DE4228014C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse für gra
nulierte Schüttgüter, bestehend aus einem das Zellenrad
in einer zylindrischen Bohrung enthaltenden Gehäuse mit
einem Zulaufschacht, der in einem Einlaufquerschnitt
endet, der durch einen rechtwinklig zur Zellenradwelle
verlaufenden, im Querschnitt dachförmigen Längssteg in
zwei gleichgroße Querschnittsflächen geteilt ist, wobei
der Längssteg sich in dem von den Zellenradstegen zu
letzt überstrichenen Bereich des Einlaufquerschnitts
verbreitert, so daß seine zunächst parallelen Seitenrän
der dort als Abstreifränder wirken, die an zueinander
symmetrischen Abstreifkantenabschnitten des Zulauf
schachtes enden, welche in der Aufsicht den V-förmigen
Schenkeln eines in Laufrichtung des Zellenrades weisen
den Pfeils entsprechen, wobei die Abstreifkantenab
schnitte sich in der Innenwand der zylindrischen Bohrung
des Gehäuses unterhalb des Längssteges in jeweils einer
Nut etwa der 1,5-fachen Breite und Tiefe des größten
Korndurchmessers des Granulats fortsetzen, und die Nuten
sich in der zu der Zellenradwelle rechtwinkeligen Haupt
symmetrieebene des Gehäuses treffen.
Aus der DE-PS 34 45 710 ist eine Zellenradschleuse für
granulierte Schüttgüter bekannt, deren Gehäuse im Zu
laufschacht einen rechtwinklig zur Zellenradwelle ver
laufenden, im Querschnitt dachförmigen Längssteg hat,
der den Einlaufquerschnitt in zwei gleichgroße Quer
schnittsflächen teilt, so daß sich in den Zellenradkam
mern jeweils unterhalb des dachförmigen Längssteges ein
Böschungshohlraum bildet. In Laufrichtung des Zellenra
des gesehen, endet der dachförmige Längssteg an einer
Schrägfläche des Zulaufschachtes, die ihrerseits etwa
zwei Korndurchmesser oberhalb der gedachten Mantelfläche
des Zellenrades in einer Vorabstreifkante endet, die in
der Ausführungsform nach Fig. 8 aus zwei zueinander sym
metrischen Abschnitten besteht, die in der Aufsicht den
V-förmigen Schenkel eines in Laufrichtung des Zellenra
des weisenden Pfeiles entsprechen. Auf diese Vorab
streifkantenabschnitte folgen, in Laufrichtung des Zel
lenrades versetzt, entsprechende Abschnitte einer in der
Mantelfläche des Zellenrades liegenden Abstreifkante,
die also in der Aufsicht ebenfalls die Form eines in
Laufrichtung des Zellenrades weisenden Pfeiles hat. Die
Vorabstreifkanten- und die Abstreifkantenabschnitte
schließen mit der Erzeugenden der Mantelfläche des Zel
lenrades einen Winkel ein, der mindestens gleich dem
Reibungswinkel zwischen dem Schüttgut und dem Schleusen
werkstoff ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß der
jenige Teil von Granulatkörnern, der sich nach Passieren
der Vorabstreifkante noch in der taschenförmigen Ausneh
mung zwischen ersterer und der Abstreifkante, also
außerhalb der Mantelfläche des Zellenrades, befindet, in
den mittels des dachförmigen Steges zuvor geschaffenen
Böschungshohlraum innerhalb dieser Mantelfläche abge
streift wird. Auf diese Weise wird das Abscheren von
Schüttgutkörnern zwischen den Vorderkanten der Stirnflä
chen der Zellenradstege und der ersten von diesen über
strichenen Kante des Schleusengehäuses im Bereich der
Nenndrehzahl des Zellenrades weitgehend vermieden und
ein hackarmer Betrieb der Schleuse erreicht. Betrachtet
man jedoch den Böschungshohlraum an einer gegebenen
Stelle der Zellenradkammer, so wird dieser Hohlraum im
mer kleiner, je mehr er sich der V-förmigen Spitze der
Abstreifkante nähert, einerseits weil der Hohlraum durch
bereits abgestreifte Granulatkörner zunehmend aufgefüllt
wird, andererseits weil die Böschungsverhältnisse un
günstiger werden, da die V-förmige Spitze der Abstreif
kante in Drehrichtung des Zellenrades gesehen bereits
merklich tiefer als die höchste Mantellinie der Gehäuse
bohrung liegt. Die Praxis hat daher auch gezeigt, daß
insbesondere mit abnehmender Drehzahl des Zellenrades
ein ausreichend hackarmer Betrieb nicht mehr gewährlei
stet ist. Daher ist diese bekannte Zellenradschleuse vor
allem für den einen großen Bereich unterschiedlicher
Drehzahlen erfordenden Dosierbetrieb nur bedingt geeig
net.
