DE4432061C1 - Paketübertragungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Paketübertragungssystem
mit mehreren Eingangsschaltungen jeweils zur Verviel
fachung einer auf einer Eingangsleitung eingetroffenen
Zelle, die jeweils zur Übertragung über unterschiedliche
Koppelfelder vorgesehen sind, und zur Erzeugung einer der
jeweiligen Zelle mitzuliefernden Zeitmarke und
mit mehreren Ausgangsschaltungen zur Auswahl einer zur
Weiterleitung auf einer Ausgangsleitung vorgesehenen Zelle
aus einer Mehrzahl von die gleiche Zeitmarke aufweisenden,
empfangenen Zellen.
Ein solches Paketübertragungssystem ist aus der
EP-0 384 936 A1 bekannt, das nach dem asynchronen
Transfermodus arbeitet. Bei Verwendung eines asynchronen
Transfermodus in einem Übertragungssystem werden
Nutzinformationen, zum Beispiel Fernsprech-, Bild- oder
Tonsignale in Paketen fester Länge über Anordnungen zur
digitalen Signalverarbeitung gesendet. Als ein Paket
fester Länge wird eine Zelle bezeichnet, die eine vorbe
stimmte Anzahl von Bytes (53 Bytes) aufweist. Jede Zelle
besteht aus einem Kopffeld mit einer Länge von 5 Bytes und
einem Informationsfeld, in dem die Nutzinformation unter
gebracht ist, mit einer Länge von 48 Bytes. In einem
solchen Kopffeld sind Wegekennungen, Daten zur Fehler
erkennung und Daten für Steuerinformationen vorhanden.
Unter Wegekennungen sind Bündelkennungen und Verbindungs
kennungen zu verstehen. Die Verbindungskennung, die auch
als VCI (virtual channel identifier) bezeichnet wird,
enthält die Angabe über den Bestimmungsort der Zelle in
dem System. Zur Übermittlung einer Zelle wird anhand der
Verbindungskennung ein virtueller Kanal zur Verfügung
gestellt. In der Regel wird ein VCI nach Erreichen einer
Vermittlungsstelle jeweils verändert. Ein Bündel mehrerer
virtueller Kanäle wird als virtueller Pfad bezeichnet. Ein
virtueller Pfad wird durch die Bündelkennung gekenn
zeichnet, die VPI (virtual path identifier) genannt wird.
Zellen sind aufeinanderfolgend bestimmten Zeitabschnitten
zugeordnet. Die Dauer eines solchen Zeitabschnittes hängt
von der zugrundegelegten Taktfrequenz der Übertragungs
komponente ab. Falls keine Nutzinformation vorhanden ist,
werden in einem solchen Zeitabschnitt Leerzellen über
tragen, d. h. Zellen ohne Nutzinformation. Zellen die eine
Nutzinformation beinhalten werden als Nutzzellen
bezeichnet.
Bei dem oben genannten Paketübertragungssystem werden auf
Eingangsleitungen eintreffende Pakete in jeweils einer
Eingangsschaltung verdoppelt und über jeweils zwei Koppel
felder zu einer von mehreren Ausgangsschaltungen über
tragen. In der Eingangsschaltung wird dem Paket eine
Folgenummer oder Zeitmarke und eine zusätzliche
Wegeinformation hinzugefügt. Die Wegeinformation, die
entweder über eine weitere Verbindung oder über die
gleiche Verbindung wie die Zelle (Wegeinformation an Zelle
angefügt) übertragen wird, gibt eine virtuelle Verbindung
zwischen einer Eingangsschaltung und einer
Ausgangsschaltung an. In einer Ausgangsschaltung wird
überprüft, ob die Pakete mit der gleichen Zeitmarke
korrekt übertragen worden sind. Nur das fehlerfrei
übertragene Paket wird weiterverarbeitet. Sollten beide
Pakete fehlerfrei übertragen worden sein, wird eines davon
weiterverarbeitet. Bei diesem Paketübertragungssystem ist
es nicht möglich, Pakete, die in beiden Koppelfeldern
unterschiedliche Wege durchlaufen haben und zu
unterschiedlichen Zeiten in einer Ausgangsschaltung
ankommen, wieder in die richtige zeitliche Reihenfolge zu
setzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Paketübertragungssystem zu schaffen, bei dem wenigstens
zwei Zellen mit der gleichen Zeitmarke, die zu
unterschiedlichen Zeitpunkten eingetroffen sind, wieder in
die richtige Reihenfolge zu bringen.
Die Aufgabe wird durch ein Paketübertragungssystem der
eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß eine Eingangsschaltung zur weiteren Erzeugung einer
die Eingangsschaltung kennzeichnenden und der jeweiligen
Zelle mitzuliefernden Eingangsnummer und die Ausgangs
schaltung anhand der Zeitmarke und der Eingangsnummer zur
Herstellung der korrekten Reihenfolge von aufeinander
folgenden Zellen vorgesehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Paketübertragungssystem wird in
einer Eingangsschaltung außer einer Zeitmarke auch eine
Eingangsnummer der zu übertragenden Zelle hinzugefügt. Die
Zeitmarke (time stamp) kennzeichnet den Zeitpunkt des
Eintreffens einer Zelle in einer Eingangsschaltung und
kann beispielsweise von einem Zähler erzeugt werden. Die
Eingangsnummer (inlet number) gibt die Eingangsleitung
oder Eingangsschaltung an, auf der die Zelle eingetroffen
ist. In der Eingangsschaltung wird die Zelle entsprechend
der Anzahl der Koppelfelder vervielfacht und jeweils zu
den einzelnen Koppelfeldern gegeben. Nach Durchlaufen der
Koppelfelder treffen die Zellen in einer Ausgangsschaltung
meist zu unterschiedlichen Zeitpunkten ein. In der
Ausgangsschaltung wird die Zelle überprüft, ob sie einen
Fehler aufweist. Weist eine Zelle einen schwerwiegenden
Fehler auf (z. B. Information im Kopffeld fehlerhaft), wird
sie verworfen. Bei einem tolerierbaren Fehler (z. B. ein
Bit ist im Informationsfeld fehlerhaft) wird sie mit der
Information weiterverarbeitet, daß sie fehlerbehaftet ist.
