DE60021201T2 - Sequentielle anwendung von dampf - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft Verbrennungsturbinen-Kraftwerke und insbesondere Brennstoffheizsysteme für Verbrennungsturbinen-Kraftwerke.
- Hintergrundinformationen
- Nach dem bisherigen Stand der Technik ist es bekannt, zum Vorheizen von Heizöl Dampf bereitzustellen, um das Öl für den Einsatz in Verbrennungsturbinensystemen zu verdampfen. Üblicherweise wird ein Zwischenfluid, beispielsweise Wasser, erwärmt, bis es gasförmig wird, und dann wird der Dampf mit dem Heizöl vermischt, wodurch er das Heizöl erwärmt und zerstäubt. Der Dampf zum Erwärmen des Heizöls kann aus einem getrennten Dampfkessel bereitgestellt werden. Durch einen solchen Dampfkessel entstehen im Kraftwerk beträchtliche zusätzliche Kosten. Weiterhin ist es nach dem bisherigen Stand der Technik bekannt, das aus der Verbrennungsturbine austretende Gas zum Erwärmen des Dampfes indirekt zu nutzen. Aufgrund des zusätzlichen Wärmeaustauschers kann diese Art von System noch kostspieliger sein.
- Bei einem Lösungsansatz nach dem bisherigen Stand der Technik, der in der US-Patentschrift Nr. 4.932.204 beschrieben wird, wird die Wärme wiedergewonnen, die in den aus der Verbrennungsturbine austretenden Gasen verfügbar ist, indem der Wasserfluss durch den Speisewasservorwärmerbereich auf eine Menge erhöht wird, welche die Menge überschreitet, die im Verdampferbereich zur Dampferzeugung erforderlich ist. Der überschüssige Wasserfluss wird aus dem Wärmewiedergewinnungs-Dampferzeuger bei einer Temperatur abgezogen, die an die Verdampfertemperatur heranreicht, und dazu verwendet, den für die Verbrennung in der Verbrennungsturbine zugeführten Brennstoff vorzuwärmen.
- Ein anderer vorgeschlagener Lösungsansatz zum Vorwärmen des Heizöls besteht darin, die Abwärme vom Rotorluftkühler der Verbrennungsturbine zu verwenden, um die Heizöltemperatur auf über 315 °C (600 °F) anzuheben. Ein Nachteil bei der Verwendung der Abwärme des Rotorluftkühlers besteht darin, dass ein komplexer Aufbau und technisch aufwändige Steuerungen erforderlich sind, um eine relativ konstante Öltemperatur aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die für den Rotor erforderliche Kühlung über den möglichen Lastbetriebsbereich der Turbine gewährleistet sein muss.
- In der US-Patentschrift 5.640.840 wird eine dampfgekühlte Rückgewinnungsgasturbine beschrieben, in der Dampf zum Kühlen des Turbinenbereichs benutzt und anschließend in die Verbrennungskammern geleitet wird, wodurch die vom Dampf während des Abkühlens aufgenommene Wärme wiedergewonnen wird.
-
EP 0.681.099 beschreibt ein Kraftwerk, das im Wesentlichen aus einem Kompressor, einer dahinter angeordneten Verbrennungskammer und einer Turbine besteht, die hinter der Verbrennungskammer arbeitet, wobei ein erstes Einspritzsystem im Bereich des Ausgangsdiffusors des Kompressors vorgesehen ist. Ein zweites Einspritzsystem arbeitet vor einem Brenner der Verbrennungskammer angeordnet. Die Einspritzdüsen dieser Einspritzelemente werden mit Dampf aus einem Abwärmedampfgenerator beaufschlagt. In dem ersten Einspritzsystem strömt vorverdichtete Luft vom Kompressor in die Fangdüse; ein flüssiger Brennstoff fließt vor dem Brenner in die Fangdüse des zweiten Einspritzsystems. - Was benötigt wird, ist ein Verbrennungsturbinen-Heizölheizsystem, das einfach und wirtschaftlich ist, gegebenenfalls die Erwärmung des Heizöls über 315 °C (600 °F) ermöglicht und in einem einfachen oder kombinierten zyklischen Verbrennungsturbinen-Kraftwerk eingesetzt werden kann.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß der Erfindung wird ein Verbrennungsturbinen-Kraftwerk mit einer Gasturbine bereitgestellt, wobei das Kraftwerk Folgendes umfasst: einen Kompressor zum Erzeugen eines komprimierten Gasstroms; ein Brennstoffzuführsystem zum Zuführen von brennbarem Brennstoff zu der besagten Gasturbine; einen Brennraum zum Empfangen des besagten komprimierten Gasstroms vom besagten Kompressor und des besagten Brennstoffs vom besagten Brennstoffzuführsystem und zum Erzeugen eines Arbeitsgases mit hoher Temperatur; einen Turbinenbereich zum Empfangen des besagten Arbeitsgases vom besagten Brennraum und Entspannen des besagten Arbeitsgases durch den Turbinenbereich, um Leistung an einer rotierenden Welle zu erzeugen; einen Dampferzeuger zum Zuführen des Kühldampfes zu den Komponenten des besagten Verbrennungsraums und/oder der besagten Turbine, um ihnen Wärme zu entziehen und sie dadurch zu kühlen; und eine Dampfausgangs-Sammelleitung zum Sammeln des besagten kühlenden Dampfes und zum selektiven Leiten mindestens eines Teils davon zu dem besagten Brennstoffzuführsystem, um den in den besagten Brennraum eintretenden Brennstoff zu zerstäuben, oder zu dem besagten Brennstoffzuführsystem und zur besagten Turbine; und wobei das besagte Brennstoffzuführsystem mindestens eine Brennstoffdüse enthält, die ein Verbindungsglied zwischen dem besagten Brennstoffzuführsystem und dem besagten Brennraum bildet, wobei der zu dem besagten Brennstoffzuführsystem geleitete besagte Dampf den Brennstoff über die Brennstoffdüse zerstäubt; das Kraftwerk beinhaltet des Weiteren Folgendes: einen Sensor zum Überwachen einer Eigenschaft des besagten Brennstoffs durch die besagte mindestens eine Brennstoffdüse, wobei diese Eigenschaft den Grad der Zerstäubung des besagten Brennstoffs betrifft, und Bereitstellen eines repräsentativen Ausgangssignals; ein Ventil, das zwischen dem besagten Brennstoffzuführsystem und der besagten Dampfausgangs-Sammelleitung angeordnet ist, um den Dampfanteil zu steuern, der zu dem besagten Brennstoffzuführsystem geleitet wird; und ein Steuerungssystem, das das besagte Ausgangssignal vom besagten Sensor empfängt, und Ermitteln des Zerstäubungsgrades des Brennstoffs im Vergleich zu einem ausgewählten Standard und Bereitstellen eines Steuersignals, das abhängig von den Vergleichsergebnissen die Zu- oder Abnahme des besagten Dampfstroms durch das besagte Ventil bewirkt, um einen Zerstäubungsgrad des Brennstoffs zu erzielen, der ungefähr gleich dem zuvor gewählten Standard ist.
- In einer Ausführungsform der Erfindung enthält eine Verbrennungsturbine eine Sammelleitung, die mit dem Dampfkühlsystem der Verbrennungsturbine verbunden ist. Durch die Verbrennungsturbine strömt Dampf, der die Verbrennungsturbine kühlt und Wärme aufnimmt. Wenn der Dampf die Verbrennungsturbine durchströmt hat, gelangt er in eine Ausgangs-Sammelleitung, wo seine Strömung gesteuert und gleichzeitig oder alternativ zur Leistungssteigerung zu einer Düse geleitet wird, die an dem Auslasshohlraum des Verbrennungsturbinenkompressors angeordnet ist, und/oder er kann zu den Heizöldüsen geleitet werden, wodurch das Heizöl erwärmt und zerstäubt wird und der Wirkungsgrad des thermischen Zyklus erhöht wird. Durch die Verwendung des Kühldampfes von der Verbrennungsturbine ist es möglich, die Kosten in Millionenhöhe für einen getrennten Dampfkessel zur Bereitstellung von Dampf an die Brennstoff-Sammelleitung einzusparen.
- Eine Ausführungsform der Erfindung kann darüber hinaus in eine Verbrennungsturbine integriert werden, die mit zwei alternativen Brennstoffquellen arbeitet: Erdgas und Öl. Ein Brennstoffverteilerrohr ist mit der Erdgasquelle und der Dampfausgangs-Sammelleitung verbunden. Das Brennstoffverteilerrohr ist außerdem mit einer Brennstoffdüse verbunden. Die Brennstoffdüse enthält eine Mischkammer, die mit einer Heizölquelle verbunden ist. Für den Betrieb der Verbrennungsturbine kann entweder Erdgas oder Heizöl verwendet werden. Wenn Erdgas verwendet wird, wird das Erdgas in das Brennstoffverteilerrohr eingeleitet, passiert anschließend die Mischkammer und wird dann durch die Düsen in die Brennkammer eingepresst. Wenn Heizöl verwendet wird, wird Dampf in das Brennstoffverteilerrohr eingeleitet und Heizöl in die Mischkammer eingebracht; wenn der Dampf in die Mischklammer gelangt, wird das Heizöl zerstäubt, bevor es durch die Düsen in die Verbrennungskammer eingespitzt wird.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- Die Erfindung kann anhand der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen vollständig verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung gelesen wird, in der:
-
1 eine Teilansicht, zum Teil im Schnitt, von einer Verbrennungsturbine ist, die die vorliegende Erfindung verkörpert. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Wie in
1 dargestellt, umfasst das Verbrennungsturbinensystem10 einen Kompressor20 zum Erzeugen eines komprimierten Gasstroms, ein Brennstoffzuführsystem30 , eine Brennraumanordnung40 , eine Brennraumübergangsanordnung49 , eine Turbinenanordnung50 und einen Dampferzeuger60 , die ausnahmslos in einer Weise zusammenarbeiten, die nach dem bisherigen Stand der Technik bestens bekannt ist. Im Betrieb saugt der Kompressor20 Umgebungsluft an und komprimiert sie. Die komprimierte Luft wird zu dem Auslasshohlraum22 des Kompressors geführt, wobei sich Brennraumanordnung40 in diesem Hohlraum befindet. Die Brennraumanordnung40 enthält eine Vielzahl von Brennkammern41 . Das Brennstoffzuführsystem30 ist ebenfalls mit der Brennraumanordnung40 verbunden. Das Brennstoffzuführsystem30 führt über eine Vielzahl von Brennstoffdüsen32 Brennstoff in jede Brennkammer41 ein. Jede Düse32 enthält eine Mischkammer43 , die weiterhin sowohl mit einer Heizölquelle98 als auch dem Brennstoffverteilerrohr42 verbunden ist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist die Verbindung zwischen der Heizölquelle98 und der Mischkammer43 in1 nicht dargestellt. Das Brennstoffverteilerrohr42 kann zusätzlich mit einer Brennstoffgasquelle99 verbunden sein. Das Brennstoffverteilerrohr42 ist ferner mit der Dampfausgangs-Sammelleitung70 (nachfolgend beschrieben) verbunden. Wenn für den Betrieb Heizöl verwendet wird, wird ein Teil des Dampfes von der Dampfausgangs-Sammelleitung70 zum Brennstoffverteilerrohr42 geleitet. Vom Brennstoffverteilerrohr42 wird der Dampf zu den einzelnen Mischkammern43 geführt, wo er mit Heizöl aus der Heizölquelle vermischt wird. Durch den Dampf wird das Heizöl zerstäubt, so dass es durch die jeweiligen Düsen32 zwecks Verbrennung in jede der Brennkammern41 eingespritzt werden kann. Wenn alternativ Erdgas als Brennstoff verwendet wird, wird in das Brennstoffverteilerrohr42 kein Dampf eingeleitet. Stattdessen wird in das Brennstoffverteilerrohr42 Ergas eingeleitet, das zwecks Verbrennung in das Brennstoffverteilerrohr42 geleitet wird und von dem Brennstoffverteilerrohr42 in die Mischkammern43 und durch die jeweiligen Düsen32 in die Brennkammern41 gelangt. - In der Brennraumanordnung
40 vermischt sich die komprimierte Luft mit dem Brennstoff und wird verbrannt, wodurch es zum Arbeitsgas wird. Von der Verbrennungsraumanordnung40 wird das Arbeitsgas zur Turbinenanordnung50 geführt, wo es durch eine Vielzahl von sich drehenden Turbinenschaufeln52 und feststehenden Flügeln54 expandiert und an der Ausgangswelle eine Leistung erzeugt, wie allgemein bekannt ist. Nachdem das Arbeitsgas die Turbinenanordnung50 durchlaufen hat, wird es vom System ausgestoßen. - Aufgrund der Verbrennung des Brennstoffs in der Brennraumanordnung
40 ist die Brennraumübergangsanordnung49 Temperaturen von mehr als 537 °C (1000 °F) ausgesetzt. Wenn darüber hinaus das heiße Arbeitsgas die Turbinenanordnung50 passiert, wird auch diese ähnlich hohen Temperaturen ausgesetzt. Zur Kühlung der Brennraumübergangsanordnung49 und der Turbinenanordnung50 ist in beide ein Kühlsystem48 eingebaut. Das Kühlsystem48 enthält einen Dampferzeuger60 und eine Dampfeinlass-Sammelleitung44 , die mit einer Reihe von Durchgängen56 innerhalb von Teilen der Brennraumübergangsanordnung49 und der Turbinenanordnung50 verbunden ist. Das Kühlsystem48 verwendet kühlenden Dampf, der vom Dampferzeuger60 erzeugt wird. Der Dampf vom Dampferzeuger60 passiert einen Filter62 , bevor er zur Dampfeinlass-Sammelleitung44 geführt wird. Wenn der Dampf die Dampfeinlass-Sammelleitung44 erreicht, hat er vorzugsweise eine Temperatur von 260 °C (500 °F). Der Dampf wird von der Dampfeinlass-Sammelleitung44 in die inneren Durchgänge56 geführt, wo er Wärme von der Brennraumübergangsanordnung49 und der Turbinenanordnung50 aufnimmt. Die inneren Durchgänge56 befinden sich in der Brennraumübergangsanordnung49 , erstrecken sich durch die feststehenden Flügel54 und können sich durch die rotierenden Schaufeln52 in der Turbinenanordnung50 erstrecken. Einzelheiten über die Dampfdurchgänge56 (nicht dargestellt) werden im US-Patent Nr. 5.640.840, das dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung erteilt wurde, ausführlich erörtert. Wenn der Dampf die Durchgänge56 passiert, steigt seine Temperatur auf etwa 537 °C (1000 °F). Anschließend wird der Dampf zu einer Dampfauslass-Sammelleitung70 geführt. - Die Dampfauslass-Sammelleitung
70 enthält ein Steuerungssystem76 , das die Dampfstellklappen72 ,74 steuert, die den Dampf zu einer oder beiden Leistungssteigerungs-Sammelleitungen80 (nachfolgend beschrieben) und dem Brennstoffverteilerrohr42 leiten. Das Steuerungssystem76 enthält einen ersten Sensor77 , der den Typ des gerade verwendeten Brennstoffs ermittelt und ein erstes Ausgangssignal liefert. Auf der Grundlage des ersten Ausgangssignals leitet das Steuerungssystem76 den Dampf zur Leistungssteigerungs-Sammelleitung80 , wenn Erdgas als Brennstoff verwendet wird. Wenn Heizöl als Brennstoff verwendet wird, leitet das Steuerungssystem76 einen Teil des Dampfes zum Brennstoffverteilerrohr42 , von wo er in die Mischkammern43 gelangt und das Heizöl zerstäubt. Im Steuerungssystem76 befindet sich mindestens ein zweiter Sensor78 , z. B. ein Temperatursensor und/oder ein Drucksensor, zur Überwachung der Eigenschaften des Dampfes. Das Steuerungssystem76 vergleicht das Eingangssignal vom zweiten Sensor78 mit einem ausgewählten Standard und stellt die Drosselklappen72 und74 nach, um das Dampf/Heizöl-Verhältnis zu verändern. Die Menge an Dampf, die zum Brennstoffverteilerrohr42 geleitet wird, erhält das vorgegebene Verhältnis von Heizölflussmasse zu Dampfstrommasse aufrecht, das zur Gewährleistung der korrekten Zerstäubung des Heizöls ausreicht. Wenn sich in der Dampfauslass-Sammelleitung70 überschüssiger Dampf befindet, der nicht zum Erwärmen des Heizöls erforderlich ist, kann dieser Dampf zur Leistungssteigerungs-Sammelleitung80 und zum Kompressorauslasshohlraum22 umgeleitet werden. Dampf, der dem Brennstoffverteilerrohr42 zugeleitet wird, zerstäubt in den Mischkammern43 das Heizöl, so dass es über eine Vielzahl von Brennstoffdüsen32 in die Brennkammer40 eingespritzt werden kann. Wenn ein höheres Verhältnis von Öl- zu Dampfmasse gewünscht wird, wird der Dampf zur Leistungssteigerungs-Sammelleitung80 umgeleitet. Wenn ein höheres Verhältnis von Dampf- zu Ölmasse gewünscht wird, wird zusätzlicher Dampf zum Brennstoffverteilerrohr42 geleitet. - Wie oben angemerkt wurde, kann jeder Dampfüberschuss in der Dampfauslass-Sammelleitung
70 zur Leistungssteigerungs-Sammelleitung80 umgeleitet werden. Die Leistungssteigerungs-Sammelleitung80 ist vorzugsweise mit der Kompressoranordnung20 verbunden, so dass überschüssiger Dampf in den Strom am Kompressorauslasshohlraum22 eingeleitet werden kann. Allerdings kann der überschüssige Dampf auch an einem beliebigen Punkt in den Strom eingeleitet werden. - Zwar wurde eine spezielle Ausführungsform der Erfindung in allen Einzelheiten beschrieben, dem Fachmann ist jedoch klar, dass diverse Modifikationen und Alternativen an diesen Einzelheiten im Hinblick auf die Gesamtlehren der Beschreibung entwickelt werden könnten. Der Fachmann könnte beispielsweise statt des Temperatursensors einen anderen Sensor zur Zustandsüberwachung des in das System eingespritzten Brennstoffs verwenden. Daher soll die hier offenbarte bestimmte Anordnung nur zur Veranschaulichung dienen, und sie soll den Umfang der Erfindung, die in den Ansprüchen ausführlich dargelegt wird, in keiner Weise eingrenzen.
Claims (12)
- Verbrennungsturbinen-Kraftwerk (
10 ) mit einer Gasturbine, wobei das Kraftwerk Folgendes umfasst: einen Kompressor (20 ) zur Erzeugung eines komprimierten Gasstroms; ein Brennstoffzuführsystem (30 ) zum Zuführen eines brennbaren Brennstoffs zur besagten Gasturbine; einen Brennraum (40 ) zum Empfangen des besagten komprimierten Gasstroms vom besagten Kompressor (20 ) und des besagten Brennstoffs vom besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) und Erzeugen eines Arbeitsgases mit hoher Temperatur; einen Turbinenbereich (50 ) zum Aufnehmen des besagten Arbeitsgases vom besagten Brennraum (40 ) und zum Entspannen des besagten Arbeitsgases durch den Turbinenbereich (50 ) zur Erzeugung einer Leistung an einer rotierenden Welle; einen Dampferzeuger (60 ) zum Liefern von Kühlgas an Komponenten des besagten Brennraums (40 ) und/oder der besagten Turbine (50 ), um den Komponenten Wärme zu entziehen und sie zu kühlen; und eine Dampfauslass-Sammelleitung (70 ) zum Sammeln des besagten Kühldampfes und zum selektiven Leiten zumindest eine Teils davon an das besagte Brennstoffzuführsystem (30 ), um den in den besagten Brennraum (40 ) eintretenden Brennstoff zu zerstäuben, oder an das besagte Brennstoffzuführsystem (30 ), um in den besagten Brennraum eintretenden Brennstoff zu zerstäuben, und zur Turbine (50 ); und dadurch gekennzeichnet, dass das besagte Brennstoffzuführsystem (30 ) mindestens eine Brennstoffdüse (32 ) enthält, die ein Verbindungsglied zwischen dem besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) und dem besagten Brennraum (40 ) bildet, wobei der zum besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) geleitete Dampf den Brennstoff durch die Brennstoffdüse (32 ) zerstäubt; und wobei das Kraftwerk ferner Folgendes enthält: einen Sensor (78 ) zur Überwachung einer Eigenschaft des besagten Brennstoffs durch die besagte mindestens eine Brennstoffdüse (32 ), wobei diese Eigenschaft den Grad der Zerstäubung des besagten Brennstoffs betrifft, und Bereitstellen eines repräsentativen Ausgangssignals; ein Ventil (72 ), das zur Steuerung des Anteils des zum besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) geleiteten Dampfes zwischen dem besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) und der besagten Dampfauslass-Sammelleitung (70 ) angeordnet ist; und ein Steuerungssystem (76 ), das das Ausgangssignal vom besagten Sensor (78 ) empfängt und den Zerstäubungsgrad des Brennstoffs im Vergleich zu einem ausgewählten Standard ermittelt, und Bereitstellen eines Steuersignals, das abhängig von den Vergleichsergebnissen die Zu- oder Abnahme des Dampfstroms durch das besagte Ventil (72 ) bewirkt, um einen Zerstäubungsgrad des Brennstoffs zu erzielen, der sich dem zuvor gewählten Standard nähert. - Kraftwerk nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Teil des verbleibenden Dampfkühlmittels in der besagten Dampfauslass-Sammelleitung (
70 ), das nicht zum besagten Brennstoffzuführsystem (30 ) geleitet wird, zur besagten Turbine (50 ) geleitet wird, und zwar entweder über besagten Brennraum (40 ), der sich hinter dem Kompressorausgang befindet, oder über das besagte Verbrennungsgas, das aus der besagten Brennkammer (40 ) austritt und in die besagte Turbine (50 ) eintritt. - Kraftwerk nach Anspruch 1, wobei der besagte Sensor (
78 ) ein Temperatursensor ist. - Kraftwerk nach Anspruch 1, wobei der besagte Sensor (
78 ) ein Drucksensor ist. - Kraftwerk nach Anspruch 1, wobei der besagte Sensor (
78 ) sowohl ein Temperatur- als auch ein Drucksensor ist. - Kraftwerk nach Anspruch 1, wobei das besagte Brennstoffzuführsystem (
30 ) in der Lage ist, dem besagten Brennraum (40 ) zumindest zwei alternative Brennstoffe zuzuführen. - Kraftwerk nach Anspruch 6, wobei es sich bei den besagten zwei alternativen Brennstoffen um Gas und Heizöl handelt.
- Kraftwerk nach Anspruch 7, wobei das besagte Brennstoffzuführsystem (
30 ) dem besagten Brennraum (40 ) selektiv entweder Erdgas oder Heizöl zuführt. - Kraftwerk nach Anspruch 8, wobei die besagte mindestens eine Düse (
32 ) eine Mischkammer (43 ) enthält, wobei die besagte Mischkammer (43 ) mit einer Heizölquelle verbunden ist. - Kraftwerk nach Anspruch 9, wobei die besagte Dampfauslass-Sammelleitung (
70 ) mit der besagten Mischkammer (43 ) verbunden ist. - Kraftwerk nach Anspruch 10, das ein Brennstoffverteilerrohr (
42 ) enthält, wobei das besagte Brennstoffverteilerrohr (42 ) mit der besagten Dampfauslass-Sammelleitung (70 ), einer Erdgasquelle und der besagten Mischkammer (43 ) verbunden ist. - Kraftwerk nach Anspruch 11, das Folgendes enthält: einen Sensor (
77 ) zur Überwachung der Art des im besagten Brennraum eingesetzten Brennstoffs und Bereitstellen eines repräsentativen ersten Ausgangssignals; und wobei das Steuerungssystem (76 ) ein erstes Ausgangssignal empfängt und zumindest einen Teil des besagten Dampfes selektiv zum besagten Brennstoffverteilerrohr (42 ) leitet, wenn es sich bei dem besagten Brennstoff um Heizöl handelt, oder den besagten Dampf entweder zum besagten, hinter dem Kompressorauslass angeordneten Brennraum (40 ) oder zum besagten Verbrennungsgas leitet, das aus dem besagten Brennraum (40 ) austritt und in die besagte Turbine eintritt, wenn es sich bei dem besagten Brennstoff um Erdgas handelt.
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