DE60018588T2 - Vorrichtungen und verfahren zum nachweis von mikroorganismen - Google Patents

Vorrichtungen und verfahren zum nachweis von mikroorganismen Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M41/00Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
    • C12M41/30Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
    • C12M41/36Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of biomass, e.g. colony counters or by turbidity measurements

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Nachweis von Mikroorganismen und insbesondere unabhängige Testvorrichtungen sowie Verfahren zur Verwendung beim Nachweis und Zählen von Mikroorganismen in verschiedenartigen Proben, wie z.B. Lebensmitteln, klinischen Präparaten und Umweltproben.
  • Stand der Technik
  • Der Nachweis von Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, ist in verschiedenen großtechnischen Bereichen, einschließlich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, von Bedeutung. So ist beispielsweise die Notwendigkeit, Lebensmittel und Wasser auf krankheitserregende Bakterien zu durchsuchen, entscheidend, um die Sicherheit des Verbrauchers zu gewährleisten. Bei der Bestimmung der Niveaus bestimmter Bakterienfamilien handelt es sich um einen allgemein angewandten Ansatz zur Abschätzung der Haltbarkeit und der mikrobiellen Akzeptanz von Lebensmittelprodukten sowie des hygienischen Zustands der zu deren Herstellung verwendeten Verarbeitungsgeräte und Rohmaterialien. Die Diagnose mikrobieller Infektionen beruht ebenso auf dem Nachweis des verursachenden Organismus bzw. der verursachenden Organismen.
  • Es gibt viele bekannte Verfahren zum Nachweis von Bakterien. So können beispielsweise Bakteriophagen, bei denen es sich um bakterieninfizierende Viren handelt, eingesetzt werden. Dabei kann das Vorhandensein der Bakteriophagen, der infizierten Bakterien oder das Fehlen davon nachgewiesen werden. Diese bekannten Verfahren weisen verschiedene Nachteile auf. So kann beispielsweise die zu testende Probe oder die verwendete Gerätschaft im Zuge der Handhabung der Probe kontaminiert werden. Ein weiteres Problem betrifft die Leichtigkeit der Verwendung der damit verbundenen Nachweisvorrichtung. Noch ein weiteres angetroffenes Problem besteht in der Zeit, die zum Nachweis eines Mikroorganismus benötigt wird. Ein weiteres potentielles Problem wiederum besteht darin, die Bestandteile des Tests, wie beispielsweise Phagen oder Helferbakterien, „in Schach zu halten", um die unvermeidliche Infizierung der Umgebung zu verhindern. Aus der WO-A-94/26414 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Durchführung von Bindungstests zur Bestimmung von Zielnukleinsäuren bekannt. Die Vorrichtung weist drei Kammern auf, die voneinander jeweils durch einen brechbaren Verschluß getrennt sind, der aufgebrochen werden kann, um eine fluidische Verbindung zwischen den Kammern herzustellen. Aus US-A-3,290,017 und US-A-5,067,051 sind „Barrier-Mixer" für röhrenförmige Behälter mit einer in einen ringförmigen Ring eingelassenen Kugel, wodurch ein drehbarer Verschluß gebildet wird, der den Behälter vorübergehend in zwei getrennte Kompartimente teilt, bekannt. Aus der US-A-5,498,525 ist ein Verfahren zum Nachweis von Bakterien bekannt, wobei zur Infektion der in der Probe enthaltenden Bakterien ein Bakteriophage eingesetzt wird.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Durch die vorliegende Erfindung werden Vorrichtungen und Verfahren bereitgestellt, die dabei helfen, Handhabungsprobleme bei Tests zum Nachweis von Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, zu minimieren. Die Vorrichtungen und Verfahren sind relativ einfach zu verwenden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird für relativ schnelle und genaue Ergebnisse in den Verfahren und Vorrichtungen die Phagenamplifikation verwendet. Somit kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren der Nachweis von Mikroorganismen in einer unabhängigen, einfach zu verwendenden Einheit, die relativ schnelle und genaue Ergebnisse liefert, ausgeführt werden.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Bei 1 handelt es sich um ein Schema einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt Verfahren und Vorrichtungen zum Nachweis eines Mikroorganismus (z.B. Bakterien, Hefe, Pilze und Viren, wie z.B. Bakteriophagen), insbesondere Bakterien. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung die Verwendung der Phagenamplifikation zum Nachweis von Bakterien. In einem Aspekt beinhaltet das Verfahren die Verwendung einer Vorrichtung mit wenigstens zwei durch einen drehbaren Verschluß (d.h. einer Komponente, wie z.B. einem Ventil, die zwei Kompartimente trennt, um so ein Auslaufen zu verhindern) getrennten Kammern, wobei nach Drehung des Verschlusses die beiden Kammern in Kommunikation stehen. Vorzugsweise liegt diese Vorrichtung in Form einer Röhre vor, deren Querschnitt verschiedene Formen aufweisen kann, obwohl andere Konstruktionen (z.B. rechtwinklige oder kreisförmige Röhren, Kanäle auf einem flachen Substrat oder mikroreplizierte Strukturen) vorstellbar sind. Durch die vorliegende Vorrichtung wird die potentielle Kontamination der Probe verringert. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit ist sie weiterhin zweckmäßig und einfach zu verwenden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren wird die Wechselwirkung zwischen Bakteriophagen und Bakterien ausgenutzt. Sie lassen sich zum Testen und zum Nachweis von Bakterien oder Bakteriophagen in einer Probe, zum Bestimmen der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber antibakteriellen Agentien und/oder zum Bestimmen der Wirksamkeit viruzider Agentien verwenden. Dabei können sowohl qualitative als auch quantitative Tests durchgeführt werden. Mit den Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung können Verfahren, wie z.B. die im US-Patent Nr. 5,498,525 (Rees et al.) beschriebenen, durchgeführt werden.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren beruhen auf der Beziehung von spezifischer Erkennung und Bindung, die bei der Infektion eines Bakteriums mit einem Bakteriophagen entsteht. Dabei injiziert der Bakteriophage seine Nukleinsäure in das Wirtsbakterium, das dann zur Replikation des gebildeten „Phagen" und dann nach Aufbrechen des Wirts zur Infektion zusätzlicher Bakterien (z.B. Helferbakterien) genutzt wird. Sobald der Phage die Zelle spezifisch infiziert und seine Nukleinsäure injiziert hat, ist er vor der extrazellulären Umgebung geschützt. Somit können diejenigen Phagen, die kein Bakterium spezifisch infiziert haben, abgetötet werden. Nichtgebundener Phage läßt sich mit verschiedenen Verfahren entfernen oder abtöten. Zu diesen gehören beispielsweise die Verwendung viruzider Agentien oder Wärme oder das Entfernen von Chemikalien, die für die Phagenstabilität essentiell sind. Die Anzahl an geschützten und replikationsfähigen Bakteriophagen, die entstehen können, kann für deren direkten Nachweis ausreichen. Andererseits läßt sich die Anzahl erhöhen, indem sie auf einem Vermehrungswirt über den benötigten Zeitraum (dieser kann kurz sein, da die Phagengenerationszeiten weniger als 1 Stunde betragen und 10–1000 Nachkommen produziert werden) gezüchtet werden. Obschon die obige Beschreibung für Phagen gilt, die einen lytischen Weg zeigen, ist dem Fachmann ersichtlich, daß sich lysogene Phagen ebenso in den Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung einsetzen lassen.
  • Der Phagennachweis läßt sich mit einer Reihe von Verfahren durchführen. Zu diesen gehören beispielsweise immunologische Verfahren, wobei ein Antikörper gegen einige Bestandteile des Phagen verwendet wird, Verfahren, bei denen eine Nukleinsäuresonde für das Phagengenom verwendet wird, oder mittels Plaque-Test. Als Alternative können beim Nachweis Trübungsänderungen, Plaquebildung ebenso Farb-, Lumineszenz- oder Fluoreszenzänderungen beteiligt sein. Ein Verfahren beruht auf der Entdeckung, daß ein Bakterium mittels genetischer Modifikation konstruiert werden kann, das das Potential zur Produktion eines nachweisbaren Signals (Gen bzw. Gene, das bzw. die für einen leicht nachweisbaren Phänotyp codieren) bei Infektion des Bakteriums mit einem Phagen besitzt. Der Phage löst dabei die Signalerzeugung aus, und somit läßt sich das Vorhandensein des Phagen (und damit des ihn schützenden Bakteriums) empfindlich und leicht nachweisen. Diese Bakterien, die als Reporter-Bakterien bezeichnet werden, sind im US-Patent Nr. 5,498,525 (Rees et al.) ausführlicher beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung beim Nachweis von Bakterien (Zielbakterien) verwendet. Dabei gibt man Bakteriophagen zu einer Testprobe, um die Zielbakterien in der Testprobe zu infizieren, tötet die extrazellulären Bakteriophagen mit einem Antivirusmittel (oder einem Gemisch aus Antivirusmitteln) ab, neutralisiert das Antivirusmittel (beispielsweise mit einem Puffer) und amplifiziert die Bakteriophagen, wodurch die Plaquebildung sowie der Nachweis unter den phageninfizierten Zielbakterien mit Hilfe eines Rasens aus bakteriellen Helferzellen erleichtert werden. Dieser lytische Phagenzyklus in Bakterien mit Plaquebildung als Endpunkt wird im folgenden als „Phagenamplifikationstest" („Phage Amplification Assay", PAA) bezeichnet. Die relativen Mengen der verschiedenen in solch einem Test verwendeten Reagentien sind dem Fachmann bekannt und im US-Patent Nr. 5,498,525 (Rees et al.) offenbart. Die Testergebnisse der Plaquebildung lassen sich schnell, typischerweise innerhalb von etwa 4 Stunden bis etwa 6 Stunden, ablesen, wobei eine Bestätigung nötigenfalls nach 24 Stunden erfolgen kann. Herkömmliche Verfahren zum Zählen von Bakterien benötigen üblicherweise etwa 24 Stunden bis etwa 48 Stunden Wachstum.
  • Als geeignete Bakteriophagen zum Nachweis von Zielbakterien kommen, ohne darauf beschränkt zu sein, Coli-Phage, Salmonella-Phage, Listeria-Phage, Campylobacter-Phage, Bacillus-Phage, Enterococcus-Phage, Pseudomonus-Phage, Staphylococcus-Phage, Mycobacterium-Phage, Shigella-Phage, Streptococcus-Phage, Corynebacterium-Phage und Vibrio-cholerae-Phage in Frage. Derartige Phagen sind typischerweise bei der American Type Culture Collection erhältlich oder lassen sich natürlicherweise isolieren und lassen sich beispielsweise in Form lyophilisierter Pellets verwenden.
  • Zur Abtötung der extrazellulären Bakteriophagen werden geeignete antivirale Agentien in den erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen verwendet. Dazu gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Eisensalze, Kupfersalze, Blattextrakte, Granatapfelschalenextrakte sowie organische Säuren, wie zum Beispiel ungesättigte Fettsäuren. Beispiele für antivirale Agentien sind in der Internationalen Veröffentlichung Nr. 95/22254 und im US-Patent Nr. 5,840,308 (Jassim et al.) offenbart.
  • Zur Amplifikation der Bakteriophagen und vorzugsweise zur Bereitstellung von Enzymen für den Nachweis werden geeignete bakterielle Helferzellen verwendet. Bei solchen bakteriellen Helferzellen kann es sich um die Zielbakterien oder um davon verschiedene Bakterien handeln. Sie sollten vorzugsweise mit den Zielbakterien eng verwandt sein, so daß sie sich mit dem gewählten Bakteriophagen infizieren lassen. Zu den bakteriellen Helferzellen gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Zielbakterien wie zum Beispiel E. coli-, Salmonella-, Listeria-, Campylobacter-, Bacillus-, Enterococcus-, Pseudomonus-, Staphylococcus-, Mycobacterium-, Shigella-, Streptococcus-, Corynebacterium- und Vibrio-Bakterien, ebenso wie abgeschwächte Versionen davon.
  • Bei solchen Bakteriophagen, antiviralen Agentien und bakteriellen Helferzellen handelt es sich um biologische Testreagentien, wie sie hier verwendet werden. Zu weiteren biologischen Testreagentien, die sich in den Vorrichtungen und Verfahren der vorliegenden Erfindung einsetzen lassen, gehören Stoffwechselregulatoren, selektive Agentien, Proteine, Antikörper, Enzymsubstrate, Farbstoffe, Pigmente, Indikatorchemiereaktionen, Nährstoffe oder Kombinationen daraus. Zur Induktion bestimmter nachweisbarer Enzyme können Stoffwechselregulatoren zugegeben werden. Zu diesen gehören, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, beispielsweise Isopropylthiogalactosid und Glucose. Zur Selektion des Wachstums eines gewünschten Bakteriums können selektive Agentien zugegeben werden. Zu diesen gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Gallensäuren und bestimmte Farbstoffe und Pigmente. Zur Neutralisierung der antiviralen Agentien können Proteine zugegeben werden. Zu diesen gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Rinderserumalbumin sowie Eialbumin. Zum Nachweis phagenspezifischer Proteine und interner Proteine oder anderer Peptide können Antikörper verwendet werden. Zu diesen gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, polyklonale oder monoklonale, gegen spezifische Proteine gerichtete Antikörper, wie zum Beispiel das Hauptcapsidprotein (major capsid protein). Zum Nachweis von von den Helferzellen freigesetzten Enzymen über die Produktion von Farbe, Lumineszenz oder Fluoreszenz können Enzymsubstrate verwendet werden. Zur Unterstützung des Wachstums von Bakterien, einschließlich der Helferbakterienzellen, können Nährstoffe zugegeben werden. Dazu gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Hefeextrakte, anorganische Salze, Mikronährstoffe sowie andere Wachstumsmedien oder deren Bestandteile. Zur Hilfe bei der Sichtbarmachung von Plaques können Farbstoffe und Pigmente zugegeben werden. Zur Hilfe beim Nachweis von Enzymreaktionen, bei denen Wasserstoffionen verwendet oder produziert werden, können Indikationschemiereaktionen, wie zum Beispiel pH-Indikationen, zugegeben werden. Dazu gehören beispielsweise, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Sulfonphthaleine, wie zum Beispiel Phenolrot und Bromthymolblau.
  • Die zur Durchführung dieses Tests verwendete Vorrichtung ist in besonderer Weise so konstruiert, daß sie die oben aufgeführten Komponenten zur Durchführung der PAA enthält. Die Vorrichtung kann eine Reihe von Komponenten und/oder Kompartimenten aufweisen, die die Trennung dieser Materialien (z.B. in flüssigkeitsdichten Kompartimenten) und gewünschtenfalls deren Mischung zur Durchführung eines Tests gestatten. Eine Vorrichtung, die sich gemäß der vorliegenden Erfindung verwenden läßt, ist beispielsweise in den US-Patenten Nrn. 5,067,051 (Ladyjensky), 3,290,017 (Davies) und 5,508,893 (Nowak) offenbart.
  • Die Komponenten der Vorrichtung werden durch das Einsetzen drehbarer Verschlüsse (z.B. Ventile) in Kompartimente eingeteilt. Mit Bezug auf 1 weist eine Vorrichtung 10 wenigstens zwei durch einen Verschluß 16 getrennte Kammern 12 und 14 auf, was die Kommunikation zwischen den beiden Kammern (vorzugsweise fluidische Kommunikation) nach Aktivierung des Verschlusses gestattet. Die Aktivierung erfolgt durch Drehen (z.B. Schrägstellen) des Verschlusses (daher: drehbarer Verschluß). Insbesondere wird bei der Aktivierung des Verschlusses dieser derart gedreht (z.B. nach Anlegen eines Drucks um ungefähr 90° gedreht), daß der Verschluß unbeschädigt bleibt.
  • Der Körper beziehungsweise die Wände der Vorrichtung lassen sich aus verschiedenartigen Materialien, insbesondere einem organischen Polymermaterial (z.B. Polypropylen, Polyethylen, Polybutyrat, Polyvinylchlorid und Polyurethan), herstellen, die keine nachteilige Reaktion mit den in den Kompartimenten der Vorrichtung vorhandenen Reagentien eingehen. Die Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Material, das durchsichtig, durchscheinend und undurchsichtig sein kann. Die Verschlüsse können aus verschiedenartigen Materialien, insbesondere einem organischen Polymermaterial (z.B. Silicon, Gummi, Polyurethan, Polyvinylchlorid) hergestellt werden, die keine nachteilige Reaktion mit den in den Kompartimenten der Vorrichtung vorhandenen Reagentien eingehen. Die Verschlüsse können in Form von Membranen, Scheiben, Ventilen usw. vorliegen. Sie bestehen typischerweise aus einem festeren Material als dem, das den Körper der Vorrichtung bildet. Sie lassen sich im Körper der Vorrichtung mit verschiedenartigen Techniken, einschließlich chemischer oder mechanischer Techniken (z.B. Ultraschallschweißen oder Preßpassung), verankern. Der Körper der Vorrichtung kann gegebenenfalls Enden aufweisen, die gegebenenfalls mit einem Verschluß oder einer Kappe versehen sein können. Solche Endkappen können als Teil des Vorrichtungskörpers oder getrennt davon vorliegen. So läßt sich beispielsweise eine Kappe verwenden, die aus dem gleichen Material wie das des Körpers oder aus einem davon verschiedenen Material besteht.
  • In bevorzugten Ausführungsformen weist die Vorrichtung wenigstens drei Kammern auf, wobei wenigstens zwei davon durch einen sich nach Aktivierung drehenden Verschluß getrennt sind. Wenigstens eine dieser Kammern weist ein oder mehrere biologische Testreagentien zum Nachweis eines Mikroorganismus auf. Bei dem Testreagens kann es sich um eine flüssige Substanz oder eine feste Substanz, wie zum Beispiel ein Pulver, handeln. In den erfindungsgemäßen Vorrichtungen lassen sich verschiedene Kombinationen der biologischen Testreagentien einsetzen. So kann beispielsweise in jeder Kammer ein Gemisch aus Testreagentien verwendet werden.
  • Weiterhin weist mit Bezug auf 1 eine Vorrichtung wenigstens drei durch die Verschlüsse 16 und 20 getrennte Kammern 12, 14 und 18 auf, wodurch die Kommunikation zwischen benachbarten Kammern gestattet ist. In wenigstens einer Ausführungsform weisen die Komponenten Bakteriophagen, eine antivirale Lösung sowie bakterielle Helferzellen in getrennten Kammern auf. Insbesondere weist eine erste Kammer 12 Bakteriophagen, eine zweite Kammer 14 ein antivirales Agens und eine dritte Kammer 18 bakterielle Helferzellen auf. Wie in 1 gezeigt ist die zweite Kammer 14 vorzugsweise zwischen der ersten und der dritten Kammer angeordnet. Die zweite Kammer 14 läßt sich in zwei Unterkammern 22 und 24 trennen, die jeweils ein unterschiedliches antivirales Agens aufweisen können und voneinander durch einen Verschluß 26 getrennt sind. Die Komponenten können durch Drehen des Verschlusses bzw. der Verschlüsse zusammengemischt werden, was das Mischen der Komponenten in wenigstens zwei Kammern gestattet. Das Mischen der Komponenten, beispielsweise der antiviralen Lösungen, läßt sich in dieser Vorrichtung leicht durchführen. Die antivirale Komponente tötet Viren ab, doch führt vorzugsweise zu keiner Schädigung der infizierten Zielbakterien.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung, die auf ein Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen ausgerichtet ist, werden die folgenden Schritte durchgeführt. Es wird eine wie oben beschriebene Vorrichtung bereitgestellt. Die Vorrichtung weist wenigstens zwei voneinander durch einen drehbaren Verschluß getrennte Kammern auf, wobei wenigstens eine Kammer ein biologisches Testreagens aufweist. Insbesondere weist die Vorrichtung wenigstens drei durch drehbare Verschlüsse voneinander getrennte Kammern auf, wobei eine erste Kammer Bakteriophagen, eine zweite Kammer ein antivirales Agens und eine dritte Kammer bakterielle Helferzellen aufweist, wobei die zweite Kammer zwischen der ersten und der dritten Kammer angeordnet ist. Eine Probe, von der man vermutet, daß sie Mikroorganismen aufweist, beispielsweise Zielbakterienzellen, wird in die erste Kammer gegeben. Nötigenfalls wird der Probe Zeit gegeben, mit einem in der ersten Kammer vorhandenen biologischen Testreagens zu wechselwirken. So gibt man beispielsweise Bakteriophagen genügend Zeit, um Zielbakterienzellen zu infizieren. Als Alternative wird der Verschluß zwischen einer oder mehrerer der Kammern aktiviert, um den Kontakt zwischen dem Reagens und der Probe zu gestatten. Weiterhin können für die gewünschte Kommunikation zwischen Reagentien und Probe weitere Verschlüsse nacheinander aktiviert werden. So wird beispielsweise der Verschluß zwischen der ersten und der zweiten Kammer in der in 1 gezeigten bevorzugten Vorrichtung gedreht, um den Kontakt zwischen dem antiviralen Agens und extrazellulären Bakteriophagen (d.h. Bakteriophagen, die keinen Mikroorganismus in der Probe infiziert haben) zu gestatten. Anschließend wird der Verschluß zwischen der zweiten und der dritten Kammer gedreht, um den Kontakt zwischen den bakteriellen Helferzellen und den infizierten Zielbakterienzellen zu gestatten. Nötigenfalls lassen sich die bakteriellen Helferzellen und die infizierten Bakterienzellen hinreichend lange inkubieren, so daß die Bakteriophagen amplifiziert werden und/oder ein bakteriophagenabhängiges Signal erzeugt wird (z.B. Lumineszenz).
  • Danach kann das Vorhandensein oder die Abwesenheit des Zielmikroorganismus in der Probe nachgewiesen werden. Der Nachweis kann Trübungsänderungen, Plaquebildung ebenso wie Farb-, Lumineszenz- oder Fluoreszenzbildung unter Verwendung von Standardtechniken und -geräten beinhalten.
  • Zum Nachweis von Bakterien können erfindungsgemäß auch andere Verfahren als ein Nachweisverfahren auf Phagenbasis verwendet werden. So läßt sich beispielsweise eine temperaturstabile Nuklease in einem Bakterium, wie zum Beispiel koagulasepositivem Staphylococcus, unter Verwendung einer Vorrichtung nachweisen, die ein biologisches Testreagens, wie zum Beispiel Wachstumsmedien, in einer ersten Kammer, in die eine Probe, von der man vermutet, daß sie die Zielbakterien enthält, zur Inkubation und Lyse eingebracht wird, und ein zweites biologisches Testreagens, wie zum Beispiel einen Indikatorfarbstoff, in einer benachbarten zweiten Kammer aufweist. Als weiteres Beispiel läßt sich ein Protein, wie zum Beispiel Galctosidase aus coliformen Bakterien, unter Verwendung einer Vorrichtung nachweisen, die Wachstumsmedien in einer ersten Kammer, in die eine Probe, von der man vermutet, daß sie die Zielbakterien enthält, zur Inkubation eingebracht wird, ein galactosidaseinduzierendes Agens in einer benachbarten zweiten Kammer, sowie ein Enzymsubstrat in einer benachbarten dritten Kammer zum Nachweis aufweist.
  • Zum Nachweis von von Bakterien verschiedenen Mikroorganismen lassen sich verschiedene bekannte Verfahren für die Verwendung in den Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung anpassen. So läßt sich beispielsweise Hefe dadurch nachweisen, daß man ein Probe, von der vermutet wird, daß sie Hefe enthält, in eine Vorrichtung, die eine erste Kammer enthält, die Wachstumsmedien für Hefe sowie Antibiotika zur Abtötung eventuell in der Probe vorhandener Bakterien aufweist, und danach in eine zweite Kammer, die ein Substrat zum Nachweis von alkalischer Phosphotase enthält, einbringt.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele werden als Hilfe zum Verständnis der vorliegenden Erfindung bereitgestellt und sollen nicht als Beschränkung des Umfangs davon verstanden werden. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben gewichtsbezogen.
  • Beispiel 1
  • Phagenamplifikationsvorrichtung
  • Aus einer zylinderförmigen biegsamen Plastikröhre (aus Polypropylen) wurde eine Vorrichtung konstruiert, die eine Länge von 128 mm, einen äußeren Durchmesser von 6,35 mm und eine Röhrenwanddicke von 0,5 mm aufwies (siehe 1). Zum Verschließen der Vorrichtung sowohl am unteren Ende als auch am oberen Ende wurden abnehmbare massive Plastikstopfen verwendet. Die Vorrichtung wurde mittels drehbarer Ventile in Scheibenform aus Silikonkautschuk mit einer Dicke von 1,9 mm und einem Durchmesser von 5,85 mm in vier Kammern getrennt. Die Ventile waren zunächst in der Stellung „geschlossen" (senkrecht zur Röhrenwand und dabei benachbarte Kammern voneinander abschließend), ließen sich jedoch um etwa 90° in eine Stellung „offen" (zur Verbindung benachbarter Kammern) durch Verdrehen mit den Fingern und Manipulation der Außenfläche der Vorrichtung drehen. Die vier Kammern der Vorrichtung umfaßten Kammer 12 (618 mm3) am oberen Ende der Röhre, die zu Kammer 12 benachbarte Kammer 22 (309 mm3) , die zu Kammer 22 benachbarte Kammer 24 (538 mm3) sowie die Kammer 18 (1747 mm3) am unteren Ende der Röhre. Die Kammern 22 und 24 wurden durch das Ventil 26, die Kammern 12 und 22 durch das Ventil 16 und die Kammern 24 und 18 durch das Ventil 20 getrennt.
  • Beispiel 2
  • Phagenamplifikationsvorrichtung
  • Aus einer zylinderförmigen biegsamen Plastikröhre (aus Polypropylen) wurde eine zweite Vorrichtung konstruiert, die eine Länge von 128 mm, einen äußeren Durchmesser von 8,4 mm und eine Röhrenwanddicke von 0,5 mm aufwies (siehe 1). Zum Verschließen der Vorrichtung sowohl am unteren Ende als auch am oberen Ende wurden abnehmbare massive Plastikstopfen verwendet. Die Vorrichtung wurde mittels drehbarer Ventile in Scheibenform aus thermoplastischen SANTOPRENE-KautschukTM mit einer Dicke von 1,5 mm und einem Durchmesser von 7,9 mm in vier Kammern getrennt. Die Ventile waren zunächst in der Stellung „geschlossen" (senkrecht zur Röhrenwand und dabei benachbarte Kammern voneinander abschließend), ließen sich jedoch um etwa 90° in eine Stellung „offen" (zur Verbindung benachbarter Kammern) durch Verdrehen mit den Fingern und Manipulation der Außenfläche der Vorrichtung drehen. Die vier Kammern der Vorrichtung umfaßten Kammer 12 (1471 mm3) am oberen Ende der Röhre, die zu Kammer 12 benachbarte Kammer 22 (588 mm3), die zu Kammer 22 benachbarte Kammer 24 (686 mm3) sowie die Kammer 18 (2549 mm3) am unteren Ende der Röhre. Die Kammern 12 und 22 wurden durch das Ventil 16, die Kammern 22 und 24 durch das Ventil 26 und die Kammern 24 und 18 durch das Ventil 20 getrennt.
  • Beispiel 3
  • Nachweis und Zählen von Bakterien
  • Zur Verwendung beim Nachweis und Zählen von Bakterien in einer Probe wurde eine Vorrichtung zur Phagenamplifikation (PAD) wie in Beispiel 1 beschrieben konstruiert. Allerdings wurde während der Konstruktion eine als antivirale Komponente dienende 4,8 mM Lösung (0,5 ml) von Eisensulfat (Produkt Nr. 2070-01, J. T. Baker, Phillipsburg, NJ, USA) in entionisiertem Wasser in Kammer 24 und eine als antivirale Komponente dienende 13%ige wäßrige Lösung (0,25 ml) von Granatapfelschalenextrakt (Pomegranate Rind Extract, PRE) (hergestellt wie in der Internationalen Veröffentlichung Nr. WO 95/22,254 (Stewart et al.)) in die Kammer 22 gegeben. Nach der Konstruktion wurde ein als Bakterien-„Helferzellen" dienendes Pellet von lyophilisierten E. coli-Bakterien ATCC 13706 (ungefähr 1 × 108 cfu/ml) in die Kammer 18 gegeben. Die Kammer 12 wurde zur Aufnahme der Testprobe leer gelassen, und alle Ventile wurden zu Anfang auf die Stellung „geschlossen" gestellt.
  • Eine Übernachtkultur von E. coli ATCC 13706 mit 1 × 108 cfu/ml wurde schrittweise in Lambda-Puffer (hergestellt wie in Beispiel 4 des US-Patents Nr. 5,498,525 (Rees et al.)) zehnfach verdünnt und danach in die Kammer 12 eingebracht, so daß die Kammer ungefähr 0,1 ml Kulturlösung enthielt. Zu dieser Probe wurden 10 μl einer Suspension des Bakteriophagen [φX 174 (ATCC 13706-B1)] in Nutrient Broth (Produkt-Nr. 4311479, BBL, Cockysville, MD, USA) mit 1 × 1011 pfu/ml gegeben. Man ließ den Bakteriophagen 10 Minuten bei 37°C in einem Inkubator an die Bakterien adsorbieren. Danach wurde das Ventil 26 geöffnet, und man ließ die antiviralen Komponenten der Kammer 22 und 24 2 Minuten bei 23°C mischen. Nichtadsorbierte Bakteriophagen wurden dann durch Öffnen von Ventil 16 inaktiviert, wobei man die antivirale Lösung sich 5 Minuten bei 23°C mit dem Inhalt der Kammer 12 mischen ließ. Die erhaltene Lösung wurde dann durch Öffnen des Ventils 20 neutralisiert, wobei die Lösung mit dem Bakterienpellet in der Kammer 18 5 Minuten bei 23°C zusammengebracht wurde. Die Endlösung in der Vorrichtung wurde in ein steriles Plastikröhrchen mit Schraubverschluß (16 mm × 100 mm), das 2,5 ml Top-Agar (Standard-Nutrient Broth-Top-Agarmedien für Agar-Überschichtungsverfahren) enthielt, der bei 42°C in geschmolzenen Zustand gehalten wurde, überführt. Die Top-Agar-Lösung wurde auf eine Boden-Agar-Platte (Standard Nutrient Agar) gegossen und 24 Stunden bei 37°C inkubiert. Die Anzahl der Plaques wurde nach 6 Stunden und 24 Stunden gezählt, und die Ergebnisse für die Reihe von 8 Verdünnungen (10–3 bis 10–10) sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Eine negative Kontrollprobe (C-1) wurde auf die gleiche Weise wie oben beschrieben gefahren, mit der Ausnahme, daß zu der ursprünglichen Lambda-Puffer-Probe keine E. coli-Bakterien gegeben wurden, um die Wirksamkeit der Bakteriophagenabtötung durch die antiviralen Komponenten zu demonstrieren. Eine positive Kontrollprobe (C-2) wurde auf die gleiche Weise wie oben beschrieben (10–3-Verdünnung) gefahren, mit der Ausnahme, daß keine antiviralen Komponenten verwendet wurden. Darüber hinaus wurden die schrittweise verdünnten Proben der E. coli-Kultur jeweils auf Standard-PETRIFILMTM E. C.-Platten (3M Company, St. Paul, MN, USA) ausplattiert und gemäß den Anweisungen des Herstellers inkubiert (24 Stunden bei 37°C). Die Ergebnisse von den Kontrollproben und von den PETRIFILMTM-Platten-Tests sind ebenso in Tabelle 1 angegeben.
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • Die Daten der Tabelle 1 zeigen, daß die Ergebnisse (Verringerung der pfu nach 6 Stunden und 24 Stunden) bei Verwendung der Vorrichtung aus Beispiel 1 sehr gut mit den von den Standard-PETRIFILMTM-Platten-Tests erhaltenen Ergebnissen (Verringerung der cfu nach 24 Stunden) korrelieren. Dabei wurde festgestellt, daß cfu auf den PETRIFILMTM-Platten-Tests erst nach etwa 12 Stunden beobachtet wurden.
  • Beispiel 4
  • Nachweis und Zählen von Bakterien
  • Eine Vorrichtung zur Phagenamplifikation (PAD), wie sie in Beispiel 2 beschrieben ist, wurde mit Reagentien wie in Beispiel 3 beschrieben gefüllt und danach zum Nachweis und Zählen von E. coli-Bakterien wie in Beispiel 3 beschrieben eingesetzt. Die Anzahl an pfu („PAD-Verfahren") und die Anzahl an cfu („PETRIFILMTM- Platten-Verfahren") wurden gezählt, und die Ergebnisse für die Reihe von 8 Verdünnungen (10–3 bis 10–1) sind in Tabelle 2 angegeben.
  • Figure 00180001
  • Die Daten der Tabelle 2 zeigen, daß die Ergebnisse (Verringerung der pfu nach 6 Stunden und 24 Stunden) bei Verwendung der Vorrichtung aus Beispiel 2 sehr gut mit den von den Standard-PETRIFILMTM-Platten-Tests erhaltenen Ergebnissen (Verringerung der cfu nach 24 Stunden) korrelieren. Dabei wurde festgestellt, daß cfu auf den PETRIFILMTM-Platten-Tests erst nach etwa 12 Stunden beobachtet wurden.

Claims (11)

  1. Vorrichtung, die wenigstens zwei durch einen drehbaren Verschluß getrennte Kammern aufweist, wobei wenigstens eine Kammer einen Bakteriophagen aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine der Kammern eine flüssige Substanz aufweist und wobei nach Aktivierung des Verschlusses die beiden Kammern in fluidischer Kommunikation stehen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine der Kammern eine feste Substanz aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine Kammer ein biologisches Testreagens, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus bakteriellen Helferzellen, Stoffwechselregulatoren, selektiven Agentien, Proteinen, Antikörpern, Enzymsubstraten, antiviralen Agentien, Farbstoffen, Indikatorchemikalien, Pigmenten, Nährstoffen oder Kombinationen daraus, aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, die wenigstens drei Kammern aufweist, wobei eine erste Kammer Bakteriophagen, eine zweite Kammer ein antivirales Agens und eine dritte Kammer bakterielle Helferzellen aufweist.
  6. Vorrichtung, die wenigstens drei jeweils durch einen drehbaren Verschluß voneinander getrennte Kammern aufweist, wobei eine erste Kammer Bakteriophagen, eine zweite Kammer ein antivirales Agens und eine dritte Kammer bakterielle Helferzellen aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die zweite Kammer zwischen der ersten und der dritten Kammer angeordnet und in zwei Unterkammern getrennt ist, die durch einen drehbaren Verschluß voneinander getrennt sind und jeweils ein unterschiedliches antivirales Agens aufweisen.
  8. Verfahren zum Nachweis des Vorhandenseins oder der Abwesenheit eines Mikroorganismus, bei dem man: eine Vorrichtung, die wenigstens zwei durch einen drehbaren Verschluß voneinander getrennte Kammern aufweist, wobei wenigstens eine Kammer einen Bakteriophagen aufweist, bereitstellt; eine Probe, von der man vermutet, daß sie den Mikroorganismus aufweist, in wenigstens eine der Kammern gibt; den Verschluß zwischen einer oder mehreren der Kammern aktiviert, um den Kontakt zwischen dem Bakteriophagen und der Probe zu gestatten; und das Vorhandensein oder die Abwesenheit des Mikroorganismus in der Probe nachweist.
  9. Verfahren zum Nachweis des Vorhandenseins oder der Abwesenheit von Bakterien, bei dem man: eine Vorrichtung, die wenigstens drei durch drehbare Verschlüsse voneinander getrennte Kammern aufweist, wobei eine erste Kammer Bakteriophagen, eine zweite Kammer ein antivirales Agens und eine dritte Kammer bakterielle Helferzellen aufweist, wobei die zweite Kammer zwischen der ersten und der dritten Kammer angeordnet ist, bereitstellt; eine Probe, von der man vermutet, daß sie ein Zielbakterium aufweist, in die Bakteriophagen aufweisende erste Kammer gibt; den Bakteriophagen die Zielbakterien infizieren läßt; den Verschluß zwischen der ersten und der zweiten Kammer aktiviert, um den Kontakt zwischen dem antiviralen Agens und extrazellulärem Bakterio phagen zu gestatten; den Verschluß zwischen der zweiten und der dritten Kammer aktiviert, um den Kontakt zwischen den bakteriellen Helferzellen und den infizierten Zielbakterien zu gestatten; die bakteriellen Helferzellen und die infizierten Bakterien inkubiert; und das Vorhandensein oder die Abwesenheit der Zielbakterien in der Probe nachweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Verfahren nach Anspruch 9, wobei die zweite Kammer in zwei Unterkammern getrennt ist, die durch einen drehbaren Verschluß voneinander getrennt sind, und wobei die beiden Unterkammern der zweiten Kammer jeweils ein antivirales Agens aufweisen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der drehbare Verschluß zwischen den beiden Unterkammern aktiviert wird, um das Mischen der beiden antiviralen Agentien vor dem Inkontaktbringen der antiviralen Agentien mit dem extrazellulären Bakteriophagen zu gestatten.
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