbeitungswerkzeuge und eine Staub-Absaugvorrichtung 108 zugeordnet,
die vorzugsweise von einer dem zahnärztlichen Arbeitsgerät 1 zugeordneten, auch das
Absaugrohr 87 versorgenden gemeinsamen Absaugeinrichtung versorgt wird und am
zahntechnischen Lehr- und Übungsgerät oder Bearbeitungsgerät 106, insbesondere am
zahntechnischen Lehr- und Übungsgerät oder Bearbeitungsgerät 106, insbesondere im
mittleren Bereich des Arbeitsplatzes 108 an der Tischplatte 108 oder an einem sich
horizontal seitlich neben dem Arbeitsgerät 1 erstreckenden und horizontal schwenkbar
in einem Gelenk am Unterteil 3 gelagerten Tragarm 109 gehalten ist. Dieser
Gerätekombination ist gemeinsam eine feststehende und/oder bewegliche Lampe 110,
111 am zahntechnischen Arbeitsgerät 106 zugeordnet.
Alle vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind von Rechts- auf Links-Ausführung
umrüstbar. Dies wird unter anderem durch die seitlich umschwenkbare Anordnung des
Tragarms 12 und/oder 109 gewährleistet.
Die Phantombüste 6 ist lösbar am stangenförmigen Tragteil 32 (Fig. 2) befestigt, das
ein- oder mehrteilig mit den Gelenkseitenteilen 83 (Fig. 11) verbunden ist. Eine
handhabungsfreundliche Zugänglichkeit zu diesen Befestigungsteilen ist durch den ganz
oder teilweise offenen Rückenbereich der Phantombüste 6 gewährleistet. Wie aus Fig.
15 zu entnehmen ist, kann die Phantombüste 6 mit dem Phantomkopf 7 mittels einer
Gurtbefestigungsvorrichtung 112 auch an anderen Übungs- bzw. Behandlungsgeräten,
insbesondere am Rückentell 113 eines zahnärztlichen Behandlungsstuhls 114 lösbar
befestigt werden. Hierzu kann ein Gurt 115 oder auch ein weiterer Gurt 116 dienen, die
vorzugsweise zugelastisch sind und mittels an ihren Enden befestigten Haltelementen
vorzugsweise formschlüssig mit der Phantombüste 6 verbindbar sind. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung sind die Halteelemente durch C-förmige Spangen 117 aus
Metall oder Kunststoff gebildet, die jeweils einen im Schulterbereich und seitlich der
Phantombüste 6 vorzugsweise durchgehend verlaufenden Haltesteg 118 formschlüssig
übergreifen, der vorzugsweise an der aus Kunststoff bestehenden Phantombüste 6
angeformt ist. Um die formschlüssige Halterung zu gewährleisten, ist der Haltesteg 118
ein- oder beidseitig hinterschnitten, so daß die Spangen 117 ihn formschlüssig
hintergreifen können. In der aufgesetzten Position sind die Spangen 117 längs des
Haltestegs 118 auf diesem verschiebbar, und sie können somit endseitig des
zugehörigen Haltestegs 118 aufgesetzt bzw. abgezogen werden. Vorzugsweise sind
jedem Haltesteg 118 ein oder mehrere Ein- und Ausgangsöffnungen 119 für die
Spangen 117 vorgesehen, die durch ein- oder beidseitige Verjüngungen oder
Taillierungen des Haltestegs 118 gebildet sind, in denen die Spangen 117 aufsteckbar
bzw. abziehbar sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind zwei Gurte 115, 116
vorgesehen, von denen der eine das Rückenteil 113 im Brustbereich der Phantombüste 6
umspannt und der andere das Rückenteil 113 im eingeformt verlaufenden
Nackenbereich umspannt.
Die Anordnung nach Fig. 15 ermöglicht es somit, Lehr- und Übungsarbeiten auch an
einem üblichen zahnärztlichen Behandlungsstuhl 114 und somit in der Praxis
durchzuführen und den Behandlungsstuhl 114 handhabungsfreundlich umzurüsten.
Claims (25)
1. Lehr- und Übungsgerät (1) zur Simulation und Übung zahnärztlich-klinischer
Arbeitsgänge, mit einem Phantomkopf (7), der durch ein Gelenk (17),
insbesondere ein Kugelgelenk, in verschiedene Arbeitsstellungen schwenkbar und
in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar an einem Träger (4) gelagert ist und
einen Hals (16) aufweist, in dem das Gelenk (17) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (17) durch ein Einstellglied oder eine Handschraube ein- oder
feststellbar und lösbar ist, das bzw. die den Hals (16) quer durchsetzt und von
außen zugänglich ist.
2. Lehr- und Übungsgerät (1) zur Simulation und Übung zahnärztlich-klinischer
Arbeitsgänge, mit einer Phantombüste (6), die ein Brustteil, einen Hals (16) und
einen Kopf (7) aufweist und an einem Träger (4) schwenkbar gehalten ist oder
Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (7) durch ein Gelenk (17) in verschiedene Arbeitsstellungen
verschwenkbar und in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar an einem
Kopfträger gelagert ist, daß das Gelenk (17) im Hals (16) angeordnet ist, daß der
Hals (16) eine an seinem unteren Ende etwa koaxial ausmündende
Eingriffsausnehmung (28) aufweist, und daß der Kopfträger eine in die
Eingriffsausnehmung (28) eingreifende Tragstange (29) ist, in der das Gelenk (17)
angeordnet ist, und die im Bereich des Brustteils gehalten ist.
