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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit
einer bestimmten Menge eines Erzeugnisses. Die Erfindung findet
insbesondere beim Befüllen
von Blasen einer Blisterverpackung mit einer bestimmten Menge eines
Medikaments Verwendung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Verwendung von Blisterverpackungen, die
Medikamente für
Inhalationsvorrichtungen enthalten ist zum Beispiel bei der Bronchodilations-Therapie
gut bekannt. Die Blisterverpackungen bestehen üblicherweise aus einer Grundschicht,
in der Blasen ausgebildet sind. Die Blasen sind auf der Grundschicht
angeordnet und können
mit einem, mittels der Verwendung einer Inhalationsvorrichtung zu
verabreichenden Medikaments befüllt
sein. Eine Abdeckungsschicht wird angebracht, um die befüllten Blasen
zu verschließen
und die zwei Schichten werden zusammengeschmolzen, um eine Blisterverpackung zu
bilden.
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Es können jedoch Probleme auftreten,
die mit dem Verfahren des Befüllens
der Blasen mit einem Medikament in Verbindung stehen. Pulver, insbesondere
der Medikamentenanteil des Pulvers kann dazu neigen, anstelle zu
den Blasentaschen, zu der Grundschichtoberfläche hingezogen zu werden. Diese
Anziehung des Medikaments zu der Grundschichtoberfläche kann
zu einer ungenauen Befüllung
der Blasen Eineinführen,
einer Verschmutzung Eineinführen
und möglicherweise
Probleme der Haftung zwischen der Abdeckungsschicht und der Grundschicht
verursachen. Derartige Befüllungsverfahren
können
ebenso einen großen
Pulvervorrat erfordern, der möglicherweise
zu einer Verschwendung des Medikaments führt. US-Patent Nr.
3,718,164 beschreibt eine
Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Preambeln der Ansprüche 1 und
42. Die Vorrichtung weist ein Rollenrakel auf, anhand dessen Pulver entlang
der oberen Zuführfläche einer
Grundplatte gezogen wird.
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Die Anmelderin hat nun festgestellt,
dass das potentielle Problem der Pulveranhaftung durch Verwendung
eines Befüllungsverfahrens,
welches eine perforierte Platte verwendet, um die Grundschichtfläche während dem
Befüllen
zu bedecken, um zu verhindern, dass dieser Bereich mit Pulver bedeckt
wird, überwunden
werden kann. Die perforierte Platte wird während des Befüllens einfach
mit den entsprechenden Bereichen des Blasenstreifens in Verbindung
gebracht und am Ende des Verfahrens davon entfernt und kann in jedem
Arbeitsgang wieder verwendet werden. Dieses Befüllungsverfahren zielt daher
darauf ab, die Pulveranhaftung auf dem Blasenstreifen zu verhindern,
anstatt sich auf die Verwendung von Verfahren mit zusätzlichen
Reinigungsschritten zu stützen,
um das Pulver, nachdem es sich angelagert hat, zu entfernen. Das
Befüllungsverfahren
kann auch verwendet werden, um andere Arten von Behältern, z.B.
spritzgegossene Kunststofftaschen, Kapseln oder Schüttgutbehälter zu
befüllen.
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Die perforierte Platte wird auch
verwendet, um die Wahrung der richtigen Pulverdosis, welche in den
Blindhohlraum gefüllt
wird, zu unterstützen.
Bei einem Aspekt ermöglicht
das Einstellen der Größe der Perforation
das Befüllen
verschiedener Dosen in die Blasen.
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Ein weiteres Problem in Verbindung
mit der Befüllung
von Blisterverpackungen mit pulverförmigen Medikamenten besteht
darin, dass das Pulver oftmals schlechte F1ießeigenschaften aufweist, und sich
dadurch ein genaues Befüllen
schwierig gestaltet. Die Anmelderin hat festgestellt, dass dieses
Problem durch die Verwendung einer Einführvorrichtung, zum Beispiel
einem Rakel überwunden
werden kann, welches das Pulver in die Perforationen einführt. Das Rakel
kann das Pulver mehrmals durchlaufen oder mehrere Rakel können verwendet
werden, um zu gewährleisten,
dass die Befüllung
genau ist.
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Die Anmelderin hat auch festgestellt,
dass das hierin beschriebene Verfahren und die Vorrichtung auch
dazu verwendet werden kann, durch Aufbringen erhöhter Verdichtungskräfte auf
das Pulver, Tabletten zu bilden. Die Verwendung dieses Verfahrens
vermeidet viele der Vorverfahrensschritte (z.B. Granulation), die üblicherweise
bei der Tablettenbildung durch Gefällezuführung auf das Pulver beteiligt sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zum Befüllen
eines Behälters
mit einer definierten Menge eines Erzeugnisses vorgeschlagen, welches
umfasst:
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- a) Verschließen einer Perforation in einer
perforierten Platte;
- b) Einführen
von Pulver in die abgeschlossene Perforation durch die Wirkung eines
ersten Planierrakel, welches auf einem Streichweg relativ zu der
perforierten Platte bewegbar ist; und
- c) Übertragen
der Inhalte der Perforation in den Behälter, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Planierrakel von der perforierten Platte beabstandet
ist und einen nach vorne gerichteten spitzen Winkel zu dem Streichweg
bildet.
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Vorzugsweise wird das Verschließen durch die
Verwendung einer Verschlussplatte erreicht.
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Alternativ kann das Verschließen durch
die Verwendung eines Verschlussstopfens erreicht werden, der in
die Perforation eingeführt
ist. Vorzugsweise ist der Verschlussstopfen innerhalb der Perforation
bewegbar, um das Volumen der vergeschlossene Perforation einzustellen.
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Alternativ kann das Verschließen durch
Anordnen eines Behälters
in Deckung mit der Perforation erreicht werden.
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Vorzugsweise liegt der Durchmesser
der verschlossenen Perforation zwischen 1,5 und 15 mm. Die Perforation
kann eine Vielfalt an Formen aufweisen, wie quadratisch, rund, oval
oder rechteckig.
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Das Pulver ist durch die Wirkung
eines ersten relativ zu der perforierten Platte bewegbaren Planierrakel
einführbar.
Vorzugsweise bewegt sich das erste Planierrakel auf einem linearen
Streichweg. Befüllungssysteme
des Stand der Technik verwenden oftmals entweder drehende Planierrakel
oder -systeme oder ein statisches Rakel in einer rotierenden pulverbefüllten Wanne.
Die lineare Bewegung des Planierrakel hat verschiedene Vorteile
gegenüber
einem rotierenden System. Zum Beispiel kann durch die Linearbewegung
des Pulvers über
das Pulverbett mittels des Planierrakel ein Pulverbett mit einer
einheitlicheren Dichte als bei einem rotierenden System hergestellt
werden. Die Linearbewegung des Pulvers eignet sich auch für ein Linearpack
oder einen Linearstreifen und weniger Pulver kann erforderlich sein. Es
kann auch eine geringere Pulververschwendung als bei einem rotierenden
System eintreten. Das Planierrakel kann sich entweder über die
Länge oder über die
Breite der perforierten Platte bewegen.
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Bei einem Aspekt steht das erste
Planierrakel senkrecht zu dem linearen Streichweg.
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Das erste Planierrakel bildet einen
nach vorne gerichteten spitzen Winkel mit dem linearen Streichweg.
Das heißt,
der Winkel zwischen der Richtung des Streichwegs und dem Rakel ist
weniger als 90°.
Vorzugsweise beträgt
der nach vorne gerichtete spitze Winkel zwischen 1 und 60°. Mehr bevorzugt
beträgt
der nach vorne gerichtete spitze Winkel zwischen 5 und 25°.
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Alternativ bildet das erste Planierrakel
mehrere nach vorne gerichtete spitze Winkel mit dem linearen Streichweg.
Somit ist ein erstes Planierrakel typischerweise geknickt oder gekrümmt.
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Optional weist das erste Planierrakel
mehrere Bewegungen relativ zu der perforierten Platte auf. Die Anzahl
der mehreren Bewegungen kann entsprechend den Fließeigenschaften
des Pulvers verändert werden,
um die Gewährleistung
zu unterstützen, dass
das Pulver eine gleichmäßige Dichte
aufweist, resultierend in einer genaueren Dosierung. Ein Vorbeiführen eines
Planierrakel über
die perforierte Platte mehr als einmal kann unter gewissen Umständen ökonomischer
sein als mehrere Rakel zu verwenden, obwohl die benötigte Dauer
um die verschlossenen Perforationen zu befüllen, größer sein kann als wie wenn
mehrere Rakel verwendet würden.
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Vorzugsweise verbleibt nach der Bewegung des
ersten Planierrakel eine dünne
Pulverschicht auf der perforierten Platte. Vorzugsweise beträgt die Tiefe
der dünnen
Pulverschicht 3 bis 20 mm. Mehr bevorzugt beträgt die Tiefe der dünnen Pulverschicht
4 bis 8 mm.
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Vorzugsweise ist das Pulver durch
mindestens ein nachfolgendes Planierrakel einführbar. Vorzugsweise bewegt
sich das mindestens eine nachfolgende Planierrakel entlang der perforierten
Platte auf einem niedrigeren Niveau als dem des ersten Planierrakel.
Dies gewährleistet,
dass sich das mindestens eine nachfolgende Planierrakel durch die
durch das erste Planierrakel zurückgebliebene
Pulverschicht und nicht nur entlang der Oberfläche des Pulvers bewegen kann.
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Vorzugsweise ist der Abstand zwischen
dem Bewegungsniveau des ersten Planierrakel und des mindestens einen
nachfolgenden Planierrakel 0 bis 12 mm. Mehr bevorzugt beträgt der Abstand
zwischen dem Bewegungsniveau des ersten Planierrakel und des mindestens
einen nachfolgenden Planierrakel 1 bis 3 mm. Ein zweites nachfolgendes
Planierrakel würde
sich entlang der perforierten Platte auf einem niedrigeren Niveau
als dem eines ersten nachfolgenden Planierrakel bewegen.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung bildet die perforierte Platte den Rand einer Trommel.
Bei einem Aspekt ist das Pulver durch Schwerkraft in die Perforationen
der perforierten Platte einführbar,
da sich die Trommel dreht.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
ein Entfernen von überschüssigem Pulver von
der perforierten Platte im Anschluss an das einführen des Pulvers in die Perforation.
Vorzugsweise wird das überschüssige Pulver
durch die Wirkung eines Wischers entfernt. Der Wischer ist typischerweise
ein aus rostfreiem Stahl gebildetes Rakel und bewegt sich in der
näheren
Umgebung der Oberfläche der
perforierten Platte, um zu gewährleisten,
dass überschüssiges Pulver
nicht in den Blindhohlraum übertragen
wird.
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Vorzugsweise sind die Inhalte der
Perforation durch die Wirkung eines Übertragungsstifts übertragbar.
Der Stift wird in die Perforation eingeführt, wobei das Pulver hindurch
in den Blindhohlraum übertragen
wird.
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Vorzugsweise ist das Einführen des
Pulvers in die vergeschlossene Perforation und die Übertragung
in den Blindhohlraum ein kontinuierlicher Schritt.
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Alternativ umfasst die Übertragung
der Inhalte der Perforation in den Behälter:
- a)
Wiederöffnen
der Perforation;
- b) Anordnen des Behälters
in Deckung mit der Perforation; und c) Übertragen der Inhalte der Perforation
in den Behälter.
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Alternativ sind die Inhalte der Perforation durch
die Wirkung eines Vakuumsystems übertragbar.
Vorzugsweise umfasst das Vakuumsystem einen Vakuumkopf und mindestens
einen Vakuumnapf.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
ein Komprimieren des Pulvers in der Perforation.
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Vorzugsweise wird das Pulver in der
verschlossenen Perforation auf ein Volumen von 70 bis 100 des ursprünglichen
Pulvervolumens komprimiert. Alternativ wird das Pulver komprimiert,
um eine Tablette zu bilden. Vorzugsweise ist das Pulver durch die
Wirkung eines Komprimierstifts komprimierbar. Vorzugsweise sind
der Übertragungsstift
und der Komprimierstift einstückig.
Mehr bevorzugt sind der Übertragungsstift
und der Komprimierstift identisch.
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Vorzugsweise ist der Behälter ein
Blindhohlraum. Vorzugsweise wird der Blindhohlraum aus der Gruppe
bestehend aus einer Blasentasche, einer spritzgegossenen Kunststofftasche,
einer Kapsel und einem Schüttgutbehälter ausgewählt. Eine
Blasentasche oder spritzgegossene Kunststofftasche kann einen Teil
eines länglichen
Streifens bilden, der in Inhalationsvorrichtungen verwendet wird.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
ein Anbringen eines Deckels auf dem Behälter, um die Inhalte darin
zu schützen.
Der Deckel kann mit dem Behälter
versiegelt sein.
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Vorzugsweise umfasst das Pulver ein
Medikament. Vorzugsweise ist das Medikament aus der Gruppe bestehend
aus Albuterol, Salmeterol, Fluticasonpropionat und Beklomethasondipropionat
und Salzen oder Solvaten und jeder Mischung davon ausgewählt. Eine
bevorzugte Verbindung umfasst Salmeterolxinafoat und Fluticasonpropionat.
Optional können
Arzneistoffträger
wie Lactose oder andere Zucker zusammen mit dem Medikament vorhanden sein.
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Die Erfindung schlägt auch
eine Vorrichtung zum Befüllen
eines Behälters
mit einer bestimmten Menge eines Erzeugnisses vor, der umfasst:
- a) eine perforierte Platte;
- b) einen Verschluss zum reversiblen Verschließen einer
Perforation in der perforierten Platte;
- c) eine Einführvorrichtung
zum Einführen
von Pulver in die Perforation, welche Einführvorrichtung ein erstes Planierrakel
umfasst, das auf einem Streichweg relativ zu der perforierten Platte
bewegbar ist; und
- d) eine Übertragungsvorrichtung
zum Übertragen der
Inhalte der Perforation in den Behälter,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Planierrakel von der perforierten Platte beabstandet
ist und einen nach vorne gerichteten spitzen Winkel mit dem Streichweg
bildet.
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Die perforierte Platte bildet die
Basis für
einen Pulvervorrat und kann Seitenwände aufweisen, um einen Behälter zu
bilden, der zum Beinhalten des Pulvers geeignet ist.
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Vorzugsweise umfasst der Führungsgerät Verschluss
eine Verschlussplatte.
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Vorzugsweise umfasst der Verschluss
einen Verschlussstopfen, der in die Perforation eingeführt ist.
Vorzugsweise ist der Verschlussstopfen innerhalb der Perforation
bewegbar, um das Volumen der Perforation einzustellen.
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Alternativ umfasst der Verschluss
dass der Behälter
in Deckung mit der Perforation angeordnet ist.
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Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der verschlossenen
Perforation zwischen 1,5 und 15 mm. Die Perforation kann eine Vielfalt
an Formen aufweisen, wie beispielsweise quadratisch, rund, oval
oder rechteckig.
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Die Einführvorrichtung umfasst ein erstes Planierrakel,
das auf einem Streichweg relativ zu der perforierten Platte bewegbar
ist. Vorzugsweise ist das erste Planierrakel auf einem linearen
Streichweg über
die perforierte Platte bewegbar. Vorzugsweise ist das erste Planierrakel
derart angeordnet, dass ein Spalt zwischen 3 und 20 mm zwischen
dem ersten Planierrakel und der perforierten Platte frei bleibt. Mehr
bevorzugt ist das erste Planierrakel derart angeordnet, dass ein
Spalt zwischen 4 und 8 mm zwischen dem ersten Planierrakel und der
perforierten Platte frei bleibt.
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Vorzugsweise umfasst die Einführvorrichtung
mindestens ein nachfolgendes Planierrakel. Vorzugsweise ist das
mindestens eine nachfolgende Planierrakel näher an der perforierten Platte
angeordnet als das erste Planierrakel. Vorzugsweise ist das mindestens
eine nachfolgende Planierrakel um 0 bis 12 mm näher an der perforierten Platte
als das erste Planierrakel angeordnet. Mehr bevorzugt ist das mindestens
eine nachfolgende Planierrakel um 1 bis 3 mm näher an der perforierten Platte
als das erste Planierrakel angeordnet. Ein zweites nachfolgendes
Planierrakel würde
sich entlang der perforierten Platte auf einem niedrigeren Niveau
als dem eines ersten nachfolgenden Planierrakel bewegen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der
Erfindung bildet die perforierte Platte den Rand einer Trommel.
Bei einem Aspekt wird das Pulver durch Schwerkraft in die Perforationen
der perforierten Platte eingeführt,
da sich die Trommel dreht.
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Vorzugsweise umfasst die Übertragungsvorrichtung
einen Übertragungsstift.
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Alternativ umfasst die Übertragungsvorrichtung
ein Vakuumsystem. Vorzugsweise umfasst das Vakuumsystem einen Vakuumkopf
und eine Reihe an Vakuumnäpfen.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
eine Komprimiervorrichtung zum Komprimieren des Pulvers in der Perforation.
Vorzugsweise umfasst die Komprimiervorrichtung einen Komprimierstift.
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Vorzugsweise sind die Übertragungsvorrichtung
und die Komprimiervorrichtung einstückig. Mehr bevorzugt sind die Übertragungsvorrichtung
und die Komprimiervorrichtung identisch.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
Lagegenauigkeitsmittel um den Behälter mit der Perforation in
Deckung zu bringen.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
einen Pulverentferner zum Entfernen überschüssigen Pulvers von der perforierten
Platte im Anschluss an die Wirkung der Pulvereinführvorrichtung. Vorzugsweise
umfasst der Pulverentferner einen Wischer. Der Wischer ist typischerweise
ein aus rostfreiem Stahl gebildetes Rakel und bewegt sich in der
näheren
Umgebung der Oberfläche
der perforierten Platte, um zu gewährleisten, dass überschüssiges Pulver
nicht in den Blindhohlraum übertragen
wird.
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Vorzugsweise ist der Behälter ein
Blindhohlraum. Vorzugsweise wird der Hohlraum aus der Gruppe bestehend
aus einer Blasentasche, einer spritzgegossenen Kunststofftasche,
einer Kapsel und einem Schüttgutbehälter ausgewählt. Eine
Blasentasche oder eine spritzgegossene Kunststofftasche kann den
Teil eines länglichen
Streifens, der in Inhalationsvorrichtungen verwendet wird, bilden.
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Ein zusätzlicher Bestandteil der Erfindung umfasst
eine Deckelanbringvorrichtung zum Anbringen eines Deckels auf dem
Behälter,
um das Pulver darin zu schützen.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
ferner Pulver. Vorzugsweise umfasst das Pulver ein Medikament. Vorzugsweise
wird das Medikament aus der Gruppe bestehend aus Albuterol, Salmeterol,
Fluticasonpropionat und Beclomethasondipropionat und Salzen oder
Solvaten und jeglicher Mischung davon ausgewählt. Eine bevorzugte Kombination
umfasst Salmeterolxinafoat und Fluticasonpropionat.
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Das Verfahren und die Vorrichtung
hierin können
verwendet werden, um eine Tablette oder ein komprimiertes Pulvererzeugnis
zu erhalten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1a, 1b und 1c die erste Stufe in einem Befüllungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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2 die
erste Stufe in einem alternativen Befüllungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 eine
optionale nachfolgende Komprimierungsstufe des Befüllungsverfahrens
der 1a, 1b, 1c und 2 zeigt;
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4 eine
nachfolgende Übertragungsstufe des
Befüllungsverfahrens
der 1a, 1b, 1c und 2 zeigt;
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5 eine
alternative nachfolgende Stufe auf die Komprimierungsstufe aus 3 des Befüllungsverfahrens
aus 1a, 1b, 1c und 2 zeigt;
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6 eine Übertragungsstufe
im Anschluss an die nachfolgende Stufe aus 5 zeigt;
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7a und 7b eine alternative Übertragungsstufe
im Anschluss an die nachfolgende Stufe aus 5 zeigt;
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8a die
erste Stufe eines alternativen Befüllungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8b eine
optionale nachfolgende Stufe des alternativen Befüllungsverfahrens
aus 8a zeigt; und
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9 ein
weiteres alternatives Befüllungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Genaue Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1a, 1b und 1c zeigen die ersten Stufen eines Befüllungsverfahrens.
Eine perforierte Platte 10, die in Verbindung mit einer
Verschlussplatte 20 steht, bildet verschlossene Perforationen 12a,12b. Auf
der Verschlussplatte 20 entgegengesetzten Seite der perforierten
Platte 10 ist ein Pulvervorrat 30. Das Pulver 30 umfasst
eine geeignete Medikamentenmischung. Über dem Pulvervorrat sind Planierrakel 40, 42 und
ein Wischerrakel 50 angeordnet. Die Planierrakel können erkennbar
nachfolgende hintere Endabschnitte aufweisen.
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Die Planierrakel 40, 42 sind
in einem Winkel von ungefähr
45° zu der
perforierten Platte 10 montiert dargestellt. Es sollte
jedoch anerkannt werden, dass die Planierrakel 40, 42 in
jedem Winkel innerhalb eines Bereichs montiert sein können, typischerweise
(aber nicht ausschließlich)
in einem spitzen Winkel und vorzugsweise zwischen 1 und 60° und können gemäß den Eigenschaften
des Pulvers geändert
werden, um die Pulverführung
zu optimieren. Sind die Rakel in einem spitzen Winkel angewinkelt, üben sie
eine komprimierende Kraft auf das Pulver aus, die ein Pulverbett
mit einer einheitlicheren Dichte herstellt, als wenn senkrechte
Rakel verwendet würden.
Es ist jedoch auch möglich
Rakel zu verwenden, die senkrecht zu dem linearen Weg angeordnet sind
oder in einem stumpfen Winkel zu dem linearen Weg montiert sind.
Es sollte anerkannt werden, dass gekrümmte oder geknickte Rakel alternativ
verwendet werden können.
Die hinteren Endabschnitte der Planierrakel 40, 42 sind
nicht wesentlich für
ihre Wirkung, obwohl sie auch gewinkelt sein können und eine weitere Komprimierungskraft
auf das Pulver ausüben.
Das Wischerrakel 50 ist in einem Winkel von ungefähr 90° zu der perforierten
Platte 10 montiert dargestellt. Ein wirkungsvoller Betrieb
des Wischers 50 kann jedoch auch innerhalb eines breiten Bereichs
von Winkeln erreicht werden.
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Das Pulver 30 wird durch
die Wirkung der Planierrakel 40, 42 in die Perforationen 12a, 12b eingeführt, welche
sich auf einem linearen Streichweg über den Pulvervorrat 30 bewegen,
und dabei das Pulver 30 entlang der Länge oder Breite der perforierten
Platte 10 bewegen. Das erste Planierrakel 40 bewegt
sich durch den Pulvervorrat 30 und lässt dabei eine dünne Schicht überschüssigen Pulvers 32 zurück, die
noch mit der perforierten Platte 10 in Verbindung steht.
Das zweite Planierrakel 43 bewegt sich auf einem niedrigeren
Niveau als dem des ersten Planierrakels 40 über die
perforierte Platte 10 und dabei durch die dünne Schicht überschüssigen Pulvers 32 und
führt das
Pulver 30 in alle Räume
der Perforationen 12a, 12b ein, die nicht durch
die Wirkung des ersten Planierrakel 40 befüllt wurden.
Zusätzliche
Planierrakel können
dem zweiten Planierrakel 42 folgen wenn erforderlich. Alternativ
können
die Planierrakel 40, 42 mehr als einmal durch
den Pulvervorrat 30 geführt
werden, wenn das Pulver schlechte Fließeigenschaften aufweist. Die
Planierrakel 40, 42 können dann über den Pulvervorrat 30 zurückbewegt werden
ohne die dünne
Schicht überschüssigen Pulvers 32 zu
zerstören
oder alternativ umgekehrt werden, um für Bewegung in entgegengesetzter
Richtung zur Verfügung
zu stehen, so dass sie für
die Verwendung des nächsten
Befüllungszyklus
zur Verfügung
stehen. Ein Wischer 50, typischerweise ein aus rostfreiem
Stahl gebildetes Rakel bewegt sich dann über den Pulvervorrat 30 in
naherer Umgebung der Oberfläche
der perforierten Platte 10 und entfernt dabei überschüssiges Pulver 32 von
der Oberfläche
der perforierten Platte 10.
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2 zeigt
die erste Stufe in einem alternativen Befüllungsverfahren. Verschlussstopfen 180a, 180b sind
in eine perforierte Platte 110 eingeführt, um die verschlossenen
Perforationen 112a, 112b zu bilden. Das Volumen
der verschlossenen Perforationen 112a, 112b kann
durch Ändern
der Einführtiefe der
Verschlussstopfen 180a, 180b geändert werden. Auf
der den Verschlussstopfen 180a, 180b entgegengesetzten
Seite der perforierten Platte 110 ist ein Pulvervorrat 130.
Das Pulver 130 umfasst eine geeignete Medikamentenmischung.
Das Pulver 130 wird durch die Wirkung eines Planierrakel 140 in
die Perforationen 112a, 112b eingeführt (wie
in 1a, 1b dargestellt), welches sich auf einem
linearen Weg entlang des Pulvervorrats 130 bewegt und das
Pulver entlang der Länge
der perforierten Platte 110 bewegt und dabei eine dünne Schicht überschüssigen Pulvers 132,
das noch in Kontakt mit der perforierten Platte 110 steht,
zurücklässt. Das
dargestellte Planierrakel stellt ein Rakel mit einem längeren Endabschnitt
dar, als das in den 1a, 1b und 1c dargestellte Rakel und dieser Endabschnitt
ist um ungefähr
10° gegenüber dem
linearen Weg abgewinkelt dargestellt. Es sollte dennoch anerkannt
werden, dass jedes Rakel gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, um die durch die Verschlussstopfen
verschlossenen Perforationen zu befüllen. Ein Wischer 150 folgt
dem Planierrakel 140 (wie in 1c dargestellt)
und bewegt sich entlang dem Pulvervorrat 130 in einer nahen
Umgebung der Oberfläche
der perforierten Platte 110 und entfernt dabei überschüssiges Pulver 132 von
der Oberfläche der
perforierten Platte 110.
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3 zeigt
eine optionale nachfolgende Stufe zu den 1a, 1b, 1c und 2 bei der Komprimierstifte 270a, 270b in
die verschlossenen Perforationen 212a, 212b eingeführt wurden,
um das Pulver 230, das innerhalb der Perforationen 212a, 212b enthalten
ist, zu komprimieren. Die Figur zeigt eine Verschlussplatte 220,
die zum Verschließen
der Perforationen, wie in 1a, 1b und 1c dient. Es sollte jedoch anerkannt
werden, dass diese Stufe auch auf die Situation in der Verschlussstopfen
zum Verschließen
der Perforationen wie in 2 verwendet
werden, anwendbar ist. Die Verschlussplatte 220 kann dann
aus seiner Lage in Verbindung mit der perforierten Platte 210 entfernt
werden oder die Verschlussstopfen können aus den verschlossenen
Perforationen 212a, 212b entfernt werden. Das
Pulver 230 weist im allgemeinen schlechte Fließeigenschaften auf
und verbleibt daher in den Perforationen 212a, 212b.
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4 zeigt
eine weitere Stufe zu den 1a, 1b, 1c, 2 und 3, bei der ein Blasenstreifen 360 bewegt
wird, so dass er mit seinen Blasentaschen 362a, 362b in
Deckung mit den Perforationen 312a, 312b angeordnet
ist. Die körperlichen
Abschnitte 314a, 314b der perforierten Platte 310 bedecken
die die Taschen 364 umgebende Oberfläche. Die Übertragungsstifte 370a, 370b werden
durch die perforierte Platte 310 eingeführt und das Pulver 330 wird
in die Blasentaschen 362a, 362b übertragen. Der
befüllte
Blasenstreifen 360 wird dann abgesenkt und die Stifte 370a, 370b angehoben.
Die Verschlussplatte 320 wird wieder auf der Unterseite
der perforierten Platte 310 angeordnet, bildet die verschlossenen
Perforationen 312a, 312b, welche in dem nächsten Zyklus
mit Pulver 330 befüllt
werden.
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Es sollte anerkannt werden, dass
das Pulver auch in andere Arten von Behältern übertragen werden kann, zum
Beispiel einen spritzgegossenen Behälter, eine Kapsel oder andere
Formen von Blindhohlräumen.
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5 zeigt
eine alternative Stufe nachfolgenden den 1a, 1b, 1c und 2, bei der die Komprimierstifte 470a, 470b in
die verschlossenen Perforationen 412a, 412b eingeführt werden,
um das innerhalb der Perforationen 412a, 412b enthaltene
Pulver 430 zu komprimieren. Die auf das Pulver 430 aufgebrachte
Kraft reicht aus, um das Pulver 430 ausreichend zu komprimieren,
um eine Tablette 435 zu bilden.
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6 zeigt
eine Übertragungsstufe
im Anschluss an 5, bei
der die Verschlussplatte 520 (oder andere Verschlussverfahren,
z.B.
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Verschlussstopfen) aus ihrer Lage
in Verbindung mit der perforierten Platte 510 entfernt
ist und somit den Tabletten 533 erlaubt aus den Perforationen
herauszufallen und in einem Schüttgutbehälter 560 aufgefangen
zu werden. Die Übertragungsstifte 570a, 570b können verwendet
werden, um zu helfen, die Tabletten 535 aus den Perforationen 512a, 512b zu
drücken.
Die Tabletten können
dann vor dem Verpacken weiteren Verfahrensschritten unterzogen werden.
Es sollte anerkannt werden, dass die Tabletten 535 in andere
Arten von Behältern übertragen werden
können,
wie einem Blasenstreifen, wobei ein zusätzlicher Schritt folgt, um
die Blasentaschen mit den Perforationen 512a, 512b in
Deckung zu bringen.
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Die 7a und 7b zeigen eine alternative Übertragungsstufe
im Anschluss an 5, bei
der die Tabletten 635 durch einen Vakuumkopf 690 in den
Behälter übertragen
werden. Die Verschlussstopfen 680a, 680b werden
innerhalb der Perforationen 612a, 612b angehoben,
um die Tabletten 635 im oberen Bereich der Perforationen 612a, 612b zu
platzieren. Der Vakuumkopf 690 umfassend einer Reihe an
Vakuumnäpfen 692, 694 wird
dann in eine Position bewegt, so dass jeder Vakuumnapf 692, 694 mit einer
Perforation 612a, 612b in Deckung gebracht ist. Die
Vakuumnäpfe 692, 694 nehmen
dann die Tabletten 635 auf und der Vakuumkopf 690 wird
angehoben und von der perforierten Platte 610 wegbewegt
und mit den Blasen 662a, 662b einer Blisterverpackung oder
mit anderen geeigneten Behältern
in Deckung gebracht. Die Tabletten 635 werden dann von
den Vakuumnäpfen 692, 694 in
die Blisterverpackung übertragen.
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8a zeigt
die erste Stufe eines alternativen Befüllungsverfahrens. Eine perforierte
Platte 710 ist angeordnet, so dass die Blasentaschen 762a, 762b eines
Blasenstreifens 760 mit den Perforation 712a, 712b in
der Platte 710 in Deckung gebracht sind. Die körperlichen
Bereiche 714a, 714b der perforierten Platte 710 bedecken
die Oberfläche,
die die Taschen 764 des Blasenstreifens 760 umgibt.
Auf der dem Blasenstreifen 760 entgegengesetzten Seite
der perforierten Platte 710 ist ein Pulvervorrat 730.
Das Pulver 730 ist aus einem Medikament und einem geeigneten
Medikamententräger
zusammengesetzt. Das Pulver 730 wird dann durch die Wirkung
eines Planierrakel 740 in die Perforationen 712a, 712b eingeführt (wie
in den 1a, 1b und 1c dargestellt). Das hier dargestellte
Planierrakel 740 ist gekrümmt. Ein gerades oder geknicktes
Rakel kann jedoch eingesetzt werden, um das Pulver in die Perforationen Einzuführen. Mehrere
Rakel (nicht dargestellt) können
verwendet werden, um das Befüllen
der verschlossenen Perforationen 712a, 712b zu
optimieren. Das Planierrakel 740 bewegt sich auf einem
linearen Weg 730 über
den Pulvervorrat und bewegt dabei das überschüssige Pulver 732 entlang
der Länge der
perforierten Platte 710 und lässt eine dünne Pulverschicht 732 zurück, die
noch mit der perforierten Platte 710 in Kontakt steht.
Ein Wischer 750, typischerweise ein aus rostfreiem Stahl
gebildetes Rakel folgt dem Planierrakel 740 und bewegt
sich in einer nahen Umgebung zu der Oberfläche der perforierten Platte 710 über den
Pulvervorrat 730 und entfernt überschüssiges Pulver 732 von
der Oberfläche
der perforierten Platte 710.
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8b zeigt
eine optionale nachfolgende Stufe, bei der Übertragungs- und Komprimierstifte 770a, 770 durch
die perforierte Platte 710 eingeführt sind und dabei das Pulver 730 in
die darunter liegenden Blasentaschen 762a, 762 forciert
und das Pulver 730 komprimiert. Die Stifte 770a, 770 werden
angehoben und der Blisterstreifen 760 bewegt sich weiter zu
dem nächsten
Abschnitt, der bereit steht um durch die Wirkung des Planierrakel 740 mit
Pulver 730 befüllt
zu werden.
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9 zeigt
ein alternatives Befüllungsverfahren.
Ein perforierte Platte 810 bildet den Rand einer Trommel 815.
Das Pulver 830 ist innerhalb der Trommel 815 aufgenommen.
Ein Blasenstreifen 860 ist angeordnet, so dass die Blasentaschen 862a, 862 mit
den Perforationen 812a, 812 der Platte 810 in
Deckung stehen. Die körperlichen
Bereiche 814a, 814 der perforierten Platte 810 bedecken
die Abdeckung der Oberfläche,
die die Taschen 864 des Blasenstreifens 860 umgibt.
Der Blasenstreifen 860 wird der Trommel durch Zugausrichtungswalzen 880, 882 zu und
von der Trommel 815 abgeführt. Ein Versiegelungsstation 890 ist
derart angeordnet, dass nachdem der Blasenstreifen 860 die
Trommel 815 verlassen hat eine Abdeckfolie 895 mit
dem Selbigen, versiegelt werden kann.
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Der Blasenstreifen wird der Trommel
durch Zugausrichtungswalzen 880 zugeführt, die den Blasenstreifen 860 derart
ausrichten, dass sich die Blasenstreifen 862, 862b mit
den Perforationen 812a, 812b der Platte 810 decken.
Das Pulver 830 wird durch Schwerkraft während der Rotation der Trommel 815 in
die verschlossenen Perforationen 812a, 812 und
in die Blasentaschen 862a, 862b eingeführt. Ein
Planierrakel (nicht dargestellt) kann auch verwendet werden, um
das Pulver in die Perforationen 812a, 812 Einzuführen und
ein Wischer (ebenfalls nicht dargestellt) kann manchmal verwendet
werden, um überschüssiges Material
von der Oberfläche
der perforierten Platte 810 zu entfernen. Eine Abstreifplatte 885 entfernt
den Blasenstreifen 860 von der Trommel 815 und
der Streifen 860 wird über
eine weitere Gruppe von Zugausrichtungswalzen 882 weitergeführt. Eine
Abdeckungsfolie 895 wird über eine Walze an einer Versiegelungsstation 890 vorbeigeführt und
die Abdeckungsfolie 895 wird mit dem befüllten Blasenstreifen 860 versiegelt.
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Der Blasenstreifen kann durch Anbringen
einer Deckelschicht und Bereitstellen von Versiegelungsmitteln versiegelt
werden, so dass das Pulver in einem Medikamentenbehälter, der
durch die Tasche und den länglichen
Streifen definiert ist, beinhaltet ist. Geeignete Verfahren zum
Versiegeln des Medikamententrägers
umfassen die Verwendung von Klebemitteln, Klammern oder Prägungen und
Schweißverfahren,
ausgewählt
aus Heißmetallschweißen, Hochfrequenzschweißen und
Ultraschallschweißen.
Derartige Versiegelungstechniken können verwendet werden, um eine
geeignete Versiegelung entlang des Umfangs der Medikamententaschen
zu bilden, die dazu geeignet ist, durch einen Patienten oder durch geeignete
Abzugsentfernungsmechanismus in kontrollierte Art abgezogen zu werden,
wenn in Verwendung.
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Die Erfindung ist geeignet zum Befüllen von Blisterverpackungen
oder anderen geeigneten Behältern
mit pulverförmigen
Medikamenten oder Tabletten, insbesondere für die Behandlung von Atembeschwerden.
Zweckmäßige Medikamente
können folglich
aus zum Beispiel Analgetika, z.B. Kodein, Dihydromorphin, Ergotamin,
Fentanyl oder Morphin; Anginavorbereitungen, z.B. Diltiazem; Antiallergika, z.B.
Cromoglykat, Ketotifen oder Neduocromil; Antiinfektiosa, z.B. Cephalosporin,
Penizillin, Streptomyzin, Sulfonamid, Tetracyklin, Zanamivir und
Pentamidin, Antistaminika, z.B. Methapyrilen; Antiflugistika, z.B.
Beclomethasondipropionat, Fluticasonproprionat, Flunisolid, Budesonid,
Rofleponid, Mometasonfuroat, Ciclesonid oder Triamcinolon Acetonid;
Antitusiva, z.B. Noscapin, Bronchouspasmolytika, z.B. Albuterol,
Salmeterol, Ephedrin, Adrenalin, Feneterol, Formoterol, Isoprenalin,
Metaproterenol, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pirbutrol, Reporterol,
Rimiterol, Terbualin, Isoetarin, Tulobuterol oder 4-Hydroxy-7-[2-[[2-[[-3-(2-Phenyltoxy)
Propyl]Sulfonyl]ethyl]amino]ethyl-2(3H)-Benzothiazolon; Diuretika, z.B. Amilorid,
Anticholinergika, z.B. Ipratropium, Tiotropium, Atropin oder Oxitropium;
Hormone, z.B. Kortison, Hydrokortison oder Prednisolon; Xanthines, z.B.
Amimophylin, Cholintehophylinat, Lysintheophyhlinat oder Theophylin;
therapeutische Proteine und Peptide, z.B. Insulin oder Glucagon;
Vaccine, Diagnostika und Gentherapeutika, gewählt werden. Es ist einem Fachmann
bewusst, dass je nach zweckmäßigkeit,
die Medikamente in Form von Salzen (z.B. als Alkalimetall oder Aminsalze
oder als Säurezusatzsalze)
oder als Ester (z.B. Niedrigalkylester) oder als Solvate (z.B. Hydrate)
verwendet werden können, um
die Aktivität
und/oder Stabilität
der Medikamente zu optimieren und/oder um die Löslichkeit des Medikaments in
dem Treibmittel zu minimieren.
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Bevorzugte Medikamente werden aus
Alupoterol, Salmeterol, Ipratropiumbromid, Fluticasonpropionat und
Beclomethasondipropionat und Salzen oder Solvaten davon, z.B. dem
Sulfat von Albuterol und dem Xinafoat aus Salmeterol ausgewählt.
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Medikamente können auch in Kombinationen
zugeführt
werden. Bevorzugte Mischungen, die aus Kombinationen aus aktiven
Bestandteilen bestehen, beinhalten Salbutamol (z.B. als die freie
Base oder als Sulfatsalz) oder Salmeterol (z.B. als das Xinofoatsalz)
in Verbindung mit einem entzündungshemmenden
Steroid, wie einem Beclomethasonester (z.B. dem Dipropionat) oder
einem Fluticasonester (z.B. dem Propionat). Ein speziell bevorzugte
Kombination umfasst Salmeterolxianfoatsalz und Fluticasonpropionat.
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Es kann anerkannt werden, dass jeder
Abschnitt der Befüllungsvorrichtung,
der mit dem Pulver in Kontakt kommt, mit Materialien wie Fluorpolymermaterialien
beschichtet sein kann, die die Neigung des Medikaments daran anzuhaften
verringern. Geeignete Fluoropolymere umfassen Polytetrafluorethylen
(PTFE) und Fluoroethylenpropylen (FEP). Alle beweglichen Teile können ebenfalls
aufgetragene Beschichtungen aufweisen, die ihre gewünschten Bewegungseigenschaften
verbessern. Reibungsbeschichtungen können daher aufgebracht sein,
um den Reibungskontakt zu erhöhen
und Schmiermittel aufgebracht sein, um den Reibungskontakt zu vermindern,
je nachdem wie erforderlich.