DE4443299C1

DE4443299C1 - Atemschutzmaske mit Atemfilter

Info

Publication number: DE4443299C1
Application number: DE4443299A
Authority: DE
Inventors: Ralf Drews
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1994-12-06
Filing date: 1994-12-06
Publication date: 1995-12-14
Anticipated expiration: 2014-12-07
Also published as: US5515846A; IL113902A0; IL113902A

Description

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit einem Maskenkörper, mit einem Atemfilter an einem Atemanschluß des Maskenkörpers, mit einer das Atemfilter aufnehmenden Manschette und einem den Maskeninnenraum gegenüber der Umgebung abdichtenden Balg aus elastischem Material, welcher mit der Manschette und dem Maskenkörper verbunden ist.

Eine Atemschutzmaske mit einem innerhalb eines Atemanschlusses verschiebbaren Atemfilter, welches über einen Balg mit dem Maskenkörper verbunden ist, ist aus der DE 40 20 127 C1 bekanntgeworden. Der Balg umgreift das Atemfilter in Form einer Manschette und dichtet den Maskeninnenraum im Bereich des Atemfilters gegenüber der Umgebung ab. Innerhalb des Atemanschlusses ist ein Führungsring aus festem Material vorgesehen, an welchem das Atemfilter zusammen mit der Manschette in den Maskeninnenraum einschiebbar ist. Hierbei gleitet die Manschette längs der Innenseite des Führungsringes. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften ist die Manschette hülsenförmig mit einer Gleitbanderole aus Teflon versehen. Zur Fixierung des Atemfilters in der Gebrauchslage ist am Atemanschluß eine Dichtlippe angebracht, welche allseitig auf die Außenseite der Manschette drückt.

Nachteilig bei der bekannten Atemschutzmaske ist, daß von außen nicht erkennbar ist, ob das Atemfilter vollständig aus dem Maskenkörper herausgeschoben worden ist. Zwar ist die Schublänge durch den Balg begrenzt, jedoch kann durch Schlag gegen das Atemfilter dieses vor dem Aufsetzen der Atemschutzmaske wieder teilweise in Richtung des Maskeninnenraumes verschoben sein, da die Fixierung des Atemfilters in der Gebrauchslage im wesentlichen von der Stärke des Druckes der Dichtlippe am Atemanschluß auf die Manschette des Atemfilters abhängt. Außerdem ist die bekannte Atemschutzmaske teuer in der Herstellung, da auf dem Gummiformteil des Maskenkörpers noch der Gleitring und die Gleitbanderole montiert werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske der genannten Art hinsichtlich der Arretierbarkeit des Atemfilters in der Gebrauchslage zu verbessern.

Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß der Balg einstückig als Fortsetzung des Maskenkörpers an den Atemanschluß angeformt ist und daß der Balg die Manschette, in zumindestens einem Teilstück der Atemfilterhöhe des Atemfilters, kegelstumpfartig umgreift.

Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Balg außerhalb des Maskenkörpers und kegelstumpfartig über dem Atemfilter liegt, und daher an der Kontur des Balges von außen sofort erkennbar ist, ob das Atemfilter vollständig in die Gebrauchslage ausgeschoben worden ist. Außerdem wird durch die vom Atemanschluß ausgehende, kegelstumpfartige Körperform des Balges das Atemfilter in der Gebrauchslage besser gegenüber dem Maskenkörper abgestützt. Aufgrund der durch die Kegelstumpf-Geometrie vorliegenden stabilen Körperform des Balges, nimmt der Balg bei axialen oder radialen Stoßbeanspruchungen des Atemfilters stets die Kegelstumpfform wieder ein. Durch die konische Körperform des Balges, ist ein Zwangsspiel aufgrund der Durchmesserunterschiede zwischen der Manschette und der Innenfläche des Atemanschlusses vorhanden, wodurch das Ausschieben des Atemfilters erleichtert wird und Gleitflächen zwischen dem Atemanschluß und der Manschette nicht mehr erforderlich sind. Außerdem ist eine Atemschutzmaske mit einem an den Atemanschluß angeformten, kegelstumpfartigen, zur Maskenaußenseite hin weisenden Balg auch formtechnisch einfach herstellbar, so daß eine kostengünstige Fertigung möglich ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In vorteilhafter Weise ist die Länge des Balges derart bemessen, daß er über die gesamte Atemfilterhöhe bis zu einem Filtereinlaß des Atemfilters verläuft und von dort als in Richtung zum Maskeninnenraum hin umgeschlagene Manschette fortgesetzt ist. In die Manschette kann dann das Atemfilter unmittelbar eingeknöpft werden.

In zweckmäßiger Weise sind die lichte Weite des Atemanschlusses und der Außendurchmesser der Manschette derart bemessen, daß ein ringspaltförmiger Zwischenraum gebildet ist, in welchem der Balg, bei in den Maskeninnenraum geschobenem Atemfilter, schlaufenförmig aufgenommen ist.

In vorteilhafter Weise ist eine am Atemanschluß befestigte Schutzhaube als Ummantelung über den Balg gelegt. Da derartige Schutzhauben in schadstoffhaltiger, aggressiver Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden, wird durch das Abdecken des Balges mit der Schutzhaube ein Zutritt der Umgebungsatmosphäre zum Balgmaterial verhindert.

In zweckmäßiger Weise ist die Schutzhaube mittels eines im Bereich des Filtereinlasses auf den Balg geschobenen Filterdeckels am Balg fixiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben:

Es zeigen:

Fig. 1 eine Atemschutzmaske mit ausgeschobenem Atemfilter,

Fig. 2 eine Atemschutzmaske mit eingeschobenem Atemfilter im Transportbehälter.

Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Atemschutzmaske (1) mit einem Atemfilter (2) an einem Atemanschluß (3) eines Maskenkörpers (5). An den Atemanschluß (3) schließt sich einstückig ein Balg (4) aus einem elastomeren Material an, welcher das Atemfilter (2) kegelstumpfartig umgreift und an einem Filtereinlaß (8) des Atemfilters (2) als eine Manschette (7), zur Aufnahme des Atemfilters (2) in Richtung des Maskenkörpers (5) der Atemschutzmaske (1) hin umgeschlagen ist. Der Maskenkörper (5) umschließt einen Maskeninnenraum (6). Der Balg (4) ist Teil des Maskenkörpers (6) und dichtet den Maskeninnenraum (6) im Bereich des Atemfilters (2) gegenüber der Umgebung ab. Das Atemfilter (2) stößt mit seinem Filterauslaß (9) gegen einen Kragen (10) der Manschette (7). Am Atemanschluß (3) sind eine Schutzhaube (12) und eine Bänderung (13) mit einer Schelle (11) befestigt, wobei die Schutzhaube (12) als Abdeckung über den Balg (4) gelegt und am Filtereinlaß (8) mit einem Filterdeckel (14) am Balg (4) fixiert ist.

Die Schutzhaube (12) kann über den Kopf eines in der Fig. 1 nicht dargestellten Maskenträgers gezogen werden. Da derartige Schutzhauben auch in schadstoffhaltiger, aggressiver Umgebungsatmosphäre eingesetzt werden können, wird durch das Abdecken des Balges (4) mit der Schutzhaube (12) ein Zutritt der Umgebungsatmosphäre zum Balgmaterial verhindert.

Fig. 2 zeigt die Atemschutzmaske (1) nach der Fig. 1 mit dem in den Maskeninnenraum (6) eingeschobenem Atemfilter (2). Die Atemschutzmaske (1), Fig. 1, befindet sich in einem Transportbehälter (18). Die lichte Weite (15) des Atemanschlusses (3) und der Außendurchmesser (16) der Manschette (7) sind derart bemessen, daß der Balg (4) schlaufenförmig in einem Zwischenraum (17) aufgenommen ist, welcher durch die Differenz der Durchmesser (15, 16) gebildet ist. Die Haube (12) und der Filterdeckel (14), Fig. 1, sind in der Fig. 2 der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.

Claims

1. Atemschutzmaske (1) mit einem Maskenkörper (5)1 mit einem Atemfilter (2) an einem Atemanschluß (3) des Maskenkörpers (5), mit einer das Atemfilter (2) aufnehmenden Manschette (7) und einem den Maskeninnenraum (6) gegenüber der Umgebung abdichtenden Balg (4) aus elastischem Material, welcher mit der Manschette (7) und dem Maskenkörper (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (4) einstückig als Fortsetzung des Maskenkörpers (5) an den Atemanschluß (3) angeformt ist, und daß der Balg (4) die Manschette (7), in zumindestens einem Teilstück der Atemfilterhöhe des Atemfilters (2), kegelstumpfartig umgreift.

2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Balges (4) derart bemessen ist, daß der Balg (4) über die gesamte Atemfilterhöhe bis zu einem Filtereinlaß (8) des Atemfilters (2) verläuft und von dort als in Richtung zum Maskeninnenraum (6) hin umgeschlagene Manschette (7) fortgesetzt ist.

3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (15) des Atemanschlusses (3) und der Außendurchmesser (16) der Manschette (7) derart bemessen sind, daß ein ringspaltförmiger Zwischenraum (17) gebildet ist, in welchem der Balg (4), bei in den Maskeninnenraum (6) geschobenem Atemfilter (2), schlaufenförmig aufgenommen ist.

4. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Atemanschluß (3) befestigte Schutzhaube (12) als Ummantelung über den Balg (4) gelegt ist.

5. Atemschutzmaske nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (12) mittels eines im Bereich des Filtereinlasses (8) auf den Balg (4) geschobenen Filterdeckels (14) am Balg (4), fixiert ist.