DE4343748C2 - Sauerstoffühler - Google Patents
SauerstoffühlerInfo
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- DE4343748C2 DE4343748C2 DE4343748A DE4343748A DE4343748C2 DE 4343748 C2 DE4343748 C2 DE 4343748C2 DE 4343748 A DE4343748 A DE 4343748A DE 4343748 A DE4343748 A DE 4343748A DE 4343748 C2 DE4343748 C2 DE 4343748C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sau
erstoffühler zur Verwendung bei der Regelung eines
Luft-/Kraftstoffverhältnisses in Brennkraftmaschinen
für beispielsweise Automobile.
Bisher bekannte praktische Sauerstoffühler zur Er
mittlung einer Sauerstoffkonzentration des Abgases
von Automobil-Brennkraftmaschinen sind üblicherwei
se u. a. vom EMK-Typ, vom Sauerstoff-(O2-)Pump
stromtyp und vom Grenzstromtyp.
Der Sauerstoffühler vom EMK-Typ soll eine Sauer
stoffkonzentration durch Vergleichen von sich durch
eine Sauerstoffionenreaktion ändernden Potentialen
mit einem Bezugspotential ermitteln.
Der Sauerstoffühler vom O2-Pumpstromtyp soll eine
Sauerstoffionen-EMK messen, die zwischen Trocken
elektrolyten, z. B. für Sauerstoffionen leitfähige stabili
sierte Elektrolyte auf Zirkoniabasis (ZrO2-Y2O2 usw.),
erzeugt wird, wenn zwischen diesen ein Strom fließt.
Der Sauerstoffühler vom Grenzstromtyp soll einen
Sauerstoffionenstrom, der durch einen Trockenelektro
lyt fließt, durch Anlegen einer Spannung an diesen mes
sen und begrenzt den derart erzeugten Sauerstoffionen
strom durch eine diffusionsresistente Schicht.
Wie in der beigefügten Fig. 8 gezeigt ist, hat der Sau
erstoffühler vom Grenzstromtyp ein Fühlelement 90 an
seinem Kopf ende. Das Fühlelement 90 ist ein becherför
miges Element, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, das
durch Laminieren einer inneren Elektrode 32, eines
ZrO2-Trockenelektrolyts 5, einer äußeren Elektrode 31
und einer diffusionsresistenten Schicht 2 in Aufeinan
derfolge vom Inneren nach außen hin gebildet ist. In den
inneren Hohlraum 901 des Fühlelements 90 ist ein Heiz
element 6 eingesetzt. Eine Isolierschicht 4 ist zwischen
dem Außenumfang des Trockenelektrolyts 5 und der
diffusionsresistenten Schicht mit Ausnahme des Orts für
die äußere Elektrode 31 vorgesehen.
Die äußere Elektrode 31 und die innere Elektrode 32
sind an einen Steckverbinder 98 oberhalb des Fühlele
ments 90 durch Leitungsdrähte 91 bzw. 92 angeschlos
sen. Diese beiden Elektroden sind poröse Platinelektro
den oder dergleichen. Das Heizelement 6 ist an den
Steckverbinder 98 über einen Leitungsdraht 93 ange
schlossen.
Die Isolierschicht 4 besteht aus einem Isolierkörper
und legt einen Elektrodenbereich fest, wodurch eine
Ausgangsstromdichte kontrolliert wird. Die diffusions
resistente Schicht 2 dient dazu, die äußere Elektrode zu
schützen und auch einen Grenzstrom zu regeln.
Das Fühlelement 90 ist an einer Abgasleitung usw.
durch einen an einem Gehäuse 96 vorgesehenen
Flansch 97 befestigt. An der Außenseite des Fühlele
ments 90 ist eine Schutzhaube 95 vorhanden.
Wenn in dem Sauerstoffühler 9 eine Spannung zwi
schen der äußeren Elektrode 31 und der inneren Elek
trode 32 angelegt wird, finden zwischen diesen beiden
Elektroden elektrochemische Reaktionen statt, und eine
Sauerstoffkonzentration kann durch Ermitteln eines
zwischen diesen Elektroden aufgrund der Reaktionen
fließenden Stroms bestimmt werden. Beziehungen zwi
schen der angelegten Spannung und dem Ausgangss
trom sind in der Fig. 11 dargestellt.
Die elektrochemischen Reaktionen schreiten fort,
während Elektronen zwischen der Kathode (äußere
Elektrode) und der Anode (innere Elektrode) durch Sau
erstoff übertragen werden, wie in Fig. 12A gezeigt ist.
Gemäß den Fig. 12B, 12C und 13 werden Sauerstoffmo
leküle (O2), die in einer Gasphase enthalten sind, an den
Dreiphasen-Grenzpunkten 1 zwischen der äußeren
Elektrode 31, dem Trockenelektrolyt 5 und der Gaspha
se adsorbiert.
