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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Transmitter bzw. Übertrager für Wellenlängenmultiplexsignale.
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Optische
Fasertelekommunikationssysteme unterliegen einer kontinuierlichen
Expansion gefolgt von der Notwendigkeit größerer Bandbreite. Die Natur
des Wachsens der Anforderung für
Bandbreite ist derart, daß gefordert
wird, daß das
Wellenlängenmultiplexen
(WDM) von optischen Kanälen
den Engpaß in
der Kapazität überwindet,
der bei Zeitmultiplex-(TDM), Einzelwellenlängensystemen aufgrund von Geschwindigkeitsbeschränkungen
elektronischer Schaltkreise auftritt. Kommerzielle Systeme des Standes
der Technik verwenden simultan bis zu sechzehn Kanäle, um die
Systemkapazität
zu erhöhen,
die Anforderungen an die Kapazität
werden jedoch weiter steigen.
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Obwohl
die Kapazität
des dritten Telekommunikationsfensters sehr groß ist, diktieren Verlustbeschränkungen,
daß optische
Verstärker
wesentliche Aufbaublöcke
in modernen Netzwerken sind, und optische Verstärker, insbesondere Erbium dotierte
Faserverstärker
(EDFA) bestimmen die gegenwärtige
verfügbare
praktische Bandbreite.
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Gegenwärtige Trends
gehen in Richtung dichtem Wellenlängenmultiplexen mit einem 100 GHz
Kanalabstand als die nächste
Generation der WDM-Kammstandards.
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Beispielsweise
haben kürzliche
Experimente eine 1 Tb/s-Übertragung
unter Verwendung von 100×10
Gb/s demonstriert, wie beschrieben ist in A. K. Srivastava et al., "1 Tb/s transmission
of 100 WDM 10 Gb/s channels over 400 km of TrueWaveTM fiber" in der Veröffentlichung
OFC '98 Technical
Digest, Dokument PD 10, 1998.
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Ein
anderes Beispiel ist die Demonstration der Übertragung oder Verwendung
von 50×20
Gb/s WDM-Kanälen über 400
km und 600 km, wie beschrieben ist in S. Aisawa, T. Sakamoto, M.
Fukui, J. Kani, M. Jinno und K. Oguchi, "Ultra-wide band, long distance WDM transmission
demonstration: 1 Tb/s (500×20
Gb/s), 600 km transmission using 1550 and 1580 nm wavelength bands", in OFC '98 Technical Digest,
Dokument PD 11, 1998.
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Es
gibt zwei alternative Ansätze,
um Quellen hoher Qualität
für Zwecke
der Telekommunikation zu implementieren, nämlich den Halbleiter- und den
Distributed-Feedback-(DFB)Faserlaser. Kommerzielle Systeme und die
meisten experimentelle Systeme, die bislang untersucht wur den, beispielsweise
die Systeme, auf die in den obigen Referenzen Bezug genommen wird,
verwenden verschiedene Typen von Halbleiterlasern (SLs) als Quellen,
beispielsweise DFB- oder
DBR-Laser. SLs werden einzeln mit Leistung versorgt und sind üblicherweise
wellenlängenstabilisiert
(um die strengen Telekomgitteranforderungen zu erfüllen) durch
die Verwendung einer externen Kavität. Es ist ebenso gut bekannt,
daß SLs anfällig sind
gegenüber
Alterungseffekten und gegenüber
plötzlichen
Ausfällen,
was zu einem kompletten Verlust des entsprechenden Kommunikationskanals
führt.
Dies macht SLs sehr ungeeignet für die
Integration, da der Ausfall eines einzelnen Lasers das Ersetzen
des gesamten integrierten Chips beinhaltet.
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Faser-DFBs
wurden während
der letzten paar Jahre untersucht, seit ihrer ersten Entwicklung in
der Southampton University, wie berichtet wurde in J. T. Kringlebotn,
J.-L. Archambault, L. Reekie und D. N. Payne: "Er3+:Yb3+-codoped fiber distributed-feedback laser", Optics Letters,
19/24), 2101-3, Dezember 1994. DBF-Faserlaser haben potentielle
Vorteile hinsichtlich der Wellenlängeneinstellbarkeit und Stabilität sowie
der Zuverlässigkeit,
Langlebigkeit und der Kosten, so daß sie als eine vielversprechende
Alternative zu Halbleiterlaserquellen erscheinen. Zusätzlich und
am wichtigsten gibt es keine bekannte Verschlechterung und keinen
bekannten Ausfallmechanismus für
Faser- oder DFB-Wellenleiterlaser. Faser- oder DFB-Wellenleiterlaser
beruhen dennoch immer noch auf Halbleiterlasern mit hoher Leistung für ein effizientes
Pumpen und für
große
Ausgangsleistungen.
