DE4206803C2 - Verfahren zum Nachfüllen von Halogengas in das Gasreservoir eines Excimer-Lasers - Google Patents
Verfahren zum Nachfüllen von Halogengas in das Gasreservoir eines Excimer-LasersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachfüllen von Halo
gengas in das Gasreservoir eines Excimer-Lasers.
Bei Excimer-Lasern wird bekanntlich ein laseraktives Medium
dadurch erzeugt, daß im Plasma einer Gasentladung unter
Beteiligung von Edelgasatomen und z. B. Halogenen oder Halogen
wasserstoffen (sowie weiterer Reaktionsteilnehmer) hoch ange
regte Excimer-Moleküle gebildet werden.
Die Lebensdauer von Excimer-Laser-Gasen ist hauptsächlich
durch zwei Prozesse begrenzt. Zum einen finden auch in gut
passivierten Systemen chemische Dunkelreaktionen zwischen
Halogen und Behälter statt, die zum Verbrauch des Halogens
und zur Erhöhung des Verunreinigungspegels führen. Zum ande
ren führt der leichte Elektrodenabbrand, der während einer
Hochspannungsentladung auftritt, ebenfalls zu chemischen Re
aktionen. Das zeitliche Abfallen der Laserleistung wird -
meist durch benutzerfreundliche und leistungsfähige Computer
kontrollsysteme - kompensiert, indem die Ladespannung des
Lasers erhöht und/oder das Lasergas aufgefrischt bzw. ganz
oder teilweise ausgetauscht wird.
Die EP 430 411 A2 beschreibt eine Vorrichtung zum Nachfüllen
von unter anderem Halogengas in das Gasreservoir eines Excimer-
Lasers mit einem Auffangbehältnis, in welches zeitweise Halo
gengas oder auch ein anderes Gas zwischengespeichert werden
kann.
Die Druckschrift DE 91 06 909 U1 beschreibt einen Excimer-La
ser, dessen Gasreservoir an einen Gaskreislauf für das Lasergas
angeschlossen ist, wobei in dem Gaskreislauf ein Verdichter zum
Umwälzen des Lasergases vorgesehen ist. In einer Parallellei
tung zum Verdichter sind Mittel zum Reinigen des Lasergases
vorgesehen.
Die Druckschrift EP 263 994 B1 beschreibt eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Gasgemisches für
Eximerlaser mit sehr unterschiedlichen Partialdrücken
seiner Gemischanteile.
Der Betriebsdruck eines Excimer-Lasers liegt bei typisch 2,8
bis 3,8 Bar absolut. Während die Halogenversorgung mit Hilfe
von Druckzylindern (üblicherweise mit Helium verdünnte F2-
und HCl-Gase) es ermöglicht, mit hohen Drucken bei der Befül
lung oder Nachfüllung des Laser-Gasreservoirs zu arbeiten,
liefert eine neuerdings vorgeschlagene Gasversorgung durch
Herstellen des erwünschten Halogens in situ
Gas bei etwa Zimmertemperatur unter Drücken von einigen mbar
bis zu einigen 100 mbar in handhabbaren-Volumina von ca. 100
bis 500 cm3.
Für die vom Absolutdruck von etwa 20 mbar ausgehende Befül
lung eines Laserreservoirs (typischerweise etwa 30 bis 60
Liter Inhalt) sind diese Drucke ausreichend, wenn zunächst
der Halogenanteil (z. B. F2 oder HCl) und anschließend der
Edelgas- und Puffergasanteil bis zum Betriebsenddruck einge
füllt wird. Ist dieser erreicht, so wird der Laser gewöhnlich
gestartet und läuft über einige Millionen Pulse mit oder ohne
Gasreinigung, bis die Halogenkonzentration so weit abgenommen
hat, daß die Ausregelung des Laserausgangsleistungsniveaus
nur noch über eine Halogeninjektion möglich ist. Es muß also
Halogen (z. B. F2 oder HCl) ins Gasreservoir des Lasers nach
gefüllt werden, um die Leistung weiter halten zu können.
Diese Halogeninjektion, die je nach Betriebsgas z. B. entweder
nur F2 oder nur HCl sein kann, ist meist ein Bruchteil (ca.
