DE4317089A1 - Nichtionische Emulgatoren - Google Patents

Nichtionische Emulgatoren

Info

Publication number
DE4317089A1
DE4317089A1 DE4317089A DE4317089A DE4317089A1 DE 4317089 A1 DE4317089 A1 DE 4317089A1 DE 4317089 A DE4317089 A DE 4317089A DE 4317089 A DE4317089 A DE 4317089A DE 4317089 A1 DE4317089 A1 DE 4317089A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nonionic emulsifiers
filtrate
alcohol
reaction
neutralized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4317089A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Weuthen
Petra Riegels
Irmgard Hartel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE4317089A priority Critical patent/DE4317089A1/de
Priority to JP7500160A priority patent/JPH08510169A/ja
Priority to DE59403739T priority patent/DE59403739D1/de
Priority to PCT/EP1994/001552 priority patent/WO1994028006A1/de
Priority to US08/553,313 priority patent/US5631357A/en
Priority to EP94917629A priority patent/EP0699206B1/de
Priority to ES94917629T priority patent/ES2105719T3/es
Publication of DE4317089A1 publication Critical patent/DE4317089A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/60Sugars; Derivatives thereof
    • A61K8/602Glycosides, e.g. rutin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/10Washing or bathing preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
    • A61Q5/02Preparations for cleaning the hair
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/02Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
    • C07H15/04Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/38Alcohols, e.g. oxidation products of paraffins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/56Glucosides; Mucilage; Saponins

