DE4226231A1 - Airbagmodul - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Airbagmo
dul, das derart konstruiert ist, daß es kompakt, einfach
im Aufbau wirkungsvoll zusammenzubauen und aus relativ
wenigen Teilen gebildet ist.
Ein typisches Fahrzeugairbagmodul weist einen gefalteten
Luftsack, angeordnet innerhalb eines Behälters auf, sowie
eine Aufblasvorrichtung (oder Gaserzeuger), die mit dem
Behälter verbunden ist. Das Fahrzeugairbagmodul wird nor
malerweise außerhalb des Fahrzeugs zusammengebaut und als
eine komplette Einheit in das Fahrzeug geladen. Beim Ein
setzen eines Zusammenstoßes wird die Aufblasvorrichtung
betätigt und läßt schnell ein inertes, nicht-toxisches
Gas (z. B. Stickstoff) ab. Das Gas wird in den Luftsack
geleitet, drückt den Luftsack aus dem Behälter und bläst
den Luftsack schnell auf, um einen Fahrzeuginsassen gegen
Aufprall auf einen strukturellen Teil des Fahrzeugs abzu
federn.
Es ist bekannt, ein relativ starkes strukturelles Glied
(hier als eine "Reaktionseinrichtung" bezeichnet) als
einen Teil des Behälters vorzusehen. Die Reaktionsein
richtung kann eine Reaktionsdose (siehe z. B. US-Patent
48 42 300) oder eine Reaktionsplatte (siehe z. B. US-Pa
tent 49 15 410) aufweisen. Im allgemeinen sind der Luft
sack und die Aufblasvorrichtung mit der Reaktionseinrich
tung verankert und die Reaktionseinrichtung ist mit einem
strukturellen Teil des Fahrzeugs verbunden. Während des
Einsatzes eines Airbags nimmt die Reaktionseinrichtung
Kräfte von dem Luftsack und der Aufblasvorrichtung auf
und überträgt zumindest einen Teil dieser Kräfte auf den
strukturellen Teil des Fahrzeugs. Somit bleiben die Auf
blasvorrichtung und der Luftsack mit der Reaktionsein
richtung verankert, wenn der Luftsack zum Einsatz kommt.
Bei der Konstruktion eines Airbagmoduls ist es wünschens
wert, das Modul so kompakt wie möglich zu machen, so daß
es in den begrenzten Raum paßt, der innerhalb eines Fahr
zeugs verfügbar ist. Beispielsweise muß ein fahrerseiti
ges Airbagmodul, das konstruiert ist, um in das Steuerrad
eines Fahrzeugs eingebaut zu werden, besonders kompakt
sein, so daß es in den begrenzten Raum paßt, der in dem
Steuerrad verfügbar ist. Ferner besteht weiter Bedarf,
Airbagmodule vorzusehen, die aus relativ wenigen Teilen
gebildet werden, die einfach in der Konstruktion sind und
wirtschaftlich und effizient zu erzeugen und zusammenzu
bauen sind.
Zusammenfassung der Erfindung. Die vorliegende Erfindung
sieht ein neues und zweckmäßiges Airbagmodul vor, das so
konstruiert ist, daß es kompakt, einfach in der Konstruk
tion, effizient zusammenzubauen und aus relativ wenigen
Teilen gebildet ist.
Das Modul weist einen Behälter, einen im wesentlichen in
nerhalb des Behälters angeordneten, gefalteten Luftsack
und eine an den Behälter gekoppelte Aufblasvorrichtung
auf. Der Behälter weist eine Reaktionseinrichtung und
einen an der Reaktionseinrichtung befestigten Deckel auf.
Ein Rückhalterahmen ist außerhalb des Behälters angeord
net. Ein Segment des Luftsackmaterials ist zwischen dem
Deckel und der Reaktionseinrichtung angeordnet und ist
mit dem Rückhalterahmen verbunden. Das Segment des Luft
sacks wird zwischen dem Deckel und der Reaktionseinrich
tung eingefangen, wenn der Deckel und die Reaktionsein
richtung aneinander befestigt werden. Somit befestigt die
gleiche Struktur, die den Deckel an der Reaktionsein
richtung befestigt, auch den Luftsack an dem Behälter.
