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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker zum Drucken eines Schnittstellenmusters
auf eine Oberfläche,
um eine Schnittstellenoberfläche
zu erzeugen.
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Die
Erfindung wurde primär
entwickelt, um Schnittstellenoberflächen zu erzeugen, die Nutzern
ermöglichen,
mit Netzwerkinformationen zusammenzuarbeiten und um eine interaktive,
gedruckte Sache auf Anforderung über
vernetzte Hochgeschwindigkeitsfarbdrucker zu erhalten. Obwohl die
Erfindung hier umfangreich mit Bezug auf ihre Verwendung beschrieben
wird, ist es von Vorteil, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung
in diesem Gebiet begrenzt ist.
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MITANHÄNGIGE ANMELDUNGEN
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Verschiedene
Verfahren, Systeme und Vorrichtungen, die sich auf die vorliegende
Erfindung beziehen, sind in den nachfolgenden mitanhängigen Anmeldungen
offenbart, die von dem Anmelder oder Inhaber der vorliegenden Erfindung
gleichzeitig mit der vorliegenden Anmeldung eingereicht worden sind:
PCT/AU00/00518,
PCT/AU00/00519, PCT/AU00/00520, PCT/AU00/00521, PCT/AU00/00523, PCT/AU00/00524,
PCT/AU00/00525, PCT/AU00/00526, PCT/AU00/00527, PCT/AU00/00528, PCT/AU00/00529,
PCT/AU00/00530, PCT/AU00/00531, PCT/AU00/00532, PCT/AU00/00533, PCT/AU00/00534,
PCT/AU00/00535, PCT/AU00/00536, PCT/AU00/00537, PCT/AU00/00538, PCT/AU00/00539,
PCT/AU00/00540, PCT/AU00/00541, PCT/AU00/00542, PCT/AU00/00543, PCT/AU00/00544,
PCT/AU00/00545, PCT/AU00/00547, PCT/AU00/00546, PCT/AU00/00554, PCT/AU00/00556,
PCT/AU00/00557, PCT/AU00/00558, PCT/AU00/00559, PCT/AU00/00560, PCT/AU00/00561,
PCT/AU00/00562, PCT/AU00/00563, PCT/AU00/00564, PCT/AU00/00566, PCT/AU00/00567,
PCT/AU00/00568, PCT/AU00/00569, PCT/AU00/00570, PCT/AU00/00571, PCT/AU00/00572,
PCT/AU00/00573, PCT/AU00/00574, PCT/AU00/00575, PCT/AU00/00576, PCT/AU00/00577,
PCT/AU00/00578, PCT/AU00/00579, PCT/AU00/00581, PCT/AU00/00580, PCT/AU00/00582,
PCT/AU00/00587, PCT/AU00/00588, PCT/AU00/00589, PCT/AU00/00583, PCT/AU00/00593,
PCT/AU00/00590, PCT/AU00/00591, PCT/AU00/00592, PCT/AU00/00594, PCT/AU00/00595,
PCT/AU00/00596, PCT/AU00/00597, PCT/AU00/00598, PCT/AU00/00516 und PCT/AU00/00517.
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HINTERGRUND
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Gegenwärtig kommuniziert
ein Nutzer eines Computersystems mit dem System typischerweise unter Verwendung
eines Monitors zum Anzeigen von Informationen und einer Tastatur
und/oder einer Maus zum Eingeben von Informationen. Obwohl diese
Schnittstelle mächtig
ist, ist sie relativ voluminös
und nicht tragbar. Informationen, die auf ein Papier gedruckt sind,
können
leichter gelesen werden und sind tragbarer als Informationen, die
auf einem Computermonitor angezeigt werden. Ungleich einer Tastatur
oder einer Maus fehlt jedoch einem Stift auf Papier im Allgemeinen
die Fähigkeit,
mit einer Computersoftware zu kommunizieren.
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Die
WO99/50787 beschreibt einen Druckvorgang zum Erzeugen codierter
Blätter.
Der Prozess umfasst einen Lieferanten großer Menge, der codierte Daten
auf blankes Papier druckt, um "co dierte
Blankseiten" zu
erzeugen, und einen Veröffentlicher
bzw. Verleger, der diese "codierten
Blankseiten" von
dem Lieferanten kauft, wobei der Veröffentlicher sichtbare Informationen
auf die "codierten
Blankseiten" druckt.
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Das
Fujitsu DPL24C Plus Programmierhandbuch 24-Nadel-Matrixdrucker,
1991, Fujitsu Ltd., Seiten 3–114
bis 3–117
und der Index, beschreibt einen Barcode-Drucker zum Drucken von
Text/Grafiken und separaten Barcodes. Der Drucker enthält eine
Einrichtung zum Empfangen einer Abbruchsequenz und in Antwort darauf
zum Drucken eines Barcodes.
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Überblick über die
Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Drucker zum Empfangen von Dokumentdaten
von einem Computersystem und zum Drucken eines Schnittstellenmusters
auf eine Oberfläche
bereitgestellt, wobei das Schnittstellenmuster zumindest teilweise
auf den Dokumentdaten beruht, wobei die Dokumentdaten Identitätsdaten
enthalten, die mindestens eine Identität angeben, wobei die Identität mit einem
Bereich der Schnittstelle verbunden ist bzw. damit zusammenhängt und
wobei der Drucker enthält:
einen
Generator für
codierte Daten, der derart aufgebaut ist, dass er codierte Daten
erzeugt, die zumindest teilweise auf den Identitätsdaten basieren;
einen
separaten Tintenkanal zum Drucken der codierten Daten unter Verwendung
einer Tinte, die im Wesentlichen unsichtbar für das ununterstützte, menschliche
Auge ist; und
eine Druckvorrichtung zum Drucken des Schnittstellenmusters
auf die Oberfläche,
worin
das Schnittstellenmuster als eine überlagerte Kombination aus
Grafikdaten, die unter Verwendung sichtbarer Tinte gedruckt werden,
und aus den codierten Daten definiert ist, die unter Verwendung
im Wesentlichen der unsichtbaren Tinte gedruckt werden,
und
worin der Drucker derart aufgebaut ist, dass er die codierten Daten
und die grafischen Daten im Wesentlichen gleichzeitig auf die Oberfläche in einem
Druckvorgang bzw. Druckarbeitsgang druckt.
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Die
grafischen Daten beruhen zumindest teilweise auf den Dokumentdaten.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
geben die codierten Daten mindestens einen Referenzpunkt des Bereichs
an. Bevorzugter wird der mindestens eine Referenzpunkt auf der Basis
des Layouts der codierten Daten bestimmt.
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In
einer Ausführungsform
ist der Drucker derart aufgebaut, dass er das Layout der codierten
Daten von dem Computersystem empfängt. In Alternative oder zusätzlich enthält der Drucker
zudem eine Speichereinrichtung zum Speichern einer Vielzahl von
Layouts von codierten Daten, wobei der Drucker derart aufgebaut
ist:
dass er von dem Computersystem Layoutauswahlinformationen
empfängt,
die eines der Layouts der codierten Daten angeben; und dass er die
Layoutauswahlinformationen verwendet, um eines der gespeicherten,
codierten Layouts zur Verwendung beim Bestimmen des mindestens einen
Referenzpunkts auswählt.
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Die
codierten Daten sind im Wesentlichen unsichtbar für ein durchschnittliches,
ununterstütztes menschliches
Auge bei Tageslicht oder Umgebungslichtbedingungen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die codierten Daten mindestens ein Kennzeichen bzw. Zeichen,
wobei jedes Kennzeichen die Identität des Bereichs angibt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte
und weitere Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend mittels einem nicht-beschränkenden
Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm einer Beziehung zwischen einer gedruckten
Beispielnetzseite und ihrer Online-Seitenbeschreibung ist;
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2 eine
schematische Ansicht einer Interaktion zwischen einem Netzseitenstift,
einem Netzseitendrucker, einem Netzseite-Seitenserver und einem
Netzseitenanwendungsserver ist;
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3 eine
Sammlung von Netzseitenservern und -druckern zeigt, die über ein
Netzwerk miteinander verbunden sind;
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4 eine
schematische Ansicht eines Hochniveauaufbaus einer gedruckten Netzseite
und ihrer Online-Seitenbeschreibung ist;
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5 eine
Draufsicht ist, die einen Aufbau eines Netzseitenkennzeichens zeigt;
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6 eine Draufsicht ist, die eine Beziehung
zwischen einem Satz der Kennzeichen ist, die in 5 gezeigt
sind, und einem Sichtfeld einer Netzseitenerfassungsvorrichtung
in der Form eines Netzseitenstifts zeigt;
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7 ein
Flussdiagramm eines Kennzeichenbildverarbeitungs- und Decodieralgorithmus ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Netzseitenstifts und seines zugehörigen Kennzeichenerfassung-Sichtfeldkonus
ist;
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht des Netzseitenstifts ist, der
in 8 gezeigt ist;
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10 ein schematisches Blockdiagramm einer Stiftsteuereinheit
für einen
Netzseitenstift ist, der in 8 und 9 gezeigt
ist;
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11 eine perspektivische Ansicht eines wandmontierten
Netzseitendruckers ist;
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12 ein Schnitt durch die Länge des Netzseitendruckers
von 11 ist;
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12a ein vergrößerter Abschnitt
von 12 ist, der einen Schnitt durch
die Duplexdruckvorrichtungen und die Klebstoffradvorrichtung zeigt;
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13 eine detaillierte Ansicht einer Tintenkartusche,
eines Tinten-, Luft- und Klebstoffweges und der Druckmaschinen des
Netzseitendruckers von 11 und 12 ist;
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14 ein schematisches Blockdiagramm einer Druckersteuereinheit
für den
Netzseitendrucker ist, der in 11 und 12 gezeigt
ist;
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15 ein schematisches Blockdiagramm von Duplexdruckmaschinensteuereinheiten
und von MemjetTM-Druckköpfen ist, die mit der Druckersteuereinheit,
die in 14 ge zeigt ist, verbunden sind;
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16 ein schematisches Blockdiagramm der Druckmachinensteuereinheit
ist, die in 14 und 15 gezeigt
ist;
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17 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen
MemjetTM-Druckelements
ist, wie es zum Beispiel in dem Netzseitendrucker von 10 bis 12 verwendet
wird;
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18 eine perspektivische Ansicht eines kleinen
Teils eines Feldes der MemjetTM-Druckelemente
ist;
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19 eine Serie von perspektivischen Ansichten ist,
die den Betriebszyklus des MemjetTM-Druckelements
erläutern,
das in 13 gezeigt ist;
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20 eine perspektivische Ansicht eines kurzen Segments
eines Seitenbreite-MemjetTM-Druckkopfes
ist;
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21 eine schematische Ansicht eines Nutzerklassendiagramms
ist;
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22 eine schematische Ansicht eines Druckerklassendiagramms
ist;
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23 eine schematische Ansicht eines Stiftklassendiagramms
ist;
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24 eine schematische Ansicht eines Anwendungsklassendiagramms
ist;
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25 eine schematische Ansicht eines Klassendiagramms
für eine
Dokumenten- und Seitenbeschreibung ist;
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26 eine schematische Ansicht eines Dokument-und-Seite-Inhaberklassendiagramms
ist;
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27 eine schematische Ansicht eines Anschlusselementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
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28 eine schematische Ansicht eines Klassendiagramms
einer statischen Elementspezialisierung ist;
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29 eine schematische Ansicht eines Hyperlinkelementklassendiagramms
ist;
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30 eine schematische Ansicht eines Hyperlinkelementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
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31 eine schematische Ansicht eines Hyperlinkgruppenklassendiagramms
ist;
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32 eine schematische Ansicht eines Formularklassendiagramms
ist;
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33 eine schematische Ansicht eines Klassendiagramms
für digitale
Tinte ist;
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34 eine schematische Ansicht eines Feldelementspezialisierungsklassendiagramms
ist;
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35 eine schematische Ansicht eines Ankreuzfeldklassendiagramms
ist;
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36 eine schematische Ansicht eines Textfeldklassendiagramms
ist;
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37 eine schematische Ansicht eines Unterschriftenfeld klassendiagramms
ist;
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38 ein Flussdiagramm eines Eingangsverarbeitungsalgorithmus
ist;
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38a ein detailliertes Flussdiagramm eines Schrittes
des Flussdiagramms von 38 ist;
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39 eine schematische Ansicht eines Seitenserverbefehlselementklassendiagramms
ist;
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40 eine schematische Ansicht eines Quellenbeschreibungsklassendiagramms
ist;
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41 eine schematische Ansicht eines Favoritenlistenklassendiagramms
ist;
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42 eine schematische Ansicht eines Historylistenklassendiagramms
ist;
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43 eine schematische Ansicht eines Subskriptionslieferprotokolls
ist;
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44 eine schematische Ansicht eines Hyperlinkanforderungsklassendiagramms
ist;
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45 eine schematische Ansicht eines Hyperlinkaktivierungsprotokolls
ist;
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46 eine schematische Ansicht eines Formularvorlagevorlageprotokolls
ist;
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47 eine schematische Ansicht eines Kommissionszahlungsprotokolls
ist;
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48 ein Flussdiagramm einer Dokumentverarbeitung
in einem Netzseitendrucker ist;
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49 eine schematische Ansicht eines Satzes von
radialen Keilen ist, die ein Symbol erzeugen;
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50 eine schematische Ansicht eines Ring-A-und-B-Symbolzuordnungsschemas
ist;
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51 eine schematische Ansicht eines ersten Ring-C-und-D-Symbolzuordnungsschemas
ist;
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52 eine schematische Ansicht eines zweiten Ring-C-und-D-Symbolzuordnungsschemas
ist;
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53 eine einfache Explosionsansicht des Wanddruckers
ist;
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54 eine Explosionsansicht einer Tintenkartusche
ist;
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55 ein Paar von Dreiviertelansichten der Tintenkartusche
ist;
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56 eine Dreiviertelansicht einer einzelnen Tintenblase
ist;
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57a und 57b ein
Lateral- und Längsschnitt
durch die Tintenkartusche sind;
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58 eine vordere Dreiviertelansicht eines geöffneten
Mediumvorrats ist;
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59 eine vordere Dreiviertelansicht eines elektrischen
Systems des Druckers ist;
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60 eine hintere Dreiviertelansicht des elektrischen
Systems ist;
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61 eine vordere Dreiviertelansicht des Wanddruckers
ist, wobei die untere Vorderabdeckung entfernt worden ist;
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62 ein Schnitt durch die Bindevorrichtung ist;
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63 eine hintere Dreiviertelansicht der offenen
Klebstoffradvorrichtung ist;
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64 ein Abschnitt durch die Bindevorrichtung und
der Austrittsluke ist;
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65 eine dreidimensionale Ansicht eines Schnittstellenmoduls
ist;
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66 eine Explosionsansicht eines Schnittstellenmoduls
ist;
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67 eine obere Dreiviertelansicht eines Mediumvorrats
ist; und
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68 ein Schnitt durch den oberen Teil des Druckers
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN UND WEITERER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird darauf hingewiesen, dass MemjetTM eine
Handelsmarke der Silverbrook Research Pty. Ltd. Australien ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung derart aufgebaut, dass sie mit einem vernetzten Netzseitencomputersystem
arbeitet, wobei eine genaue Übersicht
davon nachfolgt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass nicht jede Implementation notwendigerweise
alle oder sogar die meisten der spezifischen Details und Erweiterungen,
die nachfolgend in Beziehung auf das grundlegende System erläutert werden,
verkörpert.
Das System wird jedoch in seiner vollständigsten Form beschrieben,
um das Erfordernis einer externen Bezugnahme zu reduzieren, wenn
versucht wird, den Zusammenhang zu verstehen, in dem die bevorzugten
Ausführungsformen
und Aspekte der vorliegenden Erfindung arbeiten.
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In
kurzer Zusammenfassung verwendet die bevorzugte Ausführungsform
des Netzseitensystems eine Computerschnittstelle in der Form einer
zugeordneten Oberfläche,
das heißt,
einer körperlichen
Oberfläche, die
Referenzen bezüglich
einer Zuordnung der Oberfläche
enthält,
die in einem Computersystem aufrechterhalten wird. Die Zuordnungsreferenzen
können
von einer geeigneten Erfassungsvorrichtung abgefragt werden. Die
Zuordnungsreferenzen sind unsichtbar codiert und werden derart definiert,
dass eine lokale Abfrage auf der zugeordneten Oberfläche eine
unzweideutige Zuordnungsreferenz sowohl innerhalb der Zuordnung
als auch unter verschiedenen Zuordnungen ergibt. Das Computersystem
kann Informationen über
Merkmale auf der zugeordneten Oberfläche enthalten und diese Informationen
können
auf der Basis von Zuordnungsreferenzen, die von einer Erfassungsvorrichtung
zugeführt
werden, die mit der zugeordneten Oberfläche verwendet wird, widergefunden
werden. Die Informationen, die so gefunden werden, können die
Form von Aktionen annehmen, die durch das Computersystem im Namen
des Benutzers in Antwort auf eine Interaktion des Benutzers mit
den Oberflächenmerkmalen
ausgelöst
werden.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
beruht das Netzseitensystem auf der Erzeugung von Netzseiten und
der menschlichen Interaktion mit Netzseiten. Diese sind Seiten mit
Text, Grafi ken und Bildern, die auf ein gewöhnliches Papier gedruckt sind
bzw. werden, die aber wie interaktive Webseiten arbeiten. Informationen
werden auf jeder Seite unter Verwendung von Tinte codiert, die im
Wesentlichen unsichtbar für
das ununterstützte,
menschliche Auge ist. Die Tinte und damit die codierten Daten können jedoch
durch einen optischen Bildstift erfasst werden und zu dem Netzseitensystem
gesendet werden.
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In
der bevorzugten Form können
aktive Knöpfe
und Hyperlinks auf jeder Seite mit dem Stift angeklickt werden,
um Informationen von dem Netzwerk anzufordern oder Präferenzen
an einen Netzwerkserver zu signalisieren. In einer Ausführungsform
wird Text, der per Hand auf einer Netzseite geschrieben wird, automatisch erkannt
und in einen Computertext in dem Netzseitensystem gewandelt, was
ermöglicht,
dass Formulare ausgefüllt
werden können.
In weiteren Ausführungsformen
werden Unterschriften, die auf einer Netzseite aufgezeichnet worden
sind, automatisch verifiziert, was ermöglicht, dass E-Kommerz-Transaktionen bzw.
elektronische Handelstransaktionen sicher autorisiert werden können.
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Wie
in 1 gezeigt ist, kann eine gedruckte Netzseite 1 ein
interaktives Formular darstellen, das durch den Nutzer sowohl physisch
auf der gedruckten Seite als auch "elektronisch" über
eine Kommunikation zwischen dem Stift und dem Netzseitensystem ausgefüllt werden
kann. Das Beispiel zeigt ein "Anforderung"-Formular, das Namen und Adressfelder
und einen Einreichungsknopf enthält.
Die Netzseite besteht aus Grafikdaten 2, die unter Verwendung
von sichtbarer Tinte gedruckt worden sind, und aus codierten Daten 3, die
als eine Sammlung von Zeichen bzw. Kennzeichen 4 unter
Verwendung unsichtbarer Tinte gedruckt worden sind. Die entsprechende
Seitenbeschreibung 5, die auf dem Netzseite-Netzwerk gespeichert
ist, beschreibt die einzelnen Elemente der Netzseite. Insbesondere
beschreiben sie den Typ und die räumliche Ausdehnung (Zone) jedes
interaktiven Elements (d.h. des Textfelds oder des Betätigungsknopfes
in dem Beispiel), um zu ermöglichen,
dass das Netzseitensystem korrekt die Eingabe über die Netzseite interpretiert.
Der Einreichungsknopf 6 hat zum Beispiel eine Zone 7,
die der räumlichen
Ausdehnung der entsprechenden Grafik 8 entspricht.
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Wie
in 2 gezeigt ist, arbeitet der Netzseitenstift 101,
wobei eine bevorzugte Ausführungsform
davon in 8 und 9 gezeigt
ist und mit größerer Einzelheit
unten stehend beschrieben wird, in Verbindung mit dem Netzseitendrucker 601,
einer mit dem Internet verbundenen Druckvorrichtung für zu Hause,
Büro oder mobile
Verwendung. Der Stift ist drahtlos und kommuniziert sicher mit dem
Netzseitendrucker über
eine Funkverbindung 9 mit kurzer Reichweite.
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Der
Netzseitendrucker 601, von dem eine bevorzugte Ausführungsform
in 11 bis 13 gezeigt ist
und der in größerem Detail
unten stehend beschrieben wird, kann periodisch oder auf Anforderung
personalisierte Zeitungen, Magazine, Kataloge, Broschüren und
weitere Veröffentlichungen
liefern, die alle mit hoher Qualität als interaktive Netzseiten
gedruckt werden. Ungleich einem Personalcomputer ist der Netzseitendrucker
eine Vorrichtung, die zum Beispiel an der Wand benachbart zu einer
Fläche
montiert werden kann, wo die Morgenzeitungen zuerst konsumiert werden,
zum Beispiel in einer Küche
des Nutzers, neben einem Frühstückstisch
oder neben dem Haushaltsort der Abfahrt für den Tag. Er ist auch als
Tischgerät,
als Desktop, tragbar und in Miniaturversionen verfügbar.
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Netzseiten,
die an ihrem Verbrauchsort gedruckt werden, kombinieren den einfachen
Gebrauch des Papiers mit der Rechtzeitigkeit und Interaktivität eines
interaktiven Mediums.
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Wie
in 2 gezeigt ist, interagiert bzw. kommuniziert der
Netzseitenstift 101 mit decodierten Daten einer gedruckten
Netzseite 1 und kommuniziert über eine Funkverbindung 9 geringer
Reichweite die Interaktion zu einem Netzseitendrucker. Der Drucker 601 sendet
die Nachricht bzw. Interaktion zu dem relevanten Netzseite-Seitenserver 10 für die Interpretation.
Unter geeigneten Umständen
sendet der Seitenserver eine entsprechende Nachricht zu einer Computeranwendungssoftware,
die auf dem Netzseitenanwendungsserver 13 läuft. Der
Anwendungsserver kann wiederum eine Antwort senden, die auf dem
verursachenden Drucker gedruckt wird.
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Das
Netzseitensystem wird bemerkenswert bequemer in der bevorzugten
Ausführungsform
hergestellt, indem es in Verbindung mit einem mikroelektromechanischen
Hochgeschwindigkeitssystem (MEMS) auf der Basis von Tintenstrahldruckern
(MemjetTM) verwendet wird. In der bevorzugten
Form der Technologie wird ein Drucken mit relativ hoher Geschwindigkeit
und hoher Qualität
für die
Konsumenten leistbar gemacht. In seiner bevorzugten Form hat die
Netzseitenveröffentlichung
die körperlichen
Eigenschaften eines herkömmlichen
Nachrichtenmagazins, zum Beispiel eines Satzes von letter-großen Hochglanzseiten,
die in voller Farbe auf beiden Seiten bedruckt sind und für eine einfache
Navigation und eine komfortable Handhabung bestimmt sind.
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Der
Netzseitendrucker nutzt die Wachstumsverfügbarkeit des Breitbandinternetzugriffs
aus. Ein Kabeldienst ist für
95% der Haushalte in den Vereinigten Staaten verfügbar und
ein Kabelmodemdienst, der einen Breitbandinternetzugriff anbietet,
ist bereits für
20% der Haushalte verfügbar.
Der Netzseitendrucker kann auch mit langsameren Verbindungen arbeiten,
aber mit längeren
Lieferzeiten und einer niedrigeren Bildqualität. Tatsächlich kann das Netzseitensystem
dafür freigegeben
werden, existierende Verbrauchertintenstrahldrucker und Verbraucherlaserdrucker
zu verwenden, obwohl das System langsamer arbeitet und deshalb weniger
annehmbar aus dem Gesichtspunkt eines Verbrauchers ist. In anderen
Ausführungsformen
ist das Netzseitensystem auf einem privaten Intranet eingerichtet.
In noch anderen Ausführungsformen
ist das Netzseitensystem auf einem einzelnen Computer oder einer
einzelnen computer-freigegebenen Vorrichtung, zum Beispiel einem
Drucker, eingerichtet.
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Netzseitenveröffentlichungsserver 14 auf
dem Netzseiten-Netzwerk
sind derart aufgebaut, dass sie Veröffentlichungen in Druckqualität zu den
Netzseitendruckern liefern. Periodische Publikationen werden automatisch
zu subskribierten Netzseitendruckern über Punktverteilung bzw. Pointcasting
und Vielpunkt- bzw. Multicasting-Internetprotokolle
geliefert. Personalisierte Publikationen werden gefiltert und gemäß den individuellen
Nutzerprofilen formatiert.
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Ein
Netzseitendrucker kann derart aufgebaut sein, dass er irgendeine
Anzahl von Stiften unterstützt und
ein Schreibstift kann mit irgendeiner Anzahl von Netzseitendruckern
zusammenarbeiten. In der bevorzugten Realisierung hat jeder Netzseitenstift
einen einzigartigen Identifizierer. Ein Haushalt kann eine Sammlung von
farbigen Netzseitenstiften haben, wobei einer jedem Mitglied der
Familie zugeordnet ist. Dies ermöglicht, dass
jeder Nutzer ein unterschiedliches Profil bezüglich einem Netzseitenpublikationsserver
oder einem Anwendungsserver aufrechterhält.
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Ein
Netzseitenstift kann auch bei einem Netzseitenregistrierungsserver 11 registriert
sein und mit einem oder mehreren Zahlkartenkonten verbunden sein.
Dies ermöglicht,
dass E-Kommerz-Zahlungen
sicher unter Verwendung des Netzseitenstifts autorisiert werden
können.
Der Netzseitenregistrierungsserver vergleicht die Unterschrift,
die von dem Netzseitenstift erfasst wird, mit einer zuvor registrierten
Unterschrift, was es ermöglicht,
die Identität
des Nutzers einem E-Kommerz-Server zu authentisieren bzw. zu bestätigen. Weitere
biometrische Daten können
auch verwendet werden, um die Identität zu verifizieren. Eine Version
des Netzseitenstifts enthält
ein Fingerabdruckabtasten, das auf ähnliche Art und Weise durch
den Netzseitenregistrierungsserver verifiziert wird.
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Obwohl
der Netzseitendrucker periodische Veröffentlichungen, zum Beispiel
die Morgenzeitung, ohne einen Nutzereingriff liefern kann, kann
er derart aufgebaut sein, dass er niemals eine unaufgeforderte Postwurfsendung
liefert. In der bevorzugten Ausführungsform
liefert er nur periodische Veröffentlichungen
von subskribierten oder sonst wie autorisierten Quellen. In dieser
Hinsicht ist der Netzseitendrucker ungleich einer Faxmaschine oder
einem E-Mail-Konto, das für
jeden Postwurfsender sichtbar ist, der die Telefonnummer oder die
E-Mail-Adresse kennt.
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1 NETZSEITEN-SYSTEMARCHITEKTUR
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Jedes
Objektmodell in dem System wird unter Verwendung eines Klassendiagramms
einer vereinheitlichten Modellsprache (UML = Unified Modeling Language)
beschrieben. Ein Klassendiagramm besteht aus einem Satz von Objektklassen,
die durch Beziehungen verbunden sind und zwei Arten von Beziehungen
sind hier von Interesse: Assoziationen und Generalisierungen. Eine
Assoziation gibt eine gewisse Art von Beziehung zwischen Objekten
wieder, d.h. zwischen Instanzen bzw. Beispielen von Klassen. Eine
Generalisierung betrifft tatsächliche
Klassen und kann auf die vorliegende Art und Weise verstanden werden:
wenn eine Klasse als ein Satz aller Objekte dieser Klasse betrachtet
wird und wenn die Klasse A eine Generalisierung der Klasse B ist,
dann ist B einfach ein Untersatz von A. Die UML unterstützt nicht
direkt eine Modellbildung zweiter Ordnung, d.h. Klassen von Klassen.
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Jede
Klasse wird als Rechteck gezeichnet, das mit dem Namen der Klasse
versehen ist. Es enthält eine
Liste der Attribute der Klasse, die von dem Namen durch eine horizontale
Linie getrennt sind, und eine Liste der Operationen der Klasse,
die von der Attributliste durch eine horizontale Linie getrennt
sind. In den Klassendiagrammen, die nachfolgen, sind jedoch die
Operationen nie ausgeformt.
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Eine
Assoziation ist als eine Linie gezeichnet, die zwei Klassen vereint
und optional an jedem Ende mit der Vielfachheit der Assoziation
gekennzeichnet ist. Die normale Vielfachheit ist Eins. Ein Stern
(*) gibt eine Vielfachheit von "viel" an, d.h. Null oder
mehr. Jede Assoziation ist optional mit ihrem Namen versehen und
ist auch optional an jedem Ende mit der Funktion der entsprechenden
Klasse versehen. Eine offene Raute gibt eine Aggregationsassoziation
("ist Teil von") an und ist als
ein Aggregatorende der Assoziationslinie gezeichnet.
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Eine
Generalisierungsbeziehung ("ist
ein") ist als eine
durchgehende Linie eingezeichnet, die zwei Klassen vereint, mit
einem Pfeil (in der Form eines offenen Dreiecks) an dem Generalisierungsende.
