DE4207983A1 - Reaktorschalter - Google Patents
ReaktorschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem
Reaktorschalter zum Ein- und Ausschalten eines in einem
mehrphasigen elektrischen Hochspannungsnetz angeordneten
Reaktors, bei dem phasenweise zwischen Reaktor und einem
Teil des Netzes, wie beispielsweise einer
Hochspannungsleitung, Schalterpole vorgesehen sind mit
jeweils mindestens zwei in Serie geschalteten
Schaltkammern, zu denen mindestens zwei in Serie
geschaltete Varistoren parallelgeschaltet sind.
Ein Reaktorschalter der eingangs genannten Art ist
beispielsweise aus US-A-48 31 487 bekannt. Bei diesem
Reaktorschalter sind über die in Serie geschalteten
Schaltkammern eines Schalterpoles Varistoren auf der Basis
von Metalloxid geschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß
die beim Abschalten eines Reaktors in einem
Hochspannungsnetz nach einem Löschvorgang wiederkehrende
Spannung nur auf einen bestimmten Wert ansteigt. Bei einer
bei kleinen Kontaktdistanzen möglicherweise auftretenden
Rückzündung kann dann die Steilheit einer hochfrequenten
Rückzündtransienten auf ein vorgegebenes Maß begrenzt und
somit die Isolation des Reaktors vor unzulässig hohen
dielektrischen Belastungen geschützt werden.
Es ist möglich, daß die Rückzündung nicht in allen in
Serie geschalteten Schaltkammern des Schalterpols auftritt,
sondern nur in einem Teil dieser Schaltkammern. Der
Rückzündungsstrom fließt dann über die rückgezündeten
Schaltkammern, diejenigen Varistoren, die parallel zu den
rückzündungsfreien Schaltkammern geschaltet sind, und im
allgemeinen auch über den Reaktor. Eine energiemäßige
Überlastung der stromführenden Varistoren ist hierbei
grundsätzlich nicht zu befürchten, da der Reaktor den
Rückzündungsstrom begrenzt. Es ist aber auch möglich, daß
zwischen Reaktorschalter und Reaktor ein Kurzschluß
auftritt und der Rückzündungsstrom nun nicht mehr durch den
Reaktor begrenzt wird. In einem solchen Fall ist eine
energiemäßige Überlastung der den Rückzündungsstrom
führenden Varistoren gegebenenfalls nicht auszuschließen.
Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 definiert ist,
löst die Aufgabe, einen Reaktorschalter der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem problemlos zwischen dem
Schalter und dem Reaktor auftretende Kurzschlüsse
abgeschaltet werden können.
Der Reaktorschalter nach der Erfindung ist vergleichsweise
einfach aufgebaut und beherrscht insbesondere auch das
Abschalten eines zwischen dem Schalter und dem Reaktor
auftretenden Kurzschlusses. Dies ist dadurch bedingt, daß
die Varistoren und Schaltkammern in Form eines vom
Hochspannungsnetz strom- und spannungsmäßig beaufschlagten
Netzwerkes zusammengeschaltet sind, bei dem bei Rückzündung
eines Teils der Schaltkammern die Energie, die denjenigen
Varistoren zugeführt wird, welche zu den rückzündungsfreien
Schaltkammern parallelgeschaltet sind, geringer ist als bei
einem Reaktorschalter mit einem entsprechend beaufschlagten
Netzwerk, bei dem jedoch jede der Schaltkammern durch einen
der Varistoren überbrückt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild eines dreiphasigen
Hochspannungsnetzes mit einem gemäß dem Stand
der Technik ausgebildeten Reaktorschalter,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Schalterpols
einer im Hochspannungsnetz gemäß Fig. 1 anstelle
des Reaktorschalters nach dem Stand der Technik
angeordneten ersten Ausführungsform des
Reaktorschalters nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Kennlinienfeld eines Varistors sowie mehrerer
in Serie geschalteter Varistoren des
Reaktorschalters gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Schalterpols
einer im Hochspannungsnetz gemäß Fig. 1 anstelle
des Reaktorschalters nach dem Stand der Technik
angeordneten zweiten Ausführungsform des
Reaktorschalters nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Schalterpols
einer im Hochspannungsnetz gemäß Fig. 1 anstelle
des Reaktorschalters nach dem Stand der Technik
angeordneten dritten Ausführungsform des
Reaktorschalters nach der Erfindung.