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In
einem Artikel von W. N. Loh, B. N. Samson, L. Dong, G. J. Cowle
und K. Hsu, "High
Performance single frequency fiber grating-based erbium:ytterbium-codoped
fiber lasers", J.
Lightwave Technology, Band 16, Nr. 1, S. 114–118 (1998), wird vorgeschlagen,
daß eine
Anordnung von Halbleiterpumplasern verwendet werden kann, um eine
Anordnung von Faserlasern mit Energie zu versorgen. Genauer gesagt
wird in dem erwähnten
Artikel ein 16-Kanal WDM-Transmitter
vorgeschlagen, in dem die Lichtausgänge von allen 16 Pumplasern
kombiniert und erneut zu 16 Faserlasern verteilt werden unter Verwendung
eines 16×16
Splitters. In diesem Fall wird jeder Faserlaser gleichzeitig von
allen Pumplasern versorgt und daher wird das Versagen eines einzelnen
Pumplasers nur zu einer reinen Reduktion der Übertragungsleistung von jedem
Kanal führen,
der von dem verknüpften
Faserlaser geliefert wird.
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Die
vorgeschlagene Architektur ist beschränkt auf eine gleiche Anzahl
von Pumplasern und Faserlasern, was für 16+ Kanal WDM-Transmitter,
in denen eine exzessive Anzahl von Pumplasern benötigt wird,
nicht erwünscht
sein kann. Darüber
hinaus ist es im allgemeinen unerwünscht, einen Splitter in der
vorgeschlagenen Art und Weise für
eine große
Anzahl von Kanälen
zu verwenden, da die Leistung von allen Pumplasern in dem aktiven
Teil des Splitters lokalisiert wird, was zu nichtgewünschten
nichtlinearen Effekten führt.
Weiterhin ist der Vorschlag in dem Artikel begrenzt auf das Bereitstellen von
Toleranz bzw. Widerstandsfähigkeit
gegenüber Pumpausfall,
wobei ein Mechanismus für
das positive Abfangen eines Ausfalls wünschenswert wäre.
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Die
WO 92/06542 und die
US 5,241,414 beschreiben
optische Repeaterverstärkungsschemata, in
denen die Ausgänge
von einer Anzahl von Pumplasern kombiniert werden, um redundantes
Pumpen zu einer Reihe von optischen Verstärkern bereitzustellen. Die
WO 92/06542 und die
US 5,241,414 sind auf
nichtwellenlängenselektive
Verstärkungsschemata
gerichtet, in denen ein Grad des positiven Ausfallabfangs bereitgestellt
wird. Diese Schemata erfordern es, daß der Ausgang von jedem Pumplaser
kontinuierlich überwacht
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung,
wie sie in Anspruch 1 festgelegt ist, wird ein optischer Übertrager
bereitgestellt, der aufweist: eine Pumplaseranordnung mit bis zu
M Pumplasern für
das Erzeugen entsprechender Pumpstrahlen, einen M×N Multiplexer
mit M Eingängen
und N Ausgängen,
wobei die M Eingänge
derart angeschlossen sind, daß sie
die Pumpstrahlen von den entsprechenden Pumplaser empfangen, wobei der
Multiplexer in eine Mehrzahl von Module unterteilt ist, wobei jedes
Modul von dem anderen Modul oder den anderen Modulen entkoppelt
ist, und wobei jedes Modul derart ausgestaltet ist, daß ein Pumpstrahl, der
an einem der Eingänge
des Multiplexers, der mit diesem Modul verknüpft ist, empfangen wird, intern zu
allen Ausgängen
dieses Moduls geleitet wird, und eine Faserlaseranordnung von bis
zu N Faserlasern, wobei die N Ausgänge des Multiplexers angeschlossen
sind, um entsprechende Faserlaser zu pumpen.
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In
einer Ausführungsform
ist der Multiplexer derart ausgelegt, so daß ein Pumpstrahl, der an einem
seiner M Eingänge
empfangen wird, intern zu allen seinen N Ausgängen geleitet wird.
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Das
Verhältnis
der Ausgänge
zu den Eingängen
N/M kann größer als
eins sein, beispielsweise ein unechter Bruch oder ein ganzzahliges
Vielfaches von zwei. Dies hat den wichtigen Vorteil des Ermöglichens,
daß der
Grad der Pumpredundanz unabhängig
von der Anzahl von WDM-Kanälen ausgewählt wird.
