DE4406865C2 - Abstandsmeßvorrichtung - Google Patents
AbstandsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstandsmeßvorrichtung, umfassend
eine Licht emittierende Einrichtung zum Erzeugen eines Im
pulsstrahles;
eine Lichtempfangseinrichtung zum Empfangen eines reflektier ten Impulsstrahls von einem zu messenden Objekt, der aus dem von der Licht emittierenden Einrichtung erzeugten Impuls strahl resultiert, und zum Umwandeln des reflektierten Im pulsstrahls in ein elektrisches Empfangssignal;
eine Objekterfassungseinrichtung zum Abtasten des zu messen den Objektes auf der Grundlage des Pegels eines elektrischen Lichtempfangssignals, das aus dem Empfangssignal von der Lichtempfangseinrichtung abgeleitet ist; und
einen Prozessor, der aus den Signalen von der Lichtempfangs einrichtung den Abstand zu dem Objekt ermittelt.
eine Lichtempfangseinrichtung zum Empfangen eines reflektier ten Impulsstrahls von einem zu messenden Objekt, der aus dem von der Licht emittierenden Einrichtung erzeugten Impuls strahl resultiert, und zum Umwandeln des reflektierten Im pulsstrahls in ein elektrisches Empfangssignal;
eine Objekterfassungseinrichtung zum Abtasten des zu messen den Objektes auf der Grundlage des Pegels eines elektrischen Lichtempfangssignals, das aus dem Empfangssignal von der Lichtempfangseinrichtung abgeleitet ist; und
einen Prozessor, der aus den Signalen von der Lichtempfangs einrichtung den Abstand zu dem Objekt ermittelt.
Eine derartige Abstandsmeßvorrichtung stellt ein optisches
Radarsystem dar, das beispielsweise aus der JP 2-228 579 A
bekannt ist. Fig. 7 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung
des Aufbaus einer solchen herkömmlichen Abstandsmeßvorrich
tung. Eine Lichtsendeeinrichtung 1 erzeugt durch Betätigung
eines Licht emittierenden Elementes, wie z. B. einer Laser
diode usw., einen Impulsstrahl. Ein Taktgenerator 2, dessen
Ausgang mit einem Eingang der Lichtsendeeinrichtung 1 verbun
den ist, erzeugt einen Taktimpuls P1, der als Generator-Zeit
steuerung für den
Impulsstrahl P2 dient. Die Lichtsendeeinrichtung 1 gibt den
Taktimpuls P1 ein.
Eine Lichtempfangseinrichtung 3 empfängt den von dem mit dem
Impulsstrahl P2 bestrahlten Objekt 7 reflektierten Impuls
strahl. Die Lichtempfangseinrichtung 3 wandelt den Impuls
strahl in ein elektrisches Signal P4 um. Ein Abtastimpulsgene
rator 4, dessen Eingang mit dem anderen Ausgang des Takt
generators 2 verbunden ist, zählt die Taktimpulse P1, die von
dem Taktgenerator 2 eingegeben sind. Der Abtastimpulsgenera
tor 4 erzeugt gleichzeitig einen Abtastimpuls P3.
Eine Abtast- und Halteschaltung 5 ist mit einem Ausgang der
Lichtempfangseinrichtung 3 und einem Ausgang des Abtastim
pulsgenerators 4 verbunden. Die Abtast- und Halteschaltung 5
führt die Abtastung der Ausgangssignale P4 der Lichtempfangs
einrichtung 3 unter Verwendung der Abtastimpulse P3 des Ab
tastimpulsgenerators 4 durch. Ein Prozessor 6 ist mit dem
Ausgang des Abtastimpulsgenerators 4 und der Abtast- und Hal
teschaltung 5 verbunden. Der Prozessor 6 erhält einen Taktim
pulszählwert von dem Abtastimpulsgenerator 4 sowie ein Aus
gangssignal von der Abtast- und Halteschaltung 5. Der Pro
zessor 6 mißt somit einen Abstand zu dem Objekt 7.