Ferner wird in der Ausgangsschaltung bestimmt, welche
Zelle von den Zellen, welche die gleiche Zeitmarke und
Eingangsnummer aufweisen, zur zugeordneten Ausgangsleitung
weitergegeben wird. Hierbei wird in der Regel eine
fehlerfreie Zeile weiterverarbeitet. Wenn mehrere Zellen
die gleiche Zeitmarke aber unterschiedliche Eingangs
nummern besitzen, muß noch eine Auslesereihenfolge der
Zellen für eine der Ausgangsschaltung zugeordnete
Ausgangsleitung festgelegt werden. Im Gegensatz zum oben
genannten Stand der Technik ist bei der Erfindung auf
jeden Fall für einzeln auftretende Zellen eine feste
Verzögerungszeit vorgegeben. Hierdurch ergibt sich eine
Jitterreduktion.
Zur Festlegung einer Auslesereihenfolge ist eine
Speicherung der Zellen in der Ausgangsschaltung erforder
lich. Daher ist die Ausgangsschaltung
- - zur Speicherung einer von mehreren fehlerfrei übertrage nen Zellen mit der gleichen Zeitmarke und der Eingangs nummer,
- - zur Speicherung der Zeitmarke und der Eingangsnummer der zu speichernden Zelle und
- - zur Weiterleitung einer Zelle mit der ältesten gespei cherten Zeitmarke auf die zugeordnete Ausgangsleitung vorgesehen
Sind Zellen mit bestimmten Zeitmarken ausgelesen worden,
muß verhindert werden, daß Zellen mit diesen bestimmten
Zeitmarken später noch in der Ausgangsschaltung
verarbeitet werden. Daher ist die Ausgangsschaltung zur
Speicherung einer Zelle vorgesehen, wenn diese in einem
von dem Sendezeitpunkt in der Eingangsschaltung abhängigen
Zeitabschnitt eingetroffen ist. Eine fehlerfreie Zelle
wird außerdem nur dann in der Ausgangsschaltung
gespeichert, wenn keine Zelle mit der gleichen Zeitmarke
und Eingangsnummer gespeichert ist oder eine fehlerhafte
Zelle mit der gleichen Zeitmarke und Eingangsnummer
gespeichert ist.
Die Ausgangsschaltung ist zur Weiterleitung einer
gespeicherten Zelle mit der ältesten Zeitmarke, die außer
halb des Zeitabschnittes liegt, auf die zugeordnete
Ausgangsleitung vorgesehen.
Wenn in einer Ausgangsschaltung mehrere Zellen mit der
ältesten Zeitmarke aber unterschiedlichen Eingangsnummern
gespeichert sind, werden die Zellen in einer vorgegebenen
Reihenfolge weitergeleitet.
Eine Ausführungsform der Ausgangsschaltung enthält eine
Statusspeicheranordnung zur Speicherung der Zeitmarke, der
Eingangsnummer und des Status einer Zelle, eine Haupt
speicheranordnung zur Speicherung der zugeordneten Zelle
und eine Steuerschaltung zur Steuerung der Statusspeicher
anordnung und der Hauptspeicheranordnung. Die Steuer
schaltung koordiniert die Einschreib- und Auslesevorgänge
in die Status- und Hauptspeicheranordnung und überprüft
auch Daten einer Zelle. Als Aufgaben für die Steuer
schaltung ist vorgesehen, daß diese
- - zur Freigabe des Einschreibens der Zelle, der Zeitmarke, der Eingangsnummer und des Status der Zelle bei nicht die gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer aufweisenden, gespeicherten Zellen,
- - zur Freigabe des Einschreibens der Zelle und des Status der Zelle bei einer gespeicherten, fehlerbehafteten Zelle mit der gleichen Zeitmarke und Eingangsnummer,
- - zur Freigabe der Statusspeicheranordnung für die Bestimmung aller Hauptspeicheradressen von bestimmten, außerhalb des Zeitabschnittes liegenden Zellen,
- - zur Freigabe der Statusspeicheranordnung für die Lieferung der Hauptspeicheradresse einer mit der ältesten Zeitmarke gespeicherten Zelle und
- - zur Freigabe des Auslesens der unter der Hauptspeicher adresse gespeicherten Zelle vorgesehen ist.
Ferner ist die Steuerschaltung zur Prüfung vorgesehen, ob
eine Zelle in dem Zeitabschnitt eingetroffen ist. Hierbei
wird von einer Zähleranordnung der Steuerschaltung der
Anfangswert und der Endwert des Zeitabschnittes geliefert.
Die Zähleranordnung enthält mehrere Zähler, die so
synchronisiert sind, daß ein vorgegebener, den Zeitab
schnitt angebenden Unterschied zwischen den Anfangswert
und Endwert liefernden Zählern eingestellt ist. Durch die
Verwendung von Zeitmarken und Eingangsnummern ergibt sich
gegenüber dem Stand der Technik ein geringerer Aufwand, da
für die Findung der richtigen Zellreihenfolge nicht von
gespeicherten VCI- und VPI-Werten (große Tabellen)
auszugehen ist. Die Anzahl der gespeicherten Zellen und
damit die Größe einer Tabelle hängt von der Dauer des
Zeitabschnittes ab.
In einer Ausführungsform der Statusspeicheranordnung
enthält diese einen Statusspeicher, der zur Speicherung
der Zeitmarken, der Eingangsnummern und des Status der
Zellen, zur Durchführung von Vergleichen zwischen
gespeicherten und angelegten Daten und zur Weiterleitung
der Vergleichsergebnisse an die Steuerschaltung vorgesehen
ist. Der Statusspeicher kann ein Content-addressable
Memory (CAM) sein, der beispielsweise in der
US-PS 4 791 606 näher beschrieben ist. Dieser Speicher
liefert nach Anlegen von Daten eine Adresse und führt
hierzu Vergleichsoperationen zwischen gespeicherten Daten
und zugeführten Daten durch.
Die Steuerschaltung gewinnt die Adresse einer in die
Hauptspeicheranordnung zu schreibenden Zelle oder einer
aus der Hauptspeicheranordnung zu lesenden Zelle durch von
der Statusspeicheranordnung durchzuführenden Operationen.