Es ist klar, daß für ein WDM
mit 16, 32 oder mehr Kanälen
die Anzahl von benötigten
Pumplasern für
die Redundanz im allgemeinen nicht so groß sein wird wie die Anzahl
von WDM-Kanälen.
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In
Ausführungsformen
der Erfindung hat der Multiplexer eine Konfiguration, die eine Mehrzahl
von Multiplexorten aufweist, wo die Pumpstrahlen gemultiplext werden,
wobei die Konfiguration derart ist, daß nicht mehr als die Hälfte der
Gesamtleistung der Pumpstrahlen an irgendeinem der Multiplexorte
miteinander interagieren kann. Dies kann erreicht werden mit angeordneten
Wellenleitergittern (AWGs) oder Faserkopplern an den Multiplexorten.
Durch das Verhindern des Kombinierens der Gesamtleistung der Pumpstrahlen
an einem einzelnen Ort, wie dies bei dem Splitter der Fall ist,
der im Stand der Technik, auf den oben hingewiesen wurde, vorgeschlagen wird,
besteht ein wichtiger Vorteil darin, daß höhere Pumpleistungen verwendet
werden, ohne unerwünschte
nichtlineare Effekte zu induzieren.
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Der
Transmitter kann vorzugsweise mit einer zusätzlichen Rückkopplung ausgestattet sein,
um einen automatischen Abfang von Pumplaserausfällen und die Beibehaltung von
WDM-Kanalausgangsleistung
bereitzustellen. Um dies durchzuführen kann eine Leistungsüberwachungseinrichtung
angeordnet sein, um die Leistung an einem Punkt in dem Transmitter
nach dem Multiplexer zu messen. Eine Rückkopplungssteuereinrichtung
kann angeschlossen sein, um die Pumplaser in Antwort auf die von
der Energieüberwachungseinrichtung
gemessenen Energie zu steuern. Die Energie- bzw. Leistungsüberwachungseinrichtung
kann bequem angeordnet sein, um die Energie bei den Faserlasern
zu messen, beispielsweise an dem Ausgang oder dem Eingang von diesen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung, und um zu zeigen, wie dieselbe umgesetzt werden kann,
wird nun beispielhaft auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen,
in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Transmitters ist,
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2 ein
schematisches Diagramm eines Transmitters gemäß der ersten Ausführungsform
ist,
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3 einen
mit 8 Kanälen
gepumpten 16-Kanalfaserlaser WDM-Transmitter gemäß eines ersten Beispiels zeigt,
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4 einen
mit 8 Kanälen
gepumpten 16-Kanalfaserlaser WDM-Transmitter gemäß eines zweiten Beispiels zeigt,
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5 einen
mit 8 Kanälen
gepumpten 16-Kanalfaserlaser WDM-Transmitter gemäß eines dritten Beispiels zeigt
und
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6 einen
mit 8 Kanälen
gepumpten 8-Kanalfaserlaser WDM-Transmitter gemäß eines vierten Beispiels zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Im
folgenden beschreiben wir ein vollständig integriertes Transmittermodul
für DWDM-Anwendungen.
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Hintergrund
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Für ein besseres
Verständnis
der Ausführungsformen
der Erfindung, die weiter unten beschrieben werden, wird zunächst ein
DWDM-Transmitterdesign beschrieben. Dieses Design ist nicht Teil der
beanspruchten Erfindung.
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1 zeigt
schematisch die allgemeine Konfiguration eines DWDM-Transmitters.
Eine Anordnung von M Pumplasern 10 (Stufe #1) wird durch
einen M×N
Multiplexer, in der Form eines Kopplers 20 (Stufe #2) gemultiplext
und wird verwendet, um eine Anordnung von N optisch gepumpten Faserlasern 30,
die mit Wellenlängen λ1, λ2,... λN (Stufe
#3) emittieren, zu versorgen. Der Parameter M bestimmt die Anzahl
von Pumplasern sowie die Anzahl von Eingängen des Multiplexkopplers
und kann kleiner oder gleich dem Parameter N sein, der die Anzahl
von optisch gepumpten Lasern bestimmt. Die Faserlaserausgänge werden
durch N Isolatoren 40 (Stufe #4) geleitet, bevor sie in
den N Modulatoren 50 (Stufe #5) eintreten, wo die Signale
monolithisch moduliert werden. Die Ausgänge der Modulatoren werden
durch eine Anordnung von N einstellbaren Abschwächern 60 (Stufe #6)
geleitet. Schließlich
werden alle einzelnen Kanalausgänge
erneut kombiniert in einen einzelnen Ausgang 80 in einem
Kombinierer 70 (Stufe #7). Der Ausgang 80 wird
typischerweise zu einem optischen Netzwerk führen.
