DE60015658T2 - Verfahren zur Herstellung von perhalogenierten Chlorotrifluoroethylen-Copolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von perhalogenierten Chlorotrifluoroethylen-Copolymeren Download PDF

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    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
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    • C08F14/18Monomers containing fluorine
    • C08F14/24Trifluorochloroethene

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhalten von halogenierten Polymeren, die eine gute thermische Stabilität aufweisen.
  • Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erhalt von Chlortrifluorethylen- (CTFE) Polymeren, die im wesentlichen keine Verfärbung zusammen mit einer guten thermischen Stabilität aufweisen.
  • Die Chlortrifluorethylen- (PCTFE) Polymere enthalten entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung mindestens 80 Mol-%. CTFE, wobei die Ergänzung auf 100 von einem oder mehreren fluorierten Monomeren gebildet wird, vorzugsweise wird die Ergänzung auf 100 von einem oder mehreren perfluorierten Monomeren gebildet.
  • Die aus dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Polymere sollen zur Herstellung von Rohren, Folien, Filmen und anderen Artikeln, welche die unten angegebenen Vorteile aufweisen, verwendet werden.
  • Im besonderen ist aus dem Stand der Technik bekannt, daß das CTFE-Homopolymer ein fluoriertes Harz mit ausgezeichneter chemischer Resistenz mit guten Undurchlässigkeitseigenschaften gegen Gase und Dämpfe, besonders gegen Sauerstoff, Stickstoff und Wasserdampf, ist, weshalb dieses Harz das am besten geeignete Material für die Extrusion in Filmen für die pharmazeutische Verpackungsindustrie ist.
  • Für die oben angegebenen Anwendungen ist erwünscht, daß ein PCTFE eine gute thermische Stabilität und im wesentlichen keine Verfärbung aufweist, ein breites Produktionsfenster ermöglicht, d.h. hohe Temperaturen und lange Verharrungszeiten in der Extrusion zuläßt, so daß das PCTFE sich nicht ohne wesentlichen Gewichtsverlust verfärbt. Dieses breite Produktionsfenster ermöglicht, Artikel mit komplexen Formen zu gewinnen, die lange Verharrungszeiten und hohe Temperaturen erfordern. Im besonderen könnte die Verfügbarkeit eines PCTFE mit einem breiten Produktionsfenster die Herstellung von Polymeren mit hohem Molekulargewicht und damit die Herstellung von Artikeln mit verbesserten mechanischen Eigenschaften, gegenüber jenen PCTFEs mit niedrigem Molekulargewicht, ermöglichen.
  • Daher ist es erstrebenswert, über ein effizientes industrielles Polymerisationsverfahren zu verfügen, d.h. mit Ausbeuten von nicht weniger als ca. 10 g/(L×h) (g Polymer/L Wasser × h), mit thermodynamisch stabilen Latexen und ohne Polymerrückstände im Polymerisationsreaktor, was eine PCTFE-Synthese verschiedener Viskositäten, besonders mit PCTFEs mit hohem Molekulargewicht, die eine gute thermische Stabilität zusammen mit keiner wesentlichen Verfärbung aufweisen, ermöglicht.
  • Der Anmelder hat unerwartet und überraschend ein effizientes Verfahren zur Gewinnung obiger PCTFEs gefunden.
  • Daher ist ein Verfahren zur Synthese von Chlortrifluorethylen- (PCTFE) (Co)polymeren, die mindestens 80 Mol-% CTFE enthalten, wobei die Ergänzung auf 100% aus einem oder aus mehreren fluorierten Monomeren gebildet wird, vorzugsweise wird die Ergänzung auf 100% von einem oder mehreren perfluorierten Monomeren gebildet, in einem Reaktionsmedium, umfassend eine (Per)fluorpolyoxyalkylenmikroemulsion, einen fluorierten, oberflächenaktiven Stoff und einen Initiator, wobei der Initiator dadurch gekennzeichnet ist, daß er ein anorganischer Kalium- oder Natriuminitiator ist, und der fluorierte, oberflächenaktive Stoff aus Produkten der allgemeinen Formel Rf' -XM+ ausgewählt ist, wobei Rf' eine C5-C14-(Per)fluoralkylkette, oder eine (Per)fluorpolyoxyalkylenkette ist, X -COO oder -SO3 ist, M+ aus Na+ oder K+, vorzugsweise K+, ausgewählt ist, Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden anorganische Kaliuminitiatoren bevorzugt, wobei Kaliumpersulfat noch mehr bevorzugt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung wird bei einer Temperatur zwischen 0°C und 150°C, vorzugsweise zwischen 10°C und 70°C, durchgeführt. Der Reaktionsdruck liegt generell im Bereich von 3-80 bar, vorzugsweise 4-20 bar.