In allen Figuren sind gleichwirkende Teile auch mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Das in Fig. 1 dargestellte
Hochspannungsnetz enthält eine dreiphasige
Hochspannungsleitung 1 und einen dreiphasigen Reaktor 2,
deren einander entsprechenden Phasen jeweils über
Schalterpole 3 eines Reaktorschalters miteinander
verbindbar oder voneinander trennbar sind. Die Schalterpole
3 sind jeweils gleichartig aufgebaut und enthalten jeweils
zwei, gegebenenfalls aber auch mehr, in Serie geschaltete
Schaltkammern 4, 5. Parallel zu jeder der beiden
Schaltkammern 4, 5 ist jeweils ein - vorzugsweise als
Varistor 6, 7 ausgebildetes - spannungsbegrenzendes Element
geschaltet. Jeder Varistor enthält in säulenförmigen
Stapeln angeordnete Varistorscheiben aus vorzugsweise
überwiegend Zinkoxid enthaltenden Metalloxiden. Parallel zu
den einzelnen Phasen des Reaktors 2 ist noch eine Kapazität
8 dargestellt, welche im wesentlichen durch die Eigen
kapazität der einzelnen Phasen des Reaktors 2 gegeben ist.
Beim Ausschalten des Reaktorschalters steigt die nach der
Lichtbogenlöschung wiederkehrende Spannung wegen der über
den Schaltkammern 4, 5 liegenden Varistoren 6, 7 nur auf
einen bestimmten Wert an. Bei einer bei kleinen
Kontaktdistanzen gegebenenfalls auftretenden Rückzündung
kann dann die Steilheit einer hochfrequenten
Rückzündtransienten auf ein vorgegebenes Maß begrenzt und
somit die Isolation des Reaktors 2 vor unzulässig hohen
dielektrischen Belastungen geschützt werden.
Tritt die Rückzündung nicht in allen in Serie geschalteten
Schaltkammern 4, 5 des Schalterpols 3 auf, sondern
beispielsweise nur in der Schaltkammer 4, so fließt der
Rückzündstrom über die rückgezündete Schaltkammer 4, den
Varistor 7 und normalerweise auch über den Reaktor 2. Eine
energiemäßige Überlastung des stromführenden Varistors 7
ist in diesem Fall insofern nicht zu befürchten, als der
Reaktor 2 den Rückzündungsstrom begrenzt. Tritt hingegen
zwischen Reaktorschalter und Reaktor 2 ein Kurzschluß auf,
so wird der Rückzündungsstrom nun nicht mehr durch den
Reaktor 2 begrenzt wird. In einem solchen Fall ist eine
energiemäßige Überlastung des den Rückzündungsstrom
führenden Varistors nicht auszuschließen.
Der in Fig. 2 dargestellte Schalterpol 3 eines
Reaktorschalters nach der Erfindung weist zwei
Isolatorsäulen 9, 10 auf. Zwei in Serie geschaltete erste
Schaltkammern 11, 12 sind auf der Isolatorsäule 9 und zwei
in Serie geschaltete zweite Schaltkammern 13, 14 sind auf
der Isolatorsäule 10 befestigt. Die Serienschaltung der
beiden ersten Schaltkammern 11, 12 ist von in Serie
geschalteten ersten Varistoren 15, 16 und einem dritten
Varistor 17 überbrückt. Die Serienschaltung der beiden
zweiten Schaltkammern 13, 14 ist von in Serie geschalteten
zweiten Varistoren 18, 19 und dem dritten Varistor 17
überbrückt. Hierbei ist der dritte Varistor 17 mit seinem
einen Ende an eine Stromverbindung 20 zwischen den ersten
11, 12 und den zweiten Schaltkammern 13, 14 und mit seinem
anderen Ende an eine Stromverbindung 21 zwischen den ersten
15, 16 und den zweiten Varistoren 18, 19 angeschlossen. Die
Varistoren 15, 16, 17, 18 und 19 sind mit einem Teil ihrer
elektrischen Anschlüsse auf V- bzw. N-förmig
angeordneten Hilfsisolatoren 22, 23 abgestützt, die an den
beiden Isolatorsäulen befestigt sind.