Aus der DE-PS 40 04 415 ist eine weitere Zellenrad
schleuse für granulierte Schüttgüter bekannt, bei der
auf einen dachförmigen Längssteg im Zulaufschacht bzw.
in Höhe des Einlaufquerschnittes verzichtet wird und die
Vorabstreifkante nicht gepfeilt sondern parallel zu den
Zellenradstegen verläuft. Bei im übrigen ähnlicher Aus
bildung des Gehäuses wie bei der aus der zuvor genannten
DE-PS 34 45 710 bekannten Schleuse ist in der taschen
förmigen Ausnehmung zwischen der Vorabstreifkante und
der geteilten Abstreifkante ein Abweiskörper angeordnet,
der in der Aufsicht einen im wesentlichen V-förmigen Um
riß mit entgegen der Drehrichtung des Zellenrades wei
sender Spitze hat. Der Abweiskörper erstreckt sich nicht
bis an die Abstreifkantenabschnitte sondern endet vor
diesen unter Freilassung eines Spaltes, dessen Weite ein
Mehrfaches des mittleren Granulatkorndurchmessers be
trägt. Auch diese Schleuse gewährleistet im Bereich der
Nenndrehzahl des Zellenrades einen hackarmen Betrieb,
allerdings nur unter der Voraussetzung, daß der Füllgrad
der Kammern deutlich unter 100% bleibt, damit ein aus
reichendes Volumen zur Aufnahme der abgestreiften Granu
latkörner verbleibt. Die genannte Voraussetzung ist in
vielen Einsatzfällen erfüllt, z. B. beim Betrieb mit ho
her Drehzahl, mit vordosiertem Schüttgutzulauf und/oder
mit hohem Gegendruck und einer daraus resultierenden
großen, dem zulaufenden Schüttgut entgegengerichteten
Leckluftströmung.
Die Zellenradschleuse der einleitend angegebenen Gattung
ist diesseitig offenkundig vorbenutzt und hat ein Gehäu
se, dessen Einlaufbereich sowohl Merkmale der Schleuse
nach der DE-PS 34 45 710 als auch nach der DE-PS
40 04 415 aufweist. Ein zumindest weitgehend hackfreier
Betrieb dieser Schleuse ist allerdings an bestimmte,
einschränkende Voraussetzungen geknüpft. In Abhängigkeit
von der jeweiligen Art des insbesondere durch seine Här
te, seine Kornform und sein Schüttverhalten charakteri
sierten Schüttgutes sowie dem auf der Austragsseite der
Schleuse herrschenden Gegendruck kann eine bestimmte
Zellenraddrehzahl nicht oder nur bei vordosiertem Be
trieb unterschritten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zellen
radschleuse der einleitend angegebenen Gattung zu schaf
fen, die über einen weiten Einsatzbereich von Schüttgü
tern und Betriebsarten, vor allem im Dosierbetrieb mit
einer großen Spanne zwischen der minimalen und der maxi
malen Dosiermenge je Zeiteinheit, hackfrei arbeitet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Zellenrad unterhalb des Längssteges je Kammer zwei
in Radialebenen liegende, voneinander um die Breite des
Längssteges beabstandete Kammertrennbleche hat, deren
Umfangsränder in der gedachten Mantelfläche des Zellen
rades liegen, und daß die Kammertrennbleche im Bereich
ihres Stoßes mit dem jeweils hinteren oder nachlaufenden
Zellenradsteg jeweils eine den Umfangsrand unterbrechen
de Ausnehmung haben.