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Stufe
#1 weist M Pumplaser auf, die elektrisch oder optisch angetrieben
sein können.
Der Parameter M kann größer oder
gleich 2 sein. Die Pumplaser emittieren mit irgendeiner geeigneten
Wellenlänge
und einem Energieniveau, um die Laserkavitäten von Stufe #3 optisch zu
pumpen. Als ein Beispiel können
geeignete Pumpwellenlängen
in den Bereich von 980 nm, 1060 nm, 1480 nm sein, um ein paar zu erwähnen.
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Der
M×N Multiplexer
(Stufe #2) kann irgendein zusammengesetzter gekoppelter Wellenleiter
oder eine Faserstruktur sein, die irgendwelche der M Eingänge gleichmäßig in irgendwelche
der N Ausgänge
splittet. Wie bereits erwähnt
wurde, ist M kleiner oder gleich N. Die Pumpmultiplexer können auf einzelnen
N×N geschweißten bzw.
fused (oder Multimoden-)Kopplern oder verketteten 2×2 Kopplern (50:50
bei der Pumpwellenlänge)
basieren. Die Koppler können
in einer Faserform oder in einer ebenen Wellenleiterform sein. Ein
anderes Beispiel von Pumpmultiple xern ist das angeordnete Wellenleitergitter
(AWG), was insbesondere für
große
M attraktiv ist. Typische Werte von N sind 2, 4, 8, 16 ... 256 ....
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Die
optisch gepumpte Lasersektion (Stufe #3) wird N vollständig thermisch
stabilisierte und optimierte individuelle einzelpolarisierte Faser-
oder Wellenleiter-DFB oder DBR-Laser aufweisen. Faser- oder Wellenleiter-DFBs
können
in einem Material hergestellt werden, das mit einer geeigneten seltenen
Erde dotiert ist, die eine ausreichende Verstärkung bereitstellt über eine
bestimmte Bandbreite irgendwo innerhalb des 800 nm bis 1900 nm Bereichs. Er3+ und Er3+/Yb3+ sind zwei Beispiele solch geeigneter Dotierstoffe,
die eine Verstärkung
im 1550 nm Fenster bereitstellen. Die optisch gepumpten Laser können ebenso
auf der Halbleitertechnologie beruhen.
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Die
Isolatoranordnung (Stufe #4) wird eingefügt, um eine Rückkopplung
aufgrund von Fasersplice oder Wellenleiterbrechungsindex/Modalfeldfehlanpassungen
oder Rayleigh-Rücksteuer
zu eliminieren und um Frequenz- und Leistungsinstabilitäten des
Laserausgangs zu vermeiden.
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Für die Modulation
des optischen Signals in Stufe #5 kann eine Anzahl von unterschiedlichen
Modulatoren verwendet werden, wie z.B. die LiNbO3-Modulatoren oder
die chi(2)-basierten elektrooptischen Modulatoren. In Stufe #6 werden
die individuellen Kanäle
durch eine Anordnung von N variablen optischen Abschwächern geleitet,
die verwendet werden, um ihre Ausgangsleistungen einzustellen. Die
optischen Abschwächer
können
elektrisch oder optisch gesteuert werden durch Abgreifen und Überwachen
eines kleinen Abschnittes ihres Ausgangs. Die variable optische
Abschwächeranordnung
kann verwendet werden, um entweder die optischen Leistungen anzugleichen
oder sie geeignet einzustellen (pre-emphasis), bevor sie in einer
verstärkte
optische Verbindung angekoppelt werden. Die Abschwächeranordnung
kann alternativ zwischen den Stufen #3 und #4 oder zwischen #4 und
#5 eingefügt
werden. In Stufe #7 werden alle modulierten und korrekt eingestellten
Kanalausgänge
rekombiniert in einen einzelnen Ausgang für das Einkoppeln in das optische
Netzwerk. Der Rekombinierschaltkreis kann auf ebener Wellenleiter-
oder optischer Fasertechnologie basieren.