Die ersten 11, 12 und zweiten Schaltkammern 13, 14, die
ersten 15, 16 und zweiten Varistoren 18, 19 sowie der
dritte Varistor 17 bilden ein in Form einer Brücke
angeordnetes Netzwerk. Die vier Brückenzweige werden der
Reihe nach von den ersten Schaltkammern 11, 12, den zweiten
Schaltkammern 13, 14, den ersten Varistoren 15, 16 und den
zweiten Varistoren 18, 19 gebildet. In der Brückendiagonale
ist der dritte Varistor 17 angeordnet. Die Varistoren 15
bis 19 weisen nahezu gleiche Strom-Spannungs-
Kennlinien, nahezu gleiche Restspannung und nahezu gleiche
Energieaufnahmefähigkeit auf. Die ersten 15, 16 und zweiten
Varistoren 18, 19 sind zudem derart bemessen, daß bei
einer Rückzündung der beiden ersten 11, 12 und der beiden
zweiten Schaltkammern 13, 14 die Steilheit der
Rückzündtransienten durch Begrenzung der wiederkehrenden
Spannung auf einen mit der elektrischen Isolation des
Reaktors 2 verträglichen Wert beschränkt ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Schalterpol wirkt wie folgt:
Werden beim Ausschalten des Reaktors 2 alle vier
Schaltkammern 11 bis 14 rückgezündet, so begrenzen die vier
in Serie geschalteten Varistoren 15, 16, 18 und 19 die
wiederkehrenden Spannung und beschränken damit die
Steilheit der Rückzündtransienten auf einen mit der
Isolation des Reaktors 2 verträglichen Wert. Die Varistoren
nehmen hierbei praktisch keine Energie auf.
Wird beim Ausschalten des Reaktors 2 hingegen lediglich ein
Teil der Schaltkammern, z. B. die beiden ersten
Schaltkammern 11, 12 rückgezündet, so fließt der
Rückzündungsstrom von der Hochspannungsleitung 1 über die
beiden rückgezündeten ersten Schaltkammern 11, 12, den
dritten Varistor 17, die Stromverbindung 21 und die zweiten
Varistoren 18, 19 normalerweise in den Reaktor 2. Dieser
Strom wird durch den Reaktor 2 derart begrenzt, daß die
drei stromführenden zweiten Varistoren 17, 18, 19 keine
besonders große Energie aufnehmen müssen. Beim Auftreten
eines Kurzschlusses zwischen Reaktorschalter und Reaktor 2
fällt hingegen die gesamte Netzspannung über den drei
Varistoren 17, 18 und 19 ab. Diese drei Varistoren können
im Gegensatz zu einem Reaktorschalter nach dem Stand der
Technik den durch die Netzspannung hervorgerufenen Strom
führen, ohne hierbei zuviel Energie aufzunehmen. Dies wird
anhand des Kennlinienfeldes gemäß Fig. 3 erklärt.
In Fig. 3 bezeichnet U eine an vier Varistoranordnungen mit
Strom-Spannungs-Kennlinien a, b, c und d anliegende
Spannung und I einen durch diese Anordnungen fließenden
Strom. Die vier Varistoranordnungen mit den Kennlinien a,
b, c und d enthalten in Serie geschaltet der Reihe nach
einen, zwei, drei oder vier gleichartig aufgebaute
Varistoren. Bei Verwendung in Hochspannungsnetzen bis 800
kV kann ein solcher Varistor typischerweise eine Energie
von einem 1 MJ aufnehmen. Bei Hochspannungsnetzen bis 800
kV werden zweckmäßigerweise vier in Serie geschaltete
Varistoren verwendet, wie dies durch die Varistoren 15, 16,
18 und 19 beim Schalterpol gemäß Fig. 2 gezeigt ist. Diese
vier Varistoren 15, 16, 18 und 19 können typischerweise
eine Energie von 4 MJ aufnehmen. Eine die vier in Serie
geschalteten Varistoren enthaltende Varistoranordnung weist
die in Fig. 3 angegebene Kennlinie d auf. Eine lediglich
die drei Varistoren 17, 18 und 19 bzw. die zwei Varistoren
18 und 19 enthaltende Varistoranordnung weist die in Fig. 3
angegebenen Kennlinien c bzw. b auf.