  • Die Menge des verwendbaren radikalischen Initiators entspricht der Standardmenge für die Copolymerisation fluorierter, olefinischer Monomere und liegt generell im Bereich von 0.003-10 Gew.-% in Bezug zur Gesamtmenge der (co)polymerisierten Monomere.
  • Die Kontrolle des Molekulargewichts der fluorierten Polymere der Erfingung kann auf verschiedenen Wegen vorgenommen werden.
  • Bevorzugt sind jene mit einer geeigneten Dosierung des radikalischen Initiators in der Polymerisation und mit der Selektion der Synthesetemperatur. Um die Polymere der Erfindung mit hohem Molekulargewicht zu gewinnen, d.h. mit einem MFI der kleiner ist als 15 g/10', wird eine niedrige Synthesetemperatur (10°C-50°C) zusammen mit einer niedrigen Konzentration freier Radikale, die vom Initiator stammen, bevorzugt. Um die Polymere der Erfindung mit niedrigem Molekulargewicht zu gewinnen, d.h. mit einem MFI der größer ist als 5g/10', wird eine hohe Synthesetemperatur (60°C-80°C) zusammen mit einer hohen Konzentration freier Radikale, die vom Initiator stammen, bevorzugt.
  • Ein anderer Weg, das Molekulargewicht zu kontrollieren, ist die Verwendung Kettentransfermitteln, welche halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Chloroform oder HCFC 123 und Ethan oder Methan, sein können. Das Transfermittel wird dem Reaktor bei Reaktionsbeginn oder kontinuierlich oder in bestimmten Mengen während der Polymerisation zugeführt. Die verwendete Menge des Kettentransfermittels kann in ziemlich breiten Grenzen, abhängig von der Reaktionstemperatur und dem angestrebten Molekulargewicht, liegen. Generell liegen solche Mengen im Bereich von 0.001 bis 5 Gew-%, vorzugsweise 0.05 bis 1 Gew-%, in Bezug zur Gesamtmenge der Monomere, die dem Reaktor zugeführt werden.
  • Im Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die Anwesenheit flüssigen CTFEs im Reaktionsmedium bevorzugt, um eine hohe Produktivität (Rp) in g/(Lxh) zu erhalten.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellen Chlortrifluorethylen- (PCTFE) (Co)polymere dar, die mit dem oben beschriebenen Verfahren erhältlich sind, und die mindestens 80 Mol-% CTFE enthalten, und die die Ergänzung auf 100 aus einem oder aus mehreren fluorierten Monomeren bilden, vorzugsweise erfolgt die Ergänzung auf 100 durch eines oder mehrere perfluorierte Monomere.
  • Die Chlortrifluorethylen- (PCFTE) (Co)polymere der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß das CTFE-Homopolymer, mit einem MFI von ca. 25 g/10', keine Verfärbung, wie unten definiert ist, zeigt und einen im Ganzen gesehen sehr verminderten Gewichtsverlust bei thermogravimetrischen Analysen aufweist.
  • Die bevorzugten (Co)polymere der Erfindung sind die thermoplastischen (Co)polymere.
  • Die CTFE-Homopolymere mit einem MFI von ca. 25 g/10', die entsprechend der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, weisen einen Gewichtsverlust auf, der annähernd halb so groß ist, wie der Gewichtsverlust der CTFE-Homopolymere, die aus Emulsionen erhalten werden.
  • Außerdem wird eine Bestätigung für die Effektivität des Verfahrensprodukts der vorliegenden Erfindung hauptsächlich durch die hohe Produktionsausbeute und durch das Nichtvorhandensein einer Polymereinlagerung im Autoklaven geliefert.
  • Dieser niedrige Gewichtsverlust der Polymere der Erfindung, zusammen mit dem Fehlen einer Verfärbung, ermöglicht es, hergestellte Artikel mit komplexen Formen und mit im wesentlichen keinen Fehlern, vor allem Blasen, zu erhalten. Zum Beispiel macht das Vorhandensein von Blasen den extrudierten Film unbrauchbar, da die Haupteigenschaft des PCTFE seine Undurchlässigkeit ist.