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Wenn
wir als Pumpredundanz die Größe der relativen
Pumpreduktion (in %) festlegen, wenn einer der Pumplaser ausfällt, kann
leicht erkannt werden, daß der
M×N (M ≤N) Pumpmultiplexer
von 1 (1/M) % Pumpredundanz bereitstellen kann. In
den meisten Telekommunikationsanwendungen wird eine Pumpredundanz
von ~ 10 % üblicherweise
ausreichen. Für
M ≥ 16 ist
klar, daß der
oben beschriebene M×N
Pumpmultiplexer eine exzessive Pumpredundanz bereitstellt. Auf der
anderen Seite erhöht
sich für
M ≥ 16 die
Komplexität
der Anzahl von Komponenten, die für den Multiplexer erforderlich
sind, deutlich und nenten, die für
den Multiplexer erforderlich sind, deutlich und macht die Implementierung
solch einer Einrichtung entweder unpraktisch oder unmöglich oder
extrem teuer. Um das Design zu vereinfachen, die Leistung zu verbessern
oder die Kosten des Pumpmultiplexers (Stufe #2) zu reduzieren, schlagen
wir einen anderen Ansatz vor.
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Erste Ausführungsform
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2 zeigt
eine Ausführungsform,
die solch einen Ansatz verwirklicht. Die Pumpredundanz wird in den
n Blöcken
von Mi Pumpen 101 , 102 ,... 10n angelegt,
wobei Mi (i=1,2..n)<M
und M1+M2+ ... +Mn=M ist. Jeder Block der Mi (i=1,2,..n) Pumpen versorgt
einen Block aus Ni (i=1,2...n) optisch gepumpten Lasern 201 , 202 ,... 20n , wobei Ni (i=1,2..n)<N und N1+N2+ ...
+Nn=N über
einen Mi×Ni Pumpmultiplexer.
In diesem Fall ist die Gesamtpumpredundanz, die von dem Multiplexer
bereitgestellt wird, (1/Mp) %, wobei Mp das minimale Mi ist. Der Rest
der Stufen ist gleich wie in 1.
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Als
ein Beispiel der Komplexitätsreduktion, das
von dem Schema von 2 bereitgestellt wird, betrachte
man zwei unterschiedliche Implementierungen eines 128×128 Pumpmultiplexers.
Wenn der N×N
Multiplexer (wo N=2m) aus verketteten 2×2 Kopplern
besteht, kann leicht gezeigt werden, daß die Gesamtzahl von erforderlichen
Kopplern C=m 2m–1 ist. In der Konfiguration
von 1 ist M=N=27 (m=7) und
daher die Anzahl von erforderlichen Kopplern 7×26=448!!!
Die Pumpredundanz ist in diesem Fall 0,008 %. Die Gesamtsplice-
und Strahlungsverluste werden jedoch diese sehr teure Lösung unpraktikabel
machen. Falls auf der anderen Seite wir statt dessen die Strategie
von 2 anpassen und die Pumpmultiplexeinheit in 16
Blöcken
von 8 Eingängen jeweils
aufteilen, dann ist M1=M2=...M16=8 und die Gesamtzahl von 2×2 Kopplern
wird reduziert auf 16×(3×22)=16×12=192.
Jeder Block beinhaltet nur 12 Koppler und zeigt daher einen massiv
reduzierten Einfügungsverlust.
Solch ein Ansatz halbiert nicht nur die Kosten der Einheit, sondern
reduziert ebenso den Einfügungsverlust
auf sehr kleinen Niveaus. Die Pumpredundanz ist in diesem Fall ~12
%, was sehr nahe dem 10 % Ziel ist. Die Anpassung der selben Strategie
in ebenen Wellenleiter- oder AWG basierten Multiplexern wird zu ähnlichen
Vorteilen führen.
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Die
Stufen #1 bis #6 in 2 können entweder getrennte Einheiten,
die optisch miteinander verbunden sind, sein, oder sie können in
integrierten Untergruppen kombiniert werden, die miteinander verbunden
sind. Jede Untergruppe kann zwei oder mehr der vorher erwähnten Stufen
enthalten. Sie können ebenso
alle auf einem einzelnen ebenen oder Hybridwellenleiterchip integriert
sein, um ein vollständig
integriertes und robustes Transmittermodul zu erzeugen. Der integrierte
Chip kann auf Glas oder LiNbO3-Technologie oder irgendeiner anderen
geeigneten integrierten Optiktechnologie basieren. In dem Fall,
daß alle
Stufen vollständig
in einem Chip integriert sind oder die Stufen #3, #5, #6 und #7
die einzige vollständig
integrierte Untergruppe bilden, kann die Isolatoranordnung (Stufe
#4) ignoriert werden und durch einen einzelnen Isolator an dem kombinierten
Ausgang des integrierten Transmitters ersetzt werden (um die schädlichen
Effekte der Rayleigh Rückstrahlung,
die von der faseroptischen Verbindung erzeugt wird, zu vermeiden).
