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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches eine polare
Flüssigkeit
verwendet, um nichtleitende, lose Fasern aufzuladen, um ein elektrisch
geladenes Faservlies auszubilden. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch eine Vorrichtung, welche zum Anfertigen eines derartigen Flors
geeignet ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Elektrisch
geladene Vliese werden gewöhnlich
als Filter in Atemschutzgeräten
verwendet, um den Träger
vor dem Einatmen von Luftschadstoffen zu schützen. Die US-Patente 4,536,440,
4,807,619, 5,307,796 und 5,804,295 offenbaren Beispiele von Atemschutzgeräten, welche
diese Filter verwenden. Die elektrische Ladung verbessert die Fähigkeit
des Vlieses, Partikel einzufangen, welche in einem Fluidum suspendiert
sind. Das Vlies fängt
die Partikel beim Passieren des Fluidums durch den Flor ein. Das
Vlies enthält
typischerweise Fasern, welche dielektrische – das bedeutet nichtleitende – Polymere
aufweisen. Elektrisch geladene, dielektrische Gegenstände werden
oft als „Elektrete" bezeichnet, und
es wurden über
die Jahre verschiedene Verfahren zum Herstellen dieser Produkte
entwickelt.
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Frühe Arbeiten,
welche das elektrische Aufladen von Polymerfolien betreffen, sind
von P. W. Chudleigh in Mechanism of Charge Transfer to a Polymer
Surface by a Conducting Liquid Contact, 21 APPL. PHYS. LETT., 547
bis 48 (1. Dez. 1972), und in Charging of Polymer Foils Using Liquid
Contacts, 47 J. APPL. PHYS , 4475 bis 83 (Oktober 1976) beschrieben.
Chudleighs Verfahren bezieht eine Aufladung einer Polyfluorethylen-Polymerfolie durch
ein Anlegen einer Spannung an die Folie ein. Die Spannung wird durch
eine Verwendung einer leitenden Flüssigkeit angelegt, welche die
Filmoberfläche
berührt.
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Ein
lange bekanntes Verfahren zum Anfertigen eines polymeren Elektrets
in Faserform wird in US-Patent 4,215,682 an Kubic und Davis offenbart.
Bei diesem Verfahren werden die Fasern beim Austreten aus einer
Düsenöffnung mit
elektrisch geladenen Partikeln bombardiert. Die Fasern werden unter
Verwendung eines „Schmelzblas-" Prozesses erzeugt,
bei welchem ein Gasstrom, welcher mit hoher Geschwindigkeit neben
der Düsenöffnung geblasen
wird, das extrudierte Polymermaterial herauszieht und es zu einer
verfestigten Faser abkühlt.
Die bombardierten, schmelzgeblasenen Fasern sammeln sich auf eine
zufällige
Weise auf einem Sammler, um das Elektretfaservlies zu erzeugen.
Das Patent beschreibt, dass die Filtereffizienz um einen Faktor
von zwei oder mehr verbessert werden kann, wenn die schmelzgeblasenen
Fasern auf diese Art elektrisch geladen werden.
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Elektretfaservliese
wurden auch durch ihre Aufladung mit einer Korona hergestellt. US-Patent 4,588,537
an Klaase et al. zeigt beispielsweise ein Faservlies, welches kontinuierlich
in ein Korona-Entladungsgerät
eingespeist wird, während
es benachbart zu einer Hauptoberfläche einer im Wesentlichen geschlossenen
dielektrischen Folie positioniert ist. Die Korona wird aus einer
Hochspannungsquelle hergestellt, welche mit entgegengesetzt geladenen,
dünnen
Wolfram-Drähten
verbunden ist. Ein anderes Hochspannungsverfahren zum Aufbringen
einer elektrostatischen Ladung auf ein Vlies ist in US-Patent 4,592,815
an Nakao beschrieben. Bei diesem Aufladungsprozess wird der Flor
in einen engen Kontakt mit einer geerdeten Elektrode mit glatter
Oberfläche
gebracht.
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Elektretfaservliese
können
auch aus Polymerfilmen oder -folien hergestellt werden, wie in den
US-Patenten Re. 30,782, Re. 31,285 und Re. 32,171 an van Turnhout
beschrieben ist. Die Polymerfilme oder -folien werden elektrostatisch
geladen, bevor sie zu Fasern fibrilliert werden, welche nachfolgend
gesammelt und zu einem Faservliesfilter verarbeitet werden.
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Es
wurden auch mechanische Ansätze
verwendet, um eine elektrische Ladung auf Fasern aufzubringen. Das
US-Patent 4,798,850
an Brown beschreibt ein Filtermaterial, welches eine Mischung aus
zwei unterschiedlichen, synthetischen Polymerkräuselfasern enthält, welche
zu einem Vlies kardiert wurden und dann genadelt wurden, um einen
Filz zu bilden. Das Patent beschreibt das gute Vermischen der Fasern,
so dass sie sich während
des Kardierens elektrisch aufladen. Der bei Brown offenbarte Prozess
wird gewöhnlich
als „tribomechanische
Aufladung" bezeichnet.
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Eine
tribomechanische Aufladung kann auch auftreten, wenn ungeladene
Hochgeschwindigkeitsstrahlen aus Gasen oder Flüssigkeiten über die Oberfläche eines
dielektrischen Films passieren. Im US-Patent 5,280,406 offenbaren
Coufal et al., dass, wenn Strahlen einer ungeladenen Flüssigkeit
auf die Oberfläche
des dielektrischen Films auftreffen, die Oberfläche aufgeladen wird.
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Eine
jüngere
Entwicklung verwendet Wasser, um eine elektrische Ladung auf ein
Faservlies aufzubringen (man siehe US-Patent 5,496,507 an Angadjivand
et al.). Die elektrische Ladung wird durch Aufprallen von unter
Druck gesetzten Wasserstrahlen oder eines Wassertröpfchenstroms
auf ein Vlies erzeugt, welches nichtleitende Mikrofasern enthält. Die
resultierende Ladung stellt filterverbessernde Eigenschaften bereit.
Ein Aussetzen des Flors einer Korona-Luftentladungsbehandlung vor der Hydro-Aufladungsoperation
kann das Leistungsvermögen
des Elektrets weiter verbessern.
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Ein
Zugeben bestimmter Zusatzstoffe zum Flor hat das Leistungsvermögen von
Elektreten verbessert. Es wurde beispielsweise ein Ölnebel-beständiges Elektretfiltermedium
bereitgestellt, indem ein Fluor-chemischer Zusatzstoff in schmelzgeblasenen
Polypropylen-Mikrofasern
einbezogen wurde; man siehe die US-Patente 5,411,576 und 5,472,481
an Jones et al. Der Fluorchemische Zusatzstoff weist einen Schmelzpunkt
von mindestens 25°C
und eine Molekularmasse von ungefähr 500 bis 2500 auf.
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Das
US-Patent 5,908,598 an Rousseau et al. beschreibt ein Verfahren,
bei welchem ein Zusatzstoff mit einem thermoplastischen Harz vermischt
wird, um ein Faservlies auszubilden. Wasserstrahlen oder ein Wassertröpfchenstrom
prallen mit einem Druck auf den Flor auf, welcher ausreicht, um
den Flor mit einer filterverbessernden Elektretladung zu versehen.
Nachfolgend wird der Flor getrocknet. Die Zusatzstoffe können (i)
eine thermisch stabile organische Verbindung oder ein Oligomer sein,
wobei die Verbindung oder das Oligomer mindestens einen perfluorierten
Rest enthält,
(ii) eine thermisch stabile organische Triazin-Verbindung oder ein Oligomer sein, welche
zusätzlich
zu denjenigen in der Triazin-Gruppe mindestens ein Stickstoff-Atom enthalten,
oder (iii) eine Kombination aus (i) und (ii) sein.
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Andere
Elektrete, welche Zusatzstoffe enthalten, werden in US-Patent 5,057,710
an Nishiura beschrieben. Die Polypropylen-Elektrete, welche bei
Nishiura offenbart werden, enthalten mindestens ein Stabilisierungsmittel,
welches aus gehinderten Aminen, Stickstoff enthaltenden, gehinderten
Phenolen und Metall enthaltenden, gehinderten Phenolen ausgewählt wird.
Das Patent offenbart, dass ein Elektret, welcher diese Zusatzstoffe
enthält,
eine hohe Wärmestabilität bieten
kann. Die Elektretbehandlung wurde ausgeführt, indem die Vliesstoffbahn
zwischen einer nadelförmigen
Elektrode und einer geerdeten Elektrode angeordnet wurde. Die US-Patente
4,652,282 und 4,789,504 an Ohmori et al. beschreiben ein Einbeziehen
eines Metallsalzes einer Fettsäure
in ein isolierendes Polymer, um ein hohes Leistungsvermögen der
Staubentfernung über
eine lange Zeitspanne zu erhalten. Das japanische Kokoku-Patent JP60-947 beschreibt
Elektrete, welche Poly-4-methyl-1-penten
und mindestens eine Verbindung aufweisen, welche aus (a) einer Verbindung,
welche eine Phenolhydroxy-Gruppe enthält, (b) einer höheren aliphatischen
Carboxylsäure
und ihren Metallsalzen, (c) einer Thiocarboxylat-Verbindung, (d)
einer Phosphor-Verbindung
und (e) einer Ester-Verbindung ausgewählt ist. Das Patent beschreibt,
dass die Elektrete eine langfristige Lagerstabilität aufweisen.
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Ein
kürzlich
veröffentlichtes
US-Patent offenbart, dass Filterflore ohne ein absichtliches, nachträgliches
Aufladen oder Elektrifizieren der Fasern oder der Faservliese hergestellt
werden können
(man siehe US-Patent
5,780,153 an Chou et al.). Die Fasern werden aus einem Copolymer
angefertigt, welches Folgendes aufweist: ein Copolymer aus Ethylen,
5 bis 25 Masseprozent (Meth-)Acrylsäure und wahlweise, obwohl weniger
bevorzugt, bis zu 40 Masseprozent eines Alkyl-(meth)-acrylats, dessen Alkylgruppen
zwischen 1 und 8 Kohlenstoffatome aufweisen. Fünf bis 70% der Säuregruppen
werden mit einem Metallion, insbesondere Zink-, Natrium-, Lithium-
oder Magnesium-Ionen, oder ihren Mischungen neutralisiert. Das Copolymer
weist einen Schmelzindex von 5 bis 1000 Gramm (g) pro 10 Minuten
auf. Der Rest kann ein Polyolefin sein, wie beispielsweise Polypropylen
oder Polyethylen. Die Fasern können
durch einen Schmelzblasprozess hergestellt werden und können mit
Wasser schnell abgekühlt
werden, um ein übermäßiges Bondieren
zu verhindern. Das Patent offenbart, dass die Fasern eine hohe statische
Retention jeder vorhandenen oder absichtlichen, spezifisch aufgebrachten
statischen Aufladung aufweisen.
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EP-A-0
845 554 beschreibt ein Verfahren zum Aufladen eines Vlieses aus
thermoplastischen Mikrofasern, um Elektretfiltermedien bereitzustellen.