Hierbei enthält die Statusspeicheranordnung einen ersten
Prioritätsdecoder zur Ermittlung einer Hauptspeicher
adresse für den Einschreibvorgang einer Zelle und einen
Vielfach-Prioritätsdecoder zur Ermittlung von
Hauptspeicheradressen für den Auslesevorgang einer oder
mehrerer Zellen. Zur Ermittlung der Hauptspeicheradresse
für einen Einschreibvorgang einer Zelle dient der
Statusspeicher zur Lieferung eines Codewortes für eine
bestimmte Zeitmarke und bestimmte Eingangsnummer und der
erste Prioritätsdecoder zur Lieferung einer Hauptspeicher
adresse durch Decodierung des Codewortes. Weiter ist der
Statusspeicher, um die Hauptspeicheradressen für den
Auslesevorgang einer oder mehrerer Zellen zu ermitteln,
zur Lieferung eines Codewortes für eine bestimmte
Zeitmarke und der Vielfach-Prioritätsdecoder zur Lieferung
mindestens einer Hauptspeicheradresse durch Decodierung
des Codewortes vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisch dargestelltes Paketübertragungs
system,
Fig. 2 eine in dem Paketübertragungssystem nach Fig. 1
verwendete Eingangsschaltung,
Fig. 3 eine in dem Paketübertragungssystem nach Fig. 1
verwendete Ausgangsschaltung,
Fig. 4 eine in einer Ausgangsschaltung nach Fig. 3
verwendete Empfangsschaltung,
Fig. 5 eine in einer Ausgangsschaltung nach Fig. 3
verwendete Zähleranordnung,
Fig. 6 eine in einer Ausgangsschaltung nach Fig. 3
verwendete Statusspeicheranordnung und
Fig. 7 einen in der Statusspeicheranordnung nach Fig. 6
verwendeten Prioritätsdecoder.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines. Paketüber
tragungssystems dargestellt, welches nach dem asynchronen
Transfermodus arbeitet und Zellen überträgt. Die auf
Eingangsleitungen 1 eintreffenden Zellen werden jeweils
Eingangsschaltungen 2 zugeführt. In einer Eingangs
schaltung 2 wird eine eintreffende Zelle dupliziert, mit
einer Wegeinformation, einer Zeitmarke TS, einer Eingangs
nummer INO und weiteren Informationen versehen. Diese
Informationen werden als Zusatzinformation (tag) an die
Zelle angefügt. Die beiden identischen Zellen werden über
jeweils ein Koppelfeld 3 und 4 zu Ausgangsschaltungen 5
geführt. Die Zellen können dabei in den beiden
Koppelfeldern 3 und 4 verschiedene Wege durchlaufen und
somit ist es möglich, daß die beiden identischen Zellen
nicht zum gleichen Zeitpunkt in einer Ausgangsschaltung 5
eintreffen. In einer Ausgangsschaltung 5 wird die korrekte
zeitliche Reihenfolge der Zellen wieder hergestellt und
eine weitgehend fehlerfreie Zelle auf die an die
Ausgangsschaltungen 5 angeschlossenen Ausgangsleitungen 6
zur Weiterverarbeitung gegeben. Es werden nur solche
Zellen weitergegeben, die bestimmte tolerierbare Fehler
aufweisen. Wenn beispielsweise ein Bit im Informationsfeld
fehlerhaft ist, wird dies toleriert. Nur bei schwer
wiegenden Fehlern wird die Zelle nicht weitervermittelt.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Eingangs
schaltung 2 gezeigt. Diese enthält ein Register 7 zur
Zwischenspeicherung einer auf einer Eingangsleitung 1
eintreffenden Zelle, eine Umsetzerschaltung 8, die aus dem
im Kopffeld der Zelle enthaltenen Informationen wenigstens
eine Wegeinformation bildet, ein weiteres Register 9 in
dem die für die Eingangsschaltung spezifische Eingangs
nummer INO (inlet number) gespeichert ist, einen Zähler
10, der eine Zeitmarke TS (time stamp) mit jedem Auftreten
bzw. Zwischenspeichern einer Zelle in dem Register 7
erzeugt, und einen Multiplexer 11, der die Ausgänge der
Register 7 und 9, der Umsetzerschaltung 8 und des Zählers
9 auf eine Duplizierschaltung 12 schaltet. Der Multiplexer
11 wird noch von einer Kontrollschaltung 13 gesteuert, die
ein Taktsignal Tn1 erhält. Das Taktsignal Tn1 ist mit dem
Auftreten einer Zelle synchronisiert. Die Duplizier
schaltung 12 liefert identische Zellen an die Koppelfelder
3 und 4. Die im Register 9 gespeicherte Eingangsnummer INO
gibt jeweils die Eingangsleitung 1 an, auf der die Zelle
eingetroffen ist. Der Zähler 10 wird jeweils von dem von
einem übergeordneten Managementsystem erzeugten Managment
takt Tsync zu bestimmten Zeitpunkten zurückgesetzt und von
dem lokalen Taktsignal Tn1 getaktet, das jeweils einen für
das Weiterzählen im Zähler 10 relevante Flanke mit dem
Auftreten einer Zelle erzeugt. Die Wegeinformation, die in
der Umsetzerschaltung 8 angefügt wird, gibt den Bestim
mungsort bzw. die Ausgangsschaltung 5 an, zu der die Zelle
gelangen soll.
Eine Ausgangsschaltung 5 (Fig. 3) weist jeweils zwei
Empfangsschaltungen 14 und 15 auf. Die Empfangsschaltung
14 ist mit einem Ausgang des Koppelfeldes 3 und die
Empfangsschaltung 15 mit einem Ausgang des Koppelfeldes 4
verbunden. Bestimmte weitgehend fehlerfrei empfangene
Zellen werden von den Empfangsschaltungen 14 und 15 zu
einer in der Ausgangsschaltung 5 enthaltenen
Ausgangsspeicheranordnung 16 weitergeleitet und von der
Ausgangsspeicheranordnung 16 zu bestimmten von einer
Steuerschaltung 17 vorgegebenen Zeitpunkten auf eine
Ausgangsleitung 6 gegeben. Zusätzlich enthält die
Ausgangsschaltung 5 noch eine Statusspeicheranordnung 18
und eine Zähleranordnung 19.
