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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine medizinische Spritzenvorrichtung und insbesondere
eine nicht wiederverwendbare Spritze mit einziehbarer Nadel, wobei
die Spritze einen verbesserten Spritzentauchkolben hat, der die
Voraktivierung der Einziehnadel verhindert.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf
medizinischem Gebiet werden Nadeln mit scharfen Spitzen für eine Vielzahl
von Verfahren verwendet. Vorrichtungen, die Nadeln mit scharfen Spitzen
haben, werden zum Beispiel beim Verabreichen von Fluids an Patienten,
entweder unmittelbar oder in/durch intravenöse Vorrichtungen, verwendet. Außerdem werden
Nadeln bei verschiedenen Blutabnahme-Anwendungen, entweder mit Spritzen
oder mit speziellen Haltern zum Füllen von Sammelröhrchen,
verwendet.
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Kontakt
mit durch Blut übertragenen
Krankheitserregern wird von den medizinischen Berufen als mögliches
Risiko anerkannt. Im Ergebnis dieser Anerkennung sind zahlreiche
Protokolle für
die Verwendung von Nadeln entwickelt worden und werden weithin praktiziert.
Das Problem der Übertragung
von durch Blut übertragenen
Krankheitserregern existiert nicht nur für den Arzt, die Krankenschwester
oder den eine Phlebotomie Ausführenden,
welche die Nadeln verwenden, sondern auch für die Hilfskräfte im gesamten
Krankenhaus. Da die meisten heute verwendeten Nadeln Einweg- und
Wegwerfartikel sind, steht das Krankenhaus-Hilfspersonal wie Verwaltung,
Wäscherei
und Instandhaltung unter einem Risiko durch Nadeln, die durch die
Nutzer nicht richtig gehandhabt werden.
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Die
Verwendungsprotokolle schreiben im allgemeinen detailliert vor,
wann und wie eine Nadel verwendet wird und wie sie entsorgt werden
sollte. Das Problem bei vielen Protokollen für das Handhaben von Nadeln
ist, daß die
Protokolle oft verlangen, daß die
Nutzer zusätzliche
Schritte in dem Verfahren ausführen.
Bestimmte Praktiken in Bezug auf die Handhabung von benutzten Nadeln
werden manchmal mißachtet,
und es treten immer noch Verletzungen auf. Die Medizingeräte-Industrie
hat auf das Problem dadurch reagiert, daß sie eine breite Vielfalt
von Nadelschutzvorrichtungen und Spritzen mit einziehbaren Nadeln
herstellt, um die Praktiker angesichts ihrer Notwendigkeit zu unterstützen, das
Auftreten von Nadelverletzungen zu verringern.
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Es
hat einen gesteigerten Nachdruck beim Entwerfen von Subkutanspritzen
mit ausfahrbaren Schützen
gegeben, die schützen
und über
den Nadelbereich vorstehen, nachdem Injektionen abgeschlossen sind.
Obwohl diese Vorrichtung gut dafür geeignet
sind, das Auftreten von Nadelverletzungen zu verringern, können einige
solche Vorrichtungen unhandlich und schwierig anzuordnen sein.