Als nächstes wird der Betrieb einer so aufgebauten, herkömm
lichen Vorrichtung unter Bezug auf Fig. 8 und 9 erläutert.
Fig. 8 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung von Betriebs
wellenformen innerhalb einer Taktimpulsperiode des Taktgene
rators 2. Fig. 9 ist ein Diagramm zu Veranschaulichung von
Betriebswellenformen zu einem Zeitintervall, wenn die Ab
standsmeßvorrichtung den Abstand einmal mißt. Der Taktgenera
tor 21 erzeugt den Taktimpuls P1 mit einem Zeitintervall T,
das länger als eine Zeit ist, die dem maximalen gemessenen
Abstand entspricht. Dieser Taktimpuls P1 wird in die Licht
sendeeinrichtung 1 eingegeben. Die Lichtsendeeinrichtung 1
erzeugt den Impulsstrahl P2 synchron zu diesem Taktimpuls P1.
Die Lichtempfangseinrichtung 3 empfängt diesen von dem Objekt
7 reflektierten Impulsstrahl P2.
Die Lichtempfangseinrichtung 3 wandelt den reflektierten Im
pulsstrahl photoelektrisch in das elektrische Signal um und
führt daran eine Hochfrequenzverstärkung durch. Das Ausgangs
signal P4 wird in die Abtast- und Halteschaltung 5 eingege
ben. Andererseits zählt der Abtastimpulsgenerator 4 die von
dem Taktgenerator 2 gelieferten Taktimpulse P1. Der Abtastim
pulsgenerator 4 wiederholt die Zählung, wobei eine Periode
ein vorbestimmter Taktimpulszählwert M ist, der über einem
Wert liegt, der durch die Division des maximal gemessenen Ab
stands durch ein Abstandsauflösungsvermögen erhalten ist.
Gleichzeitig erzeugt der Abtastimpulsgenerator 4 einen Ab
tastimpuls P3, bei dem der Abtastimpuls P1 um eine Zeit ver
zögert ist, die durch die Multiplikation eines kleinen
Zeitintervalls ΔT, die dem Abstandsauflösungsvermögen ent
spricht, mit einem Taktimpulszählwert n entspricht. Die Ab
tast- und Halteschaltung 5 tastet ein Impulssignal des re
flektierten Strahls mit dem oben erwähnten Abtastimpuls P3
ab. Die Abtast- und Halteschaltung 5 hält dessen Signalpegel
bis zu dem nächsten Abtastimpuls P3. Dieses gehaltene Signal
P5 ist ein Signal, bei dem eine Wellenform des hochfrequen
ten, reflektierten Impulsstrahls in ein niederfrequentes
Signal umgewandelt wird.
Der Prozessor 6 vergleicht das niederfrequente Ausgangssignal
P5 der Abtast- und Halteschaltung 5 mit einem Schwellwert Vth
zum Abtasten des reflektierten Impulsstrahls und erfaßt so
die Signale (A und B in Fig. 9), die größer als der Schwell
wert sind. Der Abstand L zwischen der Abstandsmeßvorrichtung
und dem Objekt wird zu diesem Zeitpunkt aus einem Taktimpuls
zählwert N des Abtastimpulsgenerators 4 nach der folgenden
Formel erhalten:
L = N × ΔT × C/2 . . . (1).
Darin steht C für die Lichtgeschwindigkeit. Der Abstand L be
trägt nämlich 1/2 einer Impulsstrahlstrecke, der durch die
Multiplikation einer Zeit von der Emission bis zu dem Empfang
des Lichts aus dem Taktimpulszählwert N mit der Lichtge
schwindigkeit C erhalten ist. Wird der Zählwert ein dem maxi
mal erfaßten Abstand entsprechender Wert, dann wird der Im
pulszählwert N auf 0 zurückgesetzt. Die oben erwähnten Aktio
nen sind als eine Meßperiode definiert, und der Abstand wird
durch ihre Wiederholung kontinuierlich erhalten.
