DE4423619A1 - Laterale Halbleiterstruktur zur Bildung einer temperaturkompensierten Spannungsbegrenzung - Google Patents

Laterale Halbleiterstruktur zur Bildung einer temperaturkompensierten Spannungsbegrenzung

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    • H01L29/66Types of semiconductor device ; Multistep manufacturing processes therefor
    • H01L29/86Types of semiconductor device ; Multistep manufacturing processes therefor controllable only by variation of the electric current supplied, or only the electric potential applied, to one or more of the electrodes carrying the current to be rectified, amplified, oscillated or switched
    • H01L29/861Diodes
    • H01L29/868PIN diodes

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer lateralen Halbleiterstruktur mit einer Punchthrough-Diode zur Bildung einer temperaturkompensierten Spannungsbegrenzung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon bekannt, zur Spannungsbegrenzung bei Silicium-Halbleiterstrukturen Punchthrough-Dioden zu verwenden. Punchthrough-Dioden sind p⁺np⁺- bzw. n⁺pn⁺-Silicium-Strukturen, bei denen die Weite und Dotierung der mittleren Zone so gewählt ist, daß beim Anlegen einer Spannung an die beiden äußeren Schichten kein Avalanche-Effekt bzw. Zener-Effekt auftritt. Wird die Spannung erhöht, dehnt sich die Raumladungszone des sperrenden pn-Überganges aus, bis sie den gegenüberliegenden Übergang berührt. Dieser in Durchlaß betriebene pn-Übergang injiziert Ladungsträger in das Feld der Raumladungszone, d. h., der Strom steigt ab dieser Spannung stark an. Die Strom-/Spannungskennlinie einer Punchthrough-Diode ist zumindest bei gewissen Stromdichten praktisch von der Temperatur unabhängig. In der Raumladungszone besteht bei genügend hohen Stromdichten ein linearer Zusammenhang zwischen dem Strom und der Spannung, der als Raumladungswiderstand bekannt ist. Dieser Raumladungswiderstand ist näherungsweise dem Quadrat der Ausdehnung der mittleren Zone proportional. Da die Punchthrough-Spannung etwa mit dem Quadrat der Weite der mittleren Zone ansteigt, steigt der Raumladungswiderstand mit zunehmender Spannung linear an. Dabei tritt das Problem auf, daß bei hohen Begrenzungsspannungen der Raumladungswiderstand unerwünscht stark zunimmt. Die bekannten Punchthrough-Dioden sind daher nur für relativ kleine Stromdichten geeignet.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße laterale Halbleiterstruktur mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Raumladungswiderstand verringert wird, so daß dadurch auch höhere Begrenzungsspannungen mit Punchthrough-Dioden erreichbar sind. Dieses wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß eines der gleichartigen Halbleitergebiete als floatendes Gebiet ausgeführt wird.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Halbleiterstruktur möglich. Der vorgegebene Abstand zwischen der Basiswanne und dem weiteren p-dotierten Gebiet bestimmt in erster Näherung den Widerstand der Raumladungszone. Da sich die Raumladungszone in dem weiteren p-dotierten Gebiet nicht so stark ausbildet wie in dem schwach n-dotierten Gebiet, ergibt sich durch die erfindungsgemäße Anordnung insgesamt ein kleinerer Raumladungswiderstand. Dadurch kann vorteilhaft bei gleichem Sperrstrom einer größere Durchbruchsspannung erreicht werden.
Durch die teilweise Überlappung des weiteren p-dotierten Gebietes mit dem stark n-dotierten Gebiet ergibt sich vorteilhaft ein geringerer Abstand zur Randzone der Struktur, so daß die Halbleiterstruktur insgesamt kleiner ausgeführt werden kann.
Eine weitere Verringerung des Raumladungswiderstandes wird dadurch erreicht, daß zwischen dem weiteren p-dotierten Gebiet und dem stark n-dotierten Gebiet ein vorgegebener Abstand vorgesehen wird. Durch die Wahl eines geeigneten Abstandes zwischen dem weiteren p-dotierten Gebiet und dem stark n-dotierten Gebiet kann die Avalanche- Durchbruchsspannung beeinflußt werden.
Wird zwischen der Basiswanne und dem weiteren p-dotieren Gebiet ein drittes p-dotiertes Gebiet eingefügt, verringert sich der Widerstand der Durchbruchskennlinie noch weiter. Vorteilhaft ist weiter, daß kein Avalanche-Durchbruch benötigt wird und somit die Sperrspannung in gewissen Stromdichten temperaturunabhängig ist.
