DE60014880T2 - Optische filter und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

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    • G02B6/02Optical fibres with cladding with or without a coating
    • G02B6/02052Optical fibres with cladding with or without a coating comprising optical elements other than gratings, e.g. filters

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf optische Reinigungsfilter, welche optische Wellenlängenfilter sind, die eine gewünschte spektrale Antwort ausbilden. Um eine derartige gewünschte Spektralantwort bzw. spektrale Antwort zu erzielen bzw. zu erreichen, verwendet die Erfindung eine Mehrzahl von geneigten bzw. verjüngten Faserfiltern in Serie, die mit vorbestimmten Spektraleigenschaften übereinstimmen. Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Verknüpfen der geneigten bzw. verjüngten Faserfilter, um die gewünschte spektrale Antwort nach Zerlegen der letzteren in individuelle Sinuswellen zu erhalten.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Verjüngte optische Faserfilter sind in der Technik gut bekannt. Sie werden durch Verjüngen einer optischen Einzelmoden- bzw. Einmodenfaser in einer derartigen Weise hergestellt, um eine Interferenz zwischen Verkleidungsmoden bzw. -arten zu produzieren, wodurch eine Übertragung ausgebildet wird, welche wellenlängenabhängig ist.
  • Ein derartiges verjüngtes Faserfilter ist in dem kanadischen Patent Nr. 1,284,282, ausgegeben bzw. erteilt am 21. Mai 1991, beschrieben. Es stellt ein Paßbandfilter zur Verfügung, umfassend eine Mehrzahl von sukzessiven bzw. aufeinanderfolgenden, bikonischen, verjüngten Abschnitten auf einer Einzelmodenfaser, wobei derartige verjüngte Abschnitte unterschiedliche Profile aufweisen, um die gewünschte Filtercharakteristik zu erzeugen.
  • Auch U.S. Patent Nr. 4,946,250 vom 7. August 1990 von Gonthier et al. offenbart einen Paßband/Stopbandfilter geoffenbart, welcher aus zwei bikonischen Verjüngungen gebildet ist, die jeweils ein gegebenes Profil besitzen und voneinander um einen kleinen Abstand beabstandet sind. Dies ermöglicht eine Übertragung von einem Signal vorbestimmter Wellenlänge, während ein zweites Signal einer unterschiedlichen Wellenlänge gestoppt wird.
  • Darüber hinaus ist in der kanadischen Patentanmeldung Nr. 2,258,140 vom 6. Jänner 1999 der Anmelderin ein Verfahren zum Herstellen von Wellenlängenfiltern mit einer sinusartigen Antwort oder einer modulierten Sinusantwort geoffenbart, die jede gewünschte Filteramplitude und Oszillationsperiode besitzt. Die dadurch hergestellten optischen Faserfilter haben zwei koppelnde bzw. Kopplungsbereiche an den Enden einer länglichen zentralen Überlagerungs- bzw. Einschnürungszone.
  • Jedoch offenbaren die obige Zitate bzw. Literaturstellen nicht, wie eine spektrale Antwort zu analysieren ist und die grundsätzlichen bzw. Basis-Sinuswellen davon zu extrahieren sind und dann eine Mehrzahl von Filtern in der Form von geeigneten Faserverjüngungen herzustellen und diese hintereinander bzw. in Linie anzuordnen sind, um die gewünschte Antwort in dem resultierenden Reinigungsfilter zu erhalten.
  • ZIELE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel bzw. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, Clean-up- bzw. Reinigungsfilter herzustellen, d.h. Filter, welche auf ein Korrigieren der Wellenlängenantwort von optischen Systemen durch Zerlegen der gewünschten Antwort in eine Mehrzahl von individuellen Antworten und dann durch Ausbilden bzw. Herstellen von geneigten bzw. verjüngten Faserfiltern gerichtet sind, die spezifisch ausgebildet sind, um mit den individuellen Antworten so übereinzustimmen, um eine Gesamtantwort zu erhalten, die eng mit der gewünschten Gesamtantwort übereinstimmt.
  • Andere Ziele und Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung der Erfindung offensichtlich werden.