Die Probleme, die diesem Typ einer Abstandsmeßvorrichtung
innewohnen, werden unter Bezug auf Fig. 10 erläutert. Die in
Fig. 10 gezeigte Wellenform gibt ein Ausgangssignal P5 der
Abtast- und Halteschaltung 5 an. Das Symbol LT bezeichnet
einen vorbestimmten Schwellwert zum Erfassen eines reflek
tierten Impulsstrahls. Der Prozessor 6 in der herkömmlichen
Vorrichtung führt eine Erfassung durch den Vergleich des Pe
gels des Lichtempfangssignals bezüglich des von dem Objekt
reflektierten Impulsstrahls mit dem Schwellwert LT durch. Der
Prozessor 6 berechnet einen Abstand L über die Verwendung
eines Zählwerts N der Taktimpulse P1 zu diesem Zeitpunkt.
Wie in Fig. 10 veranschaulicht, wird bei dieser Verarbeitung
ein Fehler ΔN in dem Zählwert N der Taktimpulse P1 in Abhän
gigkeit von der Größe des Pegels des Lichtempfangssingals er
zeugt. Folglich weist der gemessene Abstand L einen Fehler
auf, der durch ΔN × ΔT × C/2 gegeben ist. Aus diesem Grund
schwankt dann, wenn das Reflexionsvermögen des Objekts 7 für
die Messung verschieden ist, die Intensität des reflektierten
Strahls, selbst wenn das Objekt im gleichen Abstand liegt.
Aus dem obengenannten Grund ergeben sich Probleme, wenn ein
schwankender Abstand L gemessen werden soll, so daß sich ein
Fehler bei der Abstandsmessung einstellt. Beispielsweise ist
dieser Typ einer Abstandsmeßvorrichtung an einem Kraftfahr
zeug angebracht. Falls die Abstandsmeßvorrichtung für ein
System zum Einhalten eines Sicherheitsabstands zwischen zwei
Fahrzeugen durch die Messung des Abstands zum voraus fahrenden
Kraftfahrzeug verwendet wird, dann besteht eine Gefahr darin,
daß der Sicherheitsabstand je nach dem Typ des vorausfahren
den Kraftfahrzeugs schwankt. Dieser Fehler in dem gemessenen
Abstand aufgrund des Reflexionsvermögens des Objekts wird
nämlich im Hinblick auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit
des Systems mit einem solchen Vorrichtungstyp zu einem ern
sten Problem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstandsmeß
vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die in der
Lage ist, einen Abstand unabhängig von der Größe des Pegels
eines von einem Objekt reflektierten Strahls bezüglich eines
von der Abstandsmeßvorrichtung erzeugten Impulsstrahls zu
messen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Abstandsmeß
vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß der
Prozessor eine Berechnungseinrichtung aufweist, um dann, wenn
die Objekterfassungseinrichtung das zu messende Objekt abta
stet, den jeweiligen Abstand zu dem zu messenden Objekt auf
der Grundlage einer Laufzeit zu berechnen, die seit der Er
zeugung des Impulsstrahls durch die Licht emittierende Ein
richtung bis zum Erreichen eines Spitzenwertes des Lichtemp
fangssignals von der Lichtempfangseinrichtung verstrichen ist
und von der die Halbwertsbreite der Impulsbreite des Licht
empfangssignals subtrahiert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Abstands
meßvorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer Ab
standsmeßvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm einer Wellenform zur Verdeutlichung des
Betriebs der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 ein Diagramm einer Wellenform, die den Betrieb einer
zweiten Ausführungsform zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm einer Wellenform, die den Betrieb einer
dritten Ausführungsform zeigt;
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Abstands
meßvorrichtung in einer vierten Ausführungsform;
Fig. 6 ein Diagramm einer Wellenform zur Verdeutlichung des
Betriebs einer fünften Ausführungsform;
Fig. 7 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung einer her
kömmlichen Abstandsmeßvorrichtung;
Fig. 8 und Fig. 9 Zeitsteuerungsdiagramme jeweils zur Veran
schaulichung des Betriebs der Vorrichtung von Fig. 7;
und
Fig. 10 ein Diagramm einer Wellenform zur Verdeutlichung der
Probleme, die bei der Vorrichtung von Fig. 7 auftre
ten.