3. Lehr- und Übungsgerät (1) zur Simulation und Übung zahnärztlich-klinischer
Arbeitsgänge, mit einem Phantomkopf (7), der durch ein Kugelgelenk (17) in
verschiedene Arbeitsstellungen schwenkbar und in der jeweiligen Schwenkstellung
feststellbar an einem Kopfträger (4) gelagert ist und einen am Kopf (7) befestigten
Hals (16) aufweist, oder Lehr- und Übungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (16) ein den Kopf (7) tragendes Teil ist und eine an seinem unteren
Ende etwa koaxial ausmündende Eingriffsausnehmung (28) aufweist, und daß der
Kopfträger eine in die Eingriffsausnehmung (28) eingreifende Tragstange (29) ist,
zwischen deren dem Kopf (7) zugewandten Ende und einem die
Eingriffsausnehmung (28) begrenzenden Querteil des Halses (16) das Kugelgelenk
(17) gebildet ist.
4. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (16) einteilig am Phantomkopf (7) angeformt ist.
5. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorhrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (16) im mittleren Längsbereich des Halses (16) angeordnet ist.
6. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hals (16) eine an seinem unteren Ende etwa koaxial ausmündende
Eingriffsausnehmung (28) aufweist und der Kopfträger (4) eine in die
Eingriffsausnehmung (28) eingreifende Tragstange (29) ist.
7. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (17) ein Kugelgelenk ist und ein Wandteil (36) des Gelenks durch
ein Spannglied gegen die Gelenkkugel (27) spannbar ist.
8. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied elastisch gegen die Gelenkkugel (27) spannbar ist.
9. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied oder die Handschraube den Hals (16) seitlich durchsetzt.
10. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied oder die Handschraube mittels eines Getriebes (34) mittelbar
oder unmittelbar gegen das Wandteil (36) drückt.
11. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gelenk (17) eine Bewegungsbegrenzungsführung (19) zugeordnet ist, die
die Freiheitsgrade des Gelenks (17) so begrenzt, daß sie den anatomischen
Möglichkeiten eines durchschnittlichen, vorzugsweise erwachsenen Menschen
entsprechen.
12. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsbegrenzungsführung (19) durch ein in dem einen Gelenkteil
angeordnetes Führungsloch (62) und einen vom anderen Gelenkteil radial nach
innen vorspringenden und in das Führungsloch (62) einfassenden Führungsstift
(61) gebildet ist.
13. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsloch (62) in der Gelenkkugel (27) angeordnet ist und der
Führungsstift (61) von der Gelenkpfanne (26) radial nach innen vorspringt.
14. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 und 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Phantomkopf (7) eine Phantombüste (6) zugeordnet ist, die in ihrem
Schulterbereich insbesondere eine Halsöffnung (21) für das untere Ende des
Halses (16) aufweist und daß vorzugsweise das untere Ende des Halses (16)
halbkugelförmig gerundet ist.
15. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Phantomkopf (7) eine Meß- und/oder Anzeigevorrichtung (20) für die
Nickbewegung und/oder Seitenbewegung und/oder Drehbewegung des
Phantomkopfes zugeordnet ist.
16. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- und/oder Anzeigevorrichtung (20) eine oder mehrere Skalen (20a,
20b, 20c) zum Messen, Anzeigen oder Einstellen der zugehörigen
Bewegungsgröße aufweist.
17. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Skala am Hals (16) und am Hals (16) zugewandten Teil
(Schulterbereich 23) der Phantombüste (6) angeordnet ist.
18. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Skala im Front- und/oder Seitenflächenbereich des Halses (16) angeordnet
ist.
19. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Phantomkopf (7) eine Hinterkopfstütze (71) zugeordnet ist, die stufenlos
oder in Stufen zur Anpassung an Kopfeinstellungen verstellbar und in der
jeweiligen Verstellposition feststellbar ist.
20. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf oder Büstenträger (4) um eine horizontale Querachse schwenkbar
durch ein Schwenkgelenk (8) mit einem Trägerunterteil (5) verbunden und in der
jeweiligen Schwenkstellung durch eine manuell betätigbare Feststellvorrichtung
(81) manuell feststellbar ist oder der Reibschluß des Schwenkgelenks (8)
einstellbar ist.
21. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenkgelenk durch Reibschluß feststellbar ist.
22. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schwenkgelenk (8) eine Ausgleichs- oder Hochschwenkvorrichtung (91)
zugeordnet ist, die beim Schwenken des Phantomkopfes (7) mit dem Kopfträger
(4) in die Rücken und/oder in die Bauchlage gespannt wird.
23. Lehr- und Übungsgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf oder Büstenträger (4) mittels einer Verstellvorrichtung (94)
etwa vertikal verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar
an einem Trägerunterteil (3) gelagert ist.
24. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (94) einen Spindeltrieb aufweist, der motorisch oder
manuell verstellbar ist.
25. Lehr- und Übungsgerät (1) nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spindeltrieb mittels einer Kurbel (98) verstellbar ist.
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