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Wenn
ein Klassendiagramm in vielzählige
Diagramme aufgeteilt ist, wird jede Klasse, die verdoppelt ist,
mit einem gestrichelten Umriss gezeigt, aber nicht das Hauptdiagramm,
das es definiert. Es wird mit Attributen nur da gezeigt, wo es definiert
ist.
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1.1 NETZSEITEN
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Netzseiten
sind die Basis, auf der ein Netzseite-Netzwerk aufgebaut ist. Sie
stellen eine Nutzerschnittstelle auf Papierbasis bereit, um Informationen
und interaktive Dienste zu veröffentlichen.
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Eine
Netzseite besteht aus einer gedruckten Seite (oder einem anderen
Oberflächenbereich),
die unsichtbar mit Referenzen für
eine Onlinebeschreibung der Seite markiert ist. Die Onlineseitenbeschreibung
wird dauerhaft durch einen Netzseite-Seitenserver aufrechterhalten.
Die Seitenbeschreibung beschreibt das sichtbare Layout und den Inhalt
der Seite, einschließlich
Text, Grafiken und Bildern. Sie beschreibt auch die Eingabeelemente
auf der Seite, einschließlich
Knöpfen,
Hyperlinks und Eingabefeldern. Eine Netzseite ermöglicht, dass
Kennzeichenen, die mit einem Netzseitenstift auf ihrer Oberfläche gemacht
werden, gleichzeitig erfasst und durch das Netzseitensystem verarbeitet
werden.
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Vielzählige Netzseiten
können
sich die gleiche Seitenbeschreibung teilen. Um eine Eingabe durch
ansonsten identische Seiten unterscheiden zu können, wird jedoch jeder Netzseite
ein einzigartiger Seitenidentifizierer zugeordnet. Dieser Seite-ID
(ID = Identifizierer) hat ausreichende Genauigkeit, um zwischen
einer sehr großen
Anzahl von Netzseiten unterscheiden zu können.
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Jede
Referenz auf die Seitenbeschreibung wird in einem gedruckten Kennzeichen
bzw. Tag codiert. Das Kennzeichen identifiziert die einzigartige
Seite, auf der es erscheint, und identifiziert dadurch indirekt
die Seitenbeschreibung. Das Kennzeichen identifiziert auch seine
eigene Position auf der Seite. Eigenschaften der Kennzeichen werden
genauer nachfolgend beschrieben.
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Kennzeichen
werden mit einer Infrarot absorbierenden Tinte auf irgendein Substrat
gedruckt, das Infrarot reflektiert, z.B. ein gewöhnliches Papier. Wellenlängen nahe
Infrarot sind für
das menschliche Auge unsichtbar, können aber leicht durch einen
Festkörperbildsensor
mit einem geeigneten Filter erfasst bzw. gefühlt werden.
-
Ein
Kennzeichen wird durch einen Flächenbildsensor
in dem Netzseitenstift erfasst bzw. detektiert und die Kennzeichendaten
werden zu dem Netzseitensystem über
den nächsten
Netzseitendrucker gesendet. Der Stift ist drahtlos und kommuniziert
mit dem Netzseitendrucker über
eine Funkverbindung kurzer Reichweite. Kennzeichen sind ausreichend
klein und dicht derart angeordnet, dass der Stift zuverlässig mindestens
ein Kennzeichen sogar bei einem einzelnen Anklicken auf der Seite
abbilden kann. Es ist wichtig, dass der Stift den Seite-ID und die
Position bei jeder Interaktion mit der Seite erkennt, da die Interaktion
zustandslos ist. Kennzeichen werden fehlerkorrigierbar codiert,
um sie teilweise tolerant gegen Oberflächenbeschädigung zu machen.
-
Der
Netzseite-Seitenserver hält
ein einzigartiges Seitenbeispiel für jede gedruckte Netzseite
aufrecht, was es ermöglicht,
einen unterschiedlichen Satz von einem Nutzer zugeführten Werten
für Eingabefelder
in der Seitenbeschreibung für
je de gedruckte Netzseite aufrechtzuerhalten.
-
Die
Beziehung zwischen der Seitenbeschreibung, dem Seitenbeispiel und
der gedruckten Netzseite ist in 4 gezeigt.
Das Seitenbeispiel ist mit sowohl dem Netzseitendrucker, der es
gedruckt hat, als auch, wenn bekannt, mit dem Netzseitennutzer verbunden
bzw. assoziiert, der es angefordert hat.
-
1.2 NETZSEITENKENNZEICHEN
-
1.2.1 KENNZEICHENDATENINHALT
-
In
einer bevorzugten Form identifiziert jedes Kennzeichen den Bereich,
in dem es auftritt und den Ort dieses Kennzeichens innerhalb dem
Bereich. Ein Kennzeichen kann auch Markierungskennzeichen bzw. Flags
enthalten, die sich auf den Bereich als Ganzes oder auf das Kennzeichen
beziehen. Ein oder mehrere Markierungskennzeichenbits können zum
Beispiel einer Kennzeichenerfassungsvorrichtung signalisieren, eine
Rückkopplung
bereitzustellen, die eine Funktion anzeigt, die mit der unmittelbaren
Fläche
des Kennzeichens verbunden ist, ohne dass sich die Erfassungsvorrichtung
bzw. Sensorvorrichtung auf eine Beschreibung des Bereichs beziehen
muss. Ein Netzseitenstift kann zum Beispiel eine "aktive Fläche" LED leuchten lassen, wenn
er in der Zone eines Hyperlinks ist.
-
Wie
unten stehend genauer erläutert
wird, enthält
jedes Kennzeichen in einer bevorzugten Ausführungsform eine leicht erkennbare,
Invariante Struktur, die bei der Anfangsdetektion hilft und die
beim Minimieren des Effekts irgendeiner Wölbung bzw. Verzerrung mithilft,
die durch die Oberfläche
oder durch den Erfassungsprozess eingeführt wird. Bevorzugt parkettieren
die Kennzeichen die gesamte Seite und sind ausreichend klein und
dicht angeordnet, sodass der Stift zuverlässig mindestens ein Kennzeichen
abbilden kann, sogar bei einem einzelnen Anklicken auf der Seite.
Es ist wichtig, dass der Stift den Seite-ID bzw. Seitenidentifizierer
erkennt und die Position bei jeder Interaktion mit der Seite, da
die Interaktion zustandslos ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
stimmt der Bereich, auf den sich ein Kennzeichen bezieht, mit einer
gesamten Seite überein
und der Bereich-ID, der in dem Kennzeichen codiert ist, ist deshalb
synonym zu dem Seite-ID auf der Seite, auf der die Kennzeichen auftritt.
In weiteren Ausführungsformen
kann der Bereich, auf den sich die Kennzeichen bezieht, ein willkürlicher
Subbereich einer Seite oder einer weiteren Oberfläche sein.
Zum Beispiel kann er mit der Zone eines interaktiven Elements zusammenfallen,
wobei in diesem Fall der Bereich-ID direkt das interaktive Element
identifizieren kann.
-
Tabelle
1 – Kennzeichendaten
-
Jedes
Kennzeichen enthält
120 Bit von Informationen, die typischerweise, wie in Tabelle 1
gezeigt ist, zugeordnet sind. Unter der Annahme einer maximalen
Kennzeichendichte von 64 pro Quadratinch unterstützt ein 16-Bit Kennzeichen-ID
eine Bereichsgröße von bis
zu 1024 Quadratinch. Größere Bereiche
können
kontinuierlich, ohne dass die Kennzeichen-ID-Genauigkeit ansteigt,
einfach unter Verwendung von aneinanderstoßenden Be reichen und Zuordnungen
zugeordnet bzw. aufgezeichnet werden. Der 100-Bit Bereich-ID ermöglicht 2100 (≈ 1030 oder eine Million Trillion Trillionen)
unterschiedliche Bereiche, die einzigartig identifiziert werden
können.
-
1.2.2 Kennzeichendatencodierung
-
Die
120 Bits von Kennzeichendaten werden redundant unter Verwendung
eines (15,5) Reed-Solomon-Codes codiert. Dies ergibt 360 codierte
Bits, die aus 6 Codeworten aus jeweils 15·4-Bit-Symbolen bestehen. Der (15,5) Code ermöglicht,
dass bis zu 5 Symbolfehler pro Codewort korrigiert werden können, das
heißt, dass
er tolerant bezüglich
einer Symbolfehlerrate von bis zu 33% pro Codewort ist.
-
Jedes
4-Bit-Symbol wird in einer räumlich
kohärenten
Art und Weise in dem Kennzeichen wiedergegeben und die Symbole mit
6 Codeworten sind räumlich
innerhalb des Kennzeichens verschachtelt. Dies stellt sicher, dass
ein Burst-Fehler (ein Fehler, der viele räumlich benachbarte Bits beeinträchtigt bzw.
beeinflusst) eine minimale Anzahl von Symbolen insgesamt beschädigt und
eine minimale Anzahl von Symbolen in einem Codewort beschädigt, was
die Wahrscheinlichkeit maximiert, dass der Burst-Fehler vollständig korrigiert
werden kann.
-
1.2.3 Physische Kennzeichenstruktur
-
Die
physische Wiedergabe der Kennzeichen, die in 5 gezeigt
ist, enthält
festgelegte Zielstrukturen 15, 16, 17 und
variable Datenbereiche 18. Die festgelegten Zielstrukturen
ermöglichen,
dass eine Erfassungsvorrichtung, zum Beispiel ein Netzseitenstift,
das Kennzeichen detektieren kann und seine dreidimensionale Ausrichtung
relativ zu dem Sensor ableiten kann. Die Datenbereiche enthalten
Wiedergaben der einzelnen Bits der codierten Kennzeichendaten.
-
Um
eine geeignete Kennzeichenwiedergabe zu erreichen, wird das Kennzeichen
mit einer Auflösung von
256 × 256
Punkten bzw. Dots wiedergegeben bzw. gerendert. Wenn mit 1600 Punkten
pro Inch gedruckt wird, ergibt dies ein Kennzeichen mit einem Durchmesser
von ungefähr
4 mm. Bei dieser Auflösung
ist das Kennzeichen derart ausgelegt, dass es von einem "ruhigen Bereich" mit einem Radius
von 16 Punkten bzw. Dots umgeben ist. Da zu dem ruhigen Bereich
auch benachbarte Kennzeichen beitragen, addiert er nur 16 Dots zu
dem effektiven Durchmesser des Kennzeichens hinzu.
-
Das
Kennzeichen enthält
6 Zielstrukturen. Ein Detektionsring 15 ermöglicht,
dass die Erfassungsvorrichtung anfangs das Kennzeichen detektieren
kann. Der Ring ist leicht zu detektieren, da er drehungsinvariant ist
und da eine einfache Korrektur seines Aspektverhältnisses die meisten Effekte
der perspektivischen Verzerrung entfernen kann. Eine Ausrichtungsachse 16 ermöglicht,
dass die Erfassungsvorrichtung die ungefähre, ebene Ausrichtung des
Kennzeichens aufgrund Gierens des Sensors bestimmen kann. Die Ausrichtachse bzw.
Orientierungsachse ist geneigt, was eine einzigartige Ausrichtung
ergibt. Vier perspektivische Ziele 17 ermöglichen,
dass die Erfassungsvorrichtung eine genaue, zweidimensionale Perspektiventransformation
des Kennzeichens und deshalb eine genaue, dreidimensionale Position
und Ausrichtung des Kennzeichens relativ zu dem Sensor ableiten
kann.
-
Alle
Zielstrukturen sind redundant groß, um ihre Unempfindlichkeit
gegenüber
Rauschen zu verbessern.
-
Die
gesamte Kennzeichenform ist kreisförmig. Dies unterstützt unter
anderen Dingen ein optimales Kennzeichenpacken auf einem unregelmäßigen, dreieckigen
Gitter. In Kombination mit dem kreisförmigen Detektionsring 15 erzeugt
dies eine optimale, kreisförmige
Anordnung der Datenbits innerhalb des Kennzeichens. Wie in 48 gezeigt ist, wird, um seine Größe zu maximieren,
jedes Datenbit durch einen Radialkeil 510 in der Form eines
Bereichs wiedergegeben, der durch zwei Radiallinien 512 begrenzt
ist, einem radialen Innenbogen 514 und einem radialen Außenbogen 516.
Jeder Keil 510 hat eine minimale Abmessung von 8 Dots bei 1600
dpi und ist derart ausgelegt, dass seine Basis (d.h. sein Innenbogen 514)
mindestens gleich der minimalen Abmessung ist. Die radiale Höhe des Keils 510 ist
immer gleich der minimalen Abmessung. Jedes 4-Bit-Datensymbol wird
durch ein Feld 518 von 2 × 2 Keilen 510 wiedergegeben,
wie am besten in 48 gezeigt ist.
-
Die
15 4-Bit-Datensymbole von jedem der 6 Codeworte sind den vier konzentrischen
Symbolringen 18a bis 18d, die in 5 gezeigt
sind, in einer verschachtelten Art, wie in 49 bis 51 gezeigt
ist, zugeordnet. Symbole der ersten bis sechsten Codeworte 520–525 sind
abwechselnd im kreisförmigen
Fortschreiten um das Kennzeichen herum zugeordnet bzw. aufgezeichnet.
-
Das
Verschachteln ist derart aufgebaut, dass der mittlere räumliche
Abstand zwischen jeweils zwei Symbolen des gleichen Codewortes maximiert
wird.
-
Um
eine "Einzelklick"-Interaktion mit
einem gekennzeichneten Bereich über
eine Erfassungsvorrichtung zu unterstützen, muss die Erfassungsvorrichtung
in der Lage sein, zumindest ein gesamtes Kennzeichen in ihrem Sichtfeld
zu sehen, unabhängig
davon, in welchem Bereich sie positioniert ist oder mit welcher Orientierung
sie positioniert ist. Der erforderliche Durchmesser des Sichtfeldes
der Erfassungsvorrichtung ist deshalb eine Funktion der Größe und des
Abstands der Kennzeichen.
-
Unter
der Annahme einer kreisförmigen
Kennzeichenform wird der minimale Durchmesser des Sensorsichtfeldes
erhalten, wenn die Kennzeichen auf einem gleichseitigen, dreieckigen
Gitter verteilt sind, wie in 6 gezeigt
ist.
-
1.2.4 Kennzeichenbildverarbeitung
und -decodierung
-
Die
Kennzeichenbildverarbeitung und -decodierung, die durch die Erfassungsvorrichtung
bzw. Sensorvorrichtung, zum Beispiel einen Netzseitenstift, durchgeführt wird,
ist in 7 gezeigt. Während ein
erfasstes Bild von dem Bildsensor erhalten wird, wird der dynamische
Bereich des Bildes bestimmt (bei 20). Die Mitte des Bildes
wird dann als die binäre
Schwelle für
das Bild 21 gewählt.
Das Bild wird dann verglichen und in verbundene Pixelbereiche segmentiert
(d.h. Formen 23) (bei 22). Formen, die zu klein
sind, um eine Kennzeichenzielstruktur wiederzugeben, werden verworfen.
Die Größe und der
Schwerpunkt jeder Form werden auch berechnet.
-
Binäre Formmomente 25 werden
dann für
jede Form berechnet (bei 24) und diese stellen die Basis
für die
nachfolgende Lokalisierung der Zielstrukturen bereit. Die zentralen
Formmomente sind aufgrund ihrer Natur invariant bezüglich der
Position und können
leicht invariant in der Abmessung, im Aspektverhältnis und der Rotation gemacht
werden.
-
Die
Ringzielstruktur 15 ist die erste, die lokalisiert wird
(bei 26). Ein Ring hat den Vorteil, dass er ein sehr gutes
Verhalten zeigt, wenn er perspektivisch verzerrt wird. Eine Übereinstimmung
schreitet durch die Aspektnormalisierung und die Rotationsnormalisierung
der Momente jeder Form fort. Sobald seine Momente zweiter Ordnung
normalisiert sind, kann der Ring leicht erkannt werden, auch wenn
die perspektivische Verzerrung signifikant war. Das ursprüngliche
Aspekt- bzw. Seitenverhältnis
und die ursprüngliche
Drehung 27 des Rings stellen zusammen eine nützliche
Approximation der perspektivischen Transformation bereit.
-
Die
Achsenzielstruktur 16 ist die nächste Struktur, die lokalisiert
wird (bei 28). Eine Übereinstimmung schreitet
durch Anwenden der Normalisierung des Rings bezüglich den Momenten jeder Form
und durch ein Rotationsnormalisieren der resultierenden Momente
fort. Sobald seine Momente zweiter Ordnung normalisiert worden sind,
kann das Achsenziel leicht erkannt werden. Es wird darauf hingewiesen,
dass ein Moment dritter Ordnung erforderlich ist, die beiden möglichen
Ausrichtungen der Achse eindeutig zu machen. Die Form ist bewusst
zu einer Seite geneigt, um dies zu ermöglichen. Es wird darauf hingewiesen,
dass es nur möglich
ist, das Achsenziel der Rotation zu normalisieren, nachdem die Ringnormalisierung
angewandt worden ist, da die perspektivische Verzerrung die Achse
des Achsenziels verbergen kann. Die Originalrotation des Achsenziels stellt
eine nützliche
Approximation der Rotation des Kennzeichens aufgrund des Stiftgierens 29 bereit.
-
Die
vier perspektivischen Zielstrukturen 17 werden zuletzt
lokalisiert (bei 30). Gute Schätzungen bzw. Ermittlungen ihrer
Positionen werden auf der Basis ihrer bekannten, räumlichen
Beziehungen zu den Ring- und Achsenzielen, des Aspekts und der Rotation
des Rings und der Rotation der Achse berechnet. Die Übereinstimmung
schreitet durch Anwenden der Normalisierungen des Rings für jedes
Moment der Form voran. Sobald ihre Momente zweiter Ordnung normalisiert
worden sind, können
die kreisförmigen,
perspektivischen Ziele leicht erkannt werden und das Ziel, das am
nächsten
zu jeder ermittelten Position ist, wird als eine Übereinstimmung
genommen. Die ursprünglichen
Schwerpunkte der vier perspektivischen Ziele werden dann als die
perspektivisch verzerrten Ecken 31 eines Quadrats bekannter
Größe in dem
Kennzeichenraum genommen und eine perspektivische Transformation 33 achten
Freiheitsgrades wird abgelitten (bei 32), die auf dem Lösen der
gut verstandenen Gleichungen beruht, die sich auf die vier Kennzeichenraum-und-Bildraumpunktpaare (vgl.
Heckbert P., Fundamentals of Texture Mapping and Image Warping,
Masters Thesis, Dept. of EECS. U. of California at Berkeley, Technical
Report Nr. UCB/CSD 89/516, Juni 1989, wobei die Inhalte davon hier
durch Bezugnahme aufgenommen werden) beziehen.
-
Die
abgeleitete, perspektivische Kennzeichenraum-zu-Bildraum-Transformation wird
verwendet, um jede bekannte Datenbitposition in einem Kennzeichenraum
in einen Bildraum zu projizieren (bei 36), wo die reellwertige
Position für
eine Bilinearinterpolation (bei 36) der vier relevanten,
benachbarten Pixel in dem Eingangsbild verwendet wird. Die zuvor
berechnete Bildschwelle 21 wird verwendet, um das Ergebnis
zu vergleichen, damit der letztendliche Bitwert 37 erzeugt
werden kann.
-
Sobald
alle 360 Datenbit 37 auf diese Art und Weise erhalten worden
sind, wird jedes der sechs 60-Bit Reed-Solomon-Codeworte decodiert
(bei 38), um 20 decodierte Bits 39 zu erhalten
oder 120 decodierte Bits insgesamt. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Codewortsymbole in der Codewortreihenfolge derart abgetastet
werden, dass Codeworte implizit während des Abtastprozesses entschachtelt
werden.
-
Das
Ringziel 15 wird nur in einem Unterbereich des Bildes gesucht,
dessen Beziehung zu dem Bild sicherstellt, dass der Ring, wenn er
gefunden wird, Teil eines kompletten Kennzei chens ist. Wenn kein
komplettes Kennzeichen gefunden wird und nachfolgend decodiert wird,
wird keine Stiftposition für
den gegenwärtigen
Rahmen aufgezeichnet. Wenn eine angemessene Verarbeitungsleistung
bereitgestellt wird und idealerweise kein Minimalsichtfeld 193,
umfasst eine alternative Strategie das Suchen eines weiteren Kennzeichens in
dem vorliegenden Bild.
-
Die
erhaltenen Kennzeichendaten geben die Identität des Bereichs, der das Kennzeichen
enthält,
und die Position des Kennzeichens innerhalb des Bereichs an. Eine
genaue Position 35 der Stiftspitze in dem Bereich und auch
die Gesamtorientierung 35 des Stifts wird dann aus der
perspektivischen Transformation 33 abgelitten (bei 34),
die bezüglich
des Kennzeichens und der bekannten, räumlichen Beziehung zwischen
der räumlichen
Achse des Stifts und der optischen Achse des Stifts beobachtet wird.
-
1.2.5 Kennzeichenzuordnung
-
Das
Decodieren eines Kennzeichens ergibt einen Bereich-ID, einen Kennzeichen-ID
und eine kennzeichenrelative Stifttransformation. Bevor der Kennzeichen-ID
und die kennzeichenrelative Stiftlokation in einen absoluten Ort
innerhalb des gekennzeichneten Bereichs umgesetzt werden kann, muss
der Ort des Kennzeichens innerhalb des Bereichs bekannt sein. Dies
wird durch eine Kennzeichenzuordnung angegeben, einer Funktion,
die jedem Kennzeichen-ID innerhalb eines gekennzeichneten Bereichs
einen korrespondierenden Ort zuordnet. Das Kennzeichenzuordnungsklassendiagramm
ist in 22 als Teil des Netzseitendruckerklassendiagramms
gezeigt.
-
Eine
Kennzeichenzuordnung gibt das Schema an, das verwendet wird, um
den Oberflächenbereich mit
Kennzeichen zu parkettieren, und dies kann gemäß dem Oberflächentyp
variieren. Wenn vielzählige,
gekennzeichnete Bereiche das gleiche Parkettierungsschema und das
gleiche Kennzeichennummerierungsschema gemeinsam verwenden, können sie
auch die gleiche Kennzeichenzuordnung gemeinsam verwenden.
-
Die
Kennzeichenzuordnung für
einen Bereich muss über
den Bereich-ID wieder auffindbar sein. Wenn ein Bereich-ID, ein
Kennzeichen-ID und eine Stifttransformation gegeben sind, kann die
Kennzeichenzuordnung wiedergefunden werden, kann der Kennzeichen-ID
in einen absoluten Kennzeichenort innerhalb des Bereichs umgesetzt
werden und kann der kennzeichenrelative Stiftort dem Kennzeichenort
hinzugefügt
bzw. hinzuaddiert werden, um einen absoluten Stiftort innerhalb
des Bereichs erhalten zu können.
-
1.2.6 Kennzeichenschemas
-
Zwei
unterschiedliche Oberflächencodierungsschemas
sind von Interesse, wobei beide die Kennzeichenstruktur verwenden,
die zuvor in diesem Abschnitt beschrieben worden ist. Das bevorzugte
Codierungsschema verwendet "ortsanzeigende" Kennzeichen, wie
bereits erläutert
wurde. Ein alternatives Codierungsschema verwendet objektanzeigende
Kennzeichen.
-
Ein
ortsanzeigendes Kennzeichen enthält
einen Kennzeichen-ID, der, wenn er durch die Kennzeichenzuordnung übersetzt
wird, die mit dem gekennzeichneten Bereich verbunden ist, einen
einzigartigen bzw. eindeutigen Kennzeichenort innerhalb des Bereichs
ergibt. Der kennzeichenrelative Ort des Stifts wird diesem Kennzeichenort
hinzuaddiert, um den Ort des Stifts innerhalb des Bereichs zu erhalten.
Dies wiederum wird verwendet, um den Ort des Stifts relativ zu einem
Nutzerschnittstellenelement in der Seitenbeschreibung, das mit dem
Bereich verbunden ist, zu bestimmen. Nicht nur das identifizierte
Nutzer schnittstellenelement selbst, sondern auch ein Ort relativ
zu dem Nutzerschnittstellenelement wird identifiziert. Die ortsanzeigenden
Kennzeichen unterstützen
deshalb für
gewöhnlich
das Erfassen eines absoluten Stiftweges in der Zone eines bestimmten
Nutzerschnittstellenelements.
-
Ein
objektanzeigendes Kennzeichen enthält einen Kennzeichen-ID, der direkt ein
Nutzerschnittstellenelement in der Seitenbeschreibung, die mit dem
Bereich verbunden ist, identifiziert. Alle Kennzeichen in der Zone
des Nutzerschnittstellenelements identifizieren das Nutzerschnittstellenelement,
was sie alle identisch macht und deshalb ununterscheidbar. Objektanzeigende
Kennzeichen unterstützen
deshalb nicht das Erfassen eines absoluten Stiftweges. Sie unterstützen jedoch
das Erfassen eines relativen Stiftweges. Solange die Positionsabtastfrequenz
die angetroffene Kennzeichenfrequenz zweifach überschreitet, kann der Versatz
von einer abgetasteten Stiftposition zu der nächsten innerhalb eines Strichs
bzw. Ausschlags eindeutig bestimmt werden.
-
Bei
jedem Kennzeichnungsschema arbeiten die Kennzeichen in Zusammenarbeit
mit verbundenen, visuellen Elementen auf der Netzseite als nutzerinteraktive
Elemente derart, dass ein Nutzer mit der gedruckten Seite unter
Verwendung einer geeigneten Erfassungsvorrichtung interagieren kann,
damit Kennzeichendaten durch die Erfassungsvorrichtung gelesen werden
können
und damit eine geeignete Antwort in dem Netzseitensystem erzeugt
werden kann.
-
1.3 Dokument- und Seitenbeschreibungen
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines bevorzugten Dokument- und
Seitenbeschreibungsklassendiagramms ist in 25 und 26 gezeigt.
-
In
dem Netzseitensystem wird ein Dokument auf drei Niveaus beschrieben.
Auf dem abstraktesten Niveau hat das Dokument 836 eine
hierarchische Struktur, deren Anschlusselemente 839 mit
Inhaltsobjekten 840, zum Beispiel Textobjekten, Textstilobjekten,
Bildobjekten usw., verbunden sind. Sobald das Dokument auf einem
Drucker mit einer bestimmten Seitengröße und einer bestimmten Abmessungsfaktoreinstellung
des Nutzers gedruckt wird, wird das Dokument paginiert und ansonsten
formatiert. Formatierte Anschlusselemente 835 sind in manchen
Fällen
mit Inhaltsobjekten verbunden, die unterschiedlich zu jenen sind,
die mit ihren entsprechenden Anschlusselementen verbunden sind,
insbesondere wenn sich die Inhaltsobjekte auf den Stil beziehen.
Jedes gedruckte Beispiel eines Dokuments und einer Seite wird auch
separat beschrieben, um zu ermöglichen,
dass eine Eingabe, die durch eine bestimmte Seite, zum Beispiel 830,
erfasst wird, separat von der Eingabe aufgezeichnet wird, die durch
andere Beispiele derselben Seitenbeschreibung erfasst wird.
-
Das
Vorhandensein der abstraktesten Dokumentbeschreibung auf dem Seitenserver
ermöglicht,
dass ein Nutzer eine Kopie eines Dokuments anfordern kann, ohne
dass er gezwungen wird, ein spezielles Format des Quellendokuments
anzunehmen. Der Nutzer kann zum Beispiel eine Kopie durch einen
Drucker mit einer unterschiedlichen Seitengröße anfordern. Umgekehrt ermöglicht das
Vorhandensein der formatierten Dokumentbeschreibung auf dem Seitenserver,
dass der Seitenserver die Nutzeraktionen auf einer bestimmten, gedruckten
Seite effektiv interpretieren kann.
-
Ein
formatiertes Dokument 834 besteht aus einem Satz von formatierten
Seitenbeschreibungen 5, von denen jede aus einem Satz von
formatierten Anschlusselementen 835 besteht. Jedes formatierte
Element hat eine räumliche
Ausdehnung oder eine Zone 58 auf der Seite. Dies definiert
den aktiven Bereich der Eingangselemente, zum Beispiel der Hyperlinks
und der Eingabefelder.
-
Ein
Dokumentenbeispiel 831 entspricht einem formatierten Dokument 834.
Es besteht aus einem Satz von Seitenbeispielen 830, die
jeweils einer Seitenbeschreibung 5 des formatierten Dokuments
entsprechen. Jedes Seitenbeispiel 830 beschreibt eine einzelne,
einzigartige gedruckte Seite 1 und Aufzeichnungen des Seite-ID 50 der
Netzseite. Ein Seitenbeispiel ist nicht Teil eines Dokumentenbeispieles,
wenn es eine Kopie einer Seite wiedergibt, die separat angefordert
wird.
-
Ein
Seitenbeispiel besteht aus einem Satz von Anschlusselementbeispielen 832.
Ein Elementbeispiel existiert nur, wenn es beispielsspezifische
Informationen aufzeichnet. Ein Hyperlinkbeispiel existiert für ein Hyperlinkelement
deshalb, da es einen Transaktion-ID 55 aufzeichnet, der
spezifisch für
ein Seitenbeispiel ist, und ein Feldbeispiel existiert für ein Feldelement,
da es eine Eingabe, die für
das Seitenbeispiel spezifisch ist, aufzeichnet. Ein Elementbeispiel
existiert jedoch nicht für
statische Elemente, zum Beispiel Textflüsse.