Unter Bezug auf die Zeichnungen wird nun die erste Ausfüh
rungsform der Erfindung erläutert. In Fig. 1 erzeugt eine
Lichtsendeeinrichtung 1 durch die Betätigung eines Licht
emittierenden Elements, wie einer Laserdiode usw., einen Im
pulsstrahl P2. Ein mit einem Eingang der Lichtsendeeinrich
tung 1 verbundener Taktgenerator 2 erzeugt einen Taktimpuls
P1, der zur Impulsstrahl-Emissionszeitsteuerung für die
Lichtsendeeinrichtung 1 dient. Eine Lichtempfangseinrichtung
3 ist Seite an Seite mit der Lichtsendeeinrichtung 1 angeord
net. Ein mit dem Taktgenerator 2 verbundener Abtastimpuls
generator 4 zählt die Taktimpulse P1 und erzeugt einen
Abtastimpuls P3, bei dem der oben erwähnte Taktimpuls P1 um
ein Zeitintervall verzögert ist, das seinem Zählwert ent
spricht.
Eine Abtast- und Halteschaltung 5 ist mit dem Ausgang des Ab
tastimpulsgenerators 4 und der Lichtempfangseinrichtung 3
verbunden. Die Abtast- und Halteschaltung 5 führt die Ab
tastung der Ausgangssignale P4 der Lichtempfangseinrichtung 3
unter Verwendung der von dem Abtastimpulsgenerator 4 erzeug
ten Abtastimpulse P3 durch. Ein Prozessor 6A ist mit einem.
Ausgang des Abtastimpulsgenerators 4 und der Abtast- und Hal
teschaltung 5 verbunden. Der Prozessor 6A ist gleichzeitig
mit der Lichtsendeeinrichtung 1 verbunden. Der Prozessor 6A
vergleicht das Ausgangssignal P5 der Abtast- und Halteschal
tung 5 mit einem vorbestimmten Pegel. Der Prozessor 6A tastet
also ein Objekt 7 ab und berechnet den Abstand davon.
Dieser Prozessor 6A weist ein Lichtsendeeinrichtungs-Treiber
steuerelement 6a, ein Abtastimpulsgenerator-Treibersteuerele
ment 6b, ein Spitzenwertbestimmungselement 6c, ein Objekter
fassungsbestimmungselement 6d und ein Abstandsberechnungsele
ment 6c auf. Das mit der Lichtsendeeinrichtung 1 verbundene
Lichtsendeeinrichtungs-Treibersteuerelement 6a steuert diese.
Das mit dem Abtastimpulsgenerator 4 verbundene Abtastimpuls
generator-Treibersteuerelement 6b steuert den Abtastimpulsge
nerator. Das mit einer Abtast- und Halteschaltung 5 verbun
dene Spitzenwertbestimmungselement 6c bestimmt einen Spitzen
wert des Lichtempfangssignals P4 auf der Grundlage eines Aus
gangssignal P5 von dieser Abtast- und Halteschaltung 5.
Das mit der Abtast- und Halteschaltung 5 verbundene Objekter
fassungs-Bestimmungselement 6d führt die Abtastung eines Ob
jekts durch den Vergleich eines Pegels des Lichtempfangs
signals P4 mit einem vorbestimmten Pegel LT auf der Grundlage
des Ausgangssignals PS von dieser Abtast- und Halteschaltung
5 durch. Das Abstandsberechnungselement 6e ist mit diesem Ob
jekterfassungs-Bestimmungselement 6d sowie mit dem Spitzen
wertbestimmungselement 6e verbunden. Das Abstandsberechnungs
element 6e ist auch mit einem Ausgang des Lichtsendeeinrich
tung-Treibersteuerelements 6a verbunden und ermittelt einen
Abstand zu einem Objekt 7 zu Abtastzwecken.
