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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren, welche
im Zusammenhang mit Untergrundbohrlöchern durchgeführt werden,
und bietet in einer hierin beschriebenen Ausführungsform insbesondere ein
Verfahren für
das Durchführen
eines Tieflochtests einer Untergrundformation.
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Bei
einem typischen Bohrlochtest, welcher als ein Schwerstangentest
bekannt ist, wird ein Bohrgestänge
mit an dem Bohrgestänge
angeschlossenen spezialisierten Schwerstangentestgeräten in einem
Bohrloch installiert. Der Zweck des Tests ist allgemein das Auswerten
der möglichen
Profitabilität des
Komplettierens einer bestimmten Formation oder anderen interessanten
Zone, und daher das Fördern von
Kohlenwasserstoffen aus der Formation. Wenn es erwünscht ist,
Flüssigkeit
in die Formation zu injizieren, kann der Zweck des Tests natürlich daraus bestehen,
die Möglichkeit
eines solchen Injizierprogramms zu bestimmen.
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Bei
einem typischen Schwerstangentest fließt Flüssigkeit mit unterschiedlichen
Fließraten
aus der Formation durch das Bohrgestänge an die Erdoberfläche hinauf,
und das Bohrgestänge
kann wenigstens einmal während
des Tests gegenüber
eines Durchflusses durch dasselbe verschlossen werden. Leider ist
es in der Vergangenheit oft vorgekommen, dass Formationsflüssigkeit
während
des Tests in die Atmosphäre
verdunstet oder anderweitig an die Umwelt abgelassen worden ist,
wobei darin enthaltene Kohlenwasserstoffe oft in Form einer Flamme
abbrennen. Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, dass dieses
Verfahren nicht nur umweltliche Risiken darstellt, sondern auch
Sicherheitsrisiken.
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Es
würde daher
von Vorteil sein, ein Verfahren bieten zu können, mittels welchem eine
Formation getestet werden kann ohne Kohlenwasserstoffe oder andere
Formationsflüssigkeiten
an die Umwelt abzulassen, oder ohne Formationsflüssigkeiten an die Erdoberfläche fliessen
zu lassen. Es würde
weiter von Vorteil sein, Geräte
für die
Anwendung während des
Durchführens
des Verfahrens bieten zu können.
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Ein
Verfahren des aktuellen Standes der Technik gemäß der Präambel der beiliegenden unabhängigen Ansprüche wird
in US-Anmeldung 5,335,732 geoffenbart. Ein Verfahren des aktuellen Standes
der Technik für
das Testen in einem unverrohrten Bohrloch wird auch in
EP 0 699 819 A2 geoffenbart.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren gemäß der Aufführungen des beiliegenden unabhängigen Anspruchs
1. Weitere Eigenschaften der Erfindung werden gemäß der Aufführungen
der beiliegenden unabhängigen
Ansprüche
2 bis 5 geoffenbart.
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Durch
das Anwenden der Prinzipen der vorliegenden Erfindung gemäß einer
Ausführungsform derselben
wird ein Verfahren geboten, bei welchem ein Formationstest im Tiefloch
durchgeführt
wird ohne dass Formationsflüssigkeiten
an die Erdoberfläche
fliessen, oder ohne dass Flüssigkeit
an die Umwelt abgelassen wird. Auch werden assoziierte Geräte für die Anwendung
während
des Durchführens
des Verfahrens geboten.
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Ein
Verfahren wird hiernach beschrieben, welches Schritte umfasst, bei
welchem eine Formation perforiert wird und Flüssigkeiten aus der Formation
in eine große
Rückströmkammer
fliessen, welche mit einer in dem Bohrloch installierten Rohranordnung
assoziiert ist. Natürlich
ist der Perforierungsschritt unnötig,
wenn das Bohrloch unverrohrt ist. Die Rückströmkammer kann einen Abschnitt
der Rohranordnung repräsentieren.
Ventile sind über
und unter der Rückströmkammer
vorhanden, so dass die Formationsflüssigkeit nach dem Test zurück in die
Formation fliessen, gepumpt, oder injiziert werden kann, oder die
Flüssigkeit
kann zur Analyse an die Erdoberfläche geleitet (oder rückwärts geleitet)
werden.
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Hiernach
wird ein Verfahren beschrieben, welches Schritte umfasst, bei welchen
Flüssigkeit aus
einer ersten Formation in eine in dem Bohrloch installierte Rohranordnung
fließt,
und die Flüssigkeit wird
dann durch Injizieren derselben Flüssigkeit in eine zweite Formation
positioniert. Dieses Positionierungsverfahren kann durch das abwechselnde
Auferlegen von Flüssigkeitsdruck
auf die Rohranordnung, d.h. durch das Betreiben einer Pumpe in der
Rohranordnung und durch das Nutzen eines Druckdifferentials zwischen
den Formationen, oder auf andere Weise durchgeführt werden. Eine Probe der
Formationsflüssigkeit
kann durch Anwenden des von der vorliegenden Erfindung gebotenen
Geräts
einfach zur Analyse an die Erdoberfläche transportiert werden.
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Hiernach
wird ein Verfahren beschrieben, welches Schritte umfasst, bei welchen
Flüssigkeit
unter Anwendung eines Geräts,
welches in eine in dem Bohrloch befindliche Rohranordnung eingeführt werden
kann, aus einer ersten Formation heraus und in eine zweite Formation
hinein fließt.
Das Gerät
kann eine Pumpe umfassen, welche mittels eines Flüssigkeitsflusses
durch ein Flüssigkeitsschuztrohr,
wie zum Beispiel eine an dem Gerät
befestigten Spulenverrohrung, angetrieben werden kann. Das Gerät kann weiter
Probekammern in demselben umfassen, für das Empfangen von Proben
der Formationsflüssigkeit.
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Bei
jedem der oben aufgeführten
Verfahren kann das damit assoziierte Gerät verschiedene Flüssigkeitseigenschaftssensoren,
Flüssigkeits-
und Feststoffidentifizierungssensoren, Fließregelgeräte, Instrumente, Datenübertragungsgeräte, Sampler, usw.
für die
Anwendung während
der Analyse des Testfortschritts, für das Analysieren der Flüssigkeit und/oder
Feststoffe umfassen, welche aus der Formation fliessen, für das Abrufen
gespeicherter Testdaten, für
eine Echtzeitanalyse, und/oder für
das Übertragen
von Testdaten usw.
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Auch
hierin beschrieben ist ein Bohrlochtestsystem, umfassend: eine Rohranordnung
mit einer Rückströmkammer,
welche als ein Abschnitt derselben mit dieser verbunden ist, einen
durch die Rohranordnung hindurch geformten axialen Fließdurchgang,
und erste und zweite Ventile, wobei der axiale Fließdurchgang
in erste, zweite und dritte Abschnitte unterteilt ist, und das erste
Ventil den ersten Abschnitt von dem zweiten Abschnitt trennt, und
der zweite Abschnitt innerhalb der Rückströmkammer zwischen dem ersten
und zweiten Ventil positioniert ist, und das zweite Ventil den zweiten
Abschnitt von dem dritten Abschnitt trennt.
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Die
Rohranordnung kann weiter eine Perforierungsgun und eine Abfallkammer
umfassen, wobei die Abfallkammer in Reaktion auf das Zünden der Perforierungsgun
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Außenseite
der Rohranordnung platziert wird.
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Die
Rohranordnung kann weiter einen Flüssigkeitssampler in Verbindung
mit der Rückströmkammer
umfassen.
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Das
Bohrlochtestsystem kann weiter ein Umlaufventil umfassen, welches
innerhalb der Rohranordnung angeschlossen ist, wobei das Umlaufventil eine
Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Fließdurchgang
des dritten Abschnitts und der Außenseite der Rohranordnung
erlaubt. Das Umlaufventil kann zwischen der Rückströmkammer und einer Perforierungsgun
positioniert werden. Das Umlaufventil kann zwischen der Perforierungsgun
und einem Packer positioniert werden. Das Umlaufventil ist hier
zwischen der Rückströmkammer
und einem Packer positioniert.
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Außerdem kann
das Bohrlochtestsystem weiter einen Sensor umfassen, welcher mit
dem Fließdurchgang
des zweiten Abschnitts in Flüssigkeitsverbindung
steht. Der Sensor kann aus einem Flüssigkeitseigenschaftssensor
bestehen. Der Sensor kann aus einem Flüssigkeitsidentifizierungssensor
bestehen. Der Sensor kann mit einem entfernt gelegenen Standort
in Datenverbindung stehen. Der entfernt gelegene Standort kann eine
Datenzugangsuntereinheit umfassen, welche innerhalb der Rohranordnung
angeschlossen ist.
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Hiernach
wird weiter ein Verfahren für
das Testen einer Untergrundformation geboten, welche von einem Bohrloch
durchschnitten wird, wobei dasselbe Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: das Positionieren einer Rohranordnung innerhalb des Bohrlochs,
wobei die Rohranordnung eine Rückströmkammer
umfasst, welche als ein Abschnitt derselben angeschlossen ist, und
wobei ein axialer Fließdurchgang
durch die Rohranordnung geformt ist, und erste und zweite Ventile,
wobei der axiale Fließdurchgang
in erste, zweite und dritte Abschnitte unterteilt ist, und wobei
das erste Ventil den ersten Abschnitt von dem zweiten Abschnitt
trennt, und der zweite Abschnitt innerhalb der Rückströmkammer zwischen dem ersten
und zweiten Ventil positioniert ist, und das zweite Ventil den zweiten
Abschnitt von dem dritten Abschnitt trennt; und das Platzieren des Fließdurchgangs
des dritten Abschnitts in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Öffnens des zweiten Ventils
umfassen, und damit des Platzierens der Rückströmkammer in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Öffnens des ersten Ventils umfassen,
und damit das Platzieren des Fließdurchgangs des ersten Abschnitts
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Empfangens einer Flüssigkeitsprobe
aus der Formation in die Rückströmkammer
umfassen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Zirkulierens der Probe an
die Erdoberfläche
hinauf umfassen. Der Zirkulierschritt kann weiter das Öffnen eines
Umlaufventils umfassen, welches innerhalb der Rohranordnung angeschlossen
ist, wobei das Umlaufventil eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem Fließdurchgang
des dritten Abschnitts und der Außenseite der Rohranordnung
erstellt.
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Das
Verfahren kann weiter die Schritte des Öffnens des ersten Ventils und
des Fliessens der Probe zurück
in die Formation umfassen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens einer Abfallkammer
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation umfassen. Die Abfallkammer kann in Reaktion auf
das Zünden
einer Perforierungsgun in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation platziert werden.
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Das
Verfahren kann weiter nach dem Schritt des Platzierens der Abfallkammer
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation den Schritt des Platzierens der Rückströmkammer
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation umfassen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Installierens eines Flüssigkeitssamplers
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Rückströmkammer
umfassen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Installierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung mit
der Rückströmkammer
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Betreibens des
Sensors für
das Aufspüren
einer Eigenschaft der Flüssigkeit innerhalb
der Rückströmkammer
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Betreibens des Sensors
für das
Identifizieren einer Flüssigkeit
innerhalb der Rückströmkammer
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens
des Sensors in Datenverbindung mit einem entfernt gelegenen Standort
umfassen.
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Der
entfernt gelegene Standort kann aus einer Datenzugangsuntereinheit
bestehen, welche innerhalb der Rohranordnung ageschlossen ist.
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Außerdem weiter
unten beschrieben ist ein Bohrlochtestsystem, umfassend: eine Rohranordnung
mit einem durch dieselbe geformten axialen Fließduchgang, einen Flüssigkeit
empfangenden Abschnitt, welcher für das Empfangen von Flüssigkeit von
der Außenseite
der Rohranordnung in den Fließdurchgang
konfiguriert ist, und einen Flüssigkeitsablaßabschnitt,
welcher für
das Ablassen von Flüssigkeit
aus dem Fließdurchgang
an die Außenseite
der Rohranordnung konfiguriert ist.
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Die
Rohranordnung kann weiter eine Pumpe umfassen, welche einen Flüssigkeitsfluß in den
Flüssigkeit
empfangenden Abschnitt und aus dem Flüssigkeitsablaßabschnitt
induziert.
