DE60021004T2 - Herzschrittmacher mit einer Einrichtung zur automatischen Schwellwertbestimmung - Google Patents

Herzschrittmacher mit einer Einrichtung zur automatischen Schwellwertbestimmung Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/37Monitoring; Protecting
    • A61N1/371Capture, i.e. successful stimulation
    • A61N1/3712Auto-capture, i.e. automatic adjustment of the stimulation threshold

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen einen Herzschrittmacher mit einem System zur automatischen Bestimmung des Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie einer Kammer eines Herzes, und insbesondere ein System und Verfahren, welches die zuverlässige Schrittsteuererfassung der Kammer sicherstellt, wenn der Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie bestimmt wird.
  • Herzschrittmacher sind in der Technik gut bekannt. Derartige Geräte geben elektrische Impulse an eine oder mehrere Kammern des Herzes. Die Energie solcher gegebener elektrischer Impulse ist so ausgewählt, dass sie über dem Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie der jeweiligen Herzkammer liegt, um den Herzmuskel dieser Kammer zu veranlassen, zu depolarisieren oder kontrahieren. Die Depolarisation des Herzmuskels der entsprechenden Kammer wiederum bewirkt, dass die entsprechende Kammer kontrahiert. So wird die erforderliche Pumpaktion des Herzes aufrechterhalten.
  • Besitzt ein gegebener Impuls eine Energie unterhalb des Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie der entsprechenden Kammer, ist der Schrittsteuerimpuls unwirksam beim Bestreben, den Herzmuskel der entsprechenden Kammer zu depolarisieren oder zu kontrahieren. Dadurch kann die Pumpaktion des Herzes nicht aufrechterhalten werden. Daher ist es notwendig, eine Schrittsteuerimpulsenergie einzusetzen, bei der sichergestellt ist, dass sie über dem Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie liegt.
  • Es ist jedoch außerdem wünschenswert, eine Schrittsteuerenergie einzusetzen, welche nicht exorbitant weit über dem Schrittsteuerschwellwert liegt. Der Grund dafür ist, dass Herzschrittmacher normalerweise unter die Haut eines Patienten implantiert werden und daher batteriebetrieben sind. Der Einsatz einer Energie, welche zu weit über dem Stimulationsschwellwert liegt, würde zu einer frühzeitigen Entleerung der Batterien führen, wodurch wiederum der Herzschrittmacher frühzeitig ausgetauscht werden müsste.
  • Daher ist es wünschenswert, den Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie einer zu stimulierenden Herzkammer festzustellen. Es kann dann eine Schrittsteuerenergie gewählt werden, welche über dem Schwellwert liegt, um eine zuverlässige Stimulation sicherzustellen, welche jedoch nicht so hoch ist, dass die Batterie unnötig belastet wird.
  • Wie in der Technik gut bekannt ist, kann sich der Stimulationsschwellwert einer Herzkammer aus verschiedenen Gründen mit der Zeit ändern. Daher ist es ferner wünschenswert, dass der Herzschrittmacher regelmäßig und automatisch den Schrittsteuerenergieschwellwert bestimmt. So kann auf Schwankungen oder Veränderungen im Stimulationsschwellwert reagiert werden, um sowohl eine zuverlässige Stimulation zu gewährleisten als auch die Batterielebensdauer zu verlängern.
  • Ist ein Schrittsteuerimpuls wirksam für die Depolarisation oder Kontraktion des Herzmuskels, wird er als „Erfassung" des Herzes bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird, wenn ein Schrittsteuerimpuls unwirksam für die Depolarisation oder Kontraktion des Herzmuskels ist, dieser als „fehlende Erfassung" des Herzes bezeichnet.
  • Ein Elektrogramm (EGM), welches in der Technik auch gut bekannt ist, ist die elektrische Aktivität eines Herzmuskels. Die elektrische Manifestation der fehlenden Erfassung in einem Herzmuskel ist typischerweise eine negative Abweichung in der Grundlinie des Elektrogramms. Dies wird als Polarisation (POL) bezeichnet. Die elektrische Manifestation der Erfassung in einem Herzmuskel ist typischerweise eine übertriebene Abweichung im EGM. Dies wird im Allgemeinen als die bewirkte Reaktion [evoked response] plus Polarisation (ER + POL) bezeichnet.
  • Wenn ein Herzschrittmacher einen Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie-Suchvorgang oder -Test durchführt, ist es wichtig, dass es nicht zu einer fehlenden Erfassung kommt, da der Patient noch immer Herzrhythmusmanagement benötigt. Im Allgemeinen werden diese Suchvorgänge durchgeührt, indem eine Folge von Testschrittsteuerimpulsen mit einer Grundrate angewandt wird. Die Energie jedes der aufeinanderfolgenden Schrittsteuerimpulse wird um einen bekannten Wert verringert und die Erfassung wird nach jedem Impuls verifiziert. Führt der Testimpuls nicht zu einer Erfassung, wird ein Backup- oder Sicherheitsimpuls gegeben, um die Herzaktivität aufrecht zu erhalten. Die Energie des Testimpulses zur letzten Erfassung wird dann als Grundlage zur Bestimmung des Energieschwellwertes verwendet. Bei diesen Verfahren kann die Erfassung durch die Feststellung von T-Wellen, mechanischer Herzkontraktion, Veränderungen bei der Herzblutvolumenimpedanz oder anderen Anzeichen einer kontrahierenden Kammer verifiziert werden.
  • Außerdem sind weitere Verfahren zur Bereitstellung der automatischen Stimulationsschwellwertbestimmung der Schrittsteuerenergie bekannt, welche aufeinanderfolgende Paare von Schrittsteuerimpulsen bieten. Jedes Impulspaar umfasste einen primären Impuls und einen sekundären Impuls. Der sekundäre Impuls wird verwendet, um eine Schätzung der Polarisation zu bestimmen und Sicherheitsschrittsteuer zu bestimmen. Bei diesen Verfahren haben die Impulse in dem bereitgestellten Paar die gleiche Amplitude und Impulsbreite, damit die gleiche Schrittsteuerenergie bereitgestellt wird. Die Impulse jeden Paares sind zeitlich so abgestimmt, dass, wenn ein Impuls eine Erfassung erzeugt, der andere Impuls ein Maß der Polarisation bietet. Die Polarisationswellenform wird von der bewirkten Reaktion plus Polarisationswellenform subtrahiert, um zu bestimmen, ob eine Erfassung stattgefunden hat. Leider erfolgt, wenn der Erfassungsschwellwert unter der Energie der beiden identischen Impulse eines Impulspaares liegt, keine Bereitstellung einer Stimulation bis zum nächsten Impulspaar. Im Wesentlichen sind so der primäre und sekundäre Impuls nicht erfolgreich bei der Erfassung der Herzkammer und infolge dessen setzt das Herz für einen Schlag aus. Bei der Bestimmung des Stimulationsschwellwertes des Ventrikels ist dies inakzeptabel.
  • Die Erfindung sieht daher bei einem Herzschrittmacher, welcher so ausgelegt ist, dass einer Kammer eines Herzes elektrische Schrittsteuerimpulse ausreichender Energie gegeben werden, so dass ein Stimulationsschwellwert der Kammer überschritten wird, ein System zur Bestimmung des Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie vor, während gleichzeitig eine zuverlässige Erfassung der Kammer vorgesehen ist. Das System weist einen Impulsgeber für die wiederholte Abgabe elektrischer Schrittsteuerimpulspaare an die Kammer auf. Jedes elektrische Impulspaar enthält einen ersten Impuls und einen zweiten Impuls, wobei der erste Impuls dem zweiten Impuls vorausgeht, und das Impulspaar durch einen Interval getrennt ist, welches geringer als die Refraktärphase des Herzes ist, und wobei der erste Impuls eine geringere Energie als der zweite Impuls aufweist. Der erste und zweite Impuls bewirken eine erste Reaktion bzw. eine zweite Reaktion der Kammer. Das System enthält ferner Mittel zum Vergleichen der ersten Reaktion mit der zweiten Reaktion zur Bereitstellung von Erfassungswerten, und Schwellwertauswahlmittel, welche zur Auswahl einer minimal notwendigen Schrittsteuerenergie zum Bewirken der Erfassung der Kammer auf die Erfassungswerte reagieren.
  • Der Erfindung bietet ferner bei einem Herzschrittmacher, welcher so ausgelegt ist, dass er elektrische Schrittsteuerimpulse ausreichender Energie an eine Kammer eines Herzes abgibt, so dass ein Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie der Kammer überschritten wird, ein System zur Bestimmung des Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie, während gleichzeitig eine zuverlässige Erfassung der Kammer stattfindet. Das System umfasst die Merkmale nach Anspruch 1.
  • Daher bietet die Erfindung bei einem Herzschrittmacher, welcher so ausgelegt ist, dass er elektrische Schrittsteuerimpulse ausreichender Energie an eine Kammer eines Herzes abgibt, so dass ein Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenegie der Kammer überschritten wird, ein System zur Bestimmung des Simulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie einschließlich eines Impulsgebers zur wiederholten Abgabe elektrischer Schrittsteuerimpulspaare an die Kammer. Jedes elektrische Impulspaar umfasst einen ersten Impuls, welcher einem zweiten Impuls vorausgeht, und mindestens entweder der erste oder zweite Impuls besitzt ausreichend Energie, den Schrittsteuerenergieschwellwert der Kammer zu überschreiten. Die Energie des ersten Impulses ist geringer als die Energie des zweiten Impulses. Der erste und zweite Impuls bewirken eine erste Reaktion bzw. eine zweite Reaktion der Kammer. Das System enthält ferner Mittel zum Vergleichen der ersten Reaktion mit der zweiten Reaktion zur Breitstellung von Erfassungswerten, sowie Schwellwertauswahlmittel, welche zur Auswahl einer Schrittsteuerenergie zum Bewirken der Erfassung auf die Vorzeichenänderung der Erfassungswerte reagieren.
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, welche als neuartig erachtet werden, sind insbesondere in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt. Die Erfindung, zusammen mit weiteren Objekten und Vorteilen daraus, ist unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen am besten zu verstehen, wobei in den Figuren ähnliche Bezugszeichen für identische Elemente stehen, und wobei:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Herzschrittmachers ist, welcher die vorliegende Erfindung darstellt, u. zw. in Verbindung mit einem schematisch wiedergegebenen Herz zeigt, welches Herzrhythmusmanagement benötigt;
  • 2 eine Wellenform ist, welche illustrative Schrittsteuerimpulspaare zeigt, welche in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wiederholt an eine Herzkammer gegeben werden;
  • 3 eine EGM-Wellenform einer illustrativen Reaktion eines Herzes auf die in 2 illustrierten Schrittsteuerimpulspaare ist; und
  • 4 ein Flussdiagramm der Grundschritte ist, welche bei einer automatischen Schwellwertbestimmung angewandt werden, welche die vorliegende Erfindung darstellt.
  • Mit Bezug auf 1 zeigt diese ein schematisch dargestelltes Herz 10, welches Herzrhythmusmanagements bedarf, in Verbindung mit einem Herzschrittmacher 20, welcher die vorliegende Erfindung darstellt, und welcher mit dem Herz 10 verbunden ist, um das Herzrhythmusmanagement des Herzes 10 vorzusehen. Wie dargestellt, weist das Herz im Allgemeinen einen rechten Vorhof 12, einen linken Vorhof 14, einen rechten Ventrikel 16 und einen linken Ventrikel 20 auf.
  • Der Herzschrittmacher 20 ist durch ein Paar endokardiale Leitungen 22 und 24 mit dem Herz 10 verbunden. Die Leitung 22 ist eine rechte Vorhofleitung und enthält ein bipolares Elektrodenpaar 26 an ihrem distalen Ende zum Herstellen des elektrischen Kontaktes mit dem rechten Vorhof 12 auf eine in der Technik gut bekannte Art und Weise. Die Leitung 24 ist eine rechte Ventrikelleitung und enthält ähnlich ein bipolares Elektrodenpaar 28 an ihrem distalen Ende zum Herstellen des elektrischen Kontaktes mit dem rechten Ventrikel auf eine in der Technik gut bekannte Art und Weise. Der Herzschrittmacher 20 weist ein hermetisches Gehäuse 30 auf, wodurch der Herzschrittmacher 20 vollständig unter die Haut eines Patienten implantiert werden kann. Innerhalb des Gehäuses 30 weist der Herzschrittmacher 20 einen Vorhofwahrnehmungsverstärker 34, einen Analog/Digital-Wandler 36 und einen Impulsgeber 38 auf. Der Herzschrittmacher 20 enthält ferner einen Mikroprozessor 40, einen Speicher 60 und eine Telemetriestufe 70.
  • Der Mikroprozessor 40 ist so ausgelegt, dass er in Verbindung mit dem Speicher 60 arbeitet, welcher durch einen Mehrbitadressbus 72 und einen bidirektionalen Mehrbitdatenbus 74 an den Mikroprozessor gekoppelt ist. So kann der Mikroprozessor 40 gewünschte Speicherorte innerhalb des Speichers zum Ausführen von Schreib- oder Lesevorgängen ansprechen. Während eines Schreibvorgangs speichert der Mikroprozessor Daten im Speicher an den auf dem Adressbus 72 definierten Adressen und verschiebt die Daten über den Mehrbitdatenbus 74 in den Speicher 60. Während eines Lesevorgangs erhält der Mikroprozessor 40 Daten oder Modidefinierende Betriebsanweisungen vom Speicher an den auf dem Adressbus 72 definierten Speicherorten, und empfängt die Betriebsanweisungen und Daten über den bidirektionalen Datenbus 74 aus dem Speicher. Zu diesem Zweck weist der Speicher 60 einen Speicherabschnitt 62 auf, welcher Betriebsanweisungen enthält, welche verschiedene Betriebsmodi des Herzschrittmachers 20 definieren, wie den VVI-Modus, DDD-Modus oder VOO-Modus. Jeder dieser Modi ist in der Technik gut bekannt. Der Speicherabschnitt 62 enthält außerdem bevorzugt Betriebsanweisungen, welche einen automatischen Schwellwertsuchmodus definieren, welcher die vorliegende Erfindung darstellt. Der Speicher kann außerdem einen zusätzlichen Speicherabschnitt 64 zur Speicherung von Daten aufweisen, welche eine EGM-Vorlage darstellen, sowie einen weiteren Speicherabschnitt 66, welcher Daten speichern kann, welche eine Erfassungsschwellwerdaufzeichnung nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Bei der Implementierung der Programmbetriebsanweisungen, welche im Speicher 60 enthalten sind; durchläuft der Mikroprozessor mehrere Funktionsstufen. Zu diesen Stufen zählt eine VVI-Modusstufe 42, eine DDD-Modusstufe 44, eine VOO-Modusstufe 46 und eine automatische Schwellwertsuchstufe 48, welche die vorliegende Erfindung verkörpert. Zu den Funktionsstufen zählen außerdem eine Subtraktorstufe 50, eine Vergleichsstufe 52, eine Anstiegsbestimmungsstufe 54, eine Amplitudenbestimmungsstufe 56 und eine Integratorstufe 57. Schließlich enthält der Mikroprozessor 40 einen internen Cache 58 zum lokalen Speichern von Daten, welche bei der Ausführung von zum Beispiel der automatischen Schwellwertsuche 58, welche die vorliegende Erfindung darstellt, erforderlich sind.
  • Wie in 1 dargestellt verbindet die Leitung 22 das Elektrodenpaar 26 mit den Eingängen 33 des Vorhofwahrnehmungsverstärkers 32. Der Vorhofwahrnehmungsverstärker 32 stellt so an seinem Ausgang ein Elektrogramm bereit, welches die Vorhofaktivität des rechten Vorhofes 12 darstellt. Obwohl nicht dargestellt, kann der Vorhofwahrnehmungsverstärker 32 mit Bandpassfilterung ausgestattet sein, auf eine Art und Weise, die in der Technik gut bekannt ist.
  • Ähnlich verbindet die Leitung 24 das Elektrodenpaar 28 innerhalb des rechten Ventrikels mit den Eingängen 35 des Ventrikelwahrnehmungsverstärkers 34. Der Ventrikelwahrnehmungsverstärker 34 bietet so ein Elektrogramm, welches die Ventrikelaktivität des rechten Ventrikels darstellt. Der Ventrikelwahrnehmungsverstärker 34 kann auch mit Bandpassfilterung ausgestattet sein, welche in der Technik gut bekannt ist.
  • Die Vorhof- und Ventrikelelektrogramme werden in den Analog/Digital-Wandler 36 eingegeben. Der Analog/Digital-Wandler 36 ist bevorzugt ein Multiplex-Analog/Digital-Wandler, um den Mikroprozessor 40 an einem Eingang 41 mit digitalen Mustern zu versorgen, welche sowohl die Vorhofaktivität als auch die Ventrikelaktivität des Herzes 10 darstellen.
  • Die Leitung 22 verbindet ferner das Elektrodenpaar 26 mit dem Vorhofausgang 37 des Impulsgeber 38. Dadurch kann der Impulsgeber 38 Schrittsteuerimpulse an den rechten Vorhof geben. Ähnlich verbindet Ableitung 24 das Elektrodenpaar 28 mit dem Ventrikelausgang 39 des Impulsgebers 38. Dadurch kann der Impulsgeber 38 Schrittsteuerimpulse an den rechten Ventrikel geben. Solche Anordnungen sind in der Technik auch gut bekannt.
  • Schließlich kann der Herzschrittmacher 20 über die Telemetriestufe 70 mit der Außenwelt, und insbesondere mit einem externen Programmierer kommunizieren. Zu diesem Zweck umfasst die Telemetriestufe 70 eine Empfangs- und Übertragungsspiralantenne 76. Sie ist über einen bidirektionalen Bus 78 mit dem Mikroprozessor 40 verbunden, damit der Mikroprozessor 40 mittels der Telemetriestufe 70 Daten an den externen Programmierer ausgeben oder Programmierungsparameter von dem externen Programmierer empfangen kann. Wiederum sind solche Anordnungen in der Technik gut bekannt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt der Herzschrittmacher 20 automatisch, zu vorbestimmten Zeiten oder gesteuert durch den externen Programmierer die automatische Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie-Suchroutine 48 entweder für den rechten Vorhof oder den rechten Ventrikel ein. Zum Zweck dieser Diskussion wird angenommen, dass der Herzschrittmacher 20 die Schwellwertsuchroutine für den rechten Ventrikel 16 des Herzes 10 eingegeben hat.
  • Bei der Durchführung der automatischen Schwellwertsuche gibt der Impulsgeber 38 des Herzschrittmachers 20 wiederholt elektrische Schrittsteuerimpulspaare an den rechten Ventrikel.
  • Jedes elektrische Impulspaar enthält einen ersten Impuls und einen zweiten Impuls. Der erste Impuls geht dem zweiten Impuls voraus und besitzt eine geringere Energie als der zweite Impuls. Jedoch besitzt der zuerst gegebene erste Impuls ausreichend Energie, um die Erfassung des rechten Ventrikels mit dem ersten Impuls zu Beginn der Routine sicherzustellen.
  • Der erste und zweite Impuls jedes Impulspaares bewirken eine erste Reaktion bzw. eine zweite Reaktion der Kammer. Nach der Abgabe jedes Impulspaares an den rechten Ventrikel, werden die erste Reaktion und die zweite Reaktion verglichen, um Erfassungswerte bereitzustellen. Insbesondere wird die zweite Reaktion durch die Subtraktorstufe 50 von der ersten Reaktion subtrahiert, um Erfassungswerte bereitzustellen. Normalerweise, wenn der erste Impuls eines Impulspaares den rechten Ventrikel erfasst, ist der Erfassungswert erheblich, relativ konstant und besitzt eine bestimmte Polarität. Wenn jedoch eine Amplitude des ersten Impulses unter den Erfassungsschwellwert sinkt, ergibt die Erfassungswertsubtraktion einen Erfassungswert, welcher erheblich ist und die entgegengesetzte Polarität aufweist. Wenn dies geschieht, wird der Erfassungsschwellwert des rechten Ventrikels als die letzte Amplitude des ersten Impulses definiert, bei der eine Erfassung des Herzes stattgefunden hat.
  • Selbst wenn durch den zuletzt gegebenen ersten Impuls keine Erfassung des Herzes stattgefunden hat, wird, weil der zweite Impuls dieses Impulspaares eine höhere Energie besitzt als der erste Impuls, der rechte Ventrikel noch immer durch den zweiten Impuls erfasst, um das Herzrhythmusmanagement des Patienten aufrechtzuerhalten.
  • Das Vorhergehende ist spezieller in 2 wiedergegeben, auf die sich nun bezogen wird. Wie aus 2 ersichtlich, stellt der Impulsgeber 38 wiederholt elektrische Schrittsteuerimpulspaare 80, 84 und 88 bevorzugt mit einer Rate über der Sinusrate des Herzes 10 bereit, zum Beispiel 70-90 Impulspaare pro Minute. Das Impulspaar 80 weist einen ersten Impuls 81 und einen zweiten Impuls 82 auf. Das Impulspaar 84 weist einen ersten Impuls 85 und einen zweiten Impuls 86 auf. Schließlich umfasst das Impulspaar 88 einen ersten Impuls 89 und einen zweiten Impuls 90. Wie aus 2 ersichtlich, geht jeder der ersten Impulse 81, 85 und 89 seinem entsprechenden zweiten Impuls 82, 86 bzw. 90 voraus. Außerdem besitzt jeder der ersten Impulse 81, 85 und 89 eine geringere Energie als sein entsprechender zweiter Impuls 82, 86 und 90. Insbesondere besitzt der Impulsgeber 38 eine programmierbare Impulsamplitudeninkrementauflösung. Zum Beispiel kann die Impulsamplitudeninkrementauflösung des Impulsgebers 38 0,125 Volt betragen. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Energie jedes der ersten Impulse so ausgewählt, dass sie mindestens ein, bevorzugt zwei Auflösungsinkremente niedriger ist als der entsprechende zweite Impuls. Zu diesem Zweck ist, wie in 2 ersichtlich, jeder der ersten Impulse 0,250 Volt niedriger als sein entsprechender zweiter Impuls.
  • Jeder der ersten und zweiten Impulse besitzt die gleiche Impulsbreite. Wie der Fachmann erkennen wird, kann die Energie des ersten und zweiten Impulses gemäß dieser Ausführungsform unterschiedlich ausfallen, indem anstelle der Spannungsamplituden die Impulsbreite der Impulse variiert wird. Ferner erhält man die unterschiedliche Energie durch Variierung der angelegten Ströme, während die Impulsbreiten konstant gehalten werden. Demnach wird erachtet, dass alle diese Möglichkeiten der Variierung der Energie der Impulse in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
  • Nochmals in Bezug auf 2, ist jedes erste und zweite Impulspaar zeitlich um einen eher kleinen Zeitintervall von zum Beispiel 40-100 Millisekunden getrennt. Die Energie des ersten Impulses 81 wird ausgewählt um sicherzustellen, dass sie für den Beginn der automatischen Schwellwertsuche über dem Erfassungsschwellwert des rechten Ventrikels liegt. Wie auch aus 2 ersichtlich ist, wird die Energie des ersten und zweiten Impulses aufeinanderfolgender Impulspaare verringert. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform werden die aufeinanderfolgenden ersten und zweiten Impulspaare um eine gleiche Menge, zum Beispiel das Energieauflösungsinkrement des Impulsgebers 38 oder 0,125 Volt verringert.
  • Wie aus 3 ersichtlich, bewirken der erste und zweite Impuls jedes Impulspaares eine erste bzw. zweite Reaktion des rechten Ventrikels. Der erste Impuls 81 erfasst den rechten Ventrikel zur Bereitstellung einer Spitzenreaktion 91 gleich der bewirkten Reaktion plus Polarisation (ER+POL). Der zweite Impuls 82 bewirkt, dadurch dass er sich nahe dem ersten Impuls 81 befindet, nur die Polarisationsreaktion (POL) 92.
  • Nach dem Impulspaar 81 und 82 wird die zweite Reaktion 92 von der ersten Reaktion 91 subtrahiert. Wie aus 3 ersichtlich ergibt dies einen Erfassungswert, welcher erheblich ist und positive Polarität aufweist.
  • Das nächste an den rechten Ventrikel abgegebene Impulspaar, welches den ersten Impuls 85 und den zweiten Impuls 86 aufweist, bewirkt die erste Reaktion 95 und die zweite Reaktion 96. Hier ist auch ersichtlich, dass der erste Impuls 85 dieses Impulspaares den rechten Ventrikel erfasst hat. Wenn also die zweite Reaktion 96 von der ersten Reaktion 95 subtrahiert wird, ist der so erhaltene Erfassungswert wieder erheblich und weist positive Polarität auf. Er ist außerdem im Wesentlichen gleich dem aus Reaktion 91 und 92 erhaltenen Erfassungswert.
  • Das Impulspaar 88 erzielt ein anderes Resultat. Hier ist ersichtlich, dass der erste Impuls 89 dieses Paares den rechten Ventrikel nicht erfasst hat und nur die Polarisations- (POL) Reaktion 99 erreicht, während der zweite Impuls 90 dieses Paares den rechten Ventrikel erfasst und die ER + POL Reaktion 100 erreicht. Wenn nun die zweite Reaktion 100, bewirkt durch den Impuls 90, von der Reaktion 99, bewirkt durch den Impuls 89, subtrahiert wird, ist der resultierende Erfassungswert auch erheblich, jedoch im Vergleich zu den zuvor erhaltenen Erfassungswerten von entgegengesetzter Polarität. An dieser Stelle kann die automatische Schwellwertsuchroutine abgeschlossen werden, indem die Schrittsteuerimpulsamplitude auf die letzte die Erfassung bewirkende Amplitude des ersten Impulses plus die inkrementelle Auflösung des Impulsgebers eingestellt wird. Gemäß dieser Ausführungsform wäre dieser Wert die Spannung des Impulses 85 oder 2,375 Volt plus die inkrementelle Auflösung des Impulsverstärkers oder 0,125 Volt, was eine Schrittsteuerimpulsamplitude von 2,50 Volt ergibt.
  • Zu keiner Zeit während der automatischen Stimulationsschwellwertsuche der Schrittsteuerenergie ging die Erfassung des rechten Ventrikels verloren. Dies wurde aufgrund der Tatsache erreicht, dass mindestens entweder der erste oder zweite Impuls jedes Impulspaares eine Energie besitzt, welche höher ist als die Energie, welche für die Erfassung des rechten Ventrikels erforderlich ist.
  • Der so erhaltene Schwellwert kann durch den Mikroprozessor im Speicherabschnitt 66 gespeichert werden, um es dem Herzschrittmacher zu ermöglichen, Erfassungsschwellwertaufzeichnungen zu führen. Dann muss der Ausgangspunkt des nächsten Erfassungsschwellwerttests nicht die maximal programmierbare Impulsenergie sein, sondern vielmehr ein Wert zwischen der maximal programmierbaren Impulsenergie und dem letzten aufgezeichneten Erfassungsschwellwert (z.B. der Durchschnittswert der beiden).
  • Zum Zweck der Isolierung der Erfassungsreaktion aus der Polarisierungsreaktion jedes Schrittsteuerimpulspaares kann die Vergleichsstufe 52 verwendet werden, um einen Morphologievergleich durch einen Punkt-zu-Punkt-Wellenformvergleich der in Cache 58 gespeicherten Reaktionen mit einer Vorlage, welche zuvor im Speicherabschnitt 64 des Speichers 60 gespeichert wurde, durchzuführen. Die Erfassungsreaktion kann ferner oder alternativ durch Merkmalsextraktion wie Anstiegsbestimmung mittels der Anstiegsstufe 54, Spitzen- oder Durchschnittsamplitude mittels der Amplitudenbestimmungsstufe 56 oder ein Integral der Reaktion mittels der Integratorstufe 57 von der Polarisierungsreaktion unterschieden werden. All diese Verfahren sind in der Technik gut bekannt. Zusätzlich zum Vorgenannten kann die Unterscheidung der Polarisierungsreaktion von der Erfassungsreaktion auch mittels der Polarisierungsreaktion aus dem Sicherungsimpuls des derzeitigen Impulspaares oder aus dem vorherigen Impulspaar erfolgen. Eine genauere Unterscheidung kann jedoch erfolgen, wenn die Polarisierungsreaktion aus dem derzeitigen Impulspaar verwendet wird, da die zuletzt erfolgte Polarisierungsreaktion aus einem Schrittsteuerimpuls erzeugt wird, der mit seiner Amplitude näher an seinem entsprechenden Primärimpuls liegt.
  • Bezugnehmend auf 4, illustriert diese ein Flussdiagramm 110, welches im Wesentlichen die Methodik zusammenfasst, welche bezüglich 2 und 3 beschrieben wurde. Wenn der Herzschrittmacher 20 die automatische Schwellwertsuchroutine startet, gibt er zuerst einen ersten Impuls und einen zweiten Impuls gemäß Schritt 112 ab. Wie zuvor erwähnt, ist die Energie des ersten Impulses geringer als die Energie des zweiten Impulses, und er geht dem zweiten Impuls voraus. Der erste Impuls und der zweite Impuls bewirken eine erste bzw. zweite Reaktion der Herzkammer. Gemäß Schritt 114 wird die zweite Reaktion von der ersten Reaktion subtrahiert, um einen Erfassungswert zu erhalten. Gemäß Schritt 114 wird abgefragt, ob der Erfassungswert negativ ist. Ist der Erfassungswert nicht negativ, bedeutet dies, dass der erste Impuls die Kammer erfasst und der zweite Impuls die Polarisierungsreaktion bewirkt hat. Daraus resultierend werden die Energien des ersten und zweiten Impulses gemäß Schritt 116 verrigert und der Prozess kehrt zu Schritt 112 zurück.
  • Ist der Erfassungswert wie in Schritt 114 bestimmt negativ, wird der Prozess mit Schritt 118 fortgesetzt, bei dem der Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie der Kammer bestimmt wird. Wie zuvor erwähnt kann der Energieschwellwert als die Energie des ersten Impulses bestimmt werden, welche zuletzt die Kammer erfasst hat, plus die inkrementelle Energieauflösung des Impulsgebers. Wurde der Erfassungsschwellwert gemäß Schritt 118 bestimmt, ist der Prozess abgeschlossen.
  • Nach Abschluss des vorangehenden Prozesses, kann die an die Kammer abzugebende Energie so ausgewählt werden, dass sie über der bestimmten Erfassungsschwellwert der Schrittsteuerenergie liegt. Zum Beispiel kann gemäß dieser Ausführungsform die an die Kammer abzugebende Energie zum Beispiel 0,5 Volt über dem bestimmten Schwellwert liegen. Dies stellt eine zuverlässige Erfassung der Kammer sicher, wann immer ein Schrittsteuerimpuls an die Kammer gegeben wird.
  • Während hier eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, können Modifikationen erfolgen. Zum Beispiel wird, auch wenn hierin endokardiale Leitungen gezeigt und beschrieben wurden, der Fachmann leicht verstehen, dass die Erfindung gleichermaßen auch epikardiale und intravaskuläre Leitungen betrifft und mit diesen in der Praxis eingesetzt werden kann. Außerdem kann die Erfindung mit unipolarer Stimulation ausgeführt werden, wobei das Gerätegehäuse elektrisch leitend ist und als eine gewöhnliche Elektrode verwendet wird, und zwar auf eine Art und Weise, die in der Technik gut bekannt ist.
  • Deutsche Übersetzung der Zeichnungsbeschriftung
  • Fig.1
    Figure 00110001
  • Fig. 4
    Figure 00110002

Claims (9)

  1. System zur Bestimmung des Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie bei einem Herzschrittmacher (20), welcher so ausgelegt ist, dass er elektrische Schrittsteuerimpulse mit ausreichender Energie an eine Kammer (12, 16) eines Herzes (10) gibt, so dass ein Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie der Kammer überschritten wird, wobei das System einen Impulsgeber (38) aufweist, welcher so ausgelegt ist, dass er wiederholt elektrische Schrittsteuerimpulspaare (81, 82) an die Kammer (12, 16) gibt, wobei jedes Impulspaar (81, 82) einen ersten Impuls (81) und einen zweiten Impuls (82) aufweist, und wobei das Impulspaar durch ein Intervall getrennt ist, welches geringer ist als die Refraktärphase des Herzes, und der erste Impuls (81) geht dem zweiten Impuls (82) voraus, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Impuls (18) eine geringere Energie aufweist als der zweite Impuls (82), und dass der erste und zweite Impuls so ausgelegt sind, dass eine erste Reaktion bzw. eine zweite Reaktion der Kammer (12, 16) bewirkt wird, wobei das System ferner Mittel zum Vergleichen (40) der ersten Reaktion mit der zweiten Reaktion aufweist, um Erfassungswerte bereitzustellen, sowie Schwellwertauswahlmittel (60), welche zum Auswählen eines Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie auf die Erfassungswerte reagieren, und Mittel zum Verringerung der Energie des ersten und zweiten Impulses aufeinanderfolgender Impulspaare bis das Schwellwertauswahmittel einen Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie wählt.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Vergleichen (40) einen Subtraktor (50) aufweist, welcher so ausgelegt ist, dass er eine Größe der zweiten Reaktion von einer Größe der ersten Reaktion subtrahiert.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Subtraktor (50) so ausgelegt ist, dass er eine Spitzengröße der zweiten Reaktion von einer Spitzengröße der ersten Reaktion subtrahiert.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeber (38) ein Energieauflösungsinkrement aufweist, und die Energie des ersten Impulses (81) mindestens ein Energieauflösungsinkrement niedriger als die Energie des zweiten Impulses (82) ist.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulsgeber (38) ein Energieauflösungsinkrement aufweist, und daß das System ferner Mittel zum Verringern der Energie des ersten und zweiten Impulses aufeinanderfolgender Impulspaare um mindestens ein Energieauflösungsinkrement aufweist, bis das Schwellwertauswahlmittel einen Schwellwert der Schrittsteuerenergie auswählt.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwellwertauswahlmittel (60) zum Auswählen eines Stimulationsschwellwertes der Schrittsteuerenergie auf eine Vorzeichenänderung der Erfassungswerte reagiert.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwellwertauswahlmittel (60) dem Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie die Energie des ersten Impulses (81) des Impulspaares (81, 82), angewandt unmittelbar vor dem Impulspaar (85, 86), was eine Vorzeichenänderung der Erfassungswerte zur Folge hat, zugrundelegt.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum Unterscheiden der ersten Reaktion von der zweiten Reaktion bei jedem angewandten ersten und zweiten Impulspaar (81, 82).
  9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens entweder der erste oder zweite Impuls eine ausreichende Energie aufweist, um einen Stimulationsschwellwert der Schrittsteuerenergie der Kammer zu überschreiten.
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