DE4317374C2 - Verfahren zum Trennen von zwei Reihen von Zigarettenpäckchen - Google Patents
Verfahren zum Trennen von zwei Reihen von ZigarettenpäckchenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Trennen von zwei Reihen von Zigarettenpäckchen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere dazu ge
eignet, in einer aus der IT B091A 000253 bzw. DE 42 23 448 A1 bekannten Kartoniermaschine
eingesetzt zu werden,
in der die Päckchen
der Kartoniermaschine in aufeinanderfolgenden Grup
pen zugeführt werden, von denen jede eine gerade An
zahl von Päckchen enthält, die in zwei übereinanderlie
genden, im wesentlichen horizontalen und sich berührenden
Reihen angeordnet sind, und in der jede Reihe einer ent
sprechenden Umhülleinrichtung zugeführt wird, um
jeweils einen Halbkarton zu bilden, der mit dem jeweils an
deren Halbkarton auf trennbare Weise verbunden ist.
Für die Herstellung von Kartons, die zwei im wesentlichen
getrennte Halbkartons aufweisen, werden gemäß der obigen
IT B091A 000253 die zwei Reihen einer jeden Gruppe
gleichzeitig und oberhalb bzw. unterhalb einer Trennplatte der Umhülleinrichtung
zugeführt, wobei die beiden
sich ursprünglich berührenden Reihen in einem vorgegebenen
Abstand voneinander gehalten werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
einfaches, kostengünstiges Verfahren zum Trennen von zwei überein
anderliegenden, sich gegenseitig berührender Reihen von
Päckchen zu schaffen, das insbesondere einen Schutz gegen
eine Beschädigung der Päckchen bietet.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, das für einen Einsatz in einer Kartoniermaschine
des oben beschriebenen Typs
geeignet ist und durch das die zwei
Reihen einer jeden Gruppe getrennt werden können, um ein
Einschieben der genannten Trennplatte zwischen die Reihen zu ermög
lichen.
Die genannte Aufgabe wird bei einem Verfahren der angegebenen Gattung
erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
herausgestellten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 5.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eine bevorzugten Ausführungsform
der Einrichtung, mit der das erfindungsgemäße
Verfahren ausgeführt wird;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
in der der Einfachheithalber Teile weggelassen sind;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1
in einem größeren Maßstab;
Fig. 4 und 5 zur Fig. 3 gleichartige Schnitte in zwei aufeinanderfolgenden
Betriebspositionen.
In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 1 eine
Trenneinrichtung, die eine Folge von Gruppen 2 von
Zigarettenpäckchen 3 empfängt, die in zwei im wesentli
chen horizontalen und sich gegenseitig berührenden Reihen
4 bzw. 5 angeordnet sind. Die Einrichtung 1 dient der
Trennung der oberen Reihe 4 von der unteren Reihe 5 und
dem Transport der somit getrennten Reihen 4 und 5 zu einer
später beschriebenen Bearbeitungsstation.
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, umfaßt die Einrichtung 1 einen Trag
rahmen 6, der seinerseits ein Paar von vertikalen Stützen
7 aufweist, die je einen vorstehenden
Arm 8 besitzen, welcher jeweils eine im wesentlichen rechteckige,
waagrechte Platte 9 trägt, die einander gegenüberliegen
und miteinander fluchten,
um so eine Eingangsstation 10 zu bestimmen,
welche eine mittels eines Zuführförderers 11 der
Station 10 zugeführte Gruppe 2 empfängt. Der Förderer
11 weist eine Transportfläche auf, die zu den
Platten 9 koplanar ist und eine Folge von Gruppen
2 in einer mit den Platten 9 und mit den Reihen 4
und 5 ausgerichteten sowie in zur länge
ren Längsachse der Päckchen 3 der Reihen 4 und 5 rechtwinkligen Richtung 12 der
Station 10 zuführt.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt die Einrich
tung 1 ferner eine Trennstation 13, die sich neben der Sta
tion 10 an einer Seite derselben befindet und zum Förderer
11 parallel ist. Die Station 13 ist durch
einen Anfangsbereich eines Abführförderers
14 bestimmt, der sich in einer zur Richtung 12 paralle
len Richtung 15 erstreckt und einen Tragrahmen 16 auf
weist, der durch zwei seitliche Schultern 17 begrenzt
ist, die mit einem Endstück der Stützen 7
einteilig ausgebildet sind. Der Förderer 14
enthält ein Band 18, das um zwei Führungsrollen
19 (von denen nur eine gezeigt ist) geführt ist, die mit
dem Tragrahmen 16 so verbunden sind, daß sie sich um jewei
lige Achsen 20 drehen können, welche zu den Richtungen 12
und 15 rechtwinklig sind, und die das Band 18 in ein zwi
schen den Schultern 17 und durch die Station 13 verlau
fendes Fördertrum 21 und in ein Rücklauftrum
22 unterteilen.