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Der
Rohranordnungsflüssigkeitsablaßabschnitt
kann ein Fließregelgerät für das Erlauben
eines geregelten Flüssigkeitsflusses
zwischen dem Fließdurchgang
und der Außenseite
der Rohranordnung umfassen. Das Fließregelgerät kann aus einem Rückschlagventil
bestehen, welches einen Flüssigkeitsfluß aus dem
Fließdurchgang
an die Außenseite der
Rohranordnung erlaubt.
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Der
Flüssigkeit
empfangende Abschnitt kann ein Fließregelgerät für das Erlauben des Regelns
des Flüssigkeitsflusses
zwischen der Außenseite
der Rohranordnung und dem Fließdurchgang
umfassen. Das Fließregelgerät kann aus
einem Ventil wie zum Beispiel einem Rückschlagventil bestehen. Das Fließregelgerät kann aus
einer variablen Drossel bestehen.
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Das
Bohrlochtestsystem kann weiter ein erstes Flüssigkeitstrenngerät umfassen,
welches verschiebbar innerhalb der Rohranordnung empfangen wird.
Die Rohranordnung kann eine erste Flüssigkeit innerhalb derselben über dem
ersten Flüssigkeitstrenngerät umfassen,
welche eine Dichte aufweist, so dass der Flüssigkeitsdruck in der Rohranordnung innerhalb
des Flüssigkeit
empfangenden Bereichs geringer ist als der Flüssigkeitsdruck einer zweiten Flüssigkeit,
welche um die Außenseite
der Rohranordnung den dem Flüssigkeit
empfangenden Abschnitt positioniert ist. Das erste Flüssigkeitstrenngerät kann aus
einem Plug bestehen. Ein Flüssigkeitssampler
kann an dem ersten Flüssigkeitstrenngerät befestigt
werden. Der Flüssigkeitssampler
kann konfiguriert werden, um in Reaktion auf ein Eingreifen des
ersten Flüssigkeitstrenngeräts in einen
Eingreifabschnitt der Rohranordnung eine Flüssigkeitsprobe darin zu empfangen.
Der Flüssigkeitssampler kann
konfiguriert werden, um in Reaktion auf einen auf den Flüssigkeitssampler
auferlegten Flüssigkeitsdruck
eine Flüssigkeitsprobe
in demselben zu empfangen. Der Flüssigkeitssampler kann konfiguriert werden,
um in Reaktion auf den Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode eine
Flüssigkeitsprobe
zu empfangen.
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Das
Bohrlochtestsystem kann weiter ein zweites Flüssigkeitstrenngerät umfassen,
welches verschiebbar innerhalb der Rohranordnung empfangen wird.
Flüssigkeit,
welche von der Außenseite
der Rohranordnung in dieselbe eingezogen wird kann zwischen dem
ersten und dem zweiten Flüssigkeitstrenngerät positioniert
werden.
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Die
Rohranordnung kann weiter ein Aktiviergerät umfassen, welches für das Aktivieren
der Flüssigkeitstrenngeräte, und
vorzugsweise des zweiten Flüssigkeitstrenngeräts, für ein verschiebbares
Verdrängen
innerhalb der Rohranordnung konfiguriert ist. Das Aktiviergerät kann das
(zweite) Flüssigkeitstrenngerät in Reaktion
auf das Auferlegen eines Flüssigkeitsdifferentials über das
(zweite) Flüssigkeitstrenngerät aktivieren.
Der Fließdurchgang
kann sich durch das Aktiviergerät
hindurch erstrecken, und das Aktiviergerät umfasst einen Beipassdurchgang, welcher
für das
Erlauben eines Flusses von Flüssigkeit
durch den Fließdurchgang
und um das (zweite) Flüssigkeitstrenngerät herum
konfiguriert ist, wenn das (zweite) Flüssigkeitstrenngerät in dem
Aktiviergerät
positioniert ist. Das Aktiviergerät kann weiter ein Ventil umfassen,
welches wahlweise einen Flüssigkeitsfluß durch
den Beipassdurchgang erlaubt und verhindert.
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Die
Rohranordnung kann weiter einen Sensor umfassen, welcher mit dem
Innenraum der Rohranordnung in Flüssigkeitsverbindung steht.
Der Sensor kann mit einem entfernt gelegenen Standort in Datenverbindung
stehen. Der entfernt gelegene Standort kann aus einer Datenzugangsuntereinheit bestehen,
welche innerhalb der Rohranordnung angeschlossen ist.
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Der
Sensor kann Daten übertragen,
welche für
eine Eigenschaft der von außerhalb
der Rohranordnung in den Innenraum derselben empfangenen Flüssigkeit
repräsentativ
sind.
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Der
Sensor kann Daten übertragen,
welche für
die Identität
der von außerhalb
der Rohranordnung in den Innenraum derselben empfangenen Flüssigkeit
repräsentativ
sind.
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Die
Rohranordnung kann weiter eine Perforierungsgun und eine Abfallkammer
umfassen, wobei die Abfallkammer in Reaktion auf das Zünden der Perforierungsgun
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Außenseite
der Rohranordnung platziert wird.
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Weiter
hierin beschrieben ist ein Verfahren für das Testen einer ersten Untergrundformation, welche
von einem Bohrloch durchschnitten wird, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfasst: das Einlassen von Flüssigkeit aus der ersten Formation
in einen Flüssigkeit
empfangenden Abschnitt einer Rohranordnung, welche. innerhalb des
Bohrlochs positioniert ist; und das Ablassen der Flüssigkeit
aus einem Flüssigkeitsablaßabschnitt
der Rohranordnung.
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Der
Ablaßschritt
kann weiter das Fliessen der Flüssigkeit
in eine zweite Untergrundformation umfassen, welche von dem Bohrloch
durchschnitten wird.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Fliessens der Flüssigkeit
durch ein Fließregelgerät umfassen,
welches innerhalb der Rohranordnung angeschlossen ist. Während des
Fließschritts
kann das Fließregelgerät aus einem
Ventil wie zum Beispiel einem Rückschlagventil
bestehen. Während
des Fließschritts
kann das Fließregelgerät aus einer
variablen Drossel bestehen.
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Während des
Einlaßschritts
kann eine innerhalb der Rohranordnung angeschlossene Pumpe angewendet
werden, um Flüssigkeit
aus der ersten Formation in die Rohranordnung einzuziehen.
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Während des
Einlaßschritts
ist der Flüssigkeitsdruck
in der Rohranordnung geringer als der Flüssigkeitsdruck in der ersten
Formation, und dies kann dazu genutzt werden, Flüssigkeit aus der ersten Formation
in die Rohranordnung einzuziehen.
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Während des
Einlaßschritts
kann eine Reihe von abwechselnden Steigerungen und Reduktionen des
Flüssigkeitsdrucks
innerhalb der Rohranordnung dazu genutzt werden, Flüssigkeit
aus der ersten Formation in die Rohranordnung einzuziehen.
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Während des
Einlaßschritts
kann ein Flüssigkeitsdruckdifferential
zwischen der ersten Formation und einer zweiten Formation, welche
von dem Bohrloch durchschnitten wird, dazu angewendet werden, Flüssigkeit
aus der ersten Formation in die Rohranordnung einzuziehen.
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Der
Einlaßschritt
kann weiter das Erzeugen eines Flüssigkeitsdruckdifferentials über einem Fließregelgerät in der
Rohranordnung umfassen, und das Öffnen
des Fließregelventils,
um es dem Flüssigkeitsdruckdifferential
auf diese Weise zu ermöglichen,
Flüssigkeit
aus der ersten Formation in die Rohranordnung einzuziehen. Der Ablaßschritt
umfasst weiter das Schliessen des Fließregelgeräts und das Auferlegen von Flüssigkeitsdruck
auf die Rohranordnung, um auf diese Weise die in die Rohranordnung
eingezogene Flüssigkeit
durch den Flüssigkeitsablaßabschnitt
abzulassen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des verschiebbaren Positionierens
eines ersten Flüssigkeitstrenngeräts innerhalb
der Rohranordnung umfassen. Der Positionierrungsschritt kann weiter
das Anwenden des ersten Flüssigkeitstrenngeräts für das Trennen
der Flüssigkeit,
welche aus der ersten Formation in die Rohranordnung eingelassen
wird, von der Flüssigkeit
umfassen, welche in der Rohranordnung über dem ersten Flüssigkeitstrenngerät positioniert
ist. Der Positionierrungsschritt kann weiter das Lösen des
ersten Flüssigkeitstrenngeräts von einem Aktiviergerät umfassen,
welches innerhalb der Rohranordnung angeschlossen ist.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des verschiebbaren Positionierens
eines zweiten Flüssigkeitstrenngeräts innerhalb
der Rohranordnung umfassen. Der Einlaßschritt kann weiter das Positionieren
von wenigstens einem Teil der aus der ersten Formation eingelassenen
Flüssigkeit
zwischen den ersten und zweiten Flüssigkeitstrenngeräten umfassen.
Das Verfahren kann weiter den Schritt des Zirkulierens des Teils
der aus der ersten Formation eingelassenen Flüssigkeit an die Erdoberfläche zwischen den
ersten und zweiten Flüssigkeitstrenngeräten umfassen.
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Während des
Positionierungsschritts kann ein Flüssigkeitssampler an dem ersten
Flüssigkeitstrenngerät befestigt
werden. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Betätigen des
Flüssigkeitssamplers
umfassen, um eine Probe der aus der ersten Formation in die Rohranordnung
eingelassenen Flüssigkeit
zu entnehmen. Der Betätigungsschritt
kann in Reaktion auf das Auferlegen von Flüssigkeitsdruck auf den Flüssigkeitssampler
durchgeführt
werden.
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Der
Betätigungsschritt
kann in Reaktion auf das Eingreifen des ersten Flüssigkeitstrenngeräts in einen
Eingreifabschnitt der Rohranordnung durchgeführt werden.
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Der
Betätigungsschritt
kann in Reaktion auf das Ablaufen einer vorbestimmten Zeitperiode
durchgeführt
werden.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Verhinderns des Verdrängens des
ersten Flüssigkeitstrenngerät an dem
Flüssigkeitsablaßabschnitt
der Rohranordnung vorbei umfassen. Während des Verhinderungsschritts
kann ein Eingriffabschnitt der Rohranordnung dazu angewendet werden,
ein Verdrängen
des ersten Flüssigkeitstrenngeräts an dem Flüssigkeitsablaßabschnitt
vorbei zu verhindern. Das Verfahren kann weiter den Schritt des
Betätigens
eines Flüssigkeitssamplers
für das
Entnehmen einer Probe der Flüssigkeit
umfassen, welche in Reaktion auf einen Eingriff des ersten Flüssigkeitstrenngeräts in den
Eingriffabschnitt aus der ersten Formation in die Rohranordnung
eingelassen wird.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Positionierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Flüssigkeit
umfassen, welche aus der ersten Formation in die Rohranordnung eingelassen wird.
Das Verfahren kann weiter den Schritt des Bereitstellens einer Datenübertragung
zwischen dem Sensor und einem entfernt gelegenen Standort umfassen.
Während
des Bereitstellungsschritts kann der entfernt gelegene Standort
aus einem Datenzugangsgerät
bestehen, welches innerhalb der Rohranordnung angeschlossen ist.
Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das
Aufspüren
einer Eigenschaft der Flüssigkeit
umfassen, welche aus der ersten Formation in die Rohranordnung eingelassen
wird. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das Übertragen
von Daten umfassen, welche für
die Identität
der Flüssigkeit
repräsentativ
sind, welche aus der ersten Formation in die Rohranordnung eingelassen
wird.
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Auch
weiter unten beschrieben ist ein Aktiviergerät, umfassend: ein Gehäuse mit
einem axial durch dasselbe geformten Fließdurchgang; und ein Flüssigkeitstrenngerät, welches
lösbar
innerhalb des Fließdurchgangs
gehalten wird.
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Das
Flüssigkeitstrenngerät kann lösbar mittels
eines Abschnitts des Gehäuses
gehalten werden, welcher sich innenseitig relativ zu dem Fließdurchgang
erstreckt.