  • Von den fluorierten Monomeren, sind Hexafluorpropylen, Hexafluorisobutylen, Vinilydenfluorid, Tetrafluorethylen, fluorierte Ether so wie Perfluoralkylvinylether, zum Beispiel Perfluorethylvinylether, Perfluormethylvinylether, vorzugsweise Perfluorpropylvinylether oder deren Mischungen zu erwähnen.
  • Die Viskosität von CTFE-(Co)polymeren entsprechend der vorliegenden Erfindung wird mittels Schmelzflußindexmessung (Melt Flow Index, MFI) bei 265°C und 10 kg Belastung, nach der ASTM D 1238-88-Methode, gemessen.
  • Die Verfärbung wird durch Beobachtung der nach 20, 40 und 60 Minuten Verharrungszeit des Polymers im MFI-Gerät bei 265°C erhaltenen Stränge bestimmt. Verfärbung bedeutet die Färbung des extrudierten Polymers. Das Produkt, das keine Verfärbung aufweist, ist farblos oder weiß. Polymere, die eine Verfärbung aufweisen, sind generell gelblich oder braun. Ein Durchschnittsfachmann kann bestimmen, ob das Polymer verfärbt oder nicht verfärbt ist, indem er auch Methoden zur Messung des Farbindexes, wie zum Beispiel des weißen Indexes oder des gelben Indexes, verwendet.
  • Die thermische Stabilität wird anschließend, wenn keine wesentliche Verfärbung, wie oben definiert ist, vorliegt, mit thermo-gravimetrischen Meßverfahren (TGA), die wie folgt durchgeführt werden, kontrolliert:
    • i) Dynamische TGA mit einer Heizrate von 20°C/Minute bis auf 300°C;
    • ii) Isotherme TGA bei 300°C für 60 Minuten.
  • Die im Ganzen stattfindenden Variationen nach Gewicht (ΔW, Gew-%) und das Gewichtsverlustverhältnis in den letzten 10 Minuten der isothermen Behandlung (ΔW/Δt, Gew-%/h) werden bestimmt (siehe Tabelle 1).
  • Die Perfluorpropylvinylethergehalt in den PCTFE-Copolymeren wurde mit 19F-NMR bestimmt.
  • Die zweite Schmelztemperatur (T2f) und die Kristallisationstemperatur (TXX) werden mittels Differentialscanningkalorimetrie (DSK) bestimmt.
  • Die folgenden Beispiele sind zu Illustrationszwecken aufgeführt und beschränken nicht die vorliegende Erfindung.
  • BEISPIEL 1
  • Ein 2 L AISI 316 Autoklav, ausgestattet mit einem mit 400 rpm arbeitenden Rührer, wurde evakuiert und ihm wurden nacheinander zugeführt:
    – 1300 g entmineralisiertes H2O;
    – 14 g einer Mikroemulsion bestehend aus:
    20 Gew-% Galden® D02, mit der Formel: CF3O-(CF2CF(CF3)O)m(CF2O)n-CF3 mit m/n = 20 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 450;
    40 Gew-% eines oberflächenaktiven Stoffes mit der Formel: (C3ClF6O)-(CF2-CF(CF3)O)m1-(CF2O)n1-CF2COOK+ mit m1/n1 =82.7 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 527;
    und der restliche Teil wird mit H2O aufgefüllt.
  • In den Autoklaven wurden anschließend 400 g CTFE zwischen 1°C und 5°C zugeführt. Dann wurde der Autoklav auf die Reaktionstemperatur von 60°C erhitzt, und dann wurden 3.0 g Kaliumpersulfat, aufgelöst in 90 g entmineralisiertem H2O, zugeführt.
  • Nach 240 Minuten der Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts gefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex, mit einer Konzentration von 250.0 g/L Wasser, wurde kryokoaguliert, dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav mit Wasser gewaschen war, zeigten seine Innenwände keine Rückstände.
  • Es wurde keine Verfärbung der erhaltenen Stränge nach 60 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • Das Testergebnis der thermischen Stabilität des erhaltenen Polymers ist in Tabelle 1 gezeigt. Als weiterer Beweis der thermischen Stabilität wurde keine Verfärbung der erhaltenen Stränge nach 80 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 280°C beobachtet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2 (vgl)
  • Ein 2 L AISI 316 Autoklav, ausgestattet mit einem mit 400 rpm arbeitenden Rührer, wurde evakuiert und ihm wurden nacheinander zugeführt:
    – 1200 g entmineralisiertes Wasser;
    eine Lösung aus 5.6 g Natriumperfluoroctanoat (PFONa) in 100 g Wasser, entsprechend der in Beispiel 1 zugeführten Menge an oberflächenaktivem Stoff.
  • In den Autoklaven wurden dann 400 g CTFE zwischen 1°C und 5°C zugeführt. Dann wurde der Autoklav auf die Reaktionstemperatur von 60°C geheizt und 3.0 g Kaliumpersulfat, aufgelöst in 90 g entmineralisiertem H2O, wurden dann zugeführt.
  • Nach 705 Minuten Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts gefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven herausgenommene Latex mit einer Konzentration von 239.0 g/L wurde kryokoaguliert und dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav gewaschen wr, zeigten seine Innenwände einige Rückstände. Es wurde keine Verfärbung der erhaltenen Stränge nach 60 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 3 (vgl)
  • Ein 2 L AISI 316 Autoklav, ausgestattet mit einem mit 400 rpm arbeitenden Rührer, wurde evakuiert und ihm wurden nacheinander zugeführt:
    – 1300 g entmineralisiertes H2O;
    – 18.3 g einer Mikroemulsion, bestehend aus:
    18.37 Gew-% Galden® D02 mit der Formel: CF3O-(CF2CF(CF3)O)m(CF2O)n-CF3 mit m/n = 20 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 450;
    30.61 Gew-% eines oberflächenaktiven Stoffes mit der Formel: (C3ClF6O)-(CF2-CF(CF3)O)m1-(CF2O)n1-CF2COONH4 + mit m1/n1 = 82.7 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 527, entsprechend der Menge an oberflächenaktivem Stoff, die in Beispiel 1 zugeführt wurde;
    der restliche Teil wird aus H2O gebildet.
  • In den Autoklaven wurden darin 400 g CFTE zwischen 1°C und 5°C zugeführt. Dann wurde der Autoklav auf die Reaktionstemperatur von 60°C erhitzt und 2.5 g Ammoniumpersulfat, an Mol gleich dem Kaliumpersulfat aus Beispiel 1, aufgelöst in 90 g entmineralisiertem H2O wurden dann zugeführt.
  • Nach 195 Minuten der Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts abgefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex mit einer Konzentration von 259.0 g/L Wasser, wurde kryokoaguliert, und dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war, blieb ein Teil davon in Form eines Koagulums auf dem Boden des Autoklaven zurück.
  • Verfärbung der erhaltenen Stränge wurde schon nach 20 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 4 (vgl)
  • Das vergleichsweise Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei das Ammoniumpersulfat durch 3.0 g Kaliumpersulfat ersetzt wurde.
  • Nach 245 Minuten der Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts gefallen war, wurde der Autoklave belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex mit einer Konzentration von 260 g/L Wasser wurde kryokoaguliert, und dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav mit Wasser gewaschen war, zeigten seine Innenwände keine Rückstände.
  • Verfärbung der erhaltenen Stränge wurde schon nach 20 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 5 (vgl)
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Kaliumpersulfat durch eine gleiche Molmenge Ammoniumpersulfat ersetzt wurde: 2.5 g.
  • Nach 272 Minuten der Reaktion, wenn der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts gefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex mit einer Konzentration von 275 g/L Wasser wurde kryokoaguliert, und dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C in ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav mit Wasser gewaschen wurde, zeigten seine Innenwände keine Rückstände.
  • Verfärbung der erhaltenen Stränge wurde schon nach 20 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • BEISPIEL 6
  • Ein 2 L AISI 316 Autoklav, ausgestattet mit einem mit 400 rpm arbeitenden Rührer, wurde evakuiert und ihm wurden nacheinander zugeführt:
    – 1200 g entmineralisiertes Wasser;
    – 14 g einer Mikroemulsion bestehend aus:
    20 Gew-% Galden® mit der Formel: CF3O-(CF2CF(CF3)O)m(CF2O)n-CF3 mit m/n = 20 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 450;
    40 Gew-% eines oberflächenaktiven Stoffes mit der Formel: (C3ClF6O)-(CF2-CF(CF3)O)m1-(CF2O)n1-CF2COOK+ mit m1/n1 = 82.7 und einem durchschnittlichem Molekulargewicht von 527;
    der restliche Teil ist Wasser
    – 3.0 g Kaliumpersulfat, in 200 g entmineralisiertem Wasser aufgelöst.
