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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
chirurgische Retraktoren und Vorrichtungen zum Stabilisieren eines
vorbestimmten Bereichs des Körpers
während
eines chirurgischen Verfahrens, insbesondere chirurgische Retraktoren
und Stabilisierungsvorrichtungen, die in Zusammenhang mit minimal
invasiven chirurgischen Herzarterienbypass-Transplantationsverfahren
verwendet werden, und noch spezifischer chirurgische Retraktoren
und Stabilisierungsvorrichtungen, die speziell zur Verwendung miteinander
für derartige
chirurgische Verfahren konfiguriert sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Erkrankungen des kardiovaskulären Systems
betreffen jedes Jahr Millionen von Menschen und sind die Todesursache
einer großen
Anzahl von Menschen in den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt.
Eine besonders weit verbreitete Form kardiovaskulärer Erkrankung
beinhaltet eine Reduktion der Blutzufuhr zum Herz, hervorgerufen
durch Atherosklerose (Herzarterienerkrankung) oder andere Zustände, welche
eine Restriktion des Blutflusses an einem kritischen Punkt im kardiovaskulären System, das
zum Herz führt,
erzeugen.
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Eine Technik zur Behandlung einer
derartigen Blockade oder Restriktion ist ein chirurgisches Verfahren,
bekannt als ein Herzarterienbypass-Transplantationsverfahren, das besser
bekannt ist als eine "Herzbypass-Operation". Die chirurgische Korrektur
von verstopften oder verengten Herzarterien mittels Bypass-Transplantation
ist vermutlich immer noch das heutzutage am häufigsten durchgeführte Verfahren,
insbesondere wenn mehrere Transplantate erforderlich sind.
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Beim Herzarterienbypass-Transplantationsverfahren
entfernt der Chirurg entweder einen Abschnitt einer Vene aus einem
anderen Teil des Körpers
zur Transplantation oder er löst
ein Ende einer Arterie ab und schließt dieses Ende nach der Verstopfung
wieder an, während
das andere Ende mit der arteriellen Zufuhr verbunden bleibt. Wenn
eine Vene aus einem anderen Teil des Körpers verwendet wird, schließt der Chirurg
diesen Abschnitt an Punkten an, welche die Verstopfung umgehen.
In beiden Fällen
ist es das Ziel, den normalen Blutfluss zum Herzen wieder herzustellen.
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Bei Verwendung dieser Technik macht
der Chirurg zusätzlich
einen langen Schnitt in der Mitte der Brust nach unten, sägt durch
das Brustbein, spreizt die zwei Hälften des Brustbeins auseinander und
führt danach
mehrere Arbeitsschritte durch, welche notwendig sind um den Chirurgiepatienten
an eine Herz-Lungen-Bypassmaschine anzuschließen, um die Zirkulation von
sauerstoffhaltigem Blut zum Rest des Körpers fortzusetzen, während das
Herz angehalten wird und das Transplantat in Position eingenäht wird.
Obwohl ein derartiges Verfahren eine übliche Behandlungstechnik ist,
ist das Verfahren langwierig, traumdatisch, erheblich teuer, und
es kann das Herz, das zentrale Nervensystem und die Blutzufuhr schädigen.
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Interventionstechniken, wie etwa
perkutane transluminale Angioplastie (PTCA) haben aus mehreren Gründen Popularität als die
Methode der Wahl für
die Therapie von atherosklerotischen Verschlüssen erlangt. Der transluminale
Ansatz ist eine minimal invasive Technik, die den Patienten weniger Trauma
aussetzt und kürzere
Rekonvaleszenzzeiten ermöglicht,
insbesondere im Vergleich zu Bypass-Transplantationen, welche homologes
Gewebe, wie etwa Wadenvene-Transplantate, verwenden. Der Patient
leidet oftmals auch an Komplikationen an der Donorstelle des Transplantats,
welche schlimmer sein können
als die Sternotomie und Anastomose.
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Obwohl PTCA-Verfahren oftmals erfolgreich sind,
können
Komplikationen wie etwa erneute Stenose oder Thrombose und Embolie
auftreten. Gefäße, die
sich wieder verengt haben, können
oftmals einen chirurgischen Korrektureingriff erfordern. Die chirurgische
Korrektur einer erneuten Stenose, wie etwa das herkömmliche
Herzbypass-Chirurgieverfahren, erfordert ein Anhalten des Herzens
und das Anschließen
des Patienten an eine Herz/Lungen-Bypassmaschine während des
Verfahrens.
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In den vergangenen Jahren, und in
der Bemühung,
Kosten sowie Risiko und Trauma für
den Patienten zu verringern, haben sich Ärzte minimal invasiven chirurgischen
Ansätzen
zugewandt, wie etwa interkostalem und endoskopischem Zugang zum
Chirurgieort. Bei derartigen Verfahren schlägt das Herz während des
chirurgischen Verfahrens. Somit besteht keine Notwendigkeit für irgendeine
Form eines Herz/Lungen-Bypasses und es besteht keine Notwendigkeit,
die eingehenden chirurgischen Verfahren, welche erforderlich sind
um den Patienten an eine derartige Bypassmaschine anzuschließen, durchzuführen.
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Derartige Versuche, minimal invasive
Bypasstransplantation am schlagenden Herzen durchzuführen, wurden
jedoch als ermüdend,
gefährlich
und schwierig angesehen, aufgrund der delikaten Natur des chirurgischen
Verfahrens, des Fehlens eines adäquaten
Zugangs durch ein reduziertes Chirurgiefeld, und des Fehlens einer
Möglichkeit,
eine Gewebebewegung am Transplantationsort adäquat zu stabilisieren und zu
verringern. Da diese Verfahren durchgeführt werden, während der
Herzmuskel weiter schlägt,
fließt
das Blut weiter, und das Herz bewegt sich weiter in einer dreidimensionalen
Bewegung, während
der Chirurg versucht, das Transplantat an Ort und Stelle einzunähen. Das
chirurgische Verfahre zur Installation des Transplantats erfordert auch
das Anbringen einer Reihe von Nähten
durch ein extrem kleines Gefäß und auf
Gewebe, die sich während
des Verfahrens weiter bewegen. Es ist notwendig, dass diese Nähte vollständig und
sicher ausgeführt
werden, so dass das Transplantat fest in Position ist und nicht
leckt.
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In US Patent Nr.
5,730,757 ist eine Zugangsplattform
für die
Sektion einer inneren Brustarterie offenbart. Die beschriebene Zugangsplattform
hat eine erste und eine zweite Klinge, die mit einem Spreizelement
verbunden sind, welches die Klingen zusammen auseinander treibt,
und Stützkissen,
welche mit der ersten Klinge verbunden sind. Ein Torsionselement
ist operativ mit der ersten Klinge und dem Spreizelement verbunden
und wird verwendet, um die erste Klinge vertikal in jeder Richtung
zu verschieben. Somit werden der Arbeitsraum des Chirurgen und der
visuelle Zugang zur Sektion der inneren Brustarterie vergrößert. Ein
mit den Klingen verbundener Geweberetraktor wird verwendet, um das Weichgewebe
um den Einschnitt herum aus dem Arbeitsbereich des Chirurgen heraus
zu ziehen. Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Zugangsplattform eine Öffnung umfassen
kann, welche zur Befestigung eines Herzstabilisierungsinstruments
verwendet werden kann.
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In US Patent Nr.
5,875,782 , erteilt an Ferrari et al.,
und in US Patent Nr.
5,894,843 ,
erteilt an Benetti et al., ist auch ein Apparat zur Stabilisierung
des vorbestimmten Bereichs am Herz oder einem anderen Organ eines
Patienten, um ein chirurgisches Verfahren an einem schlagenden Herzen
zu ermöglichen,
beschrieben. Der Apparat umfasst ein Gabelelement mit zwei länglichern
Spitzen und einem länglichen
Handgriff. Das Handgriffsegment kann beweglich an einem Rippenretraktor
befestigt werden, so dass es nicht erforderlich ist, dass eine Person
das Handgriffsegment hält.
In einer offenbarten Ausführungsform
umfasst der Apparat weiter eine Vorrichtung zum Halten des Gabelelements
gegen die Oberfläche
des Herzens in einer Position, welche ausreichend ist, so dass eine
Stabilisierungskraft gegen das Herz angewandt wird, und Kontraktion
des Herzens weder eine vertikale noch horizontale Bewegung an der
Targetstelle während
des chirurgischen Verfahrens hervorruft.
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In US Patent Nr.
5,836,311 , erteilt an Borst et al.,
ist auch ein Apparat zur Stabilisierung des vorbestimmten Bereichs
am Herz oder einem anderen Organ eines Patienten, um ein chirurgisches
Verfahren an einem schlagenden Herzen zu ermöglichen, beschrieben. Der Apparat
umfasst ein einziges Schenkel- oder Gabelelement mit mehreren Saugelementen
darauf, welche unter Verwendung von Saugdruck auf der Oberfläche des
Herzens befestigt werden. Der Armabschnitt dieser Vorrichtung kann
beweglich an einem Rippenretraktor oder einer anderen chirurgischen
Vorrichtung befestigt werden, so dass es nicht erforderlich ist,
dass eine Person das Handgriffsegment hält, und die Saugvorrichtung
kann in Position gegen die Herzoberfläche festgestellt werden.
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US Patent Nr.
5,772,583 beschreibt einen Brustbeinretraktor
mit Befestigungen zur Retraktion des linken und des rechten Atriums.
