DE4403742A1 - Ventilationseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine oberflächenmontierbare Schlitz-Ventilationseinrichtung, beispielsweise für eine einstellbare Ventilation durch einen Fensterrahmen.

Die Erfindung sieht eine Schlitz-Ventilationseinrichtung vor mit einem ersten und einem zweiten Basisteil, die sich an einem Fensterrahmen befestigen lassen und zwar, jeweils am Ende einer in diesem befindlichen Längsöffnung, und mit einem länglichen Körper, der mit den beiden Basisteilen über parallel bewegliche Schwenkglieder verbunden ist, so daß der Körper bei in der erwähnten Weise befestigten Basisteilen von einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegt wer­ den kann, und in letzterer der Körper beiderseitig der Öff­ nung gegen den Fensterrahmen drückt und die Öffnung ver­ schließt.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Montage einer Schlitz-Ventilationseinrichtung.

Die Erfindung läßt sich in einer Anzahl Möglichkeiten reali­ sieren, und im folgenden sei nur als Beispiel eine spezielle Ausführung beschrieben, die auch in den beiliegenden Zeich­ nungen veranschaulicht ist. Es zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung eines Endes der Ventilationseinrichtung;

Fig. 2A einen Längsschnitt durch die Ventilationseinrichtung in der Offenstellung;

Fig. 2B einen Längsschnitt durch die Ventilationseinrich­ tung in der Schließstellung; und

Fig. 3A bis 3C die Betriebsweise der Einschnappvorrichtung.

Die Gesamtausbildung der Ventilationseinrichtung läßt sich am besten aus der Explosionsdarstellung nach Fig. 1 ersehen, die ein Ende dieser Einrichtung zeigt, deren anderes Ende im wesentlichen gleich ausgebildet ist mit der Ausnahme, daß kein Handgriff 10 vorgesehen sein muß.

Die Ventilationseinrichtung besteht aus einem länglichen aus Aluminium oder PVC extrudiertem Körper 12, der in Quer­ schnitt allgemein die Form eines umgekehrten U hat. Inner­ halb des Körpers verläuft über seine Länge ein oberer Montage­ teil 16 einer PVC-Dichtung 18. Unter dem Montageteil 16 und unterhalb des Körpers 12 ragen zwei weiche Dichtflansche 14 nach unten. Die PVC-Dichtung 18 kann aus einem weichen PVC- Material extrudiert sein oder kann alternativ auch zwei unterschiedliche Härten haben, wobei die Dichtflansche wei­ cher als der Montageteil sind. Ist der Montageteil 16 steif oder zumindest relativ steif, dann verleiht er dem Körper 12 zusätzliche Festigkeit falls dieser auch aus PVC-Material ge­ spritzt ist. An einem Ende des Körpers 12 befindet sich eine gespritzte Endkappe, die in den Körper hineingedrückt wird und mit Hilfe eines Paares Klemm-Befestigungsschienen 22 in ihrer Position gehalten wird. Die Endkappe 20 hat einen mit der Hand greifbaren Teil oder Handgriff 10, mit Hilfe dessen die Ventilationseinrichtung verstellt werden kann.

Unter der Endkappe befindet sich eine gespritzte Basisplatte, die allgemein mit 24 bezeichnet ist und ein Schraubenloch 26 enthält, mit Hilfe dessen sie an einem Fensterrahmen oder anderen Träger 40 (Fig. 2) befestigbar ist.

Sowohl die Endkappe 20 als auch die Basisplatte 24 ist mit quer verlaufenden Lagerstiften 28 bzw. 30 versehen, die mit­ tels eines anklippbaren Verbindungselementes 32 aus Federstahl miteinander verbunden werden können. Wie die Zeichnungen er­ kennen lassen, hat das Element 32 an einem Ende einen Clip 34, der um den Lagerstift 30 schnappt und am anderen Ende einen Clip 36, der um den Lagerstift 28 schnappt.

Die Wirkungsweise der Ventilationseinrichtung läßt sich am besten anhand der Fig. 2A und 2B zeigen. Da die Ventila­ tionseinrichtung an beiden Enden (mit Ausnahme des Griff­ teils 10 und Einzelheiten der Form der Endkappen) im wesent­ lichen identisch ist, sind für die gleichen Merkmale an jedem Ende auch die gleichen Bezugsziffern verwendet.

Für die Verwendung werden die beiden Basisplatten 24 in die Oberfläche eines Fensterrahmens 40 jeweils an einem Ende des durch das Fenster verlaufenden schmalen Ventilationsschlitzes 12 eingeschraubt.

Wenn man den Griff 10 anfaßt, kann man den Körper zwischen einer Offenstellung gemäß Fig. 2A und einer Schließstellung gemäß Fig. 2B bewegen. Jedes der Verbindungselemente 32 dreht sich um sein jeweiliges Gelenk 28, 30, so daß der Körper 12 immer parallel zum Fensterrahmen 40 bleibt. Das Paar Elemente 32 kann dementsprechend als Parallelbewegungsglieder bekannt sein.

Wird der Körper von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt, dann kommen die Dichtflansche 14 der Dichtung 18 in Berührung mit den beiderseits des Schlitzes 42 befindli­ chen Teilen des (nicht dargestellten) Fensterrahmens und dichten ab. In der Schließstellung liegt somit die Öff­ nung des Schlitzes 42 völlig zwischen den Dichtflanschen 14 und ist durch diese verschlossen.