Die an den Dreiphasen-Grenzpunkten 1 adsorbierten
Sauerstoffmoleküle (O2) werden zu Sauerstoffatomen
(O) dissoziiert. Die dissoziierten Sauerstoffatome (O)
empfangen Elektronen (e-) von der äußeren Elektrode
31 und werden ionisiert, während die Dreiphasen-
Grenzpunkte 1 als Sauerstoffionen (O2-) austreten. Die
Sauerstoffionen (O2-) wandern durch den Trockenelek
trolyt 5, wie in Fig. 12B gezeigt ist, und erreichen die
Dreiphasen-Grenzpunkte zwischen der inneren Elek
trode 32, der Gasphase und dem Trockenelektrolyt 5,
wo die Sauerstoffionen (O2-) Elektronen (e-) an die
innere Elektrode (32) abgeben. Die elektrochemischen
Reaktionen laufen auf diese Weise ab.
Der geschwindigkeitsbestimmende Schritt in den
elektrochemischen Reaktionen ist eine Adsorptionsre
aktion von Sauerstoffmolekülen an den Dreiphasen-
Grenzpunkten 1. Um die Adsorption zu erleichtern, wä
re es möglich, die äußere Elektrode 31 porös zu machen,
wodurch die Anzahl der Dreiphasen-Grenzpunkte 1
vergrößert wird. Wie in Fig. 14 gezeigt ist, tritt jedoch,
selbst wenn die Anzahl der Dreiphasen-Grenzpunkte
vergrößert wird, keine Änderung im Volumen in jedem
der einzelnen Dreiphasen-Grenzpunkte 1 ein. Ferner
werden die Dreiphasen-Grenzpunkte 1 lediglich an der
Fläche des Trockenelektrolyts 5 gebildet, und insofern
besteht eine Beschränkung für die verfügbare Anzahl an
Dreiphasen-Grenzpunkten 1.
Um den Sauerstoffühler praktisch betriebsfähig zu
halten, müssen beide Elektroden auf eine hohe Tempe
ratur, wie z. B. 700°C, durch das Heizelement 6 erhitzt
werden. Ein Wärmeverlust ist aufgrund des Arbeitens
bei einer derart hohen Temperatur groß, und das resul
tiert in einem hohen Energieverbrauch des Heizele
ments 6.
Es ist die primäre Aufgabe dieser Erfindung, einen
Sauerstoffühler zu schaffen, der imstande ist, elektro
chemische Reaktionen zu begünstigen sowie zu fördern,
und der bei einer niedrigen Temperatur praktisch sowie
nutzbringend arbeiten kann, während die bisher aufge
tretenen Probleme durch diesen gelöst werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Sauer
stoffühler geschaffen, der einen Trockenelektrolyt und
an beiden Flächen des Trockenelektrolyts vorgesehene
Elektroden umfaßt, wobei ein gemischter Leiter, der
imstande ist, Sauerstoffmoleküle zu adsorbieren und ei
ne Ionenreaktion zu betreiben, zwischen dem Trocken
elektrolyt und jeder der Elektroden vorhanden ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der gemischte
Leiter aus einer Substanz gefertigt, die fähig ist, Ionen
und Elektronen zu einem Mitwirken bei einem Stromleiten
zu bringen. Der gemischte Leiter spielt eine Rolle
einer Elektrodenreaktionsschicht, die imstande ist, Sau
erstoffmoleküle zu adsorbieren und eine Ionenreaktion
zwischen dem Trockenelektrolyt sowie den Elektroden
zu betreiben. Ferner ist der gemischte Leiter porös und
hat gegenüber derjenigen des Trockenelektrolyts eine
höhere Sauerstoffionenleitfähigkeit und auch eine Elek
tronenleitfähigkeit, die der Sauerstoffionenleitfähigkeit
äquivalent ist. Die Elektronenleitfähigkeit des gemisch
ten Leiters beruht vorzugsweise auf der Halbleitfähig
keit des n-Typs. Des weiteren hat der gemischte Leiter
eine gute Adhäsion zum Trockenelektrolyt, und das Kri
stallsystem sowie der Wärmedehnungskoeffizient des
gemischten Leiters sind wegen einer Verbesserung in
den physikalischen Eigenschaften und der Aufrechter
haltung der Festigkeit des gemischten Leiters bevor
zugterweise denjenigen des Trockenelektrolyts gleich
artig.
Beispiele des gemischten Leiters schließen u. a. Oxyde
des Perowskittyps, Oxyde des Fluorittyps usw. ein.
Chemische Zusammensetzungen der Oxyde des Pe
rowskittyps schließen beispielsweise La1-xSrxCoO3,
Nd1-xSrxCoO3, Nd1-xCaxCoO3, La1-xSrxNiO3 usw.
ein.
Chemische Zusammensetzungen der Oxyde des Fluo
rittyps schließen beispielsweise Ce1-xLaxO3, Ce1-x-y
(M2O3x, (M'2O5)y usw. ein, worin x nicht größer als 0,5
ist, y nicht größer als 0,03 ist, M eines von dreiwertigen
Metallelementen, wie Ca3+, Y3+, Yb+3, La+3, Gd+3
usw. ist, M' eines von fünfwertigen Metallelementen,
wie Nb5+, Ta5+ usw. ist.
Wenn x den Wert 0,5 übersteigt oder wenn y den
Wert 0,03 übersteigt besteht eine Möglichkeit, daß die
Ionenleitfähigkeit des gemischten Leiters vermindert
wird.