Dies liefert eine einfache und wirksame Art zum Befesti
gen des Luftsacks an dem Behälter und ermöglicht, daß der
Luftsack in den Behälter vormontiert wird unter Verwen
dung relativ weniger Teile. Da das Rückhalteglied außer
halb des Behälters angeordnet ist, ist das Volumen des
Behälters relativ klein und das Modul ist relativ kom
pakt. Das Rückhalteglied ist vorzugsweise ein durchge
hender Rahmen, der in eine kraftübertragende Beziehung
mit einem Teil der Reaktionseinrichtung gezogen wird wäh
rend Einsatzes des Luftsacks, um den Luftsack sicher an
der Reaktionseinrichtung zu verankern während des Ein
satzes des Luftsacks.
Ferner ist gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
durchgehende Rahmen in eine oder mehrere Material- oder
Stoffröhren eingebaut, die in dem Luftsackmaterial gebil
det sind. Diese Stoffröhre(n) sind an dem Mund des Luft
sacks gebildet und ein Segment aus Luftsackmaterial oder
-stoff erstreckt sich von der Stoffröhre in den Behälter.
Dieses Segment aus Luftsackstoff wird zwischen dem Deckel
und der Reaktionseinrichtung eingefangen, wenn der Deckel
und die Reaktionseinrichtung aneinander gekoppelt werden.
Die Reaktionseinrichtung weist vorzugsweise eine Reak
tionsplatte mit Flanschen auf, die in einem Stück mit der
Reaktionsplatte ausgebildet sind. Die Flansche sind ge
eignet, an entsprechenden Teilen des Deckels befestigt zu
werden, vorzugsweise durch Bolzen oder Nieten. Die Re
aktionsstruktur weist vorzugsweise entfernte Endoberflä
chen der Flansche auf. Die Dimension oder Abmessung des
durchgehenden Rahmens ist derart, daß der durchgehende
Rahmen und die umgebenden Stoffröhren des Luftsacks in
eine kraftübertragende Beziehung mit den entfernten End
oberflächen der Flansche gezogen werden während Einsatzes
des Luftsacks. Daher hält der Rückhalterahmen den Luft
sack verankert an der Reaktionseinrichtung während Ein
satzes des Luftsacks.
Ferner ist gemäß den Grundsätzen des US-Patents 49 15 410
die Reaktionsplatte geeignet, daß die Aufblasvorrichtung
an der Reaktionsplatte befestigt werden kann, nachdem der
Behälter mit dem gefalteten Luftsack darin vormontiert
wurde. Somit kann die Aufblasvorrichtung getrennt von dem
vormontierten Airbagbehälter zusammengebaut, transpor
tiert und gelagert werden. Der Zusammenbau der Aufblas
vorrichtung mit dem vormontierten Airbagbehälter kann
stattfinden, wann immer es gewünscht ist, das Modul zu
vervollständigen.
Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen
deutlich werden.
Fig. 1A und 1B zeigen gemeinsam eine auseinandergezogene
Ansicht der Hauptbauteile, die zusammengebaut
werden, um ein Airbagmodul gemäß den Grundsätzen
der vorliegenden Erfindung zu bilden;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines vormontier
ten Airbagbehälters gemäß der Erfindung, gesehen
von schräg hinten;
Fig. 3 ist ein Schnitt eines Airbagmoduls, das gemäß der
vorliegenden Erfindung konstruiert ist, gesehen
aus der Richtung 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer
Aufblasvorrichtung und Reaktionseinrichtung für
ein Modul gemäß einer modifizierten Form der vor
liegenden Erfindung; und
Fig. 5 ist ein Teilschnitt, ähnlich wie Fig. 3, eines
Airbagmoduls gemäß einer modifizierten Form der
vorliegenden Erfindung.
Mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3
weist ein Airbagmodul 10 einen Airbagbehälter 12 und eine
zylindrische Aufblasvorrichtung 14 auf, die an dem Air
bagbehälter 12 gesichert ist (siehe Fig. 3). Der Airbag
behälter 12 weist eine Reaktionsplatte 16 und einen an
der Reaktionsplatte 16 befestigten Deckel 18 auf. Der
Airbag-Behälter 12 definiert einen inneren Hohlraum 20.
Ein gefalteter, aufblasbarer Luftsack 22 ist im wesentli
chen in dem inneren Hohlraum 20 angeordnet. Ein Teil des
Materials des Luftsacks 22 ist zwischen dem Deckel 18 und
der Reaktionsplatte 16 angeordnet und ist an einen Behäl
terrahmen 24 gesichert, der außerhalb des Airbagbehälters
12 angeordnet ist (siehe Fig. 1 und 2). Die Aufblasvor
richtung 14 wird an den Airbagbehälter 12 befestigt,
nachdem der Behälter als Zwischenprodukt (Vormontageein
heit) zusammengebaut worden ist, wobei der gefaltete
Luftsack 22 in ihm angeordnet ist. Die Befestigung der
Ausblasvorrichtung an dem vormontierten Airbagbehälter 12
vervollständigt das Airbagmodul 10.
Der Deckel 18 besteht vorzugsweise aus einem festen,
flexiblen Plastikmaterial (z. B. Polyethylen), das
typischerweise verwendet wird zum Formen von Fahrzeug
armaturenbrettern. Ein geeignetes Plastikmaterial wird
von der General Electric Company of Schenectady, New
York, unter dem Handelsnamen "Ultem" verkauft. Auf der
Innenseite des Deckels 18 sind innere Kerblinien 26 in
einer vorbestimmten Konfiguration angeordnet, um selektiv
den Deckel 18 an vorbestimmten Stellen zu schwächen. Beim
Einsetzen eines Zusammenstoßes läßt die Aufblasvorrich
tung 14 schnell ein inertes, nicht-toxisches Gas (z. B.
Stickstoff) ab und leitet das Gas in einen inneren Hohl
raum 28 in dem Luftsack 22. Die geschwächten Teile des
Deckels 18 ermöglichen, daß der Deckel 18 sich an den
vorbestimmten Stellen auftrennt, um zu ermöglichen, daß
der Luftsack 22 durch den Deckel 18 gedrückt wird und in
eine vorbestimmte Konfiguration vor einem Fahrzeuginsas
sen aufgeblasen wird.
Die Reaktionseinrichtung 16 weist eine Reaktionsplatte 30
auf, die aus einem Flachstahl (Stahlblech) gebildet ist.
Die Reaktionsplatte 30 weist einen ebenen Hauptkörper 32,
ein Paar von beabstandeten, bogenförmigen Bändern 34, die
in einem Stück mit dem ebenen Hauptkörper ausgebildet
sind, und eine Reihe von Flanschen 36 auf, die auch in
einem Stück mit dem ebenen Hauptkörper 32 ausgebildet
sind. Eine zentrale Öffnung 38 ist in dem ebenen Haupt
körper 32 ausgebildet und erstreckt sich zwischen den bo
genförmigen Bändern 34. Die Flansche 36 sind am Umfang
des ebenen Hauptkörpers 32 ausgebildet und erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zu dem ebenen Hauptkörper
32. Vier mit Gewinde versehene Schafte 40 sind einstückig
mit dem Hauptkörper 32 verbunden und erstrecken sich weg
davon. Wenn die Reaktionsplatte 30 in den Airbagbehälter
12 eingebaut wird, bildet eine Oberfläche 42 des Haupt
körpers 32 eine Außenwand des Airbagbehälters 12. Die
Flansche 36 und die Gewindeschäfte 40 erstrecken sich
nach hinten weg von der Außenwand 42 des Airbagbehälters
12. Die mit einem Gewinde versehenen Schafte 40 werden
verwendet, um ein vervollständigtes Airbagmodul 10 an
einen strukturellen Teil eines Fahrzeugs zu koppeln.
Die bogenförmigen Bänder 34 bilden eine Wiege zur Auf
nahme der zylindrischen Aufblasvorrichtung 14. Ein fle
xibler, elastischer Clip 44, der aus Federstahl gebildet
wird, wird verwendet, um die Aufblasvorrichtung 14 in der
durch die bogenförmigen Bänder 34 gebildeten Wiege zu si
chern. Insbesondere hat die Aufblasvorrichtung 14 einen
integral ausgebildeten Anordnungsstift 46, der in ein
Loch 48 paßt, das in einem der bogenförmigen Bänder 34
ausgebildet ist, um die Aufblasvorrichtung 14 in der
Wiege richtig auszurichten. Wenn die Aufblasvorrichtung
richtig in der Wiege ausgerichtet ist, kann der Federclip
44 gebogen werden, um zu ermöglichen, daß die Feder mit
Laschen 50 in Eingriff kommt, die in einem Stück mit dem
Hauptkörper 32 ausgebildet sind, um den Federclip 44 an
der Reaktionsplatte 30 zu sichern.
Die Aufblasvorrichtung 14 hat ein zylindrisches Außenge
häuse 52. Das zylindrische Außengehäuse 52 hat eine Viel
zahl von Gasabgabedüsen 54 zum schnellen Leiten von Gas
von der Aufblasvorrichtung 14, wenn die Aufblasvorrich
tung betätigt wird. Ein inertes, nicht-toxisches Gas (z. B.
Stickstoff) wird von der Aufblasvorrichtung abgelas
sen, entweder durch Ablassen einer Gasmenge, die unter
Druck in dem Gehäuse 52 gespeichert ist oder durch die
Zündung eines festen Gaserzeugungsmittels, das innerhalb
des Gehäuses 52 angeordnet ist. Die innere Struktur der
Aufblasvorrichtung 14 kann eine Anzahl bekannter Kon
struktionen haben. Wenn die Aufblasvorrichtung 14 in der
durch die bogenförmigen Bänder 34 gebildeten Wiege rich
tig ausgerichtet ist, werden die Düsen 54 in dem Aufblas
vorrichtungsgehäuse 52 mit der Mittelöffnung 38 in dem
Hauptkörper 32 ausgerichtet sein, um von der Aufblasvor
richtung 14 abgelassenes Gas durch die Mittelöffnung 38
und in den inneren Hohlraum 28 des Luftsacks 22 zu lei
ten.
Die Flansche 36 am Umfang des ebenen Hauptkörpers 32 sind
geeignet zu ermöglichen, daß der Deckel 18 an der Reakti
onsplatte 30 gesichert werden kann, wie später noch ge
nauer beschrieben wird. Darüber hinaus weisen die Flan
sche 36 entfernte Endoberflächen 56 auf, die eine Reakti
onsstruktur bilden, um den Luftsack 22 verankert mit der
Reaktionsplatte 30 zu halten während Einsatzes des Luft
sacks, wie auch später genauer beschrieben wird.
Der Deckel 18 ist ein im wesentlichen becherförmiges
Glied. Vier Flansche 58 sind einstückig mit dem Rand des
Deckels 18 ausgebildet. Die Randflansche 58 des Deckels
sind so dimensioniert, daß sie fest um die Flansche 36 am
Außenumfang der Reaktionsplatte passen. Nietenlöcher 60
bzw. 62 sind in den Randflanschen 58 des Deckels 18 und
den Flanschen 36 auf der Reaktionsplatte ausgebildet. Die
Nietenlöcher 60 und 62 können miteinander ausgerichtet
werden, um zu ermöglichen, daß Nieten 64 (Fig. 3) oder
andere Befestigungsmittel durch die ausgerichteten Löcher
getrieben werden, um den Deckel 18 sicher an der Reakti
onsplatte 30 zu befestigen.
Der Luftsack 22 ist ein im wesentlichen durchgehendes
Stoff- oder Materialglied, das aus einem festen, dauer
haften Stoff oder Material, wie beispielsweise Nylon, ge
bildet ist. Der Luftsack 22 hat einen Mund 66, der eine
Einlaßöffnung definiert, durch die Gas zu dem inneren
Hohlraum 28 in den Luftsack übertragen wird. Der Luft
sackstoff ist am Mund 66 des Luftsacks in eine Röhre 68
geformt. Die Röhre 68 wird gebildet durch Umlegen des
Stoffs am Mund 66 des Luftsacks zurück auf sich selbst,
um eine doppelte Lage des Stoffmaterials zu bilden.
Der Rückhalterahmen 24 weist ein durchgehendes Rahmen
glied 70 auf, das geeignet ist, innerhalb der Stoffröhre
68 angeordnet zu werden. Das durchgehende Rahmenglied
kann aus Metall, Nylon oder anderen Materialien mit ver
gleichbarer Festigkeit bestehen. Das durchgehende Rahmen
glied 70 hat einen im allgemeinen rechteckigen Innenum
fang 72 und einen im allgemeinen rechteckigen Außenumfang
74 (Fig. 3). Der Innenumfang 72 ist so bemessen, daß er
kleiner ist als der Außenumfang 76 der rechteckigen Form,
die durch die Flansche 36 definiert wird, die auf der Re
aktionseinrichtung ausgebildet sind (siehe Fig. 3). Zu
sätzlich ist der Abstand über das Rahmenglied 70 hinweg
zwischen gegenüberliegenden Teilen des Rahmenglieds klei
ner als der Abstand zwischen nach außen weisenden Ober
flächen von gegenüberliegenden Flanschen 36.
Beim Zusammenbau des Airbagbehälters 12 wird das durchge
hende Rahmenglied 70 in der Stoffröhre 68 am Mund 66 des
Luftsacks 22 angeordnet. Die Doppellage des Luftsack
stoffs, der die Röhre 68 bildet, ist zwischen den Rand
flanschen 58 auf dem Deckel und den Flanschen 36 auf der
Reaktionsplatte 30 eingefangen, wenn die Flansche anein
ander genietet werden. Die Doppellage aus Luftsackstoff
kann (nicht gezeigte) Öffnungen aufweisen, die mit den
Löchern 60, 62 in den Flanschen auf der Reaktionsplatte
und dem Deckel ausgerichtet sind. Somit befestigen die
gleichen Nieten 64, die den Deckel 18 und die Reaktions
platte 30 aneinander befestigen auch das Doppellagenseg
ment des Luftsacks zwischen dem Deckel und der Reaktions
platte.
Das durchgehende Rahmenglied 70 kann in die Stoffröhre 68
eingebaut werden, bevor der Luftsack an den Behälter 12
gekoppelt wird, oder gleichzeitig, während der Luftsack
an den Behälter gekoppelt wird. Zumindest zwei Verfahren
werden erwogen zum Einbauen des Rahmenglieds 70 in die
Röhre 68 vor dem Koppeln des Luftsacks an den Behälter.
Insbesondere kann die Stoffröhre 68 um das durchgehende
Rahmenglied 70 herum vorgeformt werden und die doppelte
Stofflage wird zusammengenäht, um die Röhre 68 zu ver
vollständigen. Die Stoffröhre 68 kann dann zusammen mit
dem durchgehenden Rahmenglied 70 über die Reaktionsplatte
30 gedrückt werden, bis das durchgehende Rahmenglied 70
hinter den Flanschen 36 einschnappt. Die Flansche 36 auf
der Reaktionsplatte besitzen eine gewisse Flexibilität,
um zu ermöglichen, daß die Stoffröhre und das durchge
hende Rahmenglied 70 über die Reaktionsplatte 30 und die
Flansche 36 gedrückt werden. Die Verbindungen der Flan
sche 36 und des ebenen Hauptkörpers 32 und die entfernten
Enden 56 der Flansche 36 haben abgerunde Profile, um
scharfe Ecken zu vermeiden, die den Stoff des Sacks zer
reißen könnten.
Ein weiteres Verfahren zum Einbau des Rahmenglieds 70 in
die Röhre 68 vor dem Koppeln des Luftsacks mit dem Behäl
ter erfordert ein anfängliches Anordnen des durchgehenden
Rahmenglieds 70 benachbart zu den entfernten Enden 56 der
Flansche 36. Die Stoffröhre 68 kann dann um das durchge
hende Rahmenglied 70 gebildet werden und die Doppellagen
des Sackstoffes können zusammengenäht werden, um die
Röhre 68 zu vervollständigen. Mit jeder der obigen Tech
niken wird die Doppellage des Sacks benachbart zu der
Stoffröhre 68 zwischen den Flanschen 58 auf dem Deckel 18
und den Flanschen 36 auf der Reaktionsplatte 30 angeord
net und wird zwischen diesen Flanschen befestigt, wenn
die Flansche aneinander befestigt werden. Auch kann mit
jeder der Anordnungen der Rest des Luftsacks 22 (der so
konstruiert ist, daß er in dem inneren Hohlraum 20 in dem
Behälter angeordnet werden kann) in eine vorbestimmte
gefaltete Konfiguration vorgefaltet werden kann.
Das durchgehende Rahmenglied 70 kann alternativ gleich
zeitig in die Stoffröhre 68 eingebaut werden, wenn der
Luftsack an den Behälter gekoppelt wird. Insbesondere
wird der Luftsack 22 anfangs in eine vorbestimmte Konfi
guration vorgefaltet, die den Dimensionen des inneren
Hohlraums 20 des Deckels 18 entspricht. Der vorgefaltete
Luftsack wird über der Reaktionsplatte 30 angebracht, so
daß der Umfang des Sackmundes sich über die entfernten
Enden 56 der Flansche 36 erstreckt, und zwar zumindest um
die gewünschte Breite der Röhre 68. Das durchgehende Rah
menglied 70 wird dann auf der Außenseite des Sackmateri
als benachbart zu den entfernten Enden der Flansche posi
tioniert. Die Röhre 68 wird gebildet durch Umfalten des
Stoffes am Mund des Sacks über das Rahmenglied 70, um
einen Doppellagenstoff zu bilden. Die Stoffdoppellage
kann dann zwischen den Flanschen 58 auf dem Deckel und
den Flanschen 36 auf der Reaktionsplatte eingefangen wer
den, ohne die Stoffdoppellage zusammenzunähen. Durch Be
festigen der Flansche auf dem Deckel und auf der Reakti
onsplatte aneinander wird das durchgehende Rahmenglied 70
in die Stoffröhre 68 eingebaut, und zwar gleichzeitig,
während der Luftsack an den Behälter gekoppelt wird.