Als nächstes werden die Operationen der so ausgestalteten
Ausführungsform 1 erörtert. Ein Taktgenerator 2 erzeugt einen
Taktimpuls P1. Die Lichtsendeeinrichtung 1 emittiert synchron
dazu einen Impulsstrahl P2. Dieser Impulsstrahl P2 wird von
dem Objekt 7 reflektiert und von einer Lichtempfangseinrich
tung 3 empfangen. Die Lichtempfangseinrichtung 3 wandelt die
sen reflektierten Impulsstrahl photoelektrisch um und ver
stärkt dann den Impulsstrahl hochfrequent. Die Lichtempfangs
einrichtung 3 gibt dann ein elektrisches Signal P4 an die Ab
tast- und Halteschaltung 5 ab.
Andererseits zählt der Abtastimpulsgenerator 4 die von dem
Taktgenerator 2 gelieferten Taktimpulse P1. Der Abtastimpuls
generator 4 erzeugt einen Abtastimpuls P3, der gegenüber dem
Abtastimpuls P1 um eine Zeit verzögert ist, die durch die
Multiplikation eines Zählwerts N mit ΔT gegeben ist, was dem
Abstandsauflösungsvermögen entspricht. Die Abtast- und Hal
teschaltung 5 tastet das von der Lichtempfangseinrichtung 3
abgegebene Lichtempfangssignal P4 durch Verwendung des Ab
tastimpulses P3 ab und hält es bis zur Erzeugung des nächsten
Abtastimpulses.
Das Objekterfassungs-Bestimmungselement 6d in dem Prozessor
6A vergleicht das Ausgangssignal P5 von dieser Abtast- und
Halteschaltung 5 mit dem Schwellwert LT zum Erfassen des re
flektierten Impulsstrahls. Das Objekterfassungs-Bestimmungs
element 6d führt die Abtastung des Objekts 7 durch unter Er
fassung eines Signals, das größer ist als der Schwellwert LT.
Die Operationen des Prozessors 6A nach der Erfassung werden
unter Bezug auf Fig. 2 erläutert. Es ist zu bemerken, daß die
in Fig. 2 gezeigte Wellenform ein Ausgangssignal der Abtast-
und Halteschaltung 5 angibt, d. h. das Lichtempfangssignal P5.
Das Symbol LT stellt einen Schwellwert zum Erfassen des re
flektierten Impulsstrahls dar, und N bezeichnet den dann er
haltenen Taktimpulszählwert des Taktimpulsgenerators 4. Das
Spitzenwertbestimmungselement 6c in dem Prozessor liest nach
dem Abtasten des Objekts 7 sequentiell den Pegel des Licht
empfangssignals P5 synchron zu dem Abtastimpuls P3 aus und
sucht damit den Spitzenwert der Wellenform. Beim Erfassen
eines Spitzenwerts wird an das Abstandsberechnungselement 6e
ein Erfassungssignal ausgegeben.
Dieses Abstandsberechnungselement 6e erhält NS = NP - NW, was
einer Verzögerungszeit bis zu einem Anfangspunkt des Anstiegs
des Lichtempfangssignals PS entspricht. Dieser ergibt sich
durch die Subtraktion eines Zählwerts NW, der dem Halbwert
einer Impulsbreite des Lichtempfangssignals P5 entspricht,
von einem Zählwert NP der Taktimpulse P1 zu diesem Zeitpunkt.
Diese Gleichung wird zum Erhalten eines Abstands L in die
folgende Formel (2) eingesetzt. Der berechnete Abstand L wird
mittels des Abstandsberechnungselements 6e nach außen abgege
ben:
L = NS × ΔT × C/2 . . . (2).