Die Transmittertopologie von 2 erfordert,
daß jeder
optisch gepumpte Laserausgang auf einer getrennten Faser oder Wellenleiter
ist, so daß sie
leicht eine Schnittstelle mit dem optischen Modulator sein kann.
Die Laseranordnung ist vollständig
geschützt
gegenüber Rückreflexionen
durch die auftretenden Isolatoren. Eine einzelne Pumpe kann verwendet
werden, um eine Anzahl von Lasern zu pumpen durch Aufsplitten des
Pumpausgangs und Verteilen dieses Ausgangs zu einer Anzahl von optisch
gepumpten Lasern. Die Zuverlässigkeit
des Moduls ist ein wichtiger Punkt und diese kann verbessert werden
durch Multiplexen und Splitten einer Anzahl von Pumplasern und Verteilen
der Leistung zu den optisch gepumpten Lasern. Der Verlust eines
einzelnen Pumplasers wird dann nicht den Verlust irgendeines Kanals
verursachen. Die Antriebsströme
der verbleibenden Pumplaser könnten
erhöht
werden, um den ausgefallenen Laser zu kompensieren, falls ein ausreichender
Spielraum eingebaut wurde, bis die ausgefallene Einheit ersetzt wird.
Die Wellenlängenseparation
der optisch gepumpten Laser kann mit Flexibilität konstruiert werden, es wird
jedoch vorgeschlagen, einen optischen 100 GHz-Kamm oder irgendeinen
anderen Kamm, der mit dem ITU-Gitter kompatibel ist, zu erzeugen. Alle
Laserausgänge
werden, nachdem sie moduliert wurden, in einen Ausgang rekombiniert,
so daß sie alle
in das optische Kommunikationsnetzwerk eingekoppelt werden können.
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Erstes Beispiel
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3 zeigt
ein Beispiel eines integrierten 16-Kanal-WDM-Transmitters, der acht
980 nm Pumplaser 10 verbindet (Stufe #1). Das Pumpredundanzschema
(Stufe #2) besteht vollständig
aus Fasern und weist einen 8×16
Reinfaserankoppler 20 auf, der aus vierundzwanzig 2×2 Faserkopplern 22 (50:50@980
nm) besteht. Stufe #3 besteht aus einer sechzehn Kanal-50 GHz Faser-DFB-Anordnung,
genauer gesagt aus sechzehn einzelpolarisierenden, unidirektionalen
Faser-DFB-Hochleistungslasern 30 bei 1550 nm. Stufe #4
beinhaltet sechzehn Pigtailfaserisolatoren 40. Stufe #6,
die Kombinatorstufe, ist ein Reinfaser-Multiplexer 70,
der fünfzehn
2×2 Faserkoppler 72 (50:50@1550
nm) aufweist. Die optischen Modulatoren (Stufe #5) und die optischen
Abschwächeranordnungen
(Stufe #7) sind in diesem Beispiel der Einfachheit halber nicht
dargestellt und könnten
ebenso in der Praxis ausgelassen werden, falls dies gewünscht ist.
Es sollte jedoch betont werden, daß die Pumpstufe 10 (Stufe
#1) einen zusätzlichen
WDM-Koppler 24 (980/1550 nm) vor jeder Pumpquelle beinhaltet,
d.h. acht insgesamt, um die Laserrestlei stung (bei 1550 nm), die
aus dem hinteren Ende des DFB-Lasers entweicht und sich in die Rückwärtsrichtung
ausbreitet, auszufiltern.
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Zweites Beispiel
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4 zeigt
einen integrierten WDM-Transmitter, ähnlich zu dem von 3,
mit zusätzlicher Rückkopplungssteuerung.
Das Pumpredundanzschema (Stufe #2) in 1 stellt
sicher, daß jegliche Pumpleistungsreduktion
aufgrund ein oder mehreren Pumpausfällen gleichmäßig über die
optisch gepumpte Laseranordnung verteilt wird (Stufe #3). In dem
Beispiel von 3 werden somit alle Ausgangsleistungen
von den Faserlasern 30 um denselben Betrag reduziert.