Wenn das Oxyd des Fluorittyps als ein gemischter
Leiter verwendet wird, besteht eine Möglichkeit, daß
die Halbleitfähigkeit des n-Typs des gemischten Leiters
mit einem ansteigenden Sauerstoff-Partialdruck ver
mindert wird, und folglich wird die Elektronenleitfähig
keit herabgesetzt.
Somit ist es notwendig, eine Konzentration von Über
schußelektronen des gemischten Leiters innerhalb eines
solchen Bereichs, ohne eine nachteilige Wirkung auf die
Sauerstoffionenleitfähigkeit herbeizuführen, zu erhö
hen, wodurch eine hohe Elektronenleitfähigkeit ge
währleistet wird. Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist
es erwünscht, daß der gemischte Leiter eine sehr kleine
Menge an fünfwertigem Metall, wie Nb5+, Ta5+ usw.
z. B. (CeO2)0,915(Gd2O3)0,08(Nb2O5)0,005, enthält.
Es ist vorzuziehen, daß der gemischte Leiter eine Po
rosität von 20 bis 40% hat. Unter 20% wird der ge
mischte Leiter ein Problem in der Sauerstoffpermeabili
tät aufwerfen, während oberhalb 40% für den gemisch
ten Leiter ein Problem in der physikalischen Festigkeit
bestehen wird. Es ist vorzuziehen, daß der gemischte
Leiter eine Schichtdicke von nicht mehr als 25 µm hat.
Über 25 µm wird die Sauerstoffpermeabilität ver
schlechtert. Der gemischte Leiter kann in einer Schicht
dicke von nicht mehr als 5 µm durch Zerstäuben aufge
bracht werden. Je kleiner die Schichtdicke des gemisch
ten Leiters ist desto mehr wird die Sauerstoffpermeabi
lität verbessert.
Der Trockenelektrolyt kann lediglich Sauerstoffio
nen, nicht jedoch Elektronen durchlassen. Beispiele des
Trockenelektrolyts schließen Oxyde auf einer ZrO2-Ba
sis ein. Elektroden zur Verwendung bei der vorliegen
den Erfindung schließen beispielsweise eine poröse Pla
tinelektrode usw. ein. Andere Materialien sind diesel
ben, wie sie bisher verwendet wurden.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Sauerstoffühlers
gemäß dieser Erfindung wird im folgenden umrissen,
wobei auf ein einzelnes Beispiel Bezug genommen wird.
Zuerst wird eine vorbestimmte Menge von Azetaten
von metallischen Elementen zur Bildung eines gemisch
ten Leiters in einer vorbestimmten Menge von Wasser
gelöst und die resultierende Lösung wird getrocknet
sowie bei einer Temperatur von etwa 60°C bis etwa
100°C unter vermindertem Druck verfestigt. Die verfe
stigten Trockensubstanzen werden auf 200°C erhitzt,
um die Azetate der metallischen Elemente zu zersetzen.
Das Zersetzungsprodukt wird pulverisiert und in Luft
bei einer Temperatur von 900°C bis 1100°C gebrannt,
wodurch ein Pulver des gemischten Leiters erhalten
wird. Das Pulver wird dann als eine Faste ausgebildet,
um eine gemischte Leiterpaste zu erlangen.
Die Gemischtleiterpaste wird dann auf die Flächen
eines kalzinierten Körpers eines Trockenelektrolyts, der
als ein Sauerstoffühler vorgesehen wird, durch Drucken,
Aufsprühen od. dgl., aufgebracht. Dann werden Elektro
den aus Platin usw. an den Oberflächen des gemischten
Leiters durch einen Pastenauftrag, ein Plattieren, ein
Galvanisieren od. dgl. angebracht und anschließend
thermisch behandelt.
Eine Isolierschicht und eine diffusionsresistente
Schicht werden hierauf an der Außenfläche des Troc
kenelektrolyts ausgebildet, wodurch ein Fühlelement
geschaffen wird. Letztlich wird das Fühlelement mon
tiert um einen Sauerstoffühler fertigzustellen.
Gemäß einem anderen Verfahren wird die Gemischt
leiterpaste auf die Oberfläche einer ungebrannten
Schicht eines Trockenelektrolyts aufgebracht. Nach ei
nem Brennen wird die Elektrodenpaste daran aufge
bracht, woran sich eine Wärmebehandlung anschließt.
Diese Sauerstoffühler können als Sauerstoffühler des
Grenzstromtyps, des O2-Pumpstromtyps usw. verwen
det werden.
Der Sauerstoffühler des Grenzstromtyps besteht aus
einer einzelligen Konstruktion eines porösen Typs oder
eines Lochtyps, wobei durch den Trockenelektrolyt hin
durch ein Nadelloch oder ein Schlitz ausgebildet ist. Der
Sauerstoffühler des O2-Pumpstromtyps besteht in einer
zweizelligen Konstruktion desselben porösen Typs oder
Lochtyps wie oben.