-
Ein
Anschlusselement kann ein statisches Element 843, ein Hyperlinkelement 844,
ein Feldelement 845 oder ein Seitenserverbefehlselement 846 sein,
wie in 27 gezeigt ist. Ein statisches
Element 843 kann ein Stilelement 847 mit einem
verbundenen Stilobjekt 854, einem Textflusselement 848 mit
einem verbundenen Stiltextobjekt 855, ein Bildelement 849 mit
einem verbundenen Bildelement 856, ein Grafikelement 850 mit
einem verbundenen Grafikobjekt 857, ein Videoclipelement 851 mit
einem verbundenen Videoclipobjekt 858, ein Audioclipelement 852 mit
einem verbundenen Audioclipobjekt 859 oder ein Scriptele ment 853 mit
einem zugeordneten bzw. verbundenen Scriptobjekt 860 sein,
wie in 28 gezeigt ist.
-
Ein
Seitenbeispiel hat ein Hintergrundfeld 833, das verwendet
wird, um irgendeine digitale Tinte aufzuzeichnen, die auf der Seite
erfasst wird und die nicht auf ein spezielles Eingangselement bzw.
Eingabeelement angewandt wird.
-
In
einer bevorzugten Form der Erfindung ist eine Kennzeichenzuordnung 811 mit
jedem Seitenbeispiel verbunden, um zu ermöglichen, dass Kennzeichen auf
der Seite in Orte auf der Seite umgesetzt beziehungsweise übersetzt
werden.
-
1.4 Netzseite-Netzwerk
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht ein Netzseite-Netzwerk
aus einem verteilten Satz von Netzseite-Seitenservern, Netzseitenregistrierungsservern 11,
Netzseite-ID-Servern 12,
Netzseitenanwendungsservern 13, Netzseitenveröffentlichungsservern 14 und
Netzseitendruckern 601, die über ein Netzwerk 19,
zum Beispiel das Internet, wie in 3 gezeigt
ist, verbunden sind.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver 11 ist ein Server, der Beziehungen
zwischen Nutzern, Stiften, Druckern, Anwendungen und Veröffentlichungen
aufzeichnet und dadurch verschiedene Netzwerkaktivitäten autorisiert.
Er authentifiziert Nutzer und agiert als ein Unterzeichnungsproxy
im Namen der authentifizierten Nutzer in Anwendungstransaktionen.
Er stellt auch Dienste für
handschriftliche Erkennung bereit. Wie vorstehend beschrieben wurde,
hält ein
Netzseite-Seitenserver 10 dauerhafte Informationen über die
Seitenbeschreibungen und Seitenbeispiele aufrecht. Das Netzseite-Netzwerk
enthält
irgendeine Anzahl von Seitenservern, die jeweils einen Untersatz
von Sei tenbeispielen behandeln. Da ein Seitenserver auch Nutzereingabewerte
für jedes
Seitenbeispiel aufrechterhält,
senden Klienten, zum Beispiel Netzseitendrucker eine Netzseiteneingabe direkt
zu dem geeigneten Seitenserver. Der Seitenserver interpretiert diese
Eingabe relativ zu der Beschreibung der entsprechenden Seite.
-
Ein
Netzseite-ID-Server 12 ordnet Dokument-IDs 51 auf
Anforderung zu und stellt ein Belastungsausgleichen von Seitenservern über sein
ID-Zuordnungsschema bereit.
-
Ein
Netzseitendrucker verwendet das Internet Distributed Name System
(DNS) (= Internet Verteiltes Namenssystem) oder Ähnliches, um einen Netzseite-Seite-ID 50 in
die Netzwerkadresse des Netzseite-Seitenservers, der das entsprechende
Seitenbeispiel behandelt, aufzulösen.
-
Ein
Netzseitenanwendungsserver 13 ist ein Server, der interaktive
Netzseitenanwendungen beinhaltet. Ein Netzseitenveröffentlichungsserver 14 ist
ein Anwendungsserver, der Netzseitendokumente für Netzseitendrucker veröffentlicht.
Sie werden im Detail im Abschnitt 2 beschrieben.
-
Netzseitenserver
können
auf einer Vielzahl von Netzwerkserverplattformen von Herstellern
wie zum Beispiel IBM, Hewlett Packard und Sun untergebracht werden.
Vielzählige
Netzseitenserver können
gleichzeitig auf einem einzelnen Host-Rechner laufen und ein einzelner
Server kann über
eine Anzahl von Host-Rechnern
verteilt sein. Ein Teil oder die gesamte Funktionalität, die durch
die Netzseitenserver bereitgestellt wird, und insbesondere die Funktionalität, die durch
den ID-Server und den Seitenserver bereitgestellt wird, kann auch
direkt in einer Netzseitenvorrichtung, zum Beispiel einem Netzseitendru cker,
einer Computerarbeitsstation oder einem lokalen Netzwerk, bereitgestellt
werden.
-
1.5 Der Netzseitendrucker
-
Der
Netzseitendrucker 601 ist eine Vorrichtung, die in dem
Netzseitensystem registriert ist und Netzseitendokumente auf Anforderung über Bestellung
bzw. Subskription druckt. Jeder Drucker hat einen einzigartigen
Drucker-ID 62 und ist mit dem Netzseite-Netzwerk über ein
Netzwerk, zum Beispiel das Internet, idealerweise über eine
Breitbandverbindung verbunden.
-
Abgesehen
von Identitäts-
und Sicherheitseinstellungen in einem nicht-flüchtigen Speicher enthält der Netzseitendrucker
keine dauerhafte Speicherung. Soweit ein Nutzer betroffen ist, ist "das Netzwerk der
Computer". Netzseiten
funktionieren interaktiv über
Raum und Zeit mit der Hilfe der verteilten Netzseite-Seitenserver 10 unabhängig von
bestimmten Netzseitendruckern.
-
Der
Netzseitendrucker empfängt
bestellte Netzseitendokumente von Netzseitenveröffentlichungsservern 14.
Jedes Dokument wird in zwei Teilen verteilt: den Seitenlayouts und
den tatsächlichen
Text- und Bildobjekten, die die Seiten besetzen. Aufgrund der Personalisierung
sind Seitenlayouts typischerweise spezifisch für einen bestimmten Besteller,
Bezieher bzw. Abonnenten und stellen somit eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung bzw.
Pointcastverbindung zu dem Drucker des Bestellers über den
geeigneten Seitenserver dar. Text- und Bildobjekte werden andererseits
typischerweise mit weiteren Bestellern geteilt und sind somit Vielpunktverbindungen
bzw. Multicastverbindungen für
alle Drucker der Besteller und die geeigneten Seitenserver.
-
Der
Netzseitenveröffentlichungsserver
optimiert die Segmentierung des Dokumentinhalts in Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
und Vielpunktverbindungen. Nach dem Empfangen der Punkt-zu-Punkt-Verteilung bzw. des
Pointcast der Seitenlayouts eines Dokuments weiß der Drucker, auf welche Vielpunktverbindungen,
wenn es welche gibt, zu hören
ist.
-
Sobald
der Drucker die vollständigen
Seitenlayouts und Objekte empfangen hat, die das zu druckende Dokument
definieren, kann er das Dokument drucken. Der Drucker rastert und
druckt ungerade und gerade Seiten gleichzeitig auf beiden Seiten
des Blattes. Er enthält
Duplexdruckmaschinensteuereinheiten 760 und Druckmaschinen,
die MemjetTM-Druckköpfe 350 für diesen
Zweck verwenden.
-
Der
Druckprozess besteht aus zwei entkoppelten Stufen: Rastern der Seitenbeschreibungen
und Expansion und Drucken von Seitenbildern. Der Rasterbildprozessor
(RIP = Raster Image Prozessor) besteht aus einem oder mehreren Standard-DSPs 757,
die parallel arbeiten. Die Duplexdruckmaschinensteuereinheiten bestehen
aus Kundenprozessoren, die Seitenbilder in Echtzeit expandieren,
Dithern und Drucken in Synchronisation mit dem Betrieb der Druckköpfe in den
Druckmaschinen.
-
Ein
normaler Netzseitendrucker druckt Netzseiten auf Papierblätter. Spezialisiertere
Netzseitendrucker können
auf spezialisiertere Oberflächen,
zum Beispiel Globen, drucken. Jeder Drucker unterstützt mindestens
einen Oberflächentyp
und unterstützt
mindestens ein Kennzeichenaufteilungs- bzw. -parkettierungsschema
und deshalb eine Kennzeichenzuordnung für jeden Oberflächentyp.
Die Kennzeichenzuordnung 811, die das Kennzeichenparkettierungsschema
beschreibt, das tatsächlich
verwendet wird, um ein Dokument zu drucken, wird mit dem Dokument
ver bunden, sodass die Kennzeichen des Dokuments korrekt interpretiert werden
können.
-
2 zeigt
ein Netzseitendruckerklassendiagramm, das druckerbezogene Informationen
wiedergibt, die durch einen Registrierungsserver 11 auf
dem Netzseite-Netzwerk aufrechterhalten werden.
-
Ein
bevorzugte Ausführungsform
des Netzseitendruckers ist im größeren Detail
im Abschnitt 6 unten stehend mit Bezug auf 11 bis 16 beschrieben.
-
1.5.1 MemjetTM-Druckköpfe
-
Das
Netzseitensystem kann unter Verwendung von Druckern betrieben werden,
die mit einer großen Vielfalt
von digitalen Drucktechniken hergestellt sein können, einschließlich Thermotintenstrahl,
piezoelektrischer Tintenstrahl, Laserelektrofotografie und Weiteren.
Für eine
breite Verbraucherakzeptanz ist es jedoch erwünscht, dass ein Netzseitendrucker
die nachfolgenden Eigenschaften hat:
- – Farbdrucken
mit fotografischer Qualität
- – Textdrucken
mit hoher Qualität
- – hohe
Zuverlässigkeit
- – niedrige
Druckerkosten
- – niedrige
Tintenkosten
- – niedrige
Papierkosten
- – einfacher
Betrieb
- – nahezu
stilles Drucken
- – hohe
Druckgeschwindigkeit
- – simultanes,
doppelseitiges Drucken
- – kompakter
Formfaktor
- – niedriger
Energieverbrauch.
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Keine
kommerziell erhältliche
Drucktechnologie hat alle diese Eigenschaften.
-
Um
eine Herstellung von Druckern mit diesen Eigenschaften zu ermöglichen,
hat der vorliegende Anmelder eine neue Drucktechnologie erfunden,
die als MemjetTM-Technologie bezeichnet
wird. Die MemjetTM ist eine Tropfen-auf-Anforderung-Tintenstrahltechnologie,
die seitenweite bzw. seitenbreite Druckköpfe enthält, welche unter Verwendung
von mikroelektromechanischer System-Technologie (MEMS) hergestellt
werden. 17 zeigt ein einzelnes Druckelement 300 eines
MemjetTM-Druckkopfes. Der Netzseitenwanddrucker
enthält
168960 Druckelemente 300, um einen Seitenweite-Duplexdrucker
mit 1600 dpi auszubilden. Der Drucker druckt simultan Cyan-Tinte,
Magenta-Tinte, gelbe Tinte, schwarze Tinte und Infrarottinte und
auch einen Papierkonditionierer und ein Tintenfixativ bzw. Tintenfixiermittel.
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Das
Druckelement 300 ist ungefähr 110 μm lang und 32 μm breit.
Felder aus diesen Druckelementen werden auf einem Siliziumsubstrat 301 ausgebildet,
das CMOS-Logik, Datentransfer, Timingschaltungen und Antriebsschaltungen
(nicht gezeigt) enthält.
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Hauptelemente
des Druckelements 300 sind die Düse 302, der Düsenrand 303,
die Düsenkammer 304,
die Fluiddichtung 305, der Tintenkanalrand 306,
der Hebelarm 307, das Aktivaktuatorträgerpaar 308, das Passivaktuatorträgerpaar 309,
der aktive Aktuatoranker 310, der passive Aktuatoranker 311 und
der Tinteneinlass 312.
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Das
Aktivaktuatorträgerpaar 308 ist
mechanisch mit dem Passivaktuatorträgerpaar 309 an der
Verbindung 319 verbunden. Beide Trägerpaare sind an ihren jeweiligen
Ankerpunkten 310 und 311 verankert. Diese Kombination
aus Elementen 308, 309, 310, 311 und 319 bilden
einen elektrothermischen, gebogenen Auslegeraktuator 320.
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18 zeigt einen kleinen Teil eines Feldes von Druckelementen 300,
die einen Querschnitt 315 eines Druckelements 300 enthalten.
Der Querschnitt 315 ist ohne Tinte gezeigt, um den Tinteneinlass 312 klar
zu zeigen, der durch den Siliziumwafer 301 hindurchgeht.
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19(a), 19(b) und 19(c) zeigen den Betriebszyklus eines MemjetTM-Druckelements 300.
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19(a) zeigt die Ruheposition des Tintenmeniskus 316 vor
dem Drucken eines Tintentropfens. Tinte ist in der Düsenkammer
durch Oberflächenspannung
an dem Tintenmeniskus 316 und an der Fluiddichtung 305 gehalten,
die zwischen der Düsenkammer 304 und
dem Tintenkanalrand 306 ausgebildet ist.
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Während des
Druckens verteilt die Druckkopf-CMOS-Schaltung Daten von der Druckmaschinensteuereinheit
zu dem richtigen Druckelement, speichert die Daten zwischen und
puffert die Daten, um die Elektroden 318 des Aktivaktuatorträgerpaars 308 anzutreiben.
Dies verursacht, dass ein elektrischer Strom durch das Trägerpaar 308 für ungefähr 1 μsec (Mikrosekunde)
hindurchfließt,
was ein Joule-Erwärmen
ergibt. Der Temperaturanstieg, der sich aus dem Joule-Erwärmen ergibt,
verursacht, dass sich das Trägerpaar 308 ausweitet. Wenn
das Passivaktuatorträgerpaar 309 nicht
erwärmt
wird, weitet es sich nicht aus, was eine Belastungs- bzw. Spannungsdifferenz
zwischen den beiden Trägerpaaren
ergibt. Diese Spannungsdifferenz wird partiell durch das Auslegerende
des elektrothermischen, gebogenen Aktuators 320 in Richtung
des Substrats 301 aufgelöst. Der Hebelarm 307 sendet
diese Bewegung zu einer Düsenkammer 304.
Die Düsenkammer 304 bewegt sich
ungefähr
für 2 μm in die
Position, die in 19(b) gezeigt ist.
Dieses erhöht
den Tintendruck, zwingt Tinte 321 aus der Düse 302 heraus
und verursacht, dass sich der Tintenmeniskus 316 wölbt. Der
Düsenrand 303 verhindert,
dass sich der Tintenmeniskus 316 über die Oberfläche der
Düsenkammer 304 ausbreitet.
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Wenn
sich die Temperatur der Trägerpaare 308 und 309 ausgleicht,
kehrt der Aktuator 320 in seine ursprüngliche Position zurück. Dies
unterstützt
das Absondern des Tintentropfens 317 von der Tinte 321 in
der Düsenkammer,
wie in 19(c) gezeigt ist. Die Düsenkammer
wird durch die Kraft der Oberflächenspannung an
dem Meniskus 316 wieder aufgefüllt.
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20 zeigt ein Segment des Druckkopfes 350.
In dem Netzseitendrucker ist die Länge des Druckkopfes die volle
Weite bzw. Breite des Papiers (typischerweise 210 mm) in der Richtung 351.
Das gezeigte Segment ist 0,4 mm lang (ungefähr 0,2% eines vollständigen Druckkopfes).
Beim Drucken wird das Papier an dem feststehenden Druckkopf in der
Richtung 352 vorbei bewegt. Der Druckkopf hat sechs Reihen
von verschachtelten Druckelementen 300, die die sechs Farben
oder Typen von Tinte, die durch die Druckeinlässe 312 zugeführt werden,
drucken.
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Um
die zerbrechliche Oberfläche
des Druckkopfes während
des Betriebs zu schützen,
ist ein Düsenschutzwafer 330 an
dem Druckkopfsubstrat 301 angebracht. Für jede Düse 302 gibt es ein
entsprechendes Düsenschutzloch 331,
durch das die Tintentropfen geschossen werden. Um zu verhindern,
dass die Düsenschutzlöcher 331 durch
Papierfasern oder andere Trümmer
blockiert werden, wird gefilterte Luft während des Druckens durch die
Lufteinlässe 332 und
aus den Düsenschutzlöchern heraus
gepumpt. Um zu verhindern, dass Tinte 321 eintrocknet,
wird der Düsenschutz
abgedichtet, während
der Drucker ruht.
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1.6 Netzseitenstift
-
Die
aktive Sensorvorrichtung des Netzseitensystems ist typischerweise
ein Stift 101, der unter Verwendung seiner eingebetteten
Steuereinheit 134 in der Lage ist, IR-Positionskennzeichen
von einer Seite über einen
Bildsensor zu erfassen und zu decodieren. Der Bildsensor ist eine
Festkörpervorrichtung,
die mit einem geeigneten Filter versehen ist, damit nur das Erfassen
von Wellenlängen
im nahen Infrarot zugelassen wird. Wie genauer unten stehend beschrieben
wird, kann das System eine Erfassung durchführen, wenn die Spitze in Berührung mit
der Oberfläche
ist, und ist der Stift in der Lage, Kennzeichen mit einer ausreichenden
Rate bzw. Geschwindigkeit zu erfassen, um eine menschliche Handschrift
(d.h. bei 200 dpi oder größer und
bei 100 Hz oder schneller) erfassen zu können. Informationen, die durch
den Stift erfasst werden, werden verschlüsselt und drahtlos zu dem Drucker
(oder der Basisstation) gesendet, wobei der Drucker oder die Basisstation
die Daten mit Bezug auf die (bekannte) Seitenstruktur interpretieren.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
des Netzseitenstifts arbeitet sowohl als ein normaler, markierender Tintenstift
als auch als ein nicht-markierender Stift. Der Markierungsaspekt
ist jedoch nicht zur Verwendung des Netzseitensystems als ein Browsing-System notwendig,
zum Beispiel wenn er als Internetschnittstelle verwendet wird. Jeder
Netzseitenstift ist in dem Netzseitensystem registriert und hat
einen einzigartigen Stift-ID 61. 23 zeigt
das Netzseitenstiftklassendiagramm, das stiftbezogene Informationen
wiedergibt, die durch einen Registrierungsserver 11 auf
dem Netzseite-Netzwerk gehalten werden.
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Wenn
die Spitze in Berührung
mit der Netzseite ist, bestimmt der Stift seine Position und Ausrichtung relativ
zu der Seite.
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Die
Spitze ist an einem Kraftsensor angebracht und die Kraft an der
Spitze wird relativ zu einer Schwelle bzw. einem Schwellenwert interpretiert,
um anzugeben, ob der Stift "oben" oder "unten" ist. Dies ermöglicht, dass
ein interaktives Element auf der Seite durch Drücken mit der Stiftspitze "angeklickt" wird, um Informationen
von einem Netzwerk anzufordern. Zudem wird die Kraft als ein kontinuierlicher
Wert erfasst bzw. gemessen, um zu ermöglichen, dass die volle Dynamik
einer Unterschrift verifiziert werden kann.
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Der
Stift bestimmt die Position und Orientierung seiner Spitze auf der
Netzseite durch Abbilden eines Bereichs 193 der Seite in
der Nachbarschaft der Spitze in dem Infrarotspektrum. Er decodiert
das nächste Kennzeichen
und berechnet die Position der Spitze relativ zu dem Kennzeichen
aus der beobachteten, perspektivischen Verzerrung bezüglich des
abgebildeten Kennzeichen und der bekannten Geometrie der Stiftoptik. Obwohl
die Positionsauflösung
des Kennzeichens niedrig sein kann, da die Kennzeichendichte der
Seite umgekehrt proportional zu Der Kennzeichengröße ist,
ist die eingestellte Positionsauflösung ziemlich hoch und überschreitet
die Minimalauflösung,
die für
eine genaue Handschrifterkennung erforderlich ist.
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Stiftaktionen
relativ zu einer Netzseite werden als eine Serie von Ausschlägen bzw.
Strichen erfasst. Ein Ausschlag besteht aus einer Sequenz von zeitgestempelten
Stiftpositionen auf der Seite, die durch einen Stift-nach-unten-Vorgang
ausgelöst
wird und durch einen nachfolgenden Stift-nach-oben-Vorgang vervollständigt wird.
Ein Ausschlag wird auch mit dem Seite-ID 50 der Netzseite
gekennzeichnet, und zwar immer dann, wenn sich der Seite-ID ändert, was
unter normalen Bedingungen an dem Anfang des Ausschlags ist.
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Jeder
Netzseitenstift hat eine gegenwärtige
Auswahl 826, die mit ihm verbunden ist und die ermöglicht, dass
der Nutzer Kopier- und Einfügenoperationen
usw. durchführen
kann. Die Auswahl ist zeitgestempelt bzw. mit einer Zeitmarke versehen,
um zu ermöglichen,
dass das System sie nach einer definierten Zeitdauer verwerfen kann.
Die gegenwärtige
Auswahl beschreibt einen Bereich eines Seitenbeispieles. Sie besteht
aus dem allerletzten, digitalen Tintenausschlag, der durch den Stift
erfasst wird, relativ zu dem Hintergrundbereich der Seite. Sie wird
in einer anwendungsspezifischen Art und Weise interpretiert, sobald
sie einer Anwendung bzw. Applikation über eine Anwendungshyperlinkaktivierung
unterbreitet wird.
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Jeder
Stift hat eine momentane Spitze 824. Dies ist die Spitze,
die zuletzt durch den Stift dem System mitgeteilt worden ist. In
dem Fall eines Standard-Netzseitenstifts, der vorstehend beschrieben
wurde, ist entweder die markierende, schwarze Tintenspitze oder
die nicht-markierende Griffelspitze vorhanden. Jeder Stift hat auch
einen momentanen Spitzenstil 825. Dies ist der Spitzenstil,
der zuletzt mit dem Stift durch eine Anwendung verbunden war, zum
Beispiel in Antwort auf den Nutzer, der eine Farbe aus einer Palette
ausgewählt hat.
Der Standardspitzenstil ist der Spitzenstil, der mit der gegenwärtigen Spitze
verbunden ist. Ausschläge bzw.
Striche, die durch einen Stift erfasst werden, werden mit dem gegenwärtigen Spitzenstil
gekennzeichnet. Wenn die Ausschläge
nachfolgend erzeugt werden, werden sie in dem Spitzenstil reproduziert,
mit dem sie gekennzeichnet worden sind.
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Immer,
wenn der Stift in einem Bereich eines Druckers ist, mit dem er kommunizieren
kann, lässt
der Stift langsam seine "Online"-LED blinken bzw.
leuchten. Wenn der Stift es verfehlt, einen Ausschlag relativ zu der
Seite zu decodieren, aktiviert er momentan seine "Fehler"-LED. Wenn der Stift
beim Decodieren eines Ausschlags relativ zu der Seite erfolgreich
ist, aktiviert er momentan seine "ok"-LED.
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Eine
Sequenz aus erfassten Ausschlägen
wird als eine digitale Tinte bezeichnet. Die digitale Tinte bildet
die Basis für
den digitalen Austausch von Zeichnungen und Handschriften für die Online-Erkennung
von Handgeschriebenem und für
die Online-Verifikation
von Unterschriften.
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Der
Stift ist drahtlos und sendet digitale Tinte zu dem Netzseitendrucker über eine
Funkverbindung kurzer Reichweite. Die gesendete, digitale Tinte
wird für
die Geheimhaltung und Sicherheit verschlüsselt und für eine effektive Übertragung
gepackt, wird aber immer bei einem Stift-nach-oben-Ereignis hochgeladen,
um ein rechtzeitiges Behandeln in dem Drucker sicherstellen zu können.
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Wenn
der Stift außerhalb
eines Bereichs des Druckers ist, puffert er digitale Tinte in einem
internen Speicher, der eine Kapazität von über 10 Minuten des kontinuierlichen
Handschreibens hat. Sobald der Stift dann wieder in dem Bereich
des Druckers ist, überträgt er die
gesamte, gepufferte, digitale Tinte.
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Ein
Stift kann in jeder Anzahl von Druckern registriert sein, aber da
alle Zustandsdaten in den Netzseiten sowohl auf dem Papier als auch
dem Netzwerk gehalten werden, ist es eher unerheblich, mit welchem
Drucker ein Stift zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt kommuniziert.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Stifts wird mit größerer Genauigkeit
in dem Abschnitt 6 unten stehend mit Bezug auf 8 bis 10 beschrieben.
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1.7 Netzseiteninteraktion
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Der
Netzseitendrucker 601 empfängt Daten, die einen Ausschlag
bzw. Strich von dem Stift 101 betreffen, wenn der Stift
verwendet wird, um mit der Netzseite 1 zu interagieren.
Die codierten Daten 3 der Kennzeichen 4 werden
durch den Stift gelesen, wenn er verwendet wird, um eine Bewegung,
zum Beispiel einen Ausschlag, auszuführen. Die Daten ermöglichen,
dass die Identität
der bestimmten Seite und des verbundenen, interaktiven Elements
bestimmt werden kann, und dass eine Anzeige der Relativposition
des Stifts relativ zu der Seite erhalten werden kann. Die angezeigten
Daten werden zu dem Drucker gesendet, wo er über die DNS, den Seiten-ID 50 des
Ausschlags in die Netzwerkadresse des Netzseite-Seitenservers 10 umsetzt,
der das entsprechende Seitenbeispiel 830 aufrechterhält. Er sendet
dann den Ausschlag bzw. Strich zu dem Seitenserver. Wenn die Seite
kürzlich
in einem früheren
Ausschlag identifiziert worden ist, kann der Drucker bereits die
Adresse des relevanten Seitenservers in seinem Cache-Speicher haben.
Jede Netzseite besteht aus einem kompakten Seitenlayout, das dauerhaft
durch einen Netzseite-Seitenserver (siehe unten stehend) aufrechterhalten
wird. Das Seitenlayout bezieht sich auf Objekte, zum Beispiel Bilder,
Fonts, und Stücke
von Texten, die typischerweise irgendwo auf dem Netzseite-Netzwerk
gespeichert sind.
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Wenn
der Seitenserver den Ausschlag bzw. die Bewegung von dem Stift empfängt, liest
er die Seitenbeschreibung, an der der Ausschlag anliegt, und bestimmt,
welches Element der Seitenbeschreibung von dem Ausschlag geschnitten
wird. Er ist dann in der Lage, den Ausschlag in dem Zusammenhang
mit dem Typ des relevanten Elements zu interpretieren.
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Ein "Anklicken" ist ein Ausschlag,
wo der Abstand und die Zeit zwischen der Stift-nach-unten-Position und
der nachfolgenden Stift-nach-oben-Position beide kleiner als ein
bestimmtes, kleines Maximum sind. Ein Objekt, das durch ein Anklicken
aktiviert wird, erfordert typischerweise, dass ein Anklicken aktiviert
wird, und dementsprechend wird ein längerer Ausschlag ignoriert.
Der Ausfall, eine Stiftaktion, zum Beispiel ein "schlampiges" Anklicken, zu registrieren, wird durch
das Fehlen der Antwort von der "ok"-LED des Stifts angezeigt.
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Es
gibt zwei Arten von Eingabeelementen in einer Netzseite-Seitenbeschreibung:
Hyperlinks und Formularfelder. Die Eingabe durch ein Formularfeld
bzw. Formfeld kann auch die Aktivierung eines verbundenen Hyperlinks
auslösen.
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1.7.1 Hyperlinks
-
Ein
Hyperlink ist eine Einrichtung zum Senden einer Nachricht zu einer
entfernten Anwendung und löst typischerweise
eine gedruckte Antwort in einem Netzseitensystem aus.
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Ein
Hyperlinkelement 844 identifiziert die Anwendung 71,
die eine Aktivierung des Hyperlinks handhabt, einen Verbindung-ID 54 bzw.
einen Link-ID, der den Hyperlink für die Anwendung identifiziert,
ein "Alias erforderlich" Markierungskennzeichen,
das das System auffordert, den Anwendung-Alias-ID 65 des
Nutzers in die Hyperlinkaktivierung aufzunehmen, und eine Beschreibung,
die verwendet wird, wenn der Hyperlink als ein Favorit aufgezeichnet
wird oder in der History des Nutzers auftritt. Das Hyperlinkelementklassendiagramm
ist in 29 gezeigt.
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Wenn
ein Hyperlink aktiviert wird, sendet der Seitenserver eine Anforderung
an eine Anwendung irgendwo auf dem Netzwerk.
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Die
Anwendung wird durch einen Anwendung-ID 64 identifiziert
und der Anwendung-ID wird auf normale Art über die DNS aufgelöst. Es gibt
drei Typen von Hyperlinks: allgemeine Hyperlinks 863, Formularhyperlinks 865 und
Auswahlhyperlinks 864, wie in 30 gezeigt
ist. Ein allgemeiner Hyperlink kann eine Anforderung nach einem
verlinkten Dokument implementieren oder kann einfach eine Präferenz einem
Server signalisieren. Ein Formularhyperlink unterbreitet das entsprechende
Formular der Anwendung. Ein Auswahlhyperlink sendet die gegenwärtige Auswahl
zu der Anwendung. Wenn die gegenwärtige Auswahl z.B. ein Einzelwort
von Text enthält,
kann die Anwendung ein Einzelseitendokument zurückgeben, das die Bedeutung
des Wortes innerhalb des Zusammenhangs, in dem es auftritt, oder
eine Übersetzung
in eine andere Sprache angibt. Jeder Hyperlinktyp ist dadurch gekennzeichnet,
welche Informationen er der Anwendung zuführt.
