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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Handschuh wie hier
beschrieben.
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Fertigerzeugnisse,
wie Handschuhe, Kondome, Tüten
und dergleichen werden aus Latexpolymermaterialien hergestellt und
eignen sich für
eine Vielzahl von Anwendungen von Wert, beispielsweise für den Gebrauch
in der Medizin, in der Industrie und im Haushalt. Diese Polymermaterialien
sind im allgemeinen Polymere auf Wasserbasis, die unter Anwendung
von in der Industrie bekannten Verfahren leicht hergestellt werden.
Bei solchen Verfahren ist es wichtig, daß das Latexmaterial in der
Lage ist, an der Oberfläche
einer Form einen Film zu bilden. Ein Beispiel einer solchen Anwendung
bezieht sich auf das Herstellen von Latexhandschuhen, insbesondere
für medizinische
Anwendungszwecke. Latexhandschuhe sind bevorzugt, weil sie leicht,
dünn, flexible,
eng anliegend und gegenüber
verschiedenen Flüssigkeiten
und Gasen im wesentlichen undurchlässig hergestellt werden können. Oft
ist es wünschenswert,
daß die
Handschuhe angemessene physikalische Eigenschaften aufweisen, z.
B. Zugfestigkeit und Dehnung, und daß sie für den Benutzer bequem sind.
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Es
ist auch erwünscht,
daß die
Handschuhe angemessene ästhetische
Eigenschaften hinsichtlich Faltenwurf, Weichheit und dergleichen
haben, eine gute Sperre gegenüber
dem Durchdringen von Mikroben darstellen und im wesentlichen geruchlos
sind. Im allgemeinen wird eine Kombination von hoher Zugfestigkeit
und Dehnung in Verbindung mit einem niedrigen Modul bevorzugt. Zusätzlich zum
Vorstehenden ist es erwünscht, daß der Handschuh
ein ausreichendes Schnappverhalten oder elastisches Rückstellvermögen hat.
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Übliche Latexhandschuhe
wurden üblicherweise
aus Naturkautschuk hergestellt, und zwar hauptsächlich aufgrund ihrer Elastizität, Weichheit,
der angemessenen physikalischen Eigenschaften und des guten elastischen
Rückstellvermögens. Nichtsdestoweniger
sind viele Benutzer solcher Handschuhe gegenüber Proteinen, die sich in
Naturkautschuk befinden, allergisch. Diese Personen begegnen oft
Problemen, wenn sie die Handschuhe tragen. Als Ergebnis hiervon
hat man sich bemüht,
Handschuhe aus synthetischen Materialien herzustellen, die hinsichtlich
des Komforts und der physikalischen Eigenschaften mit Handschuhen
aus Naturkautschuk vergleichbar sind. Eine synthetische Alternative
ist auf den Einsatz von Polyvinylchlorid (PVC) ausgerichtet. PVC
ist normalerweise weichgemacht, damit es für den Gebrauch bei Handschuhen
ausreichend geschmeidig ist. Handschuhe aus PVC sind in vielerlei
Hinsicht unerwünscht.
Beispielsweise vermitteln sie kein weiches und gummiartiges Gefühl. Ferner
kann der Weichmacher durch das PVC wandern und beim Kontakt mit
Lösungsmitteln
austreten. Auch wird angenommen, daß synthetische Handschuhe aus
Vinylmaterialien wegen Mängeln
in dem Film möglicherweise
eine unzureichende Sperre gegenüber
Mikroben bieten. Zusätzlich
neigen diese Handschuhe dazu, unzureichende Eigenschaften bezüglich des
elastischen Rückstellvermögens (Schnappverhalten)
und eine geringe Weichheit aufzuweisen.
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Eine
andere mögliche
Alternative für
Handschuhe aus Naturkautschuk wird in dem
US-Patent Nr. 5014362 von Tillotson
et al. beschrieben. Das Patent von Tillotson et al. schlägt Handschuhe
aus einem elastomeren Material vor, von denen es heißt, daß sie angemessene
physikalische Eigenschaften bezüglich
Fluiddurchlässigkeit,
Festigkeit und Elastizität
aufweisen. Von den Handschuhen wird gesagt, daß sie aus einem nitrilgruppenhaltigen
Kautschuk, insbesondere aus einem carboxylierten, Nitrilgruppen
enthaltenden Butadienkautschuk hergestellt werden. Nitrilgruppenhaltige
Gummihandschuhe sind normalerweise für anspruchsvolle Anwendungen
durch den Endverbraucher erwünscht,
beispielsweise bei Anwendungen, die oft besonders gute Eigenschaften,
wie Lösungsmittel-
und Durchstoßbeständigkeit,
erfordern.
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Eine
andere Alternative wird in dem
US-Patent
Nr. 5510533 von Ghosal et al. vorgeschlagen. Das Patent
von Ghosal et al. empfiehlt eine Latexzusammensetzung für Handschuhe
mit einer relativ großen
Menge (d. h. 80 bis 99 Gew.-%) eines konjugierten Dienmonomers.
Zusätzlich
enthält
die Latexzusammensetzung ein ungesättigtes Säuremonomer und ein weiteres
ungesättigtes
Monomer.
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Obwohl
diese verschiedenen Latices zu Fertigerzeugnissen mit einer hohen
Zugfestigkeit und guten Dehnungseigenschaften führen, bleibt weiterhin das
Bedürfnis
nach solchen Erzeugnissen mit verbesserten Eigenschaften bezüglich Alterungs-
und Ozonbeständigkeit.
Es gibt auch Anwendungsfälle,
in denen der Einsatz von synthetischen Elastomeren erwünscht ist,
jedoch die durch Styren, Acrylnitril oder Chloropren oder Derivate
hiervon eingebrachten Eigenschaften unnötig oder unerwünscht oder
beides sind.
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Die
Druckschrift
GB-A-1220384 bezieht
sich auf Synthesekautschuklatices, welche für die Verwendung in einem Tauchbadverfahren
geeignet sind. Gemäß der
GB-A-1220384 liegt eine erfindungwesentliche Komponente
in Form einer langkettigen Carbonsäure vor, um die Qualität der getauchten
Filme aus carboxylierten Copolymeren, die in Butadiencopolymeren
selbst nicht vorliegen, zu verbessern.
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Die
Druckschrift
GB-A-935420 bezieht
sich auf faserhaltige Gegenstände
und Latices für
den Einsatz bei der Herstellung solcher Gegenstände. Insbesondere betrifft
die
GB-A-935420 verbesserte
vereinheitlichte Faservliesgegenstände, wie Faserbahnen oder -matten,
die intern durch besondere dienhaltige Polymere gebunden sind. Insbesondere
betrifft die
GB-A-935420 flexible
Faservlies-Flächenmaterialien,
wie Papier und vliesartige Textilmaterialien mit einem Gehalt an
gewissen dienhaltigen Copolymeren, die eine starke Affinität gegenüber den
Fasern haben und einem Flächenmaterial
eine hohe innere Bindungsfestigkeit verleihen.
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Die
Druckschrift
EP-A-0048950 bezieht
sich auf einen Latex aus einem konjugierten Dien, wie 1,3-Butadien,
und einem Alkylester einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure, wie
Butylacrylat, wobei der Latex mit üblichen Verdickungsmitteln
verdickt ist und als druckempfindlicher Klebstoff verwendet wird.
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Die
Druckschrift
EP-A-0744418 bezieht
sich auf wässrige
Polymerdispersionen mit einem Gehalt an einem radikalisch polymerisierten
Polymer aus mindestens 50 Gew.-% Butadien und/oder Isopren sowie
mindestens 10 Gew.-% eines Methacrylsäureesters und Alkanolen mit
1–8 Kohlenstoffatomen
sowie anderen radikalisch copolymerisierbaren Monomeren mit mindestens
einer ethylenisch ungesättigten
Gruppe.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Handschuh nach
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Zu
diesem Zweck sowie für
andere Ziele und Vorteile stellt die vorliegende Erfindung einen
Handschuh zur Verfügung,
der eine Polymerlatexzusammensetzung enthält. Die Latexzusammensetzung
enthält
35 bis 80 Gew.-% eines aliphatischen konjugierten Dienmonomers,
10 bis 65 Gew.-% eines ungesättigten
Ester- oder Amidmonomers
und über
0 bis 15 Gew.-% eines ungesättigten
Säuremonomers.
Durch das Vermindern der Menge des aliphatischen konjugierten Dienmonomers,
verglichen mit beispielsweise der von Ghosal et al. vorgeschlagenen
Menge, können
verbesserte Eigenschaften bezüglich
der Alterungs- und Ozonbeständigkeit
erreicht werden.
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Der
Latex ist frei von Styren, Acrylnitril und Chloropren sowie Derivaten
hiervon. Der Latex kann in einen vernetzten Film überführt und
zur Herstellung von Handschuhen eingesetzt werden. Beispielsweise
kann der Polymerlatex mit einer Form in Kontakt gebracht werden,
welche die Gestalt des Handschuhs aufweist, und dann zur Bildung
des Handschuhs gehärtet
werden. Es wird angenommen, daß große Mengen
an konjugierten Dienmonomeren in den Polymerketten zu großen Anteilen
an restlichen Unsättigungen
führen,
was unerwünschte
Eigenschaften, wie eine schlechte Alterungs- und Ozonbeständigkeit,
ergeben kann.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun noch weiter im Einzelnen beschrieben,
wobei bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt werden. Diese Ausführungsformen werden angegeben,
damit diese Offenbarung gründlich
und vollständig
ist und für
Fachleute auf dem vorliegenden Gebiet den Umfang der Erfindung ganz
deutlich macht.
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Die
Latexzusammensetzung enthält
35 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 45 bis 70 Gew.-%, eines aliphatischen
konjugierten Dienmonomers, 10 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
40 Gew.-%, eines ungesättigten Ester-
oder Amidmonomers und über
0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 7 Gew.-%, eines ungesättigten
Säuremonomers.
Es können
Gemische oder Copolymere der Monomeren eingesetzt werden.
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Geeignete
konjugierte Dienmonomere, die eingesetzt werden können, sind
beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, C4-
bis C9-Diene, wie Butadienmonomere, z. B.
1,3-Butadien, 2-Methyl-1,3-butadien und dergleichen. Es können auch
Gemische oder Copolymere der Dienmonomeren verwendet werden. Ein besonders
bevorzugtes konjugiertes Dien ist 1,3-Butadien.
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Die
ungesättigten
Ester- oder Amidmonomeren, die eingesetzt werden können, sind
gut bekannt. Es handelt sich beispielsweise um Acrylate, Methacrylate,
Acrylamide und Methacrylamide sowie Derivate dieser Verbindungen.
Die Acryl- und Methacrylsäurederivate
können
funktionelle Gruppen enthalten, z. B. Aminogruppen, Hydroxylgruppen,
Epoxidgruppen und dergleichen. Beispiele für Acrylate und Methacrylate
sind, ohne darauf beschränkt
zu sein, verschiedene (Meth)acrylatderivate, wie Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylmethacrylat, 3-Chlor-2-hydroxybutylmethacrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Dimethylaminoethyl(meth)acrylat und Salze
hiervon, Diethylaminoethyl(meth)acrylat und Salze hiervon, Acetoacetoxyethyl(meth)acrylat,
2-Sulfoethyl(meth)acrylat und Salze hiervon, Methoxypolyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Polypropylenglykolmono(meth)acrylat, t-Butylaminoethyl(meth)acrylat
und Salze hiervon, Benzyl(meth)acrylat, 2-Phenoxyethyl(meth)acrylat,
gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, Propyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Methoxyethyl(meth)acrylat,
Hexyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat,
2-(2-Ethoxyethoxy), ethyl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Caprolacton(meth)acrylat,
ethoxyliertes Nonylphenol(meth)acrylat, propoxyliertes Allyl(meth)acrylat
und dergleichen. Andere Acrylate sind beispielsweise Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat, Glycidylacrylat, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylacrylat und Hydroxybutylacrylat.
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Beispiele
für (Meth)acrylamid-Derivate
sind, ohne Einschränkung
hierauf, Acrylamid, N-Methylacrylamid, N-Methylmethacrylamid, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Methacrylamid,
N-Isopropylacrylamid, t-Butylacrylamid, N,N'-Methylenbisacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
Methyl-(acrylamido)-glykolat, N-(2,2-Dimethoxy-1-hydroxyethyl)-acrylamid,
Acrylamidoglykolsäure,
alkylierte N-Methylolacrylamide, wie N-Methoxymethylacrylamid und
N-Butoxymethylacrylamid.
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Geeignete
Dicarbonsäureestermonomere
können
auch verwendet werden, z. B. Alkyl- und Dialkylfumarate, -itaconate
und -maleate, wobei der Alkylrest ein bis acht Kohlenstoffatome
enthält
und funktionelle Gruppen vorliegen oder nicht vorliegen. Spezielle
Monomere sind z. B. Diethyl- und Dimethylfumarate, -itaconate und
-maleat. Andere geeignete Estermonomere sind z. B. Di-(ethylenglykol)-maleat, Di-(ethylenglykol)-itaconat,
Bis-(2-hydroxyethyl)-maleat, 2-Hydroxyethylmethylfumarat und dergleichen.
Die Mono- und Dicarbonsäureester
und die Amidmonomeren können
miteinander gemischt oder copolymerisiert sein.
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Ester-
und Amidmonomere, die in der Polymerlatexzusammensetzung eingesetzt
werden können, sind
beispielsweise auch Partialester und -amide von ungesättigten
Polycarbonsäuremonomeren.
Diese Monomeren enthalten normalerweise ungesättigte Disäuremonomere oder höhere Säuremonomere,
in denen mindestens eine der Carboxylgruppen verestert oder aminiert
ist. Ein Beispiel dieser Klasse von Monomeren hat die Formel RXOC-CH=CH-COOH,
worin R ein aliphatischer, alicyclischer oder aromatischer C1- bis C18-Rest und
X ein Sauerstoffatom oder ein NR'-Rest
ist, in dem R' ein Wasserstoffatom
oder einen Rest R bedeutet. Beispiele hierfür, die aber keine Beschränkung bedeuten,
sind Monomethylmaleat, Monobutylmaleat und Monooctylmaleat. Partialester
oder -amide von Itaconsäure
mit aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen C1-
bis C18-Resten, wie Monomethylitaconat,
können
auch verwendet werden. Andere Monoester, wie jene, in denen R in
der obigen Formel eine Oxyalkylenkette bedeutet, können gleichfalls
eingesetzt werden. Man kann auch Gemische oder Copolymere der Partialester
und Amide der ungesättigten
Polycarbonsäuremonomeren
benutzen.
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In
der Polymerlatexzusammensetzung kann eine Anzahl von ungesättigten
Säuremonomeren
verwendet werden. Beispiele für
Monomere dieser Art sind, ohne darauf beschränkt zu sein, ungesättigte Mono- oder
Dicarbonsäuremonomeren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure
und dergleichen. Es können
auch Derivate, Gemische und Mischungen der obigen Stoffe benutzt
werden. Methacrylsäure
wird vorzugsweise eingesetzt. Man kann auch Partialester und -amide
von ungesättigten
Polycarbonsäuren
verwenden, in denen mindestens eine Carboxylgruppe verestert oder
aminiert ist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Latexzusammensetzung frei von Styren, Acrylnitril, Chloropren
und deren Derivaten. Die kann Polymerlatexzusammensetzung zusätzliche
Monomeren enthalten. Das zusätzliche
ungesättigte
Monomer kann aus verschiedenen Gründen eingesetzt werden. Beispielsweise
kann das zusätzliche
Monomer bei der Herstellung unterstützend wirken und es kann insbesondere
helfen, die Polymerisationszeit des Latex zu verkürzen. Die
Anwesenheit des zusätzlichen
ungesättigten
Monomers kann auch helfen, die physikalischen Eigenschaften des
Films oder Handschuhs, welche die Polymerlatexzusammensetzung enthalten,
zu verbessern. Es kann eine Anzahl von ungesättigten Monomeren verwendet
werden und diese sind dem Fachmann bekannt. Es können Gemische der vorstehenden
Stoffe eingesetzt werden. Das zusätzliche ungesättigte Monomer
kann in einer Menge von 0 bis 15%, bezogen auf das Gewicht der Monomeren,
verwendet werden. Es können
Gemische und Mischungen der vorgenannten Stoffe zum Einsatz können.
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Die
Polymerlatexzusammensetzung kann auch andere Komponenten enthalten,
z. B. Urethane, Epoxide, Styrenharze, Acrylharze, Melamin-Formaldehyd-Harze
und konjugierte Dienpolymere (z. B. Polybutadien und Polyisopren).
Gemische, Derivate und Mischungen dieser Stoffe können auch
verwendet werden.
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In
der Polymerlatexzusammensetzung können übliche grenzflächenaktive
Stoffe und Emulgiermittel zum Einsatz kommen. Es können auch
polymerisierbare grenzflächenaktive
Stoffe, die in den Latex eingeführt werden
können,
Anwendung finden. Beispielsweise sind anionische grenzflächenaktive
Stoffe aus der breiten Klasse der Sulfonate, Sulfate, Ethersulfate,
Sulfosuccinate und dergleichen auswählbar, wobei die Auswahl für jeden
Fachmann leicht möglich
ist. Es können
auch nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe benutzt werden, um die Film- und Handschuheigenschaften zu
verbessern. Diese Stoffe können
aus der Familie der Alkylphenoxypoly-(ethylenoxy)-ethanole ausgewählt werden,
in denen der Alkylrest normalerweise von C7 bis
C18 und die Ethylenoxideinheiten von 4 bis
100 Mol variieren. Verschiedene bevorzugte grenzflächenaktive
Stoffe in dieser Klasse sind beispielsweise die ethoxylierten Octyl-
und Nonylphenole. Wünschenswerte
grenzflächenaktive
Stoffe sind auch ethoxylierte Alkohole. Ein typischer anionischer
grenzflächenaktiver
Stoff wird ausgewählt
aus der Familie der Diphenyloxiddisulfonate, wie Benzolsulfonsäure, Dodecyloxydi-,
Dinatriumsalz. Zusätzlich
zu den grenzflächenaktiven
Stoffen oder an deren Stelle kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ein polymerer Stabilisator verwendet werden.
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Das
Polymer kann Vernetzungsmittel oder andere Additive enthalten, deren
Auswahl für
einen Fachmann leicht möglich
ist. Beispiele für
Vernetzungsmittel sind Vinylverbindungen, Allylverbindungen (z.
B. Allylmethacrylat, Diallylmaleat), multifunktionelle Acrylate
(z. B. Di-, Tri- und Tetra(meth)acrylate), Schwefel, Metallkomplexe,
Metallsalze und Metalloxide (z. B. Zinkoxid). Es können auch
Peroxide benutzt werden. Weitere Bestandteile, die verwendet werden
können,
sind, ohne darauf beschränkt
zu sein, beispielsweise Chelatbildner (z. B. Ethylendiamintetraessigsäure), Dispergiermittel
(z. B. Salze von kondensierter Naphthalinsulfonsäure), Puffermittel (z. B. Ammoniumhydroxid)
und Polymerisationsinhibitoren (z. B. Hydrochinon). Im Rahmen der
Erfindung können
auch Kettenübertragungsmittel
(z. B. Kohlenstofftetrachlorid, Butylmercaptan, Bromtrichlormethan
und t-Dodecylmercaptan)
zur Anwendung kommen, vorzugsweise weniger als 2 Prozent, bezogen
auf das Gewicht der Monomeren. Insbesondere wird das Kettenübertragungsmittel
in einer Menge von 0,0 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt in einer
Menge von 0,3 bis 1,0 Gew.-%, verwendet.
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Die
bei der Herstellung der Polymerlatexzusammensetzung der Erfindung
angewandten Monomeren können
in einer Weise polymerisiert werden, die den Fachleuten bekannt
ist. Beispielsweise können
die Monomeren bei einer Temperatur vorzugsweise zwischen 5 und 95°C, insbesondere
zwischen 10 und 70°C,
polymerisiert werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen Handschuh der aus einem vernetzten
Film, der aus einer hier beschriebenen Polymerlatexzusammensetzung
hergestellt worden ist, hergestellt wurde. Aus dem vernetzten Film und
der Polymerlatexzusammensetzung wird ein Handschuherzeugnis gemäß dem Verfahren
der Erfindung erhalten. Derartige Handschuhe sind beispielsweise
jene, die normalerweise aus Naturkautschuk hergestellt werden und
in Kontakt mit dem menschlichen Körper kommen.
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Die
Filme werden in Handschuhe überführt. Die
Filme sind ohne deutliche Deformation mechanisch selbsttragend,
d. h. er kann seine Abmessungen (z. B. die Länge, die Dicke, den Umfang,
usw.) gegenüber der
Schwerkraft ohne irgend eine äußere Abstützung, z.
B. eine Form, beibehalten.
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Normalerweise
wird die Polymerlatexzusammensetzung durch Emulsionspolymerisation
hergestellt. Die Zusammensetzung kann mit einem oder mehreren Vernetzern
(z. B. Metalloxiden, wie Zinkoxid, Schwefel und Peroxiden), zusammen
mit Antioxidationsmitteln, Füllstoffen
und anderen Bestandteilen, formuliert werden. Das Formulieren oder
Mischen kann in jeder geeigneten Weise erfolgen.
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In ähnlicher
Weise kann der Handschuh auf jedem geeigneten Weg erhalten werden.
Beispielsweise werden geeignete Formen in Gestalt einer Hand in
einem Ofen erhitzt und gegebenenfalls in ein Koagulierungsmittel
getaucht. Ein geeignetes Koagulierungsmittel ist beispielsweise
eine Lösung
eines Metallsalzes, vorzugsweise von Calciumnitrat, in Wasser oder
Alkohol. Die Form wird dann aus dem Koagulierungsmittel herausgenommen,
und man läßt den Flüssigkeitsüberschuß trocknen.
Als Ergebnis bleibt eine Restbeschichtung aus dem Koagulierungsmittel
auf der Form zurück.
Die mit dem Koagulierungsmittel beschichtete Form wird dann in die
Polymerlatexzusammensetzung eingetaucht. Der Latex koaguliert und
bildet einen Film auf der Form. Die Zeit, während der die Form in den Latex
eingetaucht wird, bestimmt normalerweise die Dicke des Films. Je
länger
die Verweilzeit ist, desto dicker wird der Film.
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Die
Form wird dann aus dem Latex entnommen und in ein Wasserbad getaucht,
um das Koagulierungsmittel und einen Teil des grenzflächenaktiven
Stoffes zu entfernen. Die mit dem Latex beschichtete Form wird dann
bei einer Temperatur von vorzugsweise zwischen 60 und 100°C in einen
Trockenofen eingebracht, um das Wasser von dem Film zu beseitigen.
Wenn der Film trocken ist, wird die Form in einen Härtungsofen gebracht,
und zwar vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 100 und 170°C während 5
bis 30 Minuten. Gewünschtenfalls
kann der gleiche Ofen für
das Trocknen und das Härten
benutzt und die Temperatur kann mit der Zeit erhöht werden.
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Der
gehärtete
Handschuh wird von der Form abgenommen. Er kann für ein leichtes
An- und Ausziehen gepudert oder nachbehandelt werden. Der Handschuh
weist vorzugsweise eine Dicke im Bereich von 0,0762 mm (3 mil) bis
0,508 mm (20 mil) auf.
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Der
vernetzte Film und der erfindungsgemäß hergestellte Handschuh haben
verschiedene physikalische Eigenschaften. Vorzugsweise liegt die
Zugfestigkeit der obigen Materialien bei mindestens 6895 kPa (1000
psi), die Dehnung bei mindestens 300% und der Modul bezüglich 100%
Dehnung bei nicht mehr als 6895 kPa (1000 psi). Insbesondere haben
die Materialien eine Zugfestigkeit von mindestens 9653 kPa (1400 psi),
eine Dehnung von mindestens 400% und einen Modul bezüglich 100%
Dehnung von nicht mehr als 3447 kPa (500 psi).
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Die
folgenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung und schränken sie
nicht ein.
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Beispiel 1
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150
ThM (Teile pro hundert Monomer) demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM
Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05 ThM Ammoniumsalz
der Ethylendiamintetraessigsäure,
0,1 ThM Natriumsalz der kondensierten Naphthalinsulfonsäure, 0,1
ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70 ThM
1,3-Butadien, 25 ThM Methylmethacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht,
und es wurden 0,25 ThM Kaliumpersulfat zugegeben. Nach 6,25 Stunden
erfolgte eine Zugabe von 0,25 ThK 2,5-Di-t-amylhydrochinon und Ammoniumhydroxid,
was ausreichend war, um den pH-Wert des Reaktorinhalts auf 7,1 zu
erhöhen.
Es wurde eine Umwandlung von 92,1% festgestellt. Der Latex wurde
konzentriert und mit Ammoniumhydroxid versetzt, um den pH-Wert auf
7 anzuheben. Die Feststoffe des konzentrierten Latex wurden mit
43,5% festgestellt. Er hatte eine Viskosität von 330 cP.
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Der
Latex wurde durch Verdünnen
mit demineralisiertem Wasser auf 30% Feststoffe eingestellt, und es
wurden 0,5 ThK (Teile pro hundert Kautschuk) Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure,
1 ThK Rotec SPL und Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5 zugegeben.
Anschließend
erfolgte eine Zugabe von Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25 ThK), Schwefel
(0,5 ThK) und Zinkoxid (3 ThK).
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Beispiel 2
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Gemäß Beispiel
1 wurde ein Latex mit 25 ThM n-Butylacrylat
anstelle von Methylmethacrylat hergestellt. Nach 7 Stunden wurde
das 2,5-Di-t-amylhydrochinon
zugegeben und der pH-Wert mit Ammoniumhydroxid auf 7 eingestellt.
Es wurde ein Umsatz von 92,4 Prozent ermittelt. Es wurde konzentriert
und der pH-Wert auf 7 eingestellt, was einen endgültigen Latex
mit 43,7% Feststoffen und einer Viskosität von 1010 cP ergab.
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Der
Latex wurde gemäß Beispiel
1 formuliert.
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Beispiel 3
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150
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,2 ThM Tetrakaliumpyrosphosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70
ThM 1,3 Butadien, 25 ThM Methylmethacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht
und es wurden 0,03 ThM Kaliumpersulfat zugefügt. Nach 15 Stunden erfolgte
eine Zugabe von 0,25 ThK 2,5-Di-t-amylhydrochinon und Ammoniumhydroxid,
um den pH-Wert auf 8,5 zu erhöhen.
Es wurde ein Umsatz von 96,7% festgestellt. Der Latex wurde konzentriert
sowie mit Ammoniumhydroxid versetzt, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen, und
der Feststoffgehalt wurde mit 43,2% festgestellt. Der Latex hatte
eine Viskosität
von 60 cP. Der Latex wurde durch Zugabe von 0,5 ThK Natriumsalz
der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, Zinkdibutyldithiocarbamat
(0,25 ThK) sowie Schwefel (0,5 ThK) formuliert, und es wurde dann
Zinkoxid (3 ThK) zugegeben. Dieses Latexgemisch wird als ”Hochzink” bezeichnet.
Es wurde auch ein zweites Gemisch aus dem unformulierten Latex (das ”Niederzink”) hergestellt,
und zwar durch Zugabe von 0,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, Zinkdibutyldithiocarbamat
(0,25 ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,5 ThK).
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Beispiel 4
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150
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,2 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,12 ThM t-Dodecylmercaptan, 14
ThM 1,3-Butadien, 5 ThM Methylmethacrylat und 1 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 130°F
erhöht,
und es wurden 0,25 ThM Kaliumpersulfat zugegeben. Man ließ den Reaktorinhalt
1 Stunde reagieren, anschließend
wurde ein Gemisch aus 56 ThM 1,3-Butadien, 20 ThM Methylmethacrylat,
0,48 ThM t-Dodecylmercaptan
und 4 ThM Methacrylsäure
während
eines Zeitraums von 6 Stunden in den Reaktor eindosiert. Nach 8,5
Stunden wurden 0,25 ThK 2,5-Di-t-amylhydrochinon und Ammoniumhydroxid
zum Anheben des pH-Werts des Reaktorinhalts auf 7,6 zugefügt. Es wurde
eine Umwandlung von 98,6% festgestellt. Der Latex wurde auf einen
Feststoffgehalt von 44,1% konzentriert, und es wurde Ammoniumhydroxid
zum Anheben des pH-Werts auf 7,5 zugesetzt. Er hatte eine Viskosität von 580
cP.
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Ein
Anteil des Latex wurde genommen und durch Zugabe von 1 ThK Natriumsalz
der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 1 ThK Rotec SPL und Ammoniumhydroxid
zur Einstellung auf einen pH-Wert von 8,5 formuliert. Hierzu wurden
0,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,25
ThK Zinkdibutyldithiocarbamat, 0,5 ThK Schwefel und 1,5 ThK Zinkoxid
sowie von demineralisiertem Wasser zur Verminderung des Feststoffgehalts
auf 30% zugegeben. Dieses Gemisch wird ”Gemisch 1” genannt. Ein zweiter Anteil des
Latex wurde unter Einsatz von 1 ThK Dinatriumsalz der Benzolsulfonsäuredodecyloxydi-,
1 ThK Rotec SPL und Ammoniumhydroxid zur Einstellung eines pH-Werts
von 8,4 bis 8,8 formuliert. Hierzu wurden 0,5 ThK Dinatriumsalz
der Benzolsulfonsäure,
dodecyloxydi-, 0,25 ThK Zinkdibutyl dithiocarbamat, 0,5 ThK Schwefel und
1,5 ThK Zinkoxid und demineralisiertes Wasser zum Vermindern des
Feststoffgehalts auf 30% gegeben. Dieses Gemisch wird als ”Gemisch
2” bezeichnet.
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Beispiel 5
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Ein
gemäß Beispiel
1 hergestelltes Latexgemisch wurde auf Metallplatten zu Filmen koaguliert,
und zwar durch Vorerhitzen der Metallplatten auf 70°C und anschließendes Eintauchen
der Metallplatten in eine 35%ige ethanolische Calciumnitratlösung als
Koagulierungsmittel. Die Platten wurden teilweise getrocknet, dann
in den Latex eingetaucht und nach der Bildung eines Films mit einer
Dicke von etwa 0,254 mm (10 mil) entfernt. Man ließ die Platten
60 Sekunden an der Luft trocknen und brachte sie dann für 4 Minuten
in ein Bad mit warmem fließenden
Wasser. Die Platten wurden dann eine Stunde in einen Ofen von 70°C und anschließend während 15
Minuten in einen Ofen von 132°C
gebracht. Man ließ die
Platten dann abkühlen,
und die Filme wurden abgenommen. Die Zugeigenschaften wurden unter
Anwendung von ASTM D-412 gemessen und sind nachfolgend in der Tabelle
1 angegeben.
-
Beispiel 6
-
Gemäß den im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
2 angegebenen Latexgemisches hergestellt. Die Zugeigenschaften wurden
unter Anwendung von ASTM D-412 gemessen und sind nachfolgend in
der Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 7
-
Gemäß den im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden aus den im Beispiel 3
angegebenen Latexgemischen Filme hergestellt. Die Zugeigenschaften
wurden unter Anwendung von ASTM D-412 gemessen und sind nachfolgend in
der Tabelle 1 angegeben. Die Messungen werden für das Hochzinkgemisch und das Niederzinkgemisch
angegeben.
-
Beispiel 8
-
Gemäß den im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden aus den im Beispiel 4
angegebenen Latexgemischen Filme hergestellt, mit der Ausnahme,
daß Filme
mit etwa 0,1778 mm (7 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden unter Anwendung von ASTM D-412 gemessen und sind nachfolgend
in der Tabelle 1 angegeben.
-
Beispiel 9
-
150
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,2 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70
ThM 1,3-Butadien, 25 ThM Methylmethacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht,
und es wurden 0,03 ThM Kaliumpersulfat zugegeben. Nach 12 Stunden wurde
Ammoniumhydroxid zur Erhöhung
des pH-Werts auf 8,5 hinzugefügt.
Es wurde ein Umsatz von 97,1 Prozent festgestellt. Der Latex wurde
konzentriert und mit Ammoniumhydroxid versetzt, um den pH-Wert auf 7,5
zu erhöhen.
Es wurde festgestellt, daß der
Feststoffgehalt des konzentrierten Latex bei 43,7% lag.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 1 ThK Rotec
SPL formuliert und Ammoniumhydroxid zum Einstellen des pH-Werts auf 8,5 zugegeben.
Die Viskosität betrug
40 cP.
-
Ein
Anteil des Latex wurde mit 0,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, Zinkdibutyldithio carbamat
(0,25 ThK), Schwefel (0,5 ThK), Zinkoxid (1,5 ThK) und Titandioxid
(1,5 ThK) zu einem ”Niederzinkhärtungsgemisch” formuliert.
Ein zweiter Anteil dieses Latex wurde mit 0,5 ThK Natriumsalz der
linearen Dodecylbenzolsulfonsäure,
Zinkdibutyldithiocarbamat (0,5 ThK), Schwefel (1 ThK), Zinkoxid
(3 ThK) und Titandioxid (1,5 ThK) zu einem ”Hochzinkhärtungsgemisch” formuliert.
-
Beispiel 10
-
Gemäß den in
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme der im Beispiel
9 angegebenen Latexgemische hergestellt. Die Zugeigenschaften wurden
unter Anwendung von ASTM D-412, zusammen mit T
g und
den Spannungsretentionswerten, wie in dem
US-Patent Nr. 5014362 von Tillotson
et al. angegeben ist, gemessen und sind in der nachfolgenden Tabelle
1 angegeben. Tabelle 1
Beispiel | M100 | M200 | M300 | M400 | M500 | Tg | D% | S.R.% | Tg |
5 | 384 | 535 | 794 | 1254 | 2117 | 3415 | 585 | | |
6 | 258 | 360 | 510 | 740 | 1114 | 3007 | 730 | | |
7 (Hoch-Zn) | 267 | 367 | 522 | 812 | 1412 | 4071 | 670 | | |
7 (Nieder-Zn) | 172 | 219 | 278 | 338 | 430 | 2049 | 787 | | |
8 (Gemisch
1) | 148 | 188 | 238 | 307 | 384 | 1720 | 825 | | |
8 (Gemisch
1) | 144 | 184 | 237 | 312 | 395 | 1483 | 855 | | |
10
(Hoch-Zn) | 186 | | | | 543 | 2187 | 751 | 43 | –58 |
10
(Nieder-Zn) | 337 | | | | 1877 | 3308 | 594 | 38 | –57 |
-
- M100 bis M500 bedeuten Modul bei 100% Dehnung, Modul bei
200% Dehnung, usw.
-
Einige
dieser Filme haben physikalische Eigenschaften in Übereinstimmung
mit den Standards für
chirurgische Handschuhe und Untersuchungshandschuhe, wie in ASTM
D3577 bzw. D3578 angegeben ist.
-
Beispiel 11
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70
ThM 1,3-Butadien, 25 ThM Methylacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht,
und es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat zugegeben. Nach 5 Stunden
wurde die Temperatur auf 54°C
angehoben; 9 Stunden nach der Zugabe des Kaliumpersulfats wurden
0,25 ThM 2,5-Di-t-amylhydrochinon und 0,14 ThM Ammoniumhydroxid
hinzugefügt,
und man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen. Es wurde ein Umsatz von
90,9 Prozent festgestellt. Der Latex wurde auf einen Feststoffgehalt
von 43,4 Prozent konzentriert, und es wurde Ammoniumhydroxid zugegeben,
um den pH-Wert auf 7,1 zu erhöhen.
Die Viskosität
betrug 170 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Antioxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 12
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 45 ThM 1,3-Butadien,
50 ThM Methylmethacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden in einen Reaktor
gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde auf 52°C erhöht, und
es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat hinzugefügt. Nach 5 Stunden wurden in
den Reaktor 0,14 ThM Ammoniumhydroxid gegeben, und man ließ das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abkühlen.
Es wurde ein Umsatz von 92,7 Prozent festgestellt. Der Latex wurde
auf einen Feststoffgehalt von 43,7% konzentriert, und es wurde Ammoniumhydroxid
zum Erhöhen
des pH-Werts auf 7,4 zugegeben. Die Viskosität betrug 40 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Antioxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 13
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 45 ThM 1,3-Butadien,
30 ThM Methylmethacrylat, 20 ThM n-Butylacrylat und 5 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht,
und es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat hinzugefügt. Nach 7,5 Stunden wurden
0,25 ThM 2,5-Di-t-amylhydrochinon und 0,14 ThM Ammoniumhydroxid
zugegeben, und man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen. Es wurde ein Umsatz von
93,2 Prozent festgestellt. Der Latex wurde auf einen Feststoffgehalt
von 43,5 Prozent konzentriert, und es wurde Ammoniumhydroxid zum
Erhöhen
des pH-Werts auf 7,2 zugeführt.
Die Viskosität
betrug 60 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Antioxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 14
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 78 ThM 1,3-Butadien,
16 ThM Methylmethacrylat und 6 ThM Methacrylsäure wurden in einen Reaktor
gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde auf 52°C erhöht, und
es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat hinzugefügt. Nach 7,5 Stunden wurden
0,25 ThM 2,5-Di-t-amylhydrochinon und 0,14 ThM Ammoniumhydroxid
zugegeben, und man ließ das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abkühlen.
Es wurde ein Umsatz von 90,7 Prozent festgestellt. Der Latex wurde
auf einen Feststoffgehalt von 44,5% konzentriert, und es wurde Ammoniumhydroxid
zum Erhöhen des
pH-Werts auf 7,2 zugeführt.
Die Viskosität
betrug 420 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Antioxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 15
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70
ThM 1,3-Butadien, 28 ThM Methylmethacrylat und 2 ThM Methacrylsäure wurden
in einen Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde
auf 52°C
erhöht,
und es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat zugefügt. Nach 6 Stunden wurde die
Temperatur des Reaktorinhalts auf 54°C erhöht. Nach 10 Stunden wurde das
Reaktionsgemisch mit 0,25 ThM 2,5-Di-t-amylhydrochinon und 0,14 ThM Ammoniumhydroxid
versetzt sowie auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde ein Umsatz von
91,1 Prozent festgestellt. Der Latex wurde auf einen Feststoffgehalt
von 43,6% konzentriert, und Ammoniumhydroxid wurde zum Erhöhen des
pH-Werts auf 7,6 zugeführt.
Die Viskosität
betrug 270 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Antioxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 16
-
145,15
ThM demineralisiertes Wasser, 2,75 ThM Natriumsalz der linearen
Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,05
ThM Ammoniumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure, 0,1 ThM Natriumsalz der
kondensierten Naphthalinsulfonsäure,
0,1 ThM Tetrakaliumpyrophosphat, 0,6 ThM t-Dodecylmercaptan, 70 ThM 1,3 Butadien,
22 ThM Methylmethacrylat und 8 ThM Methacrylsäure wurden in einen Reaktor
gegeben. Die Temperatur des Reaktorinhalts wurde auf 52°C erhöht, und
es wurden 0,15 ThM Kaliumpersulfat hinzugefügt. Nach 5,75 Stunden wurden
0,25 ThM 2,5-Di-t-amylhydrochinon und 0,14 ThM Ammoniumhydroxid
zugegeben, und man lief das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abkühlen.
Es wurde ein Umsatz von 90,3% festgestellt. Der Latex wurde bis
zu einem Feststoffgehalt von 43,6 Prozent konzentriert, und es wurde
Ammoniumhydroxid zum Erhöhen
des pH-Werts auf 7 zugeführt.
Die Viskosität
betrug 50 cP.
-
Der
Latex wurde durch Zugabe von 1,5 ThK Natriumsalz der linearen Dodecylbenzolsulfonsäure, 0,5 ThK
Anti oxidationsmittel, Ammoniumhydroxid zum Erhöhen des pH-Werts auf 8,5, Zinkdibutyldithiocarbamat (0,25
ThK), Schwefel (0,5 ThK) und Zinkoxid (1,75 ThK) formuliert.
-
Beispiel 17
-
Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
11 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Es wurden die Zugeigenschaften
gemäß ASTM D-412
gemessen und sind unten angegeben.
-
Beispiel 18
-
Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
12 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden gemäß ASTM D-412
gemessen und sind nachfolgend in der Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 19
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Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
13 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden gemäß ASTM D-412
gemessen und sind in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 20
-
Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
14 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden gemäß ASTM D-412
gemessen und sind nachfolgend in der Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 21
-
Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
15 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden gemäß ASTM D-412
gemessen und sind nachfolgend in der Tabelle 2 angegeben.
-
Beispiel 22
-
Gemäß dem im
Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden Filme des im Beispiel
16 angegebenen Gemisches hergestellt, mit der Ausnahme, daß Filme
mit etwa 0,127 mm (5 mil) erhalten wurden. Die Zugeigenschaften
wurden gemäß ASTM D-412
gemessen und sind nachfolgend in der Tabelle 2 angegeben. Tabelle
2
Beispiel | M100 | M200 | M300 | M400 | M500 | Tg | D% | Tg* |
| | | | | | | | S |
17 | 197 | 267 | 357 | 506 | 762 | 3037 | 728 | –60 |
18 | 453 | 878 | 1506 | 3120 | | 4697 | 445 | –17 |
19 | 258 | 421 | 673 | 1118 | 1864 | 2590 | 548 | –31 |
20 | 241 | 348 | 502 | 757 | 1242 | 3946 | 675 | –64 |
21 | 117 | 147 | 180 | 222 | 285 | 1194 | > 900 | –54 |
22 | 247 | 365 | 543 | 843 | 1414 | 2833 | 616 | –54 |
- * Die Tg-Werte
in der Tabelle 2 gelten für
den trockenen unformulierten Latex.
-
In
der Beschreibung und den Beispielen wurden typische bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, und zwar unter Verwendung konkreter Formulierungen,
die jedoch nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn und
nicht zum Zwecke der Einschränkung
des Umfangs der Erfindung, die in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben
ist, verwendet werden.