DE4432787A1 - Verfahren und Schaltung zum Erkennen und Verdecken von Fehlern in einem Videosignal - Google Patents
Verfahren und Schaltung zum Erkennen und Verdecken von Fehlern in einem VideosignalInfo
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- H04N23/80—Camera processing pipelines; Components thereof
- H04N23/81—Camera processing pipelines; Components thereof for suppressing or minimising disturbance in the image signal generation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und
Verdecken von durch vertikal verlaufende Filmkratzer
verursachten Fehlern im Videosignal bei der fernsehmäßigen
Filmabtastung, wobei ein Fehlersignal an von gestörten
Bildpunkten erzeugten Fehlstellen abgeleitet und in Form eines
Steuersignals für die Verdeckung der Fehler im Videosignal
benutzt wird.
Ältere, häufig verwendete Filme zeigen im Bildbereich oft zwei
Fehlerarten: Zum einen handelt es sich dabei um Schmutz und
Staub auf der Oberfläche des Films, zum anderen um Kratzer in
Laufrichtung des Filmes, sogenannte Laufschrammen, die
verursacht werden durch mechanischen Kontakt der
Filmführungselemente mit dem Bildbereich. Besonders störend
treten diese Fehler bei der elektronischen Abtastung und
Umkehrung von Negativfilmen als weiße Flecken bzw. Kratzer in
Erscheinung.
In der deutschen Patentanmeldung P 43 43 095.3 wird ein
Verfahren zur Staub- und Kratzerverdeckung im Zusammenhang mit
der elektronischen Filmabtastung vorgeschlagen. Mittels
zeitlich adaptiver Medianfilterung können Filmstaub und grober
Filmschmutz sowie zufällig über das Filmbild verteilte Kratzer
wirkungsvoll ausgefiltert werden, soweit sie in
aufeinanderfolgenden Filmbildern nicht am gleichen Ort
auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
mit welchem stationäre, vertikale Laufkratzer, die sich auch
über mehrere Filmbilder erstrecken können, wirkungsvoll
verdeckt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das
Fehlersignal nur dann erzeugt wird, wenn eine einstellbare,
lokal beschränkte Kratzerbreite in horizontaler Richtung nicht
überschritten wird und wenn jeder Kratzer im wesentlichen
vertikal verläuft und wenn die Kratzerlänge etwa der
Filmbildhöhe entspricht, und daß mit Hilfe des Fehlersignals
die gestörten Stellen im Videosignal durch das entsprechende
tiefpaßgefilterte Videosignal ersetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß sowohl
feine, nur die Filmoberfläche betreffende Laufkratzer als auch
tiefe, bis in die Farbstoffschicht des Films reichende Kratzer
damit so verdeckt werden können, daß im wiedergegebenen Bild
an diesen Stellen keine Störungen mehr sichtbar sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. In weiteren
Unteransprüchen ist eine vorteilhafte Schaltung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 das in Fig. 1 als horizontales Tiefpaßfilter
eingesetzte Medianfilter,
Fig. 3 Zeitdiagramme zur Veranschaulichung der
Kratzerverdeckung,
Fig. 4 das in Fig. 1 angegebene horizontale Hochpaßfilter,
Fig. 5 Zeitdiagramme der in Fig. 4 vorkommenden Signale,
Fig. 6 das in Fig. 1 angegebene vertikale Tiefpaßfilter mit
Zeilensortierer,
Fig. 7 Zeitdiagramme der in Fig. 6 vorkommenden Signale,
Fig. 8 eine erste grafische Darstellung der Wirkungsweise
des vertikalen Tiefpaßfilters nach Fig. 6,
Fig. 9 eine zweite grafische Darstellung der Wirkungsweise
des vertikalen Tiefpaßfilters nach Fig. 6,
Fig. 10 die in Fig. 1 vorkommende vertikale
Integratorschaltung,
Fig. 11 die in Fig. 1 angegebenen Komparator- und
Signalverbreiterungsschaltung,
Fig. 12 Zeitdiagramme der in Fig. 11 vorkommenden Signale.
In Fig. 1 ist eine Schaltung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Der obere Pfad
stellt den Hauptsignalweg dar, in welchem die über Eingang 1
zugeführten, vorzugsweise digitalen Komponentensignale Y, Cr,
Cb identisch verarbeitet werden. Diese Signale werden zunächst
über eine Verzögerungseinrichtung 2 sowohl einem horizontalen
Tiefpaßfilter 3 als auch einer weiteren zum Laufzeitausgleich
für das Filter 3 dienenden Verzögerungseinrichtung 4
zugeführt. Die Ausgangssignale des Filters 3 sowie der
Verzögerungseinrichtung 4 werden dann je einem Eingang eines
Multiplexers 5 zugeleitet, an dessen Ausgang die von
Fehlerstellen freien Videosignale abnehmbar sind.