Gemäß dieser Erfindung ist ein gemischter Leiter, der
imstande ist, Sauerstoffmoleküle zu adsorbieren und ei
ne Ionisierungsreaktion zu betreiben, zwischen dem
Trockenelektrolyt und jeder der Elektroden (Kathode
und Anode) vorgesehen. Wenn der Sauerstoffühler in
einer Sauerstoffgas enthaltenden Atmosphäre angeord
net wird, werden somit Sauerstoffmoleküle in den mit
der Kathode in Berührung befindlichen gemischten Lei
ter permeiert. Die permeierten Sauerstoffmoleküle
werden im gemischten Leiter adsorbiert und, während
der adsorbierte Zustand aufrechterhalten wird, zu Sau
erstoffatomen dissoziiert. Die dissoziierten Sauerstoff
atome empfangen von der Elektrode Elektronen, sie
werden ionisiert und verlassen den gemischten Leiter
als Sauerstoffionen.
Es ist zu bemerken, daß bei dieser Erfindung eine
Reihe von Reaktionen, wie die Adsorptionsreaktion,
Dissoziierungsreaktion, Ionisierungsreaktion und Aus
trittsreaktion nicht nur an der Oberfläche des gemisch
ten Leiters, sondern auch innerhalb des gemischten Lei
ters ablaufen. Das bedeutet, daß bei dieser Erfindung
Dreiphasen-Grenzpunkte (zwischen der Elektrode, der
Gasphase und dem Trockenelektrolyt), um die Reaktio
nen zu betreiben, in dem gemischten Leiter gebildet
werden, und insofern schreiten die Reaktionen an allen
Stellen, d. h. dreidimensionalen Stellen, in dem gemisch
ten Leiter fort.
Bei dem herkömmlichen Sauerstoffühler sind dage
gen die Dreiphasen-Grenzpunkte lediglich an den Be
rührungspunkten zwischen dem Trockenelektrolyt und
den Außenumfängen der mit dem Trockenelektrolyt in
Berührung befindlichen Elektroden vorhanden. Das be
deutet, daß die Dreiphasen-Grenzpunkte lediglich an
den kreisförmigen Stellen der Außenumfänge der Elek
troden gebildet werden. Somit erzeugen die Dreipha
sen-Grenzpunkte des herkömmlichen Fühlers lediglich
zweidimensionale Stellen. Das heißt mit anderen Wor
ten, daß der erfindungsgemäße Sauerstoffühler die Re
aktionen stärker und gleichförmig betreiben kann.
Da der erfindungsgemäße gemischte Leiter porös ist,
kann er eine größere Adsorptionsfläche für Sauerstoff
moleküle haben, wodurch folglich die Adsorptionsreak
tion beschleunigt werden kann. Bei dieser Erfindung hat
der gemischte Leiter eine höhere Elektronenleitfähig
keit, die im wesentlichen der Sauerstoffionenleitfähig
keit äquivalent ist. Somit können an der Elektrode er
zeugte Elektronen gleichmäßig und stetig zu den Sauer
stoffatomen migriert werden, was in einer Beschleuni
gung der Ionisierungsreaktion resultiert. Da die Ionisie
rungsreaktion beschleunigt wird, kann die Dissoziie
rungsreaktion, d. h. die vorausgehende Reaktion, eben
falls rasch stattfinden.
Ferner hat der gemischte Leiter eine höhere Sauer
stoffionenleitfähigkeit als diejenige des Trockenelektro
lyts, und er kann insofern den ionisierten Sauerstoff zum
Trockenelektrolyt transportieren, wodurch die Aus
trittsreaktion beschleunigt wird.
Andererseits ist bei dieser Erfindung der mit der An
ode in Berührung befindliche gemischte Leiter derselbe
wie derjenige, der mit der Kathode in Anlage ist, und er
kann somit leicht die vom Trockenelektrolyt migrierten
Sauerstoffionen adsorbieren. Von den Sauerstoffionen
werden Elektronen abgegeben, um Sauerstoffmoleküle
zu bilden. Die abgegebenen Elektronen werden rasch
zur Elektrode geführt.
Durch Vorsehen eines gemischten Leiters zwischen
jeder der Elektroden und dem Trockenelektrolyt kön
nen die elektrochemischen Reaktionen in einer dreidi
mensionalen Weise stetig ablaufen, d. h., die elektroche
mischen Reaktionen können ohne Schwierigkeiten
selbst bei einer derart niedrigen Temperatur wie etwa
500°C ablaufen. Folglich kann der erfindungsgemäße
Sauerstoffühler nutzbringend auch bei einer derart
niedrigen Temperatur arbeiten. Demgemäß kann diese
Erfindung einen Sauerstoffühler schaffen, der imstande
ist elektrochemische Reaktionen zu beschleunigen und
nutzbringend selbst bei einer niedrigen Temperatur zu
arbeiten.