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Das
entsprechende Hyperlinkbeispiel 862 zeichnet einen Transaktion-ID 55 auf,
der spezifisch für
das Seitenbeispiel sein kann, auf der das Hyperlinkbeispiel auftritt.
Der Transaktion-ID
kann nutzerspezifische Daten der Anwendung identifizieren, zum Beispiel
einen "Einkaufswagen" der anhängigen Käufe, die
durch eine Kaufanwendung im Namen des Nutzers aufrechterhalten werden.
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Das
System fügt
die momentane Auswahl 826 des Stifts in eine Auswahlhyperlinkaktivierung
ein. Das System fügt
den Inhalt des verbundenen Formularbeispieles 868 in eine
Formularhyperlinkaktivierung ein, obwohl, wenn ein "Einreichen Delta" Attribut des Hyperlinks
gesetzt ist, nur eine Eingabe, da die letzte Formulareinreichung
enthalten ist. Das System fügt
einen effektiven Rückkehrweg
in allen Hyperlinkaktivierungen ein.
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Eine
Hyperlinkgruppe 866 ist ein Gruppenelement 838,
das einen verbundenen Hyperlink hat, wie in 31 gezeigt
ist. Wenn eine Eingabe durch irgendein Feldelement in der Gruppe
auftritt, wird der Hyperlink 844, der mit der Gruppe verbunden
ist, aktiviert. Eine hyperlink-verbundene Gruppe kann verwendet
werden, um ein Hyperlinkverhalten mit einer Gruppe, zum Beispiel
einem Ankreuzfeld, zu verbinden. Sie kann auch in Verbindung mit
den "Einreichen
Delta" Attribut
eines Formularhyperlinks verwendet werden, um eine kontinuierliche
Eingabe in eine Anwendung bereitstellen zu können. Sie kann deshalb verwendet
werden, um ein "Tafel"-Interaktionsmodell
bzw. "Blackboard"-Interaktionsmodell
zu unterstützen,
das heißt,
wobei eine Eingabe erfasst wird und deshalb verteilt wird, sobald
sie auftritt.
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1.7.2 Formulare
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Ein
Formular definiert eine Sammlung von verbundenen Eingabefeldern,
die verwendet werden, um einen zugeordneten Satz von Eingaben durch
eine gedruckte Netzseite zu erfassen. Ein Formular ermöglicht einem
Nutzer, einen Parameter oder mehrere Parameter in ein Anwendungssoftwareprogramm,
das auf einem Server läuft,
einzureichen bzw. einzugeben.
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Ein
Formular 867 ist ein Gruppenelement 838 in der
Dokumentenhierarchie. Es enthält
schließlich
einen Satz von Anschlussfeldelementen 839. Ein Formularbeispiel 868 gibt
ein gedrucktes Beispiel eines Formulars wieder. Es besteht aus einem
Satz von Feldbeispielen 870, die den Feldelementen 845 des
Formulars entsprechen. Jedes Feldbeispiel hat einen verbundenen
Wert 871, dessen Typ von dem Typ des entsprechenden Feldelements
abhängt.
Jeder Feldwert zeichnet eine Eingabe durch ein bestimmtes, gedrucktes
Formularbeispiel auf, das heißt
durch eine oder mehrere gedruckte Netzseiten. Das Formularklassendiagramm
ist in 32 gezeigt.
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Jedes
Formularbeispiel hat einen Status 872, der angibt, ob das
Formular aktiv ist, eingefroren ist, eingereicht wurde, leer ist
oder abgelaufen ist. Ein Formular ist aktiv, wenn es zuerst gedruckt
wird. Ein Formular wird eingefroren, sobald es unterzeichnet ist.
Ein Formular wird eingereicht, sobald einer seiner Einreichungshyperlinks
aktiviert worden ist, außer
das "Einreichen
Delta" Attribut
des Hyperlinks ist gesetzt. Ein Formular wird leer, wenn der Nutzer
einen Leer-Formular-Befehl,
einen Formularrücksetzseitenbefehl
oder einen Formularduplizierungsseitenbefehl aufruft. Ein Formular
läuft ab,
wenn die Zeit, in der das Formular aktiv gewesen ist, die spezifizierte
Lebensdauer des Formulars überschreitet.
Während
das Formular aktiv ist, wird eine Formulareingabe zugelassen. Eine
Eingabe durch ein Formular, das nicht aktiv ist, wird stattdessen
in dem Hintergrundfeld 833 des relevanten Seitenbeispieles
erfasst. Wenn das Formular aktiv ist oder eingefroren ist, ist eine
Formulareinreichung zugelassen. Jeder versucht ein Formular einzureichen
bzw. vorzulegen, wenn das Formular nicht aktiv ist oder eingefroren
ist, wird zurückgewiesen
und erzeugt stattdessen einen Formularstatusbericht.
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Jedes
Formularbeispiel ist (bei 59) mit allen Formularbeispielen,
die davon abgeleitet sind, verbunden, wodurch ein Versionsverlauf
bzw. eine Versionshistory bereitgestellt wird. Dies ermöglicht,
dass alle bis auf die letzte Version eines Formulars in einer bestimmten
Zeitdauer von einer Suche ausgeschlossen werden können.
-
Alle
Eingaben werden als digitale Tinte erfasst. Digitale Tinte 873 besteht
aus einem Satz von zeitgestempelten Ausschlaggruppen 874,
von denen jede aus einem Satz von gestylten Aus schlägen 875 besteht. Jeder
Ausschlag besteht aus einem Satz von zeitgestempelten Stiftpositionen 876,
von denen jede auch eine Stiftausrichtung und Spitzenkraft enthält. Das
Klassendiagramm der digitalen Tinte ist in 33 gezeigt.
-
Ein
Feldelement 845 kann ein Ankreuzfeld 877, ein
Textfeld 878, ein Zeichnungsfeld 879 oder ein
Unterschriftenfeld 880 sein. Das Feldelementklassendiagramm
ist in 34 gezeigt. Jede digitale Tinte,
die in der Zone 58 eines Felds erfasst wird, wird dem Feld
zugeordnet.
-
Ein
Ankreuzfeld hat einen verbundenen boole'schen Wert 881, wie in 35 gezeigt ist. Jede Marke (eine Häkchen, ein
Kreuz, ein Ausschlag bzw. Strich, ein gefüllter Zickzack, usw.), die
in einer Zone eines Ankreuzfeldes erfasst wird, verursacht, dass
ein wahrer Wert dem Feldwert zugeordnet wird.
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Ein
Textfeld hat einen zugeordneten Textwert 882, wie in 36 gezeigt ist. Jede digitale Tinte, die in der
Zone des Textfeldes erfasst wird, wird automatisch in einen Text über eine
Online-Handschrifterkennung gewandelt und der Text wird dem Feldwert
zugeordnet. Online-Handschrifterkennung wird bestens verstanden (vgl.
zum Beispiel Tappert, C., C. Y. Suen und T. Wakahara, "The State of the
Art in Online Handwriting Recognition" ("Der
Stand der Technik der Online-Handschrifterkennung"), IEEE Transactions
on Pattern Analysis and Machine Intelligence, Vol. 12, Nr. 8, August
1990, deren Inhalte hier durch Bezugnahme aufgenommen werden.
-
Ein
Unterschriftenfeld hat einen zugeordneten bzw. verbundenen digitalen
Unterschriftenwert 883, wie in 37 gezeigt
ist. Jede digitale Tinte, die in dem Bereich des Unterschriftenfelds
erfasst wird, wird automatisch bezüglich der Identität des Inhabers
des Stifts verifiziert und eine digitale Unter schrift des Inhalts
des Formulars, von dem das Feld ein Teil ist, wird erzeugt und dem
Feldwert zugeordnet. Die digitale Unterschrift wird unter Verwendung
des privaten Unterschriftsschlüssels
des Stiftnutzers erzeugt, der für
die Anwendung spezifisch ist, die das Formular besitzt. Eine Online-Unterschriftenverifikation
wird bestens verstanden (vgl. zum Beispiel Plamondon, R. und G.
Lorette, "Automatic
Signature Verification and Writer Identification – The State of
the Art" ("Automatische Unterschriftenverifikation
und Schreiberidentifikation – Stand
der Technik"), Pattern Recognition,
Vol. 22, Nr. 2, 1989, wobei die Inhalte davon hier durch Bezugnahme
aufgenommen werden).
-
Ein
Feldelement ist verborgen, wenn sein "Verborgen"-Attribut gesetzt ist. Ein verborgenes
Feldelement hat keine Eingabenzone auf einer Seite und akzeptiert
keine Eingabe. Es kann einen verbundenen Feldwert haben, der in
den Formulardaten enthalten ist, wenn das Formular, das das Feld
enthält,
eingereicht wird.
-
"Editier"-Befehle, zum Beispiel
Durchstreichungen, die eine Löschung
angeben, können
auch in Formularfeldern erkannt werden.
-
Da
der Handschreiberkennungsalgorithmus "online" arbeitet (d.h. mit Zugriff auf die
Dynamik der Stiftbewegung), und nicht "offline" (d.h. mit Zugriff nur auf eine Bitzuordnung
der Stiftmarkierungen), kann er einzeln geschriebene Buchstaben
bei der Ausführung
mit relativ hoher Genauigkeit ohne eine schreiber-abhängige Trainingsphase
erkennen. Ein schreiber-abhängiges Modell
der Handschrift wird jedoch automatisch mit der Zeit erzeugt und
kann im Voraus erzeugt werden, wenn notwendig.
-
Digitale
Tinte, wie bereits erläutert
worden ist, besteht aus einer Sequenz von Ausschlägen bzw.
Strichen. Jeder Ausschlag, der in einer bestimmten Elementzone startet,
wird an den Elementstrom der digitalen Tinte fertig für die Interpretation
angehängt.
Jeder Ausschlag, der nicht an den Objektstrom der digitalen Tinte angehängt ist,
wird an den Hintergrundfeldstrom der digitalen Tinte angehängt.
-
Digitale
Tinte, die in dem Hintergrundfeld erfasst wird, wird als eine Auswahlgeste
interpretiert. Eine Umschreibung eines Objektes oder mehrerer Objekte
wird im Allgemeinen als eine Auswahl der umschriebenen Objekte interpretiert,
obwohl die tatsächliche
Interpretation anwendungsspezifisch ist.
-
Tabelle
2 fasst diese verschiedenen Stiftinteraktionen mit einer Netzseite
zusammen.
-
Tabelle
2 – Zusammenfassung
der Stiftinteraktionen mit einer Netzseite
-
-
Das
System hält
eine momentane Auswahl für
jeden Stift aufrecht. Die Auswahl besteht einfach aus dem allerletzten
Ausschlag, der in dem Hintergrundfeld erfasst wird. Die Auswahl
wird nach einem Inaktivitätszeitablauf
aufgehoben bzw. gelöscht,
um ein vorhersagbares Verhalten sicherzustellen.
-
Die
rohe digitale Tinte, die in jedem Feld erfasst wird, wird auf dem
Netzseite-Seitenserver festgehalten und wird optional mit den Formulardaten
gesendet, wenn das Formular in die Anwendung eingereicht wird. Dies
ermöglicht,
dass die Anwendung die rohe digitale Tinte abfrägt, wenn sie der Ursprungswandlung
misstraut, zum Beispiel der Wandlung des handgeschriebenen Textes.
Dies kann zum Beispiel ein menschliches Einschreiten auf Anwendungsniveau
für Formulare
umfassen, die bestimmte applikationsspezifische Konsistenzüberprüfungen verfehlen.
Als Erweiterung davon kann der gesamte Hintergrundbereich eines
Formulars als ein Zeichnungsfeld bezeichnet werden. Die Anwendung
kann dann auf der Basis des Vorhandenseins der digitalen Tinte außerhalb
der expliziten Felder des Formulars entscheiden, um das Formular
einem menschlichen Betreiber zuzuleiten, mit der Voraussetzung,
dass der Nutzer Änderungen
der ausgefüllten
Felder außerhalb
dieser Felder angezeigt hat.
-
38 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses zum
Handhaben der Stifteingabe relativ zu einer Netzseite. Der Prozess
besteht aus dem Empfangen (bei 884) eines Ausschlags von
dem Stift; dem Identifizieren (bei 885) des Seitenbeispieles 830,
auf das sich der Seite-ID 50 in dem Ausschlag bezieht;
des Auffindens (bei 886) der Seitenbeschreibung 5;
dem Identifizieren (bei 887) eines formatierten Elements 839,
dessen Bereich 58 der Ausschlag schneidet; dem Bestimmen
(bei 888), ob das formatierte Element einem Feldelement
entspricht, und, wenn das der Fall ist, dem Anhängen (bei 892) des
empfangenen Ausschlags an die digitale Tinte des Feldwerts 871,
dem Interpretieren (bei 893) der akkumulierten, digitalen
Tinte des Feldes und dem Bestimmen (bei 894), ob das Feld
ein Teil einer Hyperlinkgruppe 866 ist, und wenn das der
Fall ist, dem Aktivieren (bei 895) des verbundenen Hyperlinks;
in Alternative dem Bestimmen (bei 889), ob das formatierte Element
einem Hyperlinkelement entspricht, und wenn das der Fall ist, dem
Aktivieren (bei 895) des entsprechenden Hyperlinks; in
Alternative, bei Abwesenheit des Eingabefelds oder des Hyperlinks,
dem Anhängens (bei 890)
des empfangenen Ausschlags an die digitale Tinte des Hintergrundfelds 833;
und dem Kopieren (bei 891) des empfangenen Ausschlags zu
der momentanen Auswahl 826 des momentanen Stifts, wie er
durch den Registrierungsserver aufrechterhalten wird.
-
38a zeigt ein detailliertes Flussdiagramm eines
Schrittes 893 in dem Prozess, der in 38 gezeigt ist, wo die akkumulierte, digitale
Tinte des Feldes gemäß dem Typ
des Feldes interpretiert wird. Der Prozess besteht aus dem Bestimmen
(bei 896), ob das Feld ein Ankreuzfeld ist, und (bei 897),
ob die digitale Tinte eine Ankreuzmarke wiedergibt, und wenn das
der Fall ist, dem Zuordnen (bei 898) eines Wahr-Werts zu
dem Feldwert; in Alternative dem Bestimmen (bei 899), ob
das Feld ein Textfeld ist, und wenn das der Fall ist, dem Wandeln
(bei 900) der digitalen Tinte in Computertext mit der Hilfe
des geeigneten Registrierungsservers und dem Zuordnen (bei 901)
des gewandelten Computertextes zu dem Feldwert; in Alternative dem
Bestimmen (bei 902), ob das Feld ein Unterschriftenfeld
ist, und wenn das der Fall ist, dem Verifizieren (bei 903)
der digitalen Tinte als die Unterschrift des Stiftinhabers mit der
Hilfe des geeigneten Registrierungsservers, dem Erzeugen (bei 904)
einer digitalen Unterschrift der Inhalte des entsprechenden Formulars,
auch mit der Hilfe des Registrierungsservers und unter Verwendung
des privaten Unterschriftschlüssels
des Stiftinhabers, der zu der entsprechenden Anwendung gehört, und
dem Zuordnen (bei 905) der digitalen Unterschrift zu dem
Feldwert.
-
1.7.3 Seitenserverbefehle
-
Ein
Seitenserverbefehl ist ein Befehl, der lokal durch den Seitenserver
gehandhabt wird. Er arbeitet direkt auf dem Formularbeispiel, dem
Seitenbeispiel und dem Dokumentbeispiel.
-
Ein
Seitenserverbefehl 907 kann ein Leerformularbefehl 908,
ein Befehl 909 für
dupliziertes Formular, ein Formularrücksetzbefehl 910,
ein Befehl 911 zum Erhalten des Formularstatus, ein Befehl 912 zum
Duplizieren der Seite, ein Befehl 913 zum Rücksetzen
der Seite, ein Befehl 914 zum Erhalten des Seitenstatus,
ein Befehl 915 zum Duplizieren des Dokuments, ein Befehl 916 zum
Rücksetzen
des Dokuments oder ein Befehl 917 zum Erhalten des Dokumentstatus,
wie in 39 gezeigt ist, sein.
-
Ein
Befehl für
leeres Formular leert das entsprechende Formularbeispiel. Ein Befehl
zum Duplizieren des Formulars leert das entsprechende Formularbeispiel
und erzeugt dann eine aktiv gedruckte Kopie des momentanen Formularbeispieles
mit aufbewahrten Feldwerten. Die Kopie enthält die gleichen Hyperlinktransaktion-IDs
wie das Original und ist somit von dem Original für eine Anwendung
nicht unterscheidbar. Ein Befehl zum Rücksetzen des Formulars leert
das entsprechende Formularbeispiel und erzeugt dann eine aktiv gedruckte
Kopie des Formularbeispieles mit verworfenen Feldwerten. Ein Befehl
zum Erhalten des Formularstatus erzeugt einen gedruckten Befehl
des Status des entsprechenden Formularbeispieles, einschließlich, wer es
veröffentlicht
hat, wann es gedruckt worden ist, für wen es gedruckt wurde und
dem Formularstatus des Formularbeispieles.
-
Da
ein Formularhyperlinkbeispiel einen Transaktion-ID enthält, muss
die Anwendung in die Erzeugung eines neuen Formularbeispieles eingebunden
werden. Ein Schaltknopf, der ein neues Formularbeispiel anfordert,
wird deshalb typischerweise als ein Hyperlink implementiert.
-
Ein
Befehl zum Duplizieren der Seite erzeugt eine gedruckte Kopie des
entsprechenden Seitenbeispieles mit dem aufbewahrten Hintergrundfeldwert.
Wenn die Seite ein Formular enthält
oder Teil eines Formulars ist, wird der Befehl zum Duplizieren der
Seite als ein Befehl zum Duplizieren des Formulars interpretiert. Ein
Befehl zum Rücksetzen
der Seite erzeugt eine gedruckte Kopie des entsprechenden Seitenbeispieles
mit dem verworfenen Hintergrundfeldwert. Wenn die Seite ein Formular
enthält
oder ein Teil eines Formulars ist, wird der Befehl zum Zurücksetzen
der Seite als ein Befehl zum Zurücksetzen
des Formulars interpretiert. Ein Befehl zum Erhalten des Seitenzustands
erzeugt einen gedruckten Bericht des Zustands des ent sprechenden Seitenbeispieles,
einschließlich,
wer es veröffentlicht
hat, wann es gedruckt worden ist, für wen es gedruckt worden ist
und den Status irgendeines Formulars, das es enthält oder
von dem es ein Teil ist.
-
Das
Netzseitenlogo, das auf jeder Netzseite erscheint, ist für gewöhnlich mit
dem Element der Seitenduplizierung verbunden.
-
Wenn
ein Seitenbeispiel mit aufbewahrten Feldwerten dupliziert wird,
werden Feldwerte in ihrer ursprünglichen
Form gedruckt, d.h. eine Ankreuzmarke erscheint als eine Standardankreuzgrafik
und Text erscheint als Schriftsatz-Text. Nur Zeichnungen und Unterschriften
erscheinen in ihrer ursprünglichen
Form, wobei eine Unterschrift, die von einer Standardgrafik begleitet
wird, eine erfolgreiche Unterschriftenverifikation anzeigt.
-
Ein
Befehl zum Duplizieren des Dokuments erzeugt eine gedruckte Kopie
des entsprechenden Dokumentenbeispieles mit aufbewahrten Hintergrundfeldwerten.
Wenn das Dokument irgendwelche Formulare enthält, dupliziert dann der Befehl
zum Duplizieren des Dokuments die Formulare auf die gleiche Art
und Weise, wie es ein Befehl zum Duplizieren des Formulars tut.
Ein Befehl zum Zurücksetzen
des Dokuments erzeugt eine gedruckte Kopie des entsprechenden Dokumentenbeispieles
mit verworfenen Hintergrundfeldwerten. Wenn das Dokument irgendwelche
Formulare enthält,
setzt der Befehl zum Zurücksetzen
des Dokuments die Formulare auf die gleiche Art und Weise zurück, wie
es ein Befehl zum Zurücksetzen
des Formulars tut. Ein Befehl zum Erhalten des Dokumentenstatus
erzeugt einen gedruckten Bericht bezüglich des Status des entsprechenden
Dokumentenbeispieles, einschließlich,
wer es veröffentlicht
hat, wann es gedruckt worden ist, für wen es gedruckt worden ist,
und des Status aller Formulare, die es enthält.
-
Wenn
das "ein ausgewählt" Attribut des Seitenserverbefehls
gesetzt ist, dann arbeitet der Befehl auf der Seite, die durch die
momentane Auswahl des Stifts identifiziert wird, und nicht auf der
Seite, die den Befehl enthält.
Dies ermöglicht,
dass ein Menü aus
Seitenserverbefehlen gedruckt wird. Wenn die Zielseite kein Seitenserverbefehlselement
für den
bezeichneten Seitenserverbefehl enthält, wird der Befehl ignoriert.
-
Eine
Anwendung kann eine anwendungsspezifische Handhabung durch Einbetten
des relevanten Seitenserverbefehlselements in eine hyperverlinkte
Gruppe bereitstellen. Der Seitenserver aktiviert den Hyperlink, der
mit der Hyperlinkgruppe verbunden ist, und führt den Seitenserverbefehl
nicht aus.
-
Ein
Seitenserverbefehlselement ist verborgen, wenn sein "verborgen" Attribut gesetzt
ist. Ein verborgenes Befehlselement hat keinen Eingabebereich auf
einer Seite und kann deshalb nicht direkt durch einen Nutzer aktiviert
werden. Es kann jedoch durch einen Seitenserverbefehl, der in einer
unterschiedlichen Seite eingebettet ist, aktiviert werden, wenn
das "ein ausgewählt" Attribut des Seitenserverbefehls
gesetzt ist.
-
1.8 STANDARDMERKMALE DER
NETZSEITEN
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
wird jede Netzseite mit dem Netzseitenlogo an dem Seitenende gedruckt,
um anzugeben, dass sie eine Netzseite ist und deshalb interaktive
Eigenschaften hat. Das Logo arbeitet auch als ein Kopieknopf. In
den meisten Fällen
erzeugt das Drücken
des Logos eine Kopie der Seite. In dem Fall eines Formulars erzeugt
der Knopf eine Kopie des gesamten Formulars. Und in dem Fall eines
sicheren Dokuments, zum Beispiel eines Tickets oder eines Gutscheins,
gibt der Knopf einen erläuternden
Hinweis oder eine Anzeigeseite aus.
-
Die
standardmäßige Einseitenkopierfunktion
wird direkt durch den relevanten Netzseite-Seitenserver gehandhabt.
Spezielle Copyfunktionen werden durch Verbinden des Logoknopfes
mit einer Anwendung gehandhabt.
-
1.9 NUTZERHILFESYSTEM
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Netzseitendrucker einen einzelnen Knopf, der mit "Hilfe" bezeichnet ist.
Wenn er gedrückt
wird, gibt er eine einzelne Informationsseite aus, die enthält:
- – Status
der Druckverbindung
- – Status
des Druckerverbrauchs
- – Hilfemenü des obersten
Niveaus
- – Dokumentenfunktionsmenü
- – Netzseite-Netzwerkverzeichnis
des obersten Niveaus
-
Das
Hilfemenü stellt
ein hierarchisches Manual bzw. Handbuch bereit, wie das Netzseitensystem
verwendet wird.
-
Das
Dokumentenfunktionsmenü enthält die folgenden
Funktionen:
- – Drucke eine Kopie eines Dokuments
- – Drucke
eine gereinigte Kopie eines Formulars
- – Drucke
den Status eines Dokuments.
-
Eine
Dokumentenfunktion wird durch. das einfache Drücken des Knopfes und dann das
Berühren
irgendeiner Seite des Dokuments ausgelöst. Der Status eines Dokuments
gibt an, wer es veröffentlicht
hat und wann, wem es zugesandt worden ist, und bei wem und wann
es nachfolgend als ein Formular eingereicht worden ist.
-
Das
Netzseite-Netzwerkverzeichnis ermöglicht, dass der Nutzer die
Hierarchie von Publikationen bzw. Veröffentlichungen und Diensten
auf dem Netzwerk steuern kann. Als eine Alternative kann der Nutzer
das Netzseite-Netzwerk "900" Nummer "Gelbe Seiten" aufrufen und mit
einem menschlichen Operator reden. Der Operator kann das gewünschte Dokument
lokalisieren und es zu dem Drucker des Nutzers weiterleiten. In
Abhängigkeit
von dem Dokumententyp zahlt der Veröffentlicher oder der Nutzer
die geringe "Gelbe
Seiten"-Dienstgebühr.
-
Die
Hilfeseite ist offensichtlich nicht verfügbar, wenn der Drucker nicht
drucken kann. In diesem Fall leuchtet das "Fehler"-Licht auf und der Nutzer kann eine
Ferndiagnose über
das Netzwerk anfordern.
-
2 PERSONALISIERTES VERÖFFENTLICHUNGSMODELL
-
In
der nachfolgenden Beschreibung werden Nachrichten als ein autorisiertes
Veröffentlichungsbeispiel verwendet,
um Personalisierungsmechanismen in dem Netzseitensystem zu erläutern. Obwohl
Nachrichten oft in dem begrenzten Sinn einer Zeitung und eines Nachrichtenmagazins
verwendet werden, ist der beabsichtigte Umfang im vorliegenden Zusammenhang
weiter.
-
In
dem Netzseitensystem werden der redaktionelle Inhalt und der Anzeigeninhalt
einer Nachrichtenveröffentlichung
unter Verwendung unterschiedlicher Mechanismen personalisiert. Der
Editionsinhalt wird gemäß dem explizit
angegebenen und implizit erfassten Interessenprofil des Lesers personalisiert.
Der Anzeigeninhalt wird gemäß dem Ort
und der Demografie des Lesers personalisiert.
-
2.1 REDAKTIONELLE PERSONALISIERUNG
-
Ein
Besteller kann zwei Arten von Nachrichtenquellen beanspruchen: die,
die Nachrichtenveröffentlichungen
liefern, und die, die Nachrichtenströme liefern. Während Nachrichtenveröffentlichungen
durch den Veröffentlicher
gesammelt und editiert werden, werden Nachrichtenströme entweder
durch einen Nachrichtenveröffentlicher
oder einen spezialisierten Nachrichtensammler gesammelt. Nachrichtenveröffentlichungen
entsprechen typischerweise traditionellen Zeitungen und Nachrichtenmagazinen,
während
Nachrichtenströme vielzählig sein
können
und variiert sein können:
eine "rohe" Nachrichtenzuführung von
einem Nachrichtendienst, ein Cartoonstreifen, eine Spalte eines
freiberuflichen Schriftstellers, eine Nachrichtentafel eines Freundes
oder die eigene E-Mail des Lesers.
-
Der
Netzseitenveröffentlichungsserver
unterstützt
die Veröffentlichung
von editierten Netzseitenveröffentlichungen
und auch die Ansammlung bzw. Aggregation mehrerer Nachrichtenströme. Durch
Handhaben der Sammlung und damit des Formatierens der Nachrichtenströme, die
direkt durch den Leser ausgewählt werden,
kann der Server eine Anzeige bzw. Werbung auf Seiten platzieren, über die
er ansonsten keine redaktionelle Kontrolle hat.
-
Der
Besteller baut eine Tageszeitung durch die Auswahl einer oder mehrerer
teilnehmender Nachrichtenveröffentlichungen
auf und erzeugt eine personalisierte Version von jeder. Die sich
ergebenden, täglichen Ausgaben
werden gedruckt und miteinander in einer einzigen Zeitung gebunden.
Die verschiedenen Teilnehmer eines Haushalts drücken ihre unterschiedlichen
Interessen und Geschmäcker
durch das Auswählen
unterschiedlicher täglicher
Publikationen aus und individualisieren sie.
-
Für jede Veröffentlichung
wählt der
Leser optional spezifische Abschnitte aus. Einige Abschnitte erscheinen
täglich,
während andere
wöchentlich
erscheinen. Die täglichen
Abschnitte, die von The New York Times online verfügbar sind,
enthalten zum Beispiel "Page
One Plus" (Erste
Seite plus), "National", "International", "Opinion" (Meinung), "Business" (Geschäft), "Arts/Living" (Kunst/Lebensweise), "Technology" (Technologie) und "Sport". Der Satz von verfügbaren Abschnitten
ist spezifisch für
eine Publikation, wie es auch der Standarduntersatz ist.
-
Der
Leser kann die tägliche
Zeitung durch Erzeugen von Kundenabschnitten erweitern, wobei jeder eine
Anzahl von Nachrichtenströmen
beansprucht. Kundenabschnitte können
für E-Mail-Ankündigungen
und Ankündigungen
("Personal") von Freunden oder
zum Überwachen
von Nachrichtenzuführungen
für spezifische
Themen ("Warnungen" oder "Zeitungsausschnitte") erzeugt werden.
-
Für jeden
Abschnitt spezifiziert der Leser optional die Größe, entweder qualitativ (z.B.
kurz, mittel oder lang) oder numerisch (d.h. als eine Grenze bezüglich der
Anzahl der Seiten), und die gewünschte
Proportion der Anzeige, entweder qualitativ (z.B. hoch, normal,
niedrig, keine) oder numerisch (d.h. als ein Prozentsatz).
