DE60024594T2 - Ophthalmologische zubereitung die mucin enthält - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ophthalmische Zubereitungen und insbesondere ophthalmische Zubereitungen zur Anwendung als ein Supplement des Tränenfilms, die einen Mucinbestandteil aufweisen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ursprüngliche Beschreibungen und Modelle des Tränenfilms erläutern den Tränenfilm als einen Tränenfilm, der drei unterschiedliche Schichten aufweist, und der ein von Wasser-dominierter dreischichtiger Tränenfilm ist. Eine der Schichten weist eine Mucinschicht auf, die in erster Linie dazu dient, die hydrophobe Augenoberfläche hydrophil zu machen, so dass die wässrige Schicht, die den Großteil des Tränenfilms ausmacht, gleichmäßig über das Auge verteilt wird.
  • Aktuelle Arbeiten auf diesem Gebiet haben gezeigt, dass das klassische Modell des vom Wasser-dominierten Tränenfilms durch die wahrscheinlichere Konzeption eines Mucin-dominierten Gels ersetzt worden ist. Dieses Gel weist die höchste Konzentration an Mucin an der epithelialen Oberfläche der Hornhaut und der Bindehaut auf, und die Konzentration des Mucins nimmt schrittweise in weiter entfernt liegenden Bereichen des Tränenfilms ab. Bei diesem Modell ist die Anwesenheit des Mucins bedeutsam für die Struktur, die Stabilität und die Funktion des gesamten Tränenfilms. Neuere Studien des Tränenfilms unter Einsatz der Laserinterferometrie und der konfokalen Mikroskopie konnten die gesamte Gelschicht einschließen, wobei gezeigt werden konnte, dass der menschliche Tränenfilm 30 bis 40 μm dick ist, was mehr als viermal dicker ist als früher angenommen wurde.
  • Basierend auf der Physiologie des Tränenfilms und von klinischen Beobachtungen werden Abnormalitäten des Tränenfilms durch Fokussieren auf ein spezifisches Defizit gekennzeichnet, z.B. ein Defizit der wässrigen Tränen, Keraconjunctivitis sicca (KCS), ein Defizit des Mucins, eine Abnormalität des Lipids, eine beeinträchtigte Funktion des Augenlids oder eine Epitheliopathie. Obwohl klinisch nützlich, hat das stark vereinfachte Konzept des Mangels eines Bestandteiles des Tränenfilms als die Ursache des trockenen Auges den Weg zu komplexeren Betrachtungen der Krankheit der Augenoberfläche geebnet, die Folgendes beinhaltet: (1) die Gesundheit und die Regulierung verschiedener Drüsen, die zur Sekretion des Tränenfilms beitragen, (2) Veränderungen in dem Tränenfilm selbst, z.B. in der Osmolalität und dem Gehalt an Entzündungsvermittlern, und (3) was als "letzter gemeinsamer Weg" angesehen wird, nämlich die darauf folgenden Veränderungen der Augenoberfläche. In der Tat ziehen viele Kliniker und Autoren den Terminus "Erkrankung der Augenoberfläche" dem Terminus "trockenes Auge" für die Veränderung der Augenoberfläche vor, was auch immer die originäre Ursache dessen ist, was in bedeutsamen Anzeichen und Symptomen des trockenen Auges resultiert. Die Unannehmlichkeit der Erkrankung der Augenoberfläche äußert sich in Augensymptomen, wie Trockenheit, Sandigkeit, Brennen, Jucken oder Kratzen, mit unterschiedlichen Variationen bei unterschiedlichen Personen. Diese Symptome können auch durch Faktoren wie Umweltbedingungen und das Tragen von Kontaktlinsen verschlimmert werden. Die Kombination von unterschiedlichen klinischen Anzeichen und Symptomen wurde auch als Syndrom des trockenen Auges bezeichnet.
  • Im Laufe der vergangenen zwanzig bis dreißig Jahre wurden mehrere Versuche unternommen, um eine effektive und dauerhafte Behandlung der Symptome des trockenen Auges, insbesondere bei Patienten mit milder bis schwerer KCS, zu schaffen. Diese Versuche des Standes der Technik können aufgrund ihrer physikalischen Beschaffenheit so kategorisiert werden: Salben, Emulsionen, feste Bestandteile und Lösungen oder Gele auf Wasserbasis. Salben sind im Allgemeinen wasserfreie Zubereitungen, die auf Gemischen von weißem Petrolatum und Mineralöl basieren. Da diese Formulierungen fettig sind und das Blickfeld trüben, werden sie nicht breit angewendet, außer in Fällen von schweren Symptomen, und diese sind im Wesentlichen auf die Applikation in der Nacht kurz vor dem Schlafen begrenzt. Formulierungen auf Emulsionsbasis zur Behandlung der Symptome des trockenen Auges sind innerhalb der letzten zehn Jahre verstärkt zum Vorschein gekommen. Ein Ansatz ist in einer Serie von US-Patenten beschrieben, nämlich 5,578,586; 5,371,108; 5,294,607; 5,278,151 und 4,914,088. Diese Patente lehren Verfahren und Zusammensetzungen zum Reduzieren des Verdampfens der wässrigen Schicht von der Augenoberfläche. Das Verfahren beinhaltet die Anwendung einer Mischung eines beladenen Phospholipids und eines unpolaren Öls am Auge, vorzugsweise in Form einer fein verteilten Öl-in-Wasser Emulsion. Ein anderer Ansatz ist in den US-Patenten 4,818,537 und 4,804,539 beschrieben, wo Liposomzusammensetzungen in Form von Emulsionen beansprucht werden, um eine erhöhte Retention an der Augenoberfläche zu erhalten, und dadurch eine Milderung der Symptome des trockenen Auges zu schaffen.
  • Feste Bauteile, in Form von Augeneinsätzen, wurden für dauerhafte symptomatische Abhilfe des trockenen Auges verwendet. Diese Bestandteile werden in das Auge eingeführt und werden langsam gelöst oder erodiert, um einen verdickten Augentränenfilm zu erhalten. Oftmals finden die Patienten diese Bestandteile schwer einzuführen, und wenn diese an Ort und Stelle sind, neigen diese Bestandteile dazu, unkomfortabel zu sein. Beispiele dieser Technologie sind in den US-Patenten 5,518,732; 4,343,787 und 4,287,175 gegeben.
  • Die am meisten empfehlenswerte und kommerziell erfolgreichste Methodologie zur Behandlung der Symptome des trockenen Auges sind Lösungen oder Gele auf Wasserbasis. Für die Patienten sind Augentropfen bequem und einfach anzuwenden im Vergleich zu den zuvor erwähnten Optionen. Zur Zeit sind mindestens dreißig künstliche Tränenprodukte auf dem Markt zur Auswahl vorhanden. Die "aktiven" Bestandteile der meisten in der heutigen Zeit erhältlichen künstlichen Tränenformulierungen sind übliche wasserlösliche oder dispergierbare Polymere wie: Hydroxyethylcellulose; Hydroxypropylmethylcellulose; Methylcellulose; Carboxymethylcellulose; Polyvinylalkohol; Polyvinylpyrrolidon; Polyethylenglycol; Carbomere und Poloxamere.
  • Die zur Zeit vermarkteten Produkte schaffen provisorische – in der Regel in Minuten gemessene – Abhilfe der Symptome und sind rein palliativ ohne dauerhafte Wirkung. In der Tat, wäre, um eine Abhilfe der Symptome bei milden bis schweren Fällen beizubehalten, ein unpraktisches Zeitschema der Dosen notwendig. Bei konservierten Lösungen kann die Häufigkeit der Einträufelungen von selbst zu Anzeichen und Symptomen von Reizung führen, und macht es notwendig, teure und unhandliche Verpackungen zum Zuführen von Einheitsdosen zu verwenden.
  • Neue Patentliteratur zeigt ein fortgesetztes Interesse an weiterführenden synthetisch basierten künstlichen Tränenlösungen. Zum Beispiel lehrt das US-Patent 5,460,834 die Verwendung von Hydroxypropylmethylcellulose zusammen mit anderen Inhaltsstoffen als eine ophthalmische Lösung, und die PCT-Veröffentlichung WO 98/11875 beschreibt die Verwendung von Polyvinylpyrrolidon in Kombination mit anderen Bestandteilen, um die Trockenheit des Auges zu lindern.
  • Die Fachwelt hat erkannt, dass eine ophthalmische Lösung eine effektive und dauerhafte Behandlung der Symptome des trockenen Auges schaffen muss. Ein Bemühen zum Erreichen dieser Ziele ist, eine Lösung mit maßgeschneiderten rheologischen Eigenschaften zu schaffen, nämlich eine hoch viskose Lösung, die unter Beanspruchung nachgibt oder fließt. Beispiele dieser Bemühungen sind in den US-Patenten 5,075,104 und 5,209,927 beschrieben, in denen die rheologischen Eigenschaften der ophthalmischen Lösung durch Verwendung von Carbomerpolymeren erreicht wurden. Es wurde herausgefunden, dass diese Carbopolymere bio-adhäsiv sind, wie in den US-Patenten 5,225,196; 5,188,828; 4,983,392 und 4,615,697 beschrieben. Es wird angenommen, dass die bio-adhäsiven Eigenschaften des Carbomers zu längeren Retentionszeiten im Auge beitragen. In der Tat lehren die US-Patente 5,075,104 und 5,209,927, dass die Carbomerpolymere durch Bewahren oder Wiederherstellen des normalen Feuchtigkeits-Gleichgewichts der epithelialen Zellen funktionieren, wobei die Hornhaut in einer Art geschützt wird, die ähnlich zu der ist, von der man glaubt, dass sie durch den Mucinbestand teil der normalen Tränen geschaffen wird. Deswegen können in der Theorie die Polymere zusätzlich dazu, dass sie im Auge gut gehalten werden und eine Schmierung schaffen, als ein Mucinersatz beim Syndrom des trockenen Auges funktionieren, und zwar dort, wo ein Mangel oder eine Abwesenheit des natürlichen Mucinbestandteiles der normalen Tränen vorliegt.
  • Polymere, die Mucin-ähnliche Eigenschaften zeigen, werden oft als "mucomimetisch" bezeichnet. Meistens ist die in diesem Fachgebiet durch solche "mucomimetische" Polymere beigebrachte Eigenschaft schlicht und einfach die Viskosität. Obwohl es zutreffend ist, dass eine viskose Lösung ein wenig länger im Auge bleiben wird, ist es die Viskoelastizität und weniger die Viskosität des gelbildenden Mucins des Tränenfilms, die entscheidend für dessen Schutzfunktion während des Blinzelns ist. Zusätzliche Schmierung und Schutz vor dem Trockenwerden und das physische Trauma der Augenoberfläche an sich kommt von dem transmembranen, auf der Oberfläche des Epitheliums der ganzen Augenoberfläche gebildeten Mucins. Es wurde auch vorgeschlagen, dass dieses transmembrae Mucin eine entscheidende Rolle in der Verteilung und der Bewahrung der Struktur des Tränenfilms, durch dessen Wechselwirkung mit den abgesonderten gelbildenden Mucinen des Tränenfilms spielt.
  • Mucine sind die wichtigsten Bestandteile in dem Tränenfilm zum Fördern der Schmierung während des Blinzelvorganges. Die Schergeschwindigkeit kann während des Blinzelns sehr hoch sein. Dabei werden die Zellen beschädigt und nachfolgend treten Beschwerden auf, wenn die während des Blinzelns erzeugten Scherkräfte auf die epitheliale Oberfläche übertragen werden. Zwei rheologische Bedingungen können die Wirkung der durch Blinzeln verursachten Scherkräfte mildern. Erstens, Verringerung der Scherung (kein Newton'sches Verhalten) des Tränenfilms bei Erhöhung der Scherkräfte resultiert in einer Reduzierung der Scheinviskosität. Zweitens, die mit der Scherkraft verbundene Energie kann teilweise durch den elastischen Bestandteil des Tränenfilms absorbiert werden. Diese rheologischen Bedingungen werden durch die viskoelastischen Eigenschaften der Mucinabsonderungen des Auges geschaffen, und zwar sowohl in der Gradienten-Konzentration der Fluidschicht als auch im nahe der epithelialen Oberfläche vorhandenen Gels. Als Ergebnis kann während der Augenbewegung das Mucin durch den Tränenfilm auf den Belastungsgradienten wirken und die Scherkraft auf der Zelloberfläche auf nahe Null reduzieren. Aktuell kommerzielle künstliche Tränenprodukte erzielen nicht die Viskositätseigenschaften der menschlichen Tränen und zeigen sehr begrenzte Retentionszeiten und Schmiereffekte im Auge.
  • Die Suche nach Mucin-artigen Polymeren hat sich auf dem Gebiet der Biopolymere mit besonderem Schwerpunkt auf die natürlich vorkommenden Polysaccharide ausgedehnt. Ein Polymer, die Hyaluronsäure, und ihr Natriumsalz haben innerhalb der letzten Jahre sehr große Aufmerksamkeit erhalten. In der Tat wurde ein kommerzielles Erzeugnis, Hylashield®, das auf Natriumhyaluronat mit großer Molekularmasse basiert, erfolgreich als eine Lösung zur Behandlung der Trockenheit des Auges vermarktet. Die Verwendung der Hyaluronsäure in Zusammensetzungen von künstlichen Tränenlösungen ist auch in den US-Patenten 5,460,834 und 5,106,615 gelehrt. Andere Polysaccharide, wie Carrageenan, Tamaringummi und Keratansulfat, wurden zur Verwendung in künstlichen Tränenlösungen beansprucht, wie das in den US-Patenten 5,403,841 und 5,460,834 und in der PCT-Publikation WO 97/28787 offenbart wurde. Zusätzlich wurden Polysaccharide wie Alginat, Dextran, Scleroglucan und Xanthan verwendet oder wurden für die Anwendung bei ophthalmischen Lösungen vorgeschlagen.
  • Der Stand der Technik erkennt eindeutig die Wichtigkeit des Mucins in dem natürlichen Tränenfluid als ein Feuchtigkeitsmittel, Bildner des viskoelastischen Gels, Schmiermittel und Barriere gegenüber bakterieller Adhäsion. Ein doch begrenzter Erfolg mit so vielen unterschiedlichen synthetischen und substituierten Polymeren zeigt, dass das Ergänzen des Tränenfluids mit einem kompatiblen Mucin aus einer exogenen Quelle eine mehr direkte und bevorzugte Methode zum Angehen der Bedienungen des trockenen Auges erscheint. Ein Teil des Problems bei der Entwicklung der Veränderungen der Augenoberfläche bei der Krankheit des trockenen Auges kann die Dehydratisierung des Schleimgels und eine daran anschließende Veränderung der Mucinschichten der Augenoberfläche sein. Durch Ergänzung des Tränenfluids mit Mucin in einer wässrigen Lösung sollte man erwarten, dass die natürliche oberflächliche Mucinschicht des Auges beibehalten wird, und zwar sowohl durch die Addition der zusätzlichen Mucinmoleküle als auch durch die durch das wässrige Bindemittel geschaffene Hydratisierung.
  • Möglicherweise ist ein Grund dafür, dass auf Mucin basierte ophthalmische Lösungen nicht entwickelt wurden, die begrenzte kommerzielle Verfügbarkeit des Mucins. Mucine, die erhältlich sind, werden teilweise aus submaxillären Rinderdrüsen oder Eingeweiden von Schweinen isoliert. Diese Nebenprodukte der Fleisch verarbeitenden Industrie werden von Sigma Chemical Company (St. Louis, MO) und Worthington Biochemical Corp. (Freehold, NJ) vertrieben. Das beachtenswerteste Problem der zur Zeit erhältlichen kommerziellen Mucine ist ihre sehr schlechte Qualität. Zum Beispiel ergibt eine Fraktionierung des BSM-Mucins von Sigma durch SDS-PAGE, dass das Präparat stark durch Proteine mit niederem Molekulargewicht verunreinigt ist, die entweder degradiertes Mucin sind oder Proteine sind, die ohne Bezug zu Mucin stehen.
  • Die Patentliteratur ergibt eine Referenz bezüglich der Verwendung des Mucins in sterilisierten, konservierten und stabilen Lösungen. Das US-Patent 4,438,100 beschreibt Mucin enthaltenden Lösungen für Applikation auf empfindlicher Schleimhaut der Mundhöhle, des Nasalsystems und des Auges. Die in dieser Erfindung verwendeten Mucine sind nicht-menschliche Säugetier-Mucine, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus bukkalen und Magen-Darm-Mucinen. In der Tat ist die Quelle dieser Mucine Schleim, eine voll entwickelte und komplexe Sekretion bestehend aus einer Mischung unterschiedlicher Mucinmoleküle sowie aus anderen Proteinen und mit der Absonderung verbundener Verunreinigungen. Es wird kein Unterschied zwischen abgesonderten Mucinen und der durch die Zelloberfläche der Mundhöhle oder der Magen-Darm-Schleimhaut gebildeten Mucine gemacht. Die Erfinder stellen Beispiele der Mucin enthaltenden Lösungen für Verwendung als künstlicher Speichel bereit, aber sie zeigen keine Zubereitung von ophthalmischen Lösungen. Tatsächlich diskutieren die Erfinder die potenzielle Verwendung der Mucin enthaltenden ophthalmischen Lösungen in Verbindung mit der Pflege von Kontaktlinsen. Es ist offensichtlich, dass die Erfinder die Verwendung des Mucins als eine Tränenergänzung nicht in Betracht gezogen haben.
  • ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ophthalmische Zubereitungen zur Verwendung als Supplement für einen Tränenfilm. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf eine wässrige Zubereitung, die in das Auge eingeträufelt werden kann, oder in der ein Objekt, das in das Auge eingeführt werden soll, z.B. Kontaktlinsen, Salben oder Festkörper, die in den Bindehautsack eingebracht werden müssen, aufbewahrt oder aufgeweicht wird. Die beschriebenen Zubereitungen werden für die Behandlung von Krankheiten wie Keraconjunctivitis sicca oder das Syndrom des trockenen Auges verwendet. Im Allgemeinen sind die Zubereitungen dieser Erfindung auch effektiv für die Abhilfe der Symptome der Reizung des Auges, die durch trockene Umweltbedingungen oder durch Tragen von Kontaktlinsen verursacht werden.
  • Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ophthalmische Zubereitungen, die ähnlich zu den in der normalen menschlichen Augenoberfläche gefundenen Mucinbestandteilen sind, sowie auf Verfahren zu ihrer Zubereitung und Aufbewahrung. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Behandlung des Auges durch topische Anwendung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, falls angezeigt, um eine Schmierung und einen Schutz der Augenoberfläche zu schaffen, zur Abhilfe von Trockenheits- und Unannehmlichkeitssymptomen, die bei Krankenhauspatienten mit trockenem Auge und nachfolgender traumatischer Verletzung oder Operation vorkommen, und wenn angebracht, um andere zuvor erwähnte Wirkungen zu erzielen. In einer bevorzugten Ausbildung werden die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als gepufferte, sterile wässrige Lösungen bereitgestellt. Die betreffenden Zusammensetzungen können unkonserviert (in einem Einheits-Dosisformat vorliegend) oder konserviert sein.
  • In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel lehrt die vorliegende Erfindung ophthalmische Zubereitungen, die ein Mucin enthalten, das von Säugetiermilch stammt, vorzugsweise von Kuhmilch, und zwar aufgrund derer relativen Häufigkeit. Als andere Quellen dienen Ziegen und andere Säugetiere, aus welchen entsprechende Mengen der Milchmucine erhalten werden können. Zum Herstellen der ophthalmischen Erzeugnisse der vorliegenden Erfindung werden andere übliche, bei ophthalmischen Zubereitungen verwendete Inhaltsstoffe eingesetzt, um eine Balance der physiologisch akzeptierbaren Eigenschaften zu schaffen, unabhängig davon, ob das endgültige Produkt eine Lösung, eine Salbe, ein Gel oder ein Feststoff ist.
  • Die zuvor diskutierten und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung gewürdigt und verstanden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Mucine beziehen sich auf eine Familie an Glycoproteinen mit einem hohem Molekulargewicht, die durch Becher-Epithelzellen und Nicht-Becher-Epithelzellen der Schleimhaut abgesondert oder exprimiert werden. Diese Mucine herrschen bei der Bildung von Schleim vor, eines hoch hydratisierten Gels mit bestimmter Struktur und Funktion. Neun unterschiedliche Mucingene (MUC1, 2, 3, 4, MUC5AC, MUC5B, MUC6, 7 und 8) wurden identifiziert. Ferner wird jedes von diesen in mehreren Formen in unterschiedlichen Geweben produziert. Dies suggeriert, dass die Mucine einzigartigen Gewebe-spezifischen Schutzfunktionen auf der apicalen Oberfläche der spezialisierten Epithelzellen dienen.
  • Im menschlichen Auge wurden aus den konjunktivalen Isolaten die sekretorischen Mucine MUC2, MUC4 und MUC5AC detektiert (durch Transkripte auf dem Niveau der Nucleinsäuren), und nur MUC5AC wurde an konjunktivalen Becherzellen lokalisiert. Das transmembrane Mucin MUC1 ist mit den Zellmembranen der gesamten Hornhaut und der konjunktivalen Epitheloberfläche verknüpft, mit Ausnahme der Becherzellen. Qualitative und quantitative Analysen der Augenmucine sind schwierig, weil es bisher keine bestimmten Untersuchungen für individuelle Augenmucine gibt, und es ist wenig über den Mechanismus oder den Syntheseumfang oder die sekretorische Regulation dieser Mucine bekannt. Ein oder mehrere Calcium-abhängige Prozesse, mit Beteiligung mehrerer Sekretagogume, wie Prostanoide, autonome Transmitter und Neuropeptide wurden untersucht.
  • Die abgesonderten Augenmucine sind relativ große Moleküle, die eine wesentliche Rolle in der gelbildenden Natur des Tränenfilms spielen. Das Modell, bei dem der größte Teil des Tränenfilms als hydratisiertes Schleimgel anstatt als wässrige Schichten dargestellt ist, bekommt zunehmende Akzeptanz. Die Viskoelastizität des Tränenfilms stammt von der spezifischen Struktur und der gelbildenden Eigenschaften der Augenmucine, und erlaubt es dem Tränenfilm die Scherkraft des Blinzelns, die anderenfalls die Augenoberfläche reizen und beschädigen würde, zu absorbieren. Das transmembranane Mucin dient andererseits mehr als eine schützende Schicht an der jeweiligen zellenartigen Oberfläche des Epithels des Auges, und funktioniert zum direkten Schutz und zur Schmierung der Augenoberfläche, sowie zum Verankern des stark hydratisierten Gels (Schleim) der gelbildenden Mucine des Tränenfilms, wodurch die Verteilung und die Stabilität des Tränenfilms über die Augenoberfläche unterstützt wird.
  • Es ist bekannt, dass die oben genannten Mucine geschichtete Schichten auf der Oberfläche der Schleimmembrane, wie z.B. im Darm, bilden, wobei sie den Fluss und die Wechselwirkung der schützenden Schicht und deren Inhalte mit der zellförmigen Oberfläche des Epithels beeinflussen. Es wird erwartet, dass der Mangel an einer Art des Mucins das Schmieren, den Schutzwall und andere Funktionen der anderen Mucine in der Schleimoberfläche beeinflusst.
  • Bei milder bis schwerer Trockenheit des Auges wird die Dichte der Becherzellen nicht bedeutend reduziert, was darauf hinweist, dass MUC5AC in ausreichenden Mengen, um auf die gesamten Augenoberfläche verteilt zu werden, normal produziert wird. Lokalisierte frühe Veränderungen der Augenoberfläche aufgrund der Trockenheit, was durch Anfärben mit Fluoreszin oder Bengalrosa dargestellt werden kann, können im Epithel der Hornhaut und in konjuviktalen Oberflächen sichtbar gemacht werden. Die lokalisierte Beschädigung der Augenoberfläche zeigt, dass sogar geringere Trockenheit eine bedeutsame Auswirkung auf die Anwesenheit der funktionellen MUC1 an der Oberfläche des Epithels des Auges haben kann. Da einer der vorgeschlagenen Funktionen des MUC1 darin besteht, den anderen, mehr reichlich vorhandenen, gelbildenden, auf der Augenoberfläche haftenden Augenmucine zu helfen, kann eine geringe Menge an MUC1 bedeutsam die Stabilität des Tränenfilms beeinflussen, sogar in der Anwesenheit eines Überflusses an dem durch die konjunktiven Becher zellen abgesonderten MUCSAC. Wenn Untersuchungen unter Verwendung der Technik der Impressionscytologie durchgeführt werden, können ernsthaftere Veränderungen der Augenoberfläche aufgrund von Trockenheit, die in Proben der Plattenepithelmetaplasie entstehen, erkannt werden, und zwar dass diese ursprünglich in lokalisierten Bereichen entstehen. Diese mehr pathologischen, lokalisierten Oberflächenveränderungen stellen einen weiteren Beweis für die entscheidende schützende Funktion von MUC1 dar. Es gibt einige frühe Anzeichen, dass, mit dem Fortschreiten der mit dem trockenen Auge verbundenen Veränderungen der Mucine der Augenoberfläche, wie sie durch immunohistochemische Methoden detektiert werden können, die Becherzellen selbst versuchen, den Mangel an normaler Expression von MUC1 ausgleichen, und zwar durch die verbleibenden (Nicht-Becherzellen) der cornealen und konjunktivalen Oberfläche des Epitheliums, und beginnen ein MUC1-artiges Molekül in ihren Sekreten zu exprimieren.
  • Obwohl keine Beweise für diese Theorie vorhanden sind, glauben wir, dass der in dieser Erfindung beschriebene besondere Typ des Mucins ein transmembranes Mucin oder ein Oberflächenmucin ist, das die Augenoberfläche schmiert und schützt, und zwar in der Rolle des natürlichen transmembranen Mucins, MUC1, das durch die gesamte Epitheloberfläche der Bindehaut und der Hornhaut exprimiert wird. Durch Ergänzen des Mucins der natürlichen epithelialen Oberfläche wird die Schmierung und der Schutz der Augenoberfläche verbessert, um die Progression und die damit verbundene Entwicklung der Symptome, der Veränderungen des Epithels der Augenoberfläche, z.B. eine abnehmende Stabilität des Tränenfilms, ein erhöhtes Anfärben mit Fluoreszin oder Bengalrosa, eine erniedrigte Dichte der Becherzellen und die Entwicklung der Plattenepithelmetaplasie, die in Zusam menhang mit der Krankheit der Augenoberfläche gesehen wird, zu verlangsamen. Die Art der Viskosität im bevorzugten Ausführungsbeispiel zielt primär darauf, die erfindungsgemäße Retention im Auge an der Augenoberfläche zu unterstützen, sowie für eine Schmierung und einen Komfort in Zusammenhang mit dem Einträufeln zu schaffen. Viskosität ist nicht die physikalische Eigenschaft, die der Mucinformulierung der Erfindung deren "mucomimetische" Funktion verleiht. Die Erfindung schützt und schmiert primär die Augenoberfläche und wirkt mit den gelbildenden sekretierten Mucinen des Tränenfilms zusammen, wodurch das Verteilen des Tränenfilms verbessert wird, und ferner durch Weglassen von Einträufelungszusätzen zum Tränenfilmvolumen und durch Hydratisierung der Augenoberfläche. Die "mucomimetischen" Effekte der Erfindung sind folglich solche des transmembranen Mucins, das an dem Epithelium der Augenoberfläche exprimiert wird, und nicht gelbildende Mucine, die durch die Becherzellen abgesondert werden. Zusammengenommen schützen diese Effekte die Augenoberfläche vor Trockenheit und absorbieren Scherkräfte des Blinzelns, und unterstützen die vom Auge selbst abgesonderten gelbildenden Mucine (MUC4 und MUC5) dahingehend, dass deren viskoelastische Eigenschaften aufrecht erhalten werden und demzufolge die Struktur und die Stabilität des Tränenfilms, wobei die Veränderungen der Augenoberfläche, die bei Bedingungen des trockenen Auges festgestellt werden, dabei verlangsamt oder verhindert werden.
  • Obwohl Mucine aus mehreren Quellen erhalten werden können, zeigen sie bei den zuvor beschriebenen speziellen Molekülen (MUC1, 2 etc.) ähnliche Strukturen unter bestimmten Spezien, insbesondere im Hinblick auf deren Proteinrückgrat. Sie sind Glycoproteine, die fünfzig bis achtzig Prozent Kohlenhydrat enthalten. Sie sind große, lang erstreckte Moleküle (Molekulargewicht 105 bis 107 Dalton) mit einem Proteinrückgrat, an das Oligosaccharide in Form einer Flaschenbürstenkonfiguration angehaftet sind. Die Oligosaccharidseitenketten oder Borsten können hochvariabel in ihrem Aufbau sein, was hinweist, dass die mehr Basisfunktionen der Moleküle von ihrem Proteinkern stammen. Diese Moleküle können durch Disulfidbrücken vernetzt sein, um sehr hochmolekulargewichtige Gele auszubilden. MUC1, das oberflächliche oder transmembrane Mucinmolekül, ist das kleinste Mucin und wird als aus sich selbst heraus nicht als ein gelbildendes Mucin betrachtet. Das Mucin der Erfindung ist vom Typ MUC1 und stammt von Säugetiermilch, insbesondere aus Kuhmilch oder Milchnebenprodukten wie Molke, bearbeitete Molke, süße Molke oder saure Molke. Die niedrigen Kosten und die Verfügbarkeit dieser Quelle des vorherrschend transmembranen Mucins (das relativ wenig Verunreinigungen im Vergleich mit anderen Mucinen aufweist, die aus Darm oder aus submaxiliaren Drüsen stammen) macht dieses ideal. Ein weiterer Nachweis, dass diese Quelle natürlich und geeignet ist, wird in der Tatsache gefunden, dass der humane Milchfettkügelchen-Antikörper (HMFG-1), der spezifisch für das MUC1-Kernprotein ist, erfolgreich bei Immunoblotanalysen und Immunohistochemie eingesetzt werden kann, um das Vorhandensein und die Verteilung von MUC1 im Auge zu bestimmen. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass der Mucinbestandteil von Milch abgeleitet werden kann, die von Vieh stammt, wie beispielsweise von Ziegen und dgl.
  • Ein Milchnebenprodukt, vorzugsweise in Form von Molke, wird gereinigt, um den gewünschten Mucinbestandteil zu erhalten. Die Molke besteht hauptsächlich aus Lactose und Proteinen mit einem kleinen prozentualen Anteil des Mucins. Um den Mucin bestandteil zu gewinnen, werden bekannte Standardfraktionisierungsverfahren eingesetzt. Diese Verfahren beinhalten Gelfiltrationschromatographie (Größenausschluss), Zentrifugieren und Ultrafiltration. Das erhaltene Mucin scheint eines der MUC1-Kategorie zu sein und besteht in Form eines komplexen Moleküls mit einem Molekulargewicht (MW) von 2 × 106 und größer. Diese Komplexstruktur besteht aus etwa fünfzig Prozent Mucin (2 × 105 MW), das mit einem Protein mit niederem Molekulargewicht über Disulfiden verbrückt ist. Wie bei natürlich vorkommendem Augenmucin zeigen die in dieser Erfindung beschriebenen Mucine eine geringe Oberflächenspannung (Oberflächenaktivität) in wässrigen Lösungen. Milchprodukte und Nebenprodukte können von einer Vielzahl von kommerziellen Quellen erhalten werden, hauptsächlich aus Käse erzeugenden Fabriken, einschließlich Cache Valley Dairy in Logan, Utah und Smith Grocery Stores in Layton, Utah.
  • Die Menge an von Milch abstammendem Mucin in einer ophthalmischen Formulierung kann je nach Produkttyp stark variieren. Beispielsweise kann die Mucinkonzentration in Lösungen in Zusammenhang mit Kontaktlinsen von etwa 0,001 bis 5,0% Gew.-% variieren. Bei Trockenem-Auge-Zubereitungen kann der Mucingehalt von ca. 0,1 Gew.-% bis ca. 10 Gew.-% variieren. Bei einer festen Augeneinschubzuführvorrichtung kann der Mucingehalt bis etwa 90 Gew.-% oder größer betragen. Innerhalb jeder Art an Zubereitung kann die Konzentration variieren abhängig von Faktoren wie z.B. die Schwere der zu behandelnden Bedingungen des trockenen Auges, um die besonderen Eigenschaften der Mucinlösung zu verbessern. Diese Bereiche sind dazu gegeben, um die Lehre der Erfindung bereitzustellen und sind in keiner Art und Weise so zu verstehen, dass diese den Rahmen der Erfindung einschränken.
  • Die vorliegenden ophthalmischen Lösungen beinhalten von Milch abstammendes Mucin entsprechend der Erfindung. Zusätzlich können andere Bestandteile der Erfindung, falls notwendig, eingesetzt werden:
  • VISKOSITÄTSMITTEL
  • Cellulosederivate werden üblicherweise eingesetzt, um die Viskosität zu erhöhen. Spezifische Cellulosederivate beinhalten: Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose etc. Manche Polysaccharide können ebenfalls eingesetzt werden, um die Viskosität von ophthalmischen Lösungen zu erhöhen und beinhalten Xantham, Scleroglucam, Carrageenane, Trakan, Hyaluronsäure etc. Andere nützliche Viskositätsmittel beinhalten Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid, Polyacrylsäure und vernetzte Polyacrylsäure. Im Allgemeinen sind die Viskositätsmittel in einer Menge von 0,1 bis 0,75 Gew.-% der Lösung vorhanden.
  • PUFFERMITTEL
  • Jegliche pharmazeutisch akzeptablen Puffersysteme können eingesetzt werden und beinhalten Phosphate, Borate, Citrate, Acetate und Carbonate in notwendigen Mengen, um einen pH von ca. 6,0 bis ca. 8,0 einzustellen.
  • TONIZITÄTSMITTEL
  • Die Tonizität der hier beschriebenen ophthalmischen Lösungen kann entweder bezüglich normaler Tränen hypotonisch, isotonisch oder hypertonisch sein, und zwar unter Einsatz von allgemein üblich verwendeten Stoffen dazu. Natrium oder Kaliumchlorid sind weit verbreitet, um die Tonizität einzustellen. Andere Agenzien beinhalten Dextrose, Manitol, Sorbitol und Harnstoff.
  • BENETZUNGSMITTEL
  • Wasserbindende Verbindungen helfen Feuchtigkeit auf der Augenoberfläche zu erhalten und beinhalten Glycerin, Propylenglycol, Polyethylenglycol.
  • BEFEUCHTUNGSMITTEL
  • Bestimmte Verbindungen sind nützlich, um die Befeuchtung der Oberfläche zu fördern, sei es die Augenoberfläche oder die Oberfläche einer Kontaktlinse. Eine bevorzugte Kategorie sind die Polyoxamere. Diese Polyethylenoxid-Polypropylenoxid-Polyethylenoxid-Block-Copolymere stehen von der BASF zur Verfügung. Andere Verbindungen beinhalten Tetronics®, reverse Pluronics® und reverse Tetronics®, ebenfalls von der BASF zur Verfügung stehend.
  • KONSERVIERUNGSMITTEL
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ein Konservierungsmittel in einer wirksamen Menge enthalten. Bekannte Konservierungsmittel beinhalten Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid (BAK), Chlorhexidengluconat (CHG), Polyhexamethylenbiguanid (PHMB), andere Polyquate und Sorbinsäure. Die betreffenden Zusammensetzungen können auch Co-Konservierungsmittel und/oder komplexierende Mittel wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Salze enthalten.
  • ANDERE ZUSÄTZE
  • In manchen Fällen kann es nützlich sein, weitere Bestandteile in einer ophthalmischen Lösung aufzunehmen. Diese beinhalten spezielle Ionen, wie Ca++, Zn++ und Mg++, Cu++, Selen, Vitamine wie A, C und E, um die Gesundheit des Auges zu fördern. Die in der Erfindung beschriebenen Zusammensetzungen können auch als Vehikel für das Zuführen von Arzneimittel dienen. Arzneimittel, die beim Auge oftmals eingesetzt werden, beinhalten: Anti-Glaucom-Verbindungen, entzündungshemmende Mittel und infektionshemmende Mittel.
  • Wie zuvor beschrieben, findet die Erfindung insbesondere Einsatz als schmierende Augentropfen, d.h. eine künstliche Tränenlösung, ein Supplement für den Tränenfilm, ein Zuführvehikel für die topische Verabreichung von ophthalmischen Arzneimitteln. Bei den meisten Verabreichungen sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als gepufferte, sterile wässrige Lösung bereitgestellt. Typischerweise haben diese Lösungen eine Viskosität von etwa 1 bis 100 cps. Als Lösung werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in das Auge in Form eines Augentropfens verteilt. Es ist selbstverständlich, dass die in Zusammenhang mit der Erfindung beschriebenen Zusammensetzungen auch als viskose Flüssigkeiten formuliert werden können, d.h. mit Visko sitäten von mehreren hundert bis mehreren tausend cps, als Gele oder als Salben. Bei diesen Anwendungen wird der Mucinbestandteil in einem geeignetem Vehikel dispergiert oder gelöst, wie beispielsweise Lubragel, GRR Lubricating Jelly oder Karajel, alles Markenprodukte der United-Guardian, Inc., Hauppauge, NY.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch als feste Augeneinsätze formuliert werden, die sich mit der Zeit auflösen oder erodieren, wenn sie in den Tränensack des Auges eingesetzt werden.
  • Schwellungsgesteuerte Freisetzvorrichtungen würden aus homogen dispergiertem Mucin in einem glasartigen Polymer bestehen, wie beispielsweise wasserlöslichen Cellulosen. Wird der Einsatz im Auge platziert, beginnt die Augenflüssigkeit in die Matrix einzudringen, gefolgt von einem Quellen und schließlich einem Auflösen der Matrix. Während der Prozess abläuft, wird Mucin in das Auge freigesetzt, um über einen langen Zeitraum eine Linderung der Symptome des trockenen Auges zu bewerkstelligen.
  • Erodierbare Vorrichtungen würden wiederum aus homogen in einer Polymermatrix verteiltem Mucin bestehen. In diesem Fall wird das Mucin durch eine chemische Reaktion (Hydrolyse) freigesetzt, die in einer Solubilisierung des Matrixpolymers resultiert, üblicherweise an der Oberfläche der Vorrichtung. Im Allgemeinen ist das Material der Matrix ein Polyanhydrid oder ein Poly(ortho)ester.
  • In einer anderen Ausführungsform kann das Mucin chemisch modifiziert oder vernetzt sein, um als seine eigene "Matrix" zu fungieren, wobei Mucin die gesamte oder nahezu die gesamte Vorrichtung beinhaltet, so dass dadurch die maximale für das Auge zur Verfügung stehende Menge an Mucin geschaffen wird.
  • Darüber hinaus kann bei manchen Ausführungen in Zusammenhang mit Kontaktlinsen das erfindungsgemäße Mucin in Lösungen zum Einweichen oder Konditionieren der Kontaktlinsen inkorporiert werden sowie bei schmierenden Augentropfen für Träger von Kontaktlinsen.
  • In anderen Ausführungen kann das Mucin bei der Zuführung von Arzneimitteln eingesetzt werden. Die häufigste und bequemste Methode der Zuführung von Augenarzneimitteln ist im Wege von topischen Augentropfen. Üblicherweise werden die eingesetzten Lösungsvehikel rasch durch die Tränenflüssigkeit verdünnt und fließen innerhalb von Minuten vom Auge ab. Diese kurze Einwirkungszeit behindert die Absorption und somit die Bioverfügbarkeit des Arzneimittels im Auge. Oftmals wird die kurze Einwirkungszeit durch starkes Anheben der Konzentration des Arzneimittels überwunden, um dadurch die Bioverfügbarkeit zu verbessern. Dies führt oftmals zu signifikanten unerwünschten Nebeneffekten aufgrund der systemischen Einwirkungen mancher zur Zeit verschriebenen Augenarzneimittel.
  • Es wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, um die Einwirkungszeit des Arzneimittelzuführvehikels auf der Augenoberfläche zu verbessern und auch die Interaktion oder die Assoziierung des Arzneimittels mit dem Vehikel. Eine Ausführung, die kommerzialisiert wurde, besteht in der Verwendung eines vernetzten Carboxy-funktionalen Polymers wie Carbopol®, bereitgestellt durch B. F. Goodrich. Die bioadhäsive Natur die ses Polymers wurde die Basis für kontrolliert freisetzende ophthalmische Formulierungen, wie sie in den US-Patenten 4,615,697 und US 5,188,826 beschrieben wurden.
  • Vernetzte Carboxy-funktionale Polymere quellen in wässriger Lösung, verbleiben aber als mikrongroße hydratisierte Partikel. Darüber hinaus zeigen sie bei neutralem pH eine im Wesentlichen anionische Natur. Da zahlreiche ophthalmische Arzneimittel, z.B. Timolol und Pilokarpin, positiv geladen sind, werden sie mit den negativ geladenen Polymerpartikeln durch elektrostatische Wechselwirkung assoziieren. Da die hydratisierten Partikel mikroporös sind, kann das Arzneimittel in die Matrix absorbiert werden. Wird eine solche ophthalmische Lösung in das Auge gebracht, so haften die hydratisierten Polymerpartikel an der Schleimoberfläche und bewirken eine verlängerte Einwirkungszeit. Während dieser Einwirkung wird das Arzneimittel von den hydratisierten Polymerpartikeln freigesetzt und dadurch wird eine effiziente lokale Zuführung zum Auge geschaffen.
  • Die Mucine der vorliegenden Erfindung sind per Definition "bioadhäsiv" und enthalten zahlreiche negative Ladungen. Es wurde auch gezeigt, dass die Mucine der Erfindung hochmolekulargewichtige Verbindungen sind, die durch Protein-Disulfidbrücken vernetzt sind. Mit dieser Information kann man erwarten, dass die erfindungsgemäßen Mucine in einer ähnlichen Art und Weise wie die vernetzten carboxy-funktionellen Polymere als ein ophthalmisches Arzneimittelzuführvehikel funktionieren. In der Praxis können die erfindungsgemäßen Mucine bessere Retentionszeiten aufgrund ihrer Fähigkeit zur Wechselwirkung nicht nur mit der epithelialen Oberfläche, sondern auch mit den natürlichen Mucinen im Tränenfilm schaffen.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert, jedoch nicht eingeschränkt:
  • TABELLE I
    Figure 00240001
  • BEISPIEL 1
  • Es gibt viele Typen an Milchnebenprodukten, die Mucin enthalten und eine Vielzahl von Verfahren zur Gewinnung von Mucin. Das folgende Beispiel beschreibt eine detaillierte Prozedur für die Isolierung des Milchmucins aus der sauren Molke.
  • Unkonzentrierte saure Molke wird nach einem Wärmesterilisationsschritt durch eine 0,65 æm Membran filtriert, um die großen Partikel zu entfernen. Das Permeat wird dann konzentriert und mit 1 M NaCl auf einer Membran mit einem 1.000.000 MW Ausschnitt gewaschen, um Proteine mit kleinem Molekulargewicht und Lactose zu entfernen. Die konzentrierte Lösung wird dann autoclaviert, um die verbliebenen Proteine, außer Mucin, zu denaturieren. Die denaturierten Proteine werden durch Filtrieren der Lösung auf einer 0,22 æm Membran entfernt. Das Mucin wird dann konzentriert und durch Waschen mit Wasser auf dem 1.000.000 MW-Filter entsalzt. Die endgültige Ausbeute des Mucins pro Liter der unkonzentrierten sauren Molke (0,25 g/l) ist ungefähr 0,25 g.
  • BEISPIEL 2
  • Das aus saurer Molke im Beispiel 1 erhaltene Mucin wurde durch Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) analysiert und es wurden drei Mucinbanden mit Spuren anderer Proteine gefunden. Die Struktur der Mucinfraktionen wird in Beziehung zum gesamten Gehalt von Protein, Lipid und Carbohydrat ermittelt. Die Aktivität der Oberfläche und die Größe des Mucinhydrocolloids wurde auch ermittelt. Die Ergebnisse der Charakterisierung sind in Tabelle II dargestellt.
  • TABELLE II
    Figure 00260001
  • BEISPIEL 3
  • Dieses Beispiel illustriert die Fähigkeit der Lösungen des von Milch abgeleiteten Mucins durch Autoklavierung sterilisiert werden zu können.
  • Es wurden 20 ml Lösung von 0,5 Gew.-% Mucin (erhalten aus saurer Molke) in Wasser hergestellt. Die Lösung wurde dann durch 5,0 æm unter sterilen Bedingungen filtriert, und in vier 10 ml Fläschchen (jeweils 5 ml) geteilt. Die Fläschchen wurden mit einem Klammer/Septumzusammenbau abgedichtet. Zwei von den abgedichteten Fläschchen wurden bei 121°C für 50 Minuten autoklaviert. Die anderen zwei waren unbehandelte Kontrollmuster. Stabilitätstests wurden bei Raumtemperatur und bei 35°C mit autoklavierten Stichproben und mit den Kontrollmustern im unbehandelten Zustand durchgeführt. Die Proben wurden wochenweise über vier Wochen für jede visuelle Veränderung oder Unterschiede beobachtet. Die Ergebnisse sind unten in der Tabelle III zusammengefasst. TABELLE III
    Figure 00270001
    • Kompatibilitätsschlüssel: C – kompatibel, homogen; SI – leicht inkompatibel, kleiner Niederschlag; I – inkompatibel, großer Niederschlag
  • Keine visuellen Veränderungen in der Farbe, der Klarheit oder dem Aussehen wurden als Ergebnis der Autoklavierung bemerkt. Das Ergebnis zeigt, dass das Milch-abgeleitete Mucin ohne weitere sichtbare Degradation autoklaviert werden kann. Dieser Befund zeigt, dass die ophthalmischen Lösungen, die auf Milchmucin basieren, durch einen Autoklavprozess sterilisiert werden können. TABELLE IV STABILITÄT DER LÖSUNGEN DES MILCHMUCINS BEI DREI TEMPERATUREN INNERHALB VON 28 TAGEN
    Figure 00280001
  • RT
    = Raumtemperatur
  • BEISPIEL 4
  • Dieses Beispiel illustriert die Kompatibilität des von Milch abgeleiteten Mucins mit üblichen (Monographie) Bestandteilen der ophthalmischen Lösung. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wurde eine von Molke abgeleitete Mucin-basierte Lösung durch Auflösung der Bestandteile in benötigten Mengen des USP/NF-gereinigten H2O (qs bis 100%) hergestellt. Es wurden insgesamt 20 ml jeder Lösung hergestellt.
  • Die nicht-viskose Lösung wurde durch ein 5,0 μm-Spritzenfilter filtriert, in drei gleiche Volumina geteilt, wovon jedes in 10 ml-Fläschchen untergebracht wurde, die dann mit einem Klammer/Septumzusammenbau abgedichtet wurden. Die Fläschchen wurden bei 121°C für 50 Minuten autoklaviert, um die Lösung zu sterilisieren. Die Lösungsproben wurden dann bei drei Temperaturen: 10°C, Raumtemperatur und 35°C für 28 Tage aufbewahrt. Die Proben wurden visuell auf Hinweise von Inkompatibilität (Niederschlag) und Stabilität (Veränderung der Farbe) an dem 3., 7., 14. und 28. Tag geprüft. Die Ergebnisse wurden aufgenommen und sind in der Tabelle IV unter Verwendung des gleichen Kompatibilitätsschlüssels wie in Tabelle III gezeigt.
  • Mit Hilfe der Daten aus Tabelle IV kann festgestellt werden, dass nur bei einem Lösungsbestandteil, nämlich Polyethylenglycol, Inkompatibilität bemerkt wurde. Die anderen Lösungsmittelbestandteile waren mit Milch-Mucin kompatibel, und die hergestellten Lösungen waren über 28 Tage des Haltbarkeitstesters stabil.
  • BEISPIEL 5
  • Dieses Beispiel illustriert die Augenkompatibilität des Milch-abgeleiteten Mucins, wobei eine in-vitro transepitheliales Permeabilitätsprüfung herangezogen wurde.
  • Das Reizpotenzial des von Milch abgeleiteten Mucins wurde bei sehr hoher Konzentration, 3,0%, in zwei Puffern ausgetestet. Dieser Gehalt wurde als charakteristisch für das obere Konzentrationslimit des Mucins in einer ophthalmischen Lösung gewählt. Die Puffersysteme sind repräsentativ für solche, die in einer kommerziellen ophthalmischen Lösung verwendet wurden. Formulierungsdetails sind in der Tabelle V dargestellt.
  • TABELLE V
    Figure 00300001
  • Die in der Tabelle V beschriebenen Lösungen wurden den folgenden Experimenten unterworfen, um die potenzielle Augenirritation der Lösungen festzustellen. Die experimentellen Methoden befolgen die von R. Tchao entwickelten Prozeduren, die in "Trans-Epithelial Permeability of Fluorescein In Vitro as an Assay to Determine Eye Irritants", Progress in In Vitro Toxicology, Band 6, 1988, Seiten 271–283 (Mary Ann Liebert, Inc., Publishers, New York) beschrieben sind, deren Inhalt durch Bezugnahme hier einbezogen ist. Die Tchao-Technik ist als eine Methode der Ermittlung des Augenreizpotenzials von Substanzen durch Korrelieren der Beschädigung einer Monoschicht der Madin-Darby Canine Kidney (MDCK)-Zellen mit der Beschädigung von Hornepithelzellen. Die Menge an durch die Zell-Monoschicht durchgehenden Fluorescius ist eine Funktion der Durchlässigkeit der Zell-Monoschicht. Höhere Durchlässigkeit der Zell-Monoschicht zeigt größere Schäden an den Kontaktstellen der Applikation der Testlösung, dahingegen zeigt eine niedrige Durchlässigkeit der Zell-Monoschicht geringere Schäden an den Kontaktstellen der Applikation der Testlösung.
  • Die Details des Tests sind nachfolgend dargelegt.
  • Herstellung der Kultur: MDCK-Zellen werden von der ATCC erhalten und in minimal essentiellem Medium (MEM) gehalten, das mit 10% Kälberserum mit Eisenzusatz (Hyclone, Utah) ergänzt ist. Die Mutterzellen werden wöchentlich mit Verwendung von Trypsin und EDTA passagiert. Die Kulturen wurden vor der 50. Passage verwendet. Für den Test wurden 0,5 ml einer Zellsuspension, die 2 × 10 E5-Zellen enthält, in Millicell HA 13 mm Einsätze (Millipore, Bedford, MA) ausgesät. Die Einsätze werden in eine Platte mit 24 Vertiefungen platziert und mit 0,5 ml Medium gefüllt. Zwei Tage nach dem Aussäen der Zellen werden die Medien sowohl innerhalb als auch außerhalb der Einsätze durch frische Medien ersetzt. An Tag 6 nach dem Aussäen werden die Inserts zum Testen der Lösungen verwendet. Es hat sich gezeigt, dass der Widerstand, der durch eine konfluente MDCK-Monoschicht entwickelt wird, bei etwa 600 Ohm/cm2 liegt.
  • Test: Jeder Einsatz wird mit Hanks Balanced Salt Solution (HBSS) 3 × 1 ml unter Verwendung von 10 ml-Spritzen ohne Kanüle gespült. Jede Testlösung (0,5 ml) wurde an die Innenseite eines Einsatzes, der in einer frischen Platte mit 24 Vertiefungen platziert wurde, gegeben. Es werden dreifache Einsätze für jede Testlösung verwendet. Die Platte mit 24 Vertiefungen mit Einsätzen und mit Testlösungen wird in einen befeuchteten Inkubator bei 37°C für 30 Minuten platziert. Jede Serie der Triplikate wird so gehandhabt, dass eine genaue Zeiteinteilung der Behandlung ermöglicht wird. Nach der Inkubation wird nach und nach jeder Einsatz individuell mit HBSS 5 × 1 ml unter Verwendung einer 10 ml-Spritze gespült, und wird in einer neuen Platte mit 24 Vertiefungen, die jeweils 0,5 ml HBSS enthalten, platziert. 0,5 ml einer Lösung von Natriumfluoreszin (3 mg/100 ml) wird zu jedem gespülten Einsatz hinzugegeben. Nach Inkubation bei Raumtemperatur für 30 Minuten werden die Einsätze aus den Vertiefungen entfernt, und die Mengen des Natriumfluoreszin in jeder der Vertiefungen wird in CytoFluor 2300, mit Anregung bei 540 nm und Emission bei 590 nm gemessen. In jedem Test wird für die Negativkontrolle HBSS und für die Positivkontrolle 250 æg/ml Natriumdodecylsulfat (SDS) verwendet. Es wurde festgestellt, dass der Assay den Effekt von 50 æg/ml SDS messen kann, und dass der Einfluss auf die Durchlässigkeit der Monoschichten linear proportional zu der Kon zentration des SDS von 50 bis 250 æg/ml ist. Die Maßeinheiten der Fluoreszenz (willkürlich) von jeder Testlösung wird in Abhängigkeit von den Testlösungen geplottet.
  • Interpretation der Ergebnisse: Die Ergebnisse werden als prozentualer Anteil der SDS-Response gezeigt und mit der HBSS-Response verglichen. Im Allgemeinen, wenn die Lösung 20% SDS-Response aufweist, kann die Lösung leicht reizend sein.
  • Die Ergebnisse des in-vitro-Tests von potenziellen Reizungen sind in der Tabelle VI zusammen mit den Ergebnissen für die positiven und negativen Kontrollen vorgelegt. Die positive Kontrolle von 250 ppm Natriumdodecylsulfat (SDS) ist dafür bekannt, dass sie deutliche Reizung des menschlichen Auges verursacht. Für die negative Kontrolle von im Gleichgewicht befindlicher Hank's Salzlösung ist nicht bekannt, dass sie eine nachteilige Reaktion im menschlichen Auge auslöst. Die Ergebnisse sind als eine prozentuale SDS-Response gezeigt, d.h. SDS = 100% Response. Jede Response, die kleiner als 20% ist, zeigt kleine oder keine Veränderung des Gewebes und wird als nicht reizend betrachtet.
  • TABELLE VI
    Figure 00330001
  • Die Response von Mucin mit einem Gehalt von 3% ist sehr ähnlich zu der negativen Kontrolle, und sollte deshalb komplett kompatibel mit der Augenumgebung sein. Ein Mucin-Gehalt von 0,5% wird als Ausgangspunkt für Prototypen der Lösungen gegen die Trockenheit des Auges gewählt. Mit den obigen Daten schließen wir, dass eine 0,5%-Konzentration an Mucin komplett mit der Augenumgebung kompatibel ist und kein Risiko für Objekte von klinischen Studien darstellt.
  • BEISPIEL 6
  • Das folgende Beispiel illustriert die Verwendung des Milch-abgeleiteten Mucins in zwei unterschiedlichen Formulierungen. Die Formulierungen wurden für eine Woche bei drei Temperaturen bewahrt. Die Formulierungen und die physikalischen Eigenschaften sind in der Tabelle VII dargelegt.
  • TABELLE VII
    Figure 00340001
  • Figure 00350001
  • Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass die physikalischen Eigenschaften von Lösung A und B über einen einwöchentlichen Alterungsprozess stabil sind.
  • BEISPIEL 7
  • Die Behandlung des trockenen Auges und anderer Augenbeschwerden involviert sehr oft die Verwendung einer Salbe oder eines Gels. Die Salbe oder das Gel können entweder wasserlös lich oder wasserunlöslich (Petrolatum-basiert) sein. Dieses Beispiel verwendet ein wasserlösliches Gelpolymer, nämlich Polyglycerylmethacrylat als das Vehikel, um das von Milch abgeleitete Mucin in die Augenumgebung zu bringen. Die Gele dieser Art können von United-Guardian, Inc.; Hauppauge, NY, unter dem Markennamen Lubragels(r) erhalten werden. Die folgenden Formulierungen (in Gew.-%) wurden durch Vereinigung aller Inhaltsstoffe, außer Lubragel(r), in wässriger Phase hergestellt. Das Lubragel(r) wurde dann mit der wässrigen Phase vermischt, um das Endprodukt zu erzeugen. Die folgenden Formulierungen sind repräsentativ für Milch-abgeleitete Mucin-basierte Gele, Salben und viskose Flüssigkeiten für ophthalmische Verwendung (Tabelle VIII).
  • TABELLE VIII
    Figure 00360001
  • Figure 00370001
  • Die obigen Ergebnisse zeigen die Verwendbarkeit des von Milch abgeleiteten Mucins, in ophthalmische Überbringungs-Vehikel mit unterschiedlichen Viskositäten inkorporiert werden zu können.
  • BEISPIEL 8
  • Die folgenden Formulierungen (in Gew.-%) illustrieren die Verwendung des Mucins als ein interaktiver Bestandteil bei kationischen Arzneimitteln, in Glaucoma-Augentropfen (Tabelle IX).
  • TABELLE IX
    Figure 00370002
  • Die vorliegenden Formulierungen werden durch Auflösung aller Bestandteile in deionisiertem Wasser in entsprechenden Mengen hergestellt. Nach der kompletten Auflösung der Bestandteile wird die Formulierung mindestens noch zwei Stunden gerührt, bevor die Eigenschaften gemessen werden.
  • Figure 00380001
  • Die obigen Ergebnisse demonstrieren die Verwendung des von Milch abgeleiteten Mucins als ein Überbringungs-Vehikel für ophthalmische Arzneimittel.
  • BEISPIEL 9
  • Die folgenden Formulierungen (in Gew.-%) illustrieren die Verwendung des Milchmucins in Spül-, Einweich- und Desinfektionslösungen für weiche Kontaktlinsen (Tabelle X).
  • Tabelle X
    Figure 00390001
  • Die dargestellten Formulierungen werden durch Auflösung aller Bestandteile in den benötigten Mengen in deionisiertem Wasser hergestellt. Nach der kompletten Auflösung der Bestandteile wird die Formulierung mindestens noch zwei Stunden gerührt, bevor die Eigenschaften gemessen werden.
  • Figure 00390002
  • Die obigen Ergebnisse zeigen die Fähigkeit des Milch-abgeleiteten Mucins als einen aktiven Bestandteil in Lösungen für weiche Kontaktlinsen.
  • BEISPIEL 10
  • Die folgenden Formulierungen (in Gew.-%) illustrieren die Verwendung des Milchmucins für das Rückfeuchten der Kontaktlinsen im Auge und für Schmierlösungen (Tabelle XI).
  • TABELLE XI
    Figure 00400001
  • Die vorliegenden Formulierungen werden durch Auflösung aller Bestandteile der benötigten Mengen in deionisiertem Wasser hergestellt. Nach der kompletten Auflösung der Bestandteile wird die Formulierung mindestens noch zwei Stunden gerührt, bevor die Eigenschaften gemessen werden.
  • Figure 00410001
  • Die obigen Ergebnisse demonstrieren die Fähigkeit des von Milch abgeleiteten Mucins als einen aktiven Bestandteil in rückfeuchtenden/schmierenden Lösungen für Kontaktlinsen.
  • BEISPIEL 11
  • Das Milchmucin dieser Erfindung findet eine besondere Nützlichkeit als Konservierungslösung für weiche Kontaktlinsen. Die folgenden Zubereitungen illustrieren die Verwendung des Mucins in einer Konservierungslösung für Kontaktlinsen (Tabelle XII).
  • TABELLE XII
    Figure 00410002
  • Die vorliegenden Formulierungen wurden durch Auflösen aller Bestandteile in der benötigten Menge in deionisiertem Wasser hergestellt. Nach der kompletten Auflösung der Bestandteile wird die Formulierung mindestens noch zwei Stunden gerührt, bevor die Eigenschaften gemessen werden.
  • Figure 00420001
  • Die obigen Ergebnisse demonstrieren die Einsatzfähigkeit des von Milch abgeleiteten Mucins als aktiver Bestandteil in einer Konservierungslösung für Kontaktlinsen.
  • BEISPIEL 12
  • Die folgenden Formulierungen (in Gew.-%) illustrieren die Verwendung des Milchmucins als eine Behandlungslösung für das trockene Auge (Tabelle XIII).
  • TABELLE XIII
    Figure 00420002
  • Die Formulierungen werden durch Auflösung aller Bestandteile in deionisiertem Wasser hergestellt. Nach der kompletten Auflösung der Bestandteile wird die Formulierung noch mindestens zwei Stunden gerührt, bevor die Eigenschaften gemessen werden.
  • Figure 00430001
  • Die obigen Lösungen wurden durch ein 0,22 Mikrofilter in einem sterilen Raum in die Fläschchen der Augentropfen filtriert. Die Lösungen wurden dann in die Augen von zwei Testpersonen in einer klinisch kontrollierten Sitzung platziert. Die Augen der Testpersonen wurden durch die Spaltlampe eines Biomikroskops nach der Einträufelung der Tropfen der Testlösungen monitoriert. Auch ein Keeler Tearscope wurde zur Observation der Wirkungen auf den Tränenfilm der Testpersonen verwendet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER VORGÄNGE
  • Die Lösungen A und B (Konzentrationen von 0,5 und 1,0%) wurden bei Testperson 1 ohne eingesetzte RGP-Kontaktlinsen getestet, dann wurden die Kontaktlinsen nach Einweichen in A für ein paar Minuten in das Ruge platziert. Die Versuche waren für die Person 1 beidseitig. Bei der Person 2 wurde A in ein Auge eingeträufelt und Visine Tears wurden in das andere Auge eingeträufelt.
  • Die Zugabe von einem Tropfen zu den Augen, sowohl mit als auch ohne Kontaktlinsen, zeigte keine nachteilige Reaktion, einschließlich keine Symptome einer Reizung, des Wahrnehmungsgefühls eines Fremdkörpers, der Trockenheit, der Abnahme der Sicht, und keine Zeichen von Hornhautödemen, konjunktivalen Rötungen, und konjunktivalen Ödemen, oder Absonderung. Es wurde keine punktuelle Färbung bei Zusatz von Fluorescin-Farbstoff beobachtet. Zusätzlich gab es keine Erythema oder Ödeme der Adnexa durch externe Prüfung.
  • Eine Prüfung des Tränenfilms unter Verwendung des Keller Tearscopes ergab einen leicht stabileren Tränenfilm als angezeigt bei Auftreten und Bewegen eines Interblinkfilms und ein überwiegend blaues Lipidmuster von mehr gleichmäßiger Wellenerscheinung. Das ist zutreffend für alle Augen, die den Mucintropfen bekommen haben, konnte aber nicht festgestellt werden, wenn Visine Tears bei Person 2 OS eingeträufelt wurde.
  • Obwohl die Anzahl der beobachteten Augen begrenzt war, zeigen die wichtigen Initialuntersuchungsergebnisse, dass die Mucintropfen keine nachteiligen Reaktionen, wie oben aufgelistet, oder gar Unannehmlichkeiten verursachen. Diese Feststellungen, die einen stabileren und/oder dickeren Tränenfilm beschreiben, sind vorteilhaft.

Claims (20)

  1. Ophthalmische Zubereitung, die einen aus Säugetiermilch oder aus einem Milchnebenprodukt erhaltenen Mucin enthaltenden Bestandteil aufweist.
  2. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei die Zubereitung die Form einer Lösung aufweist.
  3. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei die Zubereitung die Form einer Salbe aufweist.
  4. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei die Zubereitung die Form eines Gels aufweist.
  5. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei die Zubereitung die Form eines Augeneinsatzes aufweist.
  6. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil zumindest 20 Gew.-% Mucin aufweist.
  7. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 1,0 Gew.-% vorliegt.
  8. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil in einer Menge von etwa 1,0 bis etwa 10,0 Gew.-% vorliegt.
  9. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil in einer Menge von etwa 10 bis etwa 90 Gew.-% vorliegt.
  10. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner ein Puffermittel aufweist.
  11. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner ein viskositätsveränderndes Mittel aufweist.
  12. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner ein tonusveränderndes Mittel aufweist.
  13. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner eine feuchthaltende Verbindung aufweist.
  14. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner ein therapeutisches Medikament aufweist.
  15. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, die ferner ein Puffermittel mit einem viskositätsverändernden Mittel aufweist.
  16. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 1, worin das Milchnebenprodukt Molke aufweist.
  17. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 16, worin die Molke gereinigt wird, um den Mucin-Bestandteil zu erhalten.
  18. Ophthalmische Zubereitung zum Behandeln eines Auges durch örtliches Anwenden der Zubereitung an einer Augenoberfläche, um ein Schmieren und einen Schutz für die Augenoberfläche zu schaffen, zur Abhilfe von Trockenheits- und Unannehmlichkeitssymptomen, wobei die ophthalmische Zubereitung Folgendes aufweist, nämlich: eine gepufferte sterile wässrige Lösung, die einen Mucin enthaltenden Bestandteil aufweist, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil aus Säugetiermilch oder einem Milchnebenprodukt erhalten wurde.
  19. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 18, wobei das Milchnebenprodukt Molke aufweist, wobei die Molke gereinigt wird, um den Mucin-Bestandteil zu erhalten.
  20. Ophthalmische Zubereitung nach Anspruch 18, wobei der Mucin enthaltende Bestandteil als ein MUC1-Typ Mucin klassifiziert ist.
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