1/10) bis 1/4) des für den totalen Gasaustausch notwendigen
Halogenpartialdrucks von typisch 5 mbar im Gasreservoir des
Lasers.
Eine solche Menge kann aber bei laufendem Laser nicht ohne
starke Kompression des Halogens nachgefüllt werden, wenn das
Gas z. B. aus einer Erzeugeranlage stammt, die das Halogen in
situ bereitstellt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen,
mit dessen Hilfe dem Laserreservoir eine ausrei
chende Menge an Halogen zugeführt werden kann, wenn das
Lasergas aufgefrischt bzw. ganz oder teilweise ausgetauscht
werden soll, und zwar auch dann, wenn das Halogengas nur in
relativ kleinen Volumina (z. B. ca. 50 bis ca. 1000 ml)
und/oder bei relativ niedrigen Drucken (z. B. etwa 1 mbar bis
1000 mbar) zur Verfügung steht.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Nachfül
len von Halogengas in das Gasreservoir eines Excimer-Lasers
bereitgestellt, welches die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Halogengas wird mit einem Druck, der kleiner als der Betriebsdruck im Gasreservoir des Excimer-Lasers ist, aus einer Halogengas-Quelle in ein evakuiertes Auffangbehältnis eingebracht,
- b) eine Leitung zwischen dem Auffangbehältnis und der Halo gengas-Quelle wird durch Schließen eines Ventils gesperrt, (c) das Auffangbehältnis wird durch Öffnen eines oder mehre rer Ventile mit dem Gasreservoir des Excimer-Lasers verbun den,
- d) die Gasleitung(en) zwischen dem Auffangbehältnis und dem Gasreservoir wird/werden durch Schließen des oder der Ventile abgesperrt,
- e) das Auffangvolumen wird evakuiert.
In den Ansprüchen 2-6 sind besondere Ausgestaltungen
dieses Verfahrens beschrieben.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Nachfül
len von Halogengas in das Reservoir eines Excimer-Lasers mit
Hilfe der beschriebenen Vorrichtung durchgeführt.
Unter "Halogengas-Quelle" sind sowohl Druckbehälter mit
reinen oder verdünnten Halogengasen als auch Vorrichtungen zu
verstehen, in denen bei Bedarf oder ständig in situ, z. B.
durch Überleiten eines hydrolysierbaren, Halogenatome enthal
tenden Materials über ein wasserhaltiges Material
oder durch Erhitzen
eines Metallhalogenids (siehe z. B. DE 41 36 272) Halogengase
erzeugt werden. Unter "Halogengasen" sind alle für Excimer-
Laser geeigneten, Halogene enthaltenden Gase oder Gasmischun
gen zu verstehen, z. B. F2 oder HCl.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum
Nachfüllen von Halogengas sollen im folgenden anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die hier interessierenden Teile eines Excimer-
Lasers, der mit einem Auffangbehältnis 11 versehen ist, das
über eine mit einem Ventil V1 absperrbare Gasleitung mit
einer nicht dargestellten Halogengas-Quelle 13 in Verbindung
steht. Das Auffangbehältnis 11 ist vorzugsweise mit einem
Anschluß für eine Druckmessung versehen. Es kann eine Heizung
12 vorgesehen sein. Über ein Ventil V2 steht das Auffangbe
hältnis mit dem Gasreservoir 10 des Excimer-Lasers in Verbin
dung.
Bevor das Auffangbehältnis befüllt wird, wird es evakuiert.
Dies geschieht durch eine an die Halogengas-Quelle 13 ange
schlossene Vakuumvorrichtung (in der Fig. nicht dargestellt).
Ist eine Halogeninjektion erforderlich, so wird zunächst bei
geschlossenem Ventil V2 der einer gewünschten Halogeninjek
tionsmenge ins Reservoir entsprechende Druck p im Auffangbe
hältnis 11 mittels des Ventils V1 eingestellt. Dieser ist
wesentlich kleiner als der Betriebsdruck im Gasreservoir des
laufenden Excimer-Lasers. Nach Schließen des Ventils V1 wird
das Ventil V2 geöffnet. Gasgemisch aus dem Reservoir 10
dringt in das Auffangbehältnis 11 ein und vermischt sich mit
dem dort befindlichen Halogen unter Druckausgleich. Durch
Verwirbelung während der Ausgleichsphase gelangt ein Teil des
Halogens aus dem Auffangbehältnis 11 durch die Verbin
dungsleitung ins Reservoir 10.