Fig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung des wesentli
chen Teils eines Sauerstoffühlers eines Beispiels 1 ge
mäß dieser Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
des wesentlichen Teils der Fig. 1;
Fig. 3A und 3B sind schematische Darstellungen, die
Funktionsmechanismen des gemischten Leiters im Sau
erstoffühler des Beispiels 1 zeigen;
Fig. 4A und 4B sind Blockschemata, die Prozeßschrit
te zur Erzeugung eines Sauerstoffühlers eines Beispiels
2 gemäß dieser Erfindung angeben;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die Beziehun
gen zwischen der Arbeitstemperatur und dem Aus
gangsstrom eines Sauerstoffühlers eines Beispiels 4 ge
mäß der Erfindung zeigt;
Fig. 6 ist eine Querschnittsdarstellung, die Funktions
mechanismen eines Beispiels 5 gemäß dieser Erfindung
zeigt;
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, die Beziehun
gen zwischen der Sauerstoffkonzentration und dem
Ausgangsstrom eines Sauerstoffühlers des O2-Pump
stromtyps des Beispiels 5 zeigt;
Fig. 8 ist ein teilweise aufgebrochener Querschnitt ei
nes Sauerstoffühlers nach dem Stand der Technik;
Fig. 9 ist eine Querschnittsdarstellung des wesentli
chen Teils eines Sauerstoffühlers nach dem Stand der
Technik;
Fig. 10 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
des wesentlichen Teils des Fühlers der Fig. 8;
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung, die Beziehun
gen zwischen der angelegten Spannung und dem Aus
gangsstrom eines Sauerstoffühlers des Grenzstromtyps
zeigt;
Fig. 12A, 12B und 12C zeigen Arbeitsmechanismen
eines Sauerstoffühlers nach dem Stand der Technik;
Fig. 13 stellt elektrochemische Reaktionen eines Sau
erstoffühlers dar;
Fig. 14 ist eine schematische Darstellung, die den Zu
stand von Dreiphasen-Grenzpunkten zwischen einer
Elektrode, einem Trockenelektrolyt und einer Gasphase
nach dem Stand der Technik zeigt.
Ein Sauerstoffühler in einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Fig. 1, 2, 3A und 3B beschrieben.
Der Sauerstoffühler 9 des Beispiels 1 besitzt einen
Trockenelektrolyt 5, eine äußere Elektrode (Kathode)
31 sowie eine innere Elektrode (Anode) 32, die an der
äußeren bzw. der inneren Fläche des Trockenelektrolyts
5 angeordnet sind. Gemischte Leiter 11 und 12, die dazu
dienen, Sauerstoffmoleküle zu adsorbieren und eine Io
nisierungsreaktion zu betreiben, sind zwischen dem
Trockenelektrolyt 5 sowie der äußeren Elektrode 31
und zwischen dem Trockenelektrolyt 5 sowie der inne
ren Elektrode 32 jeweils vorhanden. Die gemischten
Leiter 11 und 12 sind porös und haben gegenüber der
Sauerstoffionenleitfähigkeit des Trockenelektrolyts 5
eine höhere Sauerstoffionenleitfähigkeit sowie eine
Elektronenleitfähigkeit, die im wesentlichen der Sauer
stoffionenleitfähigkeit äquivalent ist. Als die gemischten
Leiter 11 und 12 wird ein Oxyd des Fluorittyps verwen
det. Im einzelnen ist das im Beispiel 1 verwendete Oxyd
des Fluorittyps (CeO2)0,915(Y2O3)0,08(Nb2O5)0,005. Die
gemischten Leiter 11 und 12 haben eine Porosität von
30% und eine Schichtdicke von 5 bis 10 µm.
Als die äußere Elektrode 31 und die innere Elektrode
32 werden poröse Platinelektroden verwendet, während
für den Trockenelektrolyt ZrO2 zur Anwendung
kommt.
Der Sauerstoffühler 9 des Beispiels 1 ist vom Grenz
stromtyp und hat ein Fühlelement 90 an seinem Kopfen
de. Das Fühlelement 90 ist becherförmig ausgestaltet,
wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und es umfaßt die
innere Elektrode 32, den Trockenelektrolyt 5, die äußere
Elektrode 31 und eine diffusionsresistente Schicht 2, die
in dieser Reihenfolge von innen nach außen laminiert
sind. In den inneren Hohlraum des Fühlelements 90 ist
ein Heizelement 61 eingesetzt.
Die diffusionsresistente Schicht 2 ist aus einem Iso
lierstoff gefertigt sowie porös und bedeckt alle Flächen
der äußeren Elektrode 31 sowie einer Isolierschicht 4,
welche zwischen dem Außenumfang des Trockenelek
trolyts 5 und der diffusionsresistenten Schicht 2 mit Aus
nahme des Orts für die äußere Elektrode 31 vorhanden
ist. Die äußere Elektrode 31 und die innere Elektrode 32
sind durch Leitungsdrähte 91 und 92 jeweils mit einem
Steckverbinder oberhalb des Fühlelements 90 verbun
den. Andere Bauteile sind denjenigen im Stand der
Technik gleich.
Im folgenden werden Arbeitsmechanismen und Wir
kungen des Sauerstoffühlers des Beispiels 1 erläutert.