Ein Ausführungsbeispiel einer Empfangsschaltung 14 oder 15
ist etwas detaillierter in der Fig. 4 aufgeführt. Eine
solche Empfangsschaltung 14 oder 15 erhält einen Zellen
strom von einem Koppelfeld 3 oder 4 und beispielsweise
einen Synchronisationsimpuls S, der den Beginn einer Zelle
angibt. Der Synchronisationsimpuls S kann auch aus einer
nicht dargestellten Schaltung aus dem Zellenstrom gewonnen
werden. Wenn ein Synchronisationsimpuls S auftritt, wird
eine Zelle in einen Empfangsspeicher 20 eingeschrieben und
die Zelle weiter einer Entnahmeschaltung 21 und einer
Zellprüfschaltung 22 zugeführt. Die Entnahmeschaltung 21
und die Zellprüfschaltung 22 entnehmen bestimmte Bits der
Zelle. Die Entnahmeschaltung 21 entnimmt der Zelle die
Zeitmarke TS, die Eingangsnummer INO und eine Statusinfor
mation CSF (cell status field). Die Statusinformation CSF
ist auf logisch "1" gesetzt, wenn die Information fehler
behaftet ist und sonst logisch "0" gesetzt.
In der Zellprüfschaltung 22 wird anhand bestimmter für
Prüfzwecke vorgesehener Bits überprüft, ob die Information
im Kopffeld und im Informationsfeld der Zelle fehlerfrei
übertragen worden ist. Die Prüfinformation sendet die
Zellprüfschaltung 22 an die Entnahmeschaltung 21 und an
eine Empfangssteuerschaltung 23. Diese Empfangssteuer
schaltung 23 empfängt ebenfalls den Synchronisations
impuls S und steuert den Einschreibvorgang in den
Empfangsspeicher 20. Wenn die Prüfung in der Zellprüf
schaltung 22 ergeben hat, daß die Zelle einen schwer
wiegenden Fehler aufweist, wird der Speicherplatz, in den
die Zelle eingetragen worden ist, wieder als frei
gekennzeichnet. Im anderen Fall, wenn die Zelle weitgehend
fehlerfrei übertragen worden ist, bleibt der Speicherplatz
belegt. Wenn eine Zelle im Empfangsspeicher 20 abge
speichert ist, und als belegt angesehen wird, sendet die
Empfangssteuerschaltung 23 einen Fertig-Impuls an die
Steuerschaltung 17.
Die Entnahmeschaltung 21 empfängt die Prüfinformation von
der Zellprüfschaltung 22. Wenn die Zelle fehlerbehaftet
ist wird die Statusinformation CSF, wenn sie nicht logisch
"1" ist (Fehler ist früher erkannt worden), auf logisch
"1" gesetzt. Im anderen Fall behält sie ihren alten
Status. Die Entnahmeschaltung 21 sendet ferner die aus der
Zelle entnommenen Informationen an den Empfangs
speicher 20, der diese Informationen ebenfalls zwischen
speichert. Weiter gibt die Entnahmeschaltung eine
Information I0 und I1 an den Empfangsspeicher 20. Ist eine
Zelle von der Empfangsschaltung 14 empfangen worden, ist
I0 logisch "1" und I1 logisch "0" gesetzt. Im anderen
Fall, wenn die Empfangsschaltung 15 eine Zelle empfangen
hat, ist I0 logisch "0" und I1 logisch "1" gesetzt. Analog
dazu werden zwei Statusinformationen CSF0 und CSF1 im
Empfangsspeicher zwischengespeichert. Ist eine Zelle von
der Empfangsschaltung 14 empfangen worden ist CSF1 logisch
"0" und die Statusinformation CSF0 hängt davon ab, ob die
Zelle fehlerbehaftet ist. Bei Empfang einer Zelle von der
Empfangsschaltung 15 sind die Statusinformationen
umgekehrt belegt. CSF0 ist in diesem Fall logisch "0" und
der Wert von CSF1 hängt davon, ob die Zelle fehlerbehaftet
ist.
Der Empfangsspeicher 20 erhält einen ersten Freigabeimpuls
von der Ausgangsspeicheranordnung 16, wenn dieser die
zwischengespeicherte Zelle zum Einschreiben anfordert. Von
der Steuerschaltung 17 erhält der Empfangsspeicher 20
ebenfalls einen Freigabeimpuls, wenn die weiteren
Informationen ausgewertet werden sollen. Diese werden dann
zur Statusspeicheranordnung 18 und zur Steuerschaltung 17
gegeben.
In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Zähler
anordnung 19 dargestellt. Diese enthält beispielsweise
vier Acht-Bit-Zähler 24, 25, 26 und 27 und drei
Vergleicher 28, 29 und 30. Der Zähler 24 wird jeweils
durch einen Impuls des von dem Managementsystem erzeugten
Managementtaktes Tsync zurückgesetzt. Der Zähler 24 wird von
einem lokalen Taktsignal Tn2 getaktet, das einen Impuls mit
dem Auftreten einer Zelle liefert. Ein Impuls des
Managementtaktes Tsync tritt beispielsweise nach
zweihundertfünfzig Zählungen des Zählers 24 auf. Hiermit
wird eine Synchronisierung des vom Managementsystems
erzeugten Managementtaktes Tsync mit dem lokalen Takt Tn2
bewirkt. Eine solche Synchronisierung findet, auch wenn
sie explizit nicht erwähnt ist, in anderen Anordnungen des
Paketübertragungssystems statt. Eine solche Synchro
nisierung ist erforderlich, da die Taktsignale in der
Regel von unterschiedlichen örtlich getrennten Taktver
sorgungen erzeugt werden.
Der Vergleicher 28 gibt einen Rücksetzimpuls an den
Zähler 25 ab, wenn der Zählwert des Zählers 24 einen Wert
von beispielsweise 20 erreicht hat. Der Wert 20 setzt sich
aus einer zu dem Zeitpunkt des letzten Impulses des
Managementtaktes Tsync abgeleiteten konstanten minimalen
Verzögerung Dconst eines Koppelfeldes 3 oder 4 zusammen. Der
Zähler 25 erzeugt Zählwerte Tfa und wird ebenfalls von dem
Taktsignal Tn2 getaktet. Der Zähler 26 erhält ein Rücksetz
impuls von dem Vergleicher 29, wenn der Zählwert des
Zählers 24 einen Wert von beispielsweise 100 erreicht hat.
Der Wert 100 setzt sich aus dem Wert Dconst und einer
zulässigen maximalen Verzögerung Dmax zusammen. Der
Zähler 26 erzeugt Zählwerte Tfe. Ein weiterer Ver
gleicher 30 vergleicht den Zählerstand des Zählers 24 mit
einem Wert, der sich aus dem Wert Dconst, dem Wert Dmax und
einer Zeitverzögerung ΔT zusammensetzt. Ist dieser Wert,
(beispielsweise 105) erreicht, wird der Zählwerte Taus
erzeugende Zähler 27 durch einen Rücksetzimpuls vom
Vergleicher 30 zurückgesetzt.