Das Verfahren weist ein Aufprallen von Wasserstrahlen oder eines
Wassertröpfchenstroms
bei einem Druck, welcher ausreicht, den Flor mit einer filterverbessernden
elektrischen Ladung zu versehen, auf einem Vlies aus nichtleitenden,
thermoplastischen Mikrofasern, welche fähig sind, eine große Menge
eingefangener Ladung aufzunehmen, sowie ein Trocknen des Flors auf.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues Verfahren und eine Vorrichtung
bereit, welche beide zum Anfertigen von Elektretfaservliesen geeignet
sind. Das Herstellungsverfahren eines Elektretfaservlieses weist die
folgenden Schritte auf: (a) Bilden einer oder mehrerer loser Fasern
aus einem nichtleitenden, faserbildenden Polymermaterial; (b) Sprühen einer
wirksamen Menge polarer Flüssigkeit
auf die losen Fasern; (c) Sammeln der besprühten losen Fasern, um ein Faservlies
zu bilden; und (d) Trocknen der besprühten losen Fasern, des Vlieses
oder von Beidem, um ein Elektretfaservlies zu bilden.
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Die
erfinderische Vorrichtung weist ein faserbildendes Gerät auf, welches
in der Lage ist, eine oder mehrere lose Fasern zu bilden. Ein Sprühsystem
wird angeordnet, um zu gestatten, dass eine polare Flüssigkeit
auf die losen Fasern gesprüht
wird. Und ein Sammler wird angeordnet, um die losen Fasern in der
Form eines Faservlieses zu sammeln; während ein Trocknungsmechanismus
angeordnet wird, um die resultierenden Fasern oder das Faservlies
aktiv zu trocknen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich dadurch
von bekannten Verfahren, dass es ein Sprühen einer wirksamen Menge einer
polaren Flüssigkeit
auf nichtleitende, lose Fasern einbezieht. Nach dem Trocknen des
Vlieses wird den Fasern eine Elektretladung mitgegeben, um ein Elektretfaservlies zu
erzeugen. Es gibt eine Anzahl von Patenten, welche ein in Berührung Bringen
einer losen Faser mit einer Flüssigkeit
offenbaren. Bei den bekannten Verfahren werden die losen Fasern
zum Zweck des Abschreckens der Fasern der Flüssigkeit ausgesetzt. Der Schritt
des Abschreckens wird aus verschiedenen Gründen eingesetzt, welche ein
Bereitstellen eines nichtkristallinen, mesomorphen Polymers enthalten,
um größere Durchsätze bereitzustellen,
um die Fasern zum Verhindern übermäßigen Bondierens
abzukühlen,
und um die Gleichmäßigkeit
des Garns zu erhöhen
(man siehe die US-Patente
3,366,721, 3,959,421, 4,277,430, 4,931,230, 4,950,549, 5,078,925,
5,254,378 und 5,780,153). Obwohl diese Patente im Allgemeinen ein
Abschrecken der Faser mit einer Flüssigkeit kurz nach der Bildung
der Faser offenbaren, zeigen die Patente nicht, dass durch ein Sprühen einer
polaren Flüssigkeit
auf eine nichtleitende, lose Faser ein Elektret hergestellt werden
kann. Die Anmelder haben entdeckt, dass (i) eine polare Flüssigkeit,
(ii) ein nichtleitendes, faserbildendes Polymermaterial, (iii) eine
wirksame Menge polarer Flüssigkeit
und (iv) ein Schritt des Trocknens benötigt werden, um einen Elektretfaservlies-Artikel zu produzieren.
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Das
erfinderische Verfahren ist dadurch vorteilhaft, dass die Schritte
der Elektretproduktion im Grunde im faserbildenden Prozess integriert
sind und folglich denkbarerweise die Anzahl an Schritten zum Anfertigen eines
Elektretfaservlieses reduziert werden kann. Obwohl natürlich nachfolgende
Aufladungsverfahren in Verbindung mit der Erfindung eingesetzt werden
können,
kann ein Elektret ohne die Notwendigkeit oder die Anforderung einer
Aufladungsoperation hergestellt werden, welche im Wesentlichen über den
Florproduktionsprozess hinaus geht.
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Die
Vorrichtung der Erfindung unterscheidet sich dadurch von bekannten
Faserherstellungsvorrichtungen, dass sie einen Trocknungsmechanismus
aufweist, welcher angeordnet ist, um die Fasern oder das resultierende
Vlies aktiv zu trocknen. Bekannte Vorrichtungen setzen keinen Trockner
ein, weil die Flüssigkeit
zum Abschrecken offenkundig nur in Mengen verwendet wird, welche
ausreichen, die Fasern abzukühlen
oder abzuschrecken und durch Verdampfung passiv zu trocknen.
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Fertige
Gegenstände,
welche gemäß dem Verfahren
und der Vorrichtung der Erfindung hergestellt werden, können eine
ständige
elektrische Ladung enthalten, wenn sie beispielsweise auf dem Sammler
getrocknet werden. Sie müssen
nicht notwendigerweise einer nachfolgenden Korona- oder einer anderen
Aufladungsoperation ausgesetzt werden, um den Elektret zu erzeugen.
Die resultierenden elektrisch geladenen Vliese können als Filter verwendbar
sein und können
eine im Wesentlichen homogene Ladungsverteilung während der
ganzen Verwendung des Flors erhalten. Die Filter können insbesondere
zur Verwendung in Atemschutzgeräten
geeignet sein.
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Wie
in diesem Dokument verwendet:
- bedeutet „lose Faser" eine Faser oder
ein faserbildendes Polymermaterial im Übergang zwischen einer faserbildenden
Vorrichtung und einem Sammler.
- bedeutet „wirksame
Menge", dass die
polare Flüssigkeit
in Mengen verwendet wird, welche ausreichen, um zu gestatten, dass
ein Elektret durch Besprühen
der losen Fasern mit der polaren Flüssigkeit, gefolgt durch Trocknen
hergestellt werden kann.
- bedeutet „Elektret" einen Gegenstand,
welcher zumindest eine quasi-permanente elektrische Ladung besitzt.
- bedeutet „elektrische
Ladung", dass es
eine Ladungstrennung gibt.
- bedeutet „fasrig" das Besitzen von
Fasern und möglicherweise
von anderen Bestandteilen.
- bedeutet „Elektretfaservlies" ein Vlies, welches
Fasern aufweist und welches zumindest eine quasi-permanente elektrische
Ladung zeigt.
- bedeutet „quasi-permanent", dass die elektrische
Ladung bei Standard-Atmosphärenbedingungen
(22°C, 101.300
Pascal Atmosphärendruck
und 50% Luftfeuchtigkeit) für
eine Zeitspanne im Flor verbleibt, welche lang genug ist, um deutlich
messbar zu sein.
- bedeutet „Flüssigkeit" den Aggregatzustand
zwischen einem Feststoff und einem Gas und weist eine Flüssigkeit
in der Form von einer kontinuierlichen Masse, wie beispielsweise
von einem Strom, oder in der Form von einem Dampf oder von Tröpfchen,
wie beispielsweise von einem Nebel auf.
- bedeutet „Mikrofaser" eine Faser (Fasern),
welche einen wirksamen Durchmesser von ungefähr 25 Mikrometer oder weniger
aufweist.
- bedeutet „nichtleitend" das Besitzen eines
spezifischen Durchgangswiderstands von ungefähr 1014 Ohm·cm oder
mehr bei Raumtemperatur (22°C).
- bedeutet „Vlies" eine Struktur oder
einen Abschnitt einer Struktur, bei welcher die Fasern durch ein
anderes Mittel als Weben zusammengehalten werden.
- bedeutet „polare
Flüssigkeit" eine Flüssigkeit,
welche ein Dipolmoment von mindestens ungefähr 0,5 Debye und eine dielektrische
Konstante von mindestens ungefähr
10 aufweist.
- bedeutet „Polymer" ein organisches
Material, welches sich wiederholende, verbundene molekulare Einheiten oder
Gruppen enthält,
welche regelmäßig oder
unregelmäßig angeordnet
sind, und welches Homopolymere, Copolymere und Polymermischungen
enthält.
- bedeutet „faserbildendes
Polymermaterial" eine
Zusammensetzung, welche ein Polymer enthält oder welche Monomere, welche
in der Lage sind, ein Polymer herzustellen, und möglicherweise
andere Bestandteile enthält,
und welche in der Lage ist, zu festen Fasern ausgebildet zu werden.
- bedeutet „Sprühen" das Gestatten, dass
die polare Flüssigkeit
durch jedes geeignete Verfahren oder jeden geeigneten Mechanismus
in Kontakt mit der losen Faser kommt.
- bedeutet „Flor" eine Struktur, welche
in zwei Dimensionen deutlich größer ist
als in einer dritten und welche luftdurchlässig ist.
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KURZEBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine teilweise unterbrochene Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Aufladen einer losen Faser 24 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine teilweise unterbrochene vergrößerte Seitenansicht der Düse 20 der 1.
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3 ist
ein Beispiel einer filternden Gesichtsmaske 50, welche
ein Elektretfiltermedium einsetzen kann, welches gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beim
erfinderischen Verfahren und bei der Vorrichtung kann einer oder
mehreren Fasern in einem Vlies eine elektrostatische Ladung verliehen
werden. Bei diesem Vorgang wird auf lose Fasern beim Verlassen einer
faserbildenden Vorrichtung, wie beispielsweise einer Extrusionsdüse, eine
polare Flüssigkeit
gesprüht. Die
Fasern weisen ein nichtleitendes Polymermaterial auf, und eine wirksame
Menge polarer Flüssigkeit
wird, vorzugsweise solange sie nicht wesentlich verwickelt oder
zu einem Flor zusammengesetzt sind, auf die Fasern gesprüht. Die
befeuchteten Fasern werden gesammelt und vor oder nach dem Sammeln
getrocknet, sie werden jedoch vorzugsweise in nasser Form gesammelt,
gefolgt durch Trocknen. Das resultierende Vlies weist vorzugsweise
eine große
Menge quasi-permanenter, eingefangener, unpolarisierter Ladung auf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die vorliegende Erfindung im Wesentlichen aus: (a) Bilden
einer oder mehrerer loser Fasern aus einem nichtleitenden, faserbildenden
Polymermaterial; (b) Sprühen
einer polaren Flüssigkeit
auf die losen Fasern; (c) Sammeln der losen Fasern, um ein Faservlies
auszubilden; und (d) Trocknen der Fasern und/oder des Vlieses, um
ein Elektretfaservlies auszubilden. Der Begriff „besteht im Wesentlichen aus" wird in diesem Dokument
als ein erweiterbarer Begriff verwendet, welcher nur solche Schritte
ausschließt,
welche eine schädliche
Wirkung auf die auf dem Elektretvlies vorhandene elektrische Ladung
ausüben
würden.
Wenn beispielsweise das Elektretvlies nachfolgend derartig verarbeitet
würde, dass
der zusätzliche
Verarbeitungsschritt bewirkte, dass die elektrische Ladung deutlich
vom Vlies abgeführt würde, dann
wäre dieser
zusätzliche
Schritt aus dem Verfahren ausgeschlossen, welches im Wesentlichen
aus den oben beschriebenen Schritten (a) bis (d) besteht.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht das Verfahren der Erfindung aus den Schritten (a) bis (d).
Der Begriff „besteht
aus" wird in dieser
Anmeldung auch als ein erweiterbarer Begriff verwendet, er schließt jedoch
nur solche Schritte aus, welche an einer Elektretproduktion völlig unbeteiligt
sind. Wenn folglich eine Erfindung aus den oben beschriebenen Schritten
(a) bis (d) besteht, würde
das erfinderische Verfahren Schritte ausschließen, welche aus Gründen ausgeführt werden,
welche eine Herstellung eines fasrigen Elektrets absolut nicht unterstützen. Derartige
Schritte können
auch eine schädliche
Wirkung aufweisen, wenn sie jedoch aus Gründen eingesetzt werden, welche
die Elektretproduktion in keiner Weise betreffen, wären sie aus
einem Verfahren ausgeschlossen, welches aus den Schritten (a) bis
(d) besteht.