Es ist zu beachten, daß der Halbwert der Impulsbreite des
Lichtempfangssignals P5 als Halbwert der emittierten Impuls
länge von der Lichtsendeeinrichtung 1 erhalten wird. Der
Zählwert N der Taktimpulse P1 wird auf 0 zurückgesetzt, wenn
der Zählwert N einen Wert erreicht, der dem maximalen erfaß
ten Abstand entspricht. Die oben genannten Operationen bilden
die Messung einer Periode, und der Abstand wird durch ihre
Wiederholung kontinuierlich erhalten.
Im folgenden wird in Verbindung mit Fig. 3 ein Fall erläu
tert, bei dem der Spitzenwert nicht erfaßbar ist, selbst wenn
der Pegel des Lichtempfangssignals in der oben beschriebenen
Ausführungsform 1 über eine vorbestimmte Zeit oder länger ge
lesen wird. Wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist, wird bei
N als Zählwert der Taktimpulse P1 das Lichtempfangssignal P5
erfaßt, das größer als der Schwellwert LT ist. Allerdings
läßt sich der Spitzenwert danach nicht erfassen, selbst wenn
das Spitzenwert-Bestimmungselement 6c das Lichtempfangssignal
PS über eine vorbestimmte Zeit liest, die einem Zählwert NC
entspricht.
In diesem Fall empfängt die Lichtempfangseinrichtung 3 ein zu
hohes Eingangssignal, und das Abstandsberechnungselement 6e
bestimmt, daß das Lichtempfangssignal PS einen Sättigungspe
gel LC erreicht. Die Steigung des Lichtempfangssignals P5 ist
zu diesem Zeitpunkt steil, und der Meßfehler ist gering. Auf
der Grundlage dieser Annahme wird der Abstand L unter Verwen
dung des Zählwerts N der Taktimpulse P1 beim Erfassen des
Lichtempfangssignals erhalten. Der Abstand läßt sich dadurch
mit hoher Genauigkeit messen, selbst wenn der Spitzenwert
nicht erfaßt werden kann.
Im folgenden wird die Anordnung der Ausführungsform 3
veranschaulicht. Bei der oben erläuterten Ausführungsform 1
berechnet das Abstandsberechnungselement 6e auf der Grundlage
eines Zählwerts NS der Taktimpulse P1 einen Abstand L zu dem
Objekt 7. Andererseits berechnet das Abstandsberechnungsele
ment 6e die Neigung K des Lichtempfangssignals P5 vom Anstieg
über den Erfassungspegel LT bis zum Erreichen des Spitzen
werts. Wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist, wird dann,
wenn der Zählwert der Taktimpulse P1 auf N geht, ein höheres
Lichtempfangssignal P5 als der Schwellwert LT erfaßt. Wird
der Zählwert der Taktimpulse P1 danach NP, dann ist der Spit
zenwert erfaßt. Hier ist dieser Spitzenwert als LP gesetzt.
Damit läßt sich die Neigung K des Lichtempfangssignals P5
durch die folgende Formel (3) angeben:
K = (LP - LT)/(NP - N) . . . (3).
Sind als nächstes, wie in Fig. 4 gezeigt, eine Vielzahl von
Objekten vorhanden, dann ist die Neigung K zu diesem
Zeitpunkt kleiner als ein vorbestimmter Wert. Dann ist das
Abstandsberechnungselement 6e in der Lage, auf der Grundlage
der Ausgangssignale des Spitzenwertbestimmungselements 6c und
des Objekterfassungs-Bestimmungselements 6d zu bestimmen, daß
mehrere Objekte vorhanden sind. Dies geschieht unter der Be
dingung, daß diese Neigung K kleiner als der vorbestimmte
Wert ist. Dann wird zu diesem Zeitpunkt bestimmt, daß der ge
messene Abstand L, der von dem Zählwert NP der Taktimpulse
bis zu dem Spitzenwert erhalten wurde, ein Fehler ist. Der
Abstand L wird unter Verwendung des Zählwerts N der Takt
impulse P1 erhalten, wenn das Lichtempfangssignal erfaßt
wird.