Der Brustbeinretraktor umfasst ein gebogenes Gestell mit zwei Armen,
wobei ein Arm mittels eines Zahnmechanismus entlang der Länge des
Gestelles beweglich ist. Ein Atrioretraktor ist mit den Armen verbunden,
aber nicht mit dem Gestell des Brustbeinretraktors, mittels einer
H-förmigen
Befestigungsstabanordnung, umfassend zwei längliche Stäbe, welche mittels einer Klemme
in Nähe
der Mitte der Stäbe
in einer räumlich parallelen
Beziehung befestigt sind, wobei einer der länglichen Stäbe an einem Arm befestigt ist
und mehrere Stäbe,
Retraktorhaken und Stabverbindungen miteinander verbunden sind,
so dass sie sich zwischen den extendierten Bereichen des Brustbeins
eines Patienten erstrecken, um mit Brustorganen in der Brust eines
Patienten in Eingriff zu kommen. Weiterhin umfasst dieses Retraktorsystem
Kugelklemmen um zwei Stäbe
lösbar
miteinander zu verbinden. Dieses Patent beschreibt keine externe
Schienenfläche, welche
entweder von den Retraktorarmen oder dem Gestell gebildet wird.
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Es ist daher erwünscht, ein neues System und
Vorrichtungen in Zusammenhang damit bereitzustellen, zur Stabilisierung
eines vorbestimmten Bereichs des Körpers, wie etwa dem Herz, und
Verfahren in Zusammenhang damit. Es ist insbesondere wünschenswert,
ein derartiges System und Vorrichtungen dafür bereitzustellen, die im Vergleich
zu Vorrichtungen aus dem bekannten Stand der Technik weniger kompliziert
und anwenderfreundlicher sind. Derartige Systeme und Vorrichtungen
dafür sind
bevorzugt von der Konstruktion her einfach und preiswerter als Vorrichtungen
aus dem bekannten Stand der Technik.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein System zur Retraktion, Stabilisierung oder Manipulation eines
vorbestimmten Bereichs eines Körpers
bereit. Das System umfasst einen chirurgischen Retraktor, einen
Stabilisierungsarm oder -apparat und eine Vorrichtung zum Stützen oder
Stabilisieren von Gewebe, und damit in Zusammenhang stehende Verwendungsverfahren.
Sie stellt auch ein System bereit, welches jedes einer Anzahl von
chirurgischen Geräten
unterstützt,
beispielsweise einen Diaphragmaretraktor, einen Klappenretraktor,
eine Leucht- oder Saugvorrichtung, zur Verwendung während eines chirurgischen
Verfahrens. Das Stabilisierungssystem und Vorrichtungen in Zusammenhang
damit und Apparate dafür,
welche hierin bereitgestellt werden, sind insbesondere vorteilhaft
zur Verwendung bei der Durchführung
von Herzarterienbypass-Transplantationsverfahren
ohne Anschluss an eine Pumpe, bei denen das Herz während des
chirurgischen Verfahrens weiter schlägt. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung betrifft die Verwendung des externen Schienensystems auf
den Armen des Retraktors und noch stärker bevorzugt auch auf dem
Zahnstangensegment des Retraktors. Die Verwendung der externen Schienensysteme
ermöglicht,
dass der Stabilisierungsarm in jeder gewünschten Position an dem Retraktor
befestigt werden kann, und macht nicht erforderlich, dass der Stabilisierungsarm
von einem Ende eines Arms aufgeschoben oder in bestimmten spezifischen
Positionen speziell befestigt werden muss. Zusätzlich ermöglicht der erfindungsgemäße Schlitten
einen vollständigen
Bewegungsbereich, der durch einen einzigen Knopf gesteuert wird,
welcher von dem Chirurgen leicht bedient wird.
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In einem allgemeinen Aspekt wird
das erfindungsgemäße Stabilisierungssystem
bevorzugt zur Stabilisierung eines vorbestimmten Bereichs eines Patienten
verwendet. Dieses System umfasst bevorzugt einen Retraktor, eine
Stabilisierungsvorrichtung zur lokalen Stabilisierung des vorbestimmten
Bereichs, und einen Stabilisierungsarm, der die Stabilisierungsvorrichtung
funktionell an dem Retraktor befestigt. Der Retraktor umfasst bevorzugt
ein Schienensystem mit zwei Armen und ein Zahnstangensegment. Das
Zahnstangensegment verbindet die zwei Arme, um die zwei Arme selektiv
voneinander zu beabstanden und um die zwei Arme in einer gewünschten
fixierten Beziehung zu halten. Die zwei Arme und das Zahnstangensegment
sind derart konfiguriert, so dass sie das Verbindungselement des
Stabilisierungsarms an der gewünschten
Position daran aufnehmen.
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Die Stabilisierungsvorrichtung umfasst
bevorzugt eine Vorrichtung des Typs, der allgemein bekannt ist als
der Cohn Cardiac Stabilizer, vertrieben von der Genzyme Corporation,
Cambridge, Massachusetts, obwohl auch Vorrichtungen vom Hufeisen- oder Sauftyp verwendet
werden können.
Die bevorzugte Form der Stabilisierungsvorrichtung ist ein allgemein
quadratisches oder rechteckiges Element mit einer planaren Oberfläche mit
einer zentral angeordneten Öffnung
darin. Diese Öffnung
ist der Bereich durch den der Chirurg die Anastomose oder ein anderes
Verfahren am Gewebe des schlagenden Herzens durchführt. Die
Stabilisierungsvorrichtung ist bevorzugt ein zweiteiliges Element,
so dass die Teile nach Vollendung der Anastomose getrennt werden
können,
um die Vorrichtung aus dem Anastomosebereich zu entfernen. Wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben, werden flexible Bänder
durch das Gewebe genäht
und danach durch die Stabilisierungsvorrichtung gefädelt. Sobald
die Stabilisierungsvorrichtung in der gewünschten Orientierung und Position
in Kontakt mit dem Gewebe positioniert ist, werden die flexiblen
Bänder
dann durch die Öffnung
der Stabilisierungsvorrichtung fest gezogen, wobei ein System bereitgestellt
wird, welches die Gesamtbewegung des vorbestimmten Bereichs des
Gewebes minimiert.
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Der Stabilisierungsarm umfasst bevorzugt einen
länglichen
Handgriff mit einem ersten Ende und ein Verbindungselement daran,
um die Stabilisierungsvorrichtung lösbar mit dem ersten Ende des länglichen
Handgriffs zu verbinden. Diese Verbindung ermöglicht, die Stabilisierungsvorrichtung
durch Drehen und Verschieben zu einer gewünschten Position in Kontakt
mit dem vorbestimmten Bereich des Gewebes des Patienten zu bewegen.
Der Stabilisierungsarm umfasst auch einen Montiermechanismus oder
ein Schlittenelement, der bzw. das bevorzugt entlang des Handgriffsegments
verschoben werden kann, um den Stabilisierungsarm an mindestens
einer der Schienen auf den Retraktorarmen und/oder dem Zahnstangenelement
des Retraktors entfernbar zu befestigen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die Arme des Retraktors mit einer Vorderkante
und einer Stufe in der oberen Oberfläche davon konfiguriert, wobei
eine längliche
Schienenoberfläche
im Wesentlichen entlang der gesamten Länge davon gebildet wird. Die Stufe
ist bevorzugt einen vorbestimmten und gleichmäßigen Abstand von der Vorderkante
beabstandet, und ist auch auf dem Verbindungs- oder Zahnstangensegment
des Retraktors vorhanden. Der Stabilisierungsarm umfasst auch bevorzugt
einen Montiermechanismus oder ein Schlittenelement, der bzw. das
derart konfiguriert ist, um in die Vorderkante und die Stufe in
jeder gewünschten
Position auf einem oder mehreren aus den Armen oder dem Zahnstangensegment
des Retraktors entfernbar einzurücken. Der
Montiermechanismus umfasst einen Hebel um selektiv in die Stufe
und Vorderkante auf dem Arm oder dem Zahnstangensegment des Retraktors
einzurücken,
so dass der Montiermechanismus entfernbar und verschiebbar auf den
Armen oder dem Zahnstangensegment befestigt werden kann.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein chirurgischer Retraktor bereitgestellt,
umfassend zwei Arme, ein Zahnstangensegment und mehrere Brustbeinklingen,
wobei sich von jedem Arm mindestens eine Klinge nach unten erstreckt.
Jede Klinge umfasst einen oberen Abschnitt, der an die untere Oberfläche des
Arms angrenzt, und einen unteren Abschnitt, der sich distal vom
Arm weg erstreckt. Ein Schlitz in der unteren Oberfläche der
Arme umfasst eine spitz zulaufende Fläche, welche an die Vorderkante
davon angrenzt, um die Positionierung der Klingen auf den Armen
zu erleichtern. Angrenzend an die Schlitze in der unteren Oberfläche der
Arme ist auch eine Lippenfläche
angeordnet, um während
des Verfahrens die Klingen sicher an der unteren Oberfläche der Arme
zu halten, während
immer noch ermöglicht wird,
dass die Klingen für
eine anfängliche
Positionierung und für
eine nachfolgende Sterilisierung nach dem Verfahren leicht entfernt
werden können.
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In einer nochmals anderen bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Schlittenelement oder Montiermechanismus
bereitgestellt, das bzw. der es dem Benutzer ermöglicht, den Stabilisierungsarm
in einer verschiebbaren und fixierten Beziehung bezogen auf den
Retraktor und den Patienten zu halten, während gleichzeitig eine Drehung
des Schlittenelements bezogen auf den Retraktor durch Bedienung
eines einzigen Knopfes möglich
ist. Weiterhin ermöglicht
ein Hebel auf einem unteren Abschnitt des Schlittenelements, das
Schlittenelement entlang der Arme und des Zahnstangensegments des
Retraktors zu verschieben und fixiert zu positionieren. Jedes dieser
Merkmale ermöglicht es
dem Benutzer, die optimale Position für den Stabilisierungsarm und
die Stabilisierungsvorrichtung zu bestimmen, während sichergestellt ist, dass
die Sicht des Chirurgen auf den Operationsbereich nicht unnötig eingeschränkt wird.
Zusätzlich
ermöglichen
diese Merkmale die Verwendung der vorliegenden Erfindung in vielen
unterschiedlichen medizinischen Verfahren, aufgrund der Vielseitigkeit
des Systemaufbaus und der Orientierung der Komponenten dieser Erfindung.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung werden
nachstehend ausführlicher
diskutiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Für
ein besseres Verständnis
der Natur und der gewünschten
Ziele der vorliegenden Erfindung wird auf die nachfolgende ausführliche
Beschreibung Bezug genommen, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren,
bei denen gleiche Bezugszeichen über
die verschiedenen Ansichten hinweg entsprechende Elemente bezeichnen,
und worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Stabilisierungssystems ist, welches
die Stabilisierung eines vorbestimmten Bereichs eines Körpers gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung unterstützt, wobei der Handgriff aus
Gründen
der Klarheit entfernt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Stabilisierungssystems der vorliegenden
Erfindung ist, wobei der Handgriff aus Gründen der Klarheit entfernt
ist, und wobei das Schlittenelement auf einem Zahnstangensegment
des Retraktors positioniert ist;
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die 3A und 3B eine perspektivische Ansicht
von unten und eine isometrische Ansicht von unten des Stabilisierungssystems
von 1 sind;
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4 eine
Querschnittsansicht des Zahnstangensegments im Allgemeinen entlang
der Linie 4-4 von 1 ist;
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5 eine
Querschnittsansicht des Armabschnitts im Allgemeinen entlang der
Linie 5-5 von 1 ist;
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die 6A, 6B und 6C verschiedene Höhenansichten des Stabilisierungsarms
und der Stabilisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung sind;
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7 eine
Querschnittsansicht des oberen Abschnitts des Schlittenelements
des Stabilisierungsarms der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen
entlang der Linie 7-7 von 6A ist;
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8 eine
Seitenansicht des unteren Abschnitts des Schlittenelements des Stabilisierungsarms
der vorliegenden Erfindung ist;
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9 eine
Ansicht von unten des unteren Abschnitts des Schlittenelements des
Stabilisierungsarms der vorliegenden Erfindung ist;
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10 eine
Ansicht von unten des Retraktors der vorliegenden Erfindung ist,
wobei die Klingen entfernt sind;
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11 eine
Seitenansicht des Retraktors der vorliegenden Erfindung mit den
Klingen daran ist;
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12 eine
Querschnittsansicht im Allgemeinen entlang der Linie 12-12 von 3 ist, wobei die Klinge
in den Stegschlitz des Arms eingebracht ist; und
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die 13A und 13B perspektivische Ansichten
von oben und unten des Klingenelements der vorliegenden Erfindung
sind.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme nunmehr auf die
verschiedenen Zeichnungen der Figuren, bei denen gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente bezeichnen, sind verschiedene Ansichten einer bevorzugten und
wechselnden Form eines Stabilisierungssystems 100 der vorliegenden
Erfindung gezeigt, welches zur Stabilisierung eines vorbestimmten
Bereichs eines Körpers
wie etwa dem vorbestimmten Bereich eines Herzens oder anderen Organs
eines Patienten beiträgt,
um es dem Arzt zu ermöglichen,
eine chirurgische Operation oder ein chirurgisches Verfahren an einem
Patienten durchzuführen.
Das Stabilisierungssystem 100 ist insbesondere in Verbindung
mit Herzarterien-Bypasschirurgie an einem oder mehreren Gefäßen an einem
schlagenden Herzen ohne Anschluss an eine Pumpe durch einen Sternotomie- oder
Ministernotomieeinschnitt geeignet.
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Ein Chirurg kann das Stabilisierungssystem 100 benützen um
eine leichte Kontakt- oder
Kompressionskraft auf das Herz auszuüben, in dem Bereich, in dem
das chirurgische Verfahren stattfinden wird, so dass die Herzbewegung
in diesem spezifischen Bereich vermindert ist. In einer bevorzugten Form
dieser Erfindung wird das Stabilisierungssystem 100 in
Kombination mit flexiblen Bändern
oder Nähten
oder anderen mechanischen Mitteln verwendet, so dass die Herzoberfläche unter Verwendung einer
Kombination einengender und stabilisierender Kräfte stabilisiert wird. In bestimmten
Verfahren kann es auch vorteilhaft sein, unter Verwendung einer
Nadel eine Zugnaht um eine Arterie herum anzulegen und die Naht
festzuziehen um das Blutgefäß zu verschließen. Diese
Nähte können danach
an der Stabilisierungsvorrichtung befestigt werden, so dass der Blutfluss
durch das Blutgefäß selektiv
restringiert wird.
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Systeme zur Stabilisierung des Herzens
eines Patienten sind insbesondere nützlich für verschiedene Nähtechniken
oder -verfahren am Herzen. Ein Beispiel für diesen Typ von Verfahren
ist die Durchführung
einer Anastomose für
ein Bypasstransplantat. Bei diesem Typ von Verfahren versucht der Arzt
den Umfang eines Blutgefässes,
das etwa 1 mm haben kann, an ein sich bewegendes Blutgefäß auf der
Herzoberfläche
zu nähen.
Ein anderes Verwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung kann in
der Hirnchirurgie, Herzklappenchirurgie oder anderen Typen von Blutgefäßchirurgie
liegen, bei denen Stabilität
von kritischer Bedeutung ist um verhängnisvolle Konsequenzen zu
vermeiden, oder bei denen es wünschenswert
ist, ein präzise
definiertes Chirurgiefeld zu haben. Ein Fachmann wird erkennen,
dass die vorliegende Erfindung, obwohl vorteilhaft für die Herzchirurgie
geeignet, an jeder Stelle am oder im Körper verwendet werden kann,
wenn Gewebestabilisierung oder Isolation eines vorbestimmten Bereichs
gewünscht
ist. Dies umfasst, ist aber nicht beschränkt auf die Leber, Nieren,
Blase, Magen, Därme,
Hirn, und Gefäßchirurgie
und andere Weichgewebechirurgie. Zusätzlich wird der Fachmann erkennen,
wie nachstehend hierin beschrieben, dass die Stützkomponenten des Systems angepasst
werden können,
so dass während
eines chirurgischen Verfahrens jedes chirurgische Instrument oder
jede chirurgische Vorrichtung selbsttragend sein können.
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Unter Bezugnahme insbesondere auf
die 1-4 umfasst das Stabilisierungssystem 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Retraktor 102, ein Stabilisierungssubsystem
oder einen Stabilisierungsarm 104 und eine Stabilisierungsvorrichtung 106.
Der Retraktor 102 ist spezifisch derart konfiguriert, so
dass der Stabilisierungsarm 104 daran befestigt werden
kann. Der Retraktor 102 umfasst bevorzugt ein steifes L-förmiges Element 110 mit
einem Armsegment 112 und einem Zahnstangensegment 114.
Der Retraktor 102 umfasst auch ein bewegliches zweites
Armsegment 116 mit einem Handgriff 118 daran,
das beweglich mit dem L-förmigen
Element 110 assoziiert ist.
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Der Stabilisierungsarm oder das Subsystem 104 umfasst
bevorzugt ein längliches
Handgriffsegment 180, welches bevorzugt den Retraktor 102 und die
Stabilisierungsvorrichtung 106 miteinander verbindet. Das
Handgriffsegment 180 umfasst bevorzugt ein erstes Ende
mit einem distalen Verbindungselement 181 daran, um die
Stabilisierungsvorrichtung 106 schwenkbar und entfernbar
daran zu halten. Das Handgriffsegment 180 kann mittels
eines Verbindungselements wie etwa einem Montiermechanismus oder
Schlittenelement 140 an dem Retraktor 102 befestigt
werden. Das proximale oder zweite Ende des Handgriffsegments 180 umfasst
bevorzugt einen Knopf 184 daran, welcher bezogen auf das
Handgriffsegment 180 drehbar ist, um zu ermöglichen,
dass durch Betätigen
des Knopfes 184 am proximalen Ende des Handgriffsegments 180 die
Bewegung der Stabilisierungsvorrichtung 106 bezogen auf
das Handgriffsegment 180 schwenkbar und/oder fixiert ist.
Diese Anordnung ermöglicht
auch, die Stabilisierungsvorrichtung 106 am distalen Verbindungselement 181 zu
befestigen und von ihr zu entfernen.
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Die bevorzugte Form der Stabilisierungsvorrichtung 106 ist
allgemein eine rechteckige Form mit einer Öffnung oder einem Fensterbereich 190 darin. Die
Stabilisierungsvorrichtung 106 umfasst bevorzugt eine erste
Oberfläche 192,
die im Allgemeinen planar ist, und eine texturierte Oberfläche daran
umfassen kann, um den Kontakt zwischen der Stabilisierungsvorrichtung
und dem Gewebe des vorbestimmten Bereichs oder des Herzens des Patienten
zu erleichtern. Die zweite Oberfläche 194 der Stabilisierungsvorrichtung 106 umfasst
bevorzugt ein Pfostenelement 196, welches daraus hervor
ragt. Das Pfostenelement ist bevorzugt lösbar und drehbar mit dem distalen
Verbindungselement 181 am ersten Ende des Handgriftsegments 180 eingerückt.
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Wie oben kurz beschrieben, umfasst
der Retraktor 102 bevorzugt einen auf dem zweiten Armsegment 116 angeordneten
Handgriff 118, und der Handgriff 118 ist drehbar,
um die zwei Armsegmente 112, 116 gegeneinander
zu verschieben. In der bevorzugten Form dieser Erfindung verursacht
eine Drehung des Handgriffs 118, dass ein Paar Pfosten oder
Ritzel 119 nacheinander mit den an der äußeren Kante
121b des
Zahnstangensegments 114 angeordneten Zähnen 115 einrücken, um
den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Arm 112 und 116 zu
vergrößern oder
zu verkleinern. Wie gezeigt umfasst der Handgriff einen Fortsatz 177 an
der Unterseite davon, welcher in einen Schlitz passt, der angrenzend
an den Arm und das Zahnstangensegment angeordnet ist, um es dem
Benutzer zu ermöglichen, den
Handgriff in Position zu verriegeln, sobald die Arme in der gewünschten
Position sind. Dieses Merkmal ist insbesondere nützlich, wenn der Retraktor
für einen
relativ langen Zeitraum für
mehrere Verfahren wieder verwendet wird, da sich die Ritzel und
Zähne auf
dem Retraktor aufgrund des Drucks von der Brust des Patienten allmählich abnützen. Wenn
die Abnützung
auftritt, kann der Druck vom Brustbein verursachen, dass sich die
Arme aufeinander zu bewegen, außer
die Arme oder der Handgriff werden in einer verriegelten Position
gehalten. In einer spezifisch veranschaulichenden Ausführungsform
ist das Zahnstangensegment 114 mit einem Zahnstangensegment
vom Finochetti-Typ konfiguriert, wie dem Fachmann bekannt ist. In
Verbindung mit dem Handgriff 118 bilden das Zahnstangensegment 114 und
der bewegliche zweite Arm 116 ein Mittel vom Zahnstange-und-Ritzel-Typ
um die Armsegmente 112, 116 relativ zueinander
zu verschieben. Wie gezeigt umfasst dieser Typ Zahnstangensegment 114 mehrere
sich lateral erstreckende Zahnelemente 115, welche mit den
Pfosten 119 oder ähnlichen,
mit Zähnen
einrückenden
Elementen einrücken,
angeordnet in operativem Kontakt mit dem Handgriff 118 des
zweiten Armsegments 116. Es wird verstanden, dass eine Reihe
von Mechanismen verwendet werden können um das zweite Armsegment 116 entlang
des Zahnstangensegments 114 zu bewegen. Beispielsweise kann
ein Getriebemechanismus, ein Gleit- und Verriegelungsmechanismus
oder eine ähnliche
Anordnung verwendet werden um die Separation und Fixierung des zweiten
Arms 116, bezogen auf den ersten Arm 112, zu bewerkstelligen.
Es ist jedoch innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung
dass der Retraktor 102 mit jedem einer Anzahl von dem Fachmann
bekannten Mitteln konfiguriert oder ausgelegt ist, um selektiv das
erste und das zweite Armsegment 112 und 116 zueinander
oder weg voneinander zu verschieben, parallel, in einem stumpfen Winkel
oder einem spitzen Winkel.
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Mindestens ein Armsegment bzw. bevorzugt jedes
Armsegment 112 und 116, und das Zahnstangensegment 114 sind
derart konfiguriert, so dass sie jeweils eine Vorderkantenfläche 120a, 120b und 120c haben,
die sich entlang der inneren Oberfläche jedes Elements des Retraktors 102 erstreckt,
so dass die Vorderkanten von jedem der Arme und dem Zahnstangensegment
einander gegenüber
stehen. Der Retraktor 102 umfasst auch bevorzugt eine äußere Kantenfläche 121a, 121b und 121c,
welche sich entlang der äußeren Oberfläche des
ersten bzw. des zweiten Arms, 112 und 116, des
Retraktors 102 erstreckt. Eine Stufenfläche 122a, 122b und 122c erstreckt
sich entlang der oberen Oberfläche
des ersten bzw. des zweiten Arms, 112 und 116,
und des Zahnstangensegments 114 in einer beabstandeten Beziehung
bezogen auf die Vorderkanten jeder der Oberflächen des ersten und des zweiten
Arms und des Zahnstangensegments, wobei eine längliche Lippe oder externe
Schienenfläche
auf den Armen und dem Zahnstangensegment des Retraktors gebildet wird.
Die Stufenfläche 122a–c ist
bevorzugt in einem voreingestellten Abstand weg von der Vorderkante positioniert
und bildet einen spitzen Winkel, der von der Vorderkante davon an
jedem der Arme und dem Zahnstangensegment weg zeigt. Wie nachstehend hierin
beschrieben sind die Vorderkantenflächen 120a–c und
die Stufenflächen 122a–c auf
der oberen Oberfläche
der Arme und des Zahnstangensegments auf besondere Weise angeordnet
und konfiguriert, so dass sie einander gegenüber stehen, und so dass der
Montiermechanismus oder das Schlittenelement 140 leicht
am Retraktor 102 befestigt werden kann, durch Einrücken mit
der Vorderkantenfläche
(120a, 120b oder 120c) und der assoziierten
Stufenfläche (122a, 122b oder 122c)
auf jedem aus dem ersten und dem zweiten Arm, 112 und 116,
und dem Zahnstangensegment 114.
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Wie auch in den Draufsichten der
bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung gezeigt, haben die Vorderkantenflächen 120a und 120c des
ersten und des zweiten Armsegments, welche an die Stufenflächen 122a und 122c angrenzen,
eine bevorzugt leicht konkave Orientierung, so dass die Mittelpunkte
des ersten und des zweiten Arms voneinander mit einem größeren Abstand
beabstandet sind als dem Abstand des inneren oder äußeren Endes, oder
beiden, des ersten und des zweiten Arms 112 und 116.
Zusätzlich
haben die äußeren Kantenflächen 121a und 121c jedes
Arms bevorzugt eine größere Krümmung als
die Vorderkantenflächen 120a und 120c des
gleichen Arms, so dass, wenn der Retraktor 102 die Brust
des Patienten spreizt, die Bewegung des Auseinanderziehens des ersten
und des zweiten Arms, 112 und 116, verstärkt wird,
um das Ausmaß,
mit dem die Brust des Patienten gespreizt wird, zu erhöhen. Daher
sind, bei einem gegebenen Trennungsabstand zwischen dem ersten und
dem zweiten Arm, 112 und 116, die Mittelpunkte
der äußeren Oberfläche der
Arme durch einen größeren Abstand
voneinander getrennt als an den an das Zahnstangensegment angrenzenden
Enden oder den vom Zahnstangensegment 114 am weitesten
entfernten Enden, aufgrund der insgesamt im Allgemeinen greiferförmigen Konfiguration
der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung. Ein Vorteil dieser Konfiguration
besteht darin, dass dem Chirurgen eine Öffnung im Brustbein des Patienten
bereitgestellt wird, welche im Zentrum breiter ist als an den Rändern, so
dass der gebräuchlichste
Arbeitsbereich für
den Chirurgen größer ist
als bei einem herkömmlichen
Retraktor, bei gleichem Separationsabstand.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt umfasst
die obere Oberfläche
jedes der Arme 112 und 116 zusätzlich bevorzugt mehrere Schlitze 123,
die sich im Allgemeinen senkrecht zu der Längenabmessung jedes Arms erstrecken.
Diese Schlitze 123 erstrecken sich von den Vorderkantenflächen 120a und 120c über die
Stufenflächen 122a und 122c und
zu den äußeren Kantenflächen 121a bzw. 121c auf
dem ersten und dem zweiten Arm 112 und 116. Diese
Schlitze 123 sind derart konfiguriert, so dass sie sich
durch die Vorderkantenfläche 120a und 120c jedes
Arms 112 und 116 erstrecken, wobei sie ermöglichen,
dass das Schlittenelement 140 daran entlang bewegt werden
kann, ohne Nähte,
die in den Schlitzen positioniert sein können, zu schneiden oder zu
stören.
Zusätzlich
umfasst jeder der Schlitze 123 bevorzugt ein Durchgangsloch 124 in
Kommunikation mit dem Schlitz, und das sich durch den Arm erstreckt.
In der bevorzugten Verwendung der vorliegenden Erfindung werden
die Schlitze 123 bevorzugt dazu verwendet, um Nähte, die
durch das Perikard des Patienten genäht worden sind, darin zu positionieren,
so dass durch die Nähte
das Perikard oder anderes Gewebe weggezogen wird und aus der Blickrichtung des
Chirurgen gehalten wird, um das Herz des Patienten besser freizulegen.
Mit der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung werden die Nähte und Klemmen
aus dem Arbeitsbereich des Chirurgen heraus gehalten. Die an die
obere und untere Oberfläche
des Arms angrenzenden Abschnitte des Durchgangsloches 124 sind
bevorzugt abgeschrägt,
so dass ein distales Ende der Klemmen oder anderen Instrumente,
welche zum Halten der Nähte
verwendet werden, darin positioniert und während des Verfahrens gehalten
werden können.
Indem ermöglicht wird,
dass die distalen Enden der Instrumente in den Durchgangslöchern 124 positioniert
werden, werden die Nähte
während
des Verfahrens in einer sicheren Position gehalten und können nach
Bedarf jederzeit nachgestellt werden durch Anheben des Instruments und
danach erneutes Klemmen der Naht oder durch Lösen der Klemme und danach Ziehen
der Naht durch die Klemme und nachfolgend Schließen der Klemme, während sie
im Durchgangsloch verbleibt. Zusätzlich
wird verstanden, dass manche Chirurgen diese Durchgangslöcher dazu
verwenden mögen, den
Retraktor am Patienten anzunähen,
um eine mögliche
Fremdbewegung des Retraktors während des
Verfahrens zu minimieren.
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In einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die unteren Oberflächen sowohl
des ersten als auch des zweiten Arms 112 und 116 an
dem Retraktor 102 daran befestigte Brustbeinklingen 130,
die entfernt werden können. Jede
Klinge 130 kann entfernt werden, um die Verwendung des
Retraktors in einem vollen oder Ministernotomieverfahren zu erleichtern,
indem die selektive Positionierung und räumliche Anordnung der Klingen
wie gewünscht
für das
besondere Verfahren ermöglicht
wird, sowie für
eine erneute Sterilisierung des Retraktors 102 und der
Klingen 130. Wie dargestellt, sind die Klingen 130 entlang
der unteren Oberfläche
der Arme 112 und 116 positioniert und sind bevorzugt
in der horizontalen und der vertikalen Richtung, bezogen auf die
Arme, schwenkbar. Die Klingen 130 können in längliche Stegschlitze 132 auf
der unteren Oberfläche
des ersten und des zweiten Arms 112 und 116 geschoben
werden. Die Klingen 130 können um einen begrenzten Abstand
schwenken und sind selektiv in den Schlitzen 132 positioniert,
so dass die Retraktionskräfte
oder der Druck gleichmäßig entlang
der Kontur des Brustbeins des Patienten verteilt werden. Ein oberer
Abschnitt 134 jeder Klinge 130 ist besonders konfiguriert,
um das Einschieben der Klingen in den Retraktor zu erleichtern.
Insbesondere ist der obere Abschnitt 134 der Klinge 130 derart konfiguriert,
so dass ein sich nach oben erstreckendes und im Allgemeinen länglich geformtes
Lippenelement 136 in den Kammschlitzen 132 aufgenommen wird,
welche auf der unteren Oberfläche
des ersten und des zweiten Arms 112 und 116 angeordnet
sind. Diese Oberfläche
umfasst weiterhin ein erhöhtes
Kugelelement 137, das in einem weiteren Schlitz 139, der
in den Kammschlitzen angeordnet ist, gleitet. Das Kugelelement kann
etwas eingedrückt
werden, so dass es über
den weiteren Schlitz 139 hinaus geschoben werden kann,
so dass während
der anfänglichen
Positionierung des Retraktors die Klingen derart positioniert werden
können,
dass sie sich nahezu linear entlang jedes Arms in einer Einführposition
erstrecken. Wenn die Arme auseinander gezogen werden bewegen sich
die inneren und die äußersten Klingen
zu einer Retraktionsposition, wobei sie eine leicht gekrümmte Form
annehmen. In der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung passt
sich die Retraktionsposition im Allgemeinen annähernd der Anatomie des Patienten
an und ermöglicht,
dass der Druck des Brustbeins des Patienten gleichmäßig über die
Klingen verteilt wird. Die Verwendung des Kugelelements und der
weiteren Schlitze und der Kammschlitze ermöglicht, dass die Klingen vorübergehend
eine lineare Konfiguration annehmen und auch leicht abgehoben sind,
um eine niedrigeres Profil bereitzustellen und die Retraktionskante
zu halten. Sobald die Klingen in das Brustbein eingeführt werden,
ermöglicht
die geringfügige
Freisetzung des Drucks während
des Einführens
dass das Kugelelement zum innersten Ende des weiteren Schlitzes
zurückkehrt
und die Klingen können
sich geringfügig
in der vertikalen und der horizontalen Richtung drehen, so dass
die Klingen der leicht gekrümmten
Form der Retraktionsposition folgen und eine optimale Hebelkraft
bereitstellen um das Brustbein des Patienten auseinander zu ziehen.
Der obere Abschnitt 134 der Klinge 130 erstreckt
sich im Allgemeinen entlang der unteren Oberfläche des ersten und des zweiten
Arms 112 und 116, und ist derart positioniert,
so dass sich die Klinge 130 eine kurze Distanz von den
Vorderkantenflächen 120a und 120c der
Arme 112 und 116 nach innen erstreckt. Die Klingen 130 umfassen
auch einen unteren Abschnitt 138, der sich vom oberen Abschnitt 134 der
Klinge 130 bogenförmig
nach unten erstreckt, so dass er sich unterhalb der unteren Oberfläche des
Retraktors erstreckt, um leicht mit dem Brustbein des Patienten
einzurücken.
Der untere Abschnitt krümmt
sich bevorzugt auch eine kurze Distanz nach hinten in Richtung der äußeren Kantenfläche 121 des
ersten und des zweiten Arms 112 und 116, wobei
eine Klinge 130 mit einer insgesamt C- oder L-förmigen Form
gebildet wird, welche die Positionierung und Retention des Brustbeins
des Patienten angrenzend daran erleichtert. Daher führen die Klingen 130 in
Verbindung mit der Verschiebung des ersten und des zweiten Arms
zu der gewünschten Retraktion
des Gewebes, Knochens etc. für
das chirurgische Verfahren.
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Das Stabilisierungssubsystem oder
der Stabilisierungsarm 104 der vorliegenden Erfindung umfasst
bevorzugt ein längliches
Handgriffsegment 180, das mit dem Retraktor 102 und
der Stabilisierungsvorrichtung 106 wechselwirkt. Das Handgriffsegment 180 ist
bevorzugt ein steifes Rohrelement, welches am distalen Ende davon
ein distales Verbindungselement 181 umfasst, um die Stabilisierungsvorrichtung 106 daran
schwenkbar und entfernbar zu halten. Das Handgriffsegment 180 kann
am Retraktor 102 durch ein Verbindungselement wie etwa
einen Montiermechanismus oder ein Schlittenelement 140 befestigt werden.
Das proximale Ende des Handgriftsegments 180 umfasst bevorzugt
einen beweglichen Knopf 184 und einen fixierten Knopf 186 daran.
Der bewegliche Knopf 184 ist mit einem länglichen
Stab verbunden, der durch das Handgriffsegment gefädelt ist
und sich zum distalen Verbindungselement 181 erstreckt.
Der fixierte Knopf 186 ist proximal des beweglichen Knopfes 184 auf
dem Handgriffsegment 180 fixiert, um dem Benutzer zu ermöglichen,
die Stabilisierungsvorrichtung 106 durch Bedienen dieses
fixierten Knopfes 186 zu drehen, wenn die Stabilisierungsvorrichtung 106 mit
dem distalen Verbindungselement 181 des Handgriftsegments 180 verbunden
ist.
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Wie abgebildet besteht das distale
Verbindungselement 181 aus einem im Allgemeinen knollenförmigen Element
mit einem länglichen
Schlitz 187, welcher sich durch mindestens eine Seite davon erstreckt.
Der Schlitz 187 hat eine derartige Größe, um zu ermöglichen,
das Pfostenelement 196 der Stabilisierungsvorrichtung 106 lateral
durch es hindurch zu führen,
um zu ermöglichen,
dass die Stabilisierungsvorrichtung leicht am Stabilisierungsarm 104 befestigt
oder von ihm entfernt werden kann. Zusätzlich ermöglicht die Verwendung der knollenförmigen Form
am Pfostenelement 196 und die komplementäre Form
des Schlitzes 187, dass die Stabilisierungsvorrichtung
um das Handgriffelement geschwenkt und gedreht werden kann, um es
dem Chirurgen zu ermöglichen,
die Stabilisierungsvorrichtung 106 in der gewünschten
Position und gegen nahezu jede Oberfläche des Herzens des Patienten
zu positionieren. Die Stabilisierungsvorrichtung 106 wird
in der gewünschten
Position relativ zum Handgriffsegment 180 fixiert durch
Drehen des beweglichen Knopfes 184 bezogen auf das Handgriffsegment
und/oder den fixierten Knopf, so dass ein Abschnitt des längliches Stabs
sich bezogen auf die äußere Oberfläche des Handgriftsegments 180 bewegt,
und sich zum distalen Verbindungselement 181 erstreckt,
wobei er mit dem Pfostenelement 196 der Stabilisierungsvorrichtung 104 in
Kontakt steht und eingerückt
ist. Diese Bewegung des länglichen
Stabs bezogen auf das distale Verbindungselement verursacht, dass
das Pfostenelement gegen die untere Lippenfläche 189 des distalen
Verbindungselements drückt.
Die bevorzugte, im Allgemeinen birnenförmige Form des distalen Verbindungselements 181 optimiert
die Verbindung zwischen dem distalen Verbindungselement 181 und
dem Pfostenelement 196, um zu ermöglichen, dass die Stabilisierungsvorrichtung 106 selektiv
in dem distalen Verbindungselement 181 gehalten wird, während die
Schwenk- und Drehbewegung ermöglicht
wird, welche notwendig ist zur Verwendung dieser Vorrichtung in
einer Anwendung am Herzen, wo Platz hoch im Kurs steht und die Vorrichtung
so vielseitig wie möglich
sein muss, um die Bedürfnisse der
Chirurgen ohne übermäßiges Herumexperimentieren
zufrieden zu stellen.
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Der Stabilisierungsarm 104 der
bevorzugten Ausführungsform
umfasst auch ein operativ damit verbundenes Schlittenelement 140.
Das Schlittenelement 140 ist derart konfiguriert, so dass
der Chirurg die Möglichkeit
einer Positionierung der Stabilisierungsvorrichtung 106 in
mehreren Achsen hat, während
ein minimaler Bedienungsaufwand erforderlich ist. In einer beispielhaften
Ausführungsform
umfasst der untere Abschnitt des Schlittenelements 140 eine Vorderkantenlippe 150,
eine bewegliche zweite Lippe 152 und einen Betätigungshebel 154.
Der Betätigungshebel 154 ist
durch einen Stift 158 schwenkbar mit einem länglichen
Schlitz in der zweiten Lippe 152 verbunden, der bevorzugt
bezogen auf die Drehungsachse des Betätigungshebels 154 versetzt
ist, so dass eine Bewegung des Betätigungshebels 154 verursacht,
dass die zweite Lippe 152 sich zu der Vorderkantenlippe
und von ihr weg bewegt. Die Vorderkantenlippe 150 ist derart
konfiguriert, so dass das Innere dieser Lippe im Allgemeinen an
die Form und Konfiguration jeder der Retraktorvorderkantenflächen 120a-c angepasst
ist. Die Vorderkantenlippe 150 umfasst auch einen Abschnitt,
welcher sich nach hinten unter die Vorderkantenflächen 120a–c der Arme
und/oder des Zahnstangensegments des Retraktors erstreckt, so dass
die Vorderkantenlippe 150 bevorzugt eine spitzwinkelige
Oberfläche
bildet, welche leicht in jeder Position auf einer der Vorderkantenflächen 120a, 120b oder 120c des
Retraktors 102 befestigt werden kann.
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Wie ebenfalls in den Zeichnungen
gezeigt, ist die zweite Lippe 152 des Schlittenelements 140 ein
halbkreisförmiges
oder längliches
Element, das in der Unterseite des Schlittenelements 140 angeordnet
ist, zurück
versetzt von der Vorderkantenlippe, um selektiv mit der ausgesparten
Seite jeder der Stufenflächen 122a-c des
Retraktors einzurücken.
Die zweite Lippe 152 ist im Allgemeinen auch derart konfiguriert,
so dass die innere Innenoberfläche 151 des Schlittenelements 140 sich
gekrümmt über die
obere Oberfläche
des Retraktors 102 erstreckt und auf ihr aufliegt, zwischen
einer Vorderkantenfläche 120a-c und
der assoziierten Stufenfläche 122a-c des
Retraktors. Die zweite Lippe 152 ist verschiebbar an der Unterseite
des Schlittenelements 140 befestigt und kann in Reaktion
auf eine Drehung des Betätigungshebels 154 bewegt
werden, wobei ein spitzer, mit der Stufenfläche einrückender Winkel zwischen der zweiten
Lippe 152 des Schlittens und der inneren Innenoberfläche 151 gebildet
wird, um die ausgewählte Stufenfläche 120a, 120b oder 120c darin
sicher zu halten.
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Ein Fachmann würde erkennen, dass in der Technik
eine Reihe von Mitteln verfügbar
ist, um das Schlittenelement 140 entfernbar an der Vorderkantenfläche und
der Stufenfläche 122a-c des
Retraktors zu befestigen. Beispielsweise kann eine Flügelmutter
oder ein anderer Typ einer Gewindeanordnung, bei der die Flügelmutter
auf die vertikale Oberfläche
der Retraktorstufe wirken würde,
verwendet werden. Die Verwendung des Betätigungshebels 154 der
bevorzugten Ausführungsform
stellt dem Chirurgen jedoch ein schnelles und einfaches Mittel zur
Befestigung des Schlittenelements 140 an jeder gewünschten
Position auf dem Retraktor 102 bereit, mit einer Einhandbedienung
des Betätigungshebels 154. Zusätzlich wird
der Schwenkbereich des Betätigungshebels 154 derart
ausgewählt,
so dass er bevorzugt weniger als etwa 180 Grad beträgt, um die Befestigung
per Einhandbedienung des Schlittenelements 140 am Retraktor 102 weiter
zu erleichtern. Zusätzlich
ist der Betätigungshebel 154 bevorzugt
an der Seite des Schlittenelements 140 positioniert, welche
an die äußere Kantenfläche 121a–c des
Retraktors 102 angrenzt, um so das Operationsfeld oder
die Sicht des Chirurgen nicht zu beeinträchtigen.
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In einer alternativen Ausführungsform
kann anstelle der vorstehend beschriebenen zweiten Lippe 152 ein
nockenförmiges
Element an der Unterseite des Schlittenelements angeordnet sein.
Das nockenförmige
Element kann als ein im Allgemeinen rundes Element geformt sein,
das mit einem flachen Bereich an mindestens einem Teil des Umfangs
konfiguriert ist. Um das Schlittenelement auf dem Retraktor dieser
Ausführungsform
zu positionieren, kann der Betätigungshebel
gedreht werden, so dass sich die Nocke dreht und die flache Seite
der Nocke der Vorderkantenlippe des Schlittens gegenüber liegt. Nachdem
das Schlittenelement auf dem Retraktor positioniert worden ist,
wird der Betätigungshebel
erneut gedreht, so dass der runde Abschnitt der Nocke mit der vertikalen
Oberfläche
der Retraktorstufen in Kontakt kommt und in sie eingreift.
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Wie vorstehend angegeben kann eine
Drehung der Nocke durch Drehen des Betätigungshebels bewirkt werden,
und der Betätigungshebel
kann zwischen verschiedenen Positionen bewegt werden, bei denen
die Nocke die obere Oberfläche
und Stufe des Retraktors vollständig
kontaktiert, partiell kontaktiert oder davon beabstandet ist. Es
ist jedoch innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, dass
die Nocke unter einer Federkraft steht, so dass sich die Nocke automatisch
dreht und der runde Abschnitt der Nocke die Retraktorstufe kontaktiert, wenn
der Betätigungshebel
nicht vom Chirurgen gehalten wird. In anderen Worten kann die Nocke
vorgespannt sein, so dass der runde Abschnitt der Nocke der Vorderkantenlippe
des Schlittens gegenüber steht.
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Es ist innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung, dass die Nocke oder die zweite Lippe
jede beliebige geometrische Konfiguration oder Form hat, welche
mit den bevorzugten Merkmalen der vorliegenden Erfindung konsistent
ist, beispielsweise beziehen sich manche dieser bevorzugten Merkmale
auf die Einfachheit und Vielseitigkeit, das Schlittenelement 140 entfernbar
an dem Retraktor 102 zu befestigen und das Schlittenelement
davon zu entfernen. Beispielsweise, den Schlitten direkt zu befestigen
und direkt zu entfernen, ohne dass erforderlich ist, das Schlittenelement
auf den und von den Enden der Arme des Retraktors 102 herunter
zu verschieben, sowie die Möglichkeit
bereitzustellen, das Schlittenelement 140 auf dem Zahnstangensegment 114 des
Retraktors zu befestigen. Weiterhin ist die Möglichkeit, das Schlittenelement 140 vorübergehend
auf einem Element aus einem der Arme und dem Zahnstangensegment
zu befestigen und danach das Schlittenelement zu der gewünschten
Endposition verschieben zu können,
ein Vorteil gegenüber
den derzeit erhältlichen
Retraktoren. Dies trifft insbesondere auf die bevorzugte Form der
vorliegenden Erfindung zu, bei der in der Mittelstellung des Betätigungshebels
der Betätigungshebel
verursacht, dass das Schlittenelement auf dem Retraktor gehalten
wird, während
eine Verschiebung dazwischen ermöglicht
wird. Der Betätigungshebel
kann danach in die eingerückte
Position bewegt werden, um das Schlittenelement und somit den Stabilisierungsarm
in der gewünschten
Position an dem Retraktor zu verriegeln.
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In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Schlittenelement 140 auch
einen oberen Abschnitt, umfassend einen Knopf 160, eine
Stabilisierungsarmklemme 162, eine Schlittenstiftklemme 166 und
einen Gewindestab 170 darin. Dieser Bereich des Schlittenelements 140 versieht
den Chirurgen mit der Drehbewegung des Stabilisierungsarms 104 in
einer Kombination von horizontalen und vertikalen Richtungen und
ermöglicht auch
die Gleit- und Drehbewegung des Handgriffsegments 180 hindurch,
was alles vorteilhaft durch die Bedienung des einzigen Knopfes 160,
der entlang der Peripherie des Operationsfelds positioniert ist, gesteuert
wird.
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Der Schlittenstift 158 erstreckt
sich vom Bereich des unteren Abschnitts des Schlittenelements 140 nach
oben, wobei eine erste oder vertikale Drehungsachse zwischen dem
unteren Abschnitt, der die Vorderkantenlippe 150, die zweite
Lippe 152 und den Betätigungshebel 154,
vorstehend beschrieben, umfasst, und dem oberen Abschnitt, nachstehend beschrieben,
gebildet wird. Diese Anordnung ermöglicht es, dass der untere
Abschnitt des Schlittenelements gegenüber dem oberen Abschnitt des
Schlittenelements verdreht werden kann, unabhängig davon, ob das Schlittenelement 140 in
Position entlang der Arme und/oder dem Zahnstangensegment des Retraktors
verriegelt ist oder nicht. Zusätzlich
positioniert diese Orientierung den oberen Abschnitt des Schlittenelements
direkt über
der Vorderkante des Retraktors, wie gezeigt. Diese Orientierung
erhöht den
Bewegungsbereich des Schlittenelements und damit den Bewegungsbereich
des Stabilisierungsarms erheblich und erhöht schließlich erheblich die Vielseitigkeit
und den Bewegungsbereich der Stabilisierungsvorrichtung. Beispielsweise
ermöglicht
eine Drehung des Schlittenelements 140 und des Stabilisierungsarms 104 dem
Benutzer, die Stabilisierungsvorrichtung 106 unterhalb
der Arme und/oder des Zahnstangensegments zu positionieren, indem
ermöglicht
wird, dass die Öffnung 164,
die das Handgriffsegment 164 enthält, sich von der Vorderkante 120 des
Retraktors 102 nach innen erstreckt. Diese Orientierung
ist insbesondere nützlich
in Situationen, bei denen die hintere Oberfläche des Herzens operiert werden
soll, sowie in bestimmten Situationen, bei denen der ausgewählte Bereich
des Herzens an einer Seite des Operationsfelds manipuliert wird.
Dieser Typ von Orientierung kann erfordern, dass das Handgriffsegment
in einem Winkel orientiert wird, der im Allgemeinen größer ist
als senkrecht zur Breitenausdehnung der Arme oder des Zahnstangensegments.
Alternativ kann der Schlittenstift in einem derartigen Winkel angeordnet
werden, um zu verursachen, dass der obere Abschnitt des Schlittenelements
sich von den Vorderkanten der Arme und des Zahnstangensegments nach
innen erstreckt, wobei die Vielseitigkeit der vorliegenden Erfindung
weiter erhöht
wird. Der Schlittenstift 158 ist drehbar in einer Aussparung
oder Tasche 168 aufgenommen, die im linken und rechten
Abschnitt der Schlittenstiftklemme 166 an dem Schlittenelement 140 gebildet
sind. Auf diese Weise, und wie nachstehend hierin beschrieben, kann
der obere Abschnitt des Schlittenelements 140 vom Chirurgen
um den Schlittenstift 158 herum gedreht werden, um die
Drehpositionierung des Stabilisierungsarms 104 und der
Stabilisierungsvorrichtung 106 an dem gewünschten
vorbestimmten Bereich des Herzens des Patienten zu erleichtern.
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Der linke und der rechte Abschnitt
der Stabilisierungsarmklemme 162 auf dem Schlittenelement 140 sind
derart konfiguriert, dass eine Durchgangsöffnung 164 darin gebildet
wird. Diese Öffnung 164 ist bevorzugt
von der Rotationsachse oder horizontalen Achse des Knopfes 160 und
der Gewindestange 170 versetzt um den Näherungswinkel des Handgriffsegments 180 zum
Operationsfeld zu vergrößern oder
zu verkleinern. Wie gezeigt orientiert die bevorzugte Konfiguration
die Öffnung 164 oberhalb
der Rotationsachse des Knopfes 160. Wenn vom Chirurgen gewünscht, kann
die Öffnung 164 und
daher das Handgriffsegment 180 unterhalb der Rotationsachse des
Knopfes positioniert werden, so dass das Handgriffsegment sich dem
Operationsfeld in einem kleineren Winkel nähert. Die Öffnung 164 nimmt das Handgriffsegment 180 des
Stabilisierungsarms 104 verschiebbar und drehbar darin
auf. Die Stabilisierungsarmklemme 162 ist drehbar um die
Gewindestange 170 angeordnet, wobei ermöglicht wird, dass das Handgriffsegment
um die Längsachse der
Gewindestange 170 gedreht werden kann sowie separat bezogen
auf die Öffnung 164 gedreht
und verschoben werden kann. Die Rotationsoberflächen zwischen der Stabilisierungsarmklemme 162 und
der Schlittenstiftklemme 166 können auch bevorzugt mehrere
komplementäre
Erhebungen und Vertiefungen darauf aufweisen, so dass eine Oberfläche vom Typ
eines Pokerchips auf jeder dieser Oberflächen der Klemmen gebildet wird.
Die Verwendung von diesem Typ Oberfläche begrenzt bevorzugt die
Rotationsbewegung der Stabilisierungsarmklemme 162 bezogen
auf die Schlittenstiftklemme 166, wenn der Knopf 160 und
die Gewindestange 170 mittel oder voll festgezogen sind,
indem eine zusätzliche
Reibungsquelle bereitgestellt wird, welche überwunden werden muss, um das
Handgriffsegment bezogen auf die Stabilisierungsarmklemme 162 zu
drehen. Zusätzlich
erleichtert die Verwendung dieses Typs Oberfläche die Feinpositionierung
der Stabilisierungsvorrichtung 106, indem die Rotationsbewegung der
Stabilisierungsarmklemme 162 verhindert wird, während der
Chirurg immer noch den Reibungswiderstand gegen die Rotations- und
Verschiebebewegung des Handgriffsegments 180 überwinden
kann, wenn der Knopf 160 nicht voll festgezogen ist.
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Die bevorzugte Form der vorliegenden
Erfindung umfasst auch die Gewindestange 170, welche fest
an dem Knopf 160 befestigt ist und sich zwischen dem Knopf 160 und
dem äußeren Abschnitt 167 der Schlittenstiftklemme 166 erstreckt.
Auf diese Weise, und wie hierin nachstehend beschrieben, kann die Stabilisierungsarmklemme 162 und
somit das Handgriffsegment 180 des Stabilisierungsarms 104 vom Chirurgen
um die Gewindestange 170 herum gedreht werden bevor der
Knopf 160 in eine vollständig eingerückte Position gedreht wird,
wobei eine relative Bewegung verhindert wird. Zusätzlich kann
auch das Handgriffsegment 180 verschoben und/oder gedreht werden,
bezogen auf die Stabilisierungsarmklemme 162, durch die Öffnung 164,
um die Positionierung der Stabilisierungsvorrichtung 106 zu
erleichtern, durch die Bedienung eines Betätigungselements wie dem hierin
beschriebenen einzigen Knopf oder durch einen einzigen Hebel oder
Handgriff.
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Der Knopf 160 ist an einem
Ende der Gewindestange 170 befestigt und das andere Ende
der Stange ist in den äußeren Abschnitt 167 der
Schlittenstiftklemme 166 eingerückt. Die Schlittenstiftklemme 166 und
die Stabilisierungsarmklemme 162 sind umlaufend um die
Gewindestange 170 angeordnet und werden von ihr durch Kompression
gesteuert. Somit bewegt eine Drehung des Knopfes in eine Richtung
(z.B. im Uhrzeigersinn) die linken und rechten Abschnitte jeder
dieser Klemmen aufeinander zu (d.h. komprimiert die Klemmen), so
dass sowohl der Schlittenstift 158 als auch das Handgriffsegment 180 eingeklemmt
werden. Die Kompression des Schlittenstifts 158 durch die
Schlittenstiftklemme 166 begrenzt die Drehbewegung des
unteren Abschnitts des Schlittenelements 140 bezogen auf
den oberen Abschnitt des Schlittenelements 140, wobei die
im Allgemeinen horizontale Bewegung des Stabilisierungsarms 104 bezogen
auf den Retraktor 102 begrenzt wird. Die Kompression des
Handgriffsegments 180 durch die Stabilisierungsklemme 162 verhindert die
Dreh- und Verschiebebewegung des Handgriffsegments 180 durch
die Öffnung 164 und
verursacht daher, dass die Stabilisierungsvorrichtung 106 in
einer fixierten Position relativ zum Schlittenelement 140 und
dem Retraktor 102 gehalten wird, wobei die im Allgemeinen
vertikale Bewegung des Stabilisierungsarms 104 bezogen
auf den Retraktor 102 begrenzt wird. In ähnlicher
Weise wird eine Drehbewegung zwischen der Stabilisierungsarmklemme 162 und
der Schlittenstiftklemme 166 durch Festziehen des Knopfes 160 in
eine vollständig
eingerückte
Position begrenzt. Eine Drehung des Knopfes in die Gegenrichtung
(z.B. gegen den Uhrzeigersinn) verursacht, dass jede dieser Klemmen 162 und 166 gelöst wird,
und ermöglicht,
dass die Klemmen um den Schlittenstift 158 und/oder die
Gewindestange 170 gedreht werden können. In der bevorzugten Form
der vorliegenden Erfindung umfasst jede der Klemmen ein Federelement
(nicht gezeigt) darin, um das Lösen der
Klemmen zu erleichtern, wenn der Knopf in diese Position gedreht
wird. Zusätzlich
kann das Handgriffsegment 180 in der Stabilisatorarmklemme 162 und durch
die Öffnung 164 verschoben
und gedreht werden. Wie ein Fachmann erkennen würde, kann der Knopf 160 in
die Klemmrichtung gedreht werden um den Drehwiderstand um den Schlittenstift 158 zu
erhöhen
und um den Widerstand gegenüber
Verschieben und/oder Drehen des Handgriffsegments 180 in der Öffnung zu
erhöhen,
ohne eine derartige Drehung und/oder Verschiebung vollständig zu
verhindern. Dies kann gemacht werden um die präzise Positionierung der Stabilisierungsvorrichtung 106 durch den
Chirurgen zu erleichtern. Zusätzlich
können
die Klemmen 162 und 166 derart angeordnet sein,
so dass die anfängliche
Drehung des Knopfes 184 zunächst entweder den Schlittenstift 158 oder
das Handgriffsegment 180 freigibt, vor Freigabe des anderen
aus Schlittenstift 158 oder Handgriffsegment 180.
Zusätzlich
können
die Klemmen 162 und 166 derart angeordnet sein,
so dass anfänglich
die Drehung der Stabilisierungsarmklemme 162 relativ zu der
Schlittenstiftklemme 166 ermöglicht oder verhindert wird.
Danach können
die Klemmen 162 oder 166 den Schlittenstift 158 und
das Handgriffsegment 180 gleichzeitig oder nacheinander
freigeben. Obwohl die bevorzugte Form der vorliegenden Erfindung
hierin als ein Knopf beschrieben ist, wird verstanden, dass ein
Hebel oder ein ähnliches
Betätigungselement verwendet
werden können
um die gewünschte
Orientierung der Stabilisierungsvorrichtung 106 relativ zum
Retraktor 102 zu bewirken.
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Die Verwendung des Stabilisierungssystems 100 gemäß dem bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann am besten aus der nachfolgenden
Diskussion unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verstanden werden.
Obwohl die nachfolgende Diskussion sich auf die Verwendung des Stabilisierungssystems
spezifisch in Verbindung mit einem chirurgischen Herzarterienbypass-Transplantationsverfahren
bezieht, ist die Verwendung des Stabilisierungssystems der vorliegenden
Erfindung nicht auf derartige Verwendungen beschränkt.
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Nachdem der Patient entsprechend
für das chirurgische
Verfahren vorbereitet und positioniert worden ist, und diejenigen
Arbeiten, die vor der Verwendung des Stabilisierungssystems erforderlich sind,
abgeschlossen worden sind, würden
die Arme 112 und 116 des Retraktors 102 geschlossen,
so dass die oberen Abschnitte 134 der Klingen 130 im Allgemeinen
aneinander stoßen.
Der Chirurg positioniert dann die unteren Abschnitte 138 jeder
der Klingen angrenzend an den Einschnitt und drückt den Retraktor nach unten
oder manipuliert die Klingen in anderer Weise, so dass die Klingen
durch den Einschnitt und hinter das Brustbein gedrückt werden.
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Nach dem Einführen des Retraktors verschiebt
der Chirurg die zwei Retraktorarmsegmente 112, 116 bezogen
aufeinander durch Drehen des Handgriffs 118 am zweiten
Armsegment 116. Während
der Chirurg das Brustbein des Patienten öffnet, wird auch alles darunter
liegende Bindegewebe freigelegt und das Perikard, welches das Herz
des Patienten umgibt, geöffnet.
Um das Her besser sichtbar zu machen, wird das Perikard, welches
das Herz umgibt, weggezogen durch Anlegen von Nähten (nicht gezeigt) durch
das Perikard und danach Einfädeln der
Nähte durch
die Schlitze 123 auf den Retraktorarmen, um sicherzustellen,
dass die Nähte
vom Operationsfeld beabstandet sind. Wie vorstehend erwähnt, können die
Klemmen (nicht gezeigt), welche die Nähte halten, danach in den Schlitzen
positioniert werden, so dass das distale Ende des Klemmeninstruments
in den Durchgangslöchern 124 positioniert
ist. Dies ermöglicht,
dass die Nähte
und Klemmen für das
nachfolgende Verfahren aus dem Weg des Chirurgen positioniert sind.
Nachdem alle weiteren Arbeitsschritte durchgeführt worden sind um das Brustbein
des Patienten weiter zu öffnen
um das gewünschte
Sichtfeld zu erzeugen und die Lebensfähigkeit des Herzens sicherzustellen
um das Bypass-Transplantationsverfahren
an einem oder mehreren Gefäßen durchzuführen, montiert
der Chirurg den Stabilisierungsarm 104 an einem der Retraktorarmsegmente 112, 116 oder
dem Zahnstangensegment 114, in der Position, von der er
annimmt, dass sie den besten Zugang bereitstellt, bei minimaler
Einschränkung
seiner Sicht für
das besondere Verfahren.
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Es sollte erkannt werden, dass das
Bypass-Transplantationsverfahren die Arterien oder Äste davon
an nahezu jeder Oberfläche
des Herzens, umfassend die posteriore oder Rückseite des Herzens beinhalten
kann. Daher kann es besonders vorteilhaft sein, die Möglichkeit
zu haben, den Stabilisierungsarm am Zahnstangensegment 114 oder
jedem der Arme 112, 116 des Retraktors zu montieren. Bei
der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung kann der Stabilisierungsarm 104 in
Nähe der Oberseite
des Operationsfelds am Zahnstangensegment 114 positioniert
werden, anstatt nur entlang den Seiten des Operationsfelds. Der
Retraktor 102 wird typischerweise derart auf dem Körper angeordnet,
so dass die Kehle des Retraktors dem Kopf des Patienten gegenüber steht
und der Chirurg ist typischerweise auf einer Seite des Patienten
während
eine Schwester auf der anderen Seiten des Patienten ist, und während des
gesamten Verfahrens werden Instrumente über den Körper des Patienten gereicht. Daher
hat der Chirurg bei der bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung
eine zusätzliche
Oberfläche zur
Auswahl, wenn beschlossen wird, welche Oberfläche den besten Zugang zu der
gewünschten
Oberfläche
des Herzens bereitstellen wird ohne das Verfahren zu stören.
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Um den Stabilisierungsarm 104 am
Retraktor 102 zu montieren dreht der Chirurg den Schlittenbetätigungshebel 154,
so das die zweite Lippe 152 in einer ausgerückten Position
ist und von der Vorderkantenlippe 150 des Schlittenelements 140 beabstandet
ist. Nachdem das Schlittenelement 140 auf diese Weise konfiguriert
worden ist, positioniert der Chirurg das Schlittenelement 140 auf
dem Retraktor 102 in einer beliebigen einer Anzahl zur
Verfügung stehender
Positionen auf den Armen 112 und 116 oder dem
Zahnstangensegment 114, durch Positionieren der Vorderkantenlippe 150 über der
Vorderkante des ausgewählten
Arms oder des Zahnstangensegments. Bei der bevorzugten Konfiguration
des Schlittenelements 140 braucht der Chirurg das Schlittenelement
nicht entlang der gesamten Länge eines
Retraktorarms zu verschieben oder dem Erfordernis unterliegen, aus
einer begrenzten Anzahl vorbestimmter Positionen auszuwählen, sondern
er kann das Schlittenelement 140 direkt an der gewünschten
Stelle positionieren. Auf diese Weise kann ein Chirurg das Schlittenelement 140 irgendwo auf
dem Zahnstangensegment 114 oder den Armen 112, 116 des
Retraktors 102 entfernbar positionieren, ohne zuerst den
Retraktor mit einem Schlittenelement 140, das anfänglich in
einem dieser vordefinierten Bereiche positioniert ist, zusammenbauen
zu müssen.
Ein Vorteil dieser Konfiguration liegt darin, dass der Chirurg das
Schlittenelement 140 anfänglich in einer Position positionieren
kann, von der er annimmt, dass sie nahe der Position liegt, wo er
sie schließlich
haben will. Wenn während
des Verfahrens eine unterschiedliche Position erforderlich wird
oder besseren Zugang ermöglicht,
kann der Chirurg das Schlittenelement 140 entlang des zuvor
ausgewählten
Arms oder dem Zahnstangensegment zu der gewünschten Position verschieben,
oder er kann das Schlittenelement 140 vom Retraktor entfernen
und verschiedene Positionen ausprobieren, um zu sehen, welche Position
auf den Armen und dem Zahnstangensegment den besten Zugang für das besondere Verfahren
bereitstellt. Zusätzlich
ermöglicht
eine derartige Schlittenkonfiguration es dem Chirurgen auch, bestimmte
chirurgische Verfahren durchzuführen, ohne
befürchten
zu müssen,
dass das Schlittenelement 140 Nähte, die über den Retraktor verlaufen können, durchschneidet
oder damit nicht kompatibel ist, wenn er das Schlittenelement 140 positioniert. Weiterhin
kann, wenn an mehreren Blutgefäßen operiert
werden soll oder ein Zugang zu mehreren Oberflächen gewünscht ist, die Orientierung
des Schlittenelements leicht nachjustiert werden, um den Bedürfnissen
des besonderen Teils des Verfahrens gerecht zu werden.
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Der Chirurg kann danach das Schlittenelement
an Ort und Stelle fixieren, durch Positionieren der Vorderkantenlippe 150 des
Schlittenelements 140 über
der Vorderkantenfläche 120a, 120b oder 120c auf
der gewünschten
Oberfläche
des Retraktors 102 und danach Drehen des Schlittenbetätigungshebels 154 teilweise
oder vollständig,
nach Wunsch, so dass die zweite Lippe 152 die sich vertikal
erstreckende Oberfläche
der korrespondieren Stufenfläche 122a-c auf
dem Retraktor 102 kontaktiert und in sie einrückt. Sobald
der Chirurg das Schlittenelement an dem Retraktor angebracht hat, kann
er danach anfänglich
die Stabilisierungsvorrichtung 106 in Nähe der endgültig gewünschten Position auf der Oberfläche des
Herzens positionieren, durch Lockern des beweglichen Knopfes 184 und
Drehen des fixierten Knopfes 186 sowie durch Lockern des Knopfes 160 auf
dem Schlittenelement, um die Stabilisierungsvorrichtung 106 und
den Stabilisierungsarm 104 in der versuchsweise gewünschten
Position zu orientieren. Es sollte erkannt werden, dass dieses Verfahren
so oft wie erforderlich und wann immer erforderlich wiederholt werden
kann, um die Position der Stabilisierungsvorrichtung 106 an
der gewünschten
Position oder dem gewünschten
Bereich des Herzens zu modifizieren.
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Danach kann der Chirurg den Knopf 160 lockern
und den oberen Abschnitt des Schlittenelements 140 um den
Schlittenstift 158 herum drehen, und auch das Handgriffsegment 180 bezogen
auf das Schlittenelement 140 verschieben und/oder drehen,
um das Handgriffsegment durch die Öffnung 164 in der
Stabilisierungsarmklemme 162 zu positionieren, um so die
Stabilisierungsvorrichtung 106 bezogen auf den zu stabilisierenden,
vorbestimmten Bereich des Herzens zu positionieren. Sobald der Chirurg
mit der Anordnung der Stabilisierungsvorrichtung 106 auf
dem Herz des Patienten zufrieden ist, kann der Chirurg die Knöpfe 160 und 184 festziehen,
um sicherzustellen, dass der Stabilisierungsarm 104 und
die Stabilisierungsvorrichtung 106 während des Rests des Verfahrens
in der gewünschten
Position gehalten werden. Sobald die Stabilisierungsvorrichtung 106 in
der gewünschten
Kontaktbeziehung mit dem vorbestimmten Bereich des Herzens ist, kann
der Chirurg den Knopf 160 des Stabilisierungsarms 104 festziehen,
um so eine weitere Drehung um die Gewindestange und den Schlittenstift
herum zu verhindern, und auch um eine Verschiebung des Handgriffsegments
in der Öffnung
zu verhindern. Der Chirurg kann auch den Knopf 184 des
Handgriffsegments 180 festziehen, um so die Verbindung
zwischen dem distalen Verbindungselement 181 auf dem Handgriffsegment
und dem Pfostenelement 196 auf der Stabilisierungsvorrichtung 106 festzuziehen, wodurch
eine weitere Bewegung der Stabilisierungsvorrichtung 106 um
das Ende des Stabilisierungsarms 104 verhindert wird.
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Nach Vollendung des Transplantationsverfahrens
kann der Chirurg dann den Stabilisierungsarm 104 und die
Stabilisierungsvorrichtung 106 entfernen, indem er im Wesentlich
die vorstehend beschriebenen Schritte in umgekehrter Weise ausführt, oder
der Chirurg kann einfach den Betätigungshebel 154 lösen und
den Stabilisierungsarm und die Stabilisierungsvorrichtung zusammen
aus dem Operationsfeld entfernen. In ähnlicher Weise kann der Betätigungshebel
in eine Position zwischen der eingerückten und der ausgerückten Position
bewegt werden, so dass der Stabilisierungsarm aus dem Weg bewegt
werden kann, während
ein nachfolgendes Verfahren durchgeführt wird, oder um eine neue
Stabilisierungsvorrichtung daran zu befestigen.
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In der vorstehenden Beschreibung
wurde das Stabilisierungssystem der vorliegenden Erfindung im Sinne
eines Klemmens und Stützens
einer Stabilisierungsvorrichtung beschrieben. Es ist jedoch im Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung, dass das System derart konfiguriert
ist, so dass jedes einer Anzahl von chirurgischen Mitteln entfernbar
an dem Retraktor befestigt werden kann, wie etwa beispielsweise
ein Diaphragma- oder ein Klappenretraktor. Zusätzlich ist es im Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung, obwohl die gleichzeitige Verwendung
nur eines Stabilisierungsarms beschrieben ist, dass mehrere oder
viele Stabilisierungsarme an dem Retraktor befestigt werden. Beispielsweise
könnte
ein Stabilisierungsarm bereitgestellt werden um einen Diaphragmaretraktor
zu stützen,
und ein anderer Stabilisierungsarm bereitgestellt werden um eine
Gewebestabilisiervorrichtung oder eine Saugvorrichtung zu stützen.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Verwendung spezifischer Begriffe beschrieben wurde,
dient eine derartige Beschreibung lediglich veranschaulichenden
Zwecken, und es ist zu verstehen, dass Veränderungen und Modifikationen
durchgeführt
werden können
ohne vom Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.