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Elektretfaservliese,
welche gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, zeigen eine quasipermanente elektrische
Ladung. Vorzugsweise zeigen die Elektretfaservliese eine „ständige" elektrische Ladung,
was bedeutet, dass die elektrische Ladung in den Fasern und folglich
im Vlies für
mindestens die üblicherweise
akzeptierte Verwendungsdauer des Produkts innewohnt, in welchem
der Elektret eingesetzt wird. Die Filtereffizienz eines Elektrets
kann im Allgemeinen aus einem Anfangsgütefaktor QFi abgeschätzt werden. Ein
Anfangsgütefaktor
QFi ist ein Gütefaktor, welcher gemessen
wurde, bevor das Elektretfaservlies beaufschlagt wurde – das bedeutet,
bevor der Elektret einem Aerosol ausgesetzt wurde, welches vorgesehen
ist, gefiltert zu werden. Der Gütefaktor
kann festgestellt werden wie nachfolgend unter der „DOP Penetrations-
und Druckabfallprüfung" beschrieben. Der
Gütefaktor
des resultierenden Elektretfaservlieses wird vorzugsweise um mindestens
einen Faktor von 2 gegenüber
einem unbehandelten Flor von im Wesentlichen dem gleichen Aufbau
und besonders bevorzugt um einen Faktor von mindestens 10 erhöht. Bevorzugte
Elektretfaservliese, welche gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, können
eine ausreichende elektrische Ladung besitzen, um zu gestatten,
dass das Produkt einen QFi von mehr als
0,4 (Millimeter (mm) H2O)-1,
besonders bevorzugt von mehr als 0,9 mm H2O-1, noch bevorzugter von mehr als 1, 3 mm
H2O-1 und ganz besonders
bevorzugt von mehr als 1,7 oder 2,0 mm H2O-1 zeigt.
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Bei
einer Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens eines Elektretgegenstands wird ein Strom
loser Fasern ausgebildet, indem das faserbildende Material in einen
gasförmigen
Hochgeschwindigkeitsstrom extrudiert wird. Diese Operation wird
gewöhnlich
als ein Schmelzblasprozess bezeichnet. Für viele Jahre wurden Faservliesfilter
unter Verwendung einer Schmelzblasvorrichtung von dem Typ angefertigt,
welcher bei Van A. Wente, Superfine Thermoplastic Fibers, INDUS.
ENGN. CHEM., Bd. 48, Seiten 1342 bis 1346, und im Report Nr. 4364
der Naval Research Laboratories, veröffentlicht am 25. Mai 1954,
mit dem Titel Manufacture of Super Fine Organic Fibers von Van A.
Wente et al, beschrieben ist. Der gasförmige Strom bricht typischerweise das
Ende der losen Faser ab. Die Länge
der Faser ist typischerweise jedoch unbestimmt. Die losen Fasern verwickeln
sich zufällig
an, unmittelbar vor oder auf dem Sammler. Die Fasern verwickeln
sich typischerweise so, dass der Flor selber als eine Matte handhabbar
ist. Manchmal ist es schwierig festzustellen, wo eine Faser beginnt
oder endet, und folglich erscheinen die Fasern im Vlies als im Wesentlichen
kontinuierlich angeordnet – obwohl
sie beim Blasprozess abgebrochen werden können.
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Ersatzweise
können
die losen Fasern unter Verwendung eines Schmelzspinnprozesses ausgebildet werden,
bei welchem eine oder mehrere kontinuierliche lose Polymerfasern
auf einen Sammler extrudiert werden, man siehe beispielsweise US-Patent
4,340,563. Lose Fasern können
auch unter Verwendung eines elektrostatischen Spinnprozesses hergestellt
werden, wie beispielsweise in den US-Patenten 4,043,331, 4,069,026
und 4,143,196 beschrieben, oder durch Einwirken eines elektrostatischen
Felds auf ein geschmolzenes Polymermaterial – man siehe US-Patent 4,230,650.
Während
des Schritts des Besprühens
mit der polaren Flüssigkeit
können
sich die losen Fasern in einem flüssigen oder geschmolzenen Zustand,
in einer Mischung aus flüssigen
und festen Zuständen
(halbgeschmolzen) oder in einem festen Zustand befinden.
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1 und 2 illustrieren
eine Ausführungsform
der Herstellung eines Elektretvlieses, welches eine schmelzgeblasene
Faser enthält.
Die Düse 20 weist
eine Extrusionskammer 21 auf, durch welche das verflüssigte,
faserbildende Material vorgetrieben wird, bis es die Düse durch
eine Öffnung 22 verlässt. Co-operierende
Gasöffnungen 23 – durch
welche ein gasförmiger
Strom, typischerweise erwärmte
Luft, mit hoher Geschwindigkeit durchgepresst wird – sind in
der Nähe
der Düsenöffnung 22 positioniert,
um beim Ziehen des faserbildenden Materials durch die Öffnung 22 zu
helfen. Für
die meisten kommerziellen Anwendungen werden mehrere Düsenöffnungen 22 in
einer Reihe quer über
dem vorderen Ende der Düse 20 angeordnet.
Beim Vortreiben des faserbildenden Materials werden mehrere Fasern
aus der Düsenfläche emittiert
und als ein Flor 25 auf einem Sammler 26 gesammelt.
Die Öffnung 22 ist
eingerichtet, um die lose(n) Faser(n) 24 auf den Sammler 26 zu
richten. Das faserbildende Material neigt dazu, sich in dem Zwischenraum
zwischen der Düse 20 und
dem Sammler 26 zu verfestigen. Das US-Patent 4,118,531
an Hauser und das US-Patent 4,215,682 an Kubik und Davis beschreiben
eine Schmelzblasvorrichtung, welche diese Art von Technik einsetzt.
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Wenn
das faserbildende Material aus der Düse 20 extrudiert wird,
zieht der gasförmige
Strom eine oder mehrere kontinuierliche lose Fasern 24 heraus.
Wenn die Länge
der losen Faser 24 zunimmt, kann der gasförmige Strom
das Ende der losen Faser 24 verdünnen oder abbrechen. Das abgebrochene
Stück der
losen Faser wird in dem gasförmigen
Strom zum Sammler 26 getragen. Die Prozessparameter zum
Ausbilden der losen Faser 24 können variiert werden, um den
Ort des Abbrechens der Fasern zu verändern. Beispielsweise bewirkt
ein Reduzieren des Durchmessers des Faserquerschnitts oder ein Erhöhen der
Geschwindigkeit des Gasstroms im Allgemeinen, dass die Faser näher an der
Düse 20 bricht.
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Um
die elektrische Ladung in einem Vlies zu maximieren, werden die
Fasern während
des Schritts des Besprühens
vorzugsweise nicht wesentlich verwickelt. Das Besprühen ist
am wirksamsten, wenn es durchgeführt
wird, bevor sich die losen Fasern 24 verwickeln. Verwickelte
Fasern überlappen
sich und können
verhindern, dass manche der Fasern dem Spray der polaren Flüssigkeit
ausgesetzt werden, und können
folglich die resultierende elektrische Ladung reduzieren. Bei Anwendungen,
bei welchen mehrere Fasern 24 gleichzeitig ausgebildet
werden, könnte
der Spray der polaren Flüssigkeit
die Fasern verwickeln und dadurch verhindern, dass manche der Fasern
mit der polaren Flüssigkeit
besprüht
werden. Zusätzlich
würden
die Fasern 24 wahrscheinlich durch die Kraft des polaren
Flüssigkeitssprays
abgetrieben, was es schwieriger macht, die Fasern zu sammeln.
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Der
gasförmige
Strom steuert die Faserbewegung während des Übergangs zum Sammler 26.
Beim Verlassen der Faser 24 durch die Öffnung 22 ist das
Distalende der Faser 24 frei beweglich und verwickelt sich mit
benachbarten Fasern. Das Proximalende der Faser 24 ist
jedoch kontinuierlich in der Öffnung 22 eingelegt, was
eine Verwicklung unmittelbar vor der Düse 20 minimiert. Folglich
wird ein Besprühen
vorzugsweise nahe an der Düsenöffnung 22 durchgeführt.
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Wenn
kein Hochgeschwindigkeits-Gasstrom verwendet wird, wie beispielsweise
bei einem Schmelzspinnprozess, wird typischerweise eine kontinuierliche
lose Faser auf dem Sammler abgelagert. Nach dem Sammeln wird die
kontinuierliche lose Faser durch verschiedene in der Technik bekannte
Prozesse, welche Prägen
und Hydroverwickeln aufweisen, verwickelt, um einen Flor auszubilden.
Das Besprühen
eines kontinuierlichen Schmelzspinn-Faserstroms nahe des Sammlers
fördert
ein Verwickeln, da das Distalende der Faser durch die Kraft des
polaren Flüssigkeitssprays
leichter bewegt wird.
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In 2 wird
ein oberer Sprühmechanismus 28 gezeigt,
welcher oberhalb einer Mittellinie c der Öffnung 22 in einem
Abstand e angeordnet ist. Der Sprühmechanismus 28 ist
auch in einem Abstand d der Spitze der Düsenöffnung 22 nachgeschaltet
angeordnet. Ein unterer Sprühmechanismus 30 ist
unterhalb einer Mittellinie c der Öffnung 22 in einem
Abstand f angeordnet, und er ist in einem Abstand g der Spitze der
Düsenöffnung 22 nachgeschaltet
angeordnet. Der obere und der untere Sprühmechanismus 28, 30 sind
so positioniert, dass sie einen Spray 32, 34 einer
polaren Flüssigkeit
auf den Strom loser Fasern 24 abgeben.
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Die
Sprühmechanismen 28, 30 können separat
oder gleichzeitig von mehreren Seiten verwendet werden. Die Sprühmechanismen 28, 30 können verwendet
werden, um einen Dampf einer polaren Flüssigkeit, wie beispielsweise
Wasserdampf, einen zerstäubten
Spray oder Nebel aus feinen Tröpfchen
der polaren Flüssigkeit
oder einen diskontinuierlichen oder kontinuierlichen stetigen Strom
einer polaren Flüssigkeit
zu sprühen. Im Allgemeinen
bezieht der Schritt des Besprühens
ein in Berührung
Bringen der losen Faser mit der polaren Flüssigkeit ein, indem die polare
Flüssigkeit
durch eine Gasphase in jeder der gerade beschriebenen Formen unterstützt oder
geleitet wird. Die Sprühmechanismen 28, 30 können im
Wesentlichen überall
zwischen der Düse 20 und
dem Sammler 26 angeordnet werden. Beispielsweise sind bei
einer in 1 gezeigten alternativen Ausführungsform
Sprühmechanismen 28', 30' näher am Sammler
und sogar einer Quelle 36 nachgeschaltet angeordnet, welche
dem Flor 25 Stapelfasern 37 zuführt.
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Es
wurde herausgefunden, dass ein Besprühen der losen Fasern, solange
sie sich in einem geschmolzenen Zustand oder in einem halbgeschmolzenen
Zustand befinden, die verliehene Ladung maximiert. Die Sprühmechanismen 28, 30 sind
vorzugsweise so nah wie möglich
am Strom loser Fasern 24 angeordnet (die Abstände e und
f werden minimiert), ohne den Strom loser Fasern 24 zum
Sammler 26 zu stören.