  • Dem Autoklaven werden dann zwischen 1°C und 5°C 33 g Perfluorpropylvinylether (FPVE) und 400 g CTFE zugeführt. Dann wurde der Autoklav auf die Reaktionstemperatur von 50°C aufgeheizt.
  • Nach 500 Minuten der Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswertes abgefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex mit einer Konzentration von 268 g/L Wasser wurde kryokoaguliert, und dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Der Perfluorpropylvinylethergehalt im erhaltenen Polymer beträgt 1.5 Mol-%.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav mit Wasser gewaschen war, zeigten seine Innenwände keine Rückstände.
  • Keine Verfärbung der erhaltenen Stränge wurden nach 60 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 7
  • Ein 2 L AISI 316 Autoklav, ausgestattet mit einem mit 400 rpm arbeitenden Rührer, wurde evakuiert und ihm wurden nacheinander zugeführt:
    – 1200 g entmineralisiertes Wasser;
    – eine Lösung von 5.6 g Natriumperfluoroctanoat (PFONa) in 100 g Wasser, entsprechend der in Beispiel 1 zugeführten Menge an oberflächenaktivem Stoff;
    – 3.0 g Kaliumpersulfat, aufgelöst in 200 g entmineralisiertem Wasser.
  • Dem Autoklaven wurden dann zwischen 1°C und 5°C 33 g Perfluorpropylvinylether (FPVE) und 400 g CTFE zugeführt. Dann wurde der Autoklav auf die Reaktionstemperatur von 50°C aufgeheizt.
  • Nach 1890 Minuten der Umsetzung, als der Arbeitsdruck auf 50% seines Anfangswerts abgefallen war, wurde der Autoklav belüftet und bei Raumtemperatur entleert.
  • Das aus dem Autoklaven entnommene Latex mit einer Konzentration von 239 g/L Wasser wurde dann kryokoaguliert, dann wurde das Polymer abgetrennt und bei 175°C für ca. 16 Stunden getrocknet.
  • Nachdem das Latex entnommen war und der Autoklav mit Wasser gewaschen war, waren seine Innenwände komplett mit einer Schicht des erhaltenen Polymers bedeckt.
  • Verfärbung der erhaltenen Stränge wurde nach 60 Minuten Verharrungszeit im MFI-Gerät bei 265°C beobachtet. Tabelle 1
    Figure 00130001

Claims (7)

  1. Ein Verfahren für die Synthese von Chlortrifluorethylen (PCTFE)-(Co)polymeren, enthaltend wenigstens 80 Mol-% CTFE, wobei der Rest bis zu 100% ein oder mehrere fluorierte Monomere sind; vorzugsweise wird der Rest bis zu 100% gebildet aus einem oder mehreren perfluorierten Monomeren in einem Reaktionsmedium, umfassend eine (Per)fluorpolyoxyalkylenmikroemulsion, einen fluorierten oberflächenaktiven Stoff und einen Initiator, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator ein anorganischer Kalium- und/oder Natriuminitiator ist und der fluorierte oberflächenaktive Stoff ausgewählt ist aus den Produkten der allgemeinen Formel Rf'-XM+ wobei Rf' eine C5-C14-(Per)fluoralkylkette oder eine (Per)fluorpolyoxyalkylenkette ist, X -COO oder -SO3 ist, M+ Na+ oder K+ ist, und wobei die Temperatur im Bereich von 0°C bis 150°C ist.
  2. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei M+ K+ ist.
  3. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1-2, wobei anorganische Kaliuminitiatoren bevorzugt sind.
  4. Ein Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der anorganische Kaliuminitiator Kaliumpersulfat ist.
  5. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1-4, wobei der Druck im Bereich von 3-80 bar ist.
  6. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1-5, wobei sich die Temperatur im Bereich zwischen 10°C und 70°C und der Druck zwischen 4 und 20 bar bewegt.
  7. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1-6, wobei die Gegenwart von flüssigem CTFE im Reaktionsmedium bevorzugt ist.
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