DE4225608A1 - Anschlagvorrichtung fuer ein umschlagdrehgeraet - Google Patents
Anschlagvorrichtung fuer ein umschlagdrehgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stoppen und
Ausrichten von Umschlägen, und insbesondere eine Vorrichtung
zum Stoppen und Ausrichten von Umschlägen vor dem Drehen
mittels eines Umschlagdrehgerätes.
Drehgeräte für flache, horizontal geförderte Artikel
werden in Postverarbeitungsgeräten benötigt. Beispiele flacher
Artikel sind Umschläge, Briefe, Postkarten, Endlosformulare,
die von einem computergesteuerten Drucker ausgegeben und von
einem Endlosband in einzelne Blätter geschnitten werden, u. dgl.
mehr. Im Falle eine Kuvertierers und eines Postverar
beitungsgerätes werden Blätter einzeln oder in zusammenge
tragener Form einer Faltstation zugeführt und danach mit oder
ohne zusätzliche(n) Anlagen zu einer Einsteckstation gefördert,
wo die Blätter in einen Umschlag eingesteckt werden.
Nach dem Einstecken der Blätter in den Umschlag wird der
gefüllte Umschlag einer Poststation zugeführt, wo er mittels
einem Frankiergerät freigemacht wird. Bei bestimmten Kuver
tierern ist es nötig, die gefüllten Umschläge um 90° zu drehen,
wenn das Frankiergerät in derselben Richtung wie die Ausgabe
der Einsteckstation ausgerichtet ist. Es sind viele Arten von
Drehgeräten zum Drehen um 90° bekannt. Viele drehen jedoch den
Umschlag um eine Ecke, wodurch die Gefahr der Beschädigung des
Umschlags besteht. Ferner ist diese Art der Drehung zeitauf
wendiger, weil ein größerer Drehradius als beim Drehen um den
Schwerpunkt des Umschlags erforderlich ist. Daher sind Geräte
zum Drehen flacher Artikel, wie etwa Umschläge, um ihren
Schwerpunkt um 90° und zum im Vergleich mit den bekannten Ein
richtungen schnelleren und effektiveren Entfernen aus dem
Drehmechanismus entwickelt worden.
Ein Beispiel eines Umschlagdrehgerätes, das Umschläge um
ihren Schwerpunkt dreht, kann dem US-Patent Nr. 49 28 807 ent
nommen werden, das dem Anmelder der vorliegenden Erfindung er
teilt worden ist. Bei solch einem Drehgerät ist es erfor
derlich, den Umschlag vor dem Drehen zu stoppen und aus
zurichten. Ein entsprechender Stopmechanismus bewegt sich in
die Vorschubbahn des Umschlags. Nachdem der Umschlag gestoppt
und ausgerichtet worden ist, wird der Stopmechanismus aus der
Vorschubbahn wegbewegt, so daß der Umschlag weiterbewegt und
gedreht werden kann.
Umschlagdrehgeräte können im großen Konsolensystem oder
im kleinen Auftischbetrieb Verwendung finden. Im Falle des Auf
tischbetriebs, bei dem der Kuvertierer beträchtlich kleiner als
beim Konsolensystem ist, wird ein entsprechend kompaktes Um
schlagdrehgerät benötigt. Ein kompaktes Umschlagdrehgerät er
fordert einen Mechanismus zum Stoppen und Ausrichten, der in
das Gehäuse eines kleinen Umschlagdrehgerätes paßt und dennoch
zum Einstellen auf Umschläge unterschiedlicher Größe strom
aufwärts und stromabwärts bewegt werden kann.
Die Erfindung schafft daher eine verstellbare Vor
richtung zum Stoppen und Ausrichten von Umschlägen unter
schiedlicher Größe bei minimalem Bauraum und minimaler Ener
gieaufnahme, wodurch diese Vorrichtung ideal für die Verwendung
in einem Auftisch-Umschlagdrehgerät geeignet ist, obwohl sie in
jeder Umgebung eingesetzt werden kann, wo eine kleine An
schlageinrichtung erforderlich ist.