Das Band 18 wird von einem mit einer der Rollen 19 ver
bundenen Motor 23 schrittweise angetrieben und ist
mit einer Anzahl von Unterteilungselementen 24, die
eine Folge von Taschen 25 für die Aufnahme und den
Transport der jeweiligen Gruppen 2 bestimmen, sowie mit ei
ner Anzahl von Platten 26, die jeweils so beschaffen
sind, daß sie ein entsprechendes Päckchen 3 der unteren
Reihe 5 einer jeweiligen Gruppe 2 tragen, versehen. Jede Platte 26
ist mit der Außenfläche des Bandes 18 verbunden und weist
auf ihrer mit dem Band 18 verbundenen Seite zwei Füh
rungsansätze 27 auf, die mit jeweiligen Längsrillen 28,
welche die längs der Schultern 17 ausgebildet sind, in glei
tendem Eingriff sind.
Stromabwärts von der Station 13 in der Richtung 15 weist
der Förderer 14 einen Austragsbereich auf,
der die oben erwähnte Bearbeitungsstation 29 bestimmt und in
dem eine Platte 30, die so angeordnet ist, daß sie dem
Fördertrum 21 des Bandes 18 zugewandt und von
diesem mit einem Abstand getrennt ist, der angenähert
gleich, jedoch nicht kleiner als die Dicke eines Päck
chens 3 ist, eine Transportfläche für die obere Reihe 4
einer jeden Gruppe 2 definiert, während die untere Reihe
5 auf dem Transportabschnitt 21 verbleibt. Die Reihen 4
werden entlang der Platte 30 durch Elemente 24 transpor
tiert, von denen jedes eine mittige Öffnung 31 aufweist,
die das Element 24 in einen oberen Schieber 32 für den
Transport einer jeweiligen Reihe 4 entlang der Platte 30
sowie in einen unteren Schieber 33 unterteilt, der ein
Ende einer jeweiligen Reihe 5 auf dem Fördertrum
21 des Bandes 18 berührt.
Die Eingangsstation 10 ist an ihrer Oberseite durch eine
im wesentlichen rechteckige Platte 34 begrenzt, die
den Platten 9 gegenüberliegt und deren Längsachse mit der
Richtung 12 ausgerichtet ist. Die Platte 34 enthält an
ihrer Unterseite eine Bürste 35, die auf die in die Sta
tion 10 eintretenden Gruppen 2 einen vorgegebenen Rück
haltedruck ausübt, sowie an ihren entgegengesetzten Enden
in Längsrichtung zwei Querarme 36, deren freie Enden mit
tels jeweiliger, zur Richtung 12 paralleler Stifte 37 an je
weiligen Gabeln 38, die sich von den Platten 9 nach oben
erstrecken, schwenkbar angebracht sind.