Um die Ventilationseinrichtung in der Schließstellung zu halten, ist ein Kleinmechanismus vorgesehen. Ein Teil dieses Klemmechanismus besteht aus einem Vorsprung 46, der eintei­ lig mit jedem der Basisplatten 24 gespritzt ist und aus einem verdickten Kopfteil 48 und einem schmaleren Hals 50 besteht. Wenn sich der Körper der Ventilationseinrichtung in die Schließstellung bewegt, gelangt der Kopf 48 zwischen die parallelen Führungsschienen 22 an einem Ende der Kappe.

Längliche Wülste 52 an der Unterseite der Befestigungsschienen 22 sorgen für eine positive Verriegelung der Ventilationsein­ richtung in der Schließstellung. Die Wirkungsweise des Schnappmechanismus beim Bewegen der Ventilationseinrichtung in die Schließstellung ist in der Abfolge der Zeichnungen nach Fig. 3 deutlich zu sehen. In der verriegelten Position werden die Wülste 52 infolge der Nachgiebigkeit der Dicht­ flansche 40, welche in dieser Position naturlich gegen den Fensterrahmen 40 gedrückt werden, nach oben gegen die unteren Seiten des Kopfes 48 gedrückt.

Vor der Anbringung an Ort und Stelle wird die Ventilations­ einrichtung teilweise vormontiert, indem die extrudierte PVC- Dichtung 18 in den Körper 12 hineingeschoben wird. An Ort und Stelle wird dann eine der Basisplatten an einer gewünsch­ ten Stelle an einem Ende des Schlitzes 42 an den Fenster­ rahmen geschraubt und dann mit Hilfe des Schnapp-Verbindungs­ elementes 32 mit der entsprechenden Endkappe 20 verbunden. Dann wird die Endkappe 20 in das Ende des Körpers 12 geschoben. Am anderen Ende der Ventilationseinrichtung werden eine Basis­ platte, eine Schnappvorrichtung und eine Endkappe in gleicher Weise montiert, ohne daß jedoch die Basisplatte mit dem Fensterrahmen verschraubt wird. Die Ventilationseinrichtung wird dann von Hand geschlossen, und danach wird die zweite Basisplatte mit Hilfe einer Schraube 60, die durch eine Öff­ nung 62 in der entsprechenden Endkappe hindurchpaßt, fest in ihrer Lage angeschraubt. Durch diese Montageweise wird sicher­ gestellt, daß die Basisplatten 24 ihren optimalen Abstand haben. Wenn die zweite Basisplatte erst einmal in ihrer Posi­ tion festgeschraubt ist, dann wird die Schraube 60 hinter einer aufklemmbaren Abdeckkappe 64 verborgen.

Bei der bevorzugten Ausführung sind die Lagerstifte 28 und 30 vorzugsweise einteilig mit der Endkappe 20 bzw. der Basis­ platte 24 gespritzt, jedoch wäre es für stärkere Beanspruchung auch möglich, separate Lagerstifte, beispielsweise aus Metall, zu verwenden. Es ist auch möglich, die Feder-Verbindungs­ elemente 32 aus Plastik anstatt aus Metall herzustellen.

Claims (13)

1. Schlitz-Ventilationseinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Basisteil (24) zur Befestigung an einer Front­ fläche (40) an jeweils einem Ende einer in dieser befindli­ chen länglichen Öffnung (42), und mit einem länglichen Körper (12), der an den Basisteilen (24) über ein erstes bzw. zweites Parallelbewegungs-Schwenkglied (32) befestigbar ist, wobei der Körper bei in der genannten Weise befestigten Basisteilen von einer Offenstellung in eine Schließstellung bewegbar ist, und in letzterer Dichtflächen (14) am Körper beiderseits der Öffnung gegen die Fensterfront drücken und dadurch die Öff­ nung abdichten.

2. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) jeweils einem entsprechen­ den Basisteil (24) über ein Glied (32) verbunden ist, welches an einem Ende um einen an den betreffenden Basisteil (24) befindlichen Basisschwenkstift (30) und am anderen Ende um einen am Körper (12) befestigten Körperschwenkstift (28) schwenken kann.

3. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Glied (32) einen Schnapp­ sitz (Clips 34, 36) mit einem oder beiden seiner jeweiligen Lagerstifte (28, 30) aufweist.

4. Ventilationseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) eine erste und eine zweite Endkappe (20) aufweist, welche in einen extrudierten zentralen Teil des Körpers hineingedrückt sind.

5. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe (20) einen entsprechenden Lagerstift (28) des Körpers (12) enthält.

6. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe (20) gespritzt ist und jeweils einen integral mitgespritzten Lagerstift (28) des Körpers enthält.

7. Schlitz-Ventilationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe (20) jeweils einen separaten Lagerstift (28) enthält.

8. Ventilationseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Rastmechanismus (46 bis 52) zum lösbaren Halten der Ventilationseinrichtung in der Schließstellung.

9. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastmechanismus einen Vorsprung (46) auf dem Körper (12) oder dem Basisteil (24) aufweist, und daß der Vorsprung einen vergrößerten Kopf (48) hat, der in der Schließstellung hinter gegenüberliegenden Schultern (Wülste 52) am jeweils anderen der beiden Teile, Basisteil oder Körper, gehalten wird.

10. Ventilationseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) die Basisteile (24) in der Schließstellung überdeckt.

11. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) eine Öffnung (62) auf­ weist, wobei in der Schließstellung mindestens eines der Basisteile (24) in seiner Position an der Frontfläche (40) befestigt werden kann.

12. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Basisteil (24) sich an der Frontfläche (40) mit einer Schraube (60) befestigen läßt, welche während des Festschraubens durch die oder jede Öff­ nung des Körpers (12) hindurchragt.

13. Ventilationseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Öffnung (62) eine Ab­ deckung (64) zugeordnet ist, welche die Schraube (60) nach dem befestigen der Ventilationseinrichtung in ihrer Position verdeckt.