Im Sauerstoffühler dieses Beispiels sind die gemisch
ten Leiter 11 und 12 jeweils zwischen dem Trockenelek
trolyt 5 sowie der äußeren Elektrode (Kathode) 31 und
zwischen dem Trockenelektrolyt 5 sowie der inneren
Elektrode (Anode) 32 angeordnet, wie in Fig. 3A ge
zeigt ist. Wenn der Sauerstoffühler in einer Sauerstoff
gas enthaltenden Atmosphäre angeordnet wird, werden
Sauerstoffmoleküle (O2) in den mit der äußeren Elektro
de 31 in Berührung befindlichen gemischten Leiter 11
permeiert. Die permeierten Sauerstoffmoleküle (O2)
werden im gemischten Leiter 11 adsorbiert, und die ad
sorbierten Sauerstoffmoleküle (O2) werden in Sauer
stoffatome (O), während der adsorbierte Zustand auf
rechterhalten wird, dissoziiert. Die dissoziierten Sauer
stoffatome empfangen Elektronen (e-) von der äußeren
Elektrode 31 und werden ionisiert, wobei sie den ge
mischten Leiter 11 als Sauerstoffionen (O2-) verlassen.
Bei diesem Beispiel schreitet eine Folge von Reaktio
nen, wie eine Adsorptionsreaktion, eine Dissoziierungs
reaktion, eine Ionisierungsreaktion und eine Austrittsre
aktion nicht nur an der Oberfläche des gemischten Lei
ters, sondern auch innerhalb von diesem fort. Das be
deutet, daß die Dreiphasen-Grenzpunkte 1 für die Re
aktionen (zwischen der äußeren oder der inneren Elek
trode, der Gasphase und dem Trockenelektrolyt) in den
gemischten Leitern 11 und 12 gebildet werden. Somit
finden die Reaktionen an allen Stellen in den gemischten
Leitern, wie in Fig. 3B gezeigt ist, d. h. an dreidimensio
nalen Stellen, statt. Demzufolge laufen die Reaktionen
in dem Sauerstoffühler dieses Beispiels stärker und ste
tig ab.
Da der gemischte Leiter 11 porös ist und folglich eine
große Adsorptionsfläche für Sauerstoffmoleküle hat,
kann die Adsorptionsreaktion beschleunigt werden.
Der gemischte Leiter 11 hat eine Elektronenleitfähig
keit, die im wesentlichen zur Sauerstoffionenleitfähig
keit gleichwertig ist und kann deshalb die an der Elek
trode erzeugten Elektronen gleichförmig zu den Sauer
stoffatomen transportieren, d. h., die Ionisierungsreak
tion kann beschleunigt werden. Weil die Ionisierungsre
aktion beschleunigt wird, kann die Dissoziierungsreak
tion, d. h. die vorausgehende Reaktion, rasch stattfinden.
Der gemischte Leiter 11 hat eine höhere Sauerstoffio
nenleitfähigkeit gegenüber derjenigen des Trocken
elektrolyts 5, und somit kann der ionisierte Sauerstoff
ohne Schwierigkeiten in den Trockenelektrolyt 5 mi
griert werden, d. h., die Austrittsreaktion kann ebenfalls
beschleunigt werden.
Auf diese Weise kann in dem gemischten Leiter 11
dieses Beispiels eine Folge von vier Reaktionsschritten
fortschreiten. Die Adsorptionsreaktion, die eine ge
schwindigkeitsbestimmende der elektrochemischen Re
aktionen ist geht rasch vor sich. Deshalb erfolgen durch
die oben erwähnte schnelle Reaktion die elektrochemi
schen Reaktionen gleichförmig.
Der gemischte Leiter 12 (Anode), der zwischen der
inneren Elektrode 32 und dem Trockenelektrolyt 5 vor
gesehen ist, ist derselbe wie der gemischte Leiter 11, der
an der Seite der äußeren Elektrode (Kathode) vorgese
hen ist, und er hat Dreiphasen-Grenzpunkte 1 an seiner
Oberfläche und in seinem Innern als Kontaktpunkte
zwischen der inneren Elektrode 32, dem Trockenelek
trolyt und der Gasphase. Somit kann der gemischte Lei
ter 12 die vom Trockenelektrolyt migrierten Sauerstoff
ionen (O2-) ohne Schwierigkeiten adsorbieren und
Elektronen (e-) von den Sauerstoffionen (O2-) abgeben,
um Sauerstoffmoleküle (O2) zu bilden. Die ausgestoße
nen Elektronen (e-) werden rasch zur inneren Elektrode
32 abgegeben.
In den gemischten Leitern 11 und 12 dieses Beispiels
finden elektrochemische Reaktionen gleichförmig so
wohl an der äußeren Elektrode 31 als auch der inneren
Elektrode 32 statt. Somit kann dieser Sauerstoffühler
selbst bei einer Temperatur von etwa 500°C zufrieden
stellend arbeiten, weshalb der Sauerstoffühler dieses
Beispiels bei einer derartigen niedrigen Temperatur
nutzbringend arbeiten kann.
In diesem Beispiel wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 4A und 4B ein Verfahren zur Herstellung des Sau
erstoffühlers des Beispiels 1 beschrieben.
Wie in Fig. 4A angegeben ist, wird eine ZrO2-Troc
kenelektrolytpaste zu einer becherförmigen Gestalt
ausgeformt, und das Formteil wird bei 1300°C bis
1500°C gebrannt, um einen kalzinierten Körper eines
ZrO2-Trockenelektrolyts herzustellen.