Dadurch, daß der Bereich jeder Zellenradkammer unterhalb
des dachförmigen Längssteges frei von zulaufendem
Schüttgut gehalten wird, steht unter allen Betriebsbe
dingungen ein ausreichendes Volumen zur Verfügung, in
das die durch das Zusammenwirken der Vorderkante des
hinteren Zellenradsteges jeder Kammer und der entspre
chenden Nutflanken in Richtung der Hauptsymmetrieebene
des Gehäuses verdrängten Granulatkörner über die Ausneh
mungen in den Kammertrennblechen fallen können. Dieses
Volumen ist also unabhängig von den Eigenschaften des
jeweiligen Schüttgutes und den Betriebsbedingungen der
Schleuse. Die Schleuse kann daher selbst aus dem Still
stand hackfrei anlaufen.
Das Volumen des - ggf. bis zur Welle des Zellenrades
reichenden - Raumes zwischen den Kammertrennblechen muß
selbstverständlich groß genug sein, um die maximal mög
liche Anzahl von in Richtung der Hauptsymmetrieebene des
Gehäuses abgestreiften oder verdrängten Granulatkörnern
aufnehmen zu können. Diese maximale Anzahl von Granu
latkörnern ist durch das Volumen der Nuten in der In
nenwand der zylindrischen Bohrung des Gehäuses festge
legt. Mithin muß das Volumen des Raumes zwischen den
Kammertrennblechen mindestens gleich diesem letztgenann
ten Volumen sein, beträgt aber vorzugsweise das 1,5- bis
2-fache desselben. Durch entsprechende Bemessung der
Breite des Längssteges und dem daraus resultierenden,
gegenseitigen Abstand der Kammertrennbleche erhält man
das gewünschte Volumen.
Durch ähnliche Überlegungen läßt sich die Lage und die
geometrische Form der Ausnehmungen in den Kammertrenn
blechen optimieren, wie in den Ansprüchen 2 bis 4 näher
angegeben.
Unter bestimmten Betriebsbedingungen, z. B. bei besonders
hohen Schleusendrehzahlen, kann es günstig sein, die
normalerweise durch einen entsprechenden Abschnitt des
betreffenden Zellenradsteges gebildete "hintere" Wand
des Raumes zwischen den Kammertrennblechen relativ zu
deren Ausnehmungen entgegen der Drehrichtung versetzt
anzuordnen, um dem gepfeilten Verlauf der Nuten in der
Innenwand der zylindrischen Bohrung des Gehäuses noch
besser Rechnung zu tragen. Auf diese Weiterbildung ist
der Anspruch 5 gerichtet.
In der Zeichnung ist eine Zellenradschleuse nach der Er
findung in beispielhaft gewählten Ausführungsformen
schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der
Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Schleuse nach
Fig. 1,
Fig. 5 einen Halbschnitt entsprechend der Linie
C-C in Fig. 4, jedoch ohne Zellenrad,
Fig. 6 eine Teilunteransicht entsprechend dem
Pfeil X in Fig. 1,
Fig. 7 einen der Fig. 3 entsprechenden Quer
schnitt durch eine zweite Ausführungs
form,
Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Aufsicht
auf die zweite Ausführungsform und
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Teilunter
ansicht der zweiten Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Zellenradschleuse hat ein
hier nur durch seine Lagerdeckel repräsentiertes Gehäuse
1 mit einem Zulaufschacht 2 und einem Auslaufschacht 3.
In dem Gehäuse 1 befindet sich ein Zellenrad, bestehend
aus einer Welle 4, Zellenradstegen 5 und beidseitigen
Seitenschüben 4a, die jedoch optional sind. Dieselbe
Zellenradschleuse ist in den Fig. 2 und 3 in Querschnit
ten entsprechend den Linien A-A bzw. B-B in Fig. 1 dar
gestellt. Man erkennt, daß das Gehäuse 1 einen Leckgas
abführstutzen 1a hat, der ebenfalls optional ist. Die
Lauf- bzw. Drehrichtung des Zellenrades ist durch einen
Pfeil symbolisiert. In dem Zulaufschacht 2 befindet sich
ein rechwinklig zu der Zellenradwelle 4 verlaufender
Längssteg 6, der gem. Fig. 1 einen dachförmigen Quer
schnitt hat. Dieser dachförmige Längssteg 6 teilt den
Einlaufquerschnitt in zwei gleichgroße Querschnittsflä
chen 7a und 7b (vergl. Fig. 1). Der Einlaufquerschnitt
stellt einen Ausschnitt aus der Mantelfläche 8 des Zel
lenrades dar, die gleichzeitig im Bereich des Gehäuses 1
die Innenwand der Gehäusebohrung bildet.
Jede der durch die Zellenradstege 5 begrenzten Kammern
ist gem. Fig. 1 durch zwei Kammertrennbleche 9a und 9b
unterteilt, die, in Radialebenen liegend, genau unter
dem Längssteg 6 angeordnet sind und voneinander um die
Breite dieses Längssteges 6 (abzüglich der Materialstär
ke der Kammertrennbleche) beabstandet sind. Die Kammer
trennbleche 9a und 9b begrenzen also einen zunächst
schüttgutfreien Raum 10 (vergl. auch Fig. 6), der zur
Aufnahme von abgestreiften Granulatkörnern bestimmt ist,
die in den Raum 10 über Ausnehmungen 11a bzw. 11b in den
Umfangsrändern der Kammertrennbleche 9a bzw. 9b gelan
gen, wie nachfolgend erläutert wird.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hat der Längssteg 6, gesehen
in Laufrichtung des Zellenrades, bis etwa zur Mitte des
Einlaufquerschnittes parallele Seitenränder, verbreitert
sich jedoch anschließend, so daß die entsprechenden Sei
tenrandabschnitte dort als Abstreifränder 6a, 6b wirken.
Diese Abstreifränder 6a, 6b gehen an den Punkten A, B
jeweils in einem kleinen Radius in zueinander symmetri
sche Abstreifkantenabschnitte 2a, 2b des Zulaufschachtes
2 über. Diese Abstreifkantenabschnitte 2a, 2b, welche in
der Aufsicht den V-förmigen Schenkeln eines in Laufrich
tung des Zellenrades weisenden Pfeils entsprechen, set
zen sich in der Innenwand der Bohrung des Gehäuses un
terhalb des Längssteges 6 in Nuten 12a, 12b fort, die
etwa die 1,5-fache Breite und Tiefe des größten Korn
durchmessers des Granulats haben und sich im Punkt C auf
der zu der Zellenradwelle rechtwinkligen Hauptsymme
trieebene des Gehäuses treffen. Der in Fig. 5 gezeichne
te Teilschnitt veranschaulicht den Verlauf der Nuten
12a, 12b genauer. Erreicht wird hierdurch folgendes:
Sofern der Zulaufschacht über die Querschnittsflächen 7a, 7b (Fig. 1) hinaus mit Granulat gefüllt ist, nimmt, bezogen auf eine bestimmte Zellenradkammer, der hintere Zellenradsteg 5, während er den Einlaufquerschnitt über streicht, mit seinem Vorderrand einige Granulatkörner mit. Diese Granulatkörner werden, je nachdem, wo sie sich in der betreffenden Querschnittsfläche befinden, entweder längs des Abstreifrandes (6a oder 6b) des Längssteges 6 oder längs des betreffenden Abstreifkan tenabschnittes (2a oder 2b) des Zulaufschachtes bis zu dem entsprechenden Scheitelpunkt (A oder B) geführt und treten dort in die betreffende Nut (12a oder 12b) ein. Sobald nun im weiteren Verlauf der Drehung des Zellen rades die nächstgelegene Ausnehmung (11a oder 11b) in dem zugehörigen Kammertrennblech (9a oder 9b) unter die Nut zu liegen kommt, können die Granulatkörner frei in den Raum 10 zwischen den Kammertrennblechen 9a, 9b fal len. In der Regel wird daher kein Granulatkorn bis zu dem Scheitelpunkt C gelangen, wo es zwischen dem den Raum 10 rückwärtig begrenzenden Abschnitt 5a (vergl. Fig. 6) des zugehörigen Zellenradsteges 5 und der Innen wand der Bohrung des Gehäuses abgeschert werden könnte.
Sofern der Zulaufschacht über die Querschnittsflächen 7a, 7b (Fig. 1) hinaus mit Granulat gefüllt ist, nimmt, bezogen auf eine bestimmte Zellenradkammer, der hintere Zellenradsteg 5, während er den Einlaufquerschnitt über streicht, mit seinem Vorderrand einige Granulatkörner mit. Diese Granulatkörner werden, je nachdem, wo sie sich in der betreffenden Querschnittsfläche befinden, entweder längs des Abstreifrandes (6a oder 6b) des Längssteges 6 oder längs des betreffenden Abstreifkan tenabschnittes (2a oder 2b) des Zulaufschachtes bis zu dem entsprechenden Scheitelpunkt (A oder B) geführt und treten dort in die betreffende Nut (12a oder 12b) ein. Sobald nun im weiteren Verlauf der Drehung des Zellen rades die nächstgelegene Ausnehmung (11a oder 11b) in dem zugehörigen Kammertrennblech (9a oder 9b) unter die Nut zu liegen kommt, können die Granulatkörner frei in den Raum 10 zwischen den Kammertrennblechen 9a, 9b fal len. In der Regel wird daher kein Granulatkorn bis zu dem Scheitelpunkt C gelangen, wo es zwischen dem den Raum 10 rückwärtig begrenzenden Abschnitt 5a (vergl. Fig. 6) des zugehörigen Zellenradsteges 5 und der Innen wand der Bohrung des Gehäuses abgeschert werden könnte.
Aus dieser Funktion ergibt sich auch die optimale Bemes
sung der Ausnehmungen 11a, 11b. Der in Laufrichtung ge
sehen hintere Rand jeder Ausnehmung sollte vorzugsweise
in der Ebene des Vorderrandes des betreffenden "hinte
ren" Zellenradsteges liegen. Weiterhin sollte die in
Umfangsrichtung gemessene Breite der Ausnehmungen 11a,
11b mindestens gleich der in die Hauptsymmetrieebene
projizierten Breite der Nuten 12a, 12b sein, wie sich
ohne weiteres aus Fig. 4 ergibt. Die in radialer Rich
tung des Zellenrades gemessene Tiefe der Ausnehmungen
11a, 11b muß mindestens gleich dem größten Korndurchmes
ser des Granulats sein, sollte aber andererseits nicht
unnötig groß gemacht werden, da dann ein Teil des Raumes
von aus den seitlichen Kammern zulaufendem Schüttgut
aufgefüllt würde.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine lediglich das Zellenrad
betreffende Abwandlung des vorliegenden Vorschlages in
Form einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Hierbei
ist der mittlere Abschnitt 5b der Zellenradstege 5, hier
in seiner Funktion als hintere Wand oder Begrenzung des
Raumes 10 zwischen den Kammertrennblechen 9a, 9b, entge
gen der Laufrichtung des Zellenrades um etwa 20% der in
Umfangsrichtung gemessenen Breite der Kammer, abzüglich
der Stegbreite, entgegen der Drehrichtung des Zellenra
des versetzt angeordnet. Die Lage der Ausnehmungen 11a,
11b bleibt hierbei jedoch unverändert. Vorteile können
sich vor allem bei sehr hohen Zellenraddrehzahlen erge
ben, bei denen die Massenträgheit der Granulatkörner
sich auszuwirken beginnt, so daß diese auf ihrem im we
sentlichen der Schwerkraft folgenden Fallweg beginnen,
scheinbar hinter der Drehung der Stege des Zellenrades
zuruckbleiben.