Weiteres Halogen gelangt bei weiterhin geöffnetem Ventil V2
durch Diffusion aufgrund des Halogenkonzentrationsgradienten
in das Reservoir 10. Dieser Prozeß hat einen Zeitbedarf von,
je nach Temperaturdifferenz, einigen Sekunden bis zu mehreren
Stunden. Es kann deshalb vorteilhaft sein, zur Beschleunigung
dieses Vorgangs das Auffangbehältnis 11 zu beheizen (z. B. mit
der Heizung 12). Nach Schließen des Ventils V2 kann das
Auffangbehältnis 11 wieder evakuiert und neu befüllt werden.
Die folgenden Figuren zeigen Ausführungsformen der Vorrich
tung, mit deren Hilfe sich die Überführung des Halogengases
in das Laserreservoir im Vergleich zum voranstehend beschrie
benen Verfahren beschleunigen und vervollständigen läßt. In
den Figuren haben einander entsprechende Bauteile gleiche
Bezugszeichen.
Fig. 1a zeigt einen Excimer-Laser, wie er in Fig. 1 darge
stellt ist, wobei das Auffangbehältnis 11 zusätzlich über
eine mit einem Ventil V4 absperrbare Leitung mit einer Puf
fergasflasche (Druckzylinder) oder Edelgasflasche 14 verbun
den ist.
Der Hinterdruck des Druckzylinders 14 wird dabei auf einen
deutlich höheren Druck eingestellt als im Laserreservoir 10
herrscht, um einen Gasfluß durch das Auffangbehältnis 11 in
Richtung des Reservoirs 10 zu gewährleisten.
Die Ventile V2 und V4 sind zunächst geschlossen. Wenn über V1
der notwendige Halogengasdruck p im Auffangbehältnis 11 ein
gestellt ist, wird V1 geschlossen, und V2 und V4 werden
geöffnet. Das vom Druckzylinder 14 her in das Auffangbehält
nis 11 einströmende Gas nimmt das Halogen mit ins Reservoir
10. Die Strömung dauert so lange an, bis der Druckanstieg im
Reservoir (wird vom Laser aus kontrolliert) einen je nach
Gasmischung bestimmten Wert erreicht hat. (z. B. 1% des herr
schenden Momentandrucks). Jetzt wird V4 geschlossen, ebenso
V2. Über V1 wird dann das Puffer- oder Edelgas aus dem Auf
fangbehältnis 11 abgepumpt. Danach steht es für neue Halogen
injektionen bereit.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, bedient sich einer im Lasergehäuse oder in der
Halogengas-Quelle oder in den Zuleitungen eingebauten Gas
umwälzvorrichtung 15. Diese kann z. B. ein Gasumwälzkompressor
oder ein Gebläse sein. Die Umwälzvorrichtung 15 wie auch das
Auffangbehältnis 11 sind über einen mit den Ventilen V2 und
V3 absperrbaren Gaskreislauf mit dem Reservoir 10 verbunden.
Wahlweise schützt ein Partikelfilter 16 den Kompressor bzw.
das Gebläse sowie das Auffangbehältnis 11 vor Staubpartikeln
aus dem Gasreservoir 10.
Zur Halogeninjektion wird zunächst bei geschlossenen Ventilen
V2 und V3 mit dem Ventil V1 das zuvor evakuierte Auffangbe
hältnis 11 mit der gewünschten Menge Halogen gefüllt. Danach
wird V1 geschlossen. Die Umwälzvorrichtung 15 wird in Betrieb
gesetzt, und V2 und V3 werden geöffnet. Mittels der
Umwälzvorrichtung 15 wird eine Druckdifferenz erzeugt, die
für eine Strömung vom Auffangbehältnis 11 ins Reservoir 10
sorgt und somit das Halogen schnell dorthin befördert. In der
Regel können somit bereits nach einigen Sekunden die Ventile
V2 und V3 wieder geschlossen und die Umwälzvorrichtung 15
abgeschaltet werden.