  • Optische Systeme erfordern oft eine spezifische vorbestimmte spektrale Antwort, um eine gewünschte Funktion oder Tätigkeit zu erreichen. Optische Filter werden verwendet, um beim Erreichen einer gewünschten Antwort zu helfen, jedoch haben derartige Filter oft vorbestimmte Charakteristika bzw. Eigenschaften und sind nicht fähig, eine komplexere spektrale Antwort zu produzieren, wenn dies erwünscht ist. Die vorliegende Erfindung stellt derartige Reinigungsfilter zur Verfügung, welche fähig sind, jede gewünschte oder vorbestimmte Antwort zu produzieren. Um dies zu erreichen, wird die gewünschte Filterantwort zuerst mit einem Computerprogramm oder Algorithmus analysiert, welcher automatisch oder händisch unabhängige Sinuswellen simulieren kann, in welche die gewünschte Antwort zerlegt kann und welche die Form der folgenden Gleichung annehmen: T = β[1 – αsin2 (λ – λ0) π/Λ]wobei:
    T die optische Transmission bzw. Durchlässigkeit des Filters ist,
    a die Amplitude des Filters ist,
    β die maximale Transmission ist,
    λ die Wellenlänge ist,
    λ0 die Referenzwellenlänge oder Zentrumswellenlänge des Filters ist, und
    Λ die Wellenlängenperiode ist.
  • Das Computerprogramm berechnet auch das Produkt der Funktion: F = T1 × T2 ............ × TN,wobei:
    F die resultierende Filterfunktion der Verknüpfung der Verjüngungen, welche die unabhängigen Transmissionen T1 bis TN aufweist, ist.
  • Eine derartige numerische Formel simuliert die Verknüpfung einer Mehrzahl von geneigten bzw. verjüngten individuellen Faserfiltern, die erforderlich sind, um die Gesamtantwort F zu erhalten.
  • Das Modell setzt voraus, daß die Verkleidungs- bzw. Deckmoden zwischen jeder Verjüngung unterdrückt sind bzw. werden, was physikalisch in mehreren bekannten Wegen erreicht werden kann, beispielsweise indem genug Filterlänge mit der Schutzumhüllung zwischen aufeinanderfolgenden Verjüngungen beibehalten wird, indem der Filter gebogen wird oder indem Verjüngungen derart gemacht werden, daß sie Einzelmoden sind, und dgl. Die Parameter der Simulation sind die Parameter oder jede Sinusfunktion, nämlich α1, β1, λ1, Λ1,........... αN, βN, λN, ΛN. Diese Parameter können händisch oder mit der Hilfe eines Computerprogramms eingestellt werden, um eine Antwort mit der kleinsten Abweichung von der gewünschten Antwort zu simulieren. Das verwendete, mathematische Verfahren kann auf einer Minimierung des Quadrats des Unterschieds zwischen dem Modell und der gewünschten Filterantwort basieren, jedoch können andere Algorithmen verwendet oder entwickelt werden.
  • Nachdem derart die Parameter der individuellen Verjüngungen bestimmt wurden, kann man jede individuelle Filterkomponente in der Praxis realisieren. Die Anzahl und Art von Verjüngungen, die erforderlich sind, wird mit der gewünschten Form der Gesamtantwort variieren. Aus diesem Grund muß man fähig sein, die oben erwähnten Parameter während dem Verjüngungsherstellungsverfahren zu steuern bzw. zu regeln, um die gewünschte Gesamtantwort zu erhalten. Wenn eine Ein- bzw. Einzelmodenfaser verjüngt wird, können die Parameter durch Herstellen einer spezifischen Verjüngungssteigung bzw. -neigung gesteuert bzw. geregelt werden, welche selbst durch die Größe der Wärmequelle, die verwendet wird, um die Faser aufzuheizen, und durch die Zuggeschwindigkeit gesteuert bzw. geregelt wird, die verwendet wird, um die gewünschte Abschrägung zu produzieren. Ein Verwenden einer kleinen Flamme wird bewirken, daß eine abrupte Steigung ausgebildet wird, welche üblicherweise in der Kopplung von mehr als zwei Moden resultieren wird, was eine modulierte Sinusantwort erzeugt, wie dies im kanadischen Patent Nr. 1,284,282 gezeigt ist. Eine derartige modulierte Sinusantwort ist problematisch in dem Modell, da sie die Steuerung bzw. Regelung von zusätzlichen Parametern involviert, wie der Amplitude von jeder Mode und der entsprechenden Phasen der Moden.
  • Um dieses Problem zu vermeiden, können Verjüngungen oder Filter hergestellt werden, die eine sinusartige Antwort mit nur zwei Moden besitzen und wobei die Amplitudenperiode und Phase geeignet durch Bereitstellen von zwei koppelnden bzw. Kopplungsbereichen an den Enden einer verlängerten geneigten bzw. verjüngten Zone gesteuert bzw. geregelt sind. Derartige Filter und das Verfahren zur Herstellung sind in der kanadischen Patentanmeldung Nr. 2,258,140 vom 6. Jänner 1999 der Anmelderin geoffenbart. Mit derartigen sich verjüngenden bzw. verjüngten Profilen kann im wesentlichen jede Sinusantwort erhalten werden.
  • Jedoch kann, wenn die Amplitude der Sinusfunktion weniger als 50 % beträgt, ein einfacheres Profil verwendet werden, nämlich ein Profil, wie es im kanadischen Patent Nr. 1,284,282 geoffenbart ist, jedoch mit einer längeren Verjüngung bzw. Abschrägung, die mit einem breiteren bzw. weiteren Überstreichen der Flamme produziert wird. Die Wellenlänge wird dann durch die Länge der Verjüngung gesteuert bzw. geregelt, d.h. die Anzahl von Oszillationen in der Dehnung bzw. Längsrichtung. Da die unerwünschten Moden dritter oder höherer Ordnung durch eine Verjüngungssteigung bewirkt werden, welche zu steil ist, kann man diesen Effekt durch ein Reduzieren der Steigung reduzieren. So können unterschiedliche Antworten durch Verändern der Überstreichungsbreite der Flamme von 0 bis zu einigen mm erhalten werden. Wenn Verjüngungen mit größeren und größeren Überstreichungsbreiten gebildet werden, wird die Modulationsamplitude α abnehmen. Die geeignete Überstreichungsbreite, die verwendet wird, um eine gegebene spektrale bzw. Spektralamplitude α zu erhalten, kann so durch aufeinanderfolgende Versuche bestimmt werden. Die zwei anderen Parameter der Sinusantwort, d.h. die Periode Λ und die Spitzenwellenlänge λ, werden durch Steuern bzw. Regeln der Elongation bzw. Länge der Verjüngung gesteuert bzw. geregelt. Während einer Längung bzw. Dehnung werden Oszillationen in der optischen Übertragung beobachtet; sie entsprechen dem Anstieg von Einschnürungslängen zwischen den LP01- und LP02-Moden. Wie dies im kanadischen Patent Nr. 1,284,282 erklärt ist, ist die Anzahl von Einschnürungen bzw. Interferenzen umgekehrt proportional der Wellenlängenperiode; so sinkt die Periode bzw. Dauer ab, wenn die Verjüngung verlängert bzw. gedehnt ist. Es können derart Perioden von 400 nm bis weniger als 1 nm ausgebildet werden. Während der Herstellung wird, nachdem die Amplitude durch die geeignete Flammenüberstreichungsbreite festgelegt ist, der Längungsprozeß gestoppt werden, wenn die vorbestimmte Periode und Wellenlängeneigenschaften erreicht sind.
  • Sobald eine Verjüngung durch irgendein oben beschriebenes Verfahren hergestellt ist und die gewünschte Form realisiert ist, wird die Verjüngung an ein Substrat gebondet und geeignet für einen Schutz, beispielsweise in einem Stahlrohr, verpackt. Jede Verjüngung kann individuell hergestellt und mit anderen derartigen Verjüngungen oder Komponenten gespleißt werden, oder sie können in Aufeinanderfolge auf derselben Einmodenfaser hergestellt werden.
  • Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines optischen Filters mit einer gewünschten spektralen Antwort zur Verfügung, welches umfaßt:
    • (a) anfängliches Zerlegen der gewünschten spektralen Antwort in einzelne simulierte Antworten unter Verwendung von einem geeigneten Computerprogramm oder Algorithmus;
    • (b) dann Herstellen von verjüngten Faserfiltern bzw. Filtern mit verjüngter Faser mit Parametern, welche eng mit den einzelnen simulierten Antworten übereinstimmen; und
    • (c) Verknüpfen der verjüngten Faserfilter auf einer Einmodenfaser, um den optischen Filter mit einer Gesamtantwort, welche eng mit der gewünschten Gesamtantwort übereinstimmt, zu erzeugen.
  • Die Erfindung resultiert in einem optischen Filter mit einer gewünschten spektralen Antwort, wenn es durch das obige Verfahren hergestellt wird.
  • Wenn die verjüngten Faserfilter des optischen Filters hergestellt werden, um mit simulierten Antworten mit Amplituden von weniger als 3 dB übereinzustimmen, haben sie vorzugsweise ein verjüngtes Profil mit einem zentralen Einschnürungsbereich und einer Verjüngungssteigung, die adaptiert ist, um eine Modulation höherer Ordnung in den resultierenden Antworten zu minimieren.
  • Andererseits haben, wenn die verjüngten Faserfilter des optischen Filters hergestellt werden, um mit simulierten Antworten mit Amplituden von größer als 3 dB übereinzustimmen, sie vorzugsweise ein verjüngtes Profil mit einem zentralen Einschnürungsbereich und einem Kopplungsbereich an jedem Ende des Interferenz- bzw. Einschnürungsbereichs mit einer nicht-adiabatischen Verjüngung, wodurch ein verjüngter Filter ausgebildet ist, der adaptiert ist, um eine Modulation in den resultierenden Antworten zu minimieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 ein Graph ist, der eine gewünschte spektrale Antwort eines Filters zeigt;
  • 2 diagrammartig bzw. schematisch die Verknüpfung von verjüngten Filtern zeigt, um die numerische Formel zu simulieren, welche die gewünschte spektrale Antwort von 1 darstellt bzw. repräsentiert;
  • 3 ein Graph ist, der vier Parameter von individuellen Filtern zeigt, welche eingestellt werden können, um eine Filtersimulation mit der kleinsten möglichen Abweichung von der gewünschten Antwort zur Verfügung zu stellen;
  • 4 eine Art einer Verjüngung zeigt, welche für die Zwecke dieser Erfindung realisiert werden kann;
  • 5 eine andere Art einer Verjüngung zeigt, welche für die Zwecke dieser Erfindung realisiert werden kann; und
  • 6 ein Graph von realisierten Verjüngungsantworten ist, die mit dem Modell verglichen sind.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSBILDUNG
  • Indem auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, zeigt 1 eine graphische Darstellung einer gewünschten spektralen Antwort in einem optischen Filter. Eine derartige spezifische Antwort kann erforderlich sein, um eine gewünschte Funktion in einer optischen Vorrichtung auszubilden.
  • 2 illustriert die Verknüpfung von vier Filtern F1, F2, F3 und F4, die auf einer Standard-Einzelmodenfaser bzw. -Einmodenfaser 10 ausgebildet sind, welche eine Umhüllung aufweist, die als ein Überdeckungsmodenfilter wirkt. Die Faser 10 kann beispielsweise die standardmäßige, abgestimmte Abdeckungsfaser SMF-28 sein, die durch Corning geliefert bzw. zur Verfügung gestellt wird. In der in 2 gezeigten Anordnung tritt das Licht bei 12 ein und tritt bei 14 aus.
  • In 3 ist eine Simulation eines Filters illustriert, der eine Gesamtantwort so nahe wie möglich zu der gewünschten Filterantwort von 1 aufweist, indem eine Simulation von vier Parametern, welche jeweils eine Sinusfunktion besitzen, α1, β1, λ1, Λ1, ........... α4, β4, λ4, Λ4, zur Verfügung gestellt wird, und diese Parameter so eingestellt werden, um die kleinstmögliche Abweichung zu erhalten. In dieser Ausbildung werden vier Verjüngungen F1, F2, F3 und F4 verwendet, um das gewünschte Profil innerhalb einer Abweichung von 0,25 dB zu modellieren, obwohl verstanden werden sollte, daß die Anzahl von Verjüngungen in Abhängigkeit von der gewünschten Form bzw. Gestalt der Antwort des Gesamtfilters F variieren kann. Nach Bestimmen durch Simulation der Parameter von jeder Verjüngung wird eine derartige Verjüngung unter Verwendung eines Herstellungsverfahrens realisiert, welches eine Steuerung bzw. Regelung dieser Parameter ermöglicht.
  • Eine derartige Verjüngung und ein Verfahren zur Ausbildung derselben sind in 4 illustriert. Wenn eine Einmodenfaser 10 verjüngt wird, wird die Verjüngungssteigung bzw. -neigung 16 durch die Größe der Wärmequelle oder Flamme 18 und durch die Zuggeschwindigkeit gesteuert bzw. geregelt, die in 4 durch Pfeile 19 und 19A dargestellt bzw. repräsentiert ist. Da unerwünschte Moden dritter und höherer Ordnung durch eine zu steile Verjüngungssteigung bewirkt werden, kann dieser Modulationseffekt reduziert werden, indem die Steigung 16 stufenweise bzw. allmählich zunehmend gemacht wird, indem die Überstreichungsbreite 22 der Flamme 18 von 0 bis einige mm gemacht wird. Auf diese Weise wird die Gesamtamplitude und die Amplitude der Modulationen absinken. Wenn die Gesamtamplitude auf 50 % begrenzt ist, ist die Modulation auf einige wenige Prozent reduziert, was eine Antwort nahezu vollständig sinusförmig macht. Wenn die Überstreichungsbreite 22 weiter erhöht wird, verschwindet die Modulation vollständig. Somit wird bei 20 % Gesamtamplitude keine gesonderte Modulation beobachtet. Die Wellenlängendauer bzw. -periode wird dann durch die Länge der Abschrägung bzw. Verjüngung 20 gesteuert bzw. geregelt, d.h. die Anzahl von Oszillationen in der Längung. Die Steuerung bzw. Regelung der Länge 20 ermöglicht die Realisierung von spektralen Antworten mit Perioden von 400 nm bis einigen nm.
  • Verjüngungen, wie sie in 4 gezeigt sind, sind insbesondere für Filter geeignet mit Amplituden von 1 bis 3 dB, da höhere Amplituden, z.B. 20 – 30 dB, 3 oder mehr Moden erregen werden. Um die Antwort mit derartigen höheren Amplituden zu steuern bzw. zu regeln, kann man Verjüngungen verwenden, wie sie in 5 gezeigt sind, welche für ein Erreichen einer Antwort geeignet sind, die jede gewünschte Filteramplitude und Oszillationsdauer in einem Filter besitzt, der durch Verjüngen einer Einmodenfaser 10 hergestellt ist. Diese Struktur hat einen zentralen Einschnürungsbereich 24 und zwei Kopplungsbereiche bzw. -regionen an seinen Enden, die durch nicht-adiabatische Verjüngungen 26, 28 ausgebildet sind. Beim Herstellen dieser Struktur wird das Verhältnis zwischen LP01 und LP02 leicht gesteuert bzw. geregelt. Die Periode, wie in dem Fall der Verjüngung von 4, wird durch die Länge des Einschnürungsbereichs 24 gesteuert bzw. geregelt. Die Realisierung eines derartigen Filters ist in der Kanadischen Patentanmeldung Nr. 2,258,140 vom 6. Jänner 1999 der Anmelderin mit dem Titel "OPTICAL FIBER FILTERS AND METHOD OF MAKING THE SAME" ("Optische Faserfilter und Verfahren zu ihrer Herstellung") geoffenbart.
  • 6 illustriert die realisierten Verjüngungsantworten bzw. Antworten von realisierten Verjüngungen, die experimentell erreicht werden. In diesem Design wurden vier Verjüngungen hergestellt, F1 exp., F2 exp., F3 exp. und F4 exp., von welchen drei Verjüngungen mit kleiner Amplitude waren F1 exp., F2 exp. und F3 exp., die, wie in 4 gezeigt, hergestellt wurden, und die letzte Verjüngung F4 exp. mit 4 dB Amplitude hatte das in 5 gezeigte Profil. Da dieses letztere Profil ein großes Maß an Flexibilität verleiht, wurden die Parameter davon eingestellt, um die Fehler der ersten drei Verjüngungen zu kompensieren. Die vierte Verjüngung F4 exp. wurde direkt in Linie mit den drei ersten Verjüngungen F1 exp., F2 exp. und F3 exp. gemacht und ihre Antwort wurde eingestellt, um am besten mit der Gesamtantwort F exp. übereinzustimmen, die für die gewünschte Filterantwort insgesamt ist. In diesem Fall war der Fehler zwischen der gesamten experimentellen Antwort und der gewünschten Filterantwort 0,4 dB und mit größerer Steuerung bzw. Regelung der Verjüngungsleistung würde es möglich sein bzw. werden, eine noch engere Übereinstimmung zu erreichen. Dies würde auch die Realisierung von komplexeren Verjüngungsantworten ermöglichen, wie eine modulierte Sinusantwort, welche als ein neues Werkzeug in der Zerlegung der gewünschten Filterantwort verwendet werden kann, was zu einer Reduktion der Anzahl von Verjüngungsstrukturen führt, die für ein Erreichen eines zufriedenstellenden Übereinstimmens der Antwort erforderlich sind.
  • Es sollte festgehalten werden, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebene spezifische Ausbildung beschränkt ist, sondern daß verschiedene Modifikationen, die dem Fachmann in der Technik offensichtlich sind, gemacht können, ohne die Erfindung und den Rahmen der folgenden Ansprüche zu verlassen.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Herstellen eines optischen Filters mit einer gewünschten spektralen Antwort, welches umfasst: (a) anfängliches Zerlegen der gewünschten spektralen Antwort in einzelne simulierte Antworten unter Verwendung von einem geeigneten Computerprogramm oder Algorithmus; (b) dann Herstellen von verjüngten Faserfiltern mit Parameter, welche eng mit den einzelnen simulierten Antworten übereinstimmen; und (c) Verknüpfen der verjüngten Faserfilter auf einer Einmodenfaser, um den optischen Filter mit einer Gesamtantwort, welche eng mit der gewünschten Gesamtantwort übereinstimmt, zu erzeugen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Computerprogramm zum Zerlegen der gewünschten spektralen Antwort in individuelle simulierte Antworten aus unabhängigen Sinuswellen die folgende Gleichung verwendet: T = β[1–αsin2(λ–λ0)TT / Λ],wobei: T die optische Transmission des Filters ist, α die Amplitude des Filters ist, β die maximale Transmission ist, λ die Wellenlänge ist, λ0 die Referenzwellenlänge oder Zentrumswellenlänge des Filters ist, und Λ die Wellenlängenperiode ist und die Produktfunktion für eine Vielzahl von solchen Antworten unter Verwendung der folgenden Gleichung berechnet wird: F = T1 × T2 .................... × TN, wobei: F die resultierende Filterfunktion der Verknüpfung der Verjüngungen, welche unabhängige Transmissionen T1 bis TN aufweisen, ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die verjüngten Faserfilter, welche hergestellt werden, um mit simulierten Antworten mit Amplituden von weniger als 3 dB übereinzustimmen, mit einem verjüngten Profil hergestellt werden, welches einen zentralen Einschnürungsbereich und eine zum Minimieren von Modulation höherer Ordnung in den resultierenden Antworten ausgestaltete Verjüngungssteigung aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die verjüngten Faserfilter, welche hergestellt werden, um mit simulierten Antworten mit Amplituden von mehr als 3 dB übereinzustimmen, mit einem verjüngten Profil hergestellt werden, welches einen zentralen Einschnürungsbereich und an jedem Ende des Einschnürungsbereichs einen Kopplungsbereich mit einer nichtadiabatischen Verjüngung aufweisen, wodurch ein verjüngter Filter hergestellt wird, der dazu ausgestaltet ist, Modulation in den resultierenden Antworten zu minimieren.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die verjüngten Filter separat hergestellt werden, so dass sie mit einzelnen simulierten Antworten übereinstimmen, und dann in Serie verknüpft werden, indem sie an eine Einmodenfaser gespleißt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, wobei die verjüngten Filter in Serie auf derselben Einmodenfaser hergestellt werden, so dass sie mit den einzelnen simulierten Antworten übereinstimmen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die verjüngten Faserfilter bei ihrer Herstellung an ein Substrat gebunden werden und in eine Schutzverpackung verpackt werden.
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