Getrennt wird eine Gemischtleiterpaste in der folgen
den Weise präpariert. Zuerst wird eine vorbestimmte
Menge von Azetaten von metallischen Elementen Ce,
Gd und Nb, um den gemischten Leiter zu bilden, in einer
vorbestimmten Menge an Wasser gelöst sowie getrock
net und in einem Drehverdampfer bei etwa 60°C bis
etwa 100°C unter vermindertem Druck verfestigt. Das
resultierende verfestigte Trockenprodukt wird auf
200°C erhitzt, um die Azetate der metallischen Elemen
te zu zersetzen. Dann wird das Zersetzungsprodukt pul
verisiert und in Luft bei 900°C bis 1100°C kalziniert, um
Pulver eines gemischten Leiters zu erhalten, worauf das
Pulver als eine Paste ausgebildet wird, um eine Ge
mischtleiterpaste zu erlangen.
Die auf diese Weise präparierte Gemischtleiterpaste
wird auf beide Flächen eines vorbestimmten Bereichs
des kalzinierten Körpers des ZrO2-Trockenelektrolyts
mit einer Schichtdicke von etwa 1 µm durch einen
Druckvorgang aufgebracht.
Dann wird eine Platinelektrodenpaste für Elektroden
an der Oberfläche der aufgebrachten Gemischtleiterpa
sten beidseitig aufgetragen. Anschließend wird der re
sultierende kalzinierte Körper des ZrO2-Trockenelek
trolyts auf 800°C bis 1200°C erhitzt, um die gemischten
Leiter 11 und 12, die äußere Elektrode 31 und die innere
Elektrode 32 an dem kalzinierten Körper durch eine
Wärmebehandlung zu bilden, wie in Figur. 2 gezeigt ist.
Hierauf wird die Isolierschicht 4 an dem vom ge
mischten Leiter 11 freien Bereich an der Außenfläche
des Trockenelektrolyts 5 gebildet. Anschließend wird
die diffusionsresistente Schicht 2 an den Flächen der
äußeren Elektrode 31 sowie der Isolierschicht 4 durch
eine Schmelzinjektion (Spritzgießen) ausgestaltet, wo
mit das Fühlelement 90 erlangt wird.
Hierauf wird das Heizelement 6 in den inneren Hohl
raum 901 des Fühlelements 90 eingesetzt, um den Sauer
stoffühler, wie in Fig. 1 und 8 gezeigt ist, fertigzustellen.
Als ein alternativer Prozeß des vorgenannten Verfah
rens kann die Gemischtleiterpaste für die gemischten
Leiter 11 und 12 auf vorbestimmte Bereiche an beiden
Flächen einer ungebrannten Schicht eines Trockenelek
trolyts aufgetragen sowie kalziniert werden, und dann
kann die Platinelektrodenpaste hierauf aufgebracht
werden, woran sich eine Wärmebehandlung anschließt,
wie in Fig. 4B angegeben ist.
In einem Sauerstoffühler dieses Beispiels wird für die
gemischten Leiter ein Oxyd des Perowskittyps verwen
det. Dieses Oxyd des Perowskittyps hat bei diesem Bei
spiel die folgende chemische Zusammensetzung:
La0,6Sr0,4CoO2,8.
Die anderen Bedingungen sind dieselben wie im Bei
spiel 1, und es können die gleichen Wirkungen wie im
Beispiel 1 erlangt werden.
Bei diesem Beispiel wurden die Beziehungen zwi
schen der Arbeitstemperatur und dem Ausgangsstrom
für die Sauerstoffühler der Beispiele 1 und 3 mit einem
Abgas von einer Maschine bestimmt, die mit einem
Luft-/Kraftstoffverhältnis von 25 betrieben wird.
Zum Vergleich wurden dieselben Beziehungen für ei
nen Sauerstoffühler nach dem Stand der Technik ohne
einen solchen gemischten Leiter festgesetzt.
Die Ergebnisse sind in der Fig. 5 dargestellt. Wie aus
dieser Fig. 5 deutlich wird, hatte der Sauerstoffühler des
Beispiels 1 einen stabilen Ausgangsstrom bei 480°C, und
derjenige des Beispiels 3 hatte einen stabilen Aus
gangsstrom bei 500°C, während der Sauerstoffühler
nach dem Stand der Technik einen stabilen Ausgangss
trom bei einer solch hohen Temperatur wie 700°C hatte.
Das zeigt, daß in den Sauerstoffühlern dieser Erfindung
die elektrochemischen Reaktionen gleichförmig ohne
irgendwelche Probleme oder Schwierigkeiten selbst bei
einer niedrigen Temperatur wie etwa 500°C fortschrei
ten.
In diesem Beispiel wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 6 und 7 ein Sauerstoffühler des O2-Pumpstromtyps
gemäß dieser Erfindung erläutert.