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft nichtionische Emulgatoren, die man durch sauer katalysierte Acetalisierung von Zuckern mit überschüssigen Fettalkoholen bei Begrenzung des Umsatz es auf 60 bis 90% der Theorie, Neutralisation und Filtration unter Rückvermischung erhält, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung oberflächenaktiver Mittel.
Stand der Technik
Alkyloligoglykoside und insbesondere Alkyloligoglucoside stellen nichtionische Tenside dar, die infolge ihrer ausge­ zeichneten Detergenseigenschaften und ihrer hohen ökotoxiko­ logischen Verträglichkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu ihrer Herstellung wird von Zuckern oder Stärkeabbauproduk­ ten ausgegangen, die üblicherweise in Gegenwart saurer Kata­ lysatoren acetalisiert werden. Aus Gründen des Massenwir­ kungsgesetzes empfiehlt es sich, das Kondensationswasser kon­ tinuierlich aus dem Reaktionsgleichgewicht zu entfernen und die eine Komponente, gewöhnlich den preiswerteren Fettalko­ hol, in ausreichendem Überschuß einzusetzen. Nach Abschluß der Reaktion wird der saure Katalysator beispielsweise mit Natriumhydroxid und/oder Magnesiumoxid neutralisiert und der überschüssige Fettalkohol gewöhnlich bis auf einen Restgehalt < 1 Gew.-% abdestilliert. Zur Herstellung hellfarbiger Pro­ dukte hat es sich in diesem Zusammenhang als erforderlich erwiesen, den Anteil nichtumgesetzten Zuckers auf 1, vor­ zugsweise 0,5 Gew.-% zu begrenzen oder anders formuliert, einen möglichst quantitativen Umsatz anzustreben.
Für den Kosmetiksektor haben sich als besonders hautverträg­ liche Emulgatoren neben den Alkyloligoglykosiden Tensidcom­ pounds bewährt, die als zweite Komponente den korrespondie­ renden Fettalkohol enthalten. Die Herstellung solcher Mi­ schungen ist vergleichsweise simpel und reduziert sich ge­ wöhnlich darauf, den bei der Herstellung der Alkyloligogly­ koside im Überschuß vorliegenden Fettalkohol im Produkt zu belassen.
So ist beispielsweise aus der WO 92/06778 (Seppic) zur Her­ stellung von Emulsionen die Verwendung einer Mischung be­ kannt, die 60 bis 90 Gew.-% eines Fettalkohols mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, 10 bis 90 Gew.-% eines Alkyloligoglykosi­ des korrespondierender Kettenlänge sowie gegebenenfalls 0,5 bis 5 Gew.-% eines Glykosids enthält.
In der DE-A1 40 33 928 (Henkel) werden ferner O/W-Emulsionen beansprucht, die 5 bis 30 Gew.-% eines wasserunlöslichen Öl­ körpers, 2 bis 15 Gew.-% eines C₈-C₂₂-Alkyloligoglucosids, 2 bis 20 Gew.-% eines Fettsäurepartialglycerids sowie gegebe­ nenfalls lineare gesättigte Fettalkohole enthalten.
Schon von der Herstellung der "reinen" Alkyloligoglykoside ist bekannt, daß diese nach Abtrennung des überschüssigen Fettalkohols starke Verfärbungen zeigen und mit Bleichmitteln behandelt werden müssen. Diese Problematik trifft - wenn auch nicht in gleichem Maße - für Compounds zu, die neben den Al­ kyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden als zweite Komponente den überschüssigen Fettalkohol enthalten. Auch in diesem Fall ist eine Peroxidbleiche zur Herstellung hell farbiger und für kosmetische Zwecke vermarktbarer Produkte in der Regel nicht zu umgehen.
Ein weiteres Problem, das ebenfalls von der Herstellung der Alkyloligoglykoside bekannt ist, stellen die langen Reakti­ onszeiten und die damit verbundene Kesselbelegung dar. Wie schon zuvor erwähnt, hat es sich als erforderlich erwiesen, den Gehalt an freier, nichtumgesetzter Glucose in der Reak­ tionsmischung zu minimieren, da diese sich während der De­ stillation zersetzen und zu farbgebenden Komponenten Anlaß geben kann; des weiteren kann es zur Bildung nennenswerter Anteile unerwünschter höherer Oligomere (Kondensationsgrad < 2) bis hin zur Polyglucose kommen.
Da eine destillative Abtrennung des Fettalkohols zur Her­ stellung der erfindungsgemäßen nichtionischen Emulgatoren jedoch ausdrücklich nicht vorgesehen ist, sondern freier Fettalkohol in der Mischung verbleiben soll, hat die Anmel­ derin versucht, den Umsatz zu begrenzen und die Reaktion nach einer definierten Zeit abzubrechen. Obschon auf diese Weise vergleichsweise hellfarbigere Produkte mit einem geringeren Gehalt an höheren Oligomeren erhalten werden, erfüllen diese doch nicht die hohen Qualitätsanforderungen, die an kosmeti­ sche Einsatzstoffe gestellt werden.
Die Aufgabe der Erfindung hat folglich darin bestanden, nichtionische Emulgatoren mit einem Gehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und Fettalkoholen bereitzustellen, die sich durch hohe Farbqualität und einen niedrigen Anteil an Polyzuckern auszeichnen. Gleichzeitig sollten die Reaktions­ zeiten signifikant verkürzt werden.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind nichtionische Emulgatoren, die man dadurch erhält, indem man
  • a) Zucker bzw. wäßrige Stärkeabbauprodukte und primäre Al­ kohole im molaren Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 8, vorzugs­ weise 1 : 2,5 bis 1 : 4, in an sich bekannter Weise ei­ ner sauer katalysierten Acetalisierung unterwirft,