Der Luftsackbehälter 12 kann als eine Unteranordnung
(subassembly) gebildet werden, die getrennt von der Auf
blasvorrichtung 14 transportiert und gelagert werden
kann, und die dann mit der Aufblasvorrichtung 14 zusam
mengebaut werden kann als der Endschritt des Zusammenbaus
des Moduls 10. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
bis 3 ist die Aufblasvorrichtung 14 an die Reaktions
platte 30 gekoppelt mittels des Federclips 44. Die Auf
blasvorrichtung 14 kann mit der Reaktionsplatte 30 zu ir
gendeiner günstigen Zeit vor dem Einbau des Moduls in ein
Fahrzeug gekoppelt werden.
Eine alternative Struktur zum Koppeln einer Aufblasvor
richtung an die Reaktionsplatte eines Airbagmoduls ist in
Fig. 4 und 5 gezeigt. Eine Reaktionseinrichtung weist
eine Reaktionsplatte 88 mit einer zentralen Öffnung 90
und einer Reihe von Flanschen 92 auf, die beide ähnlich
dem vorherigen Ausführungsbeispiel sind. Eine Aufblasvor
richtung 78 weist eine integrale Zunge 80 auf, ausgeformt
an einem Ende des Aufblasvorrichtungsgehäuses 82, sowie
eine geflanschte Hülse 84, die an dem anderen Ende des
Aufblasvorrichtungsgehäuses gesichert ist. Die Zunge 80
und ein Paar von Flanschen 85 auf der Hülse 84 sind ge
eignet, gegen eine Außenwand 86 der Reaktionsplatte 88
angeordnet zu werden und damit verbolzt oder vernietet zu
werden, um die Aufblasvorrichtung 78 an die Reaktions
platte 88 zu koppeln.
Bei der erfindungsgemäßen Airbagmodulstruktur kann der
Airbagbehälter besonders kompakt sein, weil der Behälter
nur den gefalteten Teil des Luftsacks umgibt. Darüberhin
aus ist das Modul einfach und effizient durch die oben
beschriebenen Techniken zusammenzubauen. Zusätzlich ist
der Luftsack bei der vorgenannten Modulstruktur während
des Aufblasens sicher an der Reaktionsplatte verankert.
Insbesondere wird das durchgehende Rahmenglied während
des Einsatzes des Luftsacks zu der entfernten Endoberflä
che des Flansches der Reaktionsplatte gedrückt. Weil der
Innenumfang des durchgehenden Rahmenglieds kleiner ist
als der Außenumfang der Reaktionsplatte, wird das durch
gehende Rahmenglied (mit der Stoffröhre des Sacks da
herum) gegen die Reaktionsoberfläche gedrückt, wenn der
Luftsack zum Einsatz kommt. Entsprechend bleibt der Luft
sack sicher mit der Reaktionseinrichtung verankert wäh
rend des Einsatzes des Luftsacks.
Während das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Einzelheiten beschrieben worden ist, sollte es deut
lich sein, daß die Erfindung in Airbagmodulen mit anderen
Materialien, Konstruktionen und Designs umgesetzt werden
kann, daß solche zusätzlichen Modifikationen dem Fachmann
klar sind, und daß es beabsichtigt ist, alle Einrichtun
gen abzudecken, die die Erfindung, wie sie in den Ansprü
chen definiert ist, umsetzen.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Fahrzeugairbagmodul weist einen Behälter, einen im wesentlichen innerhalb des Behälters angeordneten, gefal teten Luftsack und eine an dem Behälter gekoppelte Auf blasvorrichtung auf. Der Behälter weist eine Reaktions einrichtung und einen an der Reaktionseinrichtung be festigten Deckel auf. Ein Rückhalterahmen ist außerhalb des Behälters angeordnet. Ein Segment aus Luftsackmate rial ist zwischen dem Deckel und der Reaktionseinrichtung angeordnet und ist mit dem Rückhalterahmen verbunden. Das Segment des Luftsacks wird zwischen dem Deckel und der Reaktionseinrichtung eingefangen, wenn der Deckel und die Reaktionseinrichtung aneinander befestigt werden. Somit befestigt die gleiche Struktur, die den Deckel an der Re aktionseinrichtung befestigt, auch den Luftsack an den Behälter. Da die Rückhaltevorrichtung außerhalb des Be hälters angeordnet ist, ist das Volumen des Behälters re lativ klein und das Modul ist relativ kompakt. Auch ist der Behälter vorzugsweise ein durchgehender Rahmen, der in eine kraftübertragende Beziehung mit der Reaktionsein richtung gezogen wird während des Einsatzes des Luft sacks, um den Luftsack sicher an der Reaktionseinrichtung zu verankern während des Einsatzes des Luftsacks.
Ein Fahrzeugairbagmodul weist einen Behälter, einen im wesentlichen innerhalb des Behälters angeordneten, gefal teten Luftsack und eine an dem Behälter gekoppelte Auf blasvorrichtung auf. Der Behälter weist eine Reaktions einrichtung und einen an der Reaktionseinrichtung be festigten Deckel auf. Ein Rückhalterahmen ist außerhalb des Behälters angeordnet. Ein Segment aus Luftsackmate rial ist zwischen dem Deckel und der Reaktionseinrichtung angeordnet und ist mit dem Rückhalterahmen verbunden. Das Segment des Luftsacks wird zwischen dem Deckel und der Reaktionseinrichtung eingefangen, wenn der Deckel und die Reaktionseinrichtung aneinander befestigt werden. Somit befestigt die gleiche Struktur, die den Deckel an der Re aktionseinrichtung befestigt, auch den Luftsack an den Behälter. Da die Rückhaltevorrichtung außerhalb des Be hälters angeordnet ist, ist das Volumen des Behälters re lativ klein und das Modul ist relativ kompakt. Auch ist der Behälter vorzugsweise ein durchgehender Rahmen, der in eine kraftübertragende Beziehung mit der Reaktionsein richtung gezogen wird während des Einsatzes des Luft sacks, um den Luftsack sicher an der Reaktionseinrichtung zu verankern während des Einsatzes des Luftsacks.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Verwendung bei der Bildung eines
Airbagmoduls, die folgendes aufweist:
eine Reaktionseinrichtung und einen Deckel, die an einander befestigt sind und einen Behälter bilden mit einem inneren Hohlraum, wobei die Reaktionseinrich tung eine Reaktionsstruktur auf einem äußeren Teil des Behälters bilden;
ein aufblasbarer Luftsack, der im wesentlichen in dem inneren Hohlraum des Behälters angeordnet ist, wobei der aufblasbare Luftsack geeignet ist, durch den Dec kel und dem Behälter gedrückt zu werden, wenn Gas un ter Druck in den Luftsack geleitet wird, und
ein Rückhalteglied, das außerhalb des Behälters an geordnet ist, wobei das Rückhalteglied mit dem Luft sack verbunden ist,
wobei das Rückhalteglied so angeordnet ist, daß es in eine kraftübertragende Beziehung mit der Reaktions struktur auf der Reaktionseinrichtung gezogen wird, wenn der aufblasbare Luftsack aus dem Behälter ge drückt wird, um den Luftsack an der Reaktionsein richtung verankert zu halten, wenn der aufblasbare Luftsack aus dem Behälter gedrückt wird.
eine Reaktionseinrichtung und einen Deckel, die an einander befestigt sind und einen Behälter bilden mit einem inneren Hohlraum, wobei die Reaktionseinrich tung eine Reaktionsstruktur auf einem äußeren Teil des Behälters bilden;
ein aufblasbarer Luftsack, der im wesentlichen in dem inneren Hohlraum des Behälters angeordnet ist, wobei der aufblasbare Luftsack geeignet ist, durch den Dec kel und dem Behälter gedrückt zu werden, wenn Gas un ter Druck in den Luftsack geleitet wird, und
ein Rückhalteglied, das außerhalb des Behälters an geordnet ist, wobei das Rückhalteglied mit dem Luft sack verbunden ist,
wobei das Rückhalteglied so angeordnet ist, daß es in eine kraftübertragende Beziehung mit der Reaktions struktur auf der Reaktionseinrichtung gezogen wird, wenn der aufblasbare Luftsack aus dem Behälter ge drückt wird, um den Luftsack an der Reaktionsein richtung verankert zu halten, wenn der aufblasbare Luftsack aus dem Behälter gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Rückhalteglied
ein durchgehendes Rahmenglied aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der aufblasbare
Luftsack einen flexiblen Sack mit einem inneren Hohl
raum und einem Mund aufweist, der eine Öffnung in dem
flexiblen Sack definiert, wobei das durchgehende Rah
menglied in einer Röhre aufgenommen wird, die aus Ma
terial des flexiblen Sacks an dem Mund des Luftsacks
gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Reaktionsein
richtung und der Deckel entsprechende Teile aufwei
sen, die beim Bilden des Behälters aneinander be
festigt werden, und wobei ein Segment des flexiblen
Sacks zwischen den entsprechenden Teilen der Reakti
onseinrichtung und des Deckels angeordnet und einge
fangen ist, wobei die Vorrichtung ferner Mittel auf
weist zum Befestigen der entsprechenden Teile der
Reaktionseinrichtung und des Deckels aneinander und
auch zum Halten des Segments des flexiblen Sacks
zwischen den entsprechenden Teilen der Reaktions
einrichtung und des Deckels.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das durchgehende
Rahmenglied einen Innenumfang und einen Außenumfang
aufweist, wobei die Reaktionsstruktur der Reaktions
einrichtung einen Außenumfang aufweist, der größer
ist als der Innenumfang des durchgehenden Rahmen
glieds.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Reaktionsein
richtung eine Reaktionsplatte und zumindest einen auf
der Reaktionsplatte gebildeten Flansch aufweist, wo
bei der zumindest eine Flansch geeignet ist zu er
möglichen, daß ein Randteil des Deckels beim Bilden
des Behälters daran befestigt werden kann, und daß
zumindest ein Teil des zumindest einen Flanschs die
Reaktionsstruktur darauf gebildet aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Reaktions
platte einen im wesentlichen ebenen Hauptkörper auf
weist, und wobei der zumindest eine Flansch in einem
Stück mit dem ebenen Hauptkörper ausgebildet ist und
sich im wesentlichen senkrecht dazu erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Reaktions
struktur an einem entfernten Endteil des zumindest
einen Flanschs gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Deckel einen
Randteil aufweist außerhalb des zumindest einen
Flanschs der Reaktionseinrichtung und in einer beab
standeten ausgerichteten Beziehung dazu, und wobei
die Vorrichtung ferner eine Reihe von Befestigungs
mitteln aufweist, die sich durch den Randteil des
Deckels und des zumindest einen Flanschs der Reakti
onseinrichtung erstrecken und den Randteil des Dec
kels und den zumindest einen Flansch der Reaktions
einrichtung zueinander drängt oder drückt, wobei ein
Segment des flexiblen Sacks zwischen dem Randteil des
Deckels und dem zumindest einen Flansch der Reaktions
einrichtung angeordnet ist, wobei sich die Befesti
gungsmittel durch das Segment des flexiblen Sacks er
strecken, um das Segment des flexiblen Sacks zwischen
dem Randteil des Deckels und der Flanschstruktur der
Reaktionseinrichtung gesichert zu halten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei
die Vorrichtung ferner eine Aufblasvorrichtung auf
weist, die an den Hauptkörper der Reaktionsplatte ge
koppelt ist, wobei die Aufblasvorrichtung ein Gehäuse
aufweist, das eine Gasquelle umschließt, wobei das
Gehäuse Gasabgabedüsen aufweist zum Leiten von aus
der Aufblasvorrichtung abgegebenen Gases in den inne
ren Hohlraum des Luftsacks.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei eine zentrale
Öffnung in der Reaktionsplatte gebildet ist, wobei
das Aufblasvorrichtungsgehäuse teilweise in der zen
tralen Öffnung in der Reaktionsplatte angeordnet ist,
wobei die Gasabgabedüsen des Aufblasvorrichtungsge
häuses zu dem inneren Hohlraum des Behälters hin ge
richtet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Mund des
Luftsacks im wesentlichen den ebenen Hauptkörper der
Reaktionseinrichtung umgibt.
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