Die Abstände e
und f lateral von der losen Faser betragen vorzugsweise ungefähr 30,5
cm (ein Fuß)
oder weniger, besonders bevorzugt betragen sie weniger als 15 cm
(6 Inch). Die polare Flüssigkeit
kann senkrecht zum Strom loser Fasern oder in einem spitzen Winkel
dazu, wie beispielsweise in einem spitzen Winkel zur allgemeinen
Bewegungsrichtung der losen Faser gesprüht werden.
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Wie
angegeben, sind die Sprühmechanismen 28, 30 vorzugsweise
so nah wie möglich
an der Spitze der Düse 20 angeordnet
(die Abstände
d und g werden minimiert). Typischerweise verhindern physikalische Randbedingungen,
dass die Sprühmechanismen 28, 30 näher als
ungefähr
2,5 cm (1,0 Inch) zur Spitze der Düse 20 angeordnet werden,
obwohl es möglich
sein kann, die Sprühmechanismen 28, 30,
falls gewünscht, näher an der
Düse anzuordnen,
beispielsweise unter Verwendung einer Spezialausrüstung. Der
maximale Abstand, in welchem die Sprühmechanismen 28, 30 von
der Spitze der Düse 20 angeordnet
werden können
(Abstände
d und g), ist von den Prozessparametern abhängig, da das Besprühen auftreten
sollte, bevor sich die Fasern verwickeln. Typischerweise betragen
die Abstände
d und g weniger als 20 cm (6 Inch).
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Die
polare Flüssigkeit
wird in Mengen auf die Fasern gesprüht, welche ausreichen, um eine „wirksame Menge" zu begründen. Das
bedeutet, dass die polare Flüssigkeit
mit den losen Fasern in einer Menge in Kontakt gebracht wird, welche
ausreicht, um zu gestatten, dass ein Elektret unter Verwendung des
Prozesses der Erfindung hergestellt werden kann. Typischerweise
ist die Menge der verwendeten polaren Flüssigkeit so groß, dass
der Flor nass ist, wenn er anfänglich
auf dem Sammler gebildet wird. Es kann jedoch möglich sein, dass kein Wasser
auf dem Sammler vorhanden ist, wenn beispielsweise der Abstand zwischen
dem Ursprung der losen Faser und dem Sammler so groß ist, dass
die polare Flüssigkeit
trocknet, solange sie sich auf der losen Faser befindet, statt auf
dem gesammelten Flor. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Abstand zwischen dem Ursprung und dem Sammler jedoch nicht so
groß,
und die polare Flüssigkeit
wird in derartigen Mengen eingesetzt, dass der gesammelte Flor von
der polaren Flüssigkeit
durchnässt
ist. Noch bevorzugter ist der Flor so nass, dass der Flor abtropft,
wenn ein leichter Druck ausgeübt
wird. Besonders bevorzugt ist der Flor im Wesentlichen oder vollständig mit
der polaren Flüssigkeit
an dem Punkt gesättigt,
an welchem der Flor auf dem Sammler gebildet wird. Der Flor kann
so gesättigt
sein, dass die polare Flüssigkeit
regelmäßig aus
dem Flor tropft, ohne dass ein Druck ausgeübt wird.
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Die
Menge der polaren Flüssigkeit,
welche auf den Flor gesprüht
wird, kann in Abhängigkeit
von den Faserproduktionsgeschwindigkeiten variieren. Falls die Faser
mit einer relativ geringen Geschwindigkeit hergestellt wird, können niedrigere
Drücke
verwendet werden, da mehr Zeit bleibt, um die Faser adäquat mit
der polaren Flüssigkeit
in Kontakt zu bringen. Folglich kann die polare Flüssigkeit
mit einem Druck von ungefähr 30
Kilopascal (kPa) oder mehr gesprüht
werden. Für
schnellere Faserproduktionsgeschwindigkeiten muss die polare Flüssigkeit
im Allgemeinen mit größeren Durchsätzen gesprüht werden.
Bei einem Schmelzblasprozess wird die polare Flüssigkeit beispielsweise bevorzugt
mit einem Druck von 400 Kilopascal oder mehr und besonders bevorzugt
mit 500 bis 800 Kilopascal oder mehr angewendet. Höhere Drücke können dem
Flor im Allgemeinen eine bessere Ladung verleihen, ein zu hoher
Druck kann jedoch die Faserbildung stören. Folglich wird der Druck
typischerweise unterhalb von 3.500 kPa und noch typischer unterhalb
von 1.000 kPa gehalten.
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Wasser
ist eine bevorzugte polare Flüssigkeit,
weil es preiswert ist. Es werden auch keine gefährlichen oder gesundheitsschädlichen
Dämpfe
erzeugt, wenn es das geschmolzene oder halbgeschmolzene faserbildende
Material berührt.
Vorzugsweise wird gereinigtes Wasser, welches beispielsweise durch
Destillation, Umkehrosmose oder Entionisierung angefertigt wird,
bei der vorliegenden Erfindung an der Stelle von einfachem Leitungswasser
verwendet. Gereinigtes Wasser ist bevorzugt, da ungereinigtes Wasser
eine wirksame Aufladung der Faser behindern kann. Wasser weist ein
Dipolmoment von ungefähr
1,85 Debye auf und weist eine dielektrische Konstante von ungefähr 78 bis
80 auf.
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Es
können
wässrige
oder nichtwässrige
polare Flüssigkeiten
an Stelle von oder in Verbindung mit Wasser verwendet werden. Eine „wässrige Flüssigkeit" ist eine Flüssigkeit,
welche mindestens 50 Volumenprozent Wasser enthält. Eine „nichtwässrige Flüssigkeit" ist eine Flüssigkeit, welche weniger als
50 Volumenprozent Wasser enthält.
Beispiele nichtwässriger
polarer Flüssigkeiten,
welche für
eine Verwendung beim Aufladen von Fasern geeignet sein können, enthalten
u.a. Methanol, Ethylenglycol, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid,
Acetonitril und Aceton oder Kombinationen dieser Flüssigkeiten.
Die wässrigen
oder nichtwässrigen Flüssigkeiten
erfordern ein Dipolmoment von mindestens 0,5 Debye und vorzugsweise
von mindestens 0,75 Debye und besonders bevorzugt von mindestens
1,0 Debye. Die dielektrische Konstante beträgt mindestens 10, vorzugsweise
mindestens 20 und besonders bevorzugt mindestens 50. Die polare
Flüssigkeit
sollte keinen leitenden, nichtflüchtigen
Rückstand
zurücklassen,
welcher die Ladung auf dem resultierenden Flor maskieren oder ableiten
würde.
Im Allgemeinen wurde herausgefunden, dass es eine Neigung zu einer
Korrelation zwischen der dielektrischen Konstante der polaren Flüssigkeit
und des Filtervermögens
des Elektretvlieses gibt. Polare Flüssigkeiten, welche eine höhere dielektrische
Konstante aufweisen, neigen dazu, eine größere Verbesserung des Filtervermögens zu
zeigen.
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Für Filteranwendungen
weist das Vlies vorzugsweise eine Grundmasse von weniger als ungefähr 500 Gramm/Meter2 (g/m2), vorzugsweise
ungefähr
5 bis ungefähr
400 m2 und besonders bevorzugt ungefähr 20 bis
100 g/m2 auf. Beim Anfertigen von schmelzgeblasenen
Faservliesen kann die Grundmasse beispielsweise durch Verändern entweder
des Düsendurchsatzes
oder der Sammlergeschwindigkeit gesteuert werden. Die Dicke des
Vlieses für
viele Filteranwendungen beträgt
ungefähr
0,25 bis ungefähr
20 Millimeter (mm) und noch typischer ungefähr 0,5 bis ungefähr 4 mm.
Die Belegungsdichte des resultierenden Vlieses beträgt vorzugsweise
mindestens 0,03, besonders bevorzugt ungefähr 0,04 bis 0,15 und ganz besonders
bevorzugt ungefähr 0,05
bis 0,1. Die Belegungsdichte ist ein dimensionsloser Parameter,
welcher den Feststoffanteil im Flor definiert. Das erfinderische
Verfahren kann, ungeachtet der Grundmasse, der Dicke oder der Belegungsdichte
der resultierenden Medien, überall
im resultierenden Vlies eine im Allgemeinen gleichmäßige Ladungsverteilung hervorbringen.
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Der
Sammler 26 ist gegenüber
der Düse 20 angeordnet
und sammelt typischerweise nasse Fasern 24. Die Fasern 24 verwickeln
sich entweder auf dem Sammler 26 oder unmittelbar vor dem
Aufprallen auf den Sammler. Wie oben stehend angegeben, sind die
Fasern beim Sammeln vorzugsweise feucht, und besonders bevorzugt
sind sie im Wesentlichen nass, und ganz besonders bevorzugt sind
sie mit der polaren Flüssigkeit im
Wesentlichen bis zur Kapazität
gefüllt
oder im Wesentlichen gesättigt.
Der Sammler 26 enthält
vorzugsweise einen Flor-Transportmechanismus,
welcher den gesammelten Flor beim Sammeln der Fasern 24 in
Richtung auf einen Trocknungsmechanismus 38 bewegt. Bei
einem bevorzugten Prozess bewegt sich der Sammler kontinuierlich
entlang eines endlosen Wegs, so dass die Elektretvliese kontinuierlich
hergestellt werden können.
Der Sammler kann die Gestalt beispielsweise einer Trommel, eines
Riemens oder eines Siebs aufweisen. Im Wesentlichen wird jede Vorrichtung
oder Operation, welche zum Sammeln der Faser geeignet ist, für eine Verwendung
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen.
Ein Beispiel eines Sammlers, welcher geeignet sein kann, ist in
der US-Patentanmeldung Aktenzeichen 09/181,205 mit dem Titel Uniform Meltblown
Fibrous Web And Method And Apparatus For Manufacturing beschrieben.
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Der
Trocknungsmechanismus 38 wird dem Ort, an welchem die Fasern 24 gesammelt
werden, nachgeschaltet gezeigt - obwohl es möglich sein kann, die Fasern
zu trocknen, bevor sie gesammelt werden (oder sowohl vor als auch
nach dem Sammeln), um ein Elektretvlies gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen. Der Trocknungsmechanismus kann ein aktiver Trocknungsmechanismus
sein, wie beispielsweise eine Wärmequelle,
ein Durchlaufofen, eine Vakuumquelle, eine Luftquelle, wie beispielsweise
eine Konvektionsluftquelle, eine Walze zum Ausdrücken der polaren Flüssigkeit
aus dem Flor 25 oder eine Kombination derartiger Vorrichtungen.
Ersatzweise kann ein passiver Trocknungsmechanismus – Lufttrocknung
bei Umgebungstemperaturen – verwendet
werden, um den Flor 25 zu trocknen. Ein Trocknen mit Umgebungsluft
kann jedoch im Allgemeinen nicht praktisch für Hochgeschwindigkeits-Herstellungsoperationen
sein. Im Wesentlichen wird jede Vorrichtung oder jede Operation,
welche zum Trocknen der Fasern und/oder des Flors geeignet ist,
zur Verwendung bei dieser Erfindung in Betracht gezogen; außer die
Vorrichtungen oder Operationen beeinflussen die Produktion eines
Elektrets irgendwie nachteilig. Nach dem Trocknen kann dann das
resultierende geladene Elektretvlies 39 in Bögen geschnitten,
für eine
Lagerung aufgerollt oder zu verschiedenen Gegenständen ausgebildet
werden, wie beispielsweise zu Filtern für Atemschutzgeräte.