  • b) die Reaktion bei einem Umsatz im Bereich von 60 bis 90% der Theorie abbricht,
  • c) das Reaktionsprodukt neutralisiert und unter Rückver­ mischung des Filtrates über ein Grobfilter reinigt, bis das Filtrat klar erscheint.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich hellfarbige Mi­ schungen von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und den korrespondierenden Fettalkoholen mit einem geringen Anteil an höheren Oligomeren und Polyzuckern innerhalb verkürzter Reak­ tionszeiten erhalten lassen, wenn man die Reaktionszeit - und damit den Umsatz - wie angegeben begrenzt und die Produkte nach der Neutralisation unter Rückvermischung heiß filtriert. Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß sowohl Farb­ träger, als auch Oligomere an der nichtumgesetzten Glucose - dem Hauptbestandteil des Filterkuchens - adsorbiert werden, so daß nach mehrmaliger Rückvermischung ein blankes, farblo­ ses Filtrat mit vermindertem Anteil an höheren Oligomeren bzw. Polyzuckern erhalten wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von nichtionischen Emulgatoren, bei dem man
  • a) Zucker bzw. wäßrige Stärkeabbauprodukte und primäre Al­ kohole im molaren Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 8, vorzugs­ weise 1 : 2,5 bis 1 : 4, in an sich bekannter Weise ei­ ner sauer katalysierten Acetalisierung unterwirft,
  • b) die Reaktion bei einem Umsatz im Bereich von 60 bis 90% der Theorie abbricht,
  • c) das Reaktionsprodukt neutralisiert und unter Rückver­ mischung des Filtrates über ein Grobfilter reinigt, bis das Filtrat klar erscheint.
Einsatzstoffe
Als Einsatzstoffe für die Acetalisierung kommen Zucker mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Glucose in Betracht.
Ferner geeignet sind auch wäßrige Stärkeabbauprodukte, wie beispielsweise Glucsoesirup mit einem Feststoffgehalt von 70 bis 90 Gew.-% und einem Monoglucosegehalt (DP1-Grad) von 90 bis 99 Gew.-%.
Als primäre Alkohole kommen Fettalkohole der Formel (I) in Frage,
R¹-OH (I)
in der R¹ für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen steht. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleyl­ alkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, sowie deren technische Gemische, wie sie beispielsweise bei der Hoch­ druckhydrierung von technischen Methylesterfraktionen oder Aldehyden aus der Roelen′schen Oxosynthese anfallen. Aus an­ wendungstechnischer Sicht bevorzugt sind Fettalkohole mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen. Im Hinblick auf das Emulgiervermö­ gen sind Alkyloligoglucoside mit 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und Fettalkohole mit 18 Kohlenstoffatomen besonders vorteilhaft. Im Sinne eines Compounds mit optimalen anwen­ dungstechnischen Eigenschaften hat sich der Einsatz von Ce­ tylstearylalkohol als Fettalkoholkomponente bewährt.
Acetalisierung
Die Acetalisierung kann in an sich bekannter Weise erfolgen, indem man beispielsweise den Zucker vorlegt, gegebenenfalls entwässert, mit dem berechneten Überschuß an Fettalkohol ver­ setzt, auf ca. 70 bis 80°C erhitzt und den sauren Katalysa­ tor, vorzugsweise gelöst in einer weiteren Portion Fettalko­ hol, kontinuierlich zudosiert. Die Acetalisierung wird üb­ licherweise bei Temperaturen im Bereich von 100 bis 110°C und unter vermindertem Druck (typischerweise 20 mbar) durchge­ führt. Um die Reaktion in Richtung der gewünschten Produkte zuverlagern, ist es ferner sinnvoll, das Kondensationswasser kontinuierlich aus dem Gleichgewicht zu entfernen. Der End­ punkt der Reaktion, d. h. der angestrebte Umsatz, kann über das Verhältnis der Menge an abgeschiedenem Kondensationswas­ ser zur theoretisch möglichen Menge berechnet werden. Im Sinne der Erfindung wird ein Umsetzungsgrad im Bereich von 60 bis 90% der Theorie angestrebt; als optimal hat sich ein Bereich von 70 bis 80, vorzugsweise um 75% der Theorie er­ wiesen. Es ist in diesem Zusammenhang selbstverständlich, daß ein für das Tensidcompound vorgegebener Gehalt an Alkyl- und/ oder Alkenyloligoglykosid sowohl über den Fettalkoholüber­ schuß, als auch über dem Umsatz angesteuert werden kann: bei großem Fettalkoholüberschuß wird ein definierter Gehalt an Acetalisierungsprodukt im Compound bei vergleichsweise höhe­ rem Umsatz erreicht, als umgekehrt. Die Abgleichung dieser beiden Parameter liegt jedoch innerhalb üblicher Optimie­ rungsarbeiten und kann vom Fachmann durchgeführt werden, ohne hierzu erfinderisch tätig werden zu müssen.
Im Sinne der Erfindung lassen sich beispielsweise nichtioni­ sche Emulgatoren mit einem C16/18-Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosidgehalt von ca. 22 Gew.-% bei Einsatz von Glucose und C16/18-Fettalkohol im molaren Verhältnis 1 : 2,8 und einem Umsatz von 75% der Theorie erhalten.
Aufarbeitung
