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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Gleitsportarten und genauer
gesagt des Schneesurfens, allgemein "Snowboard" genannt. Sie betrifft genauer gesagt
ein Element, welches eine Adapterplatte bildet, die dazu bestimmt
ist, zwischen die Bindung selbst und das Brett gefügt zu werden,
um die Kraftübertragung
und das Verhalten des Bretts zu optimieren.
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Stand der Technik
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Auf
bekannte Weise werden Snowboard-Bindungen auf dem Snowboard mit
einem gewissen Rotationsspielraum montiert, der es erlaubt, den
Winkel der mittleren Längsebene
der Bindung, die derjenigen des Fußes entspricht, in bezug auf
die Längsachse
des Bretts einzustellen.
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Um
eine möglichst
ergonomische Position einzunehmen, kann es erforderlich sein, daß die vorderen
und hinteren Füße eine
bestimmte Ausrichtung in bezug auf das Brett aufweisen.
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Diese
Ausrichtung kann beim vorderen Fuß in bezug auf den hinteren
Fuß unterschiedlich
sein und kann ebenfalls in Abhängigkeit
von der Art der Fahrtechnik variieren. So ist bei der "Free-Style"-Snowboardfahrtechnik
die Ausrichtung der Füße und folglich
der Bindung weiter von der Längsachse des
Bretts entfernt als für
die Alpin-Snowboardfahrtechnik, bei der die Füße näher an der Längsachse des
Brett sind.
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Außerdem existieren
zwei mögliche
Ausrichtungen des Fußes
in bezug auf die Rechtwinklige zur Längsachse des Bretts.
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Einige
Snowboardfahrer bevorzugen, ihren linken Fuß vorne auf dem Brett anzuordnen.
Die Snowboarder werden bei dieser Fahrtechnik "Regular" genannt.
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Dagegen
bevorzugen bestimmte Snowboarder, ihren rechten Fuß vorne
auf dem Brett anzuordnen. Diese Snowboarder werden "Goofy" genannt. Da der
hintere Fuß im
allgemeinen stärker
zur Längsachse
des Bretts angestellt ist als der vordere Fuß, folgt hieraus, daß die Bindung
eine sehr variable Winkelstellung einnehmen kann, abhängig davon,
ob sie von einem "Goofy"- oder einem "Regular"-Snowboarder verwendet
wird.
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Ferner
wurde beobachtet, daß die
Kräfte
im allgemeinen von der Bindung in Richtung des Bretts im wesentlichen
im Bereich der Endzonen der Bindung übertragen werden, welche der
Spitze des Fußes
bei "Front-Side"- Kurven und der
Ferse des Fußes
bei "Back-Side"-Kurven entsprechen.
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Anders
gesagt werden abhängig
von der Ausrichtung der Bindung in bezug auf das Brett die Kräfte versetzt
in bezug auf die Kanten übertragen.
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Je
weiter der Fuß zur
Rechtwinkligen versetzt ist, um so mehr werden Stützkräfte in von
den Kanten entfernten Zonen ausgeübt und um so weniger wirksam
ist folglich die Stützkraft.
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Ein
erstes Problem, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist dasjenige der Optimierung der Positionierung
der von der Bindung ausgeübten Stützkräfte, unabhängig von
der Ausrichtung der Bindung in bezug auf die Längsachse des Bretts.
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Außerdem sind
in dem häufigsten
Fall, in dem die Bindung nicht rechtwinklig zur Längsachse des
Bretts steht, die zwei Übertragungszonen
für Stützkräfte von
der Bindung auf das Brett, welche im Bereich der Spitze und der
Ferse des Fußes
liegen, in Längsrichtung
in bezug auf das Brett versetzt. Es folgt, daß der zwischen diesen zwei
Abstützzonen
liegende Teil der Bindung eine Steifigkeit aufweist, die zu der
inneren Steifigkeit des Bretts hinzukommt und sich mit ihr kombiniert.
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Diese Überlagerung
modifiziert die inneren Widerstandseigenschaften des Bretts und
bringt es von seinem theoretischen Verhalten ab. Eine derartige
Modifizierung ist nachteilig für
den Widerstand des Bretts gegen Belastungen.
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Tatsächlich wurden
insbesondere viele Fälle von
Brüchen
des Bretts im Bereich der Endzonen der Bindung aufgrund des Auftretens
zu starker Belastungen während
des Biegens des Brettes beobachtet.
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Ein
anderes Problem, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist dasjenige des Entkoppelns der Bindung
in bezug auf das Brett und der Minimierung des Einflusses der mechanischen
Steifigkeit der Bindung auf die inneren mechanischen Eigenschaften
des Bretts.
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Die
Druckschrift NL-A-9 101 938 beschreibt einen Adapter für Snowboard-Bindungen,
der eine derartige Entkopplung nur in Längsrichtung des Snowboards
erlaubt.
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Die
Erfindung hat folglich die Aufgabe, eine Optimierung der von der
Bindung in Richtung auf das Brett ausgeübten Stützkräfte zu erlauben, wobei eine gewisse
Entkopplung der Steifigkeit der Bindung und des Brettes ermöglicht wird
und eine Kompatibilität mit
dem Spielraum der Einstellung der Ausrichtung der Bindung in bezug
auf die Längsachse
des Brettes bewahrt wird, gemäß den unterschiedlichen
Fahrstilen und den unterschiedlichen Benutzertypen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft also eine Adapterplatte, die dazu bestimmt ist,
zwischen eine Snowboardbindung und die Oberseite eines Snowboards
gefügt
zu werden.
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Diese
Platte ist dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes umfaßt:
- – eine
im wesentlichen kreisförmige
zentrale Zone, die dazu geeignet ist, von Verankerungsschrauben
der Bindung auf dem Brett durchragt zu werden;
- – zwei äußere Zonen,
deren Breite kleiner als der Durchmesser der zentralen Zone ist
und die symmetrisch in bezug auf die zentrale Zone angeordnet sind
und deren von der zentralen Zone am weitesten entfernte Enden als
Auflager für
die diametral gegenüberliegenden
Zonen der Bindung derart dienen, daß die von der Bindung in Richtung
des Bretts wirkenden Kräfte
ausschließlich im
Bereich der genannten äußeren Zonen übertragen
werden, die dazu bestimmt sind, in der Nähe der Kanten angeordnet zu
werden.
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Anders
gesagt, ist die erfindungsgemäße Platte
dazu bestimmt, so angeordnet zu werden, daß diese äußeren Zonen so nahe wie möglich bei
den Kanten liegen, was im wesentlichen einer Position entspricht,
in der die mittlere Längsebene
der Adapterplatte rechtwinklig zur Längsachse des Bretts verläuft.
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Auf
diese Weise ist der Kontakt zwischen der Bindung und dem Brett überwiegend
im Bereich dieser äußeren Zonen
der Platte, die in der Nähe
der Kanten liegen.
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Die
von der Bindung auf das Brett ausgeübten Stützkräfte sind folglich hauptsächlich in
der Nähe
der Kanten konzentriert, was die Präzision und die Führung des
Snowboards verbessert.
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Ferner
ist dank der kennzeichnenden Platte der mechanische Einfluß der Bindung
auf das Brett im wesentlichen auf eine in Längsrichtung des Brettes reduzierte
Zone begrenzt. So ist der Einfluß der Steifigkeit der Bindung
während
des Biegens des Brettes relativ schwach. Das Brett bewahrt folglich seine
inneren mechanischen Eigenschaften und sein optimales Verhalten.
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In
Abhängigkeit
von der Ausrichtung der Bindung in bezug auf das Brett dienen die
am weitesten von der zentralen Zone entfernten Enden der Platte als
Auflager für
die diametral gegenüberliegenden Zonen
der Bindung, welche diagonal in bezug auf letztere angeordnet sind.
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Mit
anderen Worten bleibt die Adapterplatte fest in bezug auf das Brett,
und die Kontaktzonen der Platte in bezug auf die Bindung verändern sich
entsprechend der Ausrichtung der Bindung in bezug auf das Brett.
Jedoch bleiben die Zonen der Übertragung der
Kräfte,
welche den äußeren Zonen
der kennzeichnenden Platte entsprechen, immer in der Nähe der Kanten,
unabhängig
von der Ausrichtung der Bindung.
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Die
Geometrie des Bretts ist derart festgelegt, daß die Ausrichtung der Bindung
in einem großen
Winkelbereich variieren kann, wobei sie weiterhin die kennzeichnende
Platte bedeckt, um von der Übertragung
der Stützkräfte im Bereich
der Kanten zu profitieren.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Platte einer Umfangsdichtung
zugeordnet sein, die im wesentlichen bündig zur Außenkontur der Grundplatte [oft "Baseplate" genannt] der Bindung
angeordnet ist, um das Eintreten von Schnee unter die genannte Grundplatte
zu vermeiden.
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Diese
Umfangsdichtung kann entweder in die Bindung eingearbeitet sein
oder auch ein unabhängiges
Teil sein, dessen Position mit der Ausrichtung der Bindung verändert wird.
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Dies
vermeidet, daß sich
der Schnee unter der Grundplatte sammelt und dort, wenn er gefriert, einen
steifen Block bildet, der die Übertragung
der Kräfte
von der Bindung bis auf das Brett zulassen würde, und dies außerhalb
der bevorzugten Zonen, welche die äußeren Zonen der Platte bilden.
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Vorteilhafterweise
kann die zentrale Zone in der Praxis einen zylindrischen Vorsprung
aufweisen, der in ihrer Mitte angeordnet ist und dazu bestimmt ist,
mit einer komplementären
zylindrischen Öffnung zusammenzuwirken,
die hierfür
in der Grundplatte der Bindung angebracht ist. In diesem Fall ist
die Platte eher dazu bestimmt, mit Bindungen verwendet zu werden,
die eine monolithische Grundplatte aufweisen, welche beim Einstellen
der Ausrichtung der Bindung als Ganzes gedreht wird.
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Dieses
Drehen erfolgt somit auf der kennzeichnenden Adapterplatte, deren
Vorsprung als Fixpunkt dient.
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Umgekehrt
kann die kennzeichnende Platte mit einer anderen Bindungsart verwendet
werden, deren Grundplatte in ihrer Mitte eine Aussparung aufweist,
die dazu geeignet ist, eine markierte Scheibe aufzunehmen, welche
auf dem Brett durch die kennzeichnende Platte hindurch montiert
ist, ohne drehbar zu sein. In diesem Fall wird der verbleibende
Teil der Grundplatte der Bindung in bezug auf diese feste zentrale
Scheibe ausgerichtet.
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Vorteilhafterweise
weist die kennzeichnende Platte in der Praxis Durchgangslöcher für den Durchtritt
der Verankerungsschrauben der Bindung auf.
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Außerdem kann
es sich als interessant erweisen, die Längsposition der Bindung, abhängig von
der Ergonomie und der durch den Benutzer gewünschten optimalen Position,
einstellen zu können.
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Eine
derartige Einstellung, "Stance"-Einstellung genannt,
wird durch die Tatsache erhalten, daß die Durchgangslöcher der
kennzeichnenden Platte vergrößerte Öffnungen
bilden, so daß sie
die Verlagerung durch Translation der Platte in bezug auf die Oberseite
des Bretts, welches die Verankerungsgewinde für die Bindung aufweist, erlauben.
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Wenn
der Benutzer die Position der Bindung in Längsrichtung verlagern will,
kann er so gleichzeitig die Grundplatte der Bindung und die kennzeichnende
Platte durch translatorische Bewegung dieser zwei Elemente entsprechend
der Richtung der vergrößerten Öffnungen
verlagern.
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Ferner
kann es sich bei bestimmten Fahrtechniken als vorteilhaft erweisen,
daß das
Bein eine bestimmte Ausrichtung in bezug auf die Vertikale aufweist,
insbesondere bei den "Free-Style"-Fahrtechniken. In
diesem Fall kann die kennzeichnende Platte Oberseiten und Unterseiten
aufweisen, die einen zwischen 2° und
8° liegenden
Winkel bilden, wodurch in gleichem Maße die Neigung oder das "Canting" der Bindung in bezug
auf die Vertikale verändert
wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen gut
aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen:
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1 eine
Draufsicht auf die kennzeichnende Platte und die zugeordnete Umfangsdichtung
ist.
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2, 3, 4 und 5 Draufsichten der
Platte und der Umfangsdichtung in vier verschiedenen Positionen
der Bindung sind.
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6 eine
gemäß einer
rechtwinklig zur Längsachse
des Bretts verlaufenden Ebene geschnittene Ansicht der Platte und
der Grundplatte der gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
ausgeführten
Bindung, ist.
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7 ebenfalls
eine Schnittansicht, analog zu der der 6, ist,
welche eine zweite Ausführungsvariante
der Grundplatte zeigt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
bereits erwähnt,
betrifft die Erfindung eine Adapterplatte, die dazu bestimmt ist,
zwischen die Grundplatte der Bindung und das Snowboard gefügt zu werden,
um die Übertragung
der Stützkräfte von
der Bindung auf das Brett im gleichen Längsbereich und so nahe wie
möglich
zu den Kanten zu fördern.
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Eine
derartige Platte erlaubt ebenfalls, eine gute Entkopplung der Bindung
in bezug auf das Brett sicherzustellen.
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Genauer
gesagt umfaßt
eine derartige Platte, wie sie in 1 dargestellt
ist, eine im wesentlichen kreisförmige
zentrale Zone mit einem Durchmesser in der Größenordnung von etwa zehn Zentimetern.
Die Platte 1 weist zwei äußere Zonen 3, 4 auf,
die symmetrisch in bezug auf die Mitte 5 der zentralen
Zone 2 angeordnet sind.
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Jede
dieser äußeren Zonen 3, 4 weist
eine im wesentlichen trapezförmige
oder auch rechteckige oder quadratische Form auf, deren Seiten eine Länge im wesentlichen
nahe der Hälfte
des Durchmessers der zentralen Zone 2 aufweisen.
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Diese äußeren Zonen
erstrecken sich bis in die Nähe
der Peripherie der Bindung, um die Stützkräfte ausschließlich auf
diesen äußeren Zonen 3, 4 aufzunehmen.
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So
ist die kennzeichnende Platte 1 derart angeordnet, daß ihre mittlere
Längsachse 6 rechtwinklig
zur mittleren Längsachse 7 des
Brettes verläuft. Auf
diese Weise sind die Enden der äußeren Zonen 3, 4 so
nahe wie möglich
an den Kanten 9, 10 angeordnet, was die Übertragung
der durch den Snowboarder ausgeübten
Stützkräfte und
folglich die Präzision
der Führung
des Brettes verbessert.
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Außerdem ist
der Anteil des Brettes, der durch die Tatsache der Anwesenheit der
Bindung belastet ist, in Längsrichtung
relativ wenig ausgedehnt, da die zwei äußeren Zonen 3, 4 im
wesentlichen im gleichen Längsbereich
in bezug auf das Brett angeordnet sind. Hieraus folgt, daß der Beitrag
der Steifigkeit der Bindung zur Gesamtsteifigkeit des Brettes gering
und auf jeden Fall minimiert ist.
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Folglich
nähert
sich das Verhalten des mit den Bindungen versehenen Brettes dem
theoretischen Verhalten des Bretts allein, welches entsprechend
der inneren Merkmale seiner mechanischen Struktur bestimmt wird.
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Die
Anwesenheit der zwei äußeren Zonen 3, 4,
die symmetrisch in bezug auf die Mitte 5 des Bretts angeordnet
sind, erlaubt eine leichte Biegebewegung des Bretts in bezug auf
die Bindung.
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In
dem häufigsten
Fall, in dem die Bindung eine Ausrichtung in bezug auf die Längsachse
des Bretts aufweist, die von der Rechtwinkligen unterschiedlich
ist, sind die äußeren Zonen 3, 4 der
Platte in Flucht mit diagonal gegenüberliegenden Bereichen der
Bindung angeordnet.
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So
werden trotz dieser Ausrichtung des Fußes die Kräfte in Richtung des Bretts
ausschließlich im
Bereich der äußeren Zonen 3, 4 und
folglich in der Nähe
der Kanten 9, 10 übertragen, ohne auf dem Brett
Spannungen im Bereich der Längserstreckung der
Bindung zu erzeugen.
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Die
kennzeichnende Platte 1 kann aus verschiedenen Materialien
hergestellt sein und insbesondere aus Metall oder relativ steifem
Kunststoffmaterial, wie Polyamid, Polyurethan oder Polypropylen.
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Die
kennzeichnende Platte kann ebenfalls eine viskoelastische Materialschicht
erhalten, die dazu bestimmt ist, einen Teil der durch das Brett
erzeugten Vibrationen zu dämpfen,
um zu vermeiden, daß diese
von dem Brett bis auf die Bindung übertragen werden.
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Eine
derartige kennzeichnende Platte 1 weist eine Dicke von
einigen Millimetern auf, die vorzugsweise zwischen 2 und 3 mm liegt.
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Gemäß einem
anderen Kennzeichen der Erfindung kann diese Platte eine Neigung
aufweisen, welche der Bindung eine bestimmte Schrägstellung in
bezug auf die Oberseite des Bretts verleiht, um die "Canting" genannte seitliche
Neigung der Bindung einzustellen.
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Genauer
gesagt können
die Oberseite und die Unterseite der Platte 1 zwischen
sich einen Winkel von einigen Grad bilden, z.B. 3° oder 6°.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung ist der kennzeichnenden Platte eine
Umfangsdichtung 20 zugeordnet, welche am Fuß der Peripherie
der Grundplatte der Bindung angeordnet und im wesentlichen dazu
bestimmt ist, das Eindringen von Schnee zwischen die Grundplatte
und das Brett zu vermeiden.
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Tatsächlich könnte das
Eindringen von Schnee zur Bildung eines Eisklotzes führen, dessen Steifigkeit
die Zone der Stützkraftübertragung
von der Bindung auf das Brett modifizieren und folglich den Nutzen
der kennzeichnenden Platte 1 beeinträchtigen würde.
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Eine
derartige Dichtung 20 wird aus einem leicht komprimierbaren
Material gebildet, um nicht ein Element zu bilden, das die Übertragung
der Stützkräfte von
der Bindung auf das Brett erlaubt, eine Funktion, die ausschließlich der
kennzeichnenden Platte 1 vorbehalten ist. So kann eine
derartige Dichtung 20 aus einem komprimierbaren Schaum
bestehen.
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Wie
in den 2 bis 5 dargestellt, erlaubt die kennzeichnende
Platte, für
eine große
Vielfalt von Ausrichtungen der Bindung in bezug auf die mittlere
Längsachse
des Brettes die optimale Übertragung
der Kräfte
in der Nähe
der Kanten sicherzustellen.
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So
ist bekannt, daß die
Ausrichtungen der Bindungen von einem Fuß zum anderen variieren können, wie
in den 2 und 3 dargestellt, wobei der vordere
Fuß im
allgemeinen näher
zur Längsachse
des Bretts ausgerichtet ist als der hintere Fuß.
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So
erlaubt die Form der kennzeichnenden Platte und insbesondere die
relativ schmale Form der äußeren Zonen 3, 4 die
Drehung der Bindung, wobei diese auf den äußeren Zonen 3, 4 verbleibt,
wodurch die Übertragung
der Stützkräfte im Bereich
dieser äußeren Zonen
erlaubt wird.
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Außerdem erlaubt
die symmetrische Geometrie der kennzeichnenden Platte 1 ebenfalls
ihre Verwendung für
die zwei Ausrichtungsarten der verwendeten Bindung, abhängig davon,
ob der Benutzer als "Regular" oder "Goofy" eingestuft wird,
wie durch Vergleich der 2 und 5 oder 3 und 4 erkennbar.
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Das
Profil 21 innerhalb der Umfangsdichtung 20 ist
derart definiert, daß es
die Ausrichtung der Bindung in einem Ausrichtungsbereich erlaubt,
der von –30° bis +30° zwischen
den mittleren Längsachsen der
Bindung und der Platte reicht.
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Selbstverständlich kann
eine andere Geometrie und insbesondere noch schmalere äußere Zonen 3, 4 zu
einer Abdeckung eines noch größeren Ausrichtungsbereichs
führen.
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Um
das Drehen der Bindung in dem in Abhängigkeit von der Geometrie
der Platte und der Dichtung bestimmten Bereich zu begrenzen, kann das
Anbringen zweier Begrenzungsvorsprünge 25, 26 unterhalb
der Grundplatte der Bindung vorgesehen werden, die dazu bestimmt
sind, in Kontakt mit der Platte 1 zu treten, wenn die Bindung
auf der einen oder anderen Seite ihre Maximalposition erreicht.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung kann die Platte 1 in ihrer
Mitte Öffnungen 30, 31 aufweisen,
die das Hindurchtreten von Schrauben zur Verankerung der Bindung
auf der Platte erlauben.
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Derartige Öffnungen 30, 31 können eine
Geometrie annehmen, die eine leichte Verlagerung in Querrichtung
oder Längsrichtung
der Platte 1 und somit der Bindung entsprechend der von
dem Benutzer gewünschten
optimalen Position erlaubt.
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So
kann der Benutzer, wenn er wünscht,
die Position der Bindung in bezug auf die in dem Brett ausgebildeten
Bohrlöcher 33 in
Längsrichtung
zu verlagern, die Platte 1 leicht derart verlagern, daß die Schraublöcher 33 in
der Längsöffnung 31 angeordnet sind.
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Wenn
er eine leichte Querverlagerung der Bindung wünscht, wird entsprechend die
Queröffnung 30 verwendet.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die kennzeichnende Platte 1 in
ihrer Mitte eine vorspringende Zone 36 aufweisen, die dazu
bestimmt ist, mit der Bindung zusammenzuwirken, um deren Drehen
zu vereinfachen.
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Eine
derartige, in 6 dargestellte Geometrie erlaubt
dem Benutzer, die Ausrichtung der Bindung durch deren Drehen um
die Platte und genauer gesagt um den mittleren Vorsprung zu variieren.
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In
diesem Fall weist die Bindung 40 kreisbogenförmige Öffnungen 37 auf,
welche von den Befestigungsschrauben 38 durchragt werden.
Entsprechend der Ausrichtung der Bindung nehmen die Schrauben 38 eine
variable Position in der Öffnung 37 ein.
In diesem Fall weist die Platte ausschließlich die drei oder vier Löcher entsprechend
der Position der Montage-Inserts der Bindung des Bretts auf.
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Bei
der anderen, in 7 dargestellten Form der Bindung
weist die Grundplatte 43 eine mittlere Scheibe 45 auf,
die in bezug auf das Brett feststeht und um welche der Rest 44 der
Grundplatte sich in Drehrichtung verlagern kann, wobei das Zusammenwirken
zwischen der Scheibe 45 und der Grundplatte 44 eine
Markierung und eine Positionsfixierung der Grundplatte in ihrer
gewünschten
Ausrichtung sicherstellt. In diesem Fall weist die Platte die gleichen
Verstelleigenschaften auf wie die der Scheibe, um ihr das Folgen
der Verlagerungen der letzteren zu erlauben.
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Es
folgt aus dem Vorangehenden, daß die kennzeichnende
Platte gemäß der Erfindung
mehrere Vorteile aufweist, nämlich:
- – sie
erlaubt die Übertragung
der Kräfte
im wesentlichen im Bereich nahe der Kanten;
- – sie
erlaubt eine wirksame Entkopplung der Bindung und des Bretts.