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Das
resultierende geladene Elektretvlies 39 kann auch einem
weiteren Aufladungsverfahren ausgesetzt werden, welches die Elektretladung
auf dem Flor weiter verbessern könnte
oder irgendeine andere Veränderung
der Elektretladung durchführen
könnte,
welche möglicherweise
das Filtervermögen
verbessern könnte.
Beispielsweise könnte
das Elektretfaservlies nach der Herstellung des Elektretprodukts
unter Verwendung des oben stehend beschriebenen Prozesses einer
Korona-Aufladungsoperation
ausgesetzt werden. Der Flor könnte
beispielsweise aufgeladen werden, wie in US-Patent 4,588,537 an
Klaase et al. beschrieben, oder wie in US-Patent 4,592,815 an Nakao beschrieben.
Ersatzweise – oder
in Verbindung mit den vermerkten Aufladungsverfahren – könnte der
Flor auch weiter hydro-geladen werden, wie in US-Patent 5,496,507
an Angadjivand et al beschrieben.
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Die
Ladung des Elektretfaservlieses kann auch unter Verwendung anderer
Aufladungsverfahren ergänzt
werden, wie beispielsweise in den gemeinsam übertragenen US-Patentanmeldungen
mit dem Titel Method and Apparatus for Making a Fibrous Electret
Web Using a Wetting Liquid and an Aqueous Polar Liquid (US-Aktenzeichen
09/415,291); und Method of Making a Fibrous Electret Web Using a
Nonaqueous Polar Liquid (US-Aktenzeichen 09/416,216); welche alle
am gleichen Tag wie der vorliegende Fall eingereicht wurden.
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Wie
in 1 gezeigt, können
Stapelfasern 37 mit den losen Fasern 24 kombiniert
werden, um einen luftigeren, weniger dichten Flor bereitzustellen. „Stapelfasern" sind Fasern, welche
geschnitten werden oder auf andere Weise in einer definierten Länge, typischerweise
von ungefähr
2,54 cm (1 Inch) bis ungefähr
12,7 cm (5 Inch), angefertigt werden. Die Stapelfasern weisen typischerweise
einen Denier von 1 bis 100 auf. Ein Reduzieren der Dichte des Flors 25 kann
vorteilhaft sein, um den Druckabfall durch den Flor 25 zu
reduzieren, was für
manche Filteranwendungen wünschenswert
sein kann, wie beispielsweise bei Personenatemschutzgeräten. Einmal
innerhalb des Stroms loser Fasern 24 eingefangen, werden
die Stapelfasern 37 ausreichend im Flor gestützt und
können
auch durch einen polaren Flüssigkeitsspray,
wie beispielsweise durch die Sprühmechanismen 28', 30', zusammen mit
den losen Fasern 24 aufgeladen werden.
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Die
Stapelfasern 37 können
durch eine Verwendung einer Vorreißerwalze 40 in den
Flor 25 eingeführt werden,
welche oberhalb der Faserblasvorrichtung angeordnet ist, wie in 1 gezeigt
(man siehe auch US-Patent 4,118,531 an Hauser). Ein Flor 41 aus
Fasern, typischerweise ein loses Vlies, welches beispielsweise unter
Verwendung eines Granats oder einer RANDO-WEBBER-Vorrichtung (erhältlich von Rando Machine Corp.
in Rochester, New York) hergestellt wird, wird entlang eines Tischs 42 unter
der Antriebswalze 43 vorwärts getrieben, bei welcher
die Vorderkante gegen die Vorreißerwalze 40 einrastet.
Die Vorreißerwalze 40 nimmt
Fasern von der Vorderkante des Flors 41 auf, um die Stapelfasern 37 zu
erzeugen. Die Stapelfasern 37 werden in einem Luftstrom
durch einen geneigten Trog oder durch eine Leitung 46 in
den Strom geblasener Fasern 24 befördert, in welchem die Stapelfasern
und die geblasenen Fasern vermischt werden. Ein anderer teilchenförmiger Stoff
kann in den Flor 25 unter Verwendung eines Beaufschlagungsmechanismus ähnlich der Leitung 46 eingeführt werden.
Typischerweise liegen nicht mehr als ungefähr 90 Masseprozent Stapelfasern 37 vor
und noch typischer liegen nicht mehr als ungefähr 70 Masseprozent vor.
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Es
können
auch aktive Teilchen in den Elektretvliesen für verschiedene Zwecke enthalten
sein, welche Sorptionszwecke, Katalysezwecke und andere sein können. Das
US-Patent 5,696,199 an Senkus et al. beschreibt beispielsweise verschiedene
aktive Teilchen, welche geeignet sein können. Aktive Teilchen, welche sorptive
Eigenschaften aufweisen – wie
beispielsweise aktivierter Kohlenstoff oder Alumina – können in
dem Flor enthalten sein, um organische Dämpfe bei den Filteroperationen
zu entfernen. Die Teilchen können
im Allgemeinen in Mengen von bis zu ungefähr 80 Volumenprozent der Inhalte
des Flors enthalten sein. Mit Partikeln beaufschlagte Vliese werden
beispielsweise in den US-Patenten 3,971,373 an Brown, 4,100,324
an Anderson und 4,429,001 an Kolpin et al. beschrieben.
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Polymere,
welche zur Verwendung bei der Herstellung von Fasern geeignet sein
können,
welche bei dieser Erfindung verwendbar sind, weisen thermoplastische,
organische, nichtleitende Polymere auf. Die Polymere können synthetisch
hergestellte, organische Makromoleküle sein, welche im Wesentlichen
aus sich wiederholenden, langkettigen Baueinheiten bestehen, welche
aus einer großen
Anzahl von Monomeren angefertigt werden. Die verwendeten Polymere
sollten in der Lage sein, eine große Menge eingefangener Ladung zu
halten, und sollten in der Lage sein, zu Fasern verarbeitet zu werden,
wie beispielsweise durch eine Schmelzblasvorrichtung oder eine Schmelzspinnvorrichtung.
Der Begriff „organisch" bedeutet, dass die Hauptstruktur
des Polymers Kohlenstoffatome aufweist. Der Begriff „thermoplastisch" betrifft ein Polymermaterial,
welches beim Einwirken von Wärme
erweicht. Bevorzugte Polymere weisen Polyolefine, wie beispielsweise
Polypropylen, Poly-4-methyl-1-penten, Mischungen oder Copolymere
auf, welche eines oder mehrere dieser Polymere enthalten, und Kombinationen
dieser Polymere. Andere Polymere können Polyethylen, andere Polyolefine,
Polyvinylchloride, Polystyrole, Polycarbonate, Polyethylenterephthalat,
andere Polyester und Kombinationen dieser Polymere und anderer nichtleitender
Polymere aufweisen. Die losen Fasern können aus diesen Polymeren in
Verbindung mit anderen geeigneten Zusatzstoffen angefertigt werden.
Die losen Fasern können
extrudiert oder auf andere Weise gebildet werden, um mehrere Polymerkomponenten
aufzuweisen. Man siehe US-Patent 4,729,371 an Krueger und Dyrud
und die US-Patente 4,795,668 und 4,547,420 an Krueger und Meyer.
Die unterschiedlichen Polymerkomponenten können konzentrisch oder longitudinal
entlang der Faserlänge
in der Gestalt von beispielsweise Zweikomponentenfasern angeordnet
werden. Die Fasern können
angeordnet werden, um einen makroskopisch homogenen Flor zu bilden,
welcher ein Flor ist, welcher aus Fasern angefertigt ist, welche
alle die gleiche allgemeine Zusammensetzung aufweisen.
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Die
bei der Erfindung verwendeten. Fasern müssen keine Ionomere, insbesondere
mit Metallionen neutralisierte Copolymere aus Ethylen und Acryl
oder Methacrylsäure oder
aus beidem enthalten, um ein fasriges Produkt herzustellen, welches
für Filteranwendungen
geeignet ist. Elektretfaservliese können geeigneterweise aus den
oben stehend beschriebenen Polymeren hergestellt werden, welche
keine 5 bis 25 Masseprozent (Meth)Acrylsäure mit teilweise durch Metallionen
neutralisierten Säuregruppen
enthalten.
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Für Filteranwendungen
sind die Fasern vorzugsweise Mikrofasern, welche einen wirksamen
Faserdurchmesser von weniger als 20 Mikrometer und besonders bevorzugt
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 Mikrometer aufweisen, wie gemäß dem Verfahren
berechnet, welches bei Davies, C. N., The Separation of Airborne Dust
and Particles, Institution of Mechanical Engineers, London, Proceedings
1B (1952), insbesondere mit Gleichung Nummer 12 dargelegt ist.
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Das
Leistungsvermögen
des Elektretvlieses kann durch ein Einbeziehen von Zusatzstoffen
zum faserbildenden Material, bevor es mit einer polaren Flüssigkeit
in Berührung
gebracht wird, verbessert werden. Vorzugsweise wird in Verbindung
mit den Fasern oder der faserbildenden Materialien ein „leistungsverbessernder Ölnebel-Zusatzstoff" verwendet. Ein „leistungsverbessernder Ölnebel-Zusatzstoff" ist eine Komponente,
welche, wenn sie zum faserbildenden Material zugegeben wird oder
beispielsweise auf der resultierenden Faser angeordnet wird, in
der Lage ist, die Filterfähigkeit
des Elektretfaservlieses für Ölaerosole
zu verbessern.
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Es
können
Fluor-Chemikalien zum Polymermaterial zugegeben werden, um das Leistungsvermögen des
Elektrets zu verbessern. Die US-Patente 5,411,576 und 5,472,481
an Jones et al. beschreiben die Verwendung eines aus der Schmelze
verarbeitbaren Fluor-chemischen Zusatzstoffes, welcher eine Schmelztemperatur
von mindestens 25°C
aufweist und welcher eine Molekularmasse von ungefähr 500 bis
2500 aufweist. Dieser Fluor-chemische Zusatzstoff kann eingesetzt
werden, um einen besseren Widerstand für Ölnebel bereitzustellen. Eine
Zusatzstoffklasse, welche dafür
bekannt ist, Elektrete zu verbessern, welche mit Wasserstrahlen
aufgeladen wurden, sind Verbindungen, welche einen perfluorierten
Rest und einen Fluor-Gehalt von mindestens 18 Masse-% des Zusatzstoffes
aufweisen – man
siehe US-Patent 5,908,598 an Rousseau et al. Ein Zusatzstoff dieses
Typs ist ein Fluor-chemisches Oxazolidinon, welches in US-Patent
5,411,576 als „Zusatzstoff
A" mit mindestens
0,1 Masse-% des thermoplastischen Materials beschrieben ist.