Nach Abbruch der Acetalisierung - durch Abkühlen des Reaktors und/oder Brechen des Vakuums - wird die saure Reaktionsmi­ schung durch Zugabe einer Base, beispielsweise Natriumhy­ droxid und/oder Magnesiumoxid, neutralisiert und auf pH = 6 bis 7 eingestellt. Anschließend wird die nichtumgesetzte Glu­ cose bei Temperaturen im Bereich von 70 bis 95, vorzugsweise 80 bis 90°C abfiltriert, wobei man sich üblicherweise eines Druckfilters konventioneller Bauart bedienen kann. Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es erforderlich, das Filtrat im Kreis zu fahren und somit eine ausreichende Rück­ vermischung sicherzustellen, so daß sich ein Filterkuchen aufbauen kann, an dem Farbträger, höhere Oligomere und Poly­ zucker abdsorbiert werden. In einer besonderen Ausführungs­ form der Erfindung kann das Filtrat auch zwischen verschie­ denen Filtereinheiten zirkuliert werden. Als Filtertypen kommen beispielsweise Tiefenfilter der Fa. Seitz in Betracht, wobei die Porenweite in einem Bereich von 10 bis 1000 µm liegen kann.
Der Endpunkt des Filtrationszyklusses ist erreicht, wenn das Filtrat klar ("blank") erscheint und eine weitere Verbesse­ rung der Farbqualität nicht mehr beobachtet werden kann.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäßen nichtionischen Emulgatoren können einen Gehalt von 25 bis 40 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligogly­ kosiden und 75 bis 60 Gew.-% Fettalkohol aufweisen. Der durchschnittliche Polymerisationsgrad der Glucosidkomponente kann dabei 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3 und insbesondere 1,1 bis 1,9 betragen.
Die nichtionischen Emulgatoren sind hellfarbig, ausgesprochen hautverträglich und bewirken die Vermischung von ansonsten nicht miteinander mischbarer Phasen. Gegenüber Produkten des Stands der Technik wirkt sich in diesem Zusammenhang der niedrige Gehalt an höheren Oligomeren und Polyzuckern beson­ ders vorteilhaft aus.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher ihre Verwendung zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln, beispielsweise Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln sowie insbesondere Mittel zur Haar- und Körperpflege, in denen sie in Mengen von 1 bis 50, vorzugsweise 3 bis 25 Gew.-% - bezo­ gen auf die Mittel - enthalten sein können. Typische Beispie­ le sind in diesem Zusammenhang Haarshampoos, Badeöle und Körperlotionen und -cremes.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Beispiele Beispiel 1
  • 1. Katalysatorvorbereitung. In einem 500-l-Rührkessel wur­ den 208 kg (812 mol) Cetylstearylalkohol (Lanette® O, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG) auf 70°C erwärmt und unter Rühren mit 7,12 kg (36 mol) Sulfobernsteinsäure in Form einer 70 gew.-%igen wäßrigen Lösung versetzt. Die an­ fangs inhomogene Mischung wurde bei 70°C solange ge­ rührt, bis sich die Sulfobernsteinsäure vollständig ge­ löst hatte (ca. 10 min).
  • 2. Acetalisierung. In einem 10-m³-Reaktor mit Flüssig­ keitszulauf, Rührwerk und Destillationsvorrichtung wur­ den 6184 kg (24.156 mol) Cetylstearylalkohol (geschuppte Ware) bei ca. 70°C aufgeschmolzen und unter Rühren mit 1600 kg (8888 mol) wasserfreier Glucose versetzt. Nach Anlegen eines Vakuums von 20 mbar wurde die Temperatur auf 105°C gesteigert. Anschließend wurde die Katalysa­ torlösung aus (1) innerhalb von 30 min kontinuierlich zudosiert und das Reaktionswasser in eine Vorlage ab­ destilliert. Nach 5 bis 6 h und Erreichen eines Umsatzes von ca. 75% (ermittelt über die theoretisch mögliche Menge an Kondensationswasser) wurde der Reaktor auf 85°C abgekühlt, das Vakuum aufgehoben und die Reaktion abge­ brochen.
  • 3. Aufarbeitung. Das saure Acetalisierungsprodukt wurde innerhalb von 2 h unter Zugabe von 0,64 kg Magnesiumoxid neutralisiert und auf pH = 6,5 eingestellt. Danach wurde der Ansatz bei einer Temperatur von ca. 90°C und einem Druck von 2 bar über ein Grobfilter (Porenweite : 10 µm] filtriert. Das Filtrat wurde dabei kontinuierlich in das Reaktionsgemisch zurückgepumpt, um eine Rückvermischung zu gewährleisten. Es wurden 368 kg Filterkuchen und 6824 kg Filtrat erhalten. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusam­ mengefaßt.
Vergleichsbeispiel V1
Beispiel 1 wurde wiederholt. Das Acetalisierungsprodukt wurde neutralisiert, jedoch ohne Rückvermischung über einen Grob­ filter filtriert. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammenge­ faßt.
Vergleichsbeispiel V2
Beispiel 1 wurde wiederholt, die Reaktion jedoch erst nach 8 h und einem Umsatz von ca. 99% abgebrochen. Das Acetalisie­ rungsprodukt wurde neutralisiert und unter Rückvermischung über einen Grobfilter filtriert. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel V3
Beispiel 1 wurde wiederholt, die Reaktion jedoch erst nach 8 h und einem Umsatz von ca. 99% abgebrochen. Das Acetalisie­ rungsprodukt wurde neutralisiert, jedoch ohne Rückvermischung über einen Grobfilter filtriert. Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Versuchsergebnisse