Beim rückzündungsfreien Abschalten des Reaktors 2 in einem
Hochspannungsnetz von beispielsweise 800 kV Nennspannung
liegt an den vier Varistoren 15, 16, 18 und 19 eine
Spannung von etwa 700 kV Scheitelwert an. Aus der Kennlinie
d ist zu entnehmen, daß diese Spannung einen Strom in der
Varistoranordnung im µA- bis mA-Bereich hervorruft.
Dieser Strom erwärmt die Varistoren lediglich in einer für
den Dauerbetrieb zulässigen Weise.
Beim Abschalten eines zwischen Reaktorschalter und Reaktor
2 auftretenden Kurzschlusses kann bei Rückzündung der
beiden ersten Schaltkammern 11, 12 an den drei Varistoren
17, 18 und 19 eine Spannung mit einem Scheitelwert bis zu
900 kV anliegen. Aus der Kennlinie c ist zu entnehmen, daß
diese Spannung einen größeren, im Amperebereich liegenden,
Strom und damit eine höhere Erwärmung hervorruft als im
Falle des rückzündungsfreien Abschaltens. Diese Erwärmung
kann jedoch problemlos von der der Kennlinie c zugeordneten
Varistoranordnung aufgenommen werden.
Beim Schalter nach dem Stand der Technik befinden sich beim
Rückzünden der beiden Schaltkammern 11 und 12 hingegen
lediglich zwei Varistoren im Pfad des Kurzschlußstromes.
Aus der Kennlinie b ist zu entnehmen, daß die Netzspannung
in diesem Fall einen Varistorstrom im Kiloamperebereich zur
Folge hat. Da der Rückzündungsstrom nach einer oder zwei
Halbwellen der treibenden Spannung, d. h. erst nach bis zu
20 ms verschwindet, kann diese Varistoranordnung während
des Rückzündens mit einer unzulässig hohen Energie von
mehreren MJ belastet werden.
Der erfindungsgemäße Reaktorschalter kann auch wie in Fig.
4 dargestellt ist ausgeführt sein. Hierbei ist der dritte
Varistor 17 symmetrisch zu den ersten 15, 16 und zweiten
Varistoren 18, 19 angeordnet und wird dieser Varistor
einerseits von den Varistoren 16 und 18 und andererseits
von der Stromverbindung 20 zwischen den ersten 11, 12 und
zweiten Schaltkammern 13, 14 gehalten. Bei dieser wie auch
bei der Anordnung nach Fig. 2 können die ersten 15, 16 und
die zweiten Varistoren 18, 19 gleiche Restspannung
aufweisen, und kann der dritte Varistor 17 je nach
Bemessung eine mehr oder weniger niedrigere Restspannung
als die ersten und zweiten Varistoren aufweisen.
In seiner einfachsten Ausführungsform enthält der
Reaktorschalter nach der Erfindung ein Netzwerk, bei dem
ein Schalterpol - wie bei der Isolatorsäule 9 gemäß Fig. 5
dargestellt ist - zwei in Serie geschaltete und auf der
Isolatorsäule 9 befestigte Schaltkammern 11 und 12 sowie
zwei in Serie geschaltete, die Serienschaltung der beiden
Schaltkammern 11, 12 überbrückende Varistoren 15, 16
umfaßt.
In Abwandlung der Erfindung ist es auch möglich, ein
Netzwerk mit mehr als vier, beispielsweise fünf oder sechs,
Schaltkammern und und mehr als fünf Varistoren vorzusehen.