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Andere
mögliche
Zusatzstoffe sind thermisch stabile organische Triazin-Verbindungen
oder -Oligomere, wobei die Verbindungen oder Oligomere zusätzlich zu
denjenigen im Triazin-Ring mindestens ein Stickstoff-Atom enthalten. Ein
anderer Zusatzstoff, welcher dafür
bekannt ist, Elektrete zu verbessern, welche durch Wasserstrahlen
aufgeladen werden, ist ChimassorbTM 944
LF (Poly[[6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino]-s-triazin-2,4-diyl][[(-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]hexamethylen-[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]]),
welches von Ciba-Geigy Corp. erhältlich
ist. ChimassorbTM 944 und „Zusatzstoff
A" können kombiniert
werden. Vorzugsweise liegen der Zusatzstoff ChimassorbTM und/oder oben
stehende Zusatzstoffe in einer Menge von ungefähr 0,1% bis ungefähr 5 Masse-%
des Polymers vor; besonders bevorzugt liegt (liegen) der(die) Zusatzstoff
(e) in einer Menge von ungefähr
0,2% bis ungefähr
2 Masse-% des Polymers vor; und ganz besonders bevorzugt liegt er
(liegen sie) in einer Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 1 Masse-%
des Polymers vor. Es sind auch einige andere gehinderte Amine dafür bekannt, die
filterverbessernde Ladung zu erhöhen,
welche dem Flor verliehen wird. Wenn der Zusatzstoff wärmeempfindlich
ist, kann er von einer Schmalseite des Extrudierers, unmittelbar
der Öffnung 22 vorgeschaltet,
in die Düse 20 eingeführt werden,
um die Zeitspanne zu minimieren, während welcher er den erhöhten Temperaturen ausgesetzt
wird.
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Die
Fasern, welche Zusatzstoffe enthalten, können nach einem Formen einer
erwärmten,
geschmolzenen Mischung des Polymers und des Zusatzstoffes abgeschreckt
werden, - gefolgt von den Schritten des Temperns und des Aufladens – um einen
Elektretgegenstand zu erzeugen. Dem Gegenstand kann ein verbessertes
Filterleistungsvermögen
verliehen werden, indem der Elektret auf diese Weise angefertigt
wird – man siehe
US-Patentanmeldung Aktenzeichen 08/941,864, welche der internationalen
Patentschrift WO 99/16533 entspricht. Zusatzstoffe können auch
nach seiner Bildung auf dem Flor angeordnet werden, beispielsweise durch
eine Verwendung des Oberflächenfluorierungsverfahrens,
welches in US-Patentanmeldung 09/109,497, eingereicht am 2. Juli
1998 von Jones et al., beschrieben ist.
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Das
faserbildende Polymermaterial weist bei Raumtemperatur einen spezifischen
Durchgangswiderstand von 1014 Ohm·cm oder
mehr auf. Vorzugsweise beträgt
der spezifische Durchgangswiderstand ungefähr 1016 Ohm·cm oder
mehr. Der Widerstand des faserbildenden Polymermaterials kann gemäß der standardisierten
Prüfung
ASTM D 257–93
gemessen werden. Das faserbildende Material, welches verwendet wird,
um die schmelzgeblasenen Fasern zu bilden, sollte auch im Wesentlichen
frei von Komponenten sein, wie beispielsweise von antistatischen
Agenzien, welche die elektrische Leitfähigkeit erhöhen oder auf andere Weise die
Fähigkeit
der Faser stören
könnten,
elektrostatische Ladungen anzunehmen und zu halten.
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Vliese
dieser Erfindung können
in Filtermasken verwendet werden, welche so ausgebildet sind, dass sie
mindestens die Nase und den Mund eines Träger abdecken.
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3 illustriert
eine Gesichtsfiltermaske 50, welche so konstruiert werden
kann, dass sie ein elektrisch geladenes Vlies enthält, welches
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde. Der im Allgemeinen becherförmige Körperabschnitt 52 wird
so ausgebildet, dass er über
den Mund und die Nase des Trägers
passt. Es kann ein Riemen- oder Gurtsystem 52 bereitgestellt
werden, um die Maske auf dem Gesicht des Trägers festzuhalten. Obwohl in 3 ein
einzelner Riemen 54 illustriert wird, können die Gurte in verschiedenen
Konfigurationen kommen; man siehe beispielsweise US-Patent 4,827,924
an Japuntich et al., 5,237,986 an Seppalla et al. und 5,464,010
an Byram. Beispiele anderer Gesichtsfiltermasken, bei welchen Vliese
der Erfindung verwendet werden können,
enthalten die US-Patente
4,536,440 an Berg; 4,807,619 an Dyrud et al.; 4,883,547 an Japuntich;
5,307,796 an Kronzer et al.; und 5,374,458 an Burgio. Die vorliegenden
Elektretfiltermedien können
auch in einer Filterpatrone für
ein Atemschutzgerät
verwendet werden, wie beispielsweise in der Filterpatrone, welche
in US-Patent Nr.
Re. 35,062 an Brostrom et al. oder in US-Patent 5,062,421 an Burns und Reischel
offenbart wird. Die Maske 50 wird folglich nur zu Darstellungszwecken
präsentiert,
und eine Verwendung der vorliegenden Elektretfiltermedien ist nicht
auf die offenbarte Ausführungsform
begrenzt.
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Die
Anmelder vermuten, dass das vorliegende Aufladungsverfahren sowohl
positive als auch negative Ladung derartig auf den Fasern ablagert,
dass die positive und negative Ladung überall im Flor zufällig dispergiert
ist. Eine zufällige
Ladungsverteilung erzeugt einen nichtpolarisierten Flor. Folglich
kann ein Elektretfaservlies, welches gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, in einer Ebene senkrecht zur Florebene im Wesentlichen
nichtpolarisiert sein. Fasern, welche auf diese Weise aufgeladen
wurden, zeigen idealerweise die Ladungskonfiguration, welche in
Figur 5C der US-Patentanmeldung Aktenzeichen 08/865,362 gezeigt
ist. Wenn das Faservlies auch einer Korona-Aufladungsoperation ausgesetzt wird,
würde es
eine Ladungskonfiguration zeigen, welche der Konfiguration ähnlich ist,
welche in Figur 5B dieser Patentanmeldung gezeigt ist. Ein Flor,
welcher aus Fasern gebildet wird, welche allein unter Verwendung
des vorliegenden Verfahrens aufgeladen werden, weist typischerweise überall im
Volumen des Flors nichtpolarisierte eingefangene Ladung auf. „Nichtpolarisierte
eingefangene Ladung" bezeichnet
ein Elektretfaservlies, welches unter Verwendung einer TSDC-Analyse,
wobei der Denominator der Elektrodenoberflächenbereich ist, weniger als
1 μC/m2 eines erfassbaren Entladungsstroms zeigt.
Diese Ladungskonfiguration kann gezeigt werden, indem der Flor einem
thermisch stimulierten Entladungsstrom (TSDC) ausgesetzt wird.
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Eine
thermisch stimulierte Entladungsanalyse bezieht ein Erwärmen eines
Elektretvlieses ein, so dass die eingefrorene oder eingefangene
Ladung eine Beweglichkeit wiedergewinnt und sie in eine niedrigere
Energiekonfiguration bewegt, um einen erfassbaren, externen Entladungsstrom
zu erzeugen. Man siehe Lavergne et al., A review of Thermo-Stimulated
Current, IEEE ELECTRICAL INSULATION MAGAZINE, Bd. 9, Nr. 2, 5 bis
21, 1993, und Chen et al., Analysis of Thermally Stimulated Process,
Pergamon Press, 1981, für
eine Diskussion des thermisch stimulierten Entladungsstroms.
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Eine
elektrische Ladungspolarisation kann in einem Flor hervorgerufen
werden, welcher gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgeladen wurde, indem die Temperatur auf einen Pegel
oberhalb der Glasübergangstemperatur
(Tg) des Polymers erhöht wird, welche die Temperatur
ist, bei welcher sich ein Polymer von einem harten und relativ spröden in einen
viskosen oder gummiartigen Zustand verändert. Die Glasübergangstemperatur
Tg liegt unterhalb des Schmelzpunkts (Tm)
des Polymers. Nachdem die Temperatur des Polymers über seine
Tg erhöht
wurde, wird die Probe in Gegenwart eines elektrischen Felds abgekühlt, um
die Polarisation der eingefangenen Ladung einzufangen. Thermisch
stimulierte Entladungsströme
können
dann gemessen werden, indem das Elektretmaterial mit einer konstanten
Erwärmungsgeschwindigkeit
erneut erwärmt
wird und der Strom gemessen wird, welcher in einem externen Schaltkreis
erzeugt wird. Ein Instrument, welches zum Durchführen der Polarisation und der
nachfolgenden thermisch stimulierten Entladung verwendbar ist, ist
ein Solomat TSC/RMA Modell 91000 mit einer drehbaren Elektrode,
welches von TherMold Partners, L. P., Thermal Analysis Instruments
in Stamford, Connecticut, vertrieben wird.
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Der
Entladungsstrom wird auf der y-Achse (Ordinate) gegen die Temperatur
auf der x-Achse (Abszisse) aufgetragen. Die Peak-Position (Strommaximum)
und die Form des Entladungsstroms sind Eigenschaften des Mechanismus,
durch welchen die Ladungen im Elektretvlies gespeichert sind. Für Elektretvliese,
welche eine Ladung enthalten, bezeichnen der Maximalwert des Peaks
und die Form die Konfiguration der Ladung, welche in dem Elektretmaterial
eingefangen ist. Die Ladungsmenge, welche in der äußeren Schaltung
beim Erwärmen
aufgrund der Bewegung der Ladung innerhalb des Elektretvlieses zu
einem niedrigeren Energiezustand produziert wird, kann bestimmt
werden, indem der(die) Entladungs-Peak(s) integriert wird(werden).
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Vorteile
und andere Eigenschaften und Einzelheiten dieser Erfindung werden
in den folgenden Beispielen weiter illustriert. Es versteht sich
jedoch ausdrücklich,
dass, während
die Beispiele diesem Zweck dienen, die bestimmten verwendeten Bestandteile
und Mengen und andere Bedingungen nicht in einer Weise auszulegen
sind, welche den Schutzumfang dieser Erfindung unangemessen einschränken würde. Die
für eine
Offenbarung ausgewählten
Beispiele sind lediglich dafür
beispielhaft, wie eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anzufertigen
ist und welches Leistungsvermögen
die Gegenstände
im Allgemeinen zeigen.
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BEISPIELE
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Probenzubereitung
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Die
Fasern wurden im Allgemeinen so hergestellt, wie von Van A. Wente,
48 INDUS. AND ENGN. CHEM., 1342 bis 46 (1956), beschrieben, und
modifiziert, um ein oder zwei zerstäubende Sprühbalken aufzuweisen, welche
der Düsenspitze
nachgeschaltet befestigt sind, um eine polare Flüssigkeit nach der Extrusion und
vor dem Sammeln auf die Faser zu sprühen. Das Harz war thermoplastisches
Polypropylen FINA 3860X (erhältlich
von Fina Oil and Chemical Co.), außer es ist anderslautend angegeben.