Die Erfindung schafft eine verstellbare Anschlagvor
richtung für ein Umschlagdrehgerät. Die Vorrichtung umfaßt:
Eine Plattform zum Transportieren mehrerer Umschläge von einer
stromaufwärts gelegenen Stelle zu einer stromabwärts gelegenen
Stelle; einen verstellbaren Wagen, der an der Plattform be
festigt und durch stromaufwärts bzw. stromabwärts gerichtete
Bewegung zum Einstellen auf Umschläge unterschiedlicher Größe
justierbar ist; ein an seinem stromaufwärts gelegenen End
abschnitt schwenkbar an dem Wagen angebrachtes Joch, das an
seinem stromabwärts gelegenen Endabschnitt einen nach oben
hervorstehenden Anschlagfinger aufweist; ein unter dem Finger
angeordnetes und an dem Wagen angebrachtes Solenoid; und eine
Einrichtung, die mit dem Solenoid und dem Joch zum Bewegen des
Fingers aufwärts über die Plattform bzw. abwärts unter die
Plattform in Eingriff steht, wobei dann, wenn das Solenoid den
Finger über die Plattform hebt, der Anschlagfinger in einer an
gehobenen Position verriegelt wird, ohne daß Druck auf dem
Solenoid lastet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Anschlags
vorrichtung für einen Umschlag nach einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Umschlagdreh
gerätes mit der Anschlagvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Umschlagdrehgerät nach Fig.
2;
Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht der Vorrichtung nach
Fig. 2, wobei ein von der Anschlagsvorrichtung ge
stoppter und ausgerichteter Umschlag gezeigt ist;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, mit dem Unterschied,
daß die Anschlagvorrichtung für Umschläge abgesenkt
ist und der Umschlag als Vorbereitung für die
Drehung angehoben ist;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, mit dem Unterschied,
daß der Umschlag gedreht worden ist und von dem
Drehgerät ausgestoßen wird;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Anschlagsvorrichtung nach
Fig. 1 in der unteren Stellung;
Fig. 8 das gleiche wie Fig. 7, mit dem Unterschied, daß
die Anschlagvorrichtung zum Stoppen und Ausrichten
einkommender Umschläge in der oberen Position
steht;
Fig. 9 eine perspektivische Explosionsansicht der An
schlagvorrichtung zum Anschlagen von Umschlägen.
Bei der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung wird Bezug genommen auf die Zeichnungen,
die in Fig. 2 einen allgemein mit 20 bezeichneten Auftisch-
Kuvertierer zeigen. Der Kuvertierer führt (nicht gezeigte) Do
kumente zu und steckt sie in einen Umschlag 22 ein. Der
gefüllte Umschlag 22 wird auf eine Zuführplattform 24 eines
allgemein mit 26 bezeichneten Umschlagdrehgerätes verbracht.
Gemäß Fig. 1 werden die Umschläge anfänglich von dem
Kuvertierer 20 in der Ausrichtung des Umschlags 22a zugeführt,
d. h. daß die Länge des Umschlags 22 senkrecht zur Vorschub
richtung liegt. Umschlag 22b stellt einen Umschlag dar, der von
dem Drehgerät 26 gedreht worden ist. Umschlag 22c stellt einen
Umschlag dar, der von dem Drehgerät 26 ausgestoßen worden ist.
Wenn der Umschlag 22 mit von dem Kuvertierer 20
eingesteckten Dokumenten gefüllt ist und Sensoren erfassen, daß
geeignete Dokumente eingesteckt worden sind, wird ein Paar
Ausrichtanschlagfinger in die Position nach den Fig. 1 und 4
gehoben und der Umschlag 22 wird von dem Kuvertierer 20 los
gelassen. Der Umschlag 22 wird in die Position nach Fig. 4
verbracht, wo er von den Ausrichtanschlägen 38 gestoppt und
ausgerichtet wird. Liegt der Umschlag 22 an den Anschlägen 38
an, kann er um 90° gedreht werden. Ein Schneckengetriebe 28
treibt ein an einem Multifunktionsnocken 32 befestigtes
Schneckenrad 30 an. Der Multifunktionsnocken wird um 360°
gedreht. Durch diese Drehung wird eine Spindel/ein Malte
serkreuzgetriebe 34 um 0,40 inch anhoben und um 90° gedreht.
Die 90°-Drehung dreht den Umschlag 22 in eine mit einer (nicht
gezeigten) stromabwärts gelegenen Verschließeinrichtung aus
gerichtete Stellung. Bevor die 90°-Drehung ausgeführt wird,
werden die Anschläge 38 gemäß Fig. 5 zurückgezogen.
Die Anschlagfinger 38 sind Teil eines Jochs 40 (Fig. 9),
das ferner eine Schiene 42 mit einem abgewinkelten Schlitz 44
darin aufweist. Das Joch 40 beinhaltet ein Paar Arme 46, die
sich von den Anschlägen 38 erstrecken und jeweils einen Stift
48 aufweisen, auf den weiter unten noch eingegangen wird.
Das Joch 40 ist an einem Wagen 50 mittels der Stifte 48
befestigt, die mit einem Paar passender Öffnungen 52 in dem
Wagen 50 in Eingriff stehen. Der Wagen 50 ist an der Zu
führplattform 24 des Drehgerätes befestigt. Der Wagen 50 weist
einen Ausleger 54 mit einer Öffnung 56 zum Aufnehmen eines
Solenoids 58 auf, das ein Gelenk 60 steuert. Der Wagen 50 ist
an der Plattform 24 befestigt und weist eine Zahnstange 62
auf, die mit einem an der Seite der Zuführplattform befestigten
Zahnrad 64 kämmt. Eine Drehung des Zahnrades 64 bewirkt eine
translatorische Bewegung des Wagens 50 und der Anschläge 38, so
daß die Anschläge 38 zum Einstellen auf verschiedene Um
schlaggrößen in jede gewünschte Position gesetzt werden können.
Das Gelenk 60 beinhaltet einen Zapfen 66, der mit dem
abgewinkelten Schlitz 44 des Anschlagjochs 40 in Eingriff
steht, wie dies am besten den Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist.
Wenn die Anschläge 38 abgesenkt werden, um es Umschlägen 22 zu
ermöglichen, über die Zuführplattform 24 zu laufen, steht die
Schiene 42 in der in Fig. 7 gezeigten Position, so daß der
Zapfen 66 an dem Ende des längeren Schlitzabschnitts 44a steht.
Werden die Anschläge 38 zum Stoppen der Umschläge 22 angehoben,
dreht das Solenoid 58 um 60° im Uhrzeigersinn, um ein
60°-Verschwenken des Gelenkzapfens 66 zu bewirken, wodurch die
Schiene 22 in die Position gemäß Fig. 8 geschwenkt wird. Das
Verschwenken der Schiene 42 und des gesamten Jochs 40, ein
schließlich der Anschläge 38 erfolgt um die Stifte 48 herum.
Das Verschwenken des Jochs 40 bewirkt wegen der Geometrie des
abgewinkelten Schlitzes 44 eine Verriegelung der Anschläge 38
in ihrer Position und nimmt jeden Druck von dem Solenoid 58.
Die Anschläge 38 müssen einlaufende Umschläge 22 stoppen
können, die bis zu 0,250 inch dick und 60 inch pro Sekunde
schnell sein können. Das Solenoid 58 wird nicht zum Stoppen
einlaufender Umschläge 22 verwendet; somit ist nur ein kleines
Solenoid mit einer sparsamen Energieversorgung erforderlich.
Wenngleich zwischen dem Solenoid 58 und dem Ausleger 54
ein Gelenk 60 angeordnet ist, können andere Einrichtungen zum
Verschwenken der Anschläge 38 verwendet werden, wie etwa
Nocken, vorausgesetzt, daß die Anschläge wie im Falle des
Gelenks 60 und des Schlitzes 44 in der entsprechenden Po
sition verriegelt werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen
sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Aus
führungsformen wesentlich sein.
Claims (6)
1. Verstellbare Anschlagvorrichtung für ein Umschlag
drehgerät, umfassend:
eine Plattform (24) zum Transportieren mehrerer Umschläge (22), von einer stromaufwärts gelegenen Stelle zu einer stromabwärts gelegenen Stelle;
einen verstellbaren Wagen (50), der an der Plattform (24) befestigt und durch stromaufwärts bzw. stromabwärts gerichtete Bewegung zum Einstellen auf Umschläge (22) unterschiedlicher Größe justierbar ist;
ein an seinem stromaufwärts gelegenen Endabschnitt schwenk bar an dem Wagen (50) angebrachtes Joch (40), das an seinem stromabwärtsgelegenen Endabschnitt einen nach oben hervor stehenden Anschlagfinger (38) aufweist;
ein unter dem Anschlagfinger (38) angeordnetes und an dem Wagen (50) angebrachtes Solenoid (58); und
eine Einrichtung (42, 60), die mit dem Solenoid (58) und dem Joch (40) zum Bewegen des Anschlagfingers (38) aufwärts über die Plattform (24) bzw. abwärts unter die Plattform (24) in Eingriff steht, wobei dann, wenn das Solenoid (58) den Anschlagfinger (38) über die Plattform (24) hebt, der An schlagfinger (38) in einer angehobenen Position verriegelt wird, ohne daß Druck auf dem Solenoid (58) lastet.
eine Plattform (24) zum Transportieren mehrerer Umschläge (22), von einer stromaufwärts gelegenen Stelle zu einer stromabwärts gelegenen Stelle;
einen verstellbaren Wagen (50), der an der Plattform (24) befestigt und durch stromaufwärts bzw. stromabwärts gerichtete Bewegung zum Einstellen auf Umschläge (22) unterschiedlicher Größe justierbar ist;
ein an seinem stromaufwärts gelegenen Endabschnitt schwenk bar an dem Wagen (50) angebrachtes Joch (40), das an seinem stromabwärtsgelegenen Endabschnitt einen nach oben hervor stehenden Anschlagfinger (38) aufweist;
ein unter dem Anschlagfinger (38) angeordnetes und an dem Wagen (50) angebrachtes Solenoid (58); und
eine Einrichtung (42, 60), die mit dem Solenoid (58) und dem Joch (40) zum Bewegen des Anschlagfingers (38) aufwärts über die Plattform (24) bzw. abwärts unter die Plattform (24) in Eingriff steht, wobei dann, wenn das Solenoid (58) den Anschlagfinger (38) über die Plattform (24) hebt, der An schlagfinger (38) in einer angehobenen Position verriegelt wird, ohne daß Druck auf dem Solenoid (58) lastet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Bewe
gungseinrichtung (42, 60) ein Gelenk (60) mit einem sich davon
erstreckenden Zapfen (66) aufweist und das Joch (40) ferner
eine Schiene (42) mit einem abgewinkelten Schlitz (44) darin
zum Ineingriffkommen mit dem Gelenkzapfen (66) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Joch
(40) ein Paar Anschlagfinger (38) aufweist, die sich an dessen
abwärts gelegenem Endabschnitt nach oben erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Schiene (42)
im wesentlichen zwischen dem Paar Anschlagfinger (38) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei der der Wagen (50) eine Zahnstange (62) für die Justierung
stromaufwärts bzw. stromabwärts aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der
der Schlitz (44) ein Paar einen stumpfen Winkel einschließende
Langlöcher aufweist.
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