-
Der
Leser drückt
auch optional eine Bevorzugung für
eine große
Anzahl von kurzen Artikeln oder eine kleine Anzahl von langen Artikeln
aus. Jeder Artikel wird optimal geschrieben (oder editiert) in sowohl
kurzen als auch langen Formularen, um diese Bevorzugung zu unterstützen.
-
Ein
Artikel kann auch in unterschiedlichen Versionen geschrieben (oder
editiert) werden, um mit der erwarteten Bildung des Lesers übereinzustimmen,
zum Beispiel um eine Kindversion und eine Erwachsenenversion bereitzustellen.
Die geeignete Version wird gemäß dem Alter
des Lesers ausgewählt.
Der Leser kann ein "Lesealter" spezifizieren, das
eine Aussage über
ihr biologisches Alter macht.
-
Die
Artikel, die jeden Abschnitt bilden, werden durch die Editoren ausgewählt und
prioritätsgeordnet durch
die Editoren und jedem wird eine nützlichen Lebensdauer zugeordnet.
Standardmäßig werden
sie an alle relevanten Besteller in Prioritätsreihenfolge unter Berücksichtigung
von räumlichen
Beschränkungen
in den Editionen der Besteller geliefert.
-
In
Abschnitten, wo es geeignet ist, kann der Leser optional eine gemeinschaftliche
Filterung bzw. ein Collaborative Filtering freigeben. Diese wird
dann auf Artikel angewandt, die eine ausreichend lange Lebensdauer
haben. Jeder Artikel, der für
eine gemeinschaftliche Filterung geeignet bzw. qualifiziert ist,
wird mit Bewertungsknöpfen
an dem Ende des Artikels gedruckt. Die Knöpfe bzw. Schaltflächen können eine
einfache Wahl (z.B. "gemocht" und "nicht gemocht") bereitstellen,
was es wahrscheinlicher macht, dass Leser sich die Mühe machen,
den Artikel zu bewerten.
-
Artikel
mit hohen Prioritäten
und kurzen Lebensdauern werden deshalb effektiv durch die Editoren
als wesentlicher Lesestoff betrachtet und werden zu den meisten,
betroffenen Bestellern geliefert.
-
Der
Leser spezifiziert optional einen Glücksfaktor, entweder qualitativ
(z.B. überrascht
mich oder überrascht
mich nicht) oder numerisch. Ein hoher Glücksfaktor vermindert die Schwelle,
die für
die Übereinstimmung
des gemeinschaftlichen Filterns verwendet wird. Ein hoher Faktor
macht es wahrscheinlicher, dass der entsprechende Abschnitt für die spezifizierte
Kapazität
des Lesers ausgefüllt
wird. Ein unterschiedlicher Glücksfaktor
kann für
unterschiedliche Tage der Woche spezifiziert werden.
-
Der
Leser kann auch optional Themen von speziellem Interesse innerhalb
eines Abschnitts spezifizieren und dies modifiziert die Prioritäten, die
durch den Editoren zugeordnet werden.
-
Die
Geschwindigkeit der Internetverbindung des Lesers beeinflusst die
Qualität,
mit der Bilder geliefert werden können. Der Leser spezifiziert
optional eine Präferenz
für weniger
Bilder oder kleinere Bilder oder beides. Wenn die Anzahl oder die
Größe der Bilder
nicht reduziert wird, können
Bilder bei niedriger Qualität
(d.h. bei einer niedrigeren Auflösung
oder mit einer größeren Komprimierung)
geliefert werden.
-
Auf
einem globalen Niveau spezifiziert der Leser, wie Mengen, Daten,
Zeiten und Geldwerte lokalisiert werden. Dies umfasst das Spezifizieren,
ob Einheiten imperial oder metrisch sind, einer lokalen Zeitzone
und eines lokalen Zeitformats und einer lokalen Währung und,
ob die Lokalisierung aus einer in situ Übersetzung oder Anmerkung besteht.
Diese Präferenzen
werden vor Ort des Lesers standardmäßig abgeleitet.
-
Um
Leseschwierigkeiten, die durch ein schwaches Augenlicht verursacht
werden, zu reduzieren, spezifiziert der Leser optional eine globale
Präferenz
für eine
größere Darstellung.
Beide Text und Bilder werden dementsprechend skaliert und weniger
Informationen werden auf jeder Seite untergebracht.
-
Die
Sprache, in der eine Zeitungsveröffentlichung
veröffentlicht
wird, und ihre entsprechende Textcodierung ist eine Eigenschaft
der Veröffentlichung
und keine Präferenz,
die durch den Nutzer ausgedrückt
wird. Das Netzseitensystem kann jedoch derart aufgebaut sein, dass
automatische Übersetzungsdienste
in verschiedene Erscheinungen bereitgestellt werden.
-
2.2 ANZEIGELOKALISIERUNG
UND ZIELSETZUNG
-
Die
Personalisierung des redaktionellen Inhalts beeinflusst direkt den
Anzeigeinhalt, da das Anzeigen typischerweise platziert wird, um
einen redaktionellen Zusammenhang auszunutzen. Reiseanzeigen erscheinen
zum Beispiel eher in einem Reiseabschnitt als sonst wo. Der Wert
des redaktionellen Inhalts für
einen Inserenten (und deshalb für
einen Verleger bzw. Herausgeber) liegt in seiner Fähigkeit,
eine große
Anzahl von Lesern mit den richtigen Demografien anzuziehen.
-
Eine
effektive Anzeige wird auf der Basis des Ortes und der Demografien
platziert. Der Ort bestimmt die Nähe zu bestimmten Diensten,
Händlern
usw. und bestimmten Interessen und Beziehungen, die mit der lokalen
Gemeinschaft und Umgebung verbunden sind. Demografien bestimmen
allgemeine Interessen und Voreingenommenheiten und auch wahrscheinliche
Ausgabenmuster.
-
Das
profitabelste Produkt eines Zeitungsherausgebers ist ein Anzeige-"Raum" bzw. ein Werberaum, eine
vieldimensionale Entität,
die durch geografische Abdeckung des Herausgebers, die Größe seiner
Leserschaft, seiner Leserschaftsdemografien und der Seitenfläche bestimmt
wird, die für
das Werben bzw. Inserieren verfügbar
ist.
-
In
dem Netzseitensystem berechnet der Netzseitenveröffentlichungsserver die ungefähre vieldimensionale
Größe des verkaufbaren
Anzeigeraums des Herausgebers auf einer Pro-Abschnittbasis, wobei
die geografische Abdeckung des Herausgebers, der Leserschaftsabschnitt,
die Größe der Abschnittsausgabe
jedes Lesers, der Anzeigeabschnitt jedes Lesers und die Demografie
jedes Lesers berücksichtigt
werden.
-
Im
Vergleich mit anderen Medien ermöglicht
das Netzseitensystem, dass der Anzeigenraum mit größerer Genauigkeit
definiert wird, und ermöglicht,
dass kleinere Stücke
davon separat verkauft werden können. Es
ermöglicht
es deshalb, dass er näher
an seinem wahren Wert verkauft wird.
-
Zum
Beispiel kann der gleiche Anzeige-"Schlitz" in verschiedenen Proportionen für mehrere
Inserenten verkauft werden, wobei Seiten individueller Leser zufällig die
Anzeige eines Inserierers oder eines anderen empfangen, wodurch
insgesamt die Proportion des Raumes, der an jeden Inserierer verkauft
wird, bewahrt wird.
-
Das
Netzseitensystem ermöglicht,
dass die Werbung direkt mit detaillierten Produktinformationen und einem
Online-Verkauf verbunden ist. Es erhöht deshalb den innewohnenden
Wert des Anzeigeraums.
-
Da
die Personalisierung und die Lokalisierung automatisch durch Netzseitenveröffentlichungsserver ausgeführt werden,
kann ein Anzeigensammler eine beliebig breite Abdeckung von sowohl
Geografie als auch Demografien bereitstellen. Die nachfolgende Vereinzelung
bzw. Verteilung ist effizient, da sie automatisch ist. Dies macht
es für
Verleger bzw. Herausgeber kosteneffektiver mit Anzeigesammlern zusammenzuarbeiten,
als direkt Anzeigen aufzunehmen. Auch wenn der Anzeigensammler einen
Teil der Anzeigeneinnahme beansprucht, können Herausgeber die Änderung
profitneutral aufgrund der größeren Effizienz
der Anhäufung
bzw. Aggregation finden. Der Anzeigensammler wirkt als ein Zwischenmedium
zwischen den Inserenten und dem Heraus geber und kann die gleiche
Anzeige in vielzähligen
Veröffentlichungen
platzieren.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass eine Anzeigenplatzierung in einer
Netzseitenveröffentlichung
komplizierter sein kann als eine Anzeigenplatzierung in dem traditionellen
Veröffentlichungsgegenstück, da der
Anzeigeveröffentlichungsraum
komplexer ist. Während
die volle Komplexität
von Verhandlungen zwischen Inserierern, Anzeigensammlern und Herausgebern
ignoriert wird, stellt die bevorzugte Form des Netzseitensystems
eine bestimmte, automatisierte Unterstützung für diese Verhandlungen bereit,
einschließlich
der Unterstützung
für automatische
Auktionen von Anzeigenraum. Eine Automatisierung ist besonders erwünscht für die Platzierung
von Anzeigen, die kleine Einkommenswerte erzeugen, zum Beispiel
kleine oder stark örtliche
Anzeigen.
-
Sobald über eine
Platzierung verhandelt worden ist, erfasst der Aggregator bzw. Sammler
die Anzeige und editiert sie und zeichnet sie auf einem Netzseitenanzeigenserver
auf. Dementsprechend zeichnet der Veröffentlicher die Anzeigenplatzierung
auf dem betroffenen Netzseitenveröffentlichungsserver auf. Wenn
der Netzseitenveröffentlichungsserver
jede personalisierte Veröffentlichung
des Nutzers anordnet, nimmt er die betroffenen Anzeigen von dem
Netzseitenanzeigenserver auf.
-
2.3 NUTZERPROFILE
-
2.3.1 Informationsfilterung
-
Die
Personalisierung von Neuigkeiten und anderen Veröffentlichungen beruht auf nutzerspezifischen Profilinformationen,
die enthalten:
- – kundenbezogene Veröffentlichungseigenschaften
- – Gemeinschaftsfilterungsvektoren
- – Kontaktdetails
- – Wiedergabepräferenzen
-
Die
kundenbezogenen Eigenschaften einer Veröffentlichung sind typischerweise
publikationsspezifisch und somit werden die Kundeneigenschaftsinformationen
durch betroffene Netzseitenveröffentlichungsserver
aufrechterhalten.
-
Ein
Gemeinschaftsfilterungsvektor besteht aus Nutzerbewertungen einer
Anzahl von Nachrichtengegenständen.
Er wird verwendet, um unterschiedliche Nutzerinteressen für die Zwecke
des Ausführens
von Empfehlungen zu korrelieren. Obwohl es Vorteile beim Aufrechterhalten
eines einzelnen Gemeinschaftsfilterungsvektors unabhängig von
einer bestimmten Veröffentlichung
gibt, gibt es zwei Gründe,
warum es praktischer ist, einen separaten Vektor für jede Veröffentlichung
aufrechtzuerhalten: Es gibt wahrscheinlich eine größere Überlappung
zwischen den Vektoren der Besteller für die gleiche Veröffentlichung
als zwischen jenen der Besteller für unterschiedliche Veröffentlichungen;
und es ist wahrscheinlicher, dass eine Veröffentlichung die Gemeinschaftsfilterungsvektoren
ihrer Nutzer als Teil des Wertes ihrer Marke wiedergeben möchte, und
nicht, dass sie irgendwo gefunden werden. Gemeinschaftsfilterungsvektoren
werden deshalb auch durch die betroffenen Netzseitenveröffentlichungsserver
aufrechterhalten.
-
Kontaktdetails,
einschließlich
Name, Straßenadresse,
Postleitzahl, Staat, Land, Telefonnummern sind aufgrund ihrer Natur
global und werden durch einen Netzseitenregistrierungsserver aufrechterhalten.
-
Darstellungspräferenzen
einschließlich
jener für
Quantitäten,
Daten und Zeiten sind ähnlich
global und werden auf die gleiche Art und Weise aufrechterhalten.
-
Die
Lokalisierung des Anzeigens hängt
von der Lokalität
ab, die in den Kontaktdetails des Nutzers angegeben ist, während das
Anzeigesteuern von den persönlichen
Informationen, zum Beispiel dem Geburtstag, dem Geschlecht, dem
Heiratsstatus, dem Einkommen, dem Beruf, der Bildung oder qualitativen
Ableitungen, zum Beispiel dem Altersbereich und dem Einkommensbereich,
abhängen.
-
Für jene Nutzer,
die ausgewählt
haben, persönliche
Informationen für
Anzeigezwecke zu offenbaren, werden die Informationen durch einen
betroffenen Netzseitenregistrierungsserver aufrechterhalten. Beim
Fehlen dieser Informationen kann das Anzeigen bzw. Werben auf der
Basis der Demografie ausgerichtet werden, die mit der Postleitzahl
oder dem ZIP + 4-Code des Nutzers verbunden ist.
-
Jeder
Nutzer, Stift, Drucker, Anwendungslieferant und jede Anwendung wird
ihr eigener, einzigartiger Identifizierer zugewiesen und der Netzseitenregistrierungsserver
hält die
Beziehungen zwischen ihnen, wie in 21, 22, 23 und 24 gezeigt
ist, aufrecht. Für
Registrierungszwecke ist ein Veröffentlicher
bzw. Herausgeber eine spezielle Art von Anwendungslieferant und
eine Veröffentlichung
ist eine spezielle Art der Anwendung.
-
Jeder
Nutzer 800 kann autorisiert sein, irgendeine Anzahl von
Druckern 802 zu verwenden, und jeder Drucker kann irgendeiner
Anzahl von Nutzern ermöglichen,
ihn zu verwenden. Jeder Nutzer hat einen einzigen Standarddrucker
(bei 66), dem standardmäßig periodische
Veröffentlichungen
zugeliefert werden, während Seiten,
die auf Anforderung gedruckt werden, zu dem Drucker geliefert werden,
den der Nutzer angibt. Der Server bleibt auf dem Laufenden darüber, welche
Veröffentlicher
ein Nutzer autorisiert hat, auf dem Standarddrucker des Nutzers
zu drucken. Ein Veröffentlicher
zeichnet den ID (Identifizierer) eines bestimmten Druckers nicht
auf, sondern berücksichtigt
den ID, wenn es erforderlich ist.
-
Wenn
ein Nutzer 808 eine Veröffentlichung 807 bestellt,
wird der Veröffentlicher 806 (d.h.
der Anwendungslieferant 803) autorisiert, auf einem spezifizierten
Drucker oder dem Standarddrucker des Nutzers zu drucken. Diese Autorisierung
kann jederzeit durch den Nutzer widerrufen werden. Jeder Nutzer
kann mehrere Schreibstifte 801 haben, aber ein Stift ist
spezifisch für
einen einzelnen Nutzer. Wenn ein Nutzer autorisiert ist, einen bestimmten
Drucker zu verwenden, erkennt dieser Drucker jeden der Stifte des
Nutzers.
-
Der
Stift-ID wird verwendet, um das entsprechende Nutzerprofil, das
durch einen bestimmten Netzseitenregistrierungsserver aufrechterhalten
wird, über
die DNS in der gewöhnlichen
Art und Weise aufrechtzuerhalten.
-
Ein
Web-Anschluss 809 kann autorisiert sein, auf einem bestimmten
Netzseitendrucker auszudrucken, was es ermöglicht, dass Web-Seiten und
Netzseitendokumente, auf die während
des Web-Browsings gestoßen
wird, auf dem nächstliegenden
Netzseitendrucker bequem ausgedruckt werden können.
-
Das
Netzseitensystem kann im Namen des Druckerlieferanten Gebühren und
Kommissionen bezüglich
der Einnahmen sammeln, die durch die Veröffentlichungen gemacht werden,
die auf den Druckern des Lieferanten ausgedruckt werden. Diese Einnahmen
können
Anzeigegebühren,
Anklickgebühren,
E-Commerce-Kommissionen und Transaktionsgebühren enthalten. Wenn der Drucker
im Eigentum des Nutzers ist, dann ist der Nutzer der Druckerlieferant.
-
Jeder
Nutzer hat auch ein Netzseitenkonto 820, das verwendet
wird, um Mikro-Solls und Mikro-Haben (zum Beispiel jene, die in
dem vorhergehenden Absatz beschrieben worden sind) anzusammeln;
Kontaktdetails 815, einschließlich Name, Adresse und Telefonnummern;
globale Präferenzen 816,
einschließlich
Geheimhaltungs-, Lieferungs- und Ortseinstellungen; und jede Anzahl
von biometrischen Aufzeichnungen 817, die die codierte
Unterschrift 818 des Nutzers, den Fingerabdruck 819 usw.
enthalten; ein Handschriftmodell 819, das automatisch durch
das System aufrechterhalten wird, und SET-Zahlkartenkontos 821,
mit denen E-Commerce-Zahlungen ausgeführt werden können.
-
2.3.2 Favoritenliste
-
Ein
Netzseitennutzer kann eine Liste 922 von "Favoriten"-Verbindungen zu nützlichen Dokumenten usw. auf
dem Netzseite-Netzwerk
aufrechterhalten. Die Liste wird durch das System im Namen des Nutzers aufrechterhalten.
Sie ist als eine Hierarchie von Ordnern 924 organisiert,
wobei eine bevorzugte Ausführungsform
davon in dem Klassendiagramm in 41 gezeigt
ist.
-
2.3.3 Historyliste
-
Das
System hält
eine Historyliste 929 im Namen des Nutzers aufrecht, die
Verbindungen bzw. Links zu Dokumenten usw. enthält, auf die durch den Nutzer
durch das Netzseitensystem zugegriffen worden ist. Sie ist als eine
nach Datum geordnete Liste organisiert, wobei eine bevorzugte Ausführungsform
davon in dem Klassendiagramm in 42 gezeigt
ist.
-
2.4 INTELLIGENTES SEITENLAYOUT
-
Der
Netzseitenveröffentlichungsserver
legt die Seiten jeder personalisierten Nutzerveröffentlichung auf einer Abschnitt-für-Abschnitt-Basis aus. Da die
meisten Anzeigen bzw. Werbungen in der Form von vorformatierten
Rechtecken sind, werden sie auf der Seite vor dem redaktionellen
Inhalt platziert.
-
Das
Anzeigenverhältnis
für einen
Abschnitt kann mit weit variierenden Anzeigeverhältnissen auf einzelnen Seiten
innerhalb des Abschnitts erreicht werden und der Anzeigenlayoutalgorithmus
nutzt dies aus. Der Algorithmus ist derart aufgebaut, dass er versucht,
eng verbundenen redaktionellen Inhalt und Anzeigeninhalt zusammen
anzuordnen, zum Beispiel das Platzieren von Anzeigen für Dachmaterial
spezifisch innerhalb der Veröffentlichung
aufgrund einer speziellen Eigenschaft von Do-it-yourself-Dachreparaturen.
-
Der
redaktionelle Inhalt, der für
den Nutzer ausgewählt
wird, einschließlich
des Textes und verbundener Bilder und Grafiken, wird dann gemäß verschiedenen ästhetischen
Regeln angeordnet bzw. ausgelegt.
-
Der
gesamte Prozess, einschließlich
der Auswahl der Anzeigen und der Auswahl des redaktionellen Inhalts,
muss schrittweise angenähert
werden, sobald das Layout sich angenähert hat, um zu versuchen,
die vom Nutzer genannte Abschnittsgrößenpräferenz näher zu erhalten. Die Abschnittsgrößenpräferenz kann
jedoch im Durchschnitt mit der Zeit angepasst werden, was signifikante
Tag-für-Tag-Änderungen
ermöglicht.
-
2.5 DOKUMENTENFORMAT
-
Sobald
das Dokument ausgelegt worden ist, wird es für eine effiziente Verteilung
und eine dauerhafte Speicherung auf dem Netzseite-Netzwerk codiert.
-
Der
primäre
Wirkungsmechanismus ist die Trennung von Informationen, die für eine Edition
eines einzelnen Nutzers spezifisch sind, und von Informationen,
die für
Editionen bzw. Ausgaben vielzähliger
Nutzer gemeinsam sind. Die spezifischen Informationen bestehen aus
dem Seitenlayout. Die gemeinsam benutzten Informationen bestehen
aus den Objekten, auf die sich das Seitenlayout bezieht, einschließlich der
Bilder, Grafiken und Textstücke.
-
Ein
Textobjekt enthält
vollständig
formatierten Text, der in der Extensible Markup Language (XML) unter
Verwendung der Extensible Stylesheet Language (XSL) wiedergegeben
wird. XSL stellt eine genaue Steuerung für die Textformatierung unabhängig von
dem Bereich, in dem der Text gesetzt wird, bereit, die in diesem Fall
von dem Layout bereitgestellt wird. Das Textobjekt enthält eingebettete
Sprachcodes, um eine automatische Übersetzung zu ermöglichen,
und eingebettete Silbentrennungshinweise, um beim Absatzformatieren helfen
zu können.
-
Ein
Bildobjekt codiert ein Bild in dem wavelet-basierenden, komprimierten
Bildformat JPEG 2000. Ein Grafikobjekt codiert eine 2D-Grafik in
Scalable Vector Graphics(SVG)-Format (skalierbare Vektorgrafiken).
-
Das
Layout selbst besteht aus einer Serie von angeordneten Bild- und
Grafikobjekten, verlinkten Textflussobjekten, durch die Textobjekte
fließen,
Hyperlinks und Eingabefeldern, wie vorstehend beschrieben wurde,
und Wassermarkenbereichen. Diese Layoutobjekte werden in der Tabelle
3 zusammengefasst. Das Layout verwendet ein kompaktes Format, das
für eine
effiziente Verteilung und Speicherung geeignet ist.
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Tabelle
3 – Netzseiten-Layoutobjekte
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2.6 Dokumentverteilung
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird zum Zwecke einer effizienten
Verteilung und einer dauerhaften Speicherung auf dem Netzseite-Netzwerk
ein nutzerspezifisches Seitenlayout von den gemeinsam benutzten
Objekten getrennt, auf die es sich bezieht.
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Wenn
eine bestellte Veröffentlichung
für die
Verteilung bereit ist, ordnet der Netzseitenveröffentlichungsserver mit der
Hilfe des Netzseite-ID-Servers 12 einen einzigartigen ID
jeder Seite, jedem Seitenbeispiel, jedem Dokument und jedem Dokumentbeispiel
zu.
-
Der
Server berechnet einen Satz von optimierten Untersätzen des
gemeinsam benutzten Inhalts und erzeugt einen Vielpunktkanal für jeden
Untersatz und kennzeichnet dann jedes Nutzerspezifische Layout mit den
Namen der Vielpunktkanäle,
die den gemeinsamen Inhalt, der von diesem Layout verwendet wird,
befördern.
Der Server erzeugt dann eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung jedes Nutzerlayouts
zu dem Nutzerdrucker über
den geeigneten Seitenserver und, wenn die Vielpunktverbindung abgeschlossen
ist, verteilt er den gemeinsamen Inhalt auf die spezifizierten Kanäle. Nach
dem Empfangen seiner Punkt-zu-Punkt-Verbindung bestellt jeder Seitenserver
und Drucker die Vielpunktkanäle,
die in dem Seitenlayout spezifiziert sind. Während der Vielpunktverbindungen
extrahiert jeder Seitenserver und Seitendrucker aus den Vielpunktströmen jene Objekte,
die sich auf seine Seitenlayouts beziehen. Die Seitenserver archivieren
dauerhaft die empfangenen Seitenlayouts und den gemeinsam benutzten
Inhalt.
-
Sobald
ein Drucker alle Objekte, auf die sich seine Seitenlayouts beziehen,
empfangen hat, erzeugt der Drucker wieder das vollständig besetzte
Layout und setzt es dann zusammen und druckt es aus.
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Unter
normalen Umständen
druckt der Drucker Seiten schneller aus, als sie geliefert werden
können. Unter
der Annahme, dass ein Viertel jeder Seite mit Bildern abgedeckt
ist, hat eine durchschnittliche Seite eine Größe von weniger als 400 KB.
Der Drucker kann deshalb mehr als 100 dieser Seiten in seinem internen
64 MB Speicher festhalten, was eine zeitliche Pufferung usw. ermöglicht.
Der Drucker druckt mit einer Geschwindigkeit bzw. Rate von einer
Seite pro Sekunde. Dies ist äquivalent
zu 400 KB oder ungefähr
3 MBit von Seitendaten pro Sekunde, was ähnlich zu der höchsten,
erwarteten Geschwindigkeit bzw. Rate der Seitendatenlieferung über ein
breitbandiges Netzwerk ist.
-
Sogar
unter anormalen Umständen,
zum Beispiel, wenn der Drucker kein Papier mehr hat, ist es wahrscheinlich,
dass der Nutzer in der Lage ist, den Papiervorrat zu ergänzen, bevor
die interne Druckerspeicherkapazität von 100 Seiten erschöpft ist.
-
Wenn
der Innenspeicher des Druckers sich füllt, ist der Drucker jedoch
nicht in der Lage, Verwendung von einer Vielpunktverbindung zu machen,
wenn sie zum ersten Mal auftritt. Der Netzseitenveröffentlichungsserver
erlaubt deshalb den Druckern, Anforderungen für erneute Vielpunktverbindungen
vorzulegen. Wenn eine kritische Anzahl von Anforderungen empfangen
wird oder ein Zeitablauf auftritt, führt der Server eine erneute
Vielpunktverbindung der entsprechenden, gemeinsam benutzten Objekte
aus.
-
Sobald
ein Dokument gedruckt worden ist, kann der Drucker eine exakte Kopie
zu jeder Zeit durch Lesen seiner Seitenlayouts und Inhalte von dem
betroffenen Seitenserver erzeugen.
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2.7 DOKUMENTE AUF ANFORDERUNG
-
Wenn
ein Netzseitendokument auf Anforderung angefordert wird, kann es
personalisiert werden und auf fast die gleiche Art und Weise wie
eine periodische Veröffentlichung
geliefert werden. Da es jedoch keinen gemeinsam benutzten Inhalt
gibt, wird die Lieferung direkt an den anfordernden Drucker ohne
Verwendung der Vielpunktverbindung ausgeführt.
-
Wenn
ein Nicht-Netzseitendokument auf Anforderung angefordert wird, wird
es nicht personalisiert und es wird über einen bezeichneten Netzseitenformatierungsserver
geliefert, der es als ein Netzseitendokument formatiert. Ein Netzseitenformatierungsserver
ist ein spezielles Beispiel eines Netzseitenveröffentlichungsservers. Der Netzseitenformatierungsserver
hat das Wissen verschiedener Internetdokumentformate, einschließlich des
portierbaren Dokumentenformats (PDF) von Adobe und der Hypertext
Markup Language (HTML). Im Fall von HTML kann er Gebrauch von einer
höheren
Auflösung
der gedruckten Seite machen, um Web-Seiten in einem vielspaltigen
Format mit einer Tabelle von Inhalten wiederzugeben. Sie kann automatisch alle
Web-Seiten enthalten, die direkt mit der angeforderten Seite verlinkt
sind. Der Nutzer kann dieses Verhalten über eine Präferenz einstellen.
-
Der
Netzseitenformatierungsserver führt
ein Standardnetzseitenverhalten aus, einschließlich der Interaktivität und der
Dauerhaftigkeit, die für
jedes Internetdokument verfügbar
sind, unabhängig
davon, was sein Ursprung und sein Format ist. Er verbirgt Wissen
verschiedener Dokumentenformate vor sowohl dem Netzseitendrucker
als auch dem Netzseitenserver und verbirgt Wissen des Netzseitensystems
vor Web-Servern.
-
3 SICHERHEIT
-
3.1 Kryptografie
-
Kryptografie
wird verwendet, um sensitive Informationen sowohl im Speicher als
auch bei der Übertragung
zu schützen
und um Parteien für
eine Transaktion zu authentifizieren. Es gibt zwei Klassen von Kryptografie
in der weit verbreiteten Verwendung: Geheimschlüsselkryptografie und Kryptografie
mit einem öffentlichen
Schlüssel.
Das Netzseite-Netzwerk verwendet beide Klassen von Kryptografie.
-
Geheimschlüsselkryptografie,
die auch als symmetrische Kryptografie bezeichnet wird, verwendet
den gleichen Schlüssel,
um eine Nachricht zu verschlüsseln
und zu entschlüsseln.
Zwei Parteien, die Nachrichten austauschen möchten, müssen zuerst einen sicheren
Austausch des Geheimschlüssels
ausführen.
-
Kryptografie
mit einem öffentlichen
Schlüssel,
die auch als asymmetrische Kryptografie bezeichnet wird, verwendet
zwei Verschlüsselungsschlüssel. Die
zwei Schlüssel
sind mathematisch derart verwandt, dass jede Nachricht, die unter
Verwendung eines Schlüssels
verschlüsselt
wird, nur unter Verwendung des anderen Schlüssels entschlüsselt werden
kann. Einer dieser Schlüssel
wird dann veröffentlicht,
während
der andere geheim gehalten wird. Der veröffentlichte Schlüssel wird
verwendet, um irgendeine Nachricht, die für den Halter des geheimen bzw.
privaten Schlüssels
gedacht ist, zu verschlüsseln.
Zwei Parteien können
somit sicher Nachrichten austauschen, ohne dass zuerst ein Geheimschlüssel ausgetauscht
werden muss. Um sicherzustellen, dass der geheime Schlüssel sicher
ist, ist es für
den Halter des geheimen Schlüssels
normal, das Schlüsselpaar
zu erzeugen.
-
Eine
Kryptografie mit öffentlichem
Schlüssel
kann verwendet werden, um eine digitale Unterschrift zu erzeugen.
Der Halter des geheimen Schlüssels
kann eine Zerhackung einer Nachricht erzeugen und dann diese Zerhackung
unter Verwendung des geheimen Schlüssels verschlüsseln. Jeder
kann dann verifizieren, dass die verschlüsselte Zerhackung die "Unterschrift" des Halters des
geheimen Schlüssels
bezüglich
dieser bestimmten Nachricht bildet, indem die verschlüsselte Zerhackung
unter Verwendung des öffentlichen
Schlüssels
entschlüsselt
wird und in dem die Zerhackung gegen die Nachricht verifiziert wird.
Wenn die Unterschrift an die Nachricht angehängt wird, kann der Empfänger der
Nachricht sowohl verifizieren, dass die Nachricht echt ist, als
auch verifizieren, dass sie nicht bei der Übertragung geändert worden
ist.
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Damit
eine Kryptografie mit einem öffentlichen
Schlüssel
arbeitet, muss es einen Weg geben, öffentliche Schlüssel zu
verteilen, der ein betrügerisches
Auftreten verhindert. Dies wird normalerweise unter Verwendung von
Zertifikaten und zertifizierten Autoritäten ausgeführt. Eine zertifizierte Autorität ist eine
dritte Partei, der getraut wird und die die Verbindung zwischen
einem öffentlichen
Schlüssel
und der Identität
einer Person authentifiziert. Die zertifizierte Autorität verifiziert
die Personenidentität
durch Überprüfen der
Identitätsdokumente
und erzeugt dann und unterschreibt ein digitales Zertifikat, das
die Details der Personenidentität
und den öffentlichen
Schlüssel
enthält.
Jeder, der der zertifizierten Autorität vertraut, kann den öffentlichen
Schlüssel
in dem Zertifikat mit einem hohen Grad an Sicherheit, die echt ist,
verwenden. Sie müssen
nur verifizieren, dass das Zertifikat tatsächlich durch die zertifizierte
Autorität
unterschrieben worden ist, deren öffentlicher Schlüssel bestens
bekannt ist.
-
In
den meisten Transaktionsumgebungen wird die Kryptografie mit einem öffentlichen
Schlüssel
nur verwendet, um digitale Unterschriften zu erzeugen und um geheime
bzw. sichere Sitzungsschlüssel
sicher auszutauschen. Die Geheimschlüsselkryptografie wird für alle anderen
Zwecke verwendet.
-
In
der nachfolgenden Erläuterung,
wenn Bezug auf die sichere Übertragung
von Informationen zwischen einem Netzseitendrucker und einem Server
gemacht wird, ist das, was tatsächlich
geschieht, dass der Drucker das Zertifikat des Servers erhält, es mit
Bezug auf die zertifizierte Autorität authentifiziert, den öffentlichen
Schlüsselaustausch-Schlüssel in
dem Zertifikat verwendet, um einen geheimen Sitzungsschlüssel mit dem
Server auszutauschen, und dann den geheimen Sitzungsschlüssel verwendet,
um die Nachrichtendaten zu verschlüsseln. Ein Sitzungsschlüssel kann
per Definition eine beliebig kurze Lebensdauer haben.
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3.2 NETZSEITENDRUCKERSICHERHEIT
-
Jedem
Netzseitendrucker wird ein Paar von einzigartigen Identifizierern
zur Zeit der Herstellung zugewiesen, die in einem Nur-Lesespeicher
in dem Drucker und in der Netzseiten-Registrierungsserver-Datenbank gespeichert
sind. Der erste ID 62 ist öffentlich und identifiziert
einzigartig den Drucker des Netzseite-Netzwerks. Der zweite ID ist
geheim und wird verwendet, wenn der Drucker das erste Mal in dem
Netzwerk registriert wird.
-
Wenn
der Drucker das Netzseite-Netzwerk zum ersten Mal nach der Installation
verbindet, erzeugt er ein Unterschrift-Öffentlich/Privat-Schlüsselpaar.
Er sendet den geheimen ID und den öffentlichen Schlüssel sicher
zu dem Netzseitenregistrierungsserver. Der Server vergleicht den
geheimen ID mit dem geheimen ID des Druckers, der in seiner Datenbank
aufgezeichnet ist, und akzeptiert die Registrierung, wenn die IDs übereinstimmen.
Er erzeugt dann und unterschreibt ein Zertifikat, das den öffentlichen
ID des Druckers und den öffentlichen
Unterschriftsschlüssel
enthält
und speichert das Zertifikat in der Registrierungsdatenbank.
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Der
Netzseitenregistrierungsserver arbeitet als eine Zertifizierungsautoriät für die Netzseitendrucker, da
er Zugriff auf geheime Informationen hat, die es ermöglichen,
die Druckeridentität
zu verifizieren.
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Wenn
ein Nutzer eine Veröffentlichung
bestellt, wird eine Aufzeichnung bzw. ein Datensatz in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank
erzeugt, die den Veröffentlicher
autorisiert, die Veröffentlichung
auf dem Standarddrucker des Nutzers oder einem spezifizierten Drucker
auszudrucken. Jedes Dokument, das zu einem Drucker über einen
Seitenserver gesendet wird, wird an einen bestimmten Nutzer adressiert
und wird durch den Veröffentlicher
unter Verwendung des privaten bzw. geheimen Unterschriftsschlüssels des
Veröffentlichers
unterschrieben. Der Seitenserver verifiziert über die Registrierungsdatenbank,
ob der Veröffentlicher
autorisiert ist, die Veröffentlichung
an den spezifizierten Nutzer zu liefern. Der Seitenserver verifiziert
die Unterschrift unter Verwendung des öffentlichen Schlüssels des
Nutzers, der von dem Zertifikat des Nutzers erhalten wird, das in
der Registrierungsdatenbank gespeichert ist.
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Der
Netzseitenregistrierungsserver akzeptiert Anforderungen zum Hinzufügen von
Druckautorisierungen zu der Datenbank solange, wie diese Anforderungen über einen
Stift ausgelöst
werden, der für
den Drucker registriert ist.
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3.3 NETZSEITENSTIFTSICHERHEIT
-
Jedem
Netzseitenstift wird ein einzigartiger Identifizierer zum Zeitpunkt
der Herstellung zugeordnet, der in einem Nurlesespeicher in dem
Stift und in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank gespeichert wird.
Der Stift-ID 61 identifiziert einzigartig den Stift auf
dem Netzseite-Netzwerk.
-
Eine
Netzseitenstift kann eine Anzahl von Netzseitendruckern "wissen" und ein Drucker
kann eine Anzahl von Stiften "wissen". Ein Stift kommuniziert
mit einem Drucker über
ein Funkfrequenzsignal, immer wenn er innerhalb eines Bereichs des
Druckers ist. Sobald ein Stift und ein Drucker registriert worden
sind, tauschen sie regulär
Sitzungsschlüssel
aus. Wenn der Stift eine digitale Tinte an den Drucker sendet, wird
die digitale Tinte immer unter Verwendung des geeigneten Sitzungsschlüssels verschlüsselt. Die
digitale Tinte wird niemals im Klaren gesendet.
-
Ein
Stift speichert einen Sitzungsschlüssel für jeden Drucker, den er kennt
und der durch einen Drucker-ID indiziert ist, und ein Drucker speichert
einen Sitzungsschlüssel
für jeden
Stift, den er kennt und der durch einen Stift-ID indiziert ist.
Beide haben eine große,
aber eine endliche Speicherkapazität für Sitzungsschlüssel und
vergessen einen Sitzungsschlüssel
auf einer zuletzt verwendeten Basis, wenn notwendig.
-
Wenn
ein Stift innerhalb eines Bereichs eines Druckers kommt, entdecken
der Stift und der Drucker, ob sie sich gegenseitig kennen. Wenn
sie sich nicht gegenseitig kennen, bestimmt der Drucker, ob vorausgesetzt
wird, dass er den Stift kennt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein,
da der Stift einem Nutzer gehört,
der registriert ist, den Drucker zu verwenden. Wenn der Drucker
meint, dass er den Stift kennt, es aber nicht tut, löst er die
automatische Stiftregistrierungsprozedur aus. Wenn der Drucker nicht
meint, dass er den Stift kennt, dann stimmt er mit dem Stift überein,
dass er ihn ignoriert, bis der Stift in einer Ladekappe angeordnet
wird, wobei er die Registrierungsprozedur auslöst.
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Zusätzlich zu
dem öffentlichen
ID enthält
der Stift einen geheimen Schlüsselaustausch-Schlüssel. Der Schlüsselaustausch- Schlüssel wird
auch in der Netzseitenregistrierungsserverdatenbank zur Zeit der
Herstellung aufgezeichnet. Während
der Registrierung sendet der Stift seinen Stift-ID zu dem Drucker
und der Drucker sendet die Stift-ID zu dem Netzseitenregistrierungsserver.
Der Server erzeugt einen Sitzungsschlüssel für den Drucker und den Stift
zur Verwendung und sendet den Sitzungsschlüssel sicher zu dem Drucker.
Er sendet auch eine Kopie des Sitzungsschlüssels, die mit dem Schlüsselaustausch-Schlüssel des
Stifts verschlüsselt worden
ist. Der Drucker speichert den Sitzungsschlüssel intern, indiziert mit
dem Stift-ID, und sendet den verschlüsselten Sitzungsschlüssel zu
dem Stift. Der Stift speichert den Sitzungsschlüssel intern, der mit dem Drucker-ID
indiziert ist.
-
Obwohl
ein gefälschter
Stift einen Stift in dem Stiftregistrierungsprotokoll betrügerisch
bezeichnen kann, kann nur ein echter Stift den Sitzungsschlüssel, der
von dem Drucker gesendet wird, entschlüsseln.
-
Wenn
ein früher
unregistrierter Stift zuerst registriert wird, ist er von begrenztem
Nutzen, bis er mit einem Nutzer verlinkt wird. Ein registrierter,
aber "nicht-eigener" Stift wird nur dafür zugelassen,
Netzseitennutzer- und Stiftregistrierungsformulare anzufordern und
auszufüllen,
um einen neuen Nutzer zu registrieren, mit dem der neue Stift automatisch
verlinkt wird, oder um einen neuen Stift einem vorhandenen Nutzer
hinzuzufügen.
-
Der
Stift verwendet die Geheimschlüsselverschlüsselung,
und nicht die Verschlüsselung
mit öffentlichem
Schlüssel
aufgrund von Hardware-Geschwindigkeitsbeschränkungen in dem Stift.
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3.4 SICHERE DOKUMENTE
-
Das
Netzseitensystem unterstützt
die Lieferung von sicheren Dokumenten, zum Beispiel von Tickets und
Gutscheinen. Der Netzseitendrucker enthält eine Einrichtung zum Drucken
von Wassermarken, tut dies aber nur auf Anforderung von Veröffentlichern,
die geeignet autorisiert sind. Der Veröffentlicher gibt seine Autorität für das Drucken
von Wassermarken in seinem Zertifikat an, das der Drucker authentifizieren
kann.
-
Der "Wassermarke"-Druckprozess verwendet
eine alternative Dither-Matrix in spezifizierten "Wassermarke"-Bereichen der Seite.
Aufeinanderfolgende Seiten enthalten Spiegelbild-Wassermarke-Bereiche, die zusammenfallen,
wenn sie gedruckt werden. Die Dither-Matrizen, die in Wassermarkenbereichen
von geraden und ungeraden Seiten verwendet werden, sind derart ausgelegt,
dass sie einen Interferenzeffekt erzeugen, wenn die Bereiche zusammen
betrachtet werden, was durch Hindurchsehen durch das bedruckte Blatt
erreicht wird.
-
Der
Effekt ist ähnlich
zu einer Wassermarke darin, dass sie nicht sichtbar ist, wenn nur
auf eine Seite der Page-Seite geschaut wird, und dass sie verloren
geht, wenn die Seite (page) durch eine normale Einrichtung kopiert
wird.
-
Seiten
der sicheren Dokumente können
nicht unter Verwendung einer eingebauten Netzseitenkopiervorrichtung
kopiert werden, die in dem Abschnitt 1.9 vorstehend beschrieben
worden ist. Dies gilt auch für
das Kopieren von Netzseiten von netzseitenbekannten Fotokopierern.
-
Sichere
Dokumente werden typischerweise als Teil von E-Commerce-Transaktionen erzeugt. Sie
können
deshalb die Fotografie des Nutzers enthalten, die erfasst worden
ist, wenn der Nutzer biometrische Informationen in dem Netzseitenregistrie rungsserver
registriert hat, wie im Abschnitt 2 beschrieben worden
ist.
-
Wenn
dem Empfänger
ein sicheres Netzseitendokument dargeboten wird, kann der Empfänger seine Authentizität verifizieren,
indem er dessen Status auf die gewöhnliche Art und Weise anfordert.
Der einzigartige ID eines sicheren Dokuments ist nur für die Lebensdauer
des Dokuments gültig
und IDs sicherer Dokumente werden nicht aneinander angrenzend zugeordnet,
um ihre Vorhersage durch opportunistische Urkundenfälscher zu
verhindern. Ein sicherer Dokumentverifikationsstift kann mit eingebauter
Rückkopplung
bei einem Verifikationsausfall entwickelt werden, um eine einfache
Dokumentverifikation vor Ort bei der Präsentation zu unterstützen.
-
Klar
ist, dass weder die Wassermarke noch die Fotografie des Nutzers
in einem kryptografischen Sinne sicher sind. Sie stellen einfach
ein signifikantes Hindernis für
eine gelegentliche Fälschung
bereit. Eine Online-Dokumentverifikation, die insbesondere einen
Verifikationsstift verwendet, stellt ein zusätzliches Sicherheitsniveau
bereit, wo es benötigt
wird, ist aber noch nicht gänzlich
immun gegen Fälschungen.
-
3.5 NACHWEISBARKEIT
-
In
dem Netzseitensystem werden Formulare, die durch die Nutzer eingereicht
werden, zuverlässig
an Formularverwalter geliefert und werden dauerhaft auf Netzseite-Seitenservern
archiviert. Es ist deshalb unmöglich
für Empfänger, die
Lieferung zu leugnen.
-
E-Kommerz-Zahlungen,
die durch das System ausgeführt
werden, wie in dem Abschnitt 4 beschrieben wird, sind auch für den Zahlungsempfänger unmöglich zu
leugnen.
-
4 ELEKTRONISCHES KOMMERZ-MODELL
-
4.1 SICHERE, ELEKTRONISCHE
TRANSAKTION (SET)
-
Das
Netzseitensystem verwendet die Secure Electronic Transaction System
(SET = sichere elektronische Transaktion) als eines seiner Zahlungssysteme.
SET, das von MasterCard und Visa entwickelt worden ist, ist um Zahlungskarten
herum organisiert und dies wird in der Terminologie wiedergegeben.
Jedoch ist das Meiste des Systems vom Typ der Konten, die verwendet
werden, unabhängig.
-
In
SET registrieren sich Kartenhalter und Händler mit einer zertifizierten
Autorität
und werden mit Zertifikaten ausgegeben, die ihren öffentlichen
Unterschriftsschlüssel
enthalten. Die zertifizierte Autorität verifiziert die Registrierungsdetails
des Kartenhalters mit dem Kartenausgeber, wie geeignet, und verifiziert
die Registrierungsdetails des Händlers
mit dem Akquirierer, wie geeignet. Kartenhalter und Händler speichern
ihre jeweiligen geheimen Unterschriftsschlüssel sicher auf ihren Computern.
Während
des Zahlungsvorgangs werden diese Zertifikate verwendet, um einen
Händler
und einen Kartenhalter gegenseitig zu authentifizieren und um sie
beide der Zahlungsschnittstelle bzw. Gateway zu authentifizieren.
-
SET
wurde bislang nicht weit verbreitet angewandt, teilweise deshalb,
da die Kartenhalterbeibehaltung von Schlüsseln und Zertifikaten als
mühsam
betrachtet wird. Zwischenlösungen,
die Kartenhalterschlüssel
und Zertifikate auf einem Server aufrechterhalten und die dem Kartenhalter
Zugriff über
ein Passwort verleihen, wurden mit einigem Erfolg verwendet.
-
4.2 SET-ZAHLUNGEN
-
In
dem Netzseitensystem arbeitet der Netzseitenregistrierungsserver
als ein Proxy für
den Netzseitennutzer (d.h. den Kartenhalter) in den SET-Zahlungstransaktionen.
-
Das
Netzseitensystem verwendet Biometrik-Daten, um den Nutzer zu authentifizieren
und die SET-Zahlungen zu autorisieren. Da das System stift-basierend
ist, ist die verwendete Biometrik die Online-Unterschrift des Nutzers,
die aus einer zeitveränderlichen
Stiftposition und einem zeitveränderlichen
Stiftdruck besteht. Eine Fingerabdruckbiometrik kann auch verwendet
werden, indem ein Fingerabdrucksensor in dem Stift entwickelt wird,
obwohl bei höheren
Kosten. Der Typ der verwendeten Biometrik beeinflusst nur das Erfassen
der biometriK-Daten, und nicht die Autorisierungsaspekte des Systems.
-
Der
erste Schritt, um SET-Zahlungen ausführen zu können, besteht in der Registrierung
der biometrischen Daten des Nutzers bei dem Netzseitenregistrierungsserver.
Dies wird in einer gesteuerten Umgebung, zum Beispiel einer Bank,
ausgeführt,
wo die Biometrik zur gleichen Zeit, wenn die Identität des Nutzers
verifiziert wird, erfasst wird. Die Biometrik wird erfasst und in
der Registrierungsdatenbank gespeichert, die mit dem Eintrag des
Nutzers verlinkt ist. Die Fotografie des Nutzers wird auch optional
erfasst und mit dem Eintrag verlinkt. Der SET-Kartenhalterregistrierungsprozess
wird vervollständigt
und der sich ergebende, persönliche
Unterschriftsschlüssel
und das Zertifikat werden in der Datenbank gespeichert. Die Zahlungskarteninformationen des
Nutzers werden auch gespeichert, was dem Netzseitenregistrierungsserver
ausreichend Informationen gibt, um als Proxy des Nutzers in irgendeiner
SET-Zahlungstransaktion zu agieren.
-
Wenn
der Nutzer eventuell die Biometrik-Daten zuführt, um eine Zahlung abzuschließen, zum
Beispiel durch Unterzeichnen eines Netzseitenbestellformulars, sendet
der Drucker die Bestellinformationen, den Stift-ID und die Biometrik-Daten
sicher zu dem Netzseitenregistrierungsserver. Der Server verifiziert
die Biometrik bezüglich
des Nutzers, der durch den Stift-ID identifiziert wird, und agiert
von da an als Proxy des Nutzers beim Vervollständigen der SET-Zahlungstransaktion.
-
4.3 MIKROZAHLUNGEN
-
Das
Netzseitensystem enthält
eine Vorrichtung für
Mikrozahlungen, um dem Nutzer zu ermöglichen, dass er für das Drucken
von Niedrigpreisdokumenten auf Anforderung und zum Kopieren von
Urheberrechtsdokumenten bequem belastet wird, und ermöglicht dem
Nutzer möglicherweise
auch, für
gemachte Auslagen beim Drucken von Anzeigenmaterial belastet zu
werden. Das Letztere hängt
von dem Niveau der Subvention ab, die bereits dem Nutzer bereitgestellt
worden ist.
-
Wenn
sich der Nutzer für
E-Kommerz registriert, wird ein Netzwerkkonto eingerichtet, das
Mikrozahlungen ansammelt. Der Nutzer empfängt einen Bericht auf einer
regelmäßigen Basis
und kann jeden ausstehenden Sollbetrag unter Verwendung des Standardzahlungsmechanismus
ausgleichen.
-
Ein
Netzwerkkonto kann erweitert werden, um Subskriptionsgebühren für periodische
Veröffentlichungen
anzuhäufen,
die ansonsten auch dem Nutzer in der Form von einzelnen Berichten
präsentiert
werden würden.
-
4.4 TRANSAKTIONEN
-
Wenn
ein Nutzer eine Netzseite in einem bestimmten Anwendungszusammenhang
anfordert, kann die Anwendung einen nutzerspezifischen Transaktion-ID 55 in
die Seite einbetten. Eine nachfolgende Eingabe durch die Seite wird
mit dem Transaktion-ID gekennzeichnet und die Anwendung kann deshalb
einen geeigneten Zusammenhang für
die Eingabe des Nutzers einrichten.
-
Wenn
die Eingabe durch eine Seite auftritt, die nicht nutzerspezifisch
ist, muss jedoch die Anwendung die einzigartige Identität des Nutzers
verwenden, um einen Zusammenhang einzurichten. Ein typisches Beispiel
umfasst das Hinzufügen
von Gegenständen
von einer vorher gedruckten Katalogseite zu der virtuellen "Einkaufskarte" des Nutzers. Um
den Privatbereich des Nutzers zu schützen wird jedoch der einzigartige
Nutzer-ID 60, der dem Netzseitensystem bekannt ist, nicht
den Anwendungen bekannt gemacht. Der Grund dafür liegt darin, zu verhindern,
dass unterschiedliche Anwendungslieferanten unabhängig angesammelte
Verhaltensdaten leicht zuordnen können.
-
Der
Netzseitenregistrierungsserver hält
stattdessen eine anonyme Beziehung zwischen einem Nutzer und einer
Anwendung über
einen einzigartigen Alias-ID 65, wie in 24 gezeigt ist, aufrecht. Immer wenn der Nutzer
einen Hyperlink aktiviert, der mit dem "registriert"-Attribut gekennzeichnet (tagged) ist,
fordert der Netzseite-Seitenserver den Netzseitenregistrierungsserver
auf, den zugeordneten Anwendung-ID 64 zusammen mit dem
Stift-ID 61 in einen Alias-ID 65 umzusetzten.
Der Alias-ID wird dann der Anwendung des Hyperlinks vorgelegt.
-
Die
Anwendung hält
Statusinformationen, die durch den Alias-ID indiziert werden, aufrecht
und kann nutzerspezifische Zustandsinformationen ohne Wissen der
globalen Identität
des Nutzers auffinden.
-
Das
System hält
auch einen unabhängigen
Zertifikat- und geheimen Unterschriftsschlüssel für jede Anwendung eines Nutzers
aufrecht, um ihm zu ermöglichen,
dass es Anwendungstransaktionen im Namen des Nutzers unter Verwendung
nur der anwendungsspezifischen Informationen unterschreiben kann.
-
Um
das System beim Verfolgen bzw. Leiten von Produktbarcode(UPC)-"Hyperlink"-Aktivierungen zu unterstützen, zeichnet
das System eine Favoritenanwendung im Namen des Nutzers für jede Anzahl
bzw. Nummer von Produkttypen auf.
-
Jede
Anwendung ist mit einem Anwendungslieferanten verbunden und das
System hält
einen Kontonamen jedes Anwendungslieferanten aufrecht, um ihm zu
ermöglichen,
den Lieferanten für
Anklick- bzw. Durchklickgebühren
usw. zu begünstigen
und zu belasten.
-
Der
Anwendungslieferant kann ein Herausgeber eines periodisch bestellten
Inhalts sein. Das System zeichnet die Bereitschaft des Nutzers,
die bestellte Veröffentlichung
zu empfangen, und auch die erwartete Häufigkeit der Veröffentlichung
auf.
-
4.5 QUELLENBESCHREIBUNGEN
UND URHEBERRECHT
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Quellenbeschreibungsklassendiagramms ist in 40 gezeigt.
-
Jedes
Dokumentobjekt und Inhaltsobjekt kann durch eine oder mehrere Quellenbeschreibungen 842 beschrieben
werden. Quellenbeschreibungen verwenden den Dublin-Core-Metadata-Elementsatz,
der dafür ausgelegt
ist, die Entdeckung von elektronischen Quellen zu erleichtern. Die
Dublin-Core-Metadata stimmen mit dem World Wide Web Consortium (W3C)
Quellenbeschreibungsrahmenwerk (RDF) überein.
-
Eine
Quellenbeschreibung kann den Haltern 920 Rechte identifizieren.
Das Netzseitensystem transferiert Urheberrechtsgebühren von
den Nutzern zu Rechtehaltern automatisch, wenn die Nutzer einen
Urheberrechtsinhalt drucken.
-
5 KOMMUNIKATIONSPROTOKOLLE
-
Ein
Kommunikationsprotokoll definiert einen geordneten Austausch von
Nachrichten zwischen Entitäten.
In dem Netzseiten-System
verwenden Entitäten,
zum Beispiel Stifte, Drucker und Server, einen Satz von definierten
Protokollen, um in Zusammenwirkung die Nutzerinteraktion mit dem
Netzseitensystem auszuführen.
-
Jedes
Protokoll wird mittels eines Sequenzdiagramms erläutert, in
dem die horizontale Abmessung verwendet wird, um einen Nachrichtenfluss
wiederzugeben, und in dem die vertikale Abmessung verwendet wird,
um die Zeit darzustellen. Jede Entität wird durch ein Rechteck wiedergegeben,
das den Namen der Entität
und eine vertikale Spalte enthält,
die die Lebensdauer der Entität
wiedergibt. Während
der Zeit, während der
eine Entität
aktiv ist, wird die Lebensdauer als eine doppelte Linie gezeigt.
Da die Protokolle, die hier betrachtet werden, keine Entitäten erzeugen
oder vernichten, werden Lebenslinien im Allgemeinen schnell abgeschnitten,
sobald eine Entität
aufhört,
in einem Protokoll teilzunehmen.
-
5.1 SUBSKRIPTIONSLIEFERUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Subskriptionslieferungsprotokolls ist in 43 gezeigt.
-
Eine
große
Anzahl von Nutzern kann eine periodische Veröffentlichung bestellen. Jede
Ausgabe des Nutzers kann unterschiedlich ausgelegt werden, aber
viele Ausgaben der Nutzer teilen sich einen gemeinsamen Inhalt,
zum Beispiel Textobjekte und Bildobjekte. Das Subskriptionslieferungsprotokoll
liefert deshalb Dokumentenstrukturen an einzelne Drucker über eine
Punkt-zu-Punkt-Verbindung,
liefert aber gemeinsam benutzte Inhaltsobjekte über Vielpunktverbindungen.
-
Die
Anwendung (d.h. der Veröffentlicher)
erhält
zuerst einen Dokument-ID 51 für jedes Dokument von einem
ID-Server 12. Sie sendet dann jede Dokumentenstruktur,
einschließlich
ihrem Dokument-ID und Seitenbeschreibungen, zu dem Seitenserver 10,
der für
den neu zugeordneten ID des Dokuments verantwortlich ist. Sie fügt ihren
eigenen Anwendung-ID 64, den Alias-ID 65 des Bestellers
und den relevanten Satz von Vielpunktkanalnamen ein. Sie unterschreibt
die Nachricht unter Verwendung des geheimen Unterschriftsschlüssels.
-
Der
Seitenserver verwendet den Anwendung-ID und den Alias-ID, um von
dem Registrierungsserver den entsprechenden Nutzer-ID 60,
den ausgewählten
Drucker-ID 62 des Nutzers (der explizit für die Anwendung
ausgewählt
werden kann oder der der Standarddrucker des Nutzers ist) und das
Zertifikat der Anwendung zu erhalten.
-
Das
Anwendungszertifikat ermöglicht
dem Seitenserver, die Nachrichtenunterschrift zu verifizieren. Die
Anforderung des Seitenservers an den Registrierungsserver schlägt fehl,
wenn der Anwendung-ID und der Alias-ID nicht zusammen eine Subskription 808 bzw.
Bestellung identifizieren.
-
Der
Seitenserver ordnet dann Dokument- und Seitenbeispiel-IDs zu und
sendet die Seitenbeschreibung einschließlich der Seite- IDs 50 an
den Drucker. Er fügt
den relevanten Satz von Vielpunktverbindungskanalnamen, auf die
der Drucker hören
soll, hinzu.
-
Er
gibt dann die neu zugeordneten Seite-IDs an die Anwendung für die weitere
Bezugnahme zurück.
-
Sobald
die Anwendung alle Dokumentenstrukturen zu den ausgewählten Druckern
des Bestellers über
die relevanten Seitenserver verteilt hat, versendet sie die verschiedenen
Untersätze
der gemeinsam benutzten Objekte auf den zuvor ausgewählten Vielpunktverbindungskanälen vielpunktverbindungsmäßig. Sowohl
die Seitenserver als auch die Drucker überwachen die geeigneten Vielpunktverbindungskanäle und empfangen
ihre erforderlichen Inhaltsobjekte. Sie können dann die früheren Vielpunktverbindungsdokumentstrukturen
bestücken.
Dies ermöglicht
den Seitenservern, vollständige
Dokumente ihren Datenbänken
hinzuzufügen,
und es ermöglicht
den Druckern, die Dokumente zu drucken.
-
5.2 HYPERLINKAKTIVIERUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Hyperlinkaktivierungsprotokolls ist in 45 gezeigt.
-
Wenn
ein Nutzer auf eine Netzseite mit einem Netzseitenstift klickt,
kommuniziert der Stift das Anklicken dem nächsten Netzseitendrucker 601.
Das Anklicken identifiziert die Seite und einen Ort auf der Seite. Der
Drucker weiß bereits
den ID 61 des Stifts von dem Stiftverbindungsprotokoll.
-
Der
Drucker bestimmt über
DNS, die Netzwerkadresse des Seitenservers 10a, der den
bestimmten Seite-ID 50 verwaltet. Die Adresse kann bereits
in seinem Cache sein, wenn der Nutzer kürz lich mit der gleichen Seite
kommuniziert hat. Der Drucker sendet dann den Stift-ID, seinen eigenen
Drucker-ID 62, den Seite-ID und den Anklickort an den Seitenserver.
-
Der
Seitenserver lädt
die Seitenbeschreibung 5, die durch die Seite-ID identifiziert
wird, und bestimmt, in welcher Zone 58 des Eingabeelements,
wenn es eine gibt, das Anklicken liegt. Unter der Annahme, dass das
relevante Eingabeelement ein Hyperlinkelement 844 ist,
erhält
der Seitenserver dann den verbundenen Anwendung-ID 64 und
den Link-ID 54 und bestimmt über die DNS die Netzwerkadresse
des Anwendungsservers, der die Anwendung 71 aufweist.
-
Der
Seitenserver verwendet den Stift-ID 61, um den entsprechenden
Nutzer-ID 60 von dem Registrierungsserver 11 zu
erhalten, und ordnet dann einen global einzigartigen Hyperlinkanforderung-ID 52 zu
und baut eine Hyperlinkanforderung 934 auf. Das Hyperlinkanforderungsklassendiagramm
ist in 44 gezeigt. Die Hyperlinkanforderung
zeichnet die IDs des anfordernden Nutzers und Druckers auf und identifiziert
das angeklickte Hyperlinkbeispiel 862. Der Seitenserver
sendet dann seinen eigenen Server-ID 53, den Hyperlinkanforderung-ID
und den Link-ID zu der Anwendung.
-
Die
Anwendung erzeugt ein Antwortdokument gemäß der anwendungsspezifischen
Logik und erhält einen
Dokument-ID 51 von einem ID-Server 12. Sie sendet
dann das Dokument zu dem Seitenserver 10b, der für den neu
zugeordneten ID des Dokuments verantwortlich ist, zusammen mit dem
Anforderungsseite-ID des Servers und dem Hyperlinkanforderung-ID.
-
Der
zweite Seitenserver sendet den Hyperlinkanforderung-ID und den Anwendung-ID
zu dem ersten Seitenserver, um den entsprechenden Nutzer-ID und
Drucker-ID 62 zu erhalten. Der erste Seitenserver weist die
Anforderung zurück,
wenn die Hyperlinkanforderung abgelaufen ist oder für eine andere
Anwendung ist.
-
Der
zweite Seitenserver ordnet das Dokumentenbeispiel und die Seite-IDs 50 zu,
gibt die neu zugeordneten Seite-IDs an die Anwendung zurück, fügt das vollständige Dokument
seiner eigenen Datenbank hinzu und sendet schließlich die Seitenbeschreibungen
zu dem anfordernden Drucker.
-
Das
Hyperlinkbeispiel kann einen bedeutungsvollen Transaktion-ID 55 enthalten,
wobei in diesem Fall der erste Seitenserver den Transaktion-ID in
der Nachricht, die zu der Anwendung gesendet wird, einschließt. Dies
ermöglicht,
dass die Anwendung einen transaktionsspezifischen Zusammenhang für die Hyperlinkaktivierung
einrichten kann.
-
Wenn
der Hyperlink einen Nutzer-Alias benötigt, d.h., dass sein "Alias erforderlich"-Attribut gesetzt
ist, sendet der erste Seitenserver sowohl den Stift-ID 61 als
auch den Anwendung-ID 64 des Hyperlinks zu dem Registrierungsserver 11,
um nicht nur den Nutzer-ID entsprechend dem Stift-ID zu erhalten,
sondern auch den Alias-ID 65 entsprechend dem Anwendung-ID
und dem Nutzer-ID zu erhalten. Er schließt den Alias-ID in die Nachricht
ein, die zu der Anwendung gesendet wird, was der Anwendung ermöglicht,
einen nutzerspezifischen Zusammenhang für die Hyperlinkaktivierung
einzurichten.
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5.3 HANDSCHRIFTERKENNUNGSPROTOKOLL
-
Wenn
ein Nutzer einen Strich auf eine Netzseite mit einem Netzseitenstift
zeichnet, berichtet der Stift den Strich dem nächsten Netzseitendrucker. Der
Strich identifiziert die Seite und einen Weg auf der Seite.
-
Der
Drucker sendet den Stift-ID 61, seinen eigenen Drucker-ID 62,
den Seite-ID 50 und den Strichweg zu dem Seitenserver 10 auf
die gewöhnliche
Art und Weise.
-
Der
Seitenserver lädt
die Seitenbeschreibung 5, die durch den Seite-ID identifiziert
wird, und bestimmt, welche Zone 58 des Eingabeelements,
wenn es eine gibt, den Strich bzw. Ausschlag kreuzt bzw. schneidet. Unter
der Annahme, dass das relevante Eingabeelement ein Textfeld 878 ist,
hängt der
Seitenserver den Strich an die digitale Tinte des Textfeldes an.
-
Nach
einer Dauer der Inaktivität
in der Zone des Textfeldes sendet der Seitenserver den Stift-ID
und die anhängigen
Striche bzw. Ausschläge
zu dem Registrierungsserver 11 für die Interpretation. Der Registrierungsserver
identifiziert den Nutzer entsprechend dem Stift und verwendet das
gesammelte Handschriftmodell 822 des Nutzers, um die Striche
als handgeschriebenen Text zu interpretieren. Sobald er die Striche
in Text gewandelt hat, gibt der Registrierungsserver den Text an
den anfordernden Seitenserver zurück. Der Seitenserver hängt den
Text an den Textwert des Textfeldes an.
-
5.4 UNTERSCHRIFTENVERIFIKATIONSPROTOKOLL
-
Unter
der Annahme, dass das Eingabeelement, dessen Zone den Strich schneidet,
ein Unterschriftenfeld 880 ist, hängt der Seitenserver 10 den
Strich an die digitale Tinte des Unterschriftenfelds an.
-
Nach
einer Dauer der Inaktivität
in der Zone des Unterschriftenfelds sendet der Seitenserver den Stift-ID 61 und
die anhängigen
Striche an den Registrierungsserver 11 für die Verifikation.
Er sendet auch den Anwendung-ID 64, der mit dem Formular
verbunden ist, von dem das Unterschriftenfeld ein Teil ist, und
auch den Formular-ID 56 und den momentanen Dateninhalt
des Formulars. Der Registrierungsserver identifiziert den Nutzer
entsprechend dem Stift und verwendet die dynamische Unterschriftenbiometrik 818 des
Nutzers, um die Striche als die Unterschrift des Nutzers verifizieren
zu können.
Sobald er die Unterschrift verifiziert hat, verwendet der Registrierungsserver
den Anwendung-ID 64 und den Nutzer-ID 60, um die
anwendungsspezifischen, geheimen Unterschriftenschlüssel des
Nutzers zu identifizieren. Er verwendet dann den Schlüssel, um eine
digitale Unterschrift der Formulardaten zu erzeugen, und gibt die
digitale Unterschrift an den anfordernden Seitenserver zurück. Der
Seitenserver ordnet die digitale Unterschrift dem Unterschriftenfeld
zu und setzt den Status des verbundenen Formulars auf eingefroren
bzw. festgelegt.
-
Die
digitale Unterschrift enthält
den Alias-ID 65 des entsprechenden Nutzers. Dies ermöglicht,
dass ein einzelnes Formular die Unterschriften vielzähliger Nutzer
erfassen kann.
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5.5 FORMULAREINREICHUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Formulareinreichungsprotokolls ist in 46 gezeigt.
-
Eine
Formulareinreichung tritt über
eine Formularhyperlinkaktivierung auf. Sie folgt somit dem Protokoll,
das in dem Abschnitt 5.2 definiert ist, mit einigen für ein Formular
spezifischen Hinzufügungen.
-
In
dem Fall eines Formularhyperlinks enthält die Hyperlinkaktivierungsnachricht,
die von dem Seitenserver 10 zu der Anwendung 71 gesendet
wird, auch den Formular-ID 56 und den momentanen Dateninhalt des
Formulars. Wenn das Formular Unterschriftenfelder enthält, verifiziert
dann die Anwendung jedes der Unterschriftenfelder durch Extrahieren
des Alias-ID 65, der mit der entsprechenden, digitalen
Unterschrift verbunden ist, und durch Erhalten des entsprechenden
Zertifikats von dem Registrierungsserver 11.
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5.6 KOMMISSIONSZAHLUNGSPROTOKOLL
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Kommissionszahlungsprotokolls ist in 47 gezeigt.
-
In
einer E-Kommerz-Umgebung können
Gebühren
und Kommissionen von einem Anwendungslieferanten einem Herausgeber
bzw. Veröffentlicher
bei Durchklicken, bei Transaktionen und Verkäufen bezahlt werden. Kommissionen
bezüglich
Gebühren
und Kommissionen bezüglich
Kommissionen können
auch von dem Veröffentlicher
zu dem Lieferanten des Druckers gezahlt werden.
-
Der
Hyperlinkanforderung-ID 52 wird verwendet, um eine Gebühr oder
eine Kommissionsgutschrift von dem Zielanwendungslieferanten 70a (z.B.
dem Händler)
zu dem Quellenanwendungslieferanten 70b (d.h. dem Veröffentlicher)
zu leiten und von dem Quellenanwendungslieferanten 70b zu
dem Druckerlieferanten 72.
-
Die
Zielanwendung empfängt
den Hyperlinkanforderung-ID von dem Seitenserver 10, wenn
die Hyperlink zuerst aktiviert wird, wie in dem Abschnitt 5.2 beschrieben
wird. Wenn die Zielanwendung den Quellenanwendungslieferanten gutschreiben
muss, sendet sie das Anwendungslieferantenguthaben zu dem ursprünglichen
Seitenserver zusammen mit dem Hyperlinkanforderung-ID. Der Seitenserver
verwendet den Hyperlinkanforderung-ID, um die Quellenanwendung zu
identifizieren, und sendet das Guthaben zu dem relevanten Registrierungsserver 11 zusammen
mit dem Quellenandwendung-ID 64, seinem eigenen Server-ID 53 und dem
Hyperlinkanforderung-ID. Der Registrierungsserver schreibt dem ent sprechenden
Anwendungskonto 827 des Lieferanten gut. Er benachrichtigt
auch den Anwendungslieferanten.
-
Wenn
der Anwendungslieferant dem Druckerbereitsteller gutschreiben muss,
sendet er das Druckerlieferantenguthaben zu dem ursprünglichen
Seitenserver zusammen mit dem Hyperlinkanforderung-ID. Der Seitenserver
verwendet den Hyperlinkanforderung-ID, um den Drucker zu identifizieren,
und sendet das Guthaben zu dem relevanten Registrierungsserver zusammen
mit dem Drucker-ID. Der Registrierungsserver schreibt dem entsprechenden
Druckerlieferantenkonto 814 gut.
-
Der
Quellenanwendungslieferant wird optional über die Identität des Zielanwendungslieferanten
benachrichtigt und der Druckerlieferant wird über die Identität des Quellenanwendungslieferanten
benachrichtigt.
-
6 NETZSEITENSTIFTBESCHREIBUNG
-
6.1 STIFTMECHANIK
-
Gemäß 8 und 9 enthält der Stift,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet ist, ein
Gehäuse 102 in
der Form eines Kunststoff-Formteils, das Wände 103 hat, die einen
Innenraum 104 zum Unterbringen der Stiftkomponenten begrenzen.
Das obere Stiftende 105 ist in Betrieb drehbar an einem
Ende 106 des Gehäuses 102 angebracht.
Eine halbtransparente Abdeckung 107 ist an dem gegenüberliegenden Ende 108 des
Gehäuses 102 gesichert.
Die Abdeckung 107 besteht auch aus einem Kunststoff-Formteil
und ist aus einem halbdurchsichtigen Material ausgebildet, um dem
Nutzer zu ermöglichen,
den Zustand der LED zu sehen, die innerhalb des Gehäuses 102 angebracht
ist. Die Abdeckung 107 enthält einen Hauptteil 109,
der im Wesentlichen das Ende 108 des Gehäuses 102 umgibt
und einen hervorstehenden Abschnitt 110, der nach hinten
von dem Hauptteil 109 vorspringt und in einen entsprechenden
Schlitz 111 einpasst, der in den Wänden 103 des Gehäuses 102 ausgebildet
ist. Eine Funkantenne 112 ist hinter dem vorspringenden
Abschnitt 110 innerhalb des Gehäuses 102 angebracht.
Schraubwindungen 113, die eine Öffnung 113A an der
Abdeckung 107 umgeben, sind angeordnet, um ein Metallendstück 114,
das entsprechende Schraubwindungen 115 enthält, aufzunehmen.
Das Metallendstück 114 ist
entfernbar, um einen Tintenkartuschenwechsel zu ermöglichen.
-
In
der Abdeckung 107 ist auch eine dreifarbige Zustands-LED 116 auf
einer flexiblen PCB 117 bzw. Leiterplatte angebracht. Die
Antenne 112 ist auch auf der flexiblen PCB 117 angebracht.
Die Zustands-LED 116 ist an der Oberseite des Stifts 101 für eine umfassende
Sichtbarkeit angebracht.
-
Der
Stift kann sowohl als normal markierender Tintenstift als auch ein
nicht-markierender Stift arbeiten. Eine Tintenstiftkartusche 118 mit
einer Spitze 119 und ein Stil 120 mit einer Stilspitze 121 sind
Seite an Seite innerhalb des Gehäuses 102 angebracht.
Entweder kann die Tintenkartuschenspitze 119 oder die Stilspitze 121 nach
vorne durch das offene Ende 122 des Metallendstücks 114 durch
Drehen der Stiftoberseite 105 gebracht werden. Entsprechende
Gleitblöcke 123 und 124 sind
an der Tintenkartusche 118 und dem Stil 120 angebracht.
Eine drehbare Nockentrommel 125 ist an dem oberen Stiftende 105 beim
Betrieb gesichert und derart angeordnet, dass sie sich damit dreht.
Die Nockentrommel 125 enthält eine Nocke 126 in
der Form eines Schlitzes innerhalb der Wände 181 der Nockentrommel.
Die Nockenfolger 127 und 128 springen von den
Gleitblöcken 123 und 124 hervor,
die in den Nockenschlitz 126 einpassen. Beim Drehen der
Nockentrommel 125 bewegen sich die Gleitblöcke 123 oder 124 relativ
zueinander, um entweder die Stiftspitze 119 oder die Stilspitze 121 aus
dem Loch 122 in dem Metallendstück 114 herausspringen
zu lassen. Der Stift 101 hat drei Betriebszustände. Durch
Drehen des oberen Endes 105 in 90°-Schritten sind die drei Zustände:
- – Spitze 121 des
Stils 120 ist ausgefahren;
- – Spitze 119 der
Tintenkartusche 188 ist ausgefahren; und
- – Weder
die Spitze 119 der Tintenkartusche 118 noch die
Spitze 121 des Stils 120 ist ausgefahren.
-
Eine
zweite flexible PCB 129 ist an dem elektronischen Chassis 130 angebracht,
dass innerhalb des Gehäuses 102 sitzt.
Die zweite, flexible PCB 129 trägt eine Infrarot-LED 131 zum
Bereitstellen einer Infrarotstrahlung für die Projektion auf die Oberfläche. Ein
Bildsensor 132 ist an der zweiten, flexiblen PCB 129 zum Empfangen
der reflektierten Strahlung von der Oberfläche angebracht. Die zweite
flexible PCB 129 trägt
auch einen Funkchip 133, der einen Funksender und Funkempfänger und
einen Steuerchip 134 zum Steuern des Betriebs des Stifts 101 enthält. Ein
Optikblock 135 (der aus gegossenen, klaren Kunststoffen
hergestellt ist) sitzt innerhalb der Abdeckung 107 und
projiziert einen Infrarotstrahl auf die Oberfläche und empfängt Bilder auf
dem Bildsensor 132. Spannungsversorgungsleitungen 136 verbinden
die Komponenten der zweiten, flexiblen PCB 129 mit Batteriekontakten 137,
die innerhalb der Nockentrommel 125 angebracht sind. Ein
Anschluss 138 verbindet die Batteriekontakte 137 und
die Nockentrommel 125. Eine wiederladbare 3 Volt Batterie 139 sitzt
innerhalb der Nockentrommel 125 in Kontakt mit den Batteriekontakten.
Eine Induktionsladespule 140 ist um die zweite, flexible
PCB 129 herum angebracht, um ein Neuladen der Batterie 139 über Induktion
zu ermöglichen.
Die zweite, flexible PCB 129 trägt auch eine Infrarot-LED 143 und
eine Infrarot-Fotodiode 144 zum Detektieren des Versatzes
der Nockentrommel 125, wenn entweder der Stil 120 oder
die Tintenkartusche 118 zum Schreiben verwendet wird, um
eine Bestimmung der Kraft zu ermöglichen,
die auf die Ober fläche durch
die Stiftspitze 119 oder die Stilspitze 121 ausgeübt wird.
Die IR-Fotodiode 144 detektiert Licht von der IR-LED 143 über Reflektoren
(nicht gezeigt), die an den Gleitblöcken 123 und 124 angebracht
sind.
-
Gummigriffflächen 141 und 142 sind
in Richtung des Endes 108 des Gehäuses 102 vorgesehen,
um beim Halten des Stifts 101 zu helfen, und das obere
Ende 105 enthält
auch einen Clip 142 zum Festklammern des Stifts 101 an
einer Tasche.
-
6.2 STIFTSTEUEREINHEIT
-
Der
Stift 101 ist derart aufgebaut, dass er die Position seiner
Spitze (Stilspitze 121 oder Tintenkartuschenspitze 119)
durch Abbilden eines Bereichs der Oberfläche in der Nachbarschaft der
Spitze in dem Infrarotspektrum bestimmen kann. Er zeichnet die Ortsdaten
von dem nächsten
Ortskennzeichen auf und ist derart ausgelegt, dass er den Abstand
der Spitze 121 oder 119 von dem Ortskennzeichen
unter Verwendung der Optik 135 und des Steuerchips 134 berechnen
kann. Der Steuerchip 134 berechnet die Ausrichtung bzw.
Orientierung des Stifts und den Spitze-zu-Kennzeichen-Abstand aus
der perspektivischen Verzerrung, die auf dem abgebildeten Kennzeichen
beobachtet wird.
-
Unter
Verwendung des Funkchips 133 und der Antenne 112 kann
der Stift 101 die Daten der digitalen Tinte (die aus Sicherheitsgründen verschlüsselt werden
und für
eine effiziente Übertragung
gepackt werden) zu dem Computersystem senden.
-
Wenn
der Stift in einem Bereich eines Empfängers ist, werden die Daten
der digitalen Tinte gesendet, wenn sie ausgebildet werden. Wenn
der Stift 101 sich aus dem Bereich herausbewegt, werden
die Daten der digitalen Tinte innerhalb des Stifts 101 gepuffert
(die Schaltung des Stifts 101 enthält einen Puffer, der derart aufgebaut
ist, dass er Daten der digitalen Tinte für ungefähr 12 Minuten der Stiftbewegung
auf der Oberfläche speichern
kann) und können
später
gesendet werden.
-
Der
Steuerchip 134 ist auf der zweiten, flexiblen PCB 129 in
dem Stift 101 angebracht. 10 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau des Steuerchips 134 genauer
erläutert. 10 zeigt auch Wiedergaben des Funkchips 133,
des Bildsensors 132, der Dreifarbenstatus-LED 116,
der Infrarotbeleuchtung-LED 131, der IR-Kraftsensor-LED 143 und
der Kraftsensorfotodiode 144.
-
Der
Stiftsteuerchip 134 enthält einen Steuerprozessor 145.
Der Bus 146 ermöglicht
den Austausch von Daten zwischen Komponenten der Steuerchips 134.
Ein Flash-Speicher 147 und ein 512 KB DRAM 148 sind
auch enthalten. Ein Analog-zu-Digital-Wandler 149 ist derart
angeordnet, dass er das analoge Signal von der Kraftsensorfotodiode 144 in
ein digitales Signal wandelt.
-
Eine
Bildsensorschnittstelle 152 bildet die Schnittstelle mit
dem Bildsensor 132. Eine Sender/Empfänger-Steuereinheit 153 und
Basisbandschaltung 154 sind auch in der Schnittstelle mit
dem Funkchip 133 enthalten, der eine Funkschaltung 155 und
Funkresonatoren und Induktoren 156, die mit der Antenne 112 verbunden
sind, enthält.
-
Der
Steuerprozessor 145 erfasst und decodiert Ortsdaten von
Kennzeichen von der Oberfläche über den
Bildsensor 132, überwacht
die Kraftsensorfotodiode 144, steuert die LEDs 116, 131 und 143 und
führt eine Kurzreichweite-Funkkommunikation über den
Funk-Sender/Empfänger 153 aus.
Er ist ein RISC-Prozessor allgemeinen Zwecks mit einer mittleren
Geschwindigkeit (ungefähr
40 MHz).
-
Der
Prozessor 145, die digitalen Sender/Empfänger-Komponenten
(Sender/Empfänger-Steuereinheit 153 und
Basisbandschaltung 154), die Bildsensorschnittstelle 152,
der Flash-Speicher 147 und der 512 KB DRAM 148 sind
in einer einzigen Steuer-ASIC integriert. Analoge Funkkomponenten
(Funkschaltung 155 und Funkresonatoren und Induktoren 156)
sind in dem separaten Funkchip vorgesehen.
-
Der
Bildsensor ist ein 215 × 215
Pixel CCD (ein solcher Sensor wird von der Matsushita Electronic
Corporation hergestellt) und wird in dem Aufsatz von Itakura, K.
T. Nobusada, N. Okusenya, R. Nagayoshi und M. Ozaki, "A 1 mm 50k-Pixel
IT CCD Image Sensor for Miniature Camera System" (Ein 1 mm 50k-Pixel IT CCD-Bildsensor
für Miniaturkamerasysteme),
IEEE Transactions on Electronic Devices, Vol. 47, Nummer 1, Januar
2000 mit einem IR-Filter beschrieben.
-
Der
Controller-ASIC 134 tritt in einen Ruhezustand nach einer
Inaktivitätsdauer
ein, wenn der Stift 101 nicht in Kontakt mit einer Oberfläche ist.
Er enthält
eine festgeschaltete Schaltung 150, die die Kraftsensorfotodiode 144 überwacht
und die Steuereinheit 134 über den Stromverwalter 151 bei
einem Stift-nach-unten-Ereignis
aufweckt.
-
Der
Funk-Sender/Empfäger
kommuniziert in dem unlizenzierten 900 MHz Band, das normalerweise für drahtlose
Telefone verwendet wird, oder in Alternative in dem unlizenzierten
2,4 GHz industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen (ISM)
Band und verwendet Frequenzumschalten bzw. Frequenzhopping und eine
Kollisionsdetektion, um eine störungsfreie
Nachrichtenübertragung
bereitstellen zu können.
-
Der
Stift kann eine Schnittstelle gemäß der Infrared Data Association
(IrDA) für
Kurzweitenkommunikation mit einer Basisstation oder einem Netzseitendrucker
enthalten.
-
Der
Stift 101 kann ein Paar von orthogonalen Beschleunigungsmessern
enthalten, die in der Normalebene des Stifts der Achse des Stifts 101 angebracht
sind. Die Beschleunigungsmesser 190 sind in 9 und 10 mit
einem gestrichelten Umriss gezeigt.
-
Das
Vorsehen der Beschleunigungsmesser ermöglicht, dass der Stift 101 die
Bewegung ohne Bezugnahme auf Oberflächenortskennzeichen erfasst,
was ermöglicht,
dass die Ortskennzeichen mit einer niedrigeren Frequenz bzw. Rate
abgetastet werden. Jeder Ortskennzeichen-ID kann dann ein Objekt
von Interesse identifizieren, und nicht eine Position auf der Oberfläche. Zum
Beispiel, wenn das Objekt ein Nutzerschnittstelleneingabeelement
(zum Beispiel ein Befehlsknopf) ist, kann der Kennzeichen-ID jedes
Ortskennzeichens innerhalb des Bereichs des Eingabeelements direkt
das Eingabeelement identifizieren.
-
Die
Beschleunigung, die durch die Beschleunigungsmesser in jeweils der
x-Richtung und der Y-Richtung gemessen wird, wird bezüglich der
Zeit integriert, um eine momentane Geschwindigkeit und Momentanposition
zu erzeugen.
-
Da
die Startposition des Strichs bzw. Ausschlags nicht bekannt ist,
werden nur Relativpositionen innerhalb eines Strichs berechnet.
Obwohl die Positionsintegration Fehler in der erfassten Beschleunigung
ansammelt, haben Beschleunigungsmesser typischerweise eine hohe
Auflösung
und die Zeitdauer eines Strichs, für die Fehler angehäuft werden,
ist kurz.
-
7. NETZSEITENDRUCKERBESCHREIBUNG
-
7.1 DRUCKERMECHANIK
-
Der
vertikal angeordnete Netzseitenwanddrucker 601 ist voll
zusammengebaut in 11 und 12 gezeigt.
Wie am besten in 12, 12a und 68 gezeigt
ist, druckt er Netzseiten auf A4 große Medien unter Verwendung
von Duplex 8½'' MemjetTM-Druckmaschinen 602 und 603.
Er verwendet einen geraden Papierweg, wobei das Papier 604 durch
die Duplexdruckmaschinen 602 und 603 hindurchwandert,
die beide Seiten eines Blattes gleichzeitig bedrucken, und zwar
in voller Farbe und mit vollem Anschnitt. Ein Multi-DSP-Rasterbildprozessor
(RIP) rastert Seiten in den internen Speicher und ein Paar von Kundendruckmaschine-Steuereinheiten
expandieren, dithern und drucken Seitenbilder für die Duplexdruckköpfe in Echtzeit.
-
Eine
integrierte Bindvorrichtung 605 trägt einen Streifen aus Klebstoff
entlang einer Kante jedes gedruckten Blattes auf, was es ermöglicht,
das vorhergehende Blatt anzukleben, wenn es dagegen gedrückt wird.
Dies erzeugt ein letztendlich gebundenes Dokument 618,
das in der Dicke von einem Blatt bis zu mehreren 100 Blättern variieren
kann. Die Bindvorrichtung wird in genauerem Detail unten stehend
mit besonderer Bezugnahme auf 62, 63 und 64 betrachtet.
-
Gemäß 11, 12, 12a, 13 und 53 bis 58 besteht
der Wanddrucker 601 aus einem Hauptchassis 606,
das alle Hauptkomponenten und Vorrichtungen aufnimmt. Wie am besten
in 58 gezeigt ist, hat er einen schwenkbaren Mediumsvorrat 607 an
dem vorderen, oberen Abschnitt, der durch ein Frontformteil 608 und
ein Griffformteil 609 abgedeckt ist. Das Frontformteil 608,
das Griffformteil 609 und das untere Frontformteil 610 können in
der Farbe, der Textur und dem Finish variieren, um das Produkt für Konsumenten
attraktiver zu machen. Sie sind einfach an der Vorderseite des Wanddruckers 601 festzuklammern.
-
59 und 60 zeigen
das elektrische Wanddruckersystem getrennt. Eine flexible, gedruckte
Leiterplatte (flexible PCB) 611 erstreckt sich von dem
Mediumvorrat 607 zu der Haupt-PCB 612. Sie enthält vier unterschiedliche
Farb-LEDs 613, 614, 615 und 616 und
einen Druckknopf 617. Die LEDs zeigen durch die vordere
Abdeckung und geben "Ein" 613, "Tinte Aus" 614, "Papier Aus" 615 und "Fehler" 616 an.
Der Druckknopf 617 aktiviert gedruckte "Hilfe" in der Form der Nutzbefehle, Drucker- und verbrauchbaren
Statusinformationen und ein Verzeichnis der Quellen auf dem Netzseite-Netzwerk.
-
Gedruckte,
gebundene Dokumente 618 treten durch die Basis des Wanddruckers 601 in
eine klare, entfernbare Kunststoff-Sammelablage 619 aus. Dies
wird mit größerem Detail
unten stehend mit speziellem Bezug auf 64 erläutert.
-
Der
Wanddrucker 601 wird durch die interne 110 V/220 V Spannungsversorgung 620 versorgt
und hat eine Metallanbringungsplatte 621, die an einer
Wand oder einer stabilen vertikalen Fläche durch vier Schrauben gesichert
ist. Details 622 aus gestanzten Schlüssellochschlitze in der Metallplatte 621 ermöglichen,
dass vier Zapfen, die an der Rückseite
des Druckers angebracht sind, in die Platte einhaken. Es wird durch
eine Schraube verhindert, die das Chassisgussteil 606 an
der Platte 621 in einer Position hinter dem Mediumvorrat 607 platziert,
dass der Wanddrucker 601 abgehoben werden kann.