Claims (5)
1. Zellenradschleuse für granulierte Schüttgüter, be
stehend aus einem das Zellenrad in einer zylindri
schen Bohrung enthaltenden Gehäuse (1) mit einem Zu
laufschacht (2), der in einem Einlaufquerschnitt en
det, der durch einen rechtwinklig zur Zellenradwelle
(4) verlaufenden, im Querschnitt dachförmigen Längs
steg (6) in zwei gleichgroße Querschnittsflächen (7a,
7b) geteilt ist, wobei der Längssteg (6) sich in dem
von den Zellenradstegen (5) zuletzt überstrichenen
Bereich des Einlaufquerschnitts verbreitert, so daß
seine zunächst parallelen Seitenränder dort als Ab
streifränder (6a, 6b) wirken, die an zueinander sym
metrischen Abstreifkantenabschnitten (2a, 2b) des
Zulaufschachtes (2) enden, welche in der Aufsicht den
V-förmigen Schenkeln eines in Laufrichtung des Zel
lenrades weisenden Pfeils entsprechen, wobei die Ab
streifkantenabschnitte (2a, 2b) sich in der Innenwand
der zylindrischen Bohrung des Gehäuses (1) unterhalb
des Längssteges (6) in jeweils einer Nut (12a, 12b)
mit etwa der 1,5-fachen Breite und Tiefe des größten
Korndurchmessers des Granulats fortsetzen, und die
Nuten (12a, 12b) sich in der zu der Zellenradwelle
(4) rechtwinkligen Hauptsymmetrieebene des Gehäuses
(1) treffen (bei C), dadurch gekennzeichnet, daß
das Zellenrad unterhalb des Längssteges (6) je Kammer
zwei in Radialebenen liegende voneinander um die
Breite des Längssteges (6) beabstandete Kammertrenn
bleche (9a, 9b) hat, deren Umfangsränder in der ge
dachten Mantelfläche (8) des Zellenrades liegen, und
daß die Kammertrennbleche (9a, 9b) im Bereich ihres
Stoßes mit dem jeweils hinteren oder nachlaufenden
Zellenradsteg (5) jeweils eine den Umfangsrand unter
brechende Ausnehmung (11a, 11b) haben.
2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hintere Rand jeder Ausnehmung (11a,
11b) in der gleichen Ebene wie die vordere Fläche des
angrenzenden Zellenradsteges (5) der zugehörigen Kam
mer liegt.
3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung gemessene
Breite der Ausnehmungen (11a, 11b) mindestens gleich
der in die Hauptsymmetrieebene projizierten Breite
der Nuten (12a, 12b) ist.
4. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11a,
11b) eine in radialer Richtung gemessene Tiefe von
mindestens dem größten Korndurchmesser des Granulats
haben.
5. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Kammer
trennblechen (9a, 9b) liegende, mittlere Abschnitt
(5b) jedes Zellenradsteges (5) gegenüber den beiden
äußeren Abschnitten des selben Zellenradsteges (5)
maximal um die in Umfangsrichtung gemessene Breite
der Kammer abzüglich der Stegbreite entgegen der
Drehrichtung des Zellenrades versetzt angeordnet ist.
Priority Applications (14)
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CA (1) | CA2104766A1 (de) |
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DE (1) | DE4228014C1 (de) |
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