Der Extrudierer war ein co-rotierender
Doppelschneckenextrudierer von Berstorff, 60 Millimeter, 44 zu 1,
mit acht Temperierzonen, welcher von Berstorff Corp. in Charlotte,
North Carolina, erhältlich
ist. Wenn ein Zusatzstoff in das Harz einbezogen wurde, wurde er
als ein Konzentrat mit 10 bis 15 Masseprozent in einem co-rotierenden
Doppelschneckenextrudierer von Werner Pfleiderer, 30 mm, 36 zu 1,
hergestellt, welcher von Werner & Pfeiderer
Corp. in Ramsey, New Jersey, erhältlich
ist. Die polare Flüssigkeit
war Wasser, welches durch Umkehrosmose und Entionisierung gereinigt
wurde. Die Grundmasse des resultierenden Flors betrug ungefähr 54 bis
60 Gramm/Meter2, außer es ist anderslautend angegeben.
-
DOP-Penetrations- und
Druckabfallprüfung
-
Die
folgende Zusammenfassung der DOP-Penetration und des Druckabfalls
gilt für
die Beispiele 1 bis 30 und für
die Referenzen des Anfangsgütefaktors
in den oben dargelegten Definitionen und in den Ansprüchen. Die
DOP-Penetrations- und Druckabfallprüfung wurde durchgeführt, indem
Partikel aus Dioctylphthalat (DOP) mit einem mittleren Massendurchmesser
von 0,3 Mikrometer durch eine Probe des Vlieses, welches 11,45 cm
(4,5 Inch) Durchmesser aufwies, mit einer Geschwindigkeit von 32
Liter/Minute (l/min) gedrückt
wurden. Die Oberflächengeschwindigkeit
auf der Probe betrug 5,2 Zentimeter pro Sekunde. Die DOP-Partikel
wiesen eine Konzentration zwischen ungefähr 70 und ungefähr 110 Milligramm/Meter3 auf. Die Proben wurden dem Aerosol aus
DOP-Partikeln für
30 Sekunden ausgesetzt. Die Penetration der DOP-Partikel in die
Proben wurde unter Verwendung eines automatischen Filterprüfgeräts Modell
TSI 8110 gemessen, welches von TSI in St. Paul, Minnesota, erhältlich ist.
Der Druckabfall (ΔP) über die
Probe wurde unter Verwendung eines elektronischen Manometers gemessen
und wurde in Millimeter Wassersäule
angegeben.
-
Die
Werte der DOP-Penetration und des Druckabfalls wurden verwendet,
um den Gütefaktor
QF aus dem natürlichen
log (ln) der DOP-Penetration unter Verwendung der folgenden Formel
zu berechnen:
- QF [1/mm H2O] = –(ln((DOP-Pen
%)/100))/Druckabfall [mm H2O].
- Je höher
der QF-Wert, desto besser ist das Filtervermögen.
- Alle nachfolgend geprüften
Proben wurden auf einen Anfangsgütefaktor
QFi geprüft.
-
Alternative DOP-Penetrations-
und Druckabfallprüfung
-
Es
wurde nur für
Beispiel 31 eine alternative DOP-Druckabfallprüfung eingesetzt.
Diese Prüfung
gilt nur für
dieses Beispiel. Die alternative Vorgehensweise wurde im Allgemeinen
gemäß der oben
stehend umrissenen Vorgehensweise durchgeführt, außer dass die Partikel aus Dioctylphthalat
(DOP) mit einem mittleren Massendurchmesser von 0,3 Mikrometer mit
einer Konzentration zwischen 70 und 110 mg/m3 unter
Verwendung einer Sprüheinrichtung
mit vier Öffnungen
TSI Nr. 212 und sauberer Luft von 207 kPa (30 psi) erzeugt wurden.
Die DOP-Partikel wurden mit einer Geschwindigkeit von 42,5 l/min
und mit einer resultierenden Oberflächengeschwindigkeit von 6,9
cm/sek durch die Vliesprobe gedrückt.
Die Penetration wurde unter Verwendung einer optischen Streukammer,
Percent Penetration Meter Modell TPA-8F, welche von Air Techniques
Inc. in Baltimore, Maryland, erhältlich
ist, gemessen. Der Gütefaktor
wurde berechnet, wie oben stehend diskutiert. Bei dieser höheren Oberflächengeschwindigkeit
sind die Werte des Gütefaktors
etwas geringer als bei der geringeren Oberflächengeschwindigkeit.
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Beispiele 1 bis 2 und
Vergleichsbeispiel C1
-
Die
folgenden Beispiele zeigen die vorteilhafte Wirkung des Sprühens von
Wasser auf die losen Fasern, um den Gütefaktor zu erhöhen. Die
Proben der Beispiele 1 bis 2 und des Vergleichsbeispiels C1 enthielten
alle ChimassorbTM 944 in einer Konzentration
von 0,5 Masseprozent, um die Aufladung zu verbessern. Die Probe
aus Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines zerstäubenden
Einzelluft-Sprühbalkens
angefertigt, welcher 6 individuelle Sprühdüsen aufwies, welche ungefähr 17,8
cm (7 Inch) unterhalb der Mittellinie der Düsen und der Düsenspitze
ungefähr
5,08 cm (2 Inch) nachgeschaltet befestigt waren. Der Sprühbalken
war ein Modell 1/4J, welches von Spraying Systems in Wheaton, Illinois,
erhältlich
ist. Jede Sprühdüse wies
eine Fluidumkappe (Modell Nr. 2850) und eine Saugkappe (Modell Nr.
73320) zum Zerstäuben
des Wassers auf, welche beide von Spraying Systems erhältlich sind.
Der Wasserdruck in der Sprüheinrichtung
betrug ungefähr
344,7 kPa (50 psi), und der Luftdruck in der Sprüheinrichtung betrug ungefähr 344,7
kPa (50 psi). Das Wasser wurde in einer Menge auf die Fasern gesprüht, welche
ausreicht, um den gesammelten Flor im Wesentlichen zu durchnässen. Der
Sammler wurde dem Ende der Düse
ungefähr
35,6 cm (14 Inch) nachgeschaltet angeordnet. Das Wasser wurde von
dem gesammelten Flor entfernt, indem er in einem Chargenofen bei
ungefähr 54,5°C (130°F) getrocknet
wurde.
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Die
Probe aus Beispiel 2 wurde unter Verwendung von zwei Luft-zerstäubenden
Sprühbalken
besprüht.
Der Sprühbalken
aus Beispiel 1 wurde als der oberste Sprühbalken verwendet. Der oberste
Sprühbalken
wurde ungefähr
17,8 cm (7 Inch) oberhalb der Mittellinie der Düse befestigt, und der unterste
Sprühbalken wurde
ungefähr
17,8 cm (7 Inch) unterhalb der Mittellinie der Düse befestigt. Der unterste
Sprühbalken
war ein zerstäubendes
Schallsprühsystem
mit 15 Sprühdüsen Modell
Nr. SDC 035H, welches von Sonic Environmental Corp. in Pennsauken,
NJ, erhältlich
ist. Beide Sprühbalken
wurden der Düsenspitze
ungefähr
5,08 cm (2 Inch) nachgeschaltet angeordnet. Der Wasser- und der
Luftdruck auf jedem Balken betrug ungefähr 344,7 kPa (50 psi). Der
Flor wurde wesentlich stärker
befeuchtet als der Flor aus Beispiel 1. Das Wasser wurde durch Trocknen
des gesammelten Flors in einem Chargenofen bei ungefähr 54,5°C (130°F) entfernt.
Das Vergleichsbeispiel C1 ist das gleiche wie Beispiel 1 oder 2,
jedoch ohne Sprühwasser.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 vorgestellt.
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Tabelle
1 Wirkung
von Sprühwasser
auf losen Fasern
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Die
Daten der Tabelle 1 zeigen, dass ein Besprühen der losen Fasern mit einer
wirksamen Menge Wasser nach einer Extrusion und vor dem Sammeln
den QFi deutlich erhöht, was eine verbesserte Fähigkeit des
gesammelten Flors anzeigt, Partikel aus einem Luftstrom zu filtern.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass zwei Sprühbalken wirksamer als einer
sein können.
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Beispiele 3 bis 4
-
Die
folgenden Beispiele zeigen die vorteilhafte Wirkung auf den QFi unter Verwendung von ChimassorbTM 944 als ein Zusatzstoff zum Polymer. Die
Konzentration des ChimassorbTM 944 wird
in Tabelle 2 als ein Masseprozentwert des Polymers gezeigt. Der
Wasserspray wurde ausgeführt,
wie für
Beispiel 1 beschrieben, außer
dass der Wasserdruck auf der Fluidumkappe ungefähr 138 kPa (20 psi) betrug
und der Luftdruck auf der Saugkappe ungefähr 414 kPa (60 psi) betrug.
Die Reduktion beim Wasserdruck reduziert das Gesamtvolumen des Wassers
auf dem Flor auf einen geringeren Wert als beim Beispiel 1. Die
Wärme von
den Fasern bewirkt, dass ein Anteil des Wassers vor dem Sammler
verdampft, so dass das gesammelte Vlies nur feucht war.
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Das
Wasser wurde durch Ofentrocknung von den Proben der Beispiele 3
bis 4 entfernt. Der Ofen enthielt zwei perforierte Trommeln. Es
wurde erwärmte
Luft durch den Flor gesaugt. Die Verweilzeit des Flors in dem Ofen betrug
ungefähr
1,2 Minuten bei einer Lufttemperatur von ungefähr 71,1°C (160°F). Öfen dieses Typs sind von Aztec
Machinery Co. in Ivyland, Pennsylvania, erhältlich. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 2 vorgestellt.
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Tabelle
2 Wirkung
des Zusatzstoffs Chimassorb
TM 944
-
Die
Daten der Tabelle 2 demonstrieren eine Verbesserung beim QFi, welche durch Zufügen von ChimassorbTM 944
zum thermoplastischen Material verwirklicht wurde. Die Verwendung
eines geringeren Wasserdrucks lagert weniger Wasser auf den Fasern
ab und könnte
das Leistungsvermögen
des Produkts, wie durch den QFi gemessen,
welcher bei den nachfolgenden Beispielen 5 bis 9 weiter diskutiert
wird, reduzieren.
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Beispiele 5 bis 9
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Wirkung des Wasserdrucks auf den
Gütefaktor.
Das Sprühen
wurde ausgeführt
wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einem Sprühbalken mit einer Fluidumkappe
und einer Saugkappe zum Zerstäuben
der polaren Flüssigkeit.
Der Luftdruck auf der Saugkappe betrug ungefähr 414 kPa (60 psi). Der Fluidumdruck
auf der Fluidumkappe wird in Tabelle 3 gezeigt.
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ChimassorbTM 944 lag in ungefähr 0,5 Masseprozent auf der
Grundlage der Polymermasse vor. Das Wasser wurde, wie bei den Beispielen
3 bis 4 diskutiert, durch Ofentrocknung entfernt. Überschüssiges Wasser
wurde aus dem Flor der Beispiele 8 bis 9 durch Absaugen des Wassers
vor einer Ofentrocknung entfernt. Das Absaugen wurde durchgeführt, indem
der Flor über
einen Vakuumbalken mit einem Vakuumschlitz in Strömungsverbindung
mit einer Vakuumkammer passiert wurde. Die Vakuumschlitze waren
ungefähr
6,35 mm (0,25 Inch) breit und ungefähr 114,3 cm (45 Inch) lang.
Bei Beispiel 8 wurde ein einzelner Vakuumschlitz verwendet. Bei
Beispiel 9 wurden zwei Vakuumschlitze verwendet. Der Druckabfall
am Schlitz beim Vorbeibewegen des Flors betrug ungefähr 7,5 kPa
(30 Inch Wassersäule).
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 vorgestellt.
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Tabelle
3 Wirkung
des Wasserdrucks
-
Die
Daten in Tabelle 3 zeigen, dass ein Erhöhen des Wasserdrucks zu einem
erhöhten
QFi führt.
Die Beispiele 8 und 9 zeigen, dass ein Entfernen des überschüssigen Wassers
vor dem Trocknen des Flors den QFi erhöhen kann.