Auch hier kann nach Schließen von V2 und V3 das Auffangbe
hältnis 11, in dem jetzt Reservoirdruck herrscht, durch eine
bevorzugt an die Halogengas-Quelle angeschlossene Vakuumvor
richtung (nicht gezeigt) wieder evakuiert werden. Dann steht
es für eine neue Halogeninjektion bereit.
Fig. 3 zeigt einen Excimer-Laser, der mit zumindest einer
Gas-Reinigungsvorrichtung 17 arbeitet.
Während des normalen Betriebs des Lasers wird das Gas des
Reservoirs 10 mit Hilfe einer Gasumwälzvorrichtung 15 über
einen Gaskreislauf über ein Ventil V5 durch die Reinigungs
vorrichtung 17 geführt. Hierbei kann es sich z. B. um eine
Kühlfalle für eine kryogenische Reinigung handeln. Alternativ
kann beispielsweise eine adsorptive chemische Reinigung
mittels einer Adsorptionssäule oder dgl. erfolgen, wobei aber
auch Halogengas dem Kreislauf entzogen wird, das dann über
die Halogeninjektion nachgeliefert werden muß. Eine weitere
mögliche Reinigungsvorrichtung ist ein z. B. mechanisch oder
elektrostatisch arbeitender Partikel- oder Staubfilter. Es
können auch mehrere verschiedene Reinigungsvorrichtungen
hintereinander in den Gaskreislauf eingebaut sein. Nach
Passieren der Reinigungsvorrichtung 17 wird das Gas im
Normalbetrieb, d. h. ohne Nachfüllen von Halogen, bei ge
schlossenen Ventilen V2 und V3 über eine mit dem Ventil V5
versperrbare Leitung zum Gasreservoir 10 zurückgeführt.
Für eine Halogeninjektion wird zuerst V1 bei geschlossenen
Ventilen V2 und V3 geöffnet, bis im zuvor evakuierten
Auffangbehältnis 11 der für die Halogengasinjektion geeignete
Druck P erreicht ist. Nach dem Schließen von V1 werden V2 und
V3 geöffnet und V5 geschlossen. Gereinigtes Lasergas aus der
Reinigungsvorrichtung 17 nimmt nun Halogen mit ins Reservoir
10. Nach Beendigung der Injektion werden V2 und V3 wieder
geschlossen und V5 geöffnet. Über V1 wird das
Auffangbehältnis 11 wieder evakuiert.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeigt
Fig. 4. Hier befindet sich innerhalb des Reservoirs 10 eine
Gasumwälzvorrichtung 18, die bei laufendem Laser in Betrieb
ist (mit Hilfe des Antriebs 19) und für eine Gasströmung
zwischen den Elektroden sorgt. Diese Vorrichtung, die in Form
eines Gebläses vorgesehen sein kann, erzeugt außerdem einen
statischen Druckunterschied. Die Gasumwälzvorrichtung 18 wird
mittels einer Rohrleitung R angezapft, z. B. wie dargestellt
im Punkt A in der Seitenwange. Die Anzapfstelle A liegt an
einem Ort erhöhten statischen Druckes im Reservoir 10. Die
Rohrleitung R bildet einen Kreislauf derart, daß sie die
Gasumwälzvorrichtung 18 mit einem innerhalb oder außerhalb
des Gasreservoirs liegenden, elektrostatischen oder
mechanischen Partikel- oder Staubfilter 16 (in Fig. 4
innerhalb des Reservoirs liegend abgebildet) sowie dem
stromabwärts dazu gelegenen Auffangbehältnis 11 verbindet.
Sie mündet über das Ventil V3 wieder im Gasreservoir 10.
Absperrbar ist sie durch zwei vor bzw. hinter dem
Auffangbehältnis 11 gelegene Ventile V2 und V3.
Während des normalen Laserbetriebs werden der Partikelfilter
16 und das Auffangbehältnis 11 bei geöffneten Ventilen V2 und
V3 durchströmt.
Ist eine Halogeninjektion notwendig, werden V2 und V3 ge
schlossen. Das Auffangbehältnis 11 wird über V1 evakuiert
(mittels einer Vakuumvorrichtung, die an die Halogengas-
Quelle angeschlossen sein kann; nicht gezeigt) und sodann mit
Halogengas aus der Quelle 13 auf den erforderlichen Druck
gebracht. Nach Schließen von V1 werden V2 und V3 wieder
geöffnet, wobei das Halogengas aus dem Auffangbehältnis 11 in
das Reservoir 10 überführt wird.