Die Station 13 ist an ihrer Oberseite von einer im
wesentlichen rechteckigen Platte 39 begrenzt, die dem
Fördertrum 21 des Bandes 18 zugewandt ist und de
ren Längsachse mit der Richtung 15 ausgerichtet ist. Die
Platte 39 besitzt Saugleitungen 40, die an der Unterseite
41 der Platte 39 enden, sowie an ihren in Längsrichtung
entgegengesetzten Enden zwei Querarme 42, die sich von
den jeweiligen Armen 36 nach außen erstrecken und deren
freie Enden durch die Stifte 37 an den Gabeln 38 schwenkbar ange
bracht sind. Jeder Stift 37 weist eine axiale bodenseitig geschlossene Leitung 43
auf, die an dem einen Ende mit einer Saugleitung 44 und
am anderen Ende mit einer Leitung 45 verbunden ist, welche
längs des Arms 42 verläuft und mit den Leitungen 40 in
Verbindung steht.
Über die Abtriebsstange 47 eines geradlinigen Betäti
gungselements 48 ist die Platte 39 um die Achse 46 der
Stifte 37 und in einer im wesentlichen vertikalen Rich
tung 39a, die zur Richtung 12 im wesentlichen rechtwinklig
ist, zwischen einer unteren, im wesentlichen horizontalen
Position (Fig. 3 und 4) und einer oberen Position (Fig. 5)
bewegbar. Die Stange 47 ist im wesentlichen vertikal
unter dem Arm 42 positioniert, der sich in der Richtung
12 stromabwärts von der Station 10 befindet, sie wird von
einem Träger an einer der Platten 9 geführt und weist ei
nen Kopf 50 auf, der so beschaffen ist, daß er mit einem
Gegenkopf 51 zusammenwirkt, welcher mit der Unterseite eines
Zwischenbereichs des Arms 42 verbunden ist.
Die Einrichtung 1 umfaßt ferner einen Schieber 52, der
seinerseits eine Schubplatte 53 aufweist, die sich zwi
schen den Platten 9 und der Platte 34 senkrecht zu den
Platten 9 und parallel zur Richtung 12 erstreckt. Der
Schieber 52 enthält ferner ein geradliniges Betätigungs
element 54, dessen Abtriebsstange 55 sich unterhalb der
Platten 9 befindet und ein vertikales Endstück 56
aufweist, das mit einer mittigen Stelle der Platte 53 ver
bunden ist. Das Endstück 56 ist zwischen den Platten 9 und
in einer zu den Richtungen 12 und 15 rechtwinkligen Richtung
57 bewegbar, um eine Gruppe 2 von der Station 10 zur
Station 13 und in eine jeweilige Tasche 25 auf dem
Fördertrum 21 des Bandes 18 zu transportieren.
Schließlich umfaßt die Einrichtung 1 ein schwertförmiges
Element 58, das dem Schieber 52 zugewandt ist und eine im
wesentlichen rechteckige Platte 59 aufweist, deren
Längsachse zur Richtung 15 parallel ist, wobei eine
mittige Stelle einer ersten Längskante derselben an einem frei
en Ende einer Stange 60 eines geradlinigen Betätigungs
elements 61 befestigt ist. Das Betätigungselement 61
sorgt für eine Bewegung der Platte 59 in einer zur Rich
tung 57 parallelen Richtung zwischen einer zurückgezoge
nen Position (Fig. 3 und 4), in der sich die Platte 59
außerhalb der Station 13 befindet sowie eine zweite, keil
förmige Längskante 63 mit einer in der Sei
tenwand 65 der Station 13 ausgebildeten Öffnung 64 in Ein
griff ist, und einer vorderen Position (Fig. 5), in der
sich die Platte 59 innerhalb der Station 13 in einer Lage
über dem Fördertrum 21 des Bandes 18 und
koplanar zur Platte 30 befindet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, wirkt ein kugelförmiges Verriege
lungselement 66 mit der Stange 60 zusammen, um diese
wahlweise in der zurückgezogenen Position bzw. in der
vorderen Position zu verriegeln.
Die Funktionsweise der Einrichtung 1 wird ausgehend von dem
in Fig. 3 gezeigten Zustand, in dem der
Schieber 52 aus der Station 10 zurückgezogen ist, beschrieben,
wobei eine Gruppe von Päckchen 3 von den Platten 9 getragen wird und
mit den Bürsten 35 in Berührung ist; das Element 58 in der
zurückgezogenen Position ist; die Platte 39 der Station
13 in die untere Position gebracht ist; und der
Förderer 14 sich mit einer Tasche 25 in der Stati
on 13 im Ruhezustand befindet sowie der Gruppe 2 in der
Station 10 zugewandt ist.