Bezeichnungsliste
1 Hochspannungsleitung
2 Reaktor
3 Schalterpol
4, 5 Schaltkammern
6, 7 Varistoren
8 Kapazität
9, 10 Isolatorsäulen
11, 12 erste Schaltkammern
13, 14 zweite Schaltkammern
15, 16 erste Varistoren
17 dritter Varistor
18, 19 zweite Varistoren
20, 21 Stromanschlüsse
22, 23 Hilfsisolatoren
2 Reaktor
3 Schalterpol
4, 5 Schaltkammern
6, 7 Varistoren
8 Kapazität
9, 10 Isolatorsäulen
11, 12 erste Schaltkammern
13, 14 zweite Schaltkammern
15, 16 erste Varistoren
17 dritter Varistor
18, 19 zweite Varistoren
20, 21 Stromanschlüsse
22, 23 Hilfsisolatoren
Claims (9)
1. Reaktorschalter zum Ein- und Ausschalten eines in
einem mehrphasigen elektrischen Hochspannungsnetz
angeordneten Reaktors (2), bei dem phasenweise
zwischen Reaktor (2) und einem Teil des Netzes, wie
beispielsweise einer Hochspannungsleitung (1),
Schalterpole (3) vorgesehen sind mit jeweils
mindestens zwei in Serie geschalteten Schaltkammern
(11, 12; 13, 14), zu denen mindestens zwei in Serie
geschaltete Varistoren (15, 16, 17, 18, 19)
parallelgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens zwei Varistoren und die mindestens zwei
Schaltkammern in Form eines vom Hochspannungsnetz
strom- und spannungsmäßig beaufschlagten Netzwerkes
zusammengeschaltet sind, bei dem bei Rückzündung eines
Teils (11, 12) der mindestens zwei Schaltkammern die
Energie, die denjenigen Varistoren (17, 18, 19)
zugeführt wird, welche zu den rückzündungsfreien
Schaltkammern (13, 14) parallelgeschaltet sind,
geringer ist als bei einem Reaktorschalter mit einem
entsprechend beaufschlagten Netzwerk, bei dem jedoch
jede der mindestens zwei Schaltkammern durch
mindestens einen der mindestens zwei Varistoren
überbrückt ist.
2. Reaktorschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Netzwerk, bei dem zwei in Serie geschaltete
Schaltkammern (11, 12) auf einer Isolatorsäule (9)
befestigt sind, und bei dem die Serienschaltung der
beiden Schaltkammern (11, 12) mittels der mindestens
zwei in Serie geschalteten Varistoren (15, 16)
überbrückt ist (Fig. 5).
3. Reaktorschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Netzwerk, bei dem zwei in Serie geschaltete erste
Schaltkammern (11, 12) auf einer ersten Isolatorsäule
(9) und zwei in Serie geschaltete zweite Schaltkammern
(13, 14) auf einer zweiten Isolatorsäule (10)
befestigt sind, und bei dem die Serienschaltung der
beiden ersten Schaltkammern (11, 12) von zwei in Serie
geschalteten ersten Varistoren (15, 16) und einem
dritten Varistor (17) und die Serienschaltung der
beiden zweiten Schaltkammern (13, 14) von zwei in
Serie geschalteten zweiten Varistoren (18, 19) und dem
dritten Varistor (17) überbrückt ist, wobei der dritte
Varistor (17) mit seinem einen Ende an eine
Stromverbindung (20) zwischen den ersten (11, 12) und
den zweiten Schaltkammern (13, 14) und andererseits
an eine Stromverbindung (21) zwischen den ersten (15,
16) und den zweiten Varistoren (18, 19)
angeschlossenen ist.
4. Reaktorschalter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Varistoren mit einem
Teil ihrer elektrischen Anschlüsse auf Hilfsisolatoren
(22, 23) abstützen, die an den beiden Isolatorsäulen
(9, 10) befestigt sind.
5. Reaktorschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei ersten Varistoren (15,
16) und der dritte Varistor (17) auf der ersten
Isolatorsäule (9) und die zwei zweiten Varistoren (18,
19) auf der zweiten Isolatorsäule (10) angeordnet sind
(Fig. 2).
6. Reaktorschalter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Varistor (17)
symmetrisch zu den ersten (15, 16) und zweiten
Varistoren (17, 18) angeordnet ist und einerseits von
einem (16) der ersten und einem (18) der zweiten
Varistoren und andererseits von der Stromverbindung
(20) zwischen ersten und zweiten Schaltkammern
gehalten ist (Fig. 4).
7. Reaktorschalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Varistoren derart bemessen sind, daß bei einer
Rückzündung der beiden ersten und der beiden zweiten
Schaltkammern die Steilheit der Rückzündtransienten
durch Begrenzung der wiederkehrenden Spannung auf
einen mit der elektrischen Isolation des Reaktors
verträglichen Wert beschränkt ist.
8. Reaktorschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Varistoren gleichartig
ausgebildet sind.
9. Reaktorschalter nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Varistoren
jeweils gleiche Restspannung aufweisen, und daß der
dritte Varistor eine niedrigere Restspannung als jeder
der ersten und zweiten Varistoren aufweist.
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