Fig. 5 zeigt eine Gasumwälzvorrichtung 18 im Laser-Reservoir
10. Diese ist über eine eigene Staubfilterleitung mit einem
z. B. elektrostatisch oder mechanisch arbeitenden Staub- oder
Partikelfilter verbunden, beispielsweise über den Punkt A,
was in der Fig. 5 nicht gezeigt ist. Parallel zum Punkt A
befindet sich an der Leitung selbst oder in der Nachbarschaft
dazu eine Ableitung für einen Gaskreislauf durch das
Auffangbehältnis 11 mit den Absperrventilen V2 und V3.
Während des normalen Laserbetriebs sind die Ventile V2 und V3
geschlossen. Für eine Halogeninjektion wird das Auffangbe
hältnis 11 nach Evakuieren (Evakuierungsvorrichtung nicht
gezeigt) über das geöffnete Ventil V1 mit Halogengas aus der
Quelle 13 bis auf einen vorgegebenen Druck P gebracht.
Bei der Halogengasinjektion wird V1 geschlossen, V2 und V3
werden geöffnet. Die nach dem Druckausgleich zum Reservoir 10
über den Punkt A einsetzende Gasströmung nimmt das Halogengas
aus dem Auffangbehältnis 11 mit ins Reservoir 10, wo es sich
durch die Umlaufströmung schnell verteilt. Dabei kann die
Einströmung in das Reservoir 10 oben erfolgen oder unterhalb
der Gasumwälzvorrichtung.
Die Halogeninjektionsströmung durch das Auffangbehältnis 11
läuft somit nach Bedarf parallel zur und unabhängig von der
Gasströmung durch den Partikelfilter.
Claims (6)
1. Verfahren zum Nachfüllen von Halogengas in das Gasreser
voir eines Excimer-Lasers,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Halogengas wird mit einem Druck, der kleiner ist als der Betriebsdruck im Gasreservoir (10), aus einer Halogengas- Quelle in ein evakuiertes Auffangbehältnis (11) eingebracht,
- b) eine Leitung zwischen dem Auffangbehältnis (11) und der Halogengas-Quelle (13) wird durch Schließen eines Ventils (V1) gesperrt,
- c) das Auffangbehältnis (11) wird durch Öffnen eines oder mehrerer Ventile (V2, V3) mit dem Gasreservoir (10) des Excimer-Lasers verbunden,
- d) eine Gasleitung zwischen dem Auffangbehältnis (11) und dem Gasreservoir (10) wird durch Schließen des oder der Ventile (V2, V3) abgesperrt,
- e) das Auffangbehältnis (11) wird evakuiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch
gekennzeichnet, daß während des Schrittes (c)
ein Puffer- oder Edelgas mit einem höheren Druck als dem, der
im Gasreservoir (10) des Excimer-Lasers herrscht, in das
Auffangbehältnis (11) eingelassen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (c) das
Gas des Auffangbehältnisses (11) über eine Gasumwälzvor
richtung (15, 18) und einen Gaskreislauf in das Gasreservoir
(10) gepumpt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas aus dem
Gasreservoir (10) des Excimer-Lasers gereinigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Schritts (c) Gas
aus dem Gasreservoir (10) des Excimer-Lasers eine Reinigungs
vorrichtung (17) passiert, bevor es in das Auffangbehältnis
(11) eintritt, worauf nach Schließen der Ventile gemäß
Schritt (d) ein Ventil (V5) einer Bypass-Leitung geöffnet
wird, die die Reinigungsvorrichtung (17) unter Umgehung des
Auffangbehältnisses (11) direkt mit dem Gasreservoir (10)
verbindet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gasreservoirs
(10) des Excimer-Lasers mit Hilfe einer Gasumwälzvorrichtung
(18) eine Gasströmung und ein statischer Druckunterschied
erzeugt werden, wobei in Stufe (c) das Gas mittels des
Druckunterschiedes über einen Kreislauf durch ein Filter (16)
und das Auffangbehältnis (11) in das Gasreservoir geführt
wird.
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