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Das
Flüssigkeitstrenngerät kann den
Fließdurchgang
in erste und zweite Abschnitte trennen, und das Gehäuse kann
weiter einen ,Beipassdurchgang' umfassen,
welcher eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen den ersten und zweiten Abschnitten erstellt. Der Aktivierschritt
kann weiter ein Ventil umfassen, welches wahlweise einen Flüssigkeitsfluß durch
den Beipassdurchgang erlaubt und verhindert. Ein Schliessen des
Ventils kann das Erzeugen eines Flüssigkeitsdruckdifferentials über dem
Flüssigkeitstrenngerät erlauben.
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Das
Flüssigkeitstrenngerät kann für ein Verdrängen desselben
relativ zu dem Gehäuse
gelöst werden,
wenn ein vorbestimmtes Flüssigkeitsdruckdifferential über dem
Flüssigkeitstrenngerät erzeugt wird.
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Hiernach
beschrieben ist ein Bohrlochtestsystem, umfassend: eine erste Rohranordnung,
welche abdichtend in ein Bohrloch eingreift, ein erstes Öffnen der
ersten Rohranordnung, welche mit einer ersten, von dem Bohrloch
durchschnittenen Formation in Flüssigkeitsverbindung
steht, und ein zweites Öffnen
der ersten Rohranordnung, welche mit einer zweiten, von dem Bohrloch
durchschnittenen Formation in Flüssigkeitsverbindung
steht; und ein Testgerät,
welches abdichtend in die erste Rohranordnung eingreift, wobei das
Testgerät
Flüssigkeit
aus der ersten Formation durch die erste Öffnung in die erste Rohranordnung,
und aus der ersten Rohranordnung durch die zweite Öffnung in
die zweite Formation pumpt.
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Das
Testgerät
kann die erste Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch eine
zweite Rohranordnung pumpen. Die zweite Rohranordnung kann an dem
Testgerät
befestigt sein. Ein Flüssigkeitsfluß aus der
zweiten Rohranordnung kann durch das Testgerät weitergeleitet werden. Der
Flüssigkeitsfluß aus der
zweiten Rohranordnung kann außenseitig
durch eine dritte Öffnung
der ersten Rohranordnung weitergeleitet werden.
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Die
zweite Rohranordnung kann aus einer Spulenrohranordnung bestehen.
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Das
Testgerät
kann einen ersten Flüssigkeitsfließdurchgang
durch dasselbe umfassen, welcher mit der ersten Öffnung in Flüssigkeitsverbindung steht,
und einen zweiten Flüssigkeitsdurchgang durch
dasselbe, welcher mit der zweiten Öffnung in Flüssigkeitsverbindung
steht, und eine Pumpe, welche für
das Pumpen der ersten Formationsflüssigkeit aus dem ersten Flüssigkeitsfließdurchgang
konfiguriert ist. Die Pumpe kann die erste Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
das Testgerät
aus dem ersten Flüssigkeitsdurchgang
in den zweiten Flüssigkeitsdurchgang
pumpen. Das Testgerät
kann weiter ein Fließregelgerät für das Regeln
eines Flüssigkeitsflusses
durch den ersten Fließdurchgang
umfassen. Das Fließregelgerät kann aus
einem Ventil bestehen. Das Fließregelgerät kann aus
einer variablen Drossel bestehen.
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Das
Testgerät
kann weiter einen Sensor in Flüssigkeitsverbindung
mit dem ersten Fließdurchgang
umfassen. Der Sensor kann eine Ausgabe erzeugen, welche für eine Eigenschaft
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
ist. Der Sensor kann eine Ausgabe erzeugen, welche für die Identität der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentativ
ist. Der Sensor kann eine Ausgabe erzeugen, welche für Feststoffe
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
ist.
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Das
Testgerät
kann weiter ein Fließregelgerät für das Kontrollieren
des Flüssigkeitsflusses durch
den zweiten Fließdurchgang
umfassen. Das Fließregelgerät kann aus
einem Ventil bestehen. Das Fließregelgerät kann aus
einer variablen Drossel bestehen.
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Das
Testgerät
kann weiter einen Sensor in Flüssigkeitsverbindung
mit dem zweiten Fließdurchgang
umfassen. Der Sensor kann eine Anzeige erzeugen, welche für eine Eigenschaft
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
ist. Der Sensor kann eine Ausagbe erzeugen, welche für die Identität der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentitiv
ist. Der Sensor kann eine Ausgabe erzeugen, welche für Feststoffe
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
ist. Das Testgerät
kann weiter einen Flüssigkeitssampler
umfassen. Der Flüssigkeitssampler kann
mit dem zweiten Flüssigkeitsdurchgang
in Flüssigkeitsverbindung
stehen. Der Flüssigkeitssampler kann
für das
Entnehmen einer Probe der ersten Formationsflüssigkeit konfiguriert werden.
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Das
Testgerät
kann weiter ein Heizgerät
umfassen, wobei das Heizgerät
für das
Auferlegen von Wärme
auf den Flüssigkeitssampler
konfiguriert ist.
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Das
Testgerät
kann abdichtend in erste und zweite Dichtungsbohrungen eingreifen,
welche die zweite Öffnung
axial übergreifen.
Das Testgerät
kann abdichtend in dritte und vierte Dichtungsbohrungen eingreifen,
welche eine dritte Öffnung
der ersten Rohranordnung axial übergreifen.
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Ein
weiteres Verfahren, welches weiter unten beschrieben wird, ist ein
Verfahren für
das Testen einer ersten Untergrundformation, welche von einem Bohrloch
durchschnitten wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: das abdichtende Eingreifen in eine erste Rohranordnung
innerhalb des Bohrlochs, wobei die erste Rohranordnung eine erste Öffnung umfasst,
welche mit der ersten Formation in Flüssigkeitsverbindung steht,
und eine zweite Öffnung,
welche mit einer zweiten Formation, welche von dem Bohrloch durschnitten
wird, in Flüssigkeitsverbindung
steht; das Positionieren eines Testgeräts innerhalb der ersten Rohranordnung;
und das Öffnen des
Testgeräts
für das
Pumpen von Flüssigkeit
aus der ersten Formation und in die zweite Formation.
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Der
Betriebsschritt kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit durch eine zweite
Rohranordnung umfassen, wobei das Testgerät die erste Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
die zweite Rohranordnung pumpt. Während des Betriebsschritts
kann die zweite Rohranordnung an dem Testgerät befestigt werden.
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Der
Fließschritt
kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit
durch das Testgerät
umfassen. Der Fließschritt
kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit
durch eine dritte Öffnung
der ersten Rohranordnung nach außen umfassen.
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Während des
Betriebsschritts kann die zweite Rohranordnung aus einer Spulenrohranordnung bestehen.
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Der
Positionierrungsschritt kann weiter das Platzieren eines ersten
Flüssigkeitsdurchgangs
des Testgeräts
in Flüssigkeitsverbindung
mit der ersten Öffnung
umfassen; und das Platzieren eines zweiten Flüssigkeitsdurchgangs des Testgeräts in Flüssigkeitsverbindung
mit der zweiten Öffnung.
Der Betriebsschritt kann weiter das Betreiben einer Pumpe des Testgeräts umfassen,
um auf diese Weise die erste Formationsflüssigkeit aus dem ersten Flüssigkeitsdurchgang
in den zweiten Flüssigkeitsdurchgang
zu pumpen. Der Betriebsschritt kann in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
das Testgerät durchgeführt werden.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Kontrollierens des Flüssigkeitsflusses
durch den ersten Flüssigkeitsdurchgang
mit Hilfe eines Fließregelgeräts umfassen.
Während
des Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einem Ventil bestehen. Während des
Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einer variablen Drossel
bestehen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung mit
dem ersten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des
Sensors für
das Erzeugen von Daten umfassen, welche für eine Eigenschaft der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors für das Erzeugen
von Daten umfassen, welche für
die Identität
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das
Erzeugen von Daten umfassen, welche für die Gegenwart von Feststoffen
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung mit
dem zweiten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des
Sensors für
das Erzeugen von Daten umfassen, welche für eine Eigenschaft der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors für das Erzeugen
von Daten umfassen, welche für
die Identität
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das
Erzeugen von Daten umfassen, welche für die Gegenwart von Feststoffen
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Kontrollierens des Flüssigkeitsflusses
durch den zweiten Flüssigkeitsdurchgang
durch Anwenden eines Fließregelgeräts umfassen.
Während
des Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einem Ventil bestehen.
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Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Entnehmens einer Probe der
ersten Formationsflüssigkeit
mit Hilfe eines Flüssigkeitssamplers
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens
des Flüssigkeitssamplers
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem zweiten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Auferlegens
von Wärme
auf die Probe mittels eines Heizgeräts des Testgeräts umfassen.
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Der
Positionierrungsschritt kann weiter das abdichtende Eingreifen des
Testgeräts
in erste und zweite Dichtungsbohrungen umfassen, welche die zweite Öffnung übergreifen.
Der Positionierrungsschritt kann weiter das abdichtende Eingreifen
des Testgeräts
in dritte und vierte Dichtungsbohrungen umfassen, welche eine dritte Öffnung der
Rohranordnung axial übergreifen.
Der Betriebsschritt kann weiter das Pumpen der ersten Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
das Testgerät
und durch die dritte Öffnung
nach außen
umfassen.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Übertragens von Daten von einem
Sensor des Testgeräts
an einen entfernt gelegenen Standort umfassen. Während des Übertragungsschritts werden
Daten mittels einer an dem Testgerät befestigten Leitung übertragen.
-
Auch
hierin beschrieben ist ein Verfahren für das Testen einer ersten Untergrundformation,
welche von einem Bohrloch durchschnitten wird, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: das abdichtende Eingreifen eines
Testgeräts
innerhalb des Bohrlochs, wobei das Testgerät einen ersten Flüssigkeitsdurchgang
umfasst, welcher mit der ersten Formation in Flüssigkeitsverbindung steht,
und einen zweiten Flüssigkeitsdurchgang,
welcher mit einer zweiten Formation in Flüssigkeitsverbindung steht, welche
von dem Bohrloch durchschnitten wird; und das Betreiben des Testgeräts, um Flüssigkeit
aus der ersten Formation in die zweite Formation zu pumpen.
-
Der
Betriebsschritt kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit durch eine Rohranordnung
umfassen, welche in dem Bohrloch positioniert ist, wobei das Testgerät die erste
Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
die Rohranordnung pumpt. Während
des Betriebsschritts kann die Rohranordnung an dem Testgerät befestigt
werden. Der Fließschritt
kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit
durch das Testgerät
umfassen. Der Fließschritt
kann weiter das Fliessen von Flüssigkeit
durch einen dritten Flüssigkeitsdurchgang
des Testgeräts nach
außen
umfassen.
-
Während des
Betriebsschritts kann die Rohranordnung aus einer Spulenrohranordnung
bestehen.
-
Der
abdichtende Eingreifschritt kann weiter das Feststellen von ersten
und zweiten Packern umfassen, welche an dem Testgerät geführt werden
und eine der ersten und zweiten Formationen übergreifen. Der abdichtende
Eingreifschritt kann weiter das Feststellen von dritten und vierten
Packern umfassen, welche an dem Testgerät geführt werden und die andere der
ersten und zweiten Formationen übergreifen.
-
Der
Betriebsschritt kann in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
das Testgerät
durchgeführt
werden.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Kontrollierens eines Flüssigkeitsflusses
durch den ersten Flüssigkeitsdurchgang
mit Hilfe eines Fließregelgeräts umfassen.
Während
des Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einem Ventil bestehen. Während des
Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einer variablen Drossel
bestehen.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung mit
dem ersten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des
Sensors für
das Erzeugen von Daten umfassen, welche für eine Eigenschaft der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors für das Erzeugen
von Daten umfassen, welche für
die Identität
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das
Erzeugen von Daten umfassen, welche für die Gegenwart von Feststoffen
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens eines Sensors
in Flüssigkeitsverbindung mit
dem zweiten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des
Sensors für
das Erzeugen von Daten umfassen, welche für eine Eigenschaft der ersten
Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors für das Erzeugen
von Daten umfassen, welche für
die Identität
der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens des Sensors
für das
Erzeugen von Daten umfassen, welche für die Gegenwart von Feststoffen
in der ersten Formationsflüssigkeit
repräsentativ
sind.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Kontrollierens eines Flüssigkeitsflusses
durch den zweiten Flüssigkeitsdurchgang
durch Anwenden eines Fließregelgeräts umfassen.
Während
des Kontrollierschritts kann das Fließregelgerät aus einem Ventil bestehen.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Entnehmens einer Probe der
ersten Formationsflüssigkeit
mit Hilfe eines Flüssigkeitssamplers
des Testgeräts
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Platzierens
des Flüssigkeitssamplers
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem zweiten Flüssigkeitsdurchgang
umfassen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Auferlegens
von Wärme
auf die Probe mittels eines Heizgeräts des Testgeräts umfassen.
-
Der
abdichtende Eingreifschritt kann weiter das Einführen des Testgeräts in das
Bohrloch mit mehreren axial voneinander getrennt angeordneten Dichtungsgeräten umfassen,
welche außerhalb
des Testgeräts
geführt
werden. Der abdichtende Eingreifschritt kann weiter das Isolieren
von wenigstens einer der ersten und zweiten Formationen von dem
Rest des Bohrlochs durch Eingreifen der Dichtungsgeräte in das
Bohrloch umfassen.
-
Der
Betriebsschritt kann weiter das Pumpen der ersten Formationsflüssigkeit
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsfluß durch
einen Fluidmotor des Testgeräts
umfassen.
-
Das
Verfahren kann weiter den Schritt des Übertragens von Daten von einem
Sensor des Testgeräts
an einen entfernt gelegenen Standort umfassen. Während des Übertragungsschritts können die Daten
mittels einer an dem Testgerät
befestigten Leitung übertragen
werden.
-
Auch
weiter unten beschrieben ist ein Verfahren für das Testen einer Untergrundformation, welche
von einem ersten Bohrloch durchschnitten wird, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: das Einführen eines Testgeräts aus einem Schiff
aus in das erste Bohrloch; und das Testen der Formation während des
gleichzeitigen Bohrens eines zweiten Bohrlochs von dem Schiff aus.
-
Der
Einführschritt
kann ohne das Anwenden eines Bohrturms durchgeführt werden.
-
Wir
beziehen uns nun auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
-
1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Bohrlochs darstellt, in welchem
ein Verfahren und ein Gerät
für das
Testen einer Formation angewendet werden;
-
2 eine
schematische Querschnittsansicht eines Bohrlochs darstellt, in welchem
ein zweites Verfahren und ein Gerät für das Testen einer Formation
angewendet werden;
-
3 eine
schematische Querschnittsansicht eines Geräts in vergrößertem Maßstab darstellt, welches während des
zweiten Verfahrens angewendet werden kann;
-
4 eine
schematische Querschnittsansicht eines Bohrlochs darstellt, in welchem
eine Ausführungsform
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das Testen einer Formation angewendet wird;
-
5 eine
schematische Querschnittsansicht eines Geräts im vergrößerten Maßstab darstellt, welches mit
einer Ausführungsform
von 4 angewendet werden kann; und
-
6 eine
schematische Querschnittsansicht eines Bohrlochs darstellt, in welchem
ein weiteres Verfahren und Gerät
für das
Testen einer Formation angewendet wird.
-
Ein
Verfahren 10 ist in 1 repräsentativ
illustriert. In der folgenden Beschreibung des Verfahrens 10 und
anderer hierin beschriebener Geräte
und Verfahren werden Richtungsbezeichnungen wie zum Beispiel „über", „unter", „obere", „untere" usw. aus Bequemlichkeitsgründen für das Beschreiben
der beiliegenden Zeichnungen angewendet. Außerdem sollte verstanden werden,
dass die verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Orientierungen, wie zum Beispiel geneigt,
umgekehrt, horizontal, vertikal, usw. angewendet werden können, ohne
von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Bei
dem in 1 repräsentativ
veranschaulichten Verfahren 10 wurde ein Bohrloch 12 gebohrt, welches
eine interessante Formation 14 oder Zone durchschneidet,
und das Bohrloch wurde mit einer Verrohrung 16 und mit
Zement 17 ausgestattet. In der weiteren Beschreibung des
Verfahrens 10 weiter unten wird das gebohrte Bohrloch 12 als
der Innenraum der Verrohrung 16 bezeichnet, wobei jedoch
verstanden werden sollte, dass das Verfahren mit geeigneter Modifizierung
auf eine Art und Weise, die Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt
ist, in einem unverrohrten Bohrloch durchgeführt werden kann, und dass das Bohrloch
in dieser Situation besser als das unverrohrte Bohrloch des Bohrlochs
bezeichnet werden sollte.
-
Eine
Rohranordnung 18 wird in das Bohrloch 12 eingeführt. Die
Anordnung 18 kann hauptsächlich aus einem Bohrgestänge oder
aus anderen segmentierten Rohrabschnitten bestehen, oder es kann
im Wesentlichen unsegmentiert sein, wie zum Beispiel eine Spulenanordnung.
An einem unteren Ende der Rohranordnung 18 ist eine Formationstesteinheit 20 innerhalb
der Anordnung angeschlossen.
-
Die
Einheit 20 umfasst die folgenden Geräteteile, welche in 1 vom
unteren Ende der Einheit nach oben hin dargestellt sind: eine oder
mehrere allgemein rohrförmige
Abfallkammern 22, wahlweise einen Packer 24, eine
oder mehrere Perforierungsguns 26, einen Zündkopf 28,
ein Umlaufventil 30, einen Packer 32, ein Umlaufventil 34,
einen Meßuhrträger 36 mit
assoziierten Meßuhren 38,
ein Testventil 40, eine rohrförmige Rückströmkammer 42, ein Testventil 44,
eine Datenzugangsuntereinheit 46, ein Sicherheitsumlaufventil 48,
und einen Schieberabschnitt 50. Es sollte beachtet werden,
dass mehrere dieser hier aufgeführten
Geräteteile
für das
Verfahren 10 eine Option darstellen, während andere Geräteteile gegen
andere der hier aufgeführten
Geräteteile
ausgetauscht werden können,
und/oder zusätzliche
Geräteteile
für das
Verfahren angewendet werden können.
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Die
Abfallkammern 22 können
hohle rohrförmige
Teile wie zum Beispiel leere Perforierungsguns umfassen (d.h. ohne
darin enthaltene Perforierungsladungen). Die Abfallkammern 22 werden
während des
Verfahrens 10 dazu angewendet, direkt nach dem Zünden der
Perforierungsgun 26 und dem Perforieren der Formation 14 Abfall
aus dem Bohrloch 12 zu sammeln. Dieser Abfall kann Perforierungsschutt, Bohrlochflüssigkeit,
Formationsflüssigkeit,
Formationssand usw. umfassen. Außerdem wird der nach dem Öffnen der
Abfallkammern 22 gegenüber
des Bohrlochs in dem Bohrloch 12 erzeugte Druckabfall bei
dem Reinigen der Perforierungen 52 assistieren, welche
mit der Perforierungsgun 26 erzeugt wurden, und damit während des
Tests den Flüssigkeitsfluß aus der
Formation 14 fördern.
Im allgemeinen werden die Abfallkammern 22 dazu angewendet,
vor dem Durchführen
des eigentlichen Formationstests Abfall aus dem Bohrloch 12 und
den Perforierungen 52 zu sammeln, obwohl die Abfallkammern
auch anderen Zwecken dienen können,
wie zum Beispiel dem Entfernen von unerwünschten Flüssigkeiten aus der Formation 14,
zum Beispiel Flüssigkeiten,
welche während
des Bohrlochbohrverfahrens in dieselbe injiziert werden.
-
Der
Packer 24 kann angewendet werden, um die Formation 14 zu übergreifen,
wenn eine andere Formation unter derselben gegenüber des Bohrlochs 12 geöffnet ist,
wenn unter der Formation ein großes Loch existiert, oder wenn
es erwünscht
ist, Flüssigkeiten
zu injizieren, welche wie weiter unten eingehender beschrieben aus
der Formation 14 in eine andere Flüssigkeitspositionierformation
zu leiten. Der Packer 24 ist in 1 als ein
Zeichen, dass dessen Anwendung während
des Verfahrens 10 nicht unbedingt notwendig ist, als nicht
festgestellt dargestellt, könnte
jedoch wenn erwünscht
in die Anordnung 18 eingeschlossen werden.
-
Die
Perforierungsgun 26 und der assoziierte Zündkopf 28 können aus
einer beliebigen herkömmlichen
Vorrichtung für
das Formen einer Öffnung
aus dem Bohrloch 12 in die Formation 14 bestehen.
Natürlich
kann das Bohrloch wie oben beschrieben an seiner Schnittstelle mit
der Formation 14 unverrohrt sein. Alternativ kann die Formation 14 perforiert
werden, bevor die Einheit 20 in das Bohrloch eingeführt wird,
und die Formation kann durch Einführen einer Perforierungsgun
durch die Einheit perforiert werden, nachdem die Einheit in das
Bohrloch eingeführt
wurde, usw.
-
Das
Umlaufventil 30 wird dazu angewendet, wahlweise eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Bohrloch 12 und dem Innenraum der Einheit 20 unter
dem Packer 32 zu erlauben, so dass Formationsflüssigkeit
in den Innenraum der Einheit über
dem Packer eingezogen werden kann. Das Umlaufventil 30 kann öffnungsfähige Öffnungen 54 für das Erlauben
eines Flüssigkeitsflusses
durch dieselben umfassen, nachdem die Perforierungsgun 26 gezündet wurde,
und Abfall in den Abfallkammern 22 gesammelt wurde.
-
Der
Packer 32 isoliert einen Ringraum 56 über dem
Packer, welcher zwischen der Rohranordnung 18 und dem Bohrloch 12 geformt
ist, von dem Bohrloch unter dem Packer. Wie in 1 dargestellt ist
der Packer 32 innerhalb des Bohrlochs 12 festgestellt,
wenn die Perforierungsgun 26 gegenüber der Formation 14 positioniert
wird, und bevor die Gun gezündet
wird. Das Umlaufventil 34 kann über dem Packer 32 angeschlossen
werden, um einen Umlauf von Flüssigkeit
durch die Einheit 20 über
dem Packer wenn erwünscht
zu erlauben.
-
Der
Meßuhrträger 36 und
assoziierte Meßuhren 38 werden
während
des Formationstests für das
Aufzeichnen von Testdaten wie zum Beispiel Druck, Temperatur usw.
angewendet. Es sollte dabei deutlich verstanden werden, dass der
Meßuhrträger 36 lediglich
eine Reihe von Vorrichtungen repräsentiert, welche für das Aufzeichnen
solcher Daten angewendet werden können. Diese schliessen zum
Beispiel Druck- und/oder Temperaturmeßuhren in der Rückströmkammer 42 und/oder
der Abfallkammer 22 ein. Außerdem sollte beachtet werden,
dass die Meßuhren 38 Daten
aus dem Innenraum der Einheit 20 und/oder aus dem Ringraum 56 über und/oder
unter dem Packer 32 aufzeichnen können. Vorzugsweise zeichnen
eine oder mehrere Meßuhren 38,
oder anderweitig positionierte Meßuhren während des Formationstests den
Flüssigkeitsdruck
und die Temperatur in dem Ringraum 56 unter dem Packer 32 und zwischen
den Packern 24, 32 im Wesentlichen ununterbrochen
auf, wenn der Packer 24 angewendet wird.
-
Das
Testventil 40 erlaubt wahlweise einen Flüssigkeitsfluß axial
durch dasselbe und/oder lateral durch eine Seitenwand desselben.
Das Testventil 40 kann zum Beispiel aus einem OmniTM Ventil bestehen, welches von Halliburton
Energy Services Inc. erhältlich
ist, in welchem Fall das Ventil ein Gleithülsenventil 58 und
schließbare
Umlauföffnungen 60 umfassen
kann. Das Ventil 58 erlaubt und verhindert wahlweise einen
Flüssigkeitsfluß axial
durch die Einheit 20, und die Öffnungen 60 erlauben
und verhindern wahlweise eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Innenraum der Rückströmkammer 42 und
dem Ringraum 56. Andere Ventile und andere Ventiltypen
können
anstelle des hier repräsentativ dargestellten
Ventils 40 angewendet werden.
-
Die
Rückströmkammer 42 umfasst
ein oder mehrere allgemein hohle rohrförmige Teile, und kann hauptsächlich aus
Bohrgestängen
oder andere herkömmlichen
Gestängen
bestehen, oder sie kann für die
Anwendung während
des Verfahrens 10 maßgefertigt
werden. Es ist beabsichtigt, dass der Innenraum der Rückströmkammer 42 ein
relativ großes Volumen
aufweisen kann, wie zum Beispiel 20 Barrel, so dass ein beachtliches
Volumen von Flüssigkeit während des
Formationstests aus der Formation 14 in die Kammer eingeführt werden
kann, und während des
Tests ein ausreichend niedriger anfänglicher Sinkgeschwindigkeitsdruck
erzielt werden kann usw. Wenn die Rückströmkammer 42 in das
Bohrloch eingeführt
wird, kann der Innenraum derselben atmosphärischen Druck enthalten, oder
derselbe kann wenn erwünscht
einen anderen Druck enthalten.
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Ein
oder mehrere Sensoren wie zum Beispiel der Sensor 62 können mit
der Kammer 42 eingeschlossen werden um Daten wie zum Beispiel
Flüssigkeitseigenschaftsdaten
(d.h. Druck, Temperatur, Widerstandsfähigkeit, Viskosität, Dichte,
Fließrate usw.)
und/oder Flüssigkeitsidentifizierungsdaten (d.h.
durch Anwenden von kernmagnetischen Resonanzsensoren, erhältlich von
Numar Inc.) aufzuzeichnen. Der Sensor 62 kann mit der Datenzugangseinheit 46 oder
einem anderen entfernt gelegenen Standort wie zum Beispiel einer
Leitung 64 in Datenverbindung stehen, welche sich extern
oder intern relativ zu der Einheit 20 erstreckt, für eine akustische Datenübertragung,
elektromagnetische Datenübertragung,
optische Datenübertragung
usw.
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Das
Ventil 44 kann dem oben beschriebenen Ventil 40 ähnlich sein,
oder es kann aus einem anderen Ventiltyp bestehen. Wie in 1 repräsentativ dargestellt
ist umfasst das Ventil 44 ein Kugelventil 66 und
schließbare
Umlauföffnungen 68.
Das Kugelventil 66 erlaubt und verhindert wahlweise einen Flüssigkeitsfluß axial
durch die Einheit 20, und die Öffnungen 68 erlauben
und verhindern wahlweise eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Innenraum der Einheit 20 über der Rückströmkammer 42 und dem
Ringraum 56. Andere Ventile und andere Ventiltypen können anstelle
des hier repräsentativ dargestellten
Ventils 44 angewendet werden.
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Die
Datenzugangsuntereinheit 46 ist hier repräsentativ
als ein Typ dargestellt, bei welchem ein solcher Zugang durch Einführen eines
Drahtleitungswerkzeugs 70 in dieselbe ermöglicht wird,
um die von dem Sensor 62 übertragenen Daten aufzuzeichnen. Die
Datenzugangsuntereinheit 46 kann zum Beispiel aus einer
herkömmlichen
Naßanschlußuntereinheit bestehen.
Ein solcher Datenzugang kann angewendet werden, um gespeicherte
Daten abzurufen und/oder während
des Formationstests Echtzeitzugang zu Daten zu ermöglichen.
Es sollte dabei beachtet werden, dass für das Verfahren 10 eine
Reihe von anderen Vorrichtungen für den Zugang zu den im Tiefloch
aufgezeichneten Daten angewendet werden können, so dass die Daten zum
Beispiel direkt an einen entfernt gelegenen Standort übertragen,
und andere Werkzeug- und Datenzugangsuntereinheitstypen angewendet
werden können
usw.
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Das
Sicherheitsumlaufventil 48 kann den oben beschriebenen
Ventilen 40, 44 ähnlich sein, indem dasselbe
wahlweise einen Flüssigkeitsfluß axial durch
dasselbe und durch eine Seitenwand desselben erlauben und verhindern
kann. Das Ventil 48 besteht jedoch vorzugsweise aus einem
solchen Typ, welcher nur dann angewendet wird, wenn ein Bohrlochkontrollnotfall
auftritt. In diesem Fall würde
ein Kugelventil 72 desselben (welches in 1 in
seiner normalerweise offenen Position dargestellt ist) geschlossen,
um die Möglichkeit
eines Fliessens von Formationsflüssigkeit
weiter an die Erdoberfläche
hinauf zu verhindern, und die Umlauföffnungen 74 würden geöffnet werden,
um ein Zirkulieren von Totpumpflüssigkeit
durch die Anordnung 18 zu erlauben.
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Der
Schieberabschnitt 50 wird für das Verfahren 10 angewendet,
um das Positionieren der Einheit 20 in dem Bohrloch zu
erleichtern. Wenn die Anordnung 18 zum Beispiel in einer
Unterwasserbohrlochkammer abgesetzt werden soll, kann der Schieberabschnitt 50 von
Nutzen sein, die Einheit 20 vor dem Feststellen des Packers 32 relativ
von der Formation 14 getrennt zu halten.
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Während des
Verfahrens 10 werden die Perforierungsguns 26 gegenüber der
Formation 14 positioniert, und der Packer 32 wird
festgestellt. Wenn es erwünscht
ist, die Formation 14 von dem Bohrloch 12 unter
der Formation zu isolieren, kann der Packer 24 wahlweise
in die Anordnung 18 mit eingeschlossen und festgestellt
werden, so dass die Packer 32, 24 die Formation übergreifen.
Die Formation 14 wird durch Zünden der Gun 26 perforiert,
und die Abfallkammern 22 werden nach dem Zünden dieser
Gun gegenüber
dem Bohrloch 12 unverzüglich
und automatisch geöffnet.
Die Abfallkammern 22 können
zum Beispiel mit dem Innenraum der Perforierungsgun 26 in
Flüssigkeitskontakt
stehen, so dass durch das Detonieren der Perforierungsladungen durch
die Gunseitenwand Fließpfade
erzeugt werden, wenn die Gun gezündet
wird. Natürlich
können
auch andere Vorrichtungen für
das Erzeugen einer solchen Flüssigkeitsverbindung
angewendet werden, wie zum Beispiel ein druckbetriebenes Gerät, ein detonierbetriebenes
Gerät,
usw.
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An
diesem Punkt können
die Öffnungen 54 wie
erwünscht
geöffnet
oder nicht geöffnet
sein, wobei die Öffnungen
jedoch vorzugsweise geöffnet sind,
wenn die Gun 26 gezündet
wird. Wenn die Öffnungen 54 vorher
nicht geöffnet
waren, werden sie nach dem Zünden
der Gun 26 geöffnet
sein. Dies erlaubt einen Fluß von
Flüssigkeit
aus der Formation 14 in den Innenraum der Einheit 20 über dem
Packer 32.
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Wenn
es erwünscht
ist, den Formationstest durchzuführen,
wird das Testventil 40 durch Öffnen des Ventils 58 geöffnet und
erlaubt daher ein Fliessen von Formationsflüssigkeit in die Rückströmkammer 42 und
ein Absenken der Formation 14. Die Meßuhren 38 und der
Sensor 62 zeichnen Daten auf, welche für den Test repräsentativ
sind, und welche wie oben beschrieben zu einem späteren Zeitpunkt oder
gleichzeitig mit dem Durchführen
des Tests aufgerufen oder ausgewertet werden können. Ein oder mehrere herkömmliche
Flüssigkeitssampler 76 können für das Entnehmen
von einer oder mehreren Proben der Formationsflüssigkeit innerhalb der Kammer 42 positioniert,
oder anderweitig mit derselben verbunden werden. Ein oder mehrere
der Flüssigkeitssampler 76 können auch
innerhalb der Abfallkammern 22 positioniert, oder anderweitig
mit denselben verbunden werden.
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Nach
dem Test wird das Ventil 66 geöffnet, und die Öffnungen 60 sind
geöffnet,
und die Formationsflüssigkeit
in der Rückströmkammer 42 wird
umgekehrt aus der Kammer heraus zirkuliert. Andere Umlaufpfade wie
zum Beispiel das Umlaufventil 34 können auch angewendet werden.
Alternativ kann an der Erdoberfläche
ein Flüssigkeitsdruck
auf die Anordnung 18 auferlegt werden, bevor der Packer 32 gelöst wird,
wobei die Ventile 58, 66 geöffnet sind und Formationsflüssigkeit
zurück
in die Formation 14 fliessen kann. Als eine andere Alternative
kann die Einheit 20 erneut in dem Bohrloch positioniert
werden, so dass die Packer 24, 32 eine weitere
Formation übergreifen,
welche von dem Bohrloch durchschnitten wird, und die Formationsflüssigkeit
kann in diese andere Formation eingeführt werden. Es ist daher für das Verfahren 10 nicht
notwendig, Formationsflüssigkeit
an die Erdoberfläche
zu führen,
wenn dies nicht erwünscht
ist, zum Beispiel innerhalb des Samplers 76, oder mittels
des Umkehrens des Formationsflüssigkeitsumlaufs
zurück
an die Erdoberfläche.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf 2 wird hier ein anderes Verfahren 80 repräsentativ
dargestellt. Bei diesem Verfahren 80 wird Formationsflüssigkeit
aus einer Formation 82, aus welcher dieselbe stammt, zur
Entsorgung in eine andere Formation 84 weitergeleitet,
ohne dass ein Fliessen der Flüssigkeit
an die Erdoberfläche
während
eines Formationstests erforderlich ist, obwohl die Flüssigkeit wenn
erwünscht
an die Erdoberfläche
weitergeleitet werden kann. Wie in 2 dargestellt
befindet sich die Entsorgungsformation 84 überhalb
der getesteten Formation 82, wobei jedoch deutlich verstanden werden
muß, dass
diese relativen Positionierungen mit den jeweiligen Änderungen
des weiter unten beschriebenen Geräts und Verfahrens auch umgekehrt werden
können,
ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Eine
Formationstesteinheit 86 wird an einem unteren Ende derselben
innerhalb einer Rohranordnung 87 angeschlossen und mit
derselben in das Bohrloch eingeführt.
Die Einheit 86 umfasst die folgenden Geräte, welche
hier von unten nach oben aufgeführt
sind: die Abfallkammern 22, den Packer 24, die
Gun 26, den Zündkopf 28,
das Umlaufventil 30, den Packer 32, das Umlaufventil 34,
den Meßuhrträger 36,
eine variable oder feststehende Drossel 88, ein Rückschlagventil 90,
das Testventil 40, einen Packer 92, wahlweise
eine Pumpe 94, eine Positionierungsuntereinheit 96,
einen Packer 98, ein Umlaufventil 100, die Datenzugangsuntereinheit 46,
und das Testventil 44. Es sollte beachtet werden, dass diese
aufgeführten
Geräteteile
für das
Verfahren 80 eine Option darstellen, und dass andere Geräteteile gegen
einige der hier aufgeführten
Geräteteile
ausgetauscht werden können,
und/oder zusätzliche
Geräteteile
für das
Verfahren angewendet werden können,
und dass die in 2 dargestellte Einheit 86 daher
lediglich als repräsentativ
für eine
für dieses
Verfahren geeignete Einheit angesehen werden sollte. So sind das
Ventil 40, das Rückschlagventil 90,
und die Drossel 88 zum Beispiel als Beispiele für Fließregelgeräte dargestellt,
welche zwischen den Formationen 82, 84 und anderen
Fließregelgeräten oder
anderen Typen von Fließregelgeräten in der
Einheit 86 installiert, und gemäß der Prinzipen der vorliegenden Erfindung
für das
Verfahren 80 angewendet werden können. Als ein weiteres Beispiel
kann die Pumpe 94 wenn erwünscht für das Pumpen von Flüssigkeit
aus der Testformation 82, durch die Einheit 86,
und in die Entsorgungsformation 84 hinein angewendet werden,
wobei das Anwenden der Pumpe 94 für das Verfahren 80 jedoch
nicht notwendig ist. Zusätzlich
gleichen viele dargestellte Geräteteile
der Einheit 86 den jeweiligen Geräteteilen, welche für die oben
beschriebene Methode 10 verwendet werden, obwohl dies nicht
unbedingt der Fall sein muß.
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Wenn
die Einheit 86 in das Bohrloch eingeführt wird, kann die Positionierformation 84 entweder schon
perforiert sein, oder die Formation kann wenn erwünscht durch
das Bereitstellen von einer oder mehreren zusätzlichen Perforierungsguns
in der Einheit perforiert werden. So können zum Beispiel zusätzliche
Perforierungsguns unter den Abfallkammern 22 in der Einheit
bereitgestellt werden.
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Die
Einheit 86 wird zusammen mit den Guns 26 gegenüber der
Testformation 82 in dem Bohrloch positioniert, die Packer 24, 32, 92, 98 werden
festgestellt, das Umlaufventil 30 wird wenn erwünscht geöffnet, wenn
dies nicht schon geöffnet
ist, und die Gun 26 wird gezündet, um die Formation zu perforieren.
Zu diesem Zeitpunkt wird Abfall wie oben für Verfahren 10 beschrieben
direkt in die Abfallkammern 22 empfangen, während die
Formation 82 perforiert wird. Das Umlaufventil 30 wird
geöffnet,
wenn dies nicht schon vorher geschehen ist, und die Testformation
wird auf diese Weise mit dem Innenraum der Einheit 86 in
Flüssigkeitsverbindung
gebracht.
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Vorzugsweise
ist innerhalb der Anordnung 87 eine relativ wenig verdichtete
Flüssigkeit
(Flüssigkeit,
Gas (einschließlich
Luft unter Atmosphärendruck
oder größerem oder
niedrigerem Druck) und/oder Kombinationen von Flüssigkeiten und Gasen usw.)
enthalten, wenn die Einheit 86 wie in 2 dargestellt über dem
oberen Ventil 44 in dem Bohrloch positioniert wird. Dies
erzeugt einen niedrigen hydrostatischen Druck in der Anordnung 87 relativ
zu dem Flüssigkeitsdruck
in der Testformation 82, wobei das Druckdifferential dazu
angewendet wird, Flüssigkeit
wie weiter unten noch eingehender beschrieben aus der Testformation
heraus in die Einheit 86 zu leiten. Es sollte beachtet
werden, dass die Flüssigkeit vorzugsweise
eine Dichte aufweist, welche zwischen der Formation 82 und
dem Innenraum der Einheit an den Öffnungen 54 ein Druckdifferential
erzeugen wird, wenn die Ventile 58, 66 geöffnet sind.
Es sollte jedoch auch deutlich verstanden werden, dass andere Verfahren
und Vorrichtungen für
das Einleiten von Formationsflüssigkeit
in die Einheit 86 angewendet werden können, ohne von den Prinzipen
der vorliegenden Erfindung abzuweichen. So könnte die niedrig verdichtete
Flüssigkeit
zum Beispiel nach dem Positionieren der Rohranordnung 87 durch Öffnen der Öffnungen 68 in
dieselbe hinein zirkuliert werden, oder Stickstoff könnte für das Verdrängen von
Flüssigkeit
aus der Anordnung verwendet werden, oder eine Pumpe 94 könnte für das Pumpen
von Flüssigkeit
aus der Testformation 82 in die Rohranordnung angewendet
werden, oder ein Unterschied in Formationsdruck zwischen den beiden
Formationen 82, 84 könnte dazu angewendet werden,
einen Fluß aus
der Formation mit dem höheren
Druck in die Formation mit dem niedrigeren Druck einzuleiten usw.
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Nach
dem Perforieren der Testformation 82 fließt Flüssigkeit
wie oben beschrieben nach Öffnen der
Ventile 58, 66 durch das Umlaufventil 30 in
die Einheit 86. Vorzugsweise wird ein ausreichend großes Volumen
von Flüssigkeit
anfänglich
aus der Testformation 82 herausgeleitet, so dass unerwünschte Flüssigkeiten
wie zum Beispiel Bohrschlamm usw. innerhalb der Formation aus derselben
Formation entfernt werden. Wenn ein oder mehrere Sensoren wie zum
Beispiel ein Widerstands- oder anderer Flüssigkeitseigenschafts- oder
Flüssigkeitsidentifizierungssensor 102 anzeigen,
dass eine repräsentative
erwünschte
Formationsflüssigkeit
in die Einheit 86 einfließt, wird das untere Ventil 58 geschlossen.
Es sollte dabei beachtet werden, dass der Sensor 102 von einem
Typ sein kann, welcher dazu angewendet wird, die Gegenwart und/oder
Identität
von Feststoffen in der in die Einheit 86 eingeführten Formationsflüssigkeit
anzuzeigen.
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Druck
kann dann von der Erdoberfläche
aus auf die Anordnung 87 auferlegt werden, um die unerwünschte Flüssigkeit
durch die Rückschlagventile 104 heraus
und in die Entsorgungsformation 84 einzuleiten. Das untere
Ventil 58 kann dann wieder geöffnet werden, um den Fluß von weiterer
Flüssigkeit aus
der Testformation 82 in die Einheit 86 zu erlauben.
Dieses Verfahren kann so oft wie erwünscht wiederholt werden, um
ein im Wesentlichen beliebiges Volumen von Flüssigkeit aus der Formation 82 in
die Einheit 86, und dann in die Entsorgungsformation 84 zu
leiten.
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Die
von den Meßuhren 38 und/oder
Sensoren 102 während
des Fliessens von Flüssigkeit
aus der Formation 82 durch die Einheit 86 (wenn
die Ventile 58, 66 geöffnet sind) und während des
Schliessens der Formation 82 (wenn das Ventil 58 geschlossen
ist) aufgezeichneten Daten können
nach oder während
des Tests analysiert werden, um die Eigenschaften der Formation 82 zu
bestimmen. Natürlich können Meßuhren und
Sensoren eines beliebigen Typs in anderen Abschnitten der Einheit 86,
wie zum Beispiel in den Abfallkammern 22, zwischen den Ventilen 58, 66,
usw. positioniert werden. Druck- und Temperatursensoren und/oder
Meßuhren
können zum
Beispiel zwischen den Ventilen 58, 66 positioniert
werden, welches das Aufzeichnen von Daten während der Zeit ermöglichen würde, in
welcher das untere Ventil 58 geschlossen und Flüssigkeit
aus der Einheit 86 nach außen in die Formation 84 geleitet wird,
und welche für
das Injiziertesten der Entsorgungszone 84 von Nutzen sein
würden.
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Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass das Ventil 58 während des
oben beschriebenen Flüssigkeitsfließprozesses
dazu angewendet wird, einen aufwärtigen
Fluß durch
dasselbe zu erlauben, und dass das Ventil dann geschlossen wird, wenn
ein Druck auf die Anordnung 87 auferlegt wird, um die Flüssigkeit
zu entsorgen. Auf diese Weise könnte
das Ventil 58 durch das Rückschlagventil 90 ersetzt
werden, oder das Rückschlagventil
könnte wie
in 2 dargestellt zusätzlich zu dem Ventil bereitgestellt
werden.
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Wenn
ein Unterschied des Formationsdrucks zwischen den Formationen 82, 84 für das Leiten
von Flüssigkeit
aus der Formation 82 in die Einheit 86 angewendet
wird, kann eine variable Drossel 88 dazu angewendet werden,
diesen Flüssigkeitsfluß zu regeln.
Natürlich
könnte
die variable Drossel 88 auch zusätzlich zu anderen Fließregelgeräten wie zum
Beispiel dem Ventil 58 und dem Rückschlagventil 90 bereitgestellt
werden, ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Wenn
eine Pumpe 94 für
das Leiten von Flüssigkeit
in die Einheit 86 angewendet wird, werden keine Fließregelgeräte zwischen
der Entsorgungsformation 84 und der Testformation 82 notwendig
sein, und die gleichen oder ähnliche
Fließregelgeräte wie die
in 2 dargestellten können angewendet werden, oder
andere Fließregelgeräte können angewendet
werden. Es sollte beachtet werden, dass die Pumpe 94 zusammen
mit einem geschlossenen Ventil 66 betrieben wird, um in
die Einheit 86 eingeführte
Flüssigkeit
zu entsorgen.
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Auf
eine ähnliche
Weise können
die Rückschlagventile 104 der
Entsorgungsuntereinheit 96 durch andere Fließregelgeräte, andere
Typen von Fließregelgeräten, usw.
ersetzt werden.
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Um
eine Trennung zwischen der niedrig verdichteten Flüssigkeit
in der Anordnung 87 und der Flüssigkeit zu erstellen, welche
aus der Testformation 82 in die Einheit 86 eingeleitet
wird, kann eine Flüssigkeitstrennvorrichtung
oder ein Plug 106 angewendet werden, welcher innerhalb
der Einheit 86 hin und her bewegt werden kann. Der Plug 106 würde außerdem das Übertragen
eines möglicherweise
in der in die Einheit 86 eingeleiteten Flüssigkeit
vorhandenen Gases an die Erdoberfläche verhindern. Ein akzeptabler
Plug für
diese Anwendung ist der OmegaTM Plug, erhältlich von
Halliburton Energy Services Inc. Zusätzlich kann der Plug 106 einen
Flüssigkeitssampler 108 umfassen,
welcher an demselben befestigt ist, und welcher aktiviert werden
kann, um wenn erwünscht
eine Probe der in die Einheit 86 eingeleiteten Formationsflüssigkeit
zu entnehmen. Der Plug 106 kann zum Beispiel mit dem an
demselben befestigten Sampler 108 angewendet werden, um eine
Probe der Formationsflüssigkeit
zu entnehmen, wenn der Sensor 102 andeutet, dass die erwünschte repräsentative
Formationsflüssigkeit
in die Einheit 86 eingeleitet worden ist. Der Plug 106 kann
dann durch Öffnen
des Umlaufventils 100 zurück an die Erdoberfläche zirkuliert
werden. Natürlich
sollte der Plug 106 in dieser Situation oberhalb des Ventils 100 festgehalten
werden.
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Ein
Nippel, Ausschuß 110,
oder eine andere Eingreifvorrichtung kann bereitgestellt werden,
um ein Verdrängen
des Plugs 106 nach unten an der Positionierungsuntereinheit 96 vorbei
zu verhindern. Wenn ein Druck auf die Anordnung 87 auferlegt
wird, um die Flüssigkeit
in der Einheit 86 nach außen in die Entsorgungsformation 84 zu
leiten, kann ein solcher Eingriff zwischen dem Plug 106 und
der Vorrichtung 110 dazu angewendet werden, um an der Erdoberfläche ein
positives Anzeichen dafür
zu erstellen, dass das Pumpverfahren abgeschlossen ist. Zusätzlich kann
ein Ausschuß oder
ein anderes Verdrängungsbegrenzungsgerät angewendet
werden, um ein Zirkulieren des Plugs 106 über dem
oberen Ventil 44 zu verhindern und auf diese Weise wenn
erwünscht
eine Art von Tieflochsicherheitsventil bereitzustellen.
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Der
Sampler 108 könnte
konfiguriert werden, um eine Probe der Flüssigkeit in der Einheit 86 zu entnehmen,
wenn der Plug 106 in die Vorrichtung 110 eingreift.
Es sollte auch beachtet werden, dass die Anwendung der Vorrichtung 110 nicht
erforderlich ist, da es erwünscht
sein kann, eine Probe der Flüssigkeit
in der Einheit 86 unter der Entsorgungsuntereinheit 96 mit
dem Sampler 108 zu entnehmen usw. Der Sampler könnte alternativ
konfiguriert werden, um nach einer vorbestimmten Zeitspanne in Reaktion auf
einen auf denselben auferlegten Druck (wie zum Beispiel einen hydrostatischen
Druck) eine Probe zu entnehmen usw.
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Ein
weiterer der Plugs 106 kann angewendet werden, um eine
Probe der Flüssigkeit
in der Einheit 86 zwischen den Plugs zu entnehmen, und
diese Probe dann an die Erdoberfläche zu befördern, wobei die Probe weiter
zwischen den Plugs gehalten wird. Dies kann durch Anwendung einer
Pluganwendungsuntereinheit wie zum Beispiel der in 3 repräsentiv illustrierten
erreicht werden. Auf diese Weise wird der zweite Plug 106 angewendet,
nachdem Flüssigkeit
aus der Formation 82 in die Einheit 86 geleitet wurde,
und eine Probe der Flüssigkeit
kann auf diese Weise zwischen den zwei Plugs gehalten werden. Die
Probe kann dann zum Beispiel durch Öffnen des Umlaufventils 100 und
des Umkehrens der Zirkulation zwischen den zwei Plugs 106 durch
die Anordnung 87 nach oben an die Erdoberfläche zirkuliert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird hier ein Flüssigkeitstrenngerät oder eine
Pluganwendungsuntereinheit 112 repräsentativ dargestellt. Ein Plug 106 wird
lösbar
in einem Gehäuse 114 der
Untereinheit 112 befestigt, indem derselbe zwischen zwei
radial reduzierten Einschränkungen 116 positioniert wird.
Wenn der Plug 106 aus einem OmegaTM Plug besteht,
ist dieser ein wenig flexibel und kann durch eine beliebige der
Einschränkungen 116 gedrückt werden,
wenn ein ausreichend großes
Druckdifferential über
den Plug auferlegt wird. Natürlich
könnte jede
der Einschränkungen
ausreichend klein gestaltet werden, um wenn erwünscht den Durchgang des Plugs 106 durch
dieselbe zu verhindern. Wenn es zum Beispiel erwünscht ist, ein Verdrängen des Plugs 106 nach
oben durch die Einheit 86 über der Untereinheit 112 zu
erlauben, aber nicht ein Verdrängen
nach unten an der Untereinheit 112 vorbei, kann die untere
Einschränkung 116 ausreichend
klein gestaltet oder anderweitig so konfiguriert werden, dass dieselbe
einen Durchgang des Plugs durch dieselbe verhindert.
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Ein
in einer Seitenwand des Gehäuses 114 geformter
Beipassdurchgang 118 erlaubt einen Flüssigkeitsfluß durch
dasselbe von über
dem Plug 106 unter denselben, wenn ein Ventil 120 geöffnet ist.
Auf diese Weise wird die Untereinheit 112 einen Flüssigkeitsfluß durch
die Einheit nicht effektiv verhindern, wenn Flüssigkeit während des Verfahrens 80 in
die Einheit 86 eingeleitet wird, obwohl der Plug 106 im Verhältnis zu
dem Gehäuse 114 festgestellt
bleiben kann. Wenn das Ventil 120 jedoch geschlossen wird, kann
ein Druckdifferential über
dem Plug 106 erzeugt werden, welches ein Anwenden des Plugs
für ein Hin-
und Herbewegen innerhalb der Anordnung 87 erlaubt. Die
Untereinheit 112 kann innerhalb der Einheit 86 angeschlossen
werden, zum Beispiel unter dem oberen Ventil 66 und unter
dem in 2 dargestellten Plug 106.
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Wenn
eine Pumpe wie zum Beispiel die Pumpe 94 angewendet wird,
um Flüssigkeit
aus der Formation 82 in die Einheit 86 zu leiten,
ist die Anwendung einer niedrig verdichteten Flüssigkeit in der Anordnung 87 unnötig. Wenn
das obere Ventil 66 geschlossen, und das untere Ventil 58 geöffnet ist,
kann die Pumpe 94 betrieben werden, um Flüssigkeit
aus der Formation 82 in die Einheit 86, und durch
die Positionierungsuntereinheit 96 nach außen in die
Entsorgungsformation 84 zu leiten. Die Pumpe 94 kann aus
einer herkömmlichen
Pumpe wie zum Beispiel einer elektrisch betriebenen Pumpe, einer
hydraulisch betriebenen Pumpe, usw. bestehen.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf 4 wird hier ein Verfahren 130 für das Durchführen eines Formationstests
dargestellt, welcher die Prinzipen der vorliegenden Erfindung verkörpert. Das
Verfahren 130 wird hierin als in einer „bohrturmlosen" Situation angewendet
beschrieben, d.h. in welcher ein Bohrturm zum Zeitpunkt des Durchführens des
eigentlichen Tests nicht vorhanden ist, wobei jedoch deutlich verstanden
werden sollte, dass ein solcher gemäß der Prinzipen der vorliegenden
Erfindung nicht erforderlich ist. Es sollte weiter beachtet werden,
dass das Verfahren 80 auch ohne Bohrturm durchgeführt werden
könnte,
wenn eine Tieflochpumpe für
dasselbe Verfahren angewendet wird. Zusätzlich kann das Verfahren gemäß der Prinzipen
der vorliegenden Erfindung auch auf Land durchgeführt werden,
obwohl das Verfahren 130 hier als in einem Unterwasserbohrloch
durchgeführt
dargestellt ist.
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Während des
Verfahrens 130 wird eine Rohranordnung 132 in
dem Bohrloch positioniert, vorzugsweise nachdem eine Testformation 134 und
eine Entsorgungsformation 136 perforiert wurden. Es sollte
jedoch verstanden werden, dass die Formationen 134, 136 auch
während
oder nach dem Einführen
der Anordnung 132 in das Bohrloch perforiert werden können. So
könnte
die Anordnung 132 zum Beispiel Perforierungsguns usw. für das Perforieren
von einer oder beiden Formationen 134, 136 umfassen,
wenn die Anordnung in das Bohrloch eingeführt wird.
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Die
Anordnung 132 ist vorzugsweise hauptsächlich aus einem Verbundmaterial
oder einem anderen, einfach durchbohrbaren/durchfräsbaren Material
konstruiert. Auf diese Weise kann die Anordnung 132 wenn
erwünscht
herausgefräst/-gebohrt werden,
wenn der Test abgeschlossen ist, ohne einen Bohr- oder Arbeitsturm
für das
Entfernen der Anordnung anwenden zu müssen. So könnte zum Beispiel ein Spulenanordnungsturm
für das
Entfernen der Anordnung 132 angewendet werden, welcher
mit einem Bohrmotor ausgestattet ist.
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Wenn
die Anordnung 132 anfänglich
in das Bohrloch eingeführt
wird, kann dieselbe mittels eines Bohrturms eingeführt werden,
aber der Bohrturm könnte
dann entfernt werden, so dass für
den Bohrlochbetreiber wesentliche Kosteneinsparungen erzielt werden
können.
Auf jeden Fall kann die Anordnung 132 dann in dem Bohrloch
positioniert und, zum Beispiel, in einer Unterwasserbohrlochkammer 138 abgesetzt
werden.
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Die
Anordnung 132 umfasst Packer 140, 142, 144.
Ein weiterer Packer kann wenn erwünscht bereitgestellt werden,
um die Testformation 134 zu übergreifen, während die
Testformation 82 von den Packern 24, 32 wie
in 2 dargestellt übergriffen wird.
Die Anordnung 132 umfasst weiter Öffnungen 146, 148, 150,
welche wie in 4 dargestellt getrennt voneinander
angeordnet sind, d.h. die Öffnungen 146 sind
unter dem Packer 140 positioniert, die Öffnungen 148 zwischen
den Packern 142, 144, und die Öffnungen 150 über dem
Packer 144. Zusätzlich umfasst
die Anordnung 132 Dichtungsbohrungen 152, 154, 156, 158,
und ein Verklinkungsprofil 160 für das Eingreifen in ein Testerwerkzeug 162 wie
weiter unten noch eingehender beschrieben.
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Das
Testerwerkzeug 162 wird vorzugsweise mittels einer Spulenrohranordnung 164 des
Typs, welcher einen elektrischen Leiter 165 aufweist, oder einer
anderen, mit demselben assoziierten Leitung in die Anordnung 132 eingeführt, wobei
dieselbe für
das Liefern von elektrischem Strom, für Datenübertragungen, usw. zwischen
dem Werkzeug 162 und einem entfernt gelegenen Standort
wie zum Beispiel einem Service-Schiff 166 genutzt werden
kann. Das Testerwerkzeug 162 könnte alternativ an einer Drahtleitung
oder einer elektrischen Leitung eingeführt werden. Es sollte beachtet
werden, dass andere Verfahren der Datenübertragung wie zum Beispiel
das akustische, elektromagnetische, oder Faseroptikverfahren während des
Verfahrens 130 angewendet werden können, ohne von den Prinzipen
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Eine
Rückflußleitung 168 ist
zwischen dem Schiff 166 und einem Ringraum 170 angeschlossen, welcher
zwischen der Anordnung 132 und dem Bohrloch 12 über dem
oberen Packer 144 geformt ist. Dieser Ringraum 170 steht
in Flüssigkeitsverbindung
mit den Öffnungen 150 und
erlaubt einen Rückfluß von Flüssigkeit
durch die Spulenrohranordnung 164 an das Werkzeug 162 für Zwecke,
welche weiter unten eingehender beschrieben werden.
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Die Öffnungen 146 stehen
in Flüssigkeitsverbindung
mit der Testformation 134, und über den Innenraum der Anordnung 132 auch
mit dem unteren Ende des Werkzeugs 162. Wie weiter unten
beschrieben wird das Werkzeug 162 dazu angewendet, Flüssigkeit
durch die Öffnungen 146 aus
der Formation 134 und durch die Öffnungen 148 in die
Entsorgungsformation 136 hinein zu pumpen.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf 5 wird hier das Testerwerkzeug 162 schematisch
und repräsentativ
als in die Anordnung 132 eingreifend dargestellt, jedoch
ohne den Rest des Bohrlochs, welcher aus Veranschaulichungsgründen in 4 dargestellt
ist. Die Dichtungen 172, 174, 176, 178 greifen
abdichtend in die jeweiligen Bohrungen 152, 154, 156, 158 ein.
Auf diese Weise steht ein Fließdurchgang 180 in
der Nähe
des unteren Endes des Werkzeugs 162 in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Innenraum der Anordnung 132 unter den Öffnungen 148,
obwohl der Durchgang von den Öffnungen 148 und
dem Rest der Anordnung über
der Dichtungsbohrung 152 isoliert ist; ein Durchgang 182 wird
mit den Öffnungen 148 zwischen
den Dichtungsbohrungen 152, 154 in Flüssigkeitsverbindung
gestellt, und daher auch mit der Entsorgungsformation 136;
und ein Durchgang 184 wird mit den Öffnungen 150 zwischen
den Dichtungsbohrungen 156, 158, und daher mit
dem Ringraum 170 in Flüssigkeitsverbindung platziert.
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Ein
oberer Durchgang 186 steht in Flüssigkeitsverbindung mit dem
Innenraum der Spulenrohranordnung 164. Flüssigkeit
wird durch den Durchgang 186 in die Spulenrohranordnung 164 herunter und
in das Werkzeug 162 gepumpt, wo dieselbe in einen Fluidmotor
oder Schlammmotor 188 eintritt. Der Motor 188 wird
für das
Antreiben einer Pumpe 190 verwendet. Die Pumpe 190 könnte jedoch
aus einer elektrisch angetriebenen Pumpe bestehen, in welchem Fall
die Spulenrohranordnung 164 eine Drahtleitung sein könnte und
die Durchgänge 186, 184,
die Dichtungen 176, 178, die Dichtungsbohrungen 156, 158,
und die Öffnungen 150 unnötig sein
würden.
Die Pumpe 190 zieht durch den Durchgang 180 Flüssigkeit
in das Werkzeug 162 ein und entleert dieselbe durch den
Durchgang 182 aus dem Werkzeug. Die für das Antreiben des Motors 188 verwendete
Flüssigkeit
wird durch den Durchgang 184 entleert, tritt in den Ringraum
ein, und wird dann über
die Leitung 168 zurückgeführt.
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Innerhalb
des Durchgangs 180 sind ein Ventil 192, ein Flüssigkeitseigenschaftssensor 194,
eine variable Drossel 196, ein Ventil 198, und
ein Flüssigkeitsidentifizierungssensor 200 angeschlossen.
Der Flüssigkeitseigenschaftssensor 194 kann
aus einem Druck-, Temperatur-, Widerstands-, Dichte-, Fließratensensor
usw. bestehen, oder einem anderen Sensortyp, oder aus einer Kombination
von Sensoren, und kann beliebigen der oben beschriebenen Sensoren ähnlich sein.
Der Flüssigkeitsidentifizierungssensor 200 kann
aus einem kernmagnetischen Resonanzsensor, einer akustischen Sandsonde,
oder einem anderen beliebigen Sensortyp bestehen, oder aus einer
Kombination von Sensoren. Vorzugsweise wird der Sensor 194 dazu
angewendet, Daten bezüglich
der physischen Eigenschaften der in das Werkzeug 162 eintretenden
Flüssigkeit
aufzuzeichnen, und der Sensor 200 wird für das Identifizieren
der Flüssigkeit
selber, oder beliebiger, darin mitgeführter Feststoffe wie zum Beispiel
Sand, angewendet. Wenn die Pumpe 190 zum Beispiel betrieben
wird, um eine hohe Durchflußrate
aus der Formation 134 zu produzieren, und der Sensor 200 anzeigt,
dass diese hohe Durchflußrate
in einer unerwünscht
großen
Menge von aus der Formation produziertem Sand resultiert, wird das
Betriebspersonal mit einer niedrigen Rate aus dieser Formation fördern. Durch das
Pumpen mit verschiedenen Raten kann das Betriebspersonal bestimmen,
bei welcher Flüssigkeitsgeschwindigkeit
Sand gefördet
wird usw. Der Sensor 200 kann es dem Betriebspersonal außerdem ermöglichen,
eine Kiespackungskomplettierung der Partikelgröße des Sands anzupassen, welche
mittels des Sensors während
des Tests identifiziert wurde.
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Die
Fließregler 192, 196, 198 sind
lediglich repräsentativ
für Fließregler,
welche zusammen mit dem Werkzeug 162 bereitgestellt werden
können. Diese
werden mittels der mit der Spulenrohranordnung 164 assoziierten
elektrischen Leitung 165 vorzugsweise wie oben beschrieben
elektrisch betrieben, obwohl sie auch anders betrieben werden können, ohne
von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Nach
Austritt aus der Pumpe 190 wird Flüssigkeit aus der Formation 134 in
den Durchgang 182 abgelassen. Der Durchgang 182 umfasst
die Ventile 202, 204, 206, den Sensor 208,
und die mit denselben assoziierten Probekammern 210, 212.
Der Sensor 208 kann aus dem gleichen Typ bestehen wie der Sensor 194,
und wird für
das Überwachen
der Eigenschaften wie zum Beispiel des Drucks der Flüssigkeit angewendet,
welche in die Entsorgungsformation 136 injiziert wird.
Jede Probekammer umfasst ein Ventil 214, 216 für das Anschliessen
der Kammer an den Durchgang 182, und damit für das Empfangen einer
Probe in dieselbe. Jede Probekammer kann außerdem für das Ablassen von Flüssigkeit
aus der Probekammer in den Durchgang 182 ein weiteres Ventil 218, 220 aufweisen
(in 5 mit Hilfe der unterbrochenen Linien angedeutet).
Jedes der Ventile 202, 204, 206, 214, 216, 218, 220 kann
mittels der elektrischen Leistung der Spulenrohranordnung 164 wie
oben beschrieben elektrisch betrieben werden.
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Die
Sensoren 194, 200, 208 können für das Übertragen
von Daten an einen entfernt gelegenen Standort mit der Leitung 165 verbunden
werden. Natürlich
können
zusätzlich
oder als Alternative auch andere Vorrichtungen für das Übertragen dieser Daten angewendet
werden, wie zum Beispiel akustische, elektromagnetische, usw. Daten
können
außerdem
für ein
späteres
Abrufen derselben mit dem Werkzeug 162 in demselben gespeichert
werden.
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Für das Durchführen eines
Tests werden die Ventile 192, 198, 204, 206 geöffnet, und
die Pumpe 190 wird durch Einführen von Flüssigkeit durch die Durchgänge 184, 186 mittels
der Spulenrohranordnung 164 betrieben. Flüssigkeit
aus der Formation 134 wird daher in den Durchgang 180 gezogen
und wie weiter oben beschrieben durch den Durchgang 182 in
die Entsorgungsformation 136 entleert.
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Wenn
einer oder mehrere der Sensoren 194, 200 anzeigen,
dass die gewünschte
repräsentative Formationsflüssigkeit
durch das Werkzeug 162 fließt, wird einer oder beide der
Sampler 210, 212 über eines oder mehrere der
Ventile 214, 216, 218, 220 geöffnet, um
eine Probe der Formationsflüssigkeit
zu entnehmen. Das Ventil 206 kann dann geschlossen werden,
so dass die Flüssigkeitsprobe
in den Samplern 210, 212 auf den Druck der Formation 134 gebracht
werden kann, bevor die Ventile 214, 216, 218, 220 geschlossen
werden. Ein oder mehrere elektrische Heizgeräte 222 können angewendet
werden, um eine entnommene Probe auf einer erwünschten Reservoirtemperatur
zu halten, wenn das Werkzeug 162 nach dem Test aus dem
Bohrloch entfernt wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Pumpe 190 auch umgekehrt
betrieben werden könnte,
um einen Injektionstest in der Formation 134 durchzuführen. Ein
Mikrospalttest könnte
auch auf diese Weise durchgeführt
werden, um Daten bezüglich
des hydraulischen Spaltdrucks usw. aufzuzeichnen. Ein weiterer Formationstest
könnte
nach dem Mikrospalttest durchgeführt
werden, um die Resultate des Mikrospaltverfahrens auszuwerten. Als
eine weitere Alternative könnte
eine Kammer von Stimulierflüssigkeit
wie zum Beispiel Säure
in dem Werkzeug 162 geführt,
und mittels der Pumpe 190 in die Formation 134 eingepumpt
werden. Es könnte
dann ein weiterer Formationstest durchgeführt werden, um die Resultate
des Stimulierungsverfahrens auszuwerten. Dabei sollte beachtet werden,
dass Flüssigkeit
auch mit Hilfe eines geeigneten Beipassdurchgangs 224 und eines
Ventils 226 direkt aus dem Durchgang 186 in den
Durchgang 180 gepumpt werden könnte, um Stimulierungsflüssigkeit
wenn erwünscht
direkt in die Formation 134 einzupumpen.
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Das
Ventil 202 wird dann dazu angewendet, den Durchgang 182 mit
Flüssigkeit
aus dem Durchgang 186 auszuspülen, wenn dies erwünscht ist.
Um dies zu erzielen werden die Ventile 202, 204, 206 geöffnet und
Flüssigkeit
wird aus dem Durchgang 186 durch den Durchgang 182,
und durch die Öffnung 148 in
das Bohrloch 12 hinein zirkuliert.
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Unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf 6 wird hier nun ein Verfahren 240 repräsentativ
illustriert. Das Verfahren 240 ist in mehreren Punkten
dem Verfahren 130 ähnlich,
welches weiter oben beschrieben wurde, und die in 6 dargestellten
Elemente, welche den weiter oben beschriebenen ähnlich sind, werden hier mit
Hilfe der gleichen Referenznummern identifiziert.
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Bei
dem Verfahren 240 wird ein Testwerkzeug 242 an
einer Spulenrohranordnung 164 in das Bohrloch 12 eingeführt, nachdem
die Formationen 134, 136 wenn erforderlich perforiert
worden sind. Natürlich
können
auch andere Vorrichtungen für
das Einführen
des Werkzeugs 242 in das Bohrloch angewendet werden, und
die Formationen 134, 136 können nach dem Einführen des
Werkzeugs in das Bohrloch perforiert werden.
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Das
Werkzeug 242 unterscheidet sich von dem weiter oben beschriebenen
und in 4 & 5 dargestellten
Werkzeug 162 zum Teil darin, dass das Werkzeug 242 Packer 244, 246, 248 an demselben
aufweist, so dass es nicht notwendig ist, die Rohranordnung 132 wie
bei Verfahren 130 getrennt in dem Bohrloch zu installieren.
Das Verfahren 240 kann daher durchgeführt werden, ohne dass ein Bohrturm
für das
Installieren der Rohranordnung 132 erforderlich ist. Es
sollte jedoch deutlich verstanden werden, dass ein Bohrturm für ein die
Prinzipen der vorliegenden Erfindung nutzendes Verfahren durchaus
angewendet werden kann.
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Wie
in 6 dargestellt ist wurde das Werkzeug 343 hier
in das Bohrloch eingeführt
und gegenüber
der Formationen 134, 136 positioniert, und die Packer 244, 246, 248 wurden
festgestellt. Die oberen Packer 244, 246 wurden
so festgestellt, dass dieselben die Entsorgungsformation 136 übergreifen.
Der Durchgang 182 tritt zwischen den oberen Packern 244, 246 aus
dem Werkzeug 242 aus, und der Durchgang steht daher in
Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation 136. Der Packer 248 ist über der
Testformation 134 festgestellt. Der Durchgang 180 tritt
unter dem Packer 248 aus dem Werkzeug 242 aus,
und der Durchgang steht in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation 134. Ein Sumpfpacker 250 wird
hier als unter der Formation 134 in dem Bohrloch festgestellt
dargestellt, so dass die Packer 248, 250 die Formation 134 übergreifen
und dieselbe von dem Rest des Bohrlochs isolieren, wobei jedoch
deutlich verstanden werden sollte, dass die Anwendung des Packers 250 für das Verfahren 240 nicht
notwendig ist.
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Der
Betrieb des Werkzeugs 242 ist dem weiter oben beschriebenen
Betrieb des Werkzeugs 162 ähnlich. Flüssigkeit wird durch die Spulenrohranordnung 164 zirkuliert,
um den Motor 188 dazu zu veranlassen, die Pumpe 190 anzutreiben.
Auf diese Weise wird Flüssigkeit
aus der Formation 134 durch den Durchgang 180 in
das Werkzeug 242 eingeführt,
und durch den Durchgang 182 in die Entsorgungsformation 136 abgelassen.
Natürlich
kann Flüssigkeit
auch wie weiter oben für
das Verfahren 130 beschrieben in die Formation 134 injiziert
werden, wobei die Pumpe 190 elektrisch betrieben werden
kann (d.h. mit Hilfe der Leitung 165 oder einer Drahtleitung,
an welcher der Werkzeug eingeführt
wird) usw.
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Da
der Bohrturm für
das Verfahren 240 nicht notwendig ist, kann das Verfahren
ohne einen Bohrturm durchgeführt
werden, oder während
ein Bohrturm anderweitig angewendet wird. In 6 wird das Verfahren 240 zum
Beispiel während
des Durchführens
von einem Bohrschiff 252 aus dargestellt, welches über einen
darauf montierten Bohrturm 254 verfügt. Der Bohrturm 254 wird
hier für
das Bohren eines anderen Bohrloch mittels eines Risers 256 angewendet,
welcher auf dem Meeresboden an eine Schablone 258 angeschlossen
ist, während
das Testverfahren des Verfahrens 240 in dem daneben liegenden Bohrloch 12 durchgeführt wird.
Auf diese Weise kann der Bohrlochbetreiber wesentliche Kosten- und
Zeiteinsparungen erzielen, da Test- und Bohrverfahren gleichzeitig
von demselben Schiff 252 aus durchgeführt werden können.
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Die
von den Sensoren 194, 200, 208 erzeugten
Daten können
in dem für
ein späteres
Aufrufen aus dem Werkzeug 242 in demselben gespeichert werden,
oder die Daten können
mittels der Leitung 165 oder einer anderen Datenübertragungsvorrichtung
an einen entfernt gelegenen Standort wie zum Beispiel die Erdoberfläche übertragen werden.
So kann zum Beispiel eine elektromagnetische, akustische, oder andere
Datenübertragungstechnologie angewendet
werden, um die Daten der Sensoren 194, 200, 208 in
Echtzeit zu übertragen.
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Natürlich werden
Fachleute auf diesem Gebiet nach sorgfältiger Durchsicht der oben
aufgeführten
Beschreibung der repräsentativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sofort erkennen, dass Modifizierungen,
Hinzufügungen,
Ersetzungen, Auslassungen und andere Änderungen dieser Ausführungsformen
durchgeführt
werden können,
und dass solche Änderungen
innerhalb der Prinzipen der vorliegeden Erfindung vorgesehen sind.
Die oben aufgeführte
detaillierte Beschreibung sollte daher deutlich als eine solche
verstanden werden, welche hier aus Veranschaulichungsgründen als
Beispiel aufgeführt
wurde, und es sollte verstanden werden, dass die hierin beschriebenen
Ausführungsformen modifiziert
werden können.