Aus dem Luminanzsignal Y wird im unteren Pfad in mehreren
Verarbeitungsschritten ein Steuersignal abgeleitet, welches
die horizontale Lage eines oder mehrerer Filmkratzer markiert.
An diesen markierten Stellen werden im Hauptsignalweg die
gestörten Bildpunkte durch die Ausgangswerte des in
horizontaler Richtung wirkenden Tiefpaßfilters 3 ersetzt. Das
horizontale Tiefpaßfilter 3 kann als Transversalfilter oder
auch - gemäß Fig. 2 - als Medianfilter ausgeführt sein.
Das in Fig. 2 dargestellte Medianfilter 3 gemäß Fig. 1
besteht hierbei aus acht Bildpunkt-Verzögerungseinrichtungen
21 mit neun Abgriffen, welche an die neun Eingänge eines
Medianselektors 22 angeschlossen sind. Am Ausgang 23 des
Medianselektors 22 ist dann das horizontal mediangefilterte
Videosignal abnehmbar. Die Länge des Filters bzw. die
erforderliche Anzahl der Filterabgriffe hängt ab von der
Breite der zu erwartenden Kratzer. Mit N = 9 Abgriffen können
bis zu (N-1)/2 = 4 Bildpunkte breite Störungen mit dem
Medianfilter unterdrückt werden. Bei 13,5 MHz Abtastfrequenz
entspricht dies einer Dauer von 300 ns, was in der Praxis
vollkommen ausreicht. Es ist sinnvoll, die Filterlänge an die
maximale Kratzerbreite anzupassen, um den horizontalen
Auflösungsverlust in der Kratzerumgebung gering zu halten.
In Fig. 3 sind Zeitdiagramme beispielsweise für das
Luminanzsignal Y zur Veranschaulichung der Kratzerverdeckung
dargestellt. Dieses Signal Y sei zum Beispiel in der Mitte der
Zeile durch einen zwei Takte breiten Kratzer SCR gestört, was
durch das in der weiter unten beschriebenen
Kratzererkennungsschaltung erzeugte Steuersignal mit einem
"1-Impuls" signalisiert wird. Mit Hilfe des Multiplexers 5 in
Fig. 1 werden an dieser Stelle die Ausgangswerte des
horizontalen Tiefpaßfilters 3 eingefügt, welches in diesem
Beispiel als Medianfilter mit fünf Abgriffen ausgeführt ist.
Das Ausgangssignal Y ist somit an dieser Stelle störbefreit,
ohne daß in anderen Bereichen Details verlorengehen.
Im folgenden soll nun die Ableitung des Steuersignals
beschrieben werden, wobei zunächst das Luminanzsignal Y in
Fig. 1 einem horizontalen Hochpaßfilter 6 zugeführt wird, um
aus dem Bildsignal alle senkrechten Strukturen mit geringer
Impulsbreite zu extrahieren. Mit Hilfe des Zeilensortierers 7
und des vertikalen Tiefpaßfilters 8 wird der senkrechte
Verlauf des Kratzers festgestellt. Anschließend wird zur
Extraktion der Kratzerinformation mit einem vertikalen
Integrator 9 der Mittelwert über alle Zeilen eines Teilbildes
gebildet. Auf diese Weise können restliche Bildinformationen
und überlagertes Rauschen ausgemittelt werden. In der
nachfolgenden Komparatorschaltung 10 können positive bzw.
negative Schwellwerte für das Auftreten von weißen bzw.
schwarzen Kratzern definiert werden. Das Ausgangssignal der
Komparatorschaltung wird schließlich einer
Signalverbreiterungsschaltung 11 zugeführt, an deren Ausgang
das Steuersignal für die Steuerung des Multiplexers 5
abnehmbar ist.
Da bekanntlich eine Hochpaßfilterung durch Subtraktion eines
komplementär tiefpaßgefilterten vom (laufzeitgleichen)
ungefilterten Eingangssignal darstellbar ist, wird gemäß Fig.