Die Zähler 25 und 26 haben nominell jeweils einen
Unterschied von 80 Zählwerten. Diese 80 Zählwerte stellen
einen Zeitabschnitt dar, in dem eine Zelle in der
Ausgangsschaltung 5 eingetroffen sein muß. Der Zähler 25
gibt für eine Zelle mit der Zeitmarke TS einen Anfangswert
Tfa und der Zähler 26 einen Endwert Tfe an. Liegt die
eingetroffene Zelle außerhalb dieses Zeitabschnittes wird
sie nicht weiterverarbeitet, wie weiter unten erläutert
wird. Der Zähler 27 liefert den Wert Taus, dessen Wert die
Zeitmarken der aus der Ausgangsspeicheranordnung aus zu
lesenden Zellen angibt.
Die Steuerschaltung 17 (Fig. 3) erhält von der Zähler
anordnung 19 die Zählwerte Tfa, Tfe und Taus und auch das
lokale Taktsignal Tn2, das einen neuen Zyklus zur
Bearbeitung von empfangenen Zellen angibt. Nach der Abar
beitung von jeweils einer Zelle der beiden Empfangs
schaltungen 14 und 15 und nach Erhalt des Fertig-Impulses
von einer Empfangssteuerschaltung 23 einer Empfangs
schaltung 14 oder 15 fordert die Steuerschaltung 17
mittels eines Freigabe-Impulses die nächste Zelle zur
Bearbeitung an. Von der Steuerschaltung 17 wird der
Schreib- und Lesevorgang in die Ausgangsspeicheranordnung
16 gesteuert. Ferner gibt die Steuerschaltung 17 die
Empfangsspeicher 20 in den Empfangsschaltungen 14 und 15
zur Lieferung der Zeitmarke TS, der Eingangsnummer INO,
der Statusinformationen CSF0 und CSF1 und der weiteren
Information I0 und I1 an die Statusspeicheranordnung 18
frei. Diese Informationen erhält auch die Steuerschaltung
17. Anhand der Zeitmarke TS wird in der Steuerschaltung 17
geprüft, ob die Zelle im Zeitabschnitt eingetroffen ist.
Ist diese Bedingung erfüllt, werden verschiedene weiter
unten beschriebene Maßnahmen in der Steuerschaltung 17
durchgeführt. Anschließend wird gegebenenfalls eine
Speicherzelle in der Ausgangsspeicheranordnung 16 mit
einer neuen Zelle belegt.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer Status
speicheranordnung 18 mit einem Statusspeicher 31, einem
ersten Prioritätsdecoder 40, einem Pufferspeicher 32
(FIFO) und einem Vielfach-Prioritätsdecoder 33
dargestellt. Der Statusspeicher 31 kann ein Content
addressable Memory (CAM) sein, der beispielsweise in der
US-PS 4 791 606 näher beschrieben ist. Dieser Speicher
liefert oder speichert Daten nach Anlegen einer Adresse.
Weiter kann der Statusspeicher 31 auch Vergleichsopera
tionen durchführen.
Im folgenden werden die Operationen, die in der
Statusspeicheranordnung 18 und der Steuerschaltung 17
ablaufen, unabhängig von der Herkunft (Empfangsschaltung
14 oder 15) der Zellen erläutert.
Wie oben beschrieben, gibt die Steuerschaltung 17 die
Statusspeicheranordnung 18 zuerst zum Vergleich von Daten
frei. Zuerst wird eine Zeitmarke und Eingangsnummer von
einer Empfangsschaltung 14 oder 15 an den Status
speicher 31 angelegt und überprüft, ob in einer Speicher
zelle der identische Eintrag existiert. Für jede
Speicherzelle wird ein 1 Bit-Vergleichsergebnis vom
Statusspeicher 31 geliefert. Die Gesamtheit der
Vergleichsergebnisse bildet ein Codewort, welches dem
ersten Prioritätsdecoder 40 zur Decodierung zugeführt
wird. Wenn der Statusspeicher 31 beispielsweise 8
Speicherzellen besitzt und die zweite Speicherzelle den
identischen Eintrag besitzt, wird das Codewort "01000000"
an den ersten Prioritätsdecoder 40 übermittelt.
Der erste Prioritätsdecoder 40 formt aus dem Codewort eine
Adresse, wenn mindestens ein Vergleichsergebnis die
gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer ergeben hat. Weiter
liefert der erste Prioritätsdecoder 40 ein Ergebnissignal,
welches angibt, ob eine gleiche Zeitmarke und
Eingangsnummer gefunden worden ist. Ein Prioritätsdecoder
ist ein 1-aus-n-Decoder, der beispielsweise näher in dem
Buch "Halbleiter-Schaltungstechnik" von U. Tietze und
Ch. Schenk, 9. Auflage, 1990, Springer-Verlag, Seiten 228
und 229, beschrieben ist. Ist keine solche gleiche
Zeitmarke und Eingangsnummer gefunden worden, veranlaßt
die Steuerschaltung 17 über ein Einschreibsignal das
Einschreiben der Zeitmarke TS, der Eingangsnummer INO, der
Statusinformation CSF0 und CSF1 und der weiteren
Informationen I0 und I1 in einen freien Speicherplatz. Die
freien Speicherplätze werden beispielsweise in einem
weiteren nicht dargestellten Speicher abgespeichert, den
die Steuerschaltung 17 verwaltet. Ein belegter Speicher
platz wird durch eine logische "1" eines Gültigkeitsbits V
gekennzeichnet. Die Statusinformation CSF0 und CSF1 und
die weiteren Informationen I0 und I1 werden in dem Feld
STATUS des Speicherplatzes eingeschrieben.
Falls aber eine gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer
gefunden worden ist, wird der Steuerschaltung 17 eine
Adresse vom ersten Prioritätsdecoder 40 geliefert. Die
Steuerschaltung 17 führt einen Lesezugriff auf den
Statusspeicher 31 aus und erhält die gespeicherte Status
information CSF0 und CSF1 und die weiteren Informationen
I0 und I1. Anschließend werden von der Steuerschaltung 17
Vergleichsoperationen durchgeführt. Hierbei müssen drei
Fälle unterschieden werden:
- 1) Es sei vorausgesetzt, daß die Zelle von der Empfangs schaltung 14 kommt, d. h. die empfangene Information I0 ist logisch "1" und der Eintrag im Speicherplatz ebenfalls I0 = "1", empfangen worden ist, wird die Zelle nicht weiter verarbeitet. Der Eintrag im Status speicher 31 und der Speicherplatz in der Ausgangs speicheranordnung 16, welche die Zelle für die überprüfte Zeitmarke und Eingangsnummer enthält, wird freigegeben. Das Gültigkeitsbit V im Statusspeicher 31 wird auf "0" gesetzt. Das analoge Verfahren ist vorgesehen, wenn eine Zelle von der Empfangsschaltung 15 kommt.