Fig. 5 veranschaulicht eine Abstandsmeßvorrichtung gemäß
einer vierten Ausführungsform. Nach dieser Ausführungsform 4
ist der Prozessor 6A der ersten Ausführungsform durch einen
Prozessor 6B ersetzt, der ein mit dem Abstandsberechnungsele
ment 6e verbundenes Streusubstanz-Bestimmungselement 6f um
faßt. Das Streusubstanz-Bestimmungselement 6f vergleicht
einen von dem Abstandsberechnungselement 6e berechneten, ge
messenen Abstand L mit einem vorbestimmten Wert. Falls der
gemessene Abstand L kleiner als ein vorbestimmter Wert ist,
dann erreicht der Pegel des Lichtempfangssignals PS den Sät
tigungspegel LC auch bei einem geringen Abstand nicht. Des
halb bestimmt das Streusubstanz-Bestimmungselement 6f, daß
das abgetastete Objekt mit einer Streusubstanz, wie Nebel
usw., zusammenhängt. Das Streusubstanz-Bestimmungselement 6f
stellt fest, daß der dann gemessene Abstand L fehlerhaft ist
und gibt dieses Ergebnis an.
Es ist zu bemerken, daß das Abstandsberechnungselement 6e das
Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein von Streusubstanz
auch bestimmen kann, ohne daß das Streusubstanz-Bestimmungs
element 6f getrennt vorgesehen ist.
Falls das Streusubstanz-Bestimmungselement 6f bestimmt, daß
die Abtastung aufgrund einer Streusubstanz, wie z. B. Nebel
usw., bei der Ausführungsform 4 fehlerhaft ist, dann erfaßt
das Abstandsberechnungselement 6e den nächsten Spitzenwert
des Lichtempfangssignals PS, und der Abstand kann auf der
Grundlage dieses Spitzenwerts erneut gemessen werden. Es wird
beispielsweise bestimmt, daß die Messung auf der Grundlage
des Zählwerts NP bei der ersten Spitzenwerterfassung nach dem
Erfassen des Lichtempfangssignals PS eine fehlerhafte Erfas
sung ist, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht ist. In diesem
Fall soll der Abstand auf der Grundlage eines Zählwerts NP2
bei der nächsten Spitzenwerterfassung gemessen werden. Ist
dann der auf der Grundlage des Zählwerts NP2 gemessene Ab
stand gleich einem oder größer als ein vorbestimmter Wert,
dann wird dieser gemessene Abstand als korrekter Wert ausge
geben.
Claims (7)
1. Abstandsmeßvorrichtung, umfassend
- - eine Licht emittierende Einrichtung (1) zum Erzeugen eines Impulsstrahles (P2);
- - eine Lichtempfangseinrichtung (3) zum Empfangen eines re flektierten Impulsstrahls von einem zu messenden Objekt (7), der aus dem von der Licht emittierenden Einrichtung (1) erzeugten Impulsstrahl (P2) resultiert, und zum Um wandeln des reflektierten Impulsstrahls in ein elektri sches Empfangssignal (P4);
- - eine Objekterfassungseinrichtung (6d) zum Abtasten des zu messenden Objekts (7) auf der Grundlage des Pegels eines elektrischen Lichtempfangssignals (P5), das aus dem Emp fangssignal (P4) von der Lichtempfangseinrichtung (3) ab geleitet ist; und
- - einen Prozessor (6A, 6B), der aus den Signalen von der Lichtempfangseinrichtung (3) den Abstand (L) zu dem Ob jekt (7) ermittelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor (6A, 6B) eine Berechnungseinrichtung (6e)
aufweist, um dann, wenn die Objekterfassungseinrichtung (6d)
das zu messende Objekt (7) abtastet, den jeweiligen Abstand
(L) zu dem zu messenden Objekt (7) auf der Grundlage einer
Laufzeit zu berechnen, die seit der Erzeugung des Impuls
strahls (P2) durch die Licht emittierende Einrichtung (1) bis
zum Erreichen eines Spitzenwertes des Lichtempfangssignals
(P5) von der Lichtempfangseinrichtung (3) verstrichen ist und
von der die Halbwertsbreite (NW) der Impulsbreite des Licht
empfangssignals (P5) subtrahiert ist.
2. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - einen Taktgenerator (2) zum Erzeugen eines Taktimpulses (P1) mit einem vorbestimmten Zeitintervall;
- - einen Abtastimpulsgenerator (4) zum Erzeugen eines Ab tastimpulses (P3), der jedem Taktimpuls (P1) mit einer Zeitsteuerung entspricht und der in der Abfolge um ein vorbestimmtes kleines Zeitintervall von der Erzeugungs zeitsteuerung jedes Taktimpulses (P1) während einer Meß periode verzögert ist, wobei eine vorbestimmte Periode zum Erzeugen einer Vielzahl von Taktimpulsen (P1) als Meßperiode vorgegeben ist; sowie
- - eine Abtast- und Halteschaltung (5), die das Empfangs signal (P4) von der Lichtempfangseinrichtung (3) unter Verwendung des Abtastimpulses (P3) von dem Abtastimpuls generator (4) abtastet und das Lichtempfangssignal (PS) für den Prozessor (6A, 6B) liefert,
- - wobei die Lichtempfangseinrichtung (3) den Impulsstrahl (P2) synchron zu dem von dem Taktgenerator (2) erzeugten Taktimpuls (P1) erzeugt, wobei die Objekterfassungsein richtung (6d) das zu messende Objekt (7) abtastet, indem der Pegel des Lichtempfangssignals (P5) von der Abtast- und Halteschaltung (5) mit einem vorbestimmten Erfas sungspegel verglichen wird, und wobei die Berechnungsein richtung (6e) den Abstand (L) zu dem zu messenden Objekt (7) auf der Grundlage des Lichtempfangssignals (P5) von der Abtast- und Halteschaltung (5) und einer Verzöge rungszeit des Abtastimpulses (P3) berechnet.
3. Abstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungseinrichtung (6e) dann, wenn ein Spitzen
wert des Lichtempfangssignals (P5) nicht zu erfassen ist,
nachdem die Objekterfassungseinrichtung (6d) das zu messende
Objekt (7) abgetastet hat, den Abstand (L) zu dem zu messen
den Objekt (7) auf der Grundlage der Verzögerungszeit von der
Erzeugung des Impulsstrahls (P2) durch die Licht emittierende
Einrichtung (1) berechnet, wenn die Objekterfassungseinrich
tung (6d) das zu messende Objekt (7) abtastet.
4. Abstandsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungseinrichtung (6e) eine Neigung des Licht
empfangssignals (P5) vom Anstieg über den vorbestimmten Er
fassungspegel bis zum Erreichen des Spitzenwertes berechnet
und gleichzeitig, wenn die berechnete Neigung geringer als
ein vorbestimmter Wert ist, den Abstand (L) zu dem zu messen
den Objekt (7) auf der Grundlage der Verzögerungszeit von der
Erzeugung des Impulsstrahls (P2) durch die Licht emittierende
Einrichtung (1) berechnet, wenn die Objekterfassungseinrich
tung (6d) das zu messende Objekt (7) abtastet.
5. Abstandsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fehlerbestimmungseinrichtung zum Vergleichen des ge
messenen, von der Berechnungseinrichtung (6e) berechneten Ab
standes (L) mit einem vorbestimmten Wert und zugleich zur
Ausgabe eines Ergebnisses vorgesehen ist, daß der gemessene
Abstand (L) dann fehlerhaft ist, wenn der gemessene Abstand
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
6. Abstandsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungseinrichtung (6e) den berechneten Abstand
(L) zu dem zu messenden Objekt (7) nach außen abgibt.
Applications Claiming Priority (1)
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