4 ein auf diese Weise realisiertes Medianfilter mit
Hochpaßcharakter angegeben. Im Gegensatz zu linearen
Transversal- oder Rekursivfiltern, die mathematisch mit einer
Übertragungsfunktion beschrieben werden können, ist ein
Hochpaßfilter mit Mediancharakter nur auf diese Weise
realisierbar. Das Luminanzsignal Y wird also über einen
Eingang 24 einerseits einer Verzögerungseinrichtung 25 und
andererseits einem Medianfilter 26 zugeführt, deren
Ausgangssignale einer Subtraktionsschaltung 27 zugeleitet
werden. Am Ausgang 28 ist somit ein mediangefiltertes
Luminanzsignal abnehmbar.
In Fig. 5 sind die gemäß Fig. 4 verarbeiteten Signale
a, b, c dargestellt. Wie man leicht erkennen kann, wird hier
der Vorteil der medianen Hochpaßfilterung deutlich, da das
Differenzsignal c ein exaktes Abbild des Kratzers ohne
irgendwelche Impulsverformungen darstellt. Mit dieser
Hochpaßfilterung wird das erste Kriterium für einen Kratzer,
nämlich die Impulsbreite geprüft. Wenn das Medianfilterfenster
auf fünf Bildpunkte eingestellt ist, werden maximal zwei
Bildpunkte breite Impulse unverändert durchgelassen.
Das zweite Merkmal eines Kratzers ist sein im wesentlichen
senkrechter Verlauf. Dieses Kriterium wird gemäß Fig. 1 mit
dem nachfolgenden Zeilensortierer 7 in Verbindung mit dem
Vertikaltiefpaßfilter 8 geprüft. In Fig. 6 wird hierzu ein
Medianfilter 31 mit drei Abgriffen von zwei
Zeilenverzögerungseinrichtungen 32, 33 in Verbindung mit einem
Medianselektor 34 benutzt, dem drei Speicherbänke 35, 36, 37
zum Umsortieren der Zeilen vorgeschaltet sind. In die erste
Speicherbank 35 wird das obere Drittel eines Teilbildes
eingeschrieben, in die zweite Speicherbank 36 das mittlere
Drittel und in die dritte Speicherbank 37 das untere
Bilddrittel. Beim Auslesen wird nach jeder Zeile zyklisch die
Speicherbank gewechselt. Dem Medianfilter 31 werden also die
Zeilen in der Reihenfolge 1, 97, 193, 2, 98, 194 usw.
zugeführt. Die Verzögerungen zwischen den drei Abgriffen des
Medianfilters 31 beträgt somit jeweils ein Drittel des aktiven
Teilbildes.
Anhand der Zeitdiagramme gemäß Fig. 7 wird deutlich, daß ein
echter (d. h. senkrechter Kratzer) das Medianfilter 31
ungehindert passieren kann, während ein kratzerähnliches
Bilddetail BD bereits aufgrund einer nur geringen Schräglage
vollständig unterdrückt wird, so daß am Ausgang 38 des
Medianfilters 31 nur das Fehlersignal SCR abnehmbar ist.
Das dritte Merkmal eines potentiellen Kratzers, nämlich die
Längenausdehnung wird ebenfalls vom Vertikal- Medianfilter 31
geprüft. Da eine Medianfilterung gewissermaßen das Ergebnis
einer Mehrheitsentscheidung darstellt, werden schmale
senkrechte Strukturen einerseits verkürzt, falls ihre Länge
kleiner als die halbe Bildhöhe ist, während sie andererseits
verlängert werden, wenn ihre Länge die halbe Bildhöhe
überschreitet.
In Fig. 8 ist dieses Verhalten grafisch veranschaulicht
worden. Strukturen, die kürzer als ein Drittel der Bildhöhe
sind, werden komplett unterdrückt - siehe die ersten vier
senkrechten Striche in Fig. 8a-, wohingegen Strukturen ab
zwei Drittel der Bildhöhe auf die volle Länge expandiert
werden - siehe die letzten vier senkrechten Striche.
Bei einer Medianfilterung mit fünf Abgriffen läßt sich die
Selektivität zwischen vollständiger Expansion oder
vollständiger Kompression noch steigern, siehe dazu Fig. 9.
In Fig. 6 sind die drei Speicher 35, 36, 37 zum Umsortieren
der Zeilen dann entsprechend durch fünf Speicher zu ersetzen,
jeweils mit der Kapazität eines Fünftel Teilbildes.
Eine andere Möglichkeit zur Steigerung der Selektivität ist
eine wiederholte Anwendung der in Fig. 6 angegebenen
Filterstruktur.
Nach der horizontalen Hochpaßfilterung und der vertikalen
Tiefpaßfilterung zur Extraktion der Kratzerinformation wird
nun der Mittelwert über alle Zeilen eines Teilbildes mit Hilfe
des in Fig. 10 dargestellten vertikalen Integrators 9
gebildet. Damit können restliche Bildinformation und
überlagertes Rauschen ausgemittelt werden. Ein sogenannter
Akkumulator, bestehend aus einer Zeilenverzögerungseinrichtung
41, welche auf einen Eingang einer Summierschaltung 42
rückgekoppelt ist, an deren anderen Eingang das Ausgangssignal
des vertikalen Tiefpaßfilters 8 gemäß Fig. 1 anliegt, wird
über einen Multiplexer 43 zu Beginn eines Teilbildes mit dem
Impuls V-Clear (mit der Dauer einer Zeile) auf Null gesetzt.
In dem Zeilenspeicher 41 wird das Zwischenergebnis der
Integration fortlaufend gespeichert und am Ende eines
Teilbildes in einen zweiten Zeilenspeicher 44 übertragen. Ein
zweiter Multiplexer 45 läßt das Akkumulationsergebnis für die
Dauer eines Teilbildes im Speicher 44 rezirkulieren, während
der Akkumulator (41, 42, 43) die nächste Integration ausführt.
Das Ausgangssignal des vertikalen Integrators 9 wird nun einer
in Fig. 11 dargestellten Komparatorschaltung zugeführt. Diese
Komparatorschaltung umfaßt zwei Komparatoren 46, 47, von denen
Kratzer und dem Komparator 47 ein negativer Schwellwert BT für
schwarze Kratzer zugeführt wird. Die beiden Komparatorsignale
werden über eine ODER-Schaltung 48 verknüpft und einer
nachfolgenden Signalverbreiterungsschaltung 49 zugeführt.
Diese Schaltung besteht hierbei aus zwei
Bildpunktverzögerungseinrichtungen 51, 52, deren drei Abgriffe
über eine weitere ODER-Schaltung 53 verknüpft sind, so daß am
Ausgang 54 das von der Kratzerinformation abgeleitete
Steuersignal zur Umsteuerung des Multiplexers 5 gemäß Fig. 1
abnehmbar ist.
In Fig. 12 ist das Ausgangssignal d des vertikalen
Integrators 9 über der Zeit (eine Zeile) grafisch dargestellt.
Aus dem Signalmittelwert, welcher um Null liegt, heben sich
zwei Spitzen w und b heraus, die von einem weißen bzw. einem
schwarzen Kratzer herrühren. Diese beiden Spitzen w und b
werden in den Komparatoren 46 und 47 mit den Schwellwerten WT
und BT verglichen und über die ODER-Schaltung 48 verknüpft, so
daß am Ausgang des Komparators entsprechende Impulse e
entstehen.
Dieses Komparator-Ausgangssignal mit den beiden Impulsen w und
b wird nun noch der Signalverbreiterungsschaltung 49
zugeführt, an deren Ausgang die so verbreiterten Impulse w′
und b′ als Steuersignal abnehmbar sind. Hier ist leicht zu
erkennen, daß auf diese Weise die Fußpunkte der Kratzerimpulse
durch das Steuersignal sicher erfaßt werden. Ohne diese
Verbreiterungsschaltung müßten die Schwellwerte so niedrig
gelegt werden, daß bei schwachem Kontrast der Kratzer die
Gefahr einer Fehltriggerung durch restliche Bildteile oder
Rauschen bestünde.
Claims (12)
1. Verfahren zum Erkennen und Verdecken von durch vertikal
verlaufende Filmkratzer verursachten Fehlern im Videosignal
bei der fernsehmäßigen Filmabtastung, wobei ein Fehlersignal
an von gestörten Bildpunkten erzeugten Fehlstellen abgeleitet
und in Form eines Steuersignals für die Verdeckung der Fehler
im Videosignal benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fehlersignal dann und nur dann erzeugt wird, wenn eine
einstellbare, lokal beschränkte Kratzerbreite in horizontaler
Richtung nicht überschritten wird und wenn jeder Kratzer im
wesentlichen vertikal verläuft und wenn die Kratzerlänge etwa
der Filmbildhöhe entspricht, und daß mit Hilfe des
Fehlersignals die gestörten Stellen im Videosignal durch das
entsprechende tiefpaßgefilterte Videosignal ersetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
tiefpaßgefilterte Videosignal durch Medianfilterung abgeleitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung des Fehlersignals das vom Videosignal entnommene
Luminanzsignal bezüglich der Kratzerbreite mittels Horizontal-
Hochpaßfilterung, bezüglich des Kratzerverlaufs und der
Kratzerlänge mittels Zeilensortierung und Vertikal-
Tiefpaßfilterung durch Medianfilterung geprüft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von
dem nach Horizontal-Hochpaßfilterung und Vertikal-
Tiefpaßfilterung erzeugten Fehlersignal durch in horizontaler
Richtung wirkende Signalverbreitung das für die
Fehlerverdeckung benutzte Steuersignal abgeleitet wird.
5. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Multiplexer (5) vorgesehen
ist, an dessen ersten Eingang das zu korrigierende Videosignal
(Y, Cr, Cb) über eine Horizontal-Tiefpaßschaltung (3), an
dessen zweiten Eingang das durch eine Laufzeitschaltung (4)
entsprechend verzögerte Videosignal anliegen, und dessen
Steuereingang das vom Fehlersignal abgeleitete Steuersignal
zugeführt ist, daß ein Horizontal-Hochpaßfilter (6) vorgesehen
ist, an dessen Eingang das vom Videosignal abgeleitete
Luminanzsignal (Y) anliegt, dessen Ausgang mit dem Eingang
eines Zeilensortierers (7) verbunden ist, welcher
ausgangsseitig an ein Vertikal-Tiefpaßfilter (8) angeschlossen
ist, daß der Ausgang des Tiefpaßfilters (8) über einen
Vertikal-Integrator (9) mit einer Komparatorschaltung (10) für
weiße und schwarze Kratzer verbunden ist und daß am Ausgang
des Komparators (10) eine Signalverbreiterungsschaltung (11)
vorgesehen ist, deren Ausgang mit dem Steuereingang des
Multiplexers (5) verbunden ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Horizontal-Tiefpaßschaltung (3) ein Medianfilter (21, 22) mit
bis zu etwa neun Bildpunkt-Verzögerungsabgriffen ist.
7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Horizontal-Hochpaßfilter (6) aus einem Medianfilter (26) mit
bis zu etwa fünf Bildpunkt-Abgriffen und einem Laufzeitglied
(25) entsprechender Verzögerung besteht, deren Ausgänge mit
den Eingängen einer Subtraktionsschaltung (27) verbunden sind,
wobei das tiefpaßgefilterte Signal vom ungefilterten Signal
subtrahiert wird.
8. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zeilensortierer (7) aus mehreren Speicherblöcken (35 bis 37)
zur Speicherung je eines entsprechenden Teiles eines
Teilbildes besteht.
9. Schaltung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vertikal-Tiefpaßfilter (8) aus einem Medianfilter (31)
mit einer der Anzahl der Speicherblöcke entsprechenden Anzahl
von Zeilenverzögerungs-Abgriffen besteht.
10. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vertikal-Integrator (9) aus einem Akkumulator mit einem
zwischen einer Summierschaltung (42) und einem ersten
Zeilenspeicher (41) angeordneten ersten Multiplexer (43) und
aus einem daran angeschlossenen zweiten Multiplexer (45) mit
nachfolgender auf den zweiten Multiplexer (45) rückgekoppelten
Zeilenspeicher (44) besteht, wobei mittels des ersten
Zeilenspeichers (41) während eines Teilbildes eine Integration
stattfindet, deren Ergebnis in den zweiten Zeilenspeicher (44)
übertragen wird, in den es für die Dauer eines Teilbildes
rezirkuliert.
11. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komparatorschaltung (10) aus zwei parallel geschalteten
Komparatoren (46, 47) besteht, von denen der eine (46) mit
einem postiven Schwellwert für weiße Kratzer und der andere
(47) mit einem negativen Schwellwert für schwarze Kratzer
versehen ist und deren Ausgänge über eine ODER-Schaltung (48)
verknüpft sind.
12. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalverbreiterungsschaltung (11) aus mehreren
hintereinandergeschalteten Bildpunkt-Laufzeitgliedern
(51, 52) besteht, deren Aus- bzw. Eingänge an je einen Eingang
einer ODER-Schaltung (53) angeschlossen sind, an deren Ausgang
(54) das verbreiterte Steuersignal abnehmbar ist.
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ID=6528235
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