Der Sauerstoffühler hat zwei Trockenelektrolyte 51
sowie 52, und eine äußere Elektrode (Kathode) 33 und
eine innere Elektrode (Anode) 34 sind an der äußeren
bzw. der inneren Fläche des Trockenelektrolyts 51 vor
handen, während eine äußere Elektrode (Kathode) 36
und eine innere Elektrode (Anode) 35 an der äußeren
sowie der inneren Fläche des Trockenelektrolyts 52 aus
gebildet sind. Ein erster gemischter Leiter 13 ist zwi
schen dem Trockenelektrolyt 51 und der äußeren Elek
trode 33, ein zweiter gemischter Leiter 14 ist zwischen
dem Trockenelektrolyt 51 und der inneren Elektrode 34,
ein dritter gemischter Leiter ist zwischen dem Trocken
elektrolyt 52 sowie der inneren Elektrode 35 und ein
vierter gemischter Leiter 16 ist zwischen dem Trocken
elektrolyt 52 sowie der äußeren Elektrode 36 vorgese
hen. Isolierkörper 4 sind zwischen den Trockenelektro
lyten 51 und 52 an beiden Enden angeordnet, um einen
Hohlraum 57 zu bilden. Durch den Trockenelektrolyt 52
hindurch erstreckt sich ein Nadelloch 58.
Sauerstoffmoleküle (O2), die in den oder aus dem
Hohlraum 57 durch das Nadelloch 58 fließen, werden
durch eine entsprechende Menge eines Pumpstroms
kompensiert, so daß eine elektromotorische Kraft
(EMK) VS zwischen den Elektroden 33 und 34 am Troc
kenelektrolyt 51 konstant sein kann, so daß der Sauer
stoff-Partialdruck im Hohlraum 57 konstantgehalten
wird. Der Pumpstrom fließt, wenn die Sauerstoffionen
(O2-) Elektronen (e-) an die Elektrode 35 oder 36 abge
ben, während die Sauerstoffionen (O2-) durch den
Trockenelektrolyt 52 zwischen den Elektroden 35 und
36 wandern, wodurch Sauerstoffmoleküle (O2) gebildet
werden. Somit kann zwischen den Elektroden 35 und 36
ein Strom iP fließen. Durch Ermitteln dieses Ausgangss
troms A kann ein Sauerstoff bestimmt werden.
In Fig. 7 sind die Beziehungen zwischen der Sauer
stoffkonzentration auf der Abgasseite und dem Aus
gangsstrom iP, der zwischen den Elektroden 35 und 36
fließt dargestellt.
Die anderen Bedingungen sind dieselben wie im Bei
spiel 1. Der Sauerstoffühler des O2-Pumpstromtyps die
ses Beispiels kann die gleichen hervorragenden Effekte
wie im Beispiel 1 erzielen.
Wie in den vorausgehenden Beispielen gezeigt ist,
wird ein gemischter Leiter zwischen dem Trockenelek
trolyt und jeder der Elektroden vorgesehen. Wenn die
Elektroden aus einem gemischten Leiter gefertigt wer
den, werden die Elektroden einen höheren spezifischen
Widerstand haben, weil der gemischte Leiter aus einem
Oxyd gebildet ist und somit werden die Ermittlungssi
gnale erniedrigt. Bei der vorliegenden Erfindung spielen
die Elektroden eine Rolle eines Stromabnehmers wie in
einer Zelle.
Die Erfindung offenbart somit einen Sauerstoffühler,
der imstande ist elektrochemische Reaktionen zu be
schleunigen und nutzbringend bei einer niedrigen Tem
peratur zu arbeiten. Der Fühler umfaßt einen Trocken
elektrolyt 5 und eine äußere Elektrode 31 sowie eine
innere Elektrode 32, die an den Flächen des Trocken
elektrolyts 5 vorgesehen sind. Gemischte Leiter 11 und
12, die Sauerstoffmoleküle adsorbieren und eine Ionisie
rungsreaktion betreiben können, sind zwischen dem
Trockenelektrolyt 5 sowie der äußeren Elektrode 31
und zwischen dem Trockenelektrolyt 5 sowie der inne
ren Elektrode 32 jeweils vorhanden. Die gemischten
Leiter 11 und 12 sind porös und haben eine höhere
Sauerstoffionenleitfähigkeit, als sie der Trockenelektro
lyt 5 hat und eine Elektronenleitfähigkeit, die im we
sentlichen der Sauerstoffionenleitfähigkeit äquivalent
ist. Die gemischten Leiter 11 und 12 werden aus einem
Oxyd des Fluorittyps oder einem Oxyd des Perowskit
typs gefertigt.
Claims (3)
1. Sauerstoffühler, der einen Trockenelektrolyt und
an beiden Flächen des Trockenelektrolyts vorgese
hene Elektroden umfaßt, dadurch gekennzeich
net, daß ein gemischter Leiter (11, 12, 13, 14, 15, 16),
der imstande ist, Sauerstoffmoleküle zu adsorbie
ren und eine Ionisierungsreaktion zu betreiben,
zwischen dem Trockenelektrolyt (5, 51, 52) und je
der der Elektroden (31, 32, 33, 34) vorhanden ist.
2. Sauerstoffühler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gemischte Leiter porös ist
und eine gegenüber der Sauerstoffionenleitfähig
keit des Trockenelektrolyts höhere Sauerstoffio
nenleitfähigkeit sowie eine Elektronenleitfähigkeit,
die im wesentlichen zur Sauerstoffionenleitfähig
keit gleichwertig ist, hat.
3. Sauerstoffühler nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gemischte Leiter aus einem
Oxyd des Perowskittyps oder einem Oxyd des
Fluorittyps gefertigt ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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Effective date: 20110701 |