Claims (6)

1. Nichtionische Emulgatoren, dadurch erhältlich, daß man
  • a) Zucker bzw. wäßrige Stärkeabbauprodukte und primäre Alkohole im molaren Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 8 in an sich bekannter Weise einer sauer katalysierten Ace­ talisierung unterwirft,
  • b) die Reaktion bei einem Umsatz im Bereich von 60 bis 90% der Theorie abbricht,
  • c) das Reaktionsprodukt neutralisiert und unter Rück­ vermischung des Filtrates über ein Grobfilter rei­ nigt, bis das Filtrat klar erscheint.
2. Verfahren zur Herstellung von nichtionischen Emulgato­ ren, bei dem man
  • a) Zucker bzw. wäßrige Stärkeabbauprodukte und primäre Alkohole im molaren Verhältnis 1 : 2 bis 1 : 8 in an sich bekannter Weise einer sauer katalysierten Ace­ talisierung unterwirft,
  • b) die Reaktion bei einem Umsatz im Bereich von 60 bis 90% der Theorie abbricht,
  • c) das Reaktionsprodukt neutralisiert und unter Rück­ vermischung des Filtrates über ein Grobfilter rei­ nigt, bis das Filtrat klar erscheint.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zucker Glucose einsetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man primäre Alkohole der Formel (I) ein­ setzt, R¹-OH (I)in der R¹ für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen steht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man die Filtration bei 70 bis 95°C durch­ führt.
6. Verwendung von nichtionischen Emulgatoren nach Anspruch 1 zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln.
DE4317089A 1993-05-21 1993-05-21 Nichtionische Emulgatoren Withdrawn DE4317089A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4317089A DE4317089A1 (de) 1993-05-21 1993-05-21 Nichtionische Emulgatoren
JP7500160A JPH08510169A (ja) 1993-05-21 1994-05-13 非イオン乳化剤
DE59403739T DE59403739D1 (de) 1993-05-21 1994-05-13 Nichtionische emulgatoren
PCT/EP1994/001552 WO1994028006A1 (de) 1993-05-21 1994-05-13 Nichtionische emulgatoren
US08/553,313 US5631357A (en) 1993-05-21 1994-05-13 Nonionic emulsifiers
EP94917629A EP0699206B1 (de) 1993-05-21 1994-05-13 Nichtionische emulgatoren
ES94917629T ES2105719T3 (es) 1993-05-21 1994-05-13 Emulsionantes no ionicos.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4317089A DE4317089A1 (de) 1993-05-21 1993-05-21 Nichtionische Emulgatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4317089A1 true DE4317089A1 (de) 1994-11-24