Aus dem obigen Zustand wird der Schieber 52 durch die
Station 10 zum Förderer 14 bewegt, so daß die
Gruppe 2 (Fig. 4) von der Station 10 zur Station 13 und
in die jeweilige Tasche 25 zwischen dem Fördertrum
21 des Bandes 18 und der Unterseite 41 der Plat
te 39 bewegt wird, wobei aus den Leitungen 40 die Luft abge
saugt wird, um die Päckchen 3 in der Reihe 4 zur Platte
39 anzusaugen, und mittels des Betätigungselements 48 die
Platte 39 angehoben wird (Fig. 5), um die durch eine
Saugkraft an der Platte 39 haftenden Päckchen 3 in der
Reihe 4 hochzuheben.
Wenn die Päckchen 3 der Reihe 4 hochgehoben werden,
wird zwischen den Reihen 4 und 5 eine Lücke gebildet, die
sofort von der Platte 59 des Elements 58 eingenommen wird, in
dem das Betätigungselement 61 von der zurückgezogenen in
die vordere Position bewegt wird. In diesem Zeitpunkt wird
der Saugvorgang längs der Leitungen 40 unterbrochen, so
daß die Päckchen 3 der Reihe 4 auf die Platte 59 ab
fallen, wodurch der jeweilige Schieber 32 die Reihe 4 der
Päckchen 3 auf die Platte 30 transportieren kann, während
die Päckchen 3 der Reihe 5 von dem Band 18 unterhalb der
Platte 30 transportiert werden.
Gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der Platte 59 wird
der Schieber 52 in seine ursprüngliche Position außerhalb
der Station 10 zurückgeführt, so daß eine weitere Gruppe
2 in die Station 10 transportiert werden kann, um den
nächsten Zyklus zu beginnen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Trennen von übereinanderliegenden Reihen
(4, 5) von Zigarettenpäckchen (3), die ursprünglich in direkter
Berührung miteinander sind, wobei die Reihen (4, 5)
jeweils Längsachsen besitzen,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Transportieren der zwei übereinanderliegenden Reihen (4, 5) in eine Trenneinrichtung (1) in einer ersten Richtung (12), die zu den Längsachsen der Reihen parallel ist,
- - Trennen der zwei Reihen (4, 5) in Richtung quer zur Längsachse der Reihen, indem in der Trenneinrichtung (1) mindestens eine Reihe (4) in bezug auf die andere und in einer zur ersten Richtung (12) im wesentlichen lotrechten zweiten Richtung (39a) bewegt wird,
- - Einschieben einer Trennplatteneinrichtung (58) zwischen die getrennten Reihen (4, 5) und
- - Halten der Trennplatteneinrichtung (58) zwischen den zwei Reihen (4, 5), wenn die Reihen (4, 5) anschließend aus der Trenneinrichtung (1) ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Reihen (4, 5) in Richtung quer zur Längsachse
der Reihen getrennt werden, indem die obere Reihe (4) von
der unteren Reihe (5) abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Reihe (4) von der unteren Reihe (5) abgehoben
wird, indem die obere Reihe (4) von einem Saugelement
(39) angesaugt wird, das in der zweiten Richtung (39a)
bewegbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Bewegens
der noch miteinander in Berührung befindlichen Reihen
(4, 5) quer zur Längsachse in einer dritten,
zur ersten Richtung (12) und zur zweiten Richtung (39a)
im wesentlichen rechtwinkligen Richtung (57) zwischen
einer Eingangsstation (10) und einer Trennstation (13)
der Trenneinrichtung (1).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei getrennten Reihen (4, 5) aus der Trenneinrichtung
(1) ausgetragen werden, indem die getrennten Reihen
(4, 5) in einer zur ersten Richtung (12) parallelen vierten
Richtung (15) gleichzeitig transportiert werden.
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