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Ein
wachsender Bereich in der Medizingeräte-Industrie zum Begrenzen
des Kontakts mit durch Blut übertragenen
Krankheitserregern ist der Bereich von Spritzen mit einziehbaren
Nadeln. Spritzen mit einziehbaren Nadeln ermöglichen allgemein, daß die Nadel
in die Spritze eingezogen wird, nachdem die Spritze benutzt worden
ist. Die Spritze schließt üblicherweise
einen hohlen Tauchkolben ein, der in ein Ende des Spritzenzylinders
eingesetzt wird. Die Spritze schließt üblicherweise eine Feder oder
ein anderes elastisches Mittel ein, um die benutzte Nadel in die
hohle Tauchkolbenstange zu schieben. Andere Spritzen mit einziehbaren
Nadeln verwenden ein Mittel, um die benutzte Nadel und das Verbindungsstück in den
Spritzenzylinder zu ziehen, wo die Tauchkolbenstange danach abgebrochen
wird, um von einer Wiederverwendung der Spritze abzuhalten. Bei
diesen beiden Konfigurationen von Spritzen mit Konfigurationen von
Spritzen mit einziehbaren Nadeln aktiviert normalerweise die Tauchkolbenstange
den Mechanismus zum Einziehen der Nadel oder des Nadelverbindungsstücks. Diese
Auslegungen ermöglichen ein
Einziehen der Nadel, während
die Tauchkolbenstange in der gleichen Richtung wie die Injektion
gedrückt
wird. Wie verlautet, ist es der Zweck dieser Auslegungsfunktion,
dem Benutzer eine Einhandtechnik zu ermöglichen, um die Nadel in die
Spritze einzuziehen, wodurch ein Kontakt mit dem spitzen Ende der
Nadel vermieden wird.
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Diese
Auslegungen haben jedoch eine Neigung, vorzeitig aktiviert zu werden,
wenn der Benutzer gerade das Medikament mit der Spritze injiziert. Außerdem können diese
Vorrichtungen während
der Herstellung der Spritzen vorzeitig aktiviert werden, wenn die
Tauchkolbenstange in das hintere Ende des Spritzenzylinders eingesetzt
wird.
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Es
bleibt ein Bedarf an einer verbesserten Auslegung einer Spritze
bestehen, bei der die Tauchkolbenstange nicht vorzeitig das Einziehmittel
zum Einziehen der Nadel in die Spritze aktiviert. Es besteht ebenfalls
eine Notwendigkeit, die Wiederverwendung der Spritze zu verhindern
und ein sicheres und leichtes Entsorgen zu ermöglichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Spritzen-Tauchkolbenstange
für eine
Spritze mit einziehbarer Nadel bereit. Die Spritze mit einziehbarer
Nadel schließt
einen Zylinder mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende
ein. Im Zylinder wird eine Tauchkolbenbaugruppe angeordnet. Die Baugruppe
hat ein Innenelement, ein Außenelement und
einen Haltering. Das Innenelement wird abnehmbar in dem Außenelement
in Eingriff gebracht. Der Haltering wird am Außenelement angeordnet, um eine
Bewegung zwischen dem Innen- und dem Außenelement einzuschränken, bis
der Haltering in Berührung
mit dem proximalen Ende des Spritzenzylinders kommt. Das Innenelement
wird in distaler Richtung gedrückt,
um das Innenelement vom Außenelement
zu lösen,
was eine Bewegung des Innenelements innerhalb des Außenelements
und ein Aktivieren der Spritze mit einziehbarer Nadel ermöglicht.
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Das
Innenelement schließt
außerdem
wenigstens eine erste Feststellvorrichtung ein, und das Außenelement
schließt
wenigstens eine zweite Feststellvorrichtung ein, die lösbar in
die erste Feststellvorrichtung paßt. Am Außenelement wird außerdem angrenzend
an die zweite Feststellvorrichtung ein Absatzabschnitt eingeschlossen,
um den Haltering zu stützen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der vorliegenden Erfindung, montiert
an eine Spritze mit einziehbarer Nadel.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht von 1 ohne die
befestigte Nadelbaugruppe.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer verbesserten Spritzen-Tauchkolbenstangenbaugruppe.
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4 ist
eine Querschnittsansicht von 1, längs der
Linien 4-4.
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5 ist
die Ansicht von 4 ohne den Schutz, mit der vollständig niedergedrückten Tauchkolbenstangenbaugruppe
und der eingezogenen Nadel.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht von 1, mit einer
ringförmigen
Manschette und der vollständig
niedergedrückten
Tauchkolbenstangenbaugruppe und mit der aktivierten Spritze mit
einziehbarer Nadel.
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7 ist
eine vergrößerte Ansicht
von 4, mit der ausgefahrenen Tauchkolbenstangenbaugruppe
und der deaktivierten Spritze mit einziehbarer Nadel.
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8 ist
die Ansicht von 7, mit der niedergedrückten Tauchkolbenstangenbaugruppe
und der deaktivierten Spritze mit einziehbarer Nadel.
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9 ist
die Ansicht von 7, mit der vollständig niedergedrückten Tauchkolbenstangenbaugruppe
und der durch die innere Stange aktivierten Spritze mit einziehbarer
Nadel.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Während dieser
Erfindung durch Ausführungsbeispiele
in vielen verschiedenen Formen entsprochen wird, werden bevorzugte
Ausführungsbeispiele
in den Zeichnungen gezeigt und hierin im Detail beschrieben, wobei
sich von selbst versteht, daß die
vorliegende Offenlegung als beispielhaft für die Prinzipien der Erfindung
zu betrachten ist. Es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf
diese illustrierten Ausführungsbeispiele
zu beschränken.
Der Rahmen der Erfindung ist an den beigefügten Ansprüchen und deren Entsprechungen
zu ermessen.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen illustrieren 1 bis 9 die
vorliegende Erfindung einer verbesserten Spritzen-Tauchkolbenstangenbaugruppe 12 für eine Spritze 2 mit
einziehbarer Nadel bereit. Die Baugruppe 12 schließt ein Innenelement 14,
ein Außenelement 16 und
einen Haltering 20 ein. Die Tauchkolbenbaugruppe 12 wird,
wie in 1 gezeigt, innerhalb eines Zylinders 4 angeordnet.
Ohne den Haltering kann das Innenelement frei innerhalb des Außenelements
gleiten, wenn eine ausreichende Kraft auf das Innenelement ausgeübt wird.
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Der
Zylinder 4 hat ein proximales Ende 6 und ein distales
Ende 10. Am distalen Ende hat der Zylinder 4 vorzugsweise
ein Außengewinde 60 zum
Befestigen an einer Nadelbaugruppe 36. Es könnten jedoch
andere Befestigungsstrukturen, wie beispielsweise eine Lüer-Verriegelung,
ein Lüer-Stecker,
oder eine abnehmbare Einrastung, bereitgestellt werden. Folglich
kann die Tauchkolbenbaugruppe 12 mit einer beliebigen Spritze
mit einziehbarer Nadel verwendet werden, welche die Nadelbaugruppe
am distalen Ende des Zylinders befestigt hat und eine Betätigung von
der Tauchkolbenstange erfordert. Der Zylinder 4 schließt außerdem am
proximalen Ende einen Flansch 62 ein, um den Benutzer beim
Herausdrücken
eines Fluids aus der Spritze zu unterstützen. Bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
schließt der
Zylinder, wie in 6 zu sehen, eine am proximalen
Ende des Zylinders befestigte ringförmige Manschette 40 ein.
Die Manschette 40 wird bei diesem Ausführungsbeispiel dazu verwendet,
Benutzer dadurch davon abzuhalten, die Spritze wiederzuverwenden,
daß der
Tauchkolben innerhalb der ringförmigen
Manschette versenkt wird, so daß die
Tauchkolbenbaugruppe nicht zurückgezogen
werden kann, nachdem sie vollständig
niedergedrückt
ist.
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Die
Tauchkolbenbaugruppe 12 hat, wie in 3 gezeigt,
ein am Außenelement
befestigtes Abdichtelement 34. Vorzugsweise ist das Abdichtelement 34 ein
Elastomer-Stopfen. Außerdem
schließt das
Außenelement
eine Vielzahl von Stützrippen 56 ein,
um der Tauchkolbenstangenbaugruppe Steifigkeit zu verleihen. Das
Außenelement 16 schließt außerdem einen
Absatzabschnitt 26 ein. Der Absatzabschnitt dient dazu,
den Haltering zu stützen.
Das Außenelement
wird, wie in 7 bis 9 gezeigt, durch
einen Einrastvorsprung 54 am Außenelement am Haltering befestigt.
Der Ring kann abgenommen werden, falls eine ausreichende Kraft ausgeübt wird. Der
Vorsprung 54 paßt
mit einem Verriegelungsmittel 44 innerhalb des Halterings
zusammen. Vorzugsweise ist das Verriegelungsmittel 44 ein
Einrastring, aber es kann eine beliebige, Fachleuten auf dem Gebiet bekannte,
Art von Verriegelungsmittel sein, das mit dem Vorsprung 54 zusammenpassen
kann. Solche Arten von Verriegelungsmitteln schließen Gewinde, Feststellvorrichtungen,
Klebstoffe und Schrauben ein. Der Vorsprung 54 wird so
am Verriegelungsmittel 44 befestigt, daß der Haltering nicht leicht
vom Außenelement
abgenommen werden kann. Während der
Betriebsfunktion der Tauchkolbenbaugruppe kann der Ring jedoch vom
Außenelement
gelöst
werden, um zu ermöglichen,
daß sich
das Außenelement vom
Innenelement löst.
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Das
Innenelement 14 wird abnehmbar im Außenelement 16 in Eingriff
gebracht. Das Innenelement 14 schließt wenigstens eine erste Feststellvorrichtung 22 ein,
und das Außenelement
schließt
wenigstens eine zweite Feststellvorrichtung 24 ein, die lösbar in
die erste Feststellvorrichtung paßt. Der Haltering 20 wird
am Außenelement 16 angeordnet,
um durch das Verhindern eines Verschiebens der zweiten Feststellvorrichtung
von der ersten Feststellvorrichtung eine Bewegung zwischen dem Innen-
und dem Außenelement
einzuschränken.
Vorzugsweise ist die erste Feststellvorrichtung eine ringförmige Nut am
Innenelement, und die zweite Feststellvorrichtung ist ein nach innen
gerichteter Vorsprung. Jedoch können
die erste und die zweite Feststellvorrichtung eine beliebige, Fachleuten
auf dem Gebiet bekannte, Art von abnehmbarem Befestigungselement
sein. Solche Befestigungselemente schließen Gewinde, Einrastungen,
lösbare
Klebstoffe und zerbrechliche Abschnitte ein. Wenn die zweite Feststellvorrichtung von
der ersten Feststellvorrichtung verschoben wird, kann das Innenelement
frei innerhalb des Außenelements
gleiten.
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Während des
Niederdrückens
der Tauchkolbenbaugruppe 12 in den Zylinder 4 berührt der
Haltering 20 das proximale Ende 6 des Zylinders 4.
Eine zusätzliche
Kraft auf das Innenelement drängt
das Innenelement in distaler Richtung, so daß sich das Innenelement vom
Außenelement
löst. Diese
Bewegung ermöglicht,
daß sich
das Innenelement innerhalb des Außenelements bewegt und die
Spritze mit einziehbarer Nadel aktiviert.
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Die
Spritze 2 mit einziehbarer Nadel schließt, wie in 4 gezeigt,
die Nadelbaugruppe 36, den Zylinder 4 und die
Tauchkolbenbaugruppe 12 ein. Die Nadelbaugruppe 36 schließt außerdem eine
mit einem Verbindungsstück 58 verbundene
Nadel 50 und ein mit dem Verbindungsstück und der Nadel verbundenes
Einziehmittel 52 ein. Als Alternative dazu könnte das
Einziehmittel das Verbindungsstück
einschließen,
das Verbindungsstück
ist jedoch vorzugsweise ein vom Einziehmittel gesondertes Bauteil.
Ein Schutz 48 schützt
die Nadel 50. Wenn das Einziehmittel 52 durch
die Tauchkolbenbaugruppe 12 aktiviert wird, zieht es die
Nadel 50 durch einen innerhalb des Innenelements geformten
Kanal 64 in das Innenelement 14.
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Das
Einziehmittel 52 ist vorzugsweise ein gefedertes Aktivierungssystem,
das die Nadel 50 in das Innenelement 14 zurückzieht.
Das Einziehmittel 52 ist jedoch nicht auf ein solches Ausführungsbeispiel begrenzt
und kann von einer beliebigen Art von Einziehmittel sein, die eine
Aktivierung durch die Tauchkolbenbaugruppe erfordert. Solche alternativen
Einziehmittel schließen
Einziehmittel, die an der Tauchkolbenstange befestigt werden, Einziehmittel,
die elastische Elastomer-Elemente einschließen, und Einziehmittel, die
lösbare
Verbindungsstücke
einschließen,
ein, sind aber nicht darauf beschränkt, Der Hauptvorzug der vorliegenden
Erfindung ist, daß die verbesserte
Spritzen-Tauchkolbenstange mit einem beliebigen Einziehmittel verwendet
werden kann, das am distalen Ende des Spritzenzylinders befestigt werden
kann.
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Das
Außenelement 16 schließt außerdem einen
Absatzabschnitt 26 zum Stützen des Halterings 20 ein.
Der Haltering 20 schließt außerdem einen Lippenabschnitt 46 ein.
Der Lippenabschnitt 46 hat, wie in 4 gezeigt,
einen Durchmesser „A". Der Absatzabschnitt 26 hat
einen Durchmesser „B". Der Zylinder 4 hat
außerdem
einen Innendurchmesser „C". Die Beziehung zwischen
diesen Durchmessern ist derart, daß der Durchmesser „B" kleiner ist als
der Durchmesser „C", so daß das Außenelement
leicht innerhalb des Zylinders gleiten kann. Der Durchmesser „A" ist größer als
der Durchmesser „B", so daß der Haltering
eine Berührung
mit dem proximalen Ende des Zylinders herstellt, statt in den Spritzenzylinder
zurückgezogen
zu werden, wie es dem Absatzabschnitt 26 geschieht.
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Das
Außenelement 16 schließt außerdem ein
Abdichtelement 34 ein, das vorzugsweise ein Elastomer-Stopfen
ist. Fachleuten auf dem Gebiet ist gut bekannt, daß das Abdichtelement 34 ein
anderes Abdichtelement als ein Elastomer-Stopfen sein könnte. Zum
Beispiel könnte
ein solches Abdichtelement eine einteilige Tauchkolbenstange, ein
natürliches Kautschukmaterial
oder ein synthetisches Kautschukmaterial sein. Das Außenelement 16 schließt außerdem einen
Einrastring 54 ein, Der Ring 54 ist, wie in 7, 8 und 9 illustriert,
vorzugsweise eine Schnapprastung oder eine Pressrastung. Wie zuvor
beschrieben, kann der Ring 54 jedoch eine beliebige Art
von Verriegelung, einschließlich
von Gewinden, Klebstoffen, Hitzeschweißungen oder Ultraschallschweißung, sein.
Der Haltering 20 schließt außerdem ein Verriegelungsmittel 44 ein.
Das Verriegelungsmittel 44 ist vorzugsweise eine ringförmige Nut.
Das Verriegelungsmittel 44 hält den Haltering 20 am
Außenelement 16 fest.
Das Außenelement 16 schließt außerdem,
wie in 7 bis 9 gezeigt, wenigstens eine zweite
Feststellvorrichtung 24 ein. Vorzugsweise ist die zweite
Feststellvorrichtung 24 ein nach innen gerichteter Vorsprung.
Die Feststellvorrichtung 24 paßt mit der ersten Feststellvorrichtung 22 des
Innenelements 14 zusammen.
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Das
Innenelement 14 schließt
wenigstens eine erste Feststellvorrichtung 22 ein, die
mit wenigstens einer zweiten Feststellvorrichtung 24 zusammenpaßt. Vorzugsweise
ist wenigstens eine erste Feststellvorrichtung 22 eine
ringförmige
Nut. Das Innenelement 14 schließt außerdem ein Verriegelungsmittel 42 ein.
Vorzugsweise ist das Verriegelungsmittel 42 ebenfalls eine
ringförmige
Nut. Das Verriegelungsmittel dient zum Verriegeln mit wenigstens
einer zweiten Feststellvorrichtung des Außenelements, wenn die Tauchkolbenbaugruppe
oder, genauer gesagt, das Innenelement vollständig niedergedrückt ist.
Dieses Merkmal hält
von einer Wiederverwendung der Spritze ab, weil die Feststellvorrichtung
des Außenelements
dauerhaft mit dem Verriegelungsmittel des Innenelements verriegelt
wird. Das Innenelement 14 schließt außerdem ein Trennelement 32 ein. Das
Trennelement 32 ist, wie in 4 und 5 gezeigt,
vorzugsweise ein Schneidring. Das Trennelement 32 ist in
der Lage, das Abdichtelement 34 durchzuschneiden, um das
Einziehmittel 52 zu aktivieren. 5 illustriert
ein volles Einziehen der Nadel 50, nachdem die Tauchkolbenbaugruppe
vollständig niedergedrückt ist.
In der Tat ist es das Trennmittel, welches das Einziehmittel aktiviert,
um die Nadel zurückzuziehen,
wenn das Innenelement vollständig niedergedrückt ist.
Das Trennmittel 32 wird durch ein Befestigungsmittel 30 am
Innenelement befestigt. Das Mittel 30 ist vorzugsweise
eine Schnapprastung, aber es liegt im Rahmen der Erfindung, daß das Mittel 30 Klebstoffe,
Einsatzspritzen, Pressrastungen, Ultraschallschweißen, Hitzeschweißen, Stifte
und Schrauben einschließen
kann. Wenn das Trennmittel das Abdichtelement 34 durchdringt,
wird, wie in 6 gezeigt, ein Loch 74 gebildet.
Das Loch 74 gewährleistet
einen Zugang zum Kanal 64, so daß die Nadel durch den Kanal
in das Innenelement eintreten kann, wenn die Nadel durch das Einziehmittel
eingezogen wird. Das Innenelement 14 schießt außerdem einen
Daumendrücker 72 ein.
Der Daumendrücker 72 wird
dazu verwendet, die Tauchkolbenbaugruppe 12 in den Zylinder 4 niederzudrücken.
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Das
Innenelement 14 schließt
außerdem den
Kanal 64 ein. Der Kanal 64 hat ein offenes Ende 66 und
ein geschlossenes Ende 70. Der Zweck des Kanals ist, die
Nadel 50 aufzunehmen, wenn das Einziehmittel 52 aktiviert
wird und die Nadel 50 in das Innenelement der Tauchkolbenbaugruppe
einzieht.
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Die
Bedienung der verbesserten Spritzen-Tauchkolbenstange ist verhältnismäßig einfach. Beim
Niederdrücken
der Tauchkolbenbaugruppe durch den Daumendrücker 72 wird eine
Flüssigkeit aus
der Nadel 50 ausgestoßen.
Wenn der Absatzabschnitt 26 des Außenelements 16 in
das proximale Ende des Zylinders 4 zurückgezogen wird und der Lippenabschnitt 46 des
Halterings 20, wie in 8 gezeigt,
in Berührung
mit dem proximalen Ende 6 kommt, wird eine weitere distal
gerichtete Kraft auf den Daumendrücker das Innenelement vom Außenelement
lösen.
Bei weiterer distaler Kraft auf den Daumendrücker 72 bewegt sich
das Innenelement in distaler Richtung und löst die erste Feststellvorrichtung 22 von
der zweiten Feststellvorrichtung 24. Der Haltering löst sich
vom Außenelement,
um zu ermöglichen,
daß sich
das Außenelement
vom Innenelement löst,
Wie in 9 gezeigt, verriegelt sich die zweite Feststellvorrichtung 24 des
Außenelements bei
weiterer Bewegung des Innenelements in distaler Richtung im Verriegelungsmittel 42 des
Innenelements. Dieser Vorgang sperrt die Spritze und verhindert
eine Wiederverwendung, weil das Trennmittel am distalen Ende des
Innenelements dadurch dauerhaft verriegelt ist, daß das Trennmittel
das Loch 74 im Abdichtelement erzeugt. Sobald das Innenelement 14 das
Verriegelungsmittel 42 an der zweiten Feststellvorrichtung 24 befestigt
hat, ist die Tauchkolbenbaugruppe gesperrt und ist nicht mehr in
der Lage, ein Fluid anzusaugen oder auszustoßen. Außerdem kann sich das Innenelement
nach dem Lösen
der ersten Feststellvorrichtung von der zweiten Feststellvorrichtung
frei innerhalb des Außenelements
bewegen. Dies ermöglicht,
daß das
Trennmittel das Abdichtelement durchschneiden und das Einziehmittel aktivieren
kann.
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Daher
verhindert der Haltering ein vorzeitiges Aktivieren. Der Haltering
wird angrenzend an das proximale Ende des Zylinders am Außenelement
angebracht. Der Ring verhindert das Spreizen des nach innen gerichteten
Vorsprungs des Außenelements, wodurch
der Vorsprung innerhalb der Nut des Innenelements gehalten wird.
Der Ring verhindert ebenfalls eine relative Bewegung zwischen dem
Innen- und dem Außenelement,
um zu verhindern, daß der Schneidring
den Stopfen durchdringt. Das Aktivieren der Spritze mit einziehbarer
Nadel kann nicht beginnen, ehe der Haltering von dem Innen- und
dem Außenelement
geglitten ist. Während
der Injektions- und Fluidausstoßphase
bewegt sich der Ring mit der Tauchkolbenbaugruppe, bis das Fluid
fast vollständig aus
dem Zylinder ausgestoßen
ist. An diesem Punkt hält
das proximale Ende des Zylinders den Ring an. Der Ring gleitet vom
Außenelement,
und der Stopfen sitzt im Zylinder auf. Eine gesteigerte Kraft auf
das Innenelement in distaler Richtung ermöglicht, daß der Vorsprung des Außenelements
aus der Nut im Innenelement gleitet, und es wird eine relative Bewegung zwischen
dem Innen- und dem Außenelement
ermöglicht.
Das Innenelement und das daran befestigte Trennmittel schieben sich
durch den Stopfen und durch das Einziehmittel vor. Es wird ermöglicht,
daß sich
das Einziehmittel ausdehnt und die Nadel in den Kanal des Innenelements
einzieht.
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Ein
gesondertes Ausführungsbeispiel
könnte,
wie in 6 gezeigt, am Spritzenzylinder 4 am proximalen
Ende 6 eine ringförmige
Manschette 40 einschließen. Die ringförmige Manschette 40 hält einen
weiter davon ab, zu versuchen, die Tauchkolbenbaugruppe herauszuziehen,
nachdem sie vollständig niedergedrückt ist.
Die ringförmige
Manschette funktioniert dadurch, daß sie die Tauchkolbenbaugruppe durchschlagen
läßt, so daß es keine
Oberfläche
gibt, um die Tauchkolbenbaugruppe zu ergreifen. Der Haltering würde ähnlich arbeiten
wie oben beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde der
Ring so bemessen, daß er
in die ringförmige
Manschette und nicht in das proximale Ende des Zylinders paßt, so daß der Ring
noch durch eine Berührung
des proximalen Endes des Zylinders aktiviert werden kann.
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Die
in 1 bis 9 abgebildeten Ausführungsbeispiele
sollen nur beispielhaft sein und sollen nicht alle möglichen
verbesserten Spritzen-Tauchkolbenstangen für Einziehnadelspritzen abbilden.
Statt dessen kann die verbesserte Spritzen-Tauchkolbenstange mit
einer beliebigen Einziehnadelspritze verwendet werden, die am Spritzenzylinder
eine abnehmbare Verbindungsstückbaugruppe
hat. Die verbesserte Spritzen-Tauchkolbenstange hat die Fähigkeit,
ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Einziehmechanismus zu verhindern,
das die Nadel vorzeitig einzieht.