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Beispiele 10 bis 17
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Die
folgenden Beispiele zeigen gegenüber
den Beispielen in Tabelle 3 einen erhöhten Gütefaktor, indem die Saugkappen
von den Sprühdüsen entfernt
wurden. Die Saugkappen zerstäuben
das Wasser. Ein Entfernen der Saugkappen gestattet einem Strom großer Wassertröpfchen,
unmittelbar auf das geschmolzene Polymer oder auf die Fasern beim
Verlassen der Düse
aufzuprallen. Der Sprühbalken
wurde der Düse
nachgeschaltet auf ungefähr
2,54 cm (1 Inch) bewegt. ChimassorbTM 944
lag in ungefähr
0,5 Masseprozent auf der Grundlage der Polymermasse vor. Eine Verwendung
der Vakuumquelle des Beispiels 8 wird in Tabelle 4 angegeben. Das
Wasser wurde, wie bei den Beispielen 3 bis 4 diskutiert, durch Ofentrocknung
entfernt.
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Tabelle
4 Resonatorkappen
entfernt
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Die
Daten der Tabelle 4 zeigen, im Vergleich mit den Ergebnissen in
Tabelle 3, wo die Saugkappen vorhanden sind, eine Erhöhung des
QFi, wenn gestattet wird, dass größere Wassertropfen
auf die Fasern aufprallen. Wenn die Saugkappen entfernt waren, wurde
jedoch jede Verbesserung bei dem QFi aufgrund
des Absaugens bei allen Proben, außer den Proben der Beispiele
12 und 13, reduziert.
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Beispiele 18 bis 22
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Wirkung der Grundmasse des Flors
auf den QFi. Die Proben wurden mit der Sprühbalkenkonfiguration
des Beispiels 1 besprüht.
Der Wasserdruck auf der Fluidumkappe betrug ungefähr 414 kPa
(60 psi), und der Luftdruck auf der Saugkappe betrug ungefähr 276 kPa
(40 psi). Das Wasser wurde, wie bei den Beispielen 3 bis 4 diskutiert,
durch Ofentrocknung entfernt. ChimassorbTM 944
lag in ungefähr
0,5 Masseprozent auf der Grundlage der Polymermasse vor. Die Grundmasse
wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 5 vorgestellt.
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Tabelle
5 Wirkung
der Grundmasse
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Die
Daten in Tabelle 5 zeigen, dass der QFi für Grundmassen
im Bereich von ungefähr
50 Gramm/Meter2 bis ungefähr 150 Gramm/Meter2 ähnlich
zu sein scheint. Bei einer Grundmasse von ungefähr 200 Gramm/Meter2 scheint
der QFi abzufallen, und bei einer Grundmasse
von ungefähr
25 Gramm/Meter2 scheint er anzusteigen.
Dieses offenkundige Ergebnis könnte
durch den Druckabfall bei hohen und geringen Grundmassen begründet sein.
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Beispiele 23 bis 25
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Wirkung des wirksamen Faserdurchmessers
(EFD) auf den QFi. Der Sprühbalken
wurde so konfiguriert, wie bei den Beispielen 18 bis 22 beschrieben.
Der Wasserdruck betrug ungefähr
60 psi, und der Luftdruck betrug ungefähr 40 psi. Das Wasser wurde,
wie bei den Beispielen 3 bis 4 diskutiert, durch Ofentrocknung
entfernt. ChimassorbTM 944 lag in einem
Ausmaß von
ungefähr
0,5 Masseprozent vor. Der EFD ist in Mikrometer angegeben. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 6 vorgestellt.
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Tabelle
6 Wirkung
des wirksamen Faserdurchmessers (EFD)
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Die
Daten in Tabelle 6 zeigen, dass der QFi mit
erhöhtem
wirksamen Faserdurchmesser ansteigt.
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Beispiele 26 bis 27
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Wirkung des Orts des Sprühbalkens
auf den Gütefaktor.
Die Proben dieser Beispiele wiesen eine Grundmasse von ungefähr 57 Gramm/Meter2 auf. Die Proben wurden mit der Sprühbalkenkonfiguration
des Beispiels 1 besprüht.
Der Wasserdruck auf der Fluidumkappe betrug ungefähr 414 kPa
(60 psi), und der Luftdruck auf der Saugkappe betrug ungefähr 276 kPa
(40 psi). Das Wasser wurde, wie bei den Beispielen 3 bis 4 diskutiert,
durch Ofentrocknung entfernt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 7 vorgestellt.
Der Ort ist mit den Entfernungen d und g der 2 bezeichnet.
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Tabelle
7 Wirkung
des Orts des Sprühbalkens
-
Die
Daten der Tabelle 7 zeigen eine Erhöhung des Filtervermögens, wenn
die Sprühbalken
näher an der
Düse angeordnet
sind. Das Wasser auf dem gesammelten Flor des Beispiels 26 betrug
ungefähr
59 Masseprozent der Masse des Flors. Das Wasser auf dem gesammelten
Flor des Beispiels 27 betrug ungefähr 28 Masseprozent der Masse
des Flors. Die Wassermenge auf dem Flor des Beispiels 26 war aufgrund
der Anordnung der Sprühbalken
größer als
die Wassermenge auf dem Flor des Beispiels 27.
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Beispiele 28 bis 29
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Wirkung der Verwendung unterschiedlicher
Harze auf den Gütefaktor.
Beide Beispiele verwendeten den Sprühbalken, wie er bei den Beispielen
18 bis 22 verwendet wurde, der Düsenspitze
ungefähr
7,62 cm (3 Inch) nachgeschaltet angeordnet. In Beispiel 28 war das
Harz Poly-4-methyl-1-penten,
von Mitsui Petrochemical Industries, Tokio, Japan, als TPX-MX002
erhältlich.
Der Wasserdruck betrug ungefähr
241,3 kPa (35 psi), und der Luftdruck betrug ungefähr 276 kPa
(40 psi). ChimassorbTM 944 wurde durch einen
sekundären
Extrudierer der sechsten Zone des Hauptextrudierers zugegeben, um
ungefähr 0,5
Masseprozent der extrudierten Fasern zu ergeben. Bei Beispiel 29
war das Harz ein thermoplastischer Polyester, welches von Hoechst
Celanese als Produkt Nr. 2002 (Los Nr. LJ30820501) erhältlich ist.
Der Wasserdruck betrug ungefähr
414 kPa (60 psi), und der Luftdruck betrug ungefähr 206,8 kPa (30 psi). ChimassorbTM 944 wurde zum Hauptextrudierer mit ungefähr 0,5 Masseprozent
der extrudierten Fasern zugegeben. Das Wasser wurde, wie bei den
Beispielen 3 bis 4 diskutiert, durch Ofentrocknung entfernt. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 8 vorgestellt.
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Tabelle
8 Wirkung
des Harzes
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Die
Daten der Tabelle 8 zeigen, dass es mit der vorliegenden Erfindung
möglich
ist, Fasern zu verwenden, welche aus unterschiedlichen, nichtleitenden
Harzen angefertigt werden.
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Beispiel 30
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass eine Aufladung von Zusatzstoffen bei der Erfindung
verwendet werden kann. Der Zusatzstoff, welcher verwendet wurde,
um bei diesem Beispiel die Aufladung zu verbessern, wird in Beispiel
22 aus US-Patent 5,908,598 offenbart. Insbesondere wurde N,N'-Dicyclohexylhexamethylendiamin hergestellt,
wie in US-Patent Nr. 3,519,603 beschrieben. Als Nächstes wurde
2-tert.-Octylamino-4,6-dichlor-1,3,5-triazin hergestellt, wie in US-Patent
Nr. 4,297,492 beschrieben. Schließlich wurde dieses Diamin mit
dem Dichlortriazin umgesetzt, welches in US-Patent Nr. 4,492,791
beschrieben ist (hiernach „Triazin-Verbindung" genannt). Der Zusatzstoff
wurde in einem Ausmaß von
ungefähr
0,5 Masseprozent des thermoplastischen Materials zugegeben. Andere
Bedingungen waren im Wesentlichen so, wie bei Beispiel 1 beschrieben. Das
Wasser wurde, wie bei den Beispielen 3 bis 4 diskutiert, durch Ofentrocknung
entfernt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 9 vorgestellt.
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Die
Daten der Tabelle 9 zeigen, dass andere Zusatzstoffe beim Bilden
der Elektretmedien der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Beispiel 31
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Es
wurde eine elektrische Ladungspolarisation in den Flor der Beispiele
3 und 30 durch Erhöhen
der Temperatur auf 100°C
eingeführt,
wobei die Probe in Gegenwart eines Gleichstromfelds von ungefähr Emax = 2,5 KV/mm bei 100°C für Polungsdauern von i ungefähr 10, 15
und 20 Minuten gepolt wurde und wobei die Probe in Gegenwart des
Gleichstromfelds auf –50°C abgekühlt wurde.
Die Polarisation der eingefangenen Ladung wurde im Flor „eingefroren". Eine thermisch
stimulierte Entladungsstromanalyse (TSDC) bezieht ein erneutes Erwärmen des
Elektretvlieses ein, so dass die eingefrorene Ladung ihre Beweglichkeit
wiedergewinnt und sich in einen niedrigeren Energiezustand bewegt,
wodurch ein erfassbarer externer Entladungsstrom erzeugt wird. Eine
Polarisation und eine nachfolgende thermisch stimulierte Entladung
wurden unter Verwendung eines Solomat TSC/RMA Modell 91000 mit einer
drehbaren Elektrode durchgeführt,
welcher von TherMold Partners, L. P., Thermal Analysis Instruments
in Stanford, Connecticut, vertrieben wird.
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Nach
dem Abkühlen
wurden die Flore mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von ungefähr
3°C/Minute von
ungefähr –50°C bis auf
ungefähr
160°C wieder
erwärmt.
Der erzeugte externe Strom wurde als eine Funktion der Temperatur
gemessen. Die freigesetzte gesamte Ladungsmenge wurde durch Berechnen
der Fläche unter
den Entladungs-Peaks erhalten.
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Tabelle
10 Gemessene
Ladungsdichte nach einer Polarisation
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Die
Daten der Tabelle 10 zeigen, dass Flore, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung geladen wurden, eine zufällig abgelagerte Ladung aufweisen,
wenn eine elektrische Ladungspolarisation eingeführt wird. Die Proben wurden
zuvor untersucht, ohne sie einer Polung bei einer erhöhten Temperatur
auszusetzen. Bei diesen Proben wurde dabei kein deutliches Signal
erfasst, wenn eine TSDC durchgeführt
wurde. Weil eine TSDC nur merklich war, nachdem eine elektrische
Ladungspolarisation eingeführt
wurde, wurde angenommen, dass die Proben eine unpolarisierte eingefangene
Ladung besitzen.
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Alle
oben stehend zitierten Patente und Patentanmeldungen, einschließlich derjenigen,
welche beim Stand der Technik zitiert wurden, sind insgesamt in
dieser Schrift durch Verweis aufgenommen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in der Abwesenheit eines beliebigen Elements
oder Schritts geeignet ausgeführt
werden, welche in dieser Schrift nicht gesondert beschrieben wurden.
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Es
können
Veränderungen
an den oben stehend beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung und den Erfindungsgedanken zu
verlassen. Die vorliegende Erfindung ist deshalb nicht auf die oben
stehend beschriebenen Verfahren und Strukturen begrenzt, sondern nur
durch Elemente und Schritte, welche in den Ansprüchen vorgestellt werden, und
durch alle Äquivalente dieser
Elemente und Schritte.