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Um
diese passive Toleranz gegenüber
Pumplaserausfall in einen aktiven Rückgewinnungsmechanismus, der
auf einen Pumpenausfall reagiert, umzuwandeln, wird eine Rückkopplungssteuerung
in dem Beispiel von 4 verwendet. Die Ausgangsleistung
von einem der optisch gepumpten Laser wird nämlich durch eine Überwachungseinrichtung 92, wie
in 4 gezeigt ist, überwacht. Die gemessene Leistung
wird dann mit einer Steuereinheit 90 zu den Pumplasern 10 zurückgeführt. Genauer
gesagt, wird die zu den Pumplasern gelieferte elektrische Leistung,
z.B. der Injektionsstrom, eingestellt, um die Faserlaserausgangsleistungen
auf das Vorausfallniveau zurückzustellen,
was ein voreingestellter Wert sein kann. Weiterhin werden, wenn
die fehlerhafte Pumpe oder die fehlerhaften Pumpen ersetzt werden,
die Faserlaserausgangsleistungen durch denselben Rückkopplungsmechanismus
stabil bleiben, der dynamisch die Leistung, die zu den Pumplasern geliefert
wird, reduzieren wird. Eine ähnliche
Rückkopplungssteuerung
kann eingesetzt werden in dem Pumpredundanzschema von irgendeiner
der Ausführungsformen
und Beispielen der Erfindung, selbst wenn dies nicht explizit dargestellt
oder beschrieben ist.
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Im
Fall der Ausführungsform
von 2 sollte zumindest ein Laser, der zu jedem Block
korrespondiert, überwacht
werden und nur der bestimmte Pumpenblock eingestellt werden.
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In
allen Fällen
kann die Rückkopplung
durch den Kopplungsschaltkreis mit variabler Abschwächung, der
in Bezug auf das Beispiel von 4 beschrieben
ist, bereitgestellt werden.
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Es
versteht sich darüber
hinaus, daß die Überwachungseinrichtung 92 statt
dessen auf der Eingangsseite der Faserlaser 30 angeordnet
sein kann, um die Pumpleistung, die zu einem der Faserlaser geliefert
wird, zu messen, anstelle an dem Faserlaserausgang. Dies würde immer
noch die notwendige Rückkopplung
bereitstellen, da die Pumpleistung, die an den Eingang von jedem
Faserlaser geliefert wird, ebenso eine Zusammensetzung mit Beiträgen von
allen aktiven Pumplasern ist. Noch allgemeiner kann die Leistung
für Rückkopplungszwecke
an irgendeinem Pumpstrom abwärts
des Multiplexers vor oder nach der Kombinationsstufe gemessen werden.
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Drittes Beispiel
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5 zeigt
einen 8-Kanal gepumpten 16-Kanalfaserlaser-WDM-Transmitter gemäß eines dritten
Beispiels.
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Die
Verwendung eines Pumpredundanzschemas wird nicht nur dafür angesehen,
den Ausfall von ein oder mehreren Pumpdioden zu erlauben, sondern
ebenso, um den zusätzlichen
Vorteil des Ermittelns jeglicher Fluktuationen in der Diodenleistung bereitzustellen.
Die Erweiterung dieses Schemas, um 16 DFB-Faserlaser mit nur 8 Pumpen
zu versorgen, kann verwirklicht werden durch Aufsplitten der 8 Ausgänge von
einem 8-Kanalschema mit einem zusätzlichen Satz von 3-dB-Kopplern.
Diese Konfiguration ist in 5 gezeigt
mit einer Demonstration, wie solch ein System mit einem Modulator,
der an jedem WDM-Kanalausgang befestigt wäre, aussehen würde. Um
solch ein System zu demonstrieren werden 16 DFB-Faserlaser, die
jetzt in der Frequenz um 50 GHz getrennt sind, eingesetzt. Trotz
des reduzierten Abstands auf 50 GHz wird ein hohes Signalrauschverhältnis (SNR)
zwischen benachbarten Kanälen beibehalten.
Ein Aufsplitten der Pumplaser zu zusätzlichen acht Faserlasern reduziert
die Ausgangsleistung von jedem der Transmitterlaser, erzeugt jedoch
ein Modul mit derselben Redundanz von 1/8. Zusätzlich hat das vergrößerte Pumpsplitting
den Vorteil des Reduzierens des Preises des Transmittermoduls, da
Mehrkanäle
mit der gleichen Anzahl von Pumpen verfügbar sind.
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Wenn
ein Redundanzschema, basierend auf 3-dB-Kopplern, betrachtet wird,
beträgt
die Gesamtzahl von Kopplern N, die erforderlich ist, um ein n×k-Kanalsystem
(n ≤k) mit
einer nachfolgenden Redundanz von 1/n herzustellen
wobei n = 2
m+1 die
Anzahl der Pumpen und k = 2
h+m+1 die Anzahl
von unterstützten
WDM-Kanälen ist.
Abhängig
davon, welche Pumpredundanz und Nettoausgangsleistung von den Quellen
erforderlich ist, scheint selbst ein System, das aus dem Aufsplitten von
nur vier Pumpen auf 16 Lasern besteht, aus Gleichung (1) mit 16
3-dB-Kopplern möglich.
Solch ein System wird nur eine Redundanz von 1/4 haben, wird jedoch
ein SNR zwischen 50 GHz-Kanälen
bereitstellen, was 50 dB übersteigt
mit einer Ausgangsleistung von –20
dBm von jedem Transmitterlaser. Dieses Ausgangsniveau wird erhöht werden
durch Einsetzen von leistungsstärkeren Pumpquellen
und eines Multiplexers mit geringerem Einfügungsverlust als die hier dargestellten.
Dieser Multiplexertyp wird in diesem Fall verwendet, um zu demonstrieren,
daß es
praktikabel ist, Transmitterquellen nur aus Fasern herzustellen.
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Viertes Beispiel
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6 zeigt
einen 8-Kanal gepumpten 8-Kanalfaserlaser-WDM-Transmitter gemäß eines
vierten Beispiels.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung eines 8-Kanaltransmittermoduls. Dieses
Modul besteht aus acht Pumpdioden, einer Pumpredundanzeinheit und
acht asymmetrischen Reinfaser-DFB-Lasern mit der Länge 5 cm
mit Isolatoren an dem Ausgangsende. Das Prinzip des Pumpredundanzmoduls
ist es, die Leistungen von den Pumpen gleichmäßig zwischen den DFB-Faserlasern
aufzusplitten, so daß jeder
Laser immer noch die Pumpleistung entsprechend derjenigen, die von
einer Pumpdiode bereitgestellt wird, empfängt. Das bestimmte Modul wird
aufgebaut aus 2×2
3-dB-Kopplern mit 980 nm und das gleiche Aufsplitten von acht Eingängen in
acht Ausgänge
wird mit 12 Kopplern erzielt. Der Gesamteinfügungsverlust für jeden
Pumpeingangskanal in diesem 8-Kanal-Modul beträgt ~ 1 dB. Ein einzelner 8×8-Splitter
würde dasselbe
Aufsplittprinzip bereitstellen.
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Acht
DFB-Faserlaser, die in der Frequenz um 100 GHz getrennt sind, wurden
unter Verwendung einer kontinuierlichen Gitterschreibtechnik mit 244
nm Ultraviolett-(UV)-Dauerstrich-(CW) Licht und einem Fasermaskenaufbau
hergestellt. Die Gitterschreibtechnik wird beschrieben in der WO 98/08120.
Die Laserarbeiten alle in einem einzelnen Polarisationsmodus mit
einer Einheit von > 40
dB und mit einem einseitigen Ausgangsleistungsverhältnis von
~50:1. Die Steigungseffizienz der Laser beträgt – 25 % und die Verwendung des
Pumpredundanzschemas mit 50 mW (17 dBm) Leistung von jeder Pumpdiode
führt zu
Dauerstrichausgangsleistungen von 5 dBm ± 0,25 dBm von allen Lasern.
Die Ausgänge
der acht Laser werden in einem Reinfasermultiplexer kombiniert,
der aus sieben 1550 nm 3-dB-Splittern mit einem Gesamteinfügungsverlust
von ~ 10 dB besteht. Rauschmessungen der Laser zeigen RIN < –160 dB/Hz
(f > 10 MHz) mit RIN < –165 dB/Hz
für Frequenzen
größer als
30 MHz, was sehr ruhige Quellen mit einer Leistung, die für Hochgeschwindigkeitskommunikationssysteme
gut geeignet ist, anzeigt.
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Zusammenfassung
und weitere Varianten
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Es
versteht sich, daß es
weniger als M Pumplaser geben kann. D.h., es ist nicht wesentlich,
daß jeder
der Multiplexereingänge
aktiv ist. Dies wird effektiv auftreten in irgendeinem Fall des
Pumplaserausfalls.
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In
gleicher Weise kann es weniger als N Faserlaser geben. D.h., es
ist nicht wesentlich, daß jeder
der Multiplexerausgänge
verwendet wird.
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Darüber hinaus
ist es nicht notwendigerweise für
alte Anwendungen der Fall, daß der
Ausgang von der Faserlaseranordnung in eine einzelne Ausgangsleitung
kombiniert werden muß,
wobei in diesem Fall die Kombinationsstufe ausgelassen würde.