- 2) Es sei beim zweiten Fall vorausgesetzt, daß die Zelle von der Empfangsschaltung 14 kommt. Im Status speicher 31 ist für die zugeordnete Zeitmarke und Eingangsnummer I0 = "0", I1 = "1", CSF1 = "0" (Zelle ist fehlerfrei) und ein beliebiges CSF0 eingetragen. Eine von der Empfangsschaltung 14 eintreffende Zelle (I0 = "1") wird nicht in der Ausgangsspeicher anordnung 16 gespeichert. Dort bleibt die gleiche, von der Empfangsschaltung 15 gespeicherte Zelle weiter erhalten. Es ist jeweils nur ein Speicherplatz für beide Zellen in der Ausgangsspeicheranordnung 16 vorhanden. Die Steuerschaltung 17 sendet also keinen Einschreibbefehl an die Ausgangsspeicheranordnung 16. Dafür wird aber von der Steuerschaltung 17 ein Einschreibbefehl an den Statusspeicher 31 zum Einschreiben der Statusinformation CSF0 und der weiteren Information I0 zu dem zugehörigem Speicher platz gesendet. Hierbei wird auch die zugehörige Adresse übermittelt. Das analoge Verfahren ist vorgesehen, wenn eine Zelle von der Empfangsschaltung 15 kommt.
- 3) Beim dritten Fall sei ebenfalls vorausgesetzt, daß die Zelle von der Empfangsschaltung 14 stammt. In dem Statusspeicher ist unter der gesuchten Zeitmarke und Eingangsnummer I0 = "0", I1 = "1", CSF1 = "1" (Zelle ist fehlerhaft) und ein beliebiges CSF0 eingetragen. Auf grund der gespeicherten, fehlerhaften Zelle wird eine von der Empfangsschaltung 14 eintreffende Zelle (I0 = "1") in der Ausgangsspeicheranordnung 16 gespeichert. Hierzu liefert die Steuerschaltung 17 einen Einschreibbefehl und die decodierte Adresse. Dabei wird die fehlerhaft gespeicherte Zelle überschrieben. Die Statusinformation CSF0 und die weitere Information I0 werden noch im Statusspeicher 31 eingeschrieben. Hierbei wird auch die zugehörige Adresse übermittelt. Das analoge Verfahren ist vorgesehen, wenn eine Zelle von der Empfangsschaltung 15 kommt.
In dem dritten Fall könnte, wenn die zweite Zelle auch
fehlerhaft (CSF0 = "1") ist, der Speicherplatz wieder
freigegeben werden und auch die zweite Zelle nicht weiter
verarbeitet werden.
Für das Weiterleiten einer Zelle auf die zugeordnete
Ausgangsleitung werden von der Steuerschaltung 17 und der
Statusspeicheranordnung 18 weitere Steuervorgänge
durchgeführt. Die Steuerschaltung 17 sucht alle Zellen
mittels der Statusspeicheranordnung 18, deren Zeitmarken
gleich Taus sind. Diese Zeitmarke, die gleich Taus ist, wird
an den Statusspeicher 31 angelegt und nur das Feld in
jedem Speicherplatz für den Vergleich freigegeben, welches
die Zeitmarke enthält. Das sich ergebende Codewort mit den
1 Bit-Vergleichsignalen wird in dem Pufferspeicher 32
zwischengespeichert. Einen Schreibbefehl erhält der
Pufferspeicher 32 von der Steuerschaltung 17 unter der
Voraussetzung, daß mindestens ein 1 Bit-Vergleichssignal
logisch "1" ist. Hierzu wird von der Steuerschaltung 17
das Ergebnissignal des ersten Prioritätsdecoders 40
ausgewertet. Würde eine solche Prüfung nicht vorgenommen,
ergäbe sich ein Überlauf des Pufferspeichers 32.
Der Vielfach-Prioritätsdecoder 33 decodiert das in dem
Pufferspeicher 32 zwischengespeicherte Codewort und
liefert alle Adressen für den Auslesevorgang von Zellen
aus der Ausgangsspeicheranordnung 16. Der Vielfach-
Prioritätsdecoder 33 liefert ebenfalls der Steuer
schaltung 17 ein Ergebnissignal, das Auskunft darüber
gibt, ob eine Adresse gefunden worden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Vielfach-Prioritätsdecoders 33
ist in der Fig. 7 dargestellt. Dieser enthält zwei
Multiplexer 34 und 35, ein Register 36, einem zweiten
Prioritätsdecoder 37, einen Adressendecoder 38 und eine
Auswerteschaltung 39. Die Auswerteschaltung 39 steuert das
Auslesen aus dem Pufferspeicher 32 und den Decodierprozeß.
In den Multiplexer 34 wird nach einem Auslesebefehl der
Auswerteschaltung 39 ein Codewort aus dem Puffer
speicher 32 ausgelesen. Der Adressendecoder 38 schaltet
durch einen Befehl von der Auswerteschaltung 39 nach dem
Zuführen eines neuen Codewortes den Multiplexer 35 so, daß
dieser das neu vom Pufferspeicher 32 erhaltene Codewort
zum Register 36 weiterleitet. Das in das Register 36
eingeschriebene Codewort wird dem zweiten Prioritäts
decoder 37 geliefert. Der zweite Prioritätsdecoder 37
arbeitet auf die gleiche Weise wie der erste Prioritäts
decoder 40 und liefert eine Adresse, wenn mindestens eine
Stelle des Codewortes logisch "1" ist. Wenn mehrere
Stellen logisch "1" sind, wird für die erste nach einer
vorgegebenen Reihenfolge gesuchten Stelle, die logisch "1"
ist, eine Adresse gebildet. Diese Adresse wird der Steuer
schaltung 17 und auch dem Adressendecoder 38 zugeführt.
Der Adressendecoder 38 steuert den Multiplexer 35 so, daß
an der Stelle des Codewortes aus der die letzte Adresse
gebildet worden ist, eine logische "0" eingefügt wird.