-
Gemäß 53, 65 und 66 enthält die Seite
des Wanddruckers 601 ein Modulgestell 624 bzw.
einen Schacht, der einen Netzwerkschnittstellenmodul 625 aufnimmt,
der ermöglicht,
dass der Drucker mit dem Netzseite-Netzwerk und mit einem lokalen
Computer oder Netzwerk verbunden werden kann. Der Schnittstellenmodul 625 kann
in der Fabrik oder vor Ort ausgewählt und installiert werden,
um die Schnittstellen, die für
den Nutzer erforderlich sind, bereitzustellen. Die Module können gewöhnliche
Verbinderoptionen haben, zum Beispiel: IEEE 1394 (Firewire) Verbindung,
Standard Centronics Druckeranschlussverbindung oder eine kombinierte
USB2 649 und Ethernet 650 Verbindung. Dies ermöglicht,
dass der Anwender, den Wanddrucker 601 mit einem Computer
verbinden kann oder dass er als ein Netzwerkdrucker verwendet wird. 66 zeigt die Explosionsanordnung des Moduls 625.
Die Schnittstellenmodul-PCB 651 (mit Goldkontaktrandstreifen)
steckt direkt in der Hauptwanddrucker-PCB 612 über eine
Steckerleiste 654. Die unterschiedlichen Steckerkonfigurationen
sind in dem Moduldesign unter Verwendung eines Werkzeugeinsatzes 652 aufgenommen.
Fingeraufnahmen 653 auf jeder Seite des Moduls 625 ermöglichen
ein einfaches manuelles Einsetzen oder manuelles Entfernen.
-
Gemäß 68 ist die Haupt-PCB 612 an der Rückseite
des Chassis 606 angebracht. Die Leiterplatte 612 bildet
die Schnittstelle durch das Chassisformteil 606 mit dem
Schnittstellenmodul 625. Die PCB 612 trägt auch
die notwendige, periphere Elektronik für die MemjetTM-Druckköpfe 705.
Diese enthalten eine Haupt-CPU mit zwei 32 MB DRAMs, einen Flashspeicher,
einen IEEE 1394 Schnittstellenchip, sechs Motorsteuereinheiten,
verschiedene Sensorstecker, Schnittstellenmodule, Modul-PCB-Steckerleisten bzw.
Steckverbinder, Stromverwaltung, interne/externe Datenverbinder
und einen QA-Chip.
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58 zeigt den vorderen Lukenzugang bzw. Klappenzugang
zu dem Papier 604 und der Tintenkartusche 627.
Gemäß 67 ist das Papier 604 in einer angelenkten
Oberseitenlade 607 angeordnet und nach unten auf eine angefederte
Platte 666 gedrückt.
Die Lade 607 ist an dem Chassis 606 über Gelenke 700 angebracht.
Jedes Gelenk hat eine Basis, einen Gelenkhebel und eine Gelenkseite.
Drehzapfen an der Basis und der Papier/Me dium-Lade 607 greifen
in den Hebel und die Seite derart ein, dass die Papier/Medium-Lade 607 sich
so dreht, dass ein Krümmen
bzw. Knicken der Zuführleitungen 646 vermieden
wird.
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Das
Papier 604 ist unter den Randführungen 667, bevor
sie geschlossen werden, angeordnet und wird automatisch an einer
Seite der Lade 607 durch die Wirkung eines Metallfederteils 668 ausgerichtet.
Eine Tintenkartusche 627 ist mit einem drehbaren Tintensteckverbinderformteil 628 über eine
Serie von selbstabdichtenden Steckverbindern 629 verbunden.
Die Steckverbinder 629 übertragen
Tinte, Luft und Klebstoff zu ihren getrennten Orten. Das Tintensteckverbinderformteil 628 enthält einen
Sensor, der einen QA-Chip auf der Tintenkartusche detektiert und
die Identifikation vor dem Drucken verifiziert. Wenn die Frontluke
bzw. Frontklappe als geschlossen detektiert wird, lässt ein
Freigabemechanismus zu, dass die Federplatte 666 das Papier 604 gegen
die motorangetriebene Mediumsaufnahmewalzenvorrichtung 626 schiebt.
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54 zeigt den vollständigen Aufbau der ersetzbaren
Tintenkartusche 627. Sie hat Blasen oder Kammern zum Speichern
von Fixierungsmittel 644, Klebstoff 630 und von
Cyan-Tinte 631, Magenta-Tinte 632, gelber Tinte 633,
schwarzer Tinte 634 und Infrarot-Tinte 635. Die
Kartusche 627 enthält
auch einen Mikroluftfilter 636 in dem Basisformteil 637.
Wie in 13 gezeigt ist, ist der Luftmikrofilter 636 mit
einer Luftpumpe 638 innerhalb des Druckers über einen
Schlauch 639 verbunden. Dies stellt gefilterte Luft den
Druckköpfen 705 zur Verfügung, um
einen Eintritt von Mikroteilchen in die MemjetTM-Druckköpfe 705 zu
verhindern, die ansonsten die Düsen
verstopfen könnten.
Durch Einbauen des Luftfilters 636 in die Kartusche 627 wird
die Betriebsdauer des Filters effektiv mit der Lebensdauer der Kartusche
verbunden. Dies stellt sicher, dass der Filter zusammen mit der
Kartusche ersetzt wird und dass es nicht abhän gig von dem Nutzer ist, den
Filter bei erforderlichen Intervallen zu reinigen oder auszuwechseln.
Zudem werden der Klebstoff und die Infrarottinte zusammen mit den sichtbaren
Tinten und dem Luftfilter aufgefüllt,
wodurch reduziert wird, wie oft der Druckerbetrieb aufgrund der Erschöpfung von
verbrauchtem Material unterbrochen wird.
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Die
Kartusche 627 hat ein dünnwandiges
Gehäuse 640.
Die Tintenblasen 631 bis 635 und die Fixierungsmittelblase 644 werden
innerhalb des Gehäuses
durch einen Stift 645 aufgehängt, der die Kartusche klammert.
Die einzelne Klebstoffblase 630 ist in dem Basisformteil 637 aufgenommen.
Diese ist ein voll recycelbares Produkt mit einer Druckkapazität und Klebekapazität von 3000
Seiten (1500 Blättern).
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Gemäß 12, 12a, 59, 60 und 68 schiebt
die motorgetriebene Mediumsaufnahmewalzenvorrichtung 626 das
obere Blatt direkt von der Mediumslade 607 bzw. -schacht
an einem Papiersensor (nicht gezeigt) vorbei auf die erste Druckmaschine 602 in
die Duplex-MemjetTM-Druckkopfvorrichtung.
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Zwei
MemjetTM-Druckmaschinen 602 und 603 sind
in einer gegenüberliegenden
sequenziellen Konfiguration in Linie entlang dem geraden Papierweg
angebracht. Das Papier 604 wird in die erste Druckmaschine 602 durch
integrierte, angetriebene Aufnahmerollen 626 eingezogen.
Die Position und die Größe des Papiers 604 wird
erfasst und ein volles Beschnittdrucken beginnt.
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Ein
Fixiermittel wird gleichzeitig aufgedruckt, um beim Trocknen in
der kürzestmöglichen
Zeit zu helfen.
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Wie
am besten in 12a gezeigt ist, enthalten
die MemjetTM-Druckmaschinen 602 und 603 eine
drehende Kappen-, Ablösch-
und Schreibwalzenvorrichtung 669. Die Kappenvorrichtung
versiegelt die MemjetTM-Druckköpfe 705,
wenn sie nicht verwendet werden. Die Kappe entfernt sich und dreht
sich, um eine integrierte Löscheinrichtung
zu erzeugen, die für
das Absorbieren von Tinte verwendet wird, die von dem Druckkopf 705 während der
gewöhnlichen
Druckerhochfahrwartung ausgestoßen
wird. Sie bewegt eine interne Kappenvorrichtung innerhalb des MemjetTM-Druckkopfes 705 gleichzeitig,
die ermöglicht,
dass Luft in den geschützten
Düsenabschirmungsbereich
fließt.
Die dritte Drehung der Vorrichtung bewegt eine Walzenoberfläche vor
Ort, die eine Seite des Blattes 604 während des Druckens unterstützt.
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Das
Papier tritt aus der ersten MemjetTM-Druckmaschine 602 durch
einen Satz von motorangetriebenen Austrittszackenrädern aus
(ausgerichtet entlang des geraden Papierwegs), die gegen eine Gummirolle wirken.
Diese Zackenräder
berühren
die "nasse" bedruckte Oberfläche und
fahren fort das Blatt 604 in die zweite MemjetTM-Druckmaschine 603 zu
befördern.
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Die
zweite Druckmaschine 603 ist gegenüberliegend zu der ersten angebracht,
um die Unterseite des Blattes 604 zu bedrucken.
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Wie
in 12, 12a, 13, 62 und 63 gezeigt
ist, geht das Papier 604 von den doppelten Druckmaschinen 602 und 603 in
die Bindvorrichtung 605 über. Die gedruckte Seite geht
zwischen einer motorangetriebenen Zackenradachse 670 mit
einer faserigen Stützrolle
und einer weiteren, beweglichen Achse mit Zackenrädern und
einem Momentanbetriebsklebstoffrad 673 hindurch. Die bewegbare
Achse/Klebstoff-Vorrichtung 673 ist an einer Metallstützhalterung
angebracht und sie wird nach vorne transportiert, um in Berührung mit
der angetriebenen Achse 670 durch die Wirkung einer Nockenwelle 642 zu
kommen. Ein separater Motor 675 treibt diese Nockenwelle
an. Beide Motoren 676 werden durch die MemjetTM-Druckköpfe gesteuert.
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Die
Klebstoffradvorrichtung 673 besteht aus einer teilweise
hohlen Achse 679 mit einer Drehkopplung 680 für die Klebstoffzuführleitung
bzw. -schlauch 641 von der Tintenkartusche 627.
Diese Achse 679 verbindet mit einem Klebstoffrad 681,
das Klebstoff durch die Kapillarwirkung durch Radiallöcher absorbiert.
Ein Formteilgehäuse
umgibt das Klebstoffrad 681 mit einer Öffnung an der Vorderseite.
Drehbare Seitenformteile 683 und angefederte Außentüren 684 sind
an der Metallstützhalterung
angebracht und schwenken seitlich nach außen, wenn der Rest der Vorrichtung 673 nach
vorne geschoben wird. Diese Wirkung legt das Klebstoffrad 681 durch
die Vorderseite des Formgehäuses
frei. Spannfedern 685 schließen die Vorrichtung und decken
das Klebrad 681 während
inaktiver Zeitdauern wirksam ab.
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Wenn
sich das Blatt 604 in die Klebstoffradvorrichtung 673 bewegt,
wird Klebstoff an eine vertikale Kante bzw. Rand an der Vorderseite
(weg von dem ersten Blatt eines Dokuments) appliziert, wenn es nach unten
in die Bindevorrichtung 605 transportiert wird. Es ist
von Vorteil, dass diese Anordnung Klebstoff an jede Seite während des
Druckens derart aufträgt,
dass die Papierbewegung durch den Drucker nicht in einer separaten
Klebstoffstation unterbrochen oder gestoppt wird. Dies erhöht die Druckergeschwindigkeit,
erfordert jedoch, dass die Seiten durch den Drucker in einer "Porträt"-Konfiguration bewegt
werden (das heißt
in einer Richtung parallel zu den Längskanten). Dies wiederum erfordert,
dass der Papierschacht, die Bindestation und die Sammelstation in
der Porträtkonfiguration
sind. Dies kann die Gesamtlänge
des Druckers zu groß machen, sodass
er nicht bequem in Bereiche passt, die einen begrenzten Raum haben.
In dieser Situation können
der Mediumschacht, die Bindestation und die Sammelstation in einer "Landschafts"-Ausrichtung (kurze Seiten parallel zur
Papierbewegung) ange ordnet sein, um die Länge des Druckers kleiner zu
machen. Die Klebstoffvorrichtung muss jedoch noch in der Lage sein,
Klebstoff entlang der Längsseite
der Seiten aufzutragen. Bei dieser Version des Wanddruckers (nicht
gezeigt) wird der Klebstoff an die Längskante jeder Seite mit einem
hin- und herbewegenden Klebstoffstreifen aufgetragen.
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Die "Porträt"-Bindevorrichtung 605 wird
am besten in 62 gezeigt. Sie hat ein Metallstützchassis 686,
eine angefederte Bindeformplatte 687, die sich auf vier
Querstäben
erstreckt, eine gewinkelte Formplatte 689, die das Dokument 618 unterstützt, nachdem
das Blatt 604 darüber
bewegt worden ist, und eine Ausgangsöffnung 690, die die
Halterung 691 trägt.
Die gedruckte Seite 604 wird zugeführt, bis sie auf der Austrittsöffnung 690 ruht.
Die Bindeplatte 687 wird nach vorne mit hoher Geschwindigkeit über ein
Ringsystem von Rädern 692 und
ein angefedertes Stahlkabel 693 angetrieben, das an einer
motorangetriebenen Kabelwinderwelle 694 angebracht ist.
Wenn die Kabelwinderwelle 694 gedreht wird, verkürzt sich
der Kabelring 693 bzw. die Kabelschlinge und transportiert
die Bindeplatte 687 nach vorne. Die motorangetriebene Welle 694 hat
eine Gleitkupplungsvorrichtung und stellt die notwendige Geschwindigkeit
bereit, um das Blatt 604 nach vorne auf die Rückseite
eines vorhergehenden Blattes zu schieben, es zu kleben, zu binden
und dann unter der Wirkung der Rückstellfedern 699 in
die Ausgangsposition zurückzukehren,
um das nächste,
bedruckte Blatt anzunehmen. Ein einzelner Betriebszyklus der hin-
und herbewegenden Platte benötigt
weniger als 2 Sekunden.
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Die
Bindevorrichtung 605 bindet Seite für Seite in eine gebundenes
Dokument, wodurch gebundene Dokumente ohne ein signifikantes Erhöhen der
Zeit gebunden werden, die für
das Drucken der einzelnen Seiten des Dokuments benötigt wird.
Zudem bringt sie den Klebstoff auf, direkt bevor sie gegen die vorhergehen de
Seite gedrückt
wird. Dies ist effektiver als das Auftragen des Klebstoffs auf der
Rückseite
jeder Seite und das sequenzielle Anpressen jeder Seite auf die nachfolgende
Seite, da jede Unterbrechung des Druckprozesses, zum Beispiel das
Auffüllen
des Papiervorrats, zulässt,
dass der Klebstoff, der auf die letzte angeklebte Seite aufgetragen
worden ist, sich verschlechtert und weniger wirksam wird.
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Das
Kabel 693 wird angefedert, um zu ermöglichen, dass ein positiver
Druck auf das vorhergehende Blatt zur Hilfestellung beim Binden
ausgeübt
wird. Zudem ist die gewinkelte Platte 689 flacher an der
Oberseite als an der Unterseite, um das Dokument 618 in
einer Konfiguration über
der Achse zu tragen.
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Ein
Sensor (nicht gezeigt), der betriebsmäßig mit der Steuerung des Schrittmotors
verbunden ist, kann verwendet werden, um die Position der letzten
Seite, die mit dem Dokument verbunden wurde, zu bestimmen, um zu
ermöglichen,
dass die Platte exakt an der zu ihr nächsten Seite anhaftet.
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Ein
Papierabgreifer 643 stößt das Blatt 604 auf
eine Seite des Binders 605, wenn es darüber zu der angewinkelten Platte 689 transportiert
wird. Die Haupt-PCB 612 steuert die Motoren 695, 696 und 697 für die Kabelwinderwelle 694,
den Abgreifer 643 bzw. die Austrittsluke 690.
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Wenn
ein Dokument 618 gebunden worden ist und fertiggestellt
worden ist, öffnet
sich die angetriebene Austrittsklappe 690. Ein eingriffssicherer
Sensor (nicht gezeigt) ist vorgesehen, um einen Dokumentstau oder
andere Störungen
zu detektieren, die so wirken, dass verhindert wird, dass die Austrittsluke 690 geschlossen
werden kann. Der Abgreifer 643 richtet das gedruckte Dokument 618 während des
Ausstoßens
aus dem Binder 605 in den Sammelschacht 619 abgreifmäßig aus.
Kunststofffolien 698 an dem unteren Vorderformteil 610 arbeiten
mit der Luke 690 zusammen, um das fertiggestellte Dokument 618 zu
der Rückseite
des Sammelschachts 619 zurückzuleiten und führen alle
weiteren Dokumente dem Schacht zu ohne die vorhandenen zu schlagen
bzw. zu stoßen.
Eine Vielzahl der flexiblen Folien kann vorgesehen sein, von denen
jede unterschiedliche Längen
hat, um an Dokumente mit unterschiedlichen Seitengrößen anpassen
zu können.
Der Sammelschacht 619 ist in klarem Kunststoff ausgebildet
und zieht sich aus seinem Sockel unter einer bestimmten Belastung
zurück.
Ein Zugang zum Entfernen von Dokumenten wird auf drei Seiten bereitgestellt.
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7.2 DRUCKEN AUF DER BASIS
VON MEMJET
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Ein
MemjetTM-Druckkopf erzeugt 1600 dpi Zweiniveau-CMYK.
Auf einem Papier mit niedriger Diffusion bildet jeder ausgestoßener Tropfen
eine fast perfekte kreisförmige
Dot- bzw. Punkt-Fläche mit
einem Durchmesser von 22,5 μm
aus. Dots werden leicht durch Absonderung erzeugt, was ein verteiltes
Dot-Dithering unter
vollster Ausnutzung ermöglicht.
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Ein
Seitenlayout kann eine Mischung aus Bildern, Grafiken und Text enthalten.
Bilder mit einem kontinuierlichem Ton (Contone) und Grafiken werden
unter Verwendung einer stochastisch verteilten Dot-Dithering reproduziert.
Ungleich einem Cluster-Dot
(oder einem amplitudenmodulierten) Dither erzeugt ein verteilter
Dot (oder frequenzmodulierter) Dither hohe Raumfrequenzen (d.h.
eine hohe Bildgenauigkeit) fast an den Grenzen der Dot-Auflösung während er
gleichzeitig niedere Raumfrequenzen in ihrer vollen Farbtiefe erzeugt,
wenn sie räumlich
durch das Auge integriert werden. Die stochastische Dithermatrix
wird vorsichtig derart ausgebildet, dass sie frei von beanstandbaren
Niederfrequenzmustern ist, wenn sie über das Bild parkettiert wird.
Ihre Größe überschreitet
typischerweise die Minimalgröße, die
erforderlich ist, um eine bestimmte Anzahl von Intensitätsniveaus
zu unterstützen
(z.B. 16 × 16 × 8 Bits
für 127
Intensitätswerte).
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Die
menschliche Kontrastempfindlichkeit hat eine Spitze bei einer Raumfrequenz
von ungefähr
3 Zyklen pro Grad des Sichtfeldes und fällt dann logarithmisch ab,
wobei sie um einen Faktor von 100 jenseits von 40 Zyklen pro Grad
abnimmt und jenseits von 60 Zyklen pro Grad unmessbar wird. Bei
einem normalen Sehabstand von 12 Inch (ungefähr 300 mm), ergibt dies ungefähr 200–300 Zyklen
pro Inch (cpi) auf der gedruckten Seite oder 400–600 Abtastwerte pro Inch gemäß dem Nyquist-Theorem.
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In
der Praxis ist eine Contone-Auflösung
von über
ungefähr
300 ppi nur von begrenzter Nützlichkeit außerhalb
spezieller Anwendungen, zum Beispiel der medizinischen Bildgebung.
Ein Offsetdrucken von Magazinen verwendet zum Beispiel Contone-Auflösungen im
Bereich von 150 bis 300 ppi. Höhere
Auflösungen tragen
leicht zu einem Farbfehler durch den Dither bei.
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Schwarzer
Text und schwarze Grafiken werden direkt unter Verwendung von Zweiwert-Schwarzdots erzeugt
und werden deshalb nicht einem Antialiasing unterzogen (d.h. tiefpassgefiltert),
bevor sie gedruckt werden. Text wird deshalb jenseits der wahrnehmbaren
Grenzen, die vorstehend erläutert
wurden, überabgetastet,
um glättere
Kanten bzw. Ränder
zu erzeugen, wenn er räumlich
durch das Auge integriert wird. Die Textauflösung bis zu ungefähr 1200
dpi trägt
fortgesetzt zu einer wahrgenommenen Textschärfe bei (natürlich unter
der Annahme eines Papiers mit niedriger Diffusion).
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Ein
Netzseitendrucker verwendet eine Contone-Auflösung von 267 ppi (d.h. 1600
dpi/6) und ein schwarzer Text und schwarze Grafiken eine Auflösung von
800 dpi.
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7.3 DOKUMENTDATENFLUSS
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Aufgrund
der Seitenweitennatur des MemjetTM-Druckkopfes
muss jede Seite mit einer konstanten Geschwindigkeit gedruckt werden,
um das Erzeugen sichtbarer Artefakte vermeiden zu können. Dies
bedeutet, dass die Druckgeschwindigkeit nicht variiert werden kann,
um an die Eingangsdatenrate anzupassen. Die Dokumentrasterung und
das Dokumentdrucken werden deshalb entkoppelt, um sicherzustellen,
dass der Druckkopf eine konstante Datenzuführung hat. Eine Seite wird
niemals gedruckt, bis sie vollständig
gerastert ist. Dies wird durch Speichern einer komprimierten Version
jedes gerasterten Seitenbildes in dem Speicher erreicht.
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Das
Entkoppeln ermöglicht
auch, dass der Rasterbildprozessor (RIP) dem Drucker vorauseilt,
wenn einfache Seiten gerastert werden, wodurch Zeit für das Rastern
komplexerer Seiten erworben wird.
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Da
Contone-Farbbilder durch stochastisches Dithering erzeugt werden,
schwarzer Text und Liniengrafiken aber direkt unter Verwendung von
Dots reproduziert werden, enthält
das komprimierte Seitenbildformat eine getrennte Vordergrund-Zweiwert-Schwarzschicht und
eine Hintergrund-Contone-Farbschicht. Die schwarze Schicht wird über der
Contone-Schicht zusammengesetzt, nachdem die Contone-Schicht gedithert worden
ist.
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Netzseitenkennzeichen
werden in einer getrennten Schicht erzeugt und werden schließlich unter
Verwendung von Infrarotabsorbierender Tinte gedruckt.
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Bei
267 ppi hat eine Letter-Seite von Contone-CMYK-Daten eine Größe von 25
MB. unter Verwendung verlustreicher Contone-Komprimierungsalgorithmen, zum Beispiel
JPEG (ISO/IEC 19018-1: 1994, Informationstechnologie – Digitale
Komprimierung und Codierung von stehenden Bildern mit kontinuierlichem
Farbton: Erfordernisse und Richtlinien, 1994, wobei die Inhalte
davon hier durch Bezugnahme aufgenommen werden) werden Contone-Bilder mit einem
Verhältnis
von bis zu 10:1 ohne erkennbaren Qualitätsverlust komprimiert, was
eine komprimierte Seitengröße von 2,5
MB ergibt.
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Bei
800 dpi hat eine Letter-Seite mit zweiwertigen Daten eine Größe von 7
MB. Kohärente
Daten, zum Beispiel Text, können
gut komprimiert werden. Unter Verwendung von verlustfreien Zweiniveau-Komprimierungsalgorithmen,
zum Beispiel Group 4 Facsimile (ANSI/EIA 538-1988, Telefaxcodierschemen
und Codiersteuerfunktionen für
Gruppe 4 Telefaxeinrichtung, August 1988, wobei die Inhalte davon
hier durch Bezugnahme aufgenommen werden), wird ein Zehnpunkttext
mit einem Verhältnis
von ungefähr
10:1 komprimiert, was eine komprimierte Seitengröße von 0,8 MB ergibt.
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Sobald
eine Seite gedithert worden ist, besteht eine Seite aus CMYK-Contone-Bilddaten
aus 114 MB von Zweiwertdaten. Die Verwendung verlustfreier Zweiwert-Kompressionsalgorithmen
bezüglich
der Daten ist zwecklos genau, da der optimale Dither stochastisch
ist, d.h. da er eine kaum zu komprimierende Verteilung einführt.
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Das
zweischichtige Bildformat für
eine komprimierte Seite nutzt deshalb die relativen Stärken der
verlustbehafteten JPEG-Contone-Bildkomprimierung und der verlustfreien
Zweiwerttextkomprimierung aus. Das Format ist kompakt genug, sodass
es speichereffizient ist, und einfach genug, so dass es eine geradlinige Echtzeitexpansion
während
des Druckens ermöglicht.
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Da
Text und Bilder sich normalerweise nicht überlappen, beträgt die normale
Seitenbildgröße im schlechtesten
Fall 2,5 MB (d.h. nur Bild), während
die normale Seitenbildgröße im besten
Fall 0,8 MB (d.h. nur Text) beträgt.
Die absolute Seitenbildgröße des schlechtesten
Falls beträgt
3,3 MB (d.h. Text über
Bild). Unter der Annahme dass ein Viertel einer durchschnittlichen
Seite Bilder enthält,
beträgt
die durchschnittliche Seitenbildgröße 1,2 MB.
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7.4 DRUCKERSTEUEREINHEITARCHITEKTUR
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Die
Netzseitendruckersteuereinheit besteht aus einem steuernden Prozessor 750,
einem in der Fabrik installierten oder vor Ort installierten Netzwerkschnittstellenmodul 625,
einem Funk-Empfänger/Sender
(Empfänger/Sender-Steuereinheit 753,
Basisbandschaltung 754, Funkschaltung 755 und
Funkresonatoren und Induktoren 756), einem Dualrasterbildprozessor
(RIP) DSP 757, doppelten Druckmaschinensteuereinheiten 760a und 760b,
einem Flash-Speicher 658 und 64 MB von DRAM 657,
wie in 63 gezeigt ist.
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Der
steuernde Prozessor verarbeitet eine Kommunikation mit dem Netzwerk 19 und
mit lokalen, drahtlosen Netzseitenstiften 101, erfasst
bzw. fühlt
den Hilfeknopf 617, steuert die Nutzerschnittstelle-LEI 613–616 und
versorgt und synchronisiert die RIP-DSPs 757 und die Druckmaschinensteuereinheiten 760.
Er besteht aus einem Mikroprozessor allgemeinen Zwecks mit mittlerer
Leistungsfähigkeit.
Der Steuerprozessor 750 kommuniziert mit den Druckmaschinesteuereinheiten 760 über einen
seriellen Hochgeschwindigkeitsbus 659.
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Die
RIP-DSPs rastern und komprimieren Seitenbeschreibungen für das komprimierte
Seitenformat der Netzseitendrucker. Jede Druckmaschinensteuereinheit
expandiert, dithert und druckt Seitenbilder für ihren verbundenen MemjetTM-Druckkopf 350 in Echtzeit (d.h.
bei über
30 Seiten pro Minute). Die Duplex-Druckmaschinensteuereinheiten drucken
beide Seiten eines Blattes simultan.
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Die
Masterdruckmaschinensteuereinheit 760a steuert den Papiertransport
und überwacht
die Tintenverwendung in Verbindung mit dem Master-QA-Chip 665 und
dem Tintenkartusche-QA-Chip 761.
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Der
Flash-Speicher 658 der Druckersteuereinheit speichert die
Software für
sowohl den Prozessor 750 als auch die DSPs 757 und
auch die Konfigurationsdaten. Diese werden in den Hauptspeicher 657 bei
der Hochlaufzeit bzw. Bootzeit kopiert.
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Der
Prozessor 750, die DSPs 757 und die digitalen
Sender/Empfänger-Komponenten
(Sender/Empfänger-Steuereinheit 753 und
Basisbandschaltung 754) sind in einer einzigen Steuereinheit-ASIC 656 integriert.
Analoge Funkkomponenten (Funkschaltung 755 und Funkresonatoren
und Induktoren 756) werden in einem separaten Funkchip 762 vorgesehen.
Der Netzwerkschnittstellenmodul 625 ist separat, da die
Netzseitendrucker es zulassen, dass die Netzseitenverbindung von
der Fabrik ausgewählt
wird oder vor Ort ausgewählt
wird. Der Flash-Speicher 658 und der 2 × 256 MBit (64 MB) DRAM 657 ist
auch außerhalb
des Chips. Die Druckmaschinensteuereinheiten 760 sind in
separaten ASICs vorgesehen.
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Eine
Vielzahl von Netzwerkschnittstellenmodulen 625 ist vorgesehen,
wobei jede eine Netzseite-Netzwerkschnittstelle 751 und
optional eine lokale Computer- oder Netzwerkschnittstelle 752 bereitstellt.
Die Netzseite-Netzwerk-Internet-Schnittstellen enthalten POTS-Modems,
hybride Faser-Koax(HFC)-Kabelmodems, ISDN-Modems, DSL-Modems, Satelliten-Sender/Empfänger, gegenwärtige Zellulalartelefon-Sender/Empfänger und
Zellulartelefon-Sender/Empfänger der
nächsten
Generation und drahtlose, lokale Schleifen(WLL)-Sender/Empfänger. Die
lokale Schnittstelle enthält
IEEE 1284 (Parallelanschluss), 10 Base-T und 100 Base-T Ethernet,
USB und USB 2.0, IEEE 1394 (Firewire) und verschiedene auftauchende
Home-Netzwerkschnittstellen. Wenn eine Internetverbindung auf dem
lokalen Netzwerk verfügbar
ist, kