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Beschreibung
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Umsetzung
eines Arbeitsobjekts sowohl in der horizontalen als auch in der
vertikalen Richtung unter Verwendung eines Roboters mit einem Greifmechanismus,
bevorzugt von einer Arbeitsstation zu einer anderen, wobei das Arbeitsstück bzw.
Arbeitsobjekt zwischen einem Kilo und vierzig Kilo wiegt, und die
Umsetzung in der horizontalen Richtung mindestens einen, aber weniger
als zehn Meter beträgt,
und wenigstens teilweise entlang einer sich im Wesentlichen horizontalen
erstreckenden Trägereinheit
bewirkt wird, und der Greifmechanismus in einer solchen Weise angeordnet
ist, dass er wenigstens in einer Endlage entlang des Trägers ein Arbeitsobjekt
in einer Position aufnehmen und/oder abgeben bzw. abliefern kann,
die jenseits der Endlage entlang des horizontalen Trägers angeordnet
ist, wobei die Robotereinheit mittels einer Steuereinheit gesteuert
und von mindestens zwei Motoren mit Rotoreinheiten angetrieben wird.
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Stand der
Technik
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Heutzutage
werden üblicherweise
verschiedene Typen von Robotern in der Industrie verwendet, um Arbeitsobjekte
von einer Arbeitsstation zu einer anderen zu versetzen bzw. umzusetzen.
Ein typisches Beispiel findet sich bei Press- bzw. Stanzstraßen der
Automobilindustrie, wo Tafeln bzw. Bleche Schritt für Schritt
von einer Stanzeinheit zu einer anderen versetzt werden, um so sukzessiv
zu ihrer endgültigen
Form bearbeitet zu werden. Die Geschwindigkeit in einer solchen
Stanzstraße
ist mit der Zeit zunehmend angestiegen, im Hinblick auf die Erhöhung der
Produktivität.
Seit langem gibt es das allgemeine Streben, die Geschwindigkeit,
d. h. die Durchlaufgeschwindigkeit, in solchen Arbeitsstraßen anzuheben,
um die Profitabilität
zu verbessern. Ein zeitaufwändiger
und begrenzender Faktor dabei ist die tatsächliche Versetzung zwischen
Arbeitseinheiten. Moderne Roboter sind vergleichsweise schwer, was bedeutet,
dass die maximale Umsetzungsgeschwindigkeit begrenzt ist, da das
Gewicht intrinsisch eine gewisse Trägheit erzeugt, und der Energieverbrauch dem
Produkt des Gewichts und der Umsetzungsgeschwindigkeit proportional
ist. Versuche wurden mit fortgeschrittenen System unternommen, um
die Umsetzungsgeschwindigkeiten so weit wie möglich zu trimmen, aber es ist
im Prinzip ökonomisch
unpraktikabel, zu versuchen, Geschwindigkeiten von mehr als sechs
bis sieben Metern pro Sekunde zu erreichen. Ein primärer Grund
ist, dass moderne Roboter mit Servomotoren angeordnet sind, die
eine Rolle in der tatsächlichen
Bewegung spielen. Daher tragen die Motoren selbst, mit Getrieben
und Kabelzug, Gewicht zu dem Objekt der Umsetzung beitragen, wodurch
ein Teufelskreis angestoßen
wird, da eine schnellere Umsetzung einen stärkeren und schwereren Motor,
ein Getriebe und einen Kabelzug verlangt. Gleichzeitig werden offensichtlich
die Kosten erhöht, was
ebenfalls einen begrenzenden Effekt hat.
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Viel
Anwendungen beinhalten ebenso vergleichsweise große Umsetzungen,
manchmal bis zu zehn Metern, was bedeutet, dass die Robotereinheit eine
lange Strecke entlang einer Trägereinheit
bewegt werden muss. Häufig
sind es vergleichsweise schwere Arbeitsobjekte, möglicherweise
bis zu 40 Kilo, die umzusetzen sind. Es wird daher eingesehen werden,
dass die Trägereinheit,
die den Roboter bei der Umsetzung zwischen der einen Arbeitsstation und
der anderen tragen soll, hohe Anforderungen zu erfüllen hat,
und dass die Kosten dem Gewicht der Robotereinheit proportional
sind. Daher gibt es eine Anzahl von Nachteilen, die mit der schweren
Konfiguration heutiger Roboter verbunden sein können. In vielen Anwendungen
ist es zusätzlich
der Fall, dass der Roboter in der Lage sein muss, an einem Punkt, der
jenseits des Endpunkts der horizontalen Trägereinheit angeordnet ist,
aufzunehmen abzuliefern, was weitere Anforderungen an die Konfiguration
des Roboters stellt, um in der Lage zu sein, die Umsetzung mit der
erforderlichen Genauigkeit ausführen
zu können.
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Versuche
sind unternommen worden, andere Roboterprinzipien anzuwenden, aber
keine funktionierende Alternative im Vergleich zu bekannten Robotersystemen
ist bis jetzt hergestellt worden, möglicherweise aufgrund von Schwierigkeiten
beim Erfüllen
der komplexen Anforderungen, die in Verbindung mit der vorgenannten
Umsetzung vorliegen. Als Beispiel kann auf
EP 180 050 verwiesen werden, die ein Verfahren
zur Verwendung einer Robotereinheit betrifft, die einen Greifmechanismus
aufweist, um ein Arbeitsobjekt schnell sowohl in der horizontalen
als auch in der vertikalen Richtung umzusetzen, bevorzugt von einer
Arbeitsstation zu einer anderen, wobei das Arbeitsobjekt zwischen
einem Kilo und vierzehn Kilo wiegt, und die Umsetzung in der horizontalen Richtung
mindestens einen Meter, aber weniger als zehn Meter beträgt, und
wenigstens teilweise entlang einer sich im Wesentlichen horizontal
erstreckenden Trägereinheit,
und der Greifmechanismus in einer solchen Weise angeordnet ist,
dass er, wenigstens in einer Endlage entlang des Trägers, ein
Arbeitsobjekt in einer Position aufnehmen und/oder abliefern kann, die
jenseits der Endlage entlang des horizontalen Trägers angeordnet ist, wobei
die Robotereinheit mittels einer Steuereinheit gesteuert und mittels
eines Riemenelements und mindestens zweier Motoren mit Rotoreinheiten
angetrieben wird, die mit Antriebsrädern für die Riemenelemente verbunden
sind, wobei die Motoren in Bezug auf die Arbeitsstationen unbeweglich
angeordnet sind, und die Umsetzung des Arbeitsobjekts ohne eine
Versetzung eines der zwei Motoren bewirkt wird. Die Vorrichtung,
die aufgrund von
EP 180 050 bekannt
ist, weist jedoch eine Anzahl von Nachteilen auf. Als erstes verwendet
sie zwei verschiedene Antriebsriemen, um den Schieber bzw. den vertikalen
Träger
zu bewegen. Ein erster Antriebsmotor ist angeordnet, um den Riemen
für eine horizontale
Bewegung des Schiebers, und ein zweiter Antriebsmotor ist angeordnet,
um ein Antriebsrad bzw. eine Antriebsscheibe mittels einer hohlen
Welle anzutreiben, wobei das Antriebsrad wiederum den Riemen antreibt,
um den Träger
in der vertikalen Richtung zu bewegen. Zweitens werden in der Vorrichtung
gemäß
EP 180 050 zwei parallele
Trägereinheiten
verwendet, um eine Umsetzung von einer Arbeitsstation zu einer anderen
Arbeitsstation zu bewirken. Eine erste Robotereinheit setzt das
Arbeitsobjekt von einer ersten Stanzeinheit zu einem Zwischenlager
um, und eine zweite Robotereinheit bewegt dann das Objekt von dem
Zwischenlager zu der zweiten Stanzeinheit. Es wird eingesehen werden, dass
die Verwendung mehrerer Einheiten eine Anzahl zu berücksichtigender
Nachteile mit sich bringt, unter anderem unter dem Kostenaspekt,
dem Wartungsaspekt und dem Synchronisierungsaspekt.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Roboter herzustellen,
der die vorgenannten Nachteile beseitigt oder zumindest minimiert.
Dies wird erreicht durch die Merkmale gemäß den Ansprüchen 1 (Verfahren) und 6 (Vorrichtung).
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Obwohl
es vorhergehend bekannt ist, zu versuchen, Roboter vom "Kartesischen Typ" zu verwenden, wie
sie bekannt sind, unter Verwendung von stationären Motoren, die daher nicht
in der tatsächlichen Versetzung
inbegriffen sind, ist kein Durchbruch oder Fortschritt mit diesen
vorhergehend bekannten Versuchen erzielt worden, besonders nicht
in Anbetracht von Stanzstraßen.
Aufgrund von
EP 310481 zum Beispiel
ist eine solche Robotervorrichtung vorhergehend bekannt, umfassend
einen Schieber, der entlang der Trägereinheit bewegbar angeordnet
ist, eine zweite Trägereinheit,
die sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Trägereinheit
erstreckt und bewegbar auf dem Schieber angeordnet ist, einen Greifmechanismus,
der an dem einen Ende der zweiten Trägereinheit angeordnet ist,
zwei Antriebsmotoren, die mit einer Steuereinheit verbunden sind,
eine Anzahl von Umlenkrollen, und einen Antriebsriemen, der um die
Antriebsräder
der Antriebsmotoren und die Ablenkrollen läuft.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist ebenso in
DE G 94 17 837.2 gezeigt.
Keine dieser bekannten Vorrichtungen zeigt jedoch die Einrichtung,
eine solche Roboterauslegung zu verwenden, in einer Position jenseits
des horizontalen Trägers
zu entnehmen, und vor allem stellen sie keinen Hinweis bereit, wie
irgendeine flexible Entnahme/Aufsammel-Funktion integriert sein
könnte,
in der Entnehmen/Aufsammeln jenseits der Endpunkte für die Trägereinheit
stattfinden wird. Darüberhinaus
würde eine
solche Robotereinheit vermutlich sehr teuer herzustellen sein, wenn ebenso
hohe Genauigkeitsanforderungen (häufig Wiederholbarkeit von ca.
0,05 mm) an eine solche Robotereinheit gestellt werden würden, wie
an vorbekannte, normalerweise verwendete Robotervorrichtungen. Die
Kombination der letzteren Unzulänglichkeiten
ist wahrscheinlich der Grund, warum Roboterprinzipien dieses Typs
ihren Weg in den Markt, in Arbeitsstraßen dieses Typs, so wie beispielsweise Stanzstraßen, erst
noch finden müssen.
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Es
ist gezeigt worden, dass wichtige Vorteile erreicht werden können, wenn
eine Kombination gemäß der Erfindung
verwendet wird. Aufgrund der Verwendung eines Roboterprinzips ohne
sich gemeinsam bewegende Motoren können Geschwindigkeiten bis
zu und möglicherweise
höher als
zehn Meter pro Sekunde verwendet werden, was die Produktionskapazität in einer
Arbeitsstraße
drastisch erhöht.
Weiterhin arbeiten die Motoren zusammen, was bedeutet, dass die
Größe (Ausgabe)
der Motoren und Getriebe halbiert werden kann, verglichen mit der
herkömmlichen
Lösung
mit einem Motor für
jede Welle. Durch die Verwendung eines so genannten "Teach-in"-Verfahrens für die Kalibrierung
der Versetzung des Roboters kann die Genauigkeit in der Auslegung
des Roboters zu einem gewissen Ausmaß aufgegeben werden, insbesondere
im Hinblick auf Abnutzung und Reißen und Verlängerungen,
die nach einer bestimmten Zeitdauer der Verwendung auftreten. Eine
wiederholte Genauigkeit von besser als ca. 0,5 mm ist sehr selten
notwendig und sehr häufig
besteht eine wiederholbare Genauigkeit von ca. 1 mm in der Mehrzahl
von Arbeitsstraßen
für Pressen
bzw. Stanzen. Durch automatisches Neuprogrammieren/Kalibrieren des
Systems in regelmäßigen Intervallen
kann die erforderliche Versetzungsgenauigkeit aufrechterhalten werden,
aufgrund der Tatsache, dass das "Teach-in"-System, wie es bekannt ist, schnell
und einfach in die Praxis umzusetzen ist. Wiederholte Kalibrierungen
erzeugen daher kein Problem, weder in Bezug auf die Produktion noch
in Bezug auf die Kosten. Die Tatsache, dass die Genauigkeit nicht übertrieben
werden muss, sondern auf einem vernünftigen Niveau gehalten werden kann,
erlaubt es, den Roboter mit sehr günstigen Kosten herzustellen,
nicht zuletzt, da die verwendeten Materialien und Herstellungsverfahren
für seine Herstellung
innerhalb eines Standardkonzepts gehalten werden können.
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Weitere
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich.
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Beschreibung
der Figuren
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug auf die angefügte Zeichnung nachfolgend detaillierter
beschrieben, in der:
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1 einen Roboter gemäß der Erfindung, der
zwischen zwei Arbeitsstationen installiert ist, in Verbindung mit
dem Aufnehmen eines Arbeitsobjekts von einer Arbeitsstation zeigt,
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2 eine bevorzugte Ausführungsform
der Roboters gemäß der Erfindung
in Aufsicht, teilweise im Querschnitt, zeigt,
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3 den Roboter gemäß 2 in einer Seitenansicht
detaillierter zeigt,
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4 die Steuereinheit zeigt,
und wie diese mit einer Steuerkonsole und den Motoren verbunden ist,
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5 in diagrammatischer Darstellung
zeigt, wie der Roboter mit einem festen Zwischentisch zusammenarbeitet,
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6 in diagrammatischer Darstellung
zeigt, wie der Roboter mit einem bewegbaren Zwischentisch zusammenarbeitet
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7 in diagrammatischer Darstellung
eine Modifikation zeigt, wie der Roboter mit einem bewegbaren Zwischentisch
arbeiten kann,
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8 zeigt, wie zwei Roboter
gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
um verschiedene Höhen
in Aufnahme- und Abliefersituationen zu erhalten,
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9 eine bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
zeigt, in der der Roboter einem abnehmbaren bzw. ersetzbaren Greifmechanismus angeordnet
ist,
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10 in diagrammatischer Darstellung
den Betrieb eines Roboters gemäß der Erfindung
mit einem abnehmbaren Schiffchen (shuttle) zeigt,
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11 einen Roboter zeigt,
der mit einer dritten Welle gemäß einer
weiteren Modifikation gemäß der Erfindung
angeordnet ist, und
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12 eine modifizierte Ausführungsform einer
Vorrichtung zeigt, die prinzipiell gemäß der arbeitet, die in 9 gezeigt ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 zeigt eine Stanzstraße mit einem
Roboter 10 gemäß der Erfindung
zum Umsetzen/Entnehmen von Blechstücken 2 von einer Stanzeinheit 3 zu
einer anderen 4. Der Roboter 10 ist mit einem Greifmechanismus 12 angeordnet,
umfassend eine verlängerte
Einheit 12D, an deren Enden zwei Greifmechanismuseinheiten 12A, 12B angeordnet
sind, der seine erste Greifeinheit 12A verwenden kann,
um ein Blech 2 von der ersten Presse 3 zu entnehmen, und
die zweite Greifeinheit 12B verwenden kann, um das Blech
in der zweiten Stanzeinheit 4 zu platzieren. Ein Zwischentisch 16 wird
auf eine bekannte Art und Weise zum Zwischenspeichern des Blechs 2 verwendet,
wenn von der einen Greifeinheit 12A auf die andere 12B umgeschaltet
wird.
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Der
Roboter umfasst eine(n) horizontale(n), feste(n) Säule/Träger 20,
die an jeder Stanzeinheit 3, 4 mittels flexibler
Elemente 5, 6 befestigt ist. Diese flexiblen Befestigungselemente 5,6 sind
beispielsweise in der Stanzeinheit wesentlich, um starke Vibrationen
zu beseitigen, die in einer Stanzeinheit entstehen können. Auf
dem Träger 20 ist
ein horizontal bewegbarer Schieber 11 angeordnet. Eine)
vertikal bewegbarer) Säule/Träger 22 ist
wiederum an dem Schieber 11 angeordnet. Ein flexibler Riemen 24 wird verwendet,
um den Schieber 11 und den vertikalen Träger 22 zu
bewegen. Der Riemen 24 wird von zwei Motoren 26, 27 (siehe 2) mittels Antriebsrädern 26A, 27BA angetrieben
und läuft
um zwei äußere Riemenumlenkrollen 28A, B.
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Der
Riemen 24 ist an seinen Enden 24A, 24B in
dem unteren Ende der vertikalen Säule 22 befestigt.
Das Antreiben der Motoren 26, 27 und daher des
Riemens 24 erlaubt es, den Greifmechanismus 12 in
jeder X/Y-Richtung zu bewegen. Durch die Wahl der Antriebsrichtung
und Geschwindigkeit des jeweiligen Motors kann die Bewegung des
Greifmechanismus 12 in einer gesteuerten Weise gerichtet
werden. Wenn die Motoren in entgegengesetzter Richtung und mit der
gleichen Geschwindigkeit rotieren, wird der Greifmechanismus beispielsweise
nur in der vertikalen Richtung versetzt. Wenn gleichzeitig ein gewisses
Geschwindigkeitsdifferential zwischen den Motoren besteht, dann
wird eine bestimmte horizontale Versetzung zwischen den Motoren
bewirkt. Wenn andererseits die Motoren in der gleichen Richtung
und mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren, findet eine ausschließlich horizontale
Versetzung statt. Durch genaue Computersteuerung der Rotoreinheiten 26C, 27C der
Motoren können
genaue Umsetzungsmuster, frei im Raum, daher einfach erhalten werden.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Motoren unverrückbar bzw. feststehend sind
und während
dem Betrieb nicht versetzt werden, wird das Gewicht der sich bewegenden
Teile 12, 22, 28A–D, 30A–D sehr gering
gehalten, was erlaubt, erhöhte
Umsetzungsgeschwindigkeiten zu verwenden. Dies führt wiederum dazu, dass die
Kapazität
in einer Stanzstraße
erhöht
werden kann. Gleichzeitig mit der Erhöhung in der Kapazität werden
die folgenden Vorteile erhalten:
- – niedrigerer
Energieverbrauch
- – geringere
Materialkosten
- – weniger
Wartung, und
- – bessere
Zugänglichkeit
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2 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Roboters gemäß der Erfindung
in Aufsicht, teilweise im Querschnitt. Es wird gezeigt, dass die
bewegbare Robotereinheit 10 auf zwei horizontalen Trägern 20A, 20B angeordnet
ist. Der Schieber 11 ist aus zwei Seitenplatten 19A, 19B und
einer oberen 11B und einer unteren Platte 11C zusammengesetzt
(siehe 3). In den Seitenplatten
sind vier Wellen 13A–13D fest
verankert, von denen nur die oberen in 2 sichtbar sind. Auf jeder Welle sind eine
Anzahl von frei angebrachten Führungsrädern 15A, 15B und 17A, 17B sowohl
oberhalb als auch unterhalb angeordnet, mit genauer Befestigung
in Bezug auf die jeweilige Trägereinheit 20A, 20B,
so dass der Schieber 11, ohne jeden echten Reibungswiderstand,
durch diese Rollen geführt
wird, während er
entlang der Trägereinheiten 20A, 20B versetzt wird,
in was als die X- und Y-Richtung bezeichnet werden kann. Um eine
genaue Führung
des Schiebers 11 in einer dritten Richtung zu erzeugen,
d. h. der Z-Richtung, werden die Seitenplatten 19A, 19B verwendet,
die mit den äußeren Seiten 20A, 20B der Trägereinheiten
zusammenwirken. 2 stellt
weiterhin dar, dass die vertikale Trägereinheit 22 eine I-Querschnitt
aufweist und innerhalb einer Vertiefung 11A in der Mitte
des Schiebers angeordnet ist. Die Trägereinheit 22 wird
in dieser Vertiefung 11A durch Führungsrollen 21A, 21B und 23A, 23B genau
geführt,
die ebenso frei um die Wellen 13A, 13B angeordnet
sind. Die Umlenkräder 30C und 30D sind ebenso
auf den Wellen 13A bzw. 13B angebracht. Die Motoren 26 und 27 sind
beide auf einer der Trägereinheiten 20B angeordnet. Über ein
Getriebe 26B bzw. 27B treiben die Antriebsräder 26A und 27A den Riemen 24 vorwärts.
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3 zeigt eine Seitenansicht
im Querschnitt entlang der Markierung in 2. Es kann gesehen werden, dass der vertikale
Träger 22,
der einen Querschnitt in der Form eines I-Trägers aufweist (siehe 2), vorteilhaft mit Aussparungslöchern 22B angeordnet
ist, im Hinblick darauf, den Roboter so leicht wie möglich zu
machen. Der Träger 22 wird geführt unter
Verwendung seiner äußeren Oberflächen 22C, 22D.
Die eine Seite 22C wird geführt, indem sie in Kontakt mit
vier Führungsrollen 23A–23D steht,
die in ein und derselben vertikalen Ebene angeordnet sind. Zusätzlich führt ein ähnlicher
Satz von Führungsrollen 21A–21D (siehe 2) die andere Seite 22D der
Trägers
in einer anderen, parallelen vertikalen Ebene. Daher gibt es insgesamt
8 Führungsrollen 23A–23D, 21A–21D,
was eine genaue Führung/Versetzung
des vertikalen Trägers
sicherstellt. Diese Führungsrollen
treiben den Träger
jedoch in keiner Weise an. Das Antreiben der Trägereinheit ist allein die Aufgabe
des Antriebsriemens 24, der auf die Trägereinheit 22 wirkt,
indem er an dem einen Ende 22A davon befestigt ist, und über die Umlenkräder 30A–30D geleitet
wird. Die Umlenkräder 30A–30D sind,
wie andere Führungsräder und Umlenkräder, die
auf dem Schieber 11 angeordnet sind, entlang ein und derselben
kontinuierlichen Welle 13A–13D angebracht. Daher
gibt es vier solcher Wellen, und auf jeder Welle, der oberen linken 13A beispielsweise,
sind zwei Führungsräder 15A, 17A angeordnet
in 2 für die Bewegung
des Schiebers entlang der Träger 20A, 20B zwei
Führungsräder 21A, 23A für die Führung der
vertikalen Trägereinheit 22,
und ein Umlenkrad 30C, das auf dem Mittelpunkt der Welle
platziert ist. Die Wellen 13A–13D sind auf den äußeren Platten 19A, 19B befestigt,
die zu dem Schieber 11 gehören. Der Schieber wird durch
die inneren Platten 19B und die untere und obere Abdeckeinheit 11B, 11C zusammengehalten.
Alle Führungsräder und
Umlenkräder
sind daher frei um die Welle 13 angebracht, und so angeordnet,
dass sie in Bezug auf die Konstruktionsteile 11, 19 des
Schiebers frei rotieren können.
Wie aus den 2 und 3 ersehen werden kann, werden
bevorzugt identische Führungsräder sowohl
für die
Bewegung des Schiebers als auch für die Bewegung des vertikalen
Trägers verwendet,
so dass vier gleichgroße,
zweckmäßigerweise
identische Führungsräder auf
ein und derselben Welle 13 sitzen. Der Durchmesser der
Umlenkräder 30A–30D muss
daher kleiner sein als der der Führungsräder, damit
diese frei rotieren können
und der Riemen 24 frei laufen kann. Schließlich zeigt 3, dass die oberen Umlenkräder 28A, 28B für den Riemen 24 frei
um die Wellen 25A, 25B angebracht sind, die jede
in dem oberen Ende des vertikalen Trägers 22 in einer Ecke
davon verankert worden sind.
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4 zeigt in einer diagrammatischen
Darstellung die Bedienerkonsole 60, eine HMI-Einheit (Human
Machine Interface, Mensch-Maschine-Schnittstelle), wie sie bekannt
ist. Die HMI-Einheit 60 ist
mit der Steuereinheit 50 verbunden, die wiederum den Bewegungsplan
des Roboters durch zwei Motoren 26, 27 steuert,
die genauer als Servomotoren mit zugehöriger Leistungselektronik bezeichnet werden
sollten.
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Die
Steuereinheit 50 umfasst einen Steuercomputer 51 mit
einer Speichereinheit, einer Prozessoreinheit, etc. Die Steuereinheit
beinhaltet zusätzlich
eine Registriereinheit 52, die unter anderem kontinuierlich
die Positionen von jedem Rotor der Motoren 26, 27 registriert,
wobei dies durch Lagesensoren auf der jeweiligen Welle (Rotor) bewirkt
wird. Der Steuercomputer 51 koordiniert die Bewegungen
der Servomotoren 26, 27, so dass das Bewegungsmuster
des Roboters das ist, was der Bediener bzw. Operator für eine spezifische
Bewegung lernt.
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Der
Steuercomputer erhält über die
Registriereinheit 52 kontinuierliche Informationen über die Lage
der Wellen, wobei diese Information kontinuierlich von dem Steuercomputer 51 verwendet
wird, um die Motoren zu steuern. Abgesehen von dem Steuern der tatsächlichen
Bewegung wird der Steuercomputer 51 ebenso verwendet, um
Daten für
eine Vielzahl von Bewegungsmustern zu speichern, zum Beispiel Geschwindigkeiten
und Positionen der Wellen.
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Der
Steuercomputer 51 wird mit spezieller Software programmiert,
um die Ladung (das Blech) sehr schnell antreiben zu können und
gleichzeitig das Blech minimalen Kraftbeanspruchungen auszusetzen
(mäßige Geschwindigkeitswechsel),
durch die Verwendung von hochentwickelten Steuerfunktionen, wodurch
ein Roboter gemäß der Erfindung
eine hohe Produktionsrate zwischen zwei Stanzen aufrechterhalten
kann. Die Servomotoren 26, 27 sind die Komponente,
die die tatsächliche
Bewegung, die durch den Steuercomputer befohlen wird, ausführt. Die
Servomotoren folgen dem Befehl (Positionen) des Steuercomputers
sehr genau und bringen ihre Positionen (Bewegungen) in Tausendsten
einer Sekunde auf den neuesten Stand. Typische Werte der Servomotoren
sind ca.: 3–10
kW. Die Bedienerkonsole 60, ebenso als HMI = Human Machine
Interface bezeichnet, wird verwendet, damit der Bediener den Roboter
einfach bedienen kann und ihn programmieren (teach, lehren) kann,
vielfältigen
Bewegungsmustern zu folgen.
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Typisches "teach-in", d. h. Handhabungssequenz
zum Lernen von Bewegungsmustern:
- 1. Der Bediener
fährt den
Roboter 10 durch manuelle Steuerung mit der Bedienerkonsole 60 in
eine Lage (E2), in der das Blech 2 in der Stanze 3 aufgenommen
wird (siehe 1).
- 2. Drückt
den "teach-in" Knopf auf der Bedienerkonsole 60 und
die "Aufnahmelage"-Position wird in
dem Steuercomputer 51 gespeichert, indem die Registrierungseinheit 52 die
genaue Position von jedem Rotor in dieser gewählten Situation weiterleitet.
- 3. Der Bediener fährt
den Roboter vertikal in eine Lage direkt oberhalb der Aufnahmelage
(E2), von wo das Blech horizontal gefahren werden kann, ohne mit
dem Stanzwerkzeug zu kollidieren, wobei der Punkt als die "freie horizontale
Aufnahme" bezeichnet
wird.
- 4. Drückt
den "teach-in" Knopf und die "freie horizontale
Aufnahme" Position
wird in dem Steuercomputer gespeichert, indem die Registrierungseinheit 52 die
genaue Position von jedem Rotor in dieser gewählten Situation weiterleitet.
- 5. Der Bediener fährt
den Roboter horizontal in eine Lage direkt oberhalb des Stanzwerkzeugs
in der Presse 4 in 1,
von wo das Blech vertikal direkt hinunter zu dem Stanzwerkzeug gefahren werden
kann, wobei der Punkt als die "vertikale Stanzwerkzeug-Ablieferung" bezeichnet wird.
- 6. Der Bediener fährt
den Roboter vertikal in eine Lage in dem Stanzwerkzeug, in welcher
das Blech abgeliefert werden kann, wobei der Punkt als die "Ablieferlage" Position (F2) bezeichnet wird,
in welchem das Blech in die Presse 4 abgeliefert wird.
- 7. Der Bediener fährt
der Roboter vertikal in eine Lage in dem Stanzwerkzeug, in der das
Blech abgeliefert werden kann, wobei der Punkt als die "Ablieferlage" (F2) bezeichnet
wird, in der das Blech in die Stanze 4 abgeliefert wird.
- 8. Drückt
den teach-in Knopf und die "Ablieferlage" Position wird in
dem Steuercomputer gespeichert, indem die Registrierungseinheit 52 die
genaue Position von jedem Rotor in dieser gewählten Lage weiterleitet.
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In
jeder Position, die durch die Verwendung von "teach-in" programmiert worden ist, wird ein Hinweis
gegeben, wie vorsichtig (genau) und bei welcher Geschwindigkeit
der Punkt erreicht werden sollte. Unter Verwendung der Software
wählt der
Steuercomputer dann automatisch die bestmögliche Versetzung zwischen
angezeigten Positionen, um schnellstmögliche Versetzung zu erreichen.
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5 zeigt in diagrammatischer
Darstellung, wie ein Arbeitsobjekt 2' von einer Arbeitsstation 3 zu einer
anderen Arbeitsstation 4 versetzt wird, durch einen Roboter 10 gemäß der Erfindung
in Kombination mit einem festen Zwischentisch 16. A stellt dar, wie sich die eine Greifmechanismuseinheit 12A nach unten
bewegt und das Arbeitsobjekt 2 durch die Aktivierung von
Saugköpfen
festhält,
die an der Greifeinheit 12A befestigt sind. Wenn das Arbeitsobjekt
einmal an der Greifeinheit 12A befestigt worden ist, was von
der Steuereinheit 50 durch das Erreichen einer bestimmten
Saugkraft (ΔP)
mittels der Saugköpfe
registriert wird, beginnen die zwei Motoren 26, 27,
in entgegengesetzter Richtung zu rotieren, wodurch eine vertikale
Bewegung des vertikalen Trägers 22 erzeugt
wird. Sofort danach, oder in Verbindung damit, erhöht der linke
Motor 26 seine Umdrehungsgeschwindigkeit, wodurch eine
horizontale Bewegung weitergegeben wird, d. h. der Schieber 11 beginnt sich
ebenfalls zu bewegen. Die Versetzung wird entlang einer gewünschten
Bahn bewirkt, der unter Verwendung des vorhergehend beschriebenen "teach-in" Prozesses programmiert
wurde. Ein großer
Teil der Versetzung wird nur in der horizontalen Richtung bewirkt,
wie in B dargestellt. Hier rotieren
die zwei Motoren in der gleichen Richtung, d. h. der rechte Motor
hat hier seine Rotationsrichtung geändert, und eine schnelle horizontale
Versetzung wird erreicht. C zeigt
den Roboter wie er sich seiner weiteren Endposition annähert, wobei
eine gewisse vertikale Bewegung ebenfalls durch einen Wechsel der
Rotationsrichtung durch den linken Motor weitergegeben worden ist.
Sofort danach verwendet der Roboter die rechte Greifmechanismuseinheit, um
ein Arbeitsobjekt 2" 12B in
die weitere Presse 4 abzuliefern. Zur gleichen Zeit liefert
er ebenso das Arbeitsobjekt 2, welches er in der linken
Presse 3 aufgenommen hat, auf dem festen Tisch 16 ab.
Danach kehrt der Roboter im Prinzip entlang der gleichen Bahn zurück, den
er in der anderen Richtung genommen hat, um so ein neues Arbeitsobjekt 2 von
der linken Stanzeinheit 3 aufzunehmen, und gleichzeitig das
Zwischenarbeitsobjekt 2' zur
Versetzung in die weitere Presse 4 zu greifen.
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6 stellt im Prinzip die
gleiche Versetzung dar wie in 5,
mit dem Unterschied, dass ein bewegbarer Zwischentisch 16A verwendet
wird. Durch die Verwendung eines bewegbaren Zwischentischs 16A wird
die Entfernung für
die Versetzung zwischen den Stanzeinheiten verkürzt. Im Falle eines festen Zwischentischs
sollte die Entfernung zwischen der Stanzeinheit und dem Zwischentisch 16A in
der Tat der Entfernung zwischen den zwei Greifmechanismuseinheiten 12A, 12B entsprechen,
während
mit einem bewegbaren Zwischentisch die Entfernung zwischen den Stanzeinheiten
verkürzt
werden kann, indem der bewegbare Zwischentisch 16A sich
in einer ausgleichenden Weise positioniert. Anderenfalls sind die
Prinzipien für
die Versetzung die gleichen wie in 5.
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7 zeigt eine Modifikation
eines Prozesses gemäß 6. In diesem Fall wird der
Zwischentisch 16A derart verwendet, dass die Robotereinheit 10 niemals
in Verbindung mit dem Zwischenspeicher oben bleiben muss. Stattdessen
greift die weitere Greifmechanismuseinheit 12B das Zwischenarbeitsobjekt 2'' im Flug (siehe 7B). Bei dem Greifvorgang bewegt sich
der Greifmechanismus 12 mit der gleichen Geschwindigkeit
wie der Zwischentisch 16A, mit V1 = V2, was durch die Steuereinheit 50 bewirkt
wird, die daher die Bewegung für
die Robotereinheit 10 mit dem Zwischentisch 16A koordiniert. Nachdem
das rechte Arbeitsobjekt mit der rechten Greifeinheit 12B aufgenommen
worden ist, bewegt sich der Zwischentisch 16A dann in der
entgegengesetzten Richtung, d. h. nach links in dem Bild, um sich so
zu positionieren, dass die linke Greifmechanismuseinheit 12A ihr
Arbeitsobjekt 2' auf
dem Zwischentisch ablegen kann, wobei gleichzeitig die rechte Greifmechanismuseinheit 12B ihr
Arbeitsobjekt 2" in
der rechten Stanzeinheit 4 abliefert.
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8 zeigt eine Ausführungsform,
in der das Aufnehmen und Abliefern auf verschiedenen Niveaus in
der ersten 3 und der zweiten Stanzeinheit 4 stattfinden.
In diesem Fall wird der Zwischentisch 16C durch eine Robotereinheit 10A gemäß der Erfindung
getragen, die im Bezug auf die tatsächliche Robotereinheit 10 nach
oben und nach unten zeigt. Die zwei Robotereinheiten werden durch
die Steuereinheit 50 synchronisiert, so dass das gleiche
Aufnahmenhöhenniveau
für den
Zwischentisch 16C erhalten wird, wenn das Aufnehmen von
der linken Stanzeinheit 3 ausgeführt wird. Danach wird eine
Versetzung bewirkt, im Prinzip gemäß dem, was vorhergehend beschrieben
worden ist, nach rechts in dem Bild, um so das Arbeitsobjekt 2" mit der rechten Greifmechanismuseinheit 12B in
der rechten Stanzeinheit 4 abliefern zu können. Gleichzeitig
mit der Versetzung der Robotereinheit 10 findet eine Versetzung
der unteren Robotereinheit 10A mit dem Zwischentisch 16C statt,
so dass sich der Zwischentisch 16C dann auf dem gleichen
Niveau befindet wie die Ablieferhöhe in der weiteren Pressstation 4.
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Es
wird verstanden werden, dass die in 8 beschriebenen
Vorteile eines Zwischentischs, der in der vertikalen Richtung eingestellt
werden kann, ebenso verwendet werden können, wenn der Zwischentisch
in der horizontalen Richtung fest ist. Abgesehen von dem vorhergehend
beschriebenen Vorteil, abliefern zu können, wenn Einheiten mit verschiedener
Höhe vorliegen,
gibt es ebenfalls den Vorteil, dass ein Zwischentisch, der in der
vertikalen Richtung einstellbar ist, verwendet werden kann, um jegliche Änderungen
in den Positionen der Greifmechanismen auszugleichen. Ein Beispiel
einer solchen Änderung
ist, dass der eine Arm 12A des Greifmechanismus einen starken
Stoß erhält, der
diesen Greifmechanismusarm verbiegt, und daher die Position des
Greifmechanismus 12A verändert. Normalerweise würde dies
bedeuten, dass der Greifmechanismus gewechselt und die Vorrichtung
kalibriert werden müsste.
Mit der Hilfe eines Zwischentischs, der in der vertikalen Richtung
einstellbar ist, kann man stattdessen fortfahren, den veränderten
Greifmechanismus 12 zu verwenden, und durch eine neues "teach-in" den veränderten
Greifmechanismus "dem System
zu lehren", wodurch
sowohl Zeit- als auch Kostenersparnisse erreicht werden können.
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9 zeigt ein grundlegendes
Diagramm einer Robotereinheit gemäß der Erfindung, in der ein bewegbarer
Greifmechanismus 12C auf dem unteren Ende 22A des
vertikalen Trägers 22 angeordnet
worden ist. Die Auslegung der Trägereinheit 20,
des Schiebers 11 und des Riemens 24 mit seinem
Antriebsmechanismus ist die gleiche wie vorhergehend beschrieben.
Vor allem und über
den üblichen
Antriebsriemen 24 hinaus offenbart 9, dass ein weiterer Antriebsriemen 29 bereitgestellt
ist, im Hinblick darauf, weitere Bewegungen mit dem Greifmechanismus 12C ausführen zu
können.
Dieser Antriebsriemen 29 wird durch ein Antriebsrad 31 angetrieben, das
mit einem der äußeren Umlenkräder 28A verbunden
ist. Der Antriebsriemen 29 wird sich demzufolge im Bezug
auf den Roboter 10 in einer synchronisierten Weise bewegen.
In dem dargestellten Fall, in dem das Antriebsrad 31 den
gleichen Durchmesser wie das Umlenkrad 28A aufweist, wird
die Versetzungsgeschwindigkeit des zweiten Antriebsriemens 29 genau
die gleiche sein wie die des ersten Antriebsriemens 24.
Die horizontale Versetzung des Greifmechanismus 12C entlang
seines Trägers 12D wird
daher gleich der horizontalen Versetzung des Schiebers 11 werden,
so dass der Greifmechanismus 12C sich in der horizontalen
Richtung doppelt so schnell bewegt wie der Schieber 11.
Durch das Anordnen des Umlenkrads 33A, 33B auf
dem unteren Ende des vertikalen Trägers und, zusätzlich,
Bereitstellen einer horizontalen Trägereinheit 12D auf
deren Ende Umlenkräder 35A, 35B angeordnet
sind, wird eine genau synchronisierte Versetzung des Greifmechanismus 12C auftreten,
wenn der Schieber 11 in der horizontalen Richtung versetzt
wird. Gemäß dieser
dargestellten Ausführungsform
wird der Mittelpunkt der Rotation für die äußeren Umlenkrollen 35A, 35B in
der selben Ebene platziert wie der jeweilige Mittelpunkt des Antriebsrad 26A und 27A,
die jeweils oberhalb angeordnet sind. Keine Versetzung des Greifmechanismus 12C wird
auftreten, wenn nur eine vertikale Versetzung der Trägereinheit 22 ausgeführt wird,
da der Riemen 24 auf dem oberen Ende des Trägers dann
keine relative Bewegung ausführt,
d. h. die Umlenkrollen 28A, 28B bleiben stationär. Die Befestigung
für den
Greifmechanismus 12C in dem Träger 12D ist in einer
dazu angemessenen Weise angeordnet, bevorzugt durch Führungsrollen,
um die Reibung zu minimieren, im Prinzip gemäß dem, was für die Aufhängung des
Schiebers 11 und des vertikalen Trägers 22 gezeigt wurde.
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10 stellt dar, wie ein Roboter
gemäß der Erfindung
mit einem bewegbaren Greifmechanismus 12C gemäß 9 arbeitet. Gemäß dem, was
in 10 gezeigt wird,
ist der Träger 12D,
entlang dem der bewegbare Greifmechanismus 12C verschoben wird,
etwas kürzer
als die feste Trägereinheit 20.
Die Greifmechanismuseinheit 12C wird daher eine etwas kürzere Strecke
als der tatsächliche
Schieber 11 verschoben. Um dies zu erreichen, wird das
Getriebe für die
Bewegung des Schiebers etwas kleiner gehalten, indem ein Antriebsrad 31 eines
Durchmessers verwendet wird, der kleiner ist als der Durchmesser
des Umlenkrads 28A, in dem selben Ausmaß wie der Träger 12C kürzer ist
als der feste Träger 20.
Eine vollständig
synchronisierte Bewegung wird demzufolge erhalten, was bedeutet,
dass sich der abnehmbare Greifmechanismus 12C an dem jeweiligen
Endpunkt befindet, wenn der Schieber 11 in der jeweiligen
Endlage entlang des Trägers 20 ist.
Die Figur stellt dar, wie der Greifmechanismus 12C ein
Arbeitsobjekt 2 von einer ersten Stanzeinheit 3 durch
Bewegen nach unten aufnimmt, wobei Kontakt mit dem Arbeitsobjekt 2 hergestellt
wird und die Saugköpfe
aktiviert werden. Danach hebt die Robotereinheit das Arbeitsobjekt 2 und
versetzt es mit überlagerter
Geschwindigkeit, d. h. der kombinierten Geschwindigkeit des Schiebers 11 plus
der Geschwindigkeit des Greifmechanismus, weg zu der zweiten Stanzeinheit 4,
in der es abgesetzt wird, um später
zurückzukehren
und das nächste
Arbeitsobjekt 2 aufzunehmen.
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Gemäß einer
Modifikation kann der Greifmechanismus 12, anstatt zwangsgesteuert
zu werden, sich selbst gestatten durch die Energie der Verzögerung von
einer Seite zur anderen versetzt zu werden. Wenn der Roboter 10 an
dem Ende der horizontalen Versetzung gebremst wird, wird der Greifmechanismus 12 dann
von der einen Seite des Trägers 12D zu der
anderen gleiten.
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11 stellt dar, dass eine
Robotereinheit gemäß der Erfindung 10 mit
einer weiteren Funktion ausgestattet werden kann, nämlich Kippen,
Neigen und/oder seitlicher Versetzung, durch das Anbringen eines
weiteren Antriebsriemens 36, der wie der Riemen 29 für den Betrieb
eines bewegbaren Greifmechanismus 12C durch ein Antriebsrad 37 angetrieben wird,
das mit einem der Umlenkräder
verbunden ist. In dem dargestellten Fall gemäß 11 ist das Antriebsrad 3 mit
dem unteren, linken Umlenkrad 30A verbunden. Der Antriebsriemen 36 1äuft zusätzlich um
ein angetriebenes Rad 38, das durch seine Abtriebswelle
(nicht gezeigt), ein Getriebe 39 antreibt, welches per
se bekannt ist. Dieses Getriebe 39 kann eingestellt werden,
um verschiedene Formen von Bewegung gemäß der Anforderung auszuführen, zum
Beispiel Kippen (11A),
Neigen (11B) oder seitliches
Versetzen (11C). Die
Platzierung des Antriebsrads 37 in der gewünschten
Position ermöglicht
es, dass die Bewegung automatisch synchronisiert wird, um ausgeführt zu werden,
wenn es erforderlich ist, da die verschiedenen Umlenkräder, gemäß dem was
vorhergehend beschrieben wurde, zu separaten Gelegenheiten während der
Versetzung rotieren. Das Getriebe 39 gemäß dem dargestellten
Beispiel wird daher nur in Verbindung mit vertikaler Versetzung
des Trägers 22 in
Bezug auf den Schieber 11 aktiviert, da die Umlenkrolle 30A in
Verbindung mit einer rein horizontalen Versetzung nicht rotiert.
Normal gesprochen wird dieses Getriebe 39 daher nur in
Verbindung mit Aufnehmen und Abliefern eines Arbeitsobjekts aktiviert,
was bei vielen Gelegenheiten wünschenswert
ist, um das Objekt schnell aus einer und in eine Stanzeinheit versetzen zu
können.
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12 zeigt eine Ausführungsform,
die in wesentlichen Elementen gemäß dem arbeitet, was in Verbindung
mit 9 beschrieben wurde.
Im Folgenden wird das Augenmerk daher auf grundlegenden Unterschieden
in Bezug auf 9 liegen.
Ein erster wichtiger Unterschied ist, dass der Antriebsriemen 24 an
dem oberen Ende 22E des vertikalen Trägers 22 befestigt
ist. Ob die Befestigung in der oberen Kante oder der unteren Kante
ausgeführt
wird (wie in 9 gezeigt),
hat keine funktionale Auswirkung im Bezug auf das Arbeitsprinzip,
bietet aber die Möglichkeit,
einen kürzeren
Antriebsriemen 29 zu verwenden. Gemäß der Ausführungsform in 12 ist der Antriebsriemen 29 direkt
um eines der äußeren Umlenkräder 28A angeordnet,
das an dem unteren Ende 22A des vertikalen Trägers 22 angeordnet
ist. Mit Hilfe dieser "invertierten" Lösung kann
daher ein wesentlich kürzerer
Antriebsriemen 29 verwendet werden. Es kann weiterhin gesehen
werden, dass ein Ausgleichszylinder 40 verwendet wird.
Der Ausgleichszylinder 40, der zweckmäßigerweise pneumatisch ist,
ist mit der Zylindereinheit 41 auf dem Schieber 11 angeordnet, der
in der horizontalen Richtung bewegbar ist, und mit der Kolbeneinheit 42 nahe
dem unteren Ende 22A des vertikalen Trägers 22, der in der
vertikalen Richtung innerhalb des Schiebers 11 bewegbar
ist. Wie es per se vorbekannt ist, können Ausgleichszylinder verwendet
werden, um Kräfte
auszugleichen, die in der vertikalen Richtung wirken (Schwerkraft). Der
Ausgleichszylinder 40 kann daher verwendet werden, um einen
gewünschten
Zustand des Gleichgewichts in der vertikalen Richtung für den vertikalen Träger 22 in
Bezug auf den Schieber 11 zu finden, wodurch der Vorteil
erhalten wird, dass die Motoren 26A, 27A keine
Kräfte über den
Antriebsriemen 24 erzeugen müssen, um den Greifmechanismus
in einem ausgeglichenen Zustand zu halten. Aus dem Energieaspekt
ist es in der Tat unerwünscht,
dass die Motoren in bestimmten Ruhezuständen aktiviert werden müssen. Stattdessen
kann man wählen,
Druck in den Ausgleichszylinder 40 (es kann mehr als einer sein)
zu geben, so dass der Kolben 42, im Zustand der Balance die erwünschte Position
des Greifmechanismus annimmt, ohne dass die Motoren, über den
Antriebsriemen, irgendeine Kraft sicherstellen müssen, um der Schwerkraftwirkung
entgegenzuwirken.
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Die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, was vorhergehend dargestellt
wurde, sondern kann innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Patentansprüche variiert
werden. Es wird daher verstanden werden, unter anderem, dass viele
verschiedene Formen von Lösungen
verwendet werden können, um
den Schieber in einer gleitenden bzw. verschiebbaren Weise auf dem
Träger 20 anzuordnen
und die Trägereinheit 22 so
anzuordnen, dass sie innerhalb des Schiebers 11 verschiebbar
ist. Anstelle von dem, was dargestellt wurde, kann eine Vielzahl
von Führungsrädern verwendet
werden, beispielsweise zwischen allen Oberflächen mit relativer Bewegung
in Bezug auf einander angeordnet werden, ebenso so wie Nadelwalzenlager
etc. Führungssysteme
ohne die Verwendung von Führungsrädern sind
ebenso möglich,
bevorzugt durch die Verwendung eines Materials mit niedriger Reibung
vom PTFE Typ, für
die Konfiguration der gleitenden Oberflächen, zweckmäßigerweise
in der Form eines Materials mit niedriger Reibung in Kontakt mit
einer Metalloberfläche,
die hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Abrieb bietet. Führungsstifte
und Führungslaufbuchsen
mit Führungsrillen
stellen ebenso denkbare Lösungen
dar, die innerhalb des Schutzumfangs der Wahlmöglichkeiten eines Fachmanns
liegen. Es wird weiterhin verstanden werden, dass die Anzahl von
Vorrichtungen, die beschrieben und dargestellt wurden, keineswegs
beschränkend
ist. Es wird verstanden werden, dass die Erfindung mit vielen Typen
von Greifmechanismen abgesehen von Saugköpfen verwendet werden kann,
zum Beispiel Greifklauen, Elektromagnete etc. Es wird ebenso verstanden
werden, dass die Seitenplatten 19A, 19B ebensogut
auf der Innenseite (anstatt auf der Außenseite) der Träger 20A, 20B platziert
werden können,
und dass diese Platten 19A, 19B, ebenso wie andere
abnehmbare Teile, zweckmäßigerweise
wie der Träger 22 mit
Aussparungslöchern
konfiguriert sind.