Da die Halbleiterstruktur sowohl mit npn- als auch mit pnp- Strukturen ausgebildet werden kann, ist eine universelle Verwendung insbesondere zur BC-Klammerung von Leistungs- oder Schalttransistoren verwendbar. Derartige Strukturen werden vorteilhaft auf einem Chip mit integrierten Schaltungen verbunden.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen. Fig. 1 das Schnittbild einer bekannten p⁺np⁺-Punchthrough-Begrenzung, Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel und Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Fig. 1 zeigt eine bekannte laterale p⁺np⁺-Punchthrough- Struktur im Schnittbild, wobei - wie auch bei den weiteren Figuren - aus Übersichtlichkeitsgründen die auf der Vorderseite des Halbleiterchips befindlichen Oxidschichten oder weitere Strukturen wie Emitter-Inseln eines npn- Transistors nicht eingezeichnet sind. Die Schnittbilddarstellung der Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Halbleiterchips, bei dem im unteren Bereich ein hoch n-dotiertes Gebiet 1 befindet. Darüber ist ein schwach n- dotiertes Gebiet 2 angeordnet. Die Rückseite des hoch n- dotierten Gebietes 1 ist ganz oder teilweise mit einer Metallisierung 8 abgedeckt, an die ein Anschluß C (Kollektoranschluß) geführt ist. Im linken oberen Teil der Fig. 1 ist in das schwach n-dotierte Gebiet 2 eine p- dotierte Basiswanne 3 eindiffundiert. Die Weite des schwach n-dotierten Halbleitergebietes zwischen dem Gebiet 1 und 3 wird mit WR bezeichnet. Gleichzeitig mit dem Basisgebiet wird ein weiteres p-dotiertes Gebiet 4 eingebracht, das im oberen rechten Teil der Fig. 1 erkennbar ist. Es ist vorzugsweise ringförmig um die Basiswanne geführt, wobei es zu dieser einen Abstand WP hat. Das Gebiet 4 wird auf der äußeren Seite von einem stark n-dotierten Gebiet 5 teilweise überlappt und erstreckt sich beispielsweise bis zum Chiprand. Die Gebiete 4 und 5 sind mit einem gemeinsamen Metallkontakt 6 galvanisch verbunden, der ebenfalls ringförmig um die Basiswanne 3 geführt sein kann. Die Basiswanne 3 hat auf der Oberseite ebenfalls wenigstens teilweise eine Metallisierung 9, zu der ein Anschluß B (Basisanschluß) führt. Mit R wird der Abstand parallel zur Oberfläche zwischen dem Chiprand und der inneren Kante des p-hochdotierten Gebietes 4 bezeichnet.
Wird nun eine Sperrspannung zwischen B und C angelegt, so breitet sich eine Raumladungszone im schwach n-dotierten Gebiet 2 aus. Erreicht die Raumladungszone das p-dotierte Gebiet 4, so kann ein Strom zwischen B und C fließen, da das Gebiet 4 über die Metallbrücke 6 mit dem Gebiet 5 und damit über die n-dotierten Gebiete 2 und 1 über die Metallisierung B mit dem Anschluß C verbunden ist. Ein weiterer Spannungsanstieg ist nicht mehr möglich. Die Spannung, bei der eine Spannungsbegrenzung auftritt, wird als Punchthrough-Spannung UPT bezeichnet. Sie ist näherungsweise dem Quadrat der Weite WP und der Donatorkonzentration ND im Gebiet 2 proportional. Die Weite WP muß dabei so gewählt werden, daß die Avalanche-Durchbruchsspannung des aus den Gebieten 3 und 2 gebildeten pn-Überganges größer als die Punchthrough-Spannung zwischen den Gebieten 3 und 4 ist. Nachteilig ist bei dieser Anordnung der hohe Widerstand der Sperrkennlinie, insbesondere, wenn hohe Sperrspannungen realisiert werden müssen.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele in prinzipiellen Schnittbildern, bei denen der Widerstand der Sperrkennlinie gegenüber dem obigen Beispiel verringert ist, so daß auch höhere Sperrspannungen realisierbar sind.
Einfachheitshalber werden in den Fig. 2 bis 4 für gleiche Bereiche die Bezeichnungen der Fig. 1 verwendet. Beim ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 wurde der Metallkontakt 6 weggelassen, so daß die Bereiche 4 und 5 nicht mehr galvanisch verbunden sind. Das Gebiet 5 muß jetzt auch nicht unbedingt dasselbe Dotierprofil wie beispielsweise (eine nicht eingezeichnete) Emitterschicht aufweisen. Das Gebiet 5 kann insbesondere auch schwächer dotiert sein. Durch den Wegfall des Metallkontaktes oder -ringes 6 kann der Abstand R bei einer Anordnung gemäß der Fig. 2 meist kleiner ausgeführt werden als bei der Anordnung gemäß der Fig. 1, da der Platzbedarf für die Kontaktierung des Metallringes 6 sowohl beim p-dotierten Gebiet 4 als auch beim n-dotierten Gebiet 5 entfällt.
Neben dem Vorteil einer Chipflächenreduzierung im Vergleich zu einer Struktur nach der Fig. 1 wird auch der Raumladungswiderstand RSC verringert. Beim Anlegen einer Sperrspannung zwischen die Metallkontakte B und C bildet sich eine Raumladungszone zwischen den Bereichen 3 und 2 aus. Bei Erhöhung der Sperrspannung breitet sich die Raumladungszone weiter aus, bis sie an dem p-dotierten Halbleitergebiet 4 anstößt (Punchthrough). Bei weiterer Erhöhung der Sperrspannung erhöht sich das Ringpotential des Gebietes 4. Die Erhöhung wächst nicht in dem Maße, wie sich die Sperrspannung erhöht. Erreicht das Potential des floatenden Ringes die Avalanche-Durchbruchsspannung des aus dem p-dotierten Gebiet 4 und dem n-dotierten Gebiet 5 bestehenden pn-Überganges, dann wird der pn-Übergang 4, 5 leitend. Es bildet sich ein Strompfad vom Kontakt B über die Gebiete 9, 3, 2, 4, 5, 2, 1, 8 zum Anschluß C (Kollektor) Als Begrenzung wirkt eine Kombination aus Punchthrough- und Avalanche-Effekt.
Da sich das Potential des p-dotierten Gebietes 4 nicht in demselben Maße erhöht wie die Sperrspannung, muß sich die Potentialdifferenz zwischen dem Anschluß B und dem Bereich 4 erhöhen. Daraus ergibt sich, daß bei unverändertem Abstand WP mehr Spannung zwischen den Gebieten 3 und 4 anliegt als beim einfachen Punchthrough. Da sich aber die Weite WP und damit der Raumladungswiderstand RSC nicht ändert, ist der resultierende Widerstand der Durchbruchskennlinie geringer als im Fall einer einfachen Punchthrough-Begrenzung.
Dies gilt sowohl für den Fall, daß die Ausdehnung der Raumladungszone unterhalb der Basiswanne 3 kleiner ist als in WR (Non-Reachthrough), als auch für den Fall, daß sich die Raumladungszone unterhalb des Basisgebietes bis zum hoch n-dotierten Gebiet 1 erstreckt (Reachthrough).
Für Non-Reachthrough gilt näherungsweise mit den folgenden Abkürzungen:
QW = Quadratwurzelfunktion,
UA = Potential (Betrag) an Gebiet 3,
UH = Potential (Betrag) an Gebiet 4,
UPT = Spannungsbetrag für Punchthrough zwischen Gebiet 3 und 4,
URT = Spannungsbetrag für Reachthrough zwischen Gebiet 3 und 1.
Für die Punchthrough-Bedingung gilt die Gleichung:
UA - UH = 2 * QW (UPT * UA) - UPT < UPT (1).
Im Reachthrough-Fall gilt näherungsweise für den einseitig abrupten pn-Übergang:
UH = (1 - (WP/(WP + WR)) * UA - ((WR/(WP + WR))2 * QW (UPT * URT) (2).
Die Steigung von UA ist kleiner als 1, d. h., der Potentialanstieg des Ringpotentials im Gebiet 4 ist geringer als der Anstieg von UA.
Es wird wiederum angenommen, daß die Sperrspannung zwischen der Basis B und dem Kollektor C die Avalanche- Durchbruchsspannung des Basis-Kollektorüberganges nicht übersteigt.
Die Potentialdifferenz (UA - UH) zwischen den Gebieten 3 und 4 ist - wegen des langsameren Anstiegs von UH - größer als bei einer einfachen Punchthrough-Spannung. Der Raumladungswiderstand ist von dem Quadrat des Abstandes der beiden p-dotierten Zonen abhängig. Bei gleicher Sperrspannung kann deshalb bei dem Ausführungsbeispiel die Anordnung der Weite WP kleiner ausgeführt werden als bei einer einfachen Punchthrough-Struktur gemäß der Fig. 1. Dadurch erniedrigt sich der Raumladungswiderstand. Dies bedeutet eine geringere Stromabhängigkeit der Begrenzungsspannung. Zu dem Raumladungswiderstand zwischen den Gebieten 3 und 4 addiert sich noch der Raumladungswiderstand der Avalanche-Diode in den Gebieten 4 und 5.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnittbild. Im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich jetzt die Dotierung des p-dotierten Gebietes 4 von der Dotierung der Basiswanne 3. Die Dotierung des weiteren p-dotierten Gebietes 4 (floatend) ist nun so gewählt, daß seine Avalanche-Durchbruchsspannung geringer ist als die Avalanche-Durchbruchsspannung der Basiswanne 3. Außerdem überlappt das Gebiet 4 nicht mehr das n-dotierte Gebiet 5, sondern ist durch einen Abstand WR1 von ihm getrennt. Die weiteren Bezeichnungen werden in der gewohnten Weise verwendet.
Der erfindungsgemäße Vorteil dieser Struktur, verglichen mit der Anordnung nach Fig. 1, liegt wiederum im verringerten Raumladungswiderstand RSC. Beim Anlegen einer Sperrspannung zwischen den Anschlüssen B und C breitet sich die Raumladungszone zwischen den Bereichen 3 und 2 aus, bis sie an das Gebiet 4 anstößt (Punchthrough). Bei weiterer Erhöhung der Sperrspannung erhöht sich das Ringpotential des Gebietes 4; allerdings nicht in demselben Maße, wie sich die Sperrspannung erhöht. Erreicht-das Potential des floatenden Ringes des Gebietes 4 die Avalanche-Durchbruchsspannung (pn- Übergang 4, 2), dann ist Stromfluß zum Kollektor hin geschaffen. Es besteht ein Strompfad vom Anschluß B über die Gebiete 9, 3, 2, 4, 2, 1 und 8 zum Kollektoranschluß C. Als Begrenzung wirkt wiederum eine Kombination aus Punchthrough- und Avalanche-Effekt. Es ist auch möglich, die Avalanche- Durchbruchsspannung des p-dotierten Bereiches 4 durch eine geeignete Wahl des Abstandes WR1 zwischen den Gebieten 4 und 5 zu beeinflussen.
Da sich das Potential des p-dotierten Bereiches 4 wiederum nicht in demselben Maße erhöht, ist - analog zur Struktur nach Fig. 2 - der Widerstand der Durchbruchskennlinie geringer als im Fall einer einfachen Punchthrough- Begrenzung.
Die Verringerung des Raumladungswiderstand RSC durch eine Spannungsbegrenzung gemäß der Fig. 2 oder 3 beträgt für den Fall, daß die Raumladungszone unter der Basis die hochdotierte n-Schicht 1 nicht erreicht (Non-Reachthrough), für eine Sperrspannung UA = 400 V etwa 100%, wenn die Punchthrough-Spannung UPT zwischen Gebiet 3 und 4 bei einer Dotierung des Gebietes 2 von ND = 1 E 14 cm-2 auf 100 V ausgelegt wird.
Da die Spannungsbegrenzung bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 auf einer Kombination von Punchthrough- und Avalanche-Effekt beruht, ist die Sperrspannung nicht mehr völlig temperaturunabhängig. Die Avalanche- Durchbruchsspannung besitzt einen, von der Höhe der Avalanche-Spannung abhängigen, positiven Temperaturkoeffizienten. Allerdings kann der Einfluß des Avalanche-Effektes auf die Temperaturabhängigkeit der gesamten Sperrspannung dadurch verringert werden, daß der Avalanche-Anteil klein gehalten wird. Im obigen Beispiel beträgt die Avalanche-Durchbruchsspannung nur ca. 36 V, während die Sperrspannung bei ca. 400 V liegt.
Eine Möglichkeit, diesen geringen Nachteil vollends zu beseitigen, ist im dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dargestellt. Dort wird eine Struktur ausschnittsweise im Schnittbild dargestellt, bei der zur Spannungsbegrenzung nur noch der temperaturunabhängige Punchthrough-Effekt verwendet wird. Als weiterer Vorteil gegenüber dem einfachen Punchthrough ist ein erhöhtes Potential zwischen den p- dotierten Gebieten vorhanden.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Fig. 4 unterscheidet sich insbesondere von der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß noch ein drittes, vorzugsweise ringförmig umlaufendes p- dotiertes Gebiet 7 zwischen der Basiswanne 3 und dem weiteren p-dotierten Gebiet 4 angeordnet ist. Der Abstand von der Basiswanne 3 ist wieder mit WP gekennzeichnet, der Abstand vom Gebiet 4 mit WP1. Die Dotierung kann wie die Basisdotierung bzw. die Dotierung des Gebietes 4 gewählt werden. Wiederum ist eine eventuell vorhandene Emitterschicht nicht eingezeichnet. Außerdem sind wie bisher Oxidschichten nicht dargestellt.
Der Vorteil dieser Struktur liegt wiederum im verringerten Raumladungswiderstand RSC, verglichen mit der Struktur nach Fig. 1. Beim Anlegen einer Sperrspannung zwischen die Kontakte B und C breitet sich die Raumladungszone zwischen den Bereichen 3 und 2 aus, bis sie nun an das dritte p- dotierte Gebiet 7 anstößt. Bei weiterer Erhöhung der Sperrspannung erhöht sich das Potential von Gebiet 7 - allerdings nicht in demselben Maße, wie sich die Sperrspannung erhöht -, bis die Raumladungszone an das Gebiet 4 anstößt. Dann besteht ein Strompfad vom Anschluß B mit der Metallisierung 9 über die Gebiete 3, 2, 7, 2, 4, 10, 5, 2, 1 und 8 zum Anschluß C.
Da sich das Potential des p-dotierten Gebietes 4 wiederum nicht in demselben Maße erhöht, ist der Widerstand der Durchbruchskennlinie geringer als im Fall einer einfachen Punchthrough-Begrenzung. Da kein Avalanche-Durchbruch benötigt wird, ist die Sperrspannung, zumindest bei gewissen Stromdichten, temperaturunabhängig.
Der Metallring 10 kann alternativ auch weggelassen werden. Dann erhöht sich das Potential von Gebiet 4 bis zur Durchbruchsspannung des pn-Gebietes 4, 5 analog zum Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Grundsätzlich kann sich über dem Gebiet 7 auch ein Metallgebiet befinden. Es kann durch ein Dielektrikum getrennt oder galvanisch mit dem Gebiet 7 verbunden sein.

Claims (10)

1. Laterale Halbleiterstruktur mit einer Punchthrough-Diode zur Bildung einer temperaturkompensierten Spannungsbegrenzung, wobei vorzugsweise eine p-dotierte Basiswanne (3) in ein schwach n-dotiertes Gebiet (2) diffundiert ist und wobei vorzugsweise als konzentrische Ringe um die Basiswanne (3) ein weiteres p-dotiertes Gebiet (4) und ein stark n-dotiertes Gebiet (5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere p-dotierte Gebiet (4) und das stark n-dotierte Gebiet (5) derart ausgebildet sind, daß der Raumladungswiderstand verringert wird und die Durchbruchsspannung der pn-Übergänge zwischen der Basiswanne (3) und dem schwach dotierten n-Gebiet (2) bzw. dem weiteren p-dotierten Gebiet (4) durch Kombination des Punchthrough- und des Avalanche-Effektes bestimmt wird.
2. Halbleiterstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere p-dotierte Gebiet (4) einen vorgegebenen Abstand (WP) zur Basiswanne (3) aufweist.
3. Halbleiterstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere p-dotierte Gebiet (4) und das stark n-dotierte Gebiet (5) teilweise überlappend angeordnet sind.
4. Halbleiterstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere p-dotierte Gebiet (4) und das stark n-dotierte Gebiet (5) zueinander einen vorgegebenen Abstand (WR1) aufweisen (Fig. 3).
5. Halbleiterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes p-dotiertes Gebiet (1) zwischen der Basiswanne (3) und dem weiteren p-dotierten Gebiet (4) angeordnet ist, dessen Abstand (WP1) zum weiteren p-dotierten Gebiet (4) vorgegeben ist.
6. Halbleiterstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dotierung des dritten p-dotierten Gebietes (7) wie die der Basiswanne (3) oder des weiteren p­ dotierten Gebietes (4) ist.
7. Halbleiterstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere p-dotierte Gebiet (4) mit dem stark n-dotierten Gebiet (5) durch ein Metallgebiet (10) elektrisch verbunden ist.
8. Halbleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polaritäten der Halbleiterstruktur invertierbar sind.
9. Halbleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterstruktur mit weiteren Elementen auf einem Chip integrierbar ist.
10. Halbleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterstruktur zur Spannungsbegrenzung, vorzugsweise zur Basis-Kollektor-Klammerung von Schalt- oder Zündtransistoren verwendbar ist.
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