Wenn der zweite Prioritätsdecoder 37 mindestens zwei
logische "1" in dem im Register 36 gespeicherten Codewort
erkannt hat, wird von diesem ein Ergebnissignal mit der
entsprechenden Information an die Auswerteschaltung 39
gesendet. Die Auswerteschaltung 39 schaltet den
Multiplexer 34 dann so um, daß das im Register 36
gespeicherte Codewort vom Multiplexer 34 zum
Multiplexer 35 geführt wird. Der Multiplexer 35 blendet an
einer durch den Adressendecoder 38 vorgegebenen Stelle
eine logische "0" ein, so daß dem Register 36 ein neues um
eine logische "1" vermindertes Codewort geliefert wird.
Wenn das Codewort nur noch eine logische "1" enthält, wird
dies der Auswerteschaltung 39 über das Ergebnissignal
mitgeteilt. Beim nächsten Auslesezyklus wird dann ein
neues Codewort vom Pufferspeicher 32 entnommen und der
Zyklus beginnt erneut.
Die Steuerschaltung 17 liefert nach Erhalt einer Adresse
einen Auslesebefehl und die Adresse an die Ausgangs
speicheranordnung 16. Diese liefert dann eine Zelle an die
zugeordnete Ausgangsleitung 6.
Die Steuerschaltung 17 läßt sich als Prozessorbaustein
oder als anwenderspezifische integrierte Schaltung
realisieren. Die Funktionsweise der Steuerschaltung 17
läßt sich durch den folgenden Steuerungsablauf
beschrieben:
Ist ein Fertig-Impuls von Empfangsschaltung 14 empfangen
worden?
Ja: Lieferung eines Freigabe-Impulses an Empfangsschaltung 14 zur Lieferung von Zeitmarke TS, Eingangsnummer INO, Statusinformationen CSF0 und CSF1 und weiteren Informationen I0 und I1 an die Statusspeicheranordnung 18 und die Steuerschaltung 17;
Empfang der Zählwerte Tfa und Tfe von Zähleranord nung 19;
Ja: Lieferung eines Freigabe-Impulses an Empfangsschaltung 14 zur Lieferung von Zeitmarke TS, Eingangsnummer INO, Statusinformationen CSF0 und CSF1 und weiteren Informationen I0 und I1 an die Statusspeicheranordnung 18 und die Steuerschaltung 17;
Empfang der Zählwerte Tfa und Tfe von Zähleranord nung 19;
Ist Zelle im Zeitabschnitt eingetroffen?
Nein: Zelle wird verworfen;
Ja: Freigabe der Statusspeicheranordnung 18 zum Vergleich von Daten;
Nein: Zelle wird verworfen;
Ja: Freigabe der Statusspeicheranordnung 18 zum Vergleich von Daten;
Sind Daten von Statusspeicheranordnung 18
empfangen worden?
Ja:
Ja:
- a) keine gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer
vorhanden:
Lieferung eines Einschreibsignals an Statusspeicheranordnung 18 zum Einschreiben von Zeitmarke TS, Eingangsnummer INO, Statusinformationen CSF0 und CSF1 und weiteren Informationen I0 und I1; - b) gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer
vorhanden:
Lieferung einer Adresse von Statusspeicher anordnung 18, der unter dieser Adresse gespeicherten Zeitmarke TS, Eingangsnummer INO, Statusinformationen CSF0 und CSF1 und weiteren Informationen I0 und I1;
Durchführung von Vergleichsoperationen:
Ist empfangene Information I0 = "1" und
gespeicherte Information I0 = "1"?
Ja: Einträge im Statusspeicher 31 und Zelle in
Ausgangsspeicheranordnung 16 werden für
bestimmte Zeitmarke und Eingangsnummer
gelöscht;
Ist empfangene Information I0 = "1",
gespeicherte Informationen I0 = "0" und
I1 = "1" und Statusinformation CSF1 = "0"?
Ja: Speicherung der empfangenen Informationen CSF0 und I0 in Statusspeicher 31;
Ja: Speicherung der empfangenen Informationen CSF0 und I0 in Statusspeicher 31;
Ist empfangene Information I0 = "1",
gespeicherte Informationen I0 = "0" und
I1 = "1" und Statusinformation CSF1 = "1"?
Ja: Speicherung der empfangenen Informationen CSF0 und I0 in Statusspeicher 31 und der zugehörigen Zelle in Ausgangsspeicher anordnung 16.
Ja: Speicherung der empfangenen Informationen CSF0 und I0 in Statusspeicher 31 und der zugehörigen Zelle in Ausgangsspeicher anordnung 16.
Steuerbefehl an Statusspeicheranordnung zur Suche nach den
Zeitmarken TS, die gleich Taus sind;
Empfang des Ergebnissignals vom ersten Prioritäts decoder 40:
Empfang des Ergebnissignals vom ersten Prioritäts decoder 40:
Hat Auswertung des Ergebnissignals ergeben, das mindestens
eine Zelle mit der Zeitmarke TS gleich Taus ist?
Ja: Lieferung eines Schreibbefehl an Pufferspeicher 32 zur Einschreibung des Codewortes;
Empfang eines Ergebnissignals und gegebenenfalls von einer Adresse von Vielfach-Prioritätsdecoder 33;
Ja: Lieferung eines Schreibbefehl an Pufferspeicher 32 zur Einschreibung des Codewortes;
Empfang eines Ergebnissignals und gegebenenfalls von einer Adresse von Vielfach-Prioritätsdecoder 33;
Ist eine Adresse empfangen worden?
Ja: Lieferung eines Auslesebefehls und der Adresse an Ausgangsspeicheranordnung 16;
Ja: Lieferung eines Auslesebefehls und der Adresse an Ausgangsspeicheranordnung 16;
Den Beginn eines Zyklus entnimmt die Steuerschaltung 17
aus dem Taktsignal Tn2. Ein Zyklus ist eingeteilt in drei
Unterzyklen. Zuerst werden die Daten von der Empfangs
schaltung 14 bearbeitet und gegebenenfalls in den Status
speicher 31 und die Ausgangsspeicheranordnung 16 einge
schrieben, dann analog die Daten von der Empfangs
schaltung 15 und zuletzt die Ausgabe von einer Zelle aus
der Ausgangsspeicheranordnung gesteuert, wenn wenigstens
eine Zelle in der Ausgangsspeicheranordnung 16 abgelegt
ist. Die einzelnen Punkte des Steuerungsablaufes sind
schon in der vorhergehenden Beschreibung erläutert worden.
Der Steuerungsablauf, der sich auf die Bearbeitung der
Daten der Empfangsschaltung 15 bezieht, läuft auf analoge
Weise wie der Steuerungsablauf ab, der sich auf die
Auswertung der Daten der Empfangsschaltung 14 bezieht.
Claims (9)
1. Paketübertragungssystem mit mehreren Eingangs
schaltungen (2) jeweils zur Vervielfachung einer auf einer
Eingangsleitung (1) eingetroffenen Zelle, die jeweils zur
Übertragung über unterschiedliche Koppelfelder (3, 4)
vorgesehen sind, und zur Erzeugung einer der jeweiligen
Zelle mitzuliefernden Zeitmarke und
mit mehreren Ausgangsschaltungen (5) zur Auswahl einer zur
Weiterleitung auf einer Ausgangsleitung (6) vorgesehenen
Zelle aus einer Mehrzahl von die gleiche Zeitmarke
aufweisenden, empfangenen Zellen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingangsschaltung (2) zur weiteren Erzeugung
einer die Eingangsschaltung (2) kennzeichnenden und der
jeweiligen Zelle mitzuliefernden Eingangsnummer und die
Ausgangsschaltung (5) anhand der Zeitmarke und der
Eingangsnummer zur Herstellung der korrekten Reihenfolge
von aufeinanderfolgenden Zellen vorgesehen ist.
2. Paketübertragungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsschaltung (5)
- - zur Speicherung einer von mehreren fehlerfrei übertra genen Zellen mit der gleichen Zeitmarke und der Ein gangsnummer,
- - zur Speicherung der Zeitmarke und der Eingangsnummer der zu speichernden Zelle und
- - zur Weiterleitung einer Zelle mit der ältesten gespei cherten Zeitmarke auf die zugeordnete Ausgangs leitung (6) vorgesehen ist.
3. Paketübertragungssystem nach Anspruch 2)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsschaltung (5) zur Speicherung einer Zelle
vorgesehen ist, wenn
- - diese in einem von dem Sendezeitpunkt in der Eingangs schaltung (2) abhängigen Zeitabschnitt eingetroffen ist und
- - keine Zelle mit der gleichen Zeitmarke und Eingangs nummer gespeichert ist oder eine fehlerhafte Zelle mit der gleichen Zeitmarke und Eingangsnummer gespeichert ist.
4. Paketübertragungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsschaltung (5) zur Weiterleitung einer
gespeicherten Zelle mit der ältesten Zeitmarke, die
außerhalb des Zeitabschnittes liegt, auf die zugeordnete
Ausgangsleitung (6) vorgesehen ist.
5. Paketübertragungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsschaltung (5) bei mehreren gespeicherten
Zellen mit der ältesten Zeitmarke aber unterschiedlichen
Eingangsnummern zur Weiterleitung der Zellen in einer
vorgegebenen Reihenfolge vorgesehen ist.
6. Paketübertragungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsschaltung (5) eine Statusspeicheranord
nung (18) zur Speicherung der Zeitmarke, der Eingangs
nummer und des Status einer Zelle, eine Hauptspeicher
anordnung (16) zur Speicherung der zugeordneten Zelle und
eine Steuerschaltung (17) zur Steuerung der
Statusspeicheranordnung (18) und der Hauptspeicher
anordnung (16) enthält,
daß die Steuerschaltung (17)
daß die Steuerschaltung (17)
- - zur Freigabe des Einschreibens der Zelle, der Zeitmarke, der Eingangsnummer und des Status der Zelle bei nicht die gleiche Zeitmarke und Eingangsnummer aufweisenden, gespeicherten Zellen,
- - zur Freigabe des Einschreibens der Zelle und des Status der Zelle bei einer gespeicherten, fehler behafteten Zelle mit der gleichen Zeitmarke und Eingangsnummer,
- - zur Freigabe der Statusspeicheranordnung (18) für die Bestimmung aller Hauptspeicheradressen von bestimmten, außerhalb des Zeitabschnittes liegenden Zellen,
- - zur Freigabe der Statusspeicheranordnung (18) für die Lieferung der Hauptspeicheradresse einer mit der ältesten Zeitmarke gespeicherten Zelle und
- - zur Freigabe des Auslesens der unter der Haupt speicheradresse gespeicherten Zelle vorgesehen ist.
7. Paketübertragungssystem nach Anspruch 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (17) zur Prüfung vorgesehen ist,
ob eine Zelle in dem Zeitabschnitt eingetroffen ist, und
daß eine Zähleranordnung (19) in der Ausgangsschaltung (5)
zur Lieferung des Anfangswertes und des Endwertes des
Zeitabschnittes an die Steuerschaltung (17) vorgesehen
ist.
8. Paketübertragungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Statusspeicheranordnung (18) einen Status
speicher (31) enthält, der zur Speicherung der Zeitmarken,
der Eingangsnummern und des Status der Zellen, zur Durch
führung von Vergleichen zwischen gespeicherten und
angelegten Daten und zur Weiterleitung der Vergleichs
ergebnisse an die Steuerschaltung (17) vorgesehen ist.
9. Paketübertragungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Statusspeicheranordnung (18) einen ersten
Prioritätsdecoder (40) zur Ermittlung einer Hauptspeicher
adresse für den Einschreibvorgang einer Zelle und einen
Vielfach- Prioritätsdecoder (33) zur Ermittlung von
Hauptspeicheradressen für den Auslesevorgang einer oder
mehrerer Zeilen enthält,
daß zur Ermittlung der Hauptspeicheradresse für einen
Einschreibvorgang einer Zelle der Statusspeicher (31) zur
Lieferung eines Codewortes für eine bestimmte Zeitmarke
und bestimmte Eingangsnummer und der erste Prioritäts
decoder (40) zur Lieferung einer Hauptspeicheradresse
durch Decodierung des Codewortes vorgesehen ist und
daß zur Ermittlung der Hauptspeicheradressen für den
Auslesevorgang einer oder mehrerer Zellen der
Statusspeicher (31) zur Lieferung eines Codewortes für
eine bestimmte Zeitmarke und der Vielfach-
Prioritätsdecoder (33) zur Lieferung mindestens einer
Hauptspeicheradresse durch Decodierung des Codewortes
vorgesehen ist.
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