Family

ID=6488690

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4317089A Withdrawn DE4317089A1 (de) 1993-05-21 1993-05-21 Nichtionische Emulgatoren
DE59403739T Expired - Fee Related DE59403739D1 (de) 1993-05-21 1994-05-13 Nichtionische emulgatoren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59403739T Expired - Fee Related DE59403739D1 (de) 1993-05-21 1994-05-13 Nichtionische emulgatoren

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5631357A (de)
EP (1) EP0699206B1 (de)
JP (1) JPH08510169A (de)
DE (2) DE4317089A1 (de)
ES (1) ES2105719T3 (de)
WO (1) WO1994028006A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0752385A1 (de) 1995-07-06 1997-01-08 Georg Sahm Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19637841A1 (de) * 1996-09-17 1998-03-26 Henkel Kgaa Wäßrige Betontrennmittel
US6077945A (en) * 1997-02-18 2000-06-20 Eastman Chemical Company Process for making alkylpolyglycosides
DE19844004A1 (de) * 1998-09-25 2000-03-30 Cognis Deutschland Gmbh Tensidmischungen
FR2791565B1 (fr) * 1999-03-30 2002-08-30 Seppic Sa Utilisation d'une composition a base d'isostearylglycoside et d'alcool isostearylique comme agent ameliorant la resistance a l'eau d'une composition cosmetique
DE10046250A1 (de) * 2000-09-19 2002-03-28 Cognis Deutschland Gmbh Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycosid-Mischungen und deren Verwendung in Wasch-, Spül-und Reinigungsmittel
DE10046251A1 (de) * 2000-09-19 2002-03-28 Cognis Deutschland Gmbh Wasch- und Reinigungsmittel auf Basis von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden und Fettalkoholen
WO2002030631A2 (en) * 2000-10-12 2002-04-18 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Bipedal robot with storage battery

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4557729A (en) * 1984-05-24 1985-12-10 A. E. Staley Manufacturing Company Color stabilization of glycosides
DE4033928A1 (de) * 1990-10-25 1992-04-30 Henkel Kgaa Oel-in-wasser-emulsionen
FR2668080B1 (fr) * 1990-10-17 1993-08-13 Seppic Sa Compositions auto-emulsionnables a base d'alcools gras, leur procede de preparation et leur utilisation pour la realisation d'emulsions.
EP0492397A1 (de) * 1990-12-26 1992-07-01 Kao Corporation Verfahren zur Herstellung von Alkylglykosiden
DE4138250A1 (de) * 1991-11-21 1993-05-27 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von alkyloligoglucosiden mit vermindertem polyglucosegehalt

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0752385A1 (de) 1995-07-06 1997-01-08 Georg Sahm Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum Changieren von faden- oder bändchenförmigem Spulgut

Also Published As

Publication number Publication date
US5631357A (en) 1997-05-20
EP0699206B1 (de) 1997-08-13
DE59403739D1 (de) 1997-09-18
EP0699206A1 (de) 1996-03-06
WO1994028006A1 (de) 1994-12-08
ES2105719T3 (es) 1997-10-16
JPH08510169A (ja) 1996-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60100246T2 (de) Polyxylosidderivate, Verfahren zu deren Herstellung, Zusammensetzung und Verwendung als Tensid
EP0693114B1 (de) Handgeschirrspülmittel
EP0231890A2 (de) Verfahren zur Reinigung von Alkylglycosiden, durch dieses Verfahren erhältliche Produkte und deren Verwendung
WO1994029416A1 (de) Ultramilde tensidmischungen
EP0699206B1 (de) Nichtionische emulgatoren
DE10122255C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tensidgemischen
EP0609274B1 (de) Verfahren zur herstellung hellfarbiger alkyloligoglykosid-pasten
WO1994029417A1 (de) Ultramilde tensidmischungen
EP0518881B1 (de) Verfahren zur sulfierung alkylglykosidhaltiger gemische
DE10201354A1 (de) Alkyl- und/oder Alkylenoligoglycosid-Betainesterquats
DE4116406A1 (de) Verwendung von dialkylethern als schaumregulatoren
WO1996005210A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenyloligoglykosiden
EP0706529B1 (de) Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenyloligoglucosiden
EP0633889B1 (de) Alkyl- und/oder alkenyloligoglykosidcarbonate
EP0615521B1 (de) Alkyl- und/oder alkenyloligoglykosid-isethionate
WO1993020171A1 (de) Schaumarme wässrige detergensgemische
DE4337035A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosidisethionaten
EP0616611A1 (de) Verfahren zur herstellung von niedrigalkyloligoglucosiden.
EP0828748B1 (de) Verfahren zur herstellung hellfarbiger, niedrigviskoser alkyloligoglykoside
EP1572706B1 (de) Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenyloliglykosidcarbons ure-salzen
EP0699205B1 (de) Verfahren zur herstellung hellfarbiger alkyl- und/oder alkenyloligoglykoside
EP0662974A1 (de) Verfahren zur herstellung von oberflächenaktiven stoffen mit verbesserter reinigungsleistung
DE4336803A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosidsulfosuccinaten
DE4231833A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosiden
DE4234019A1 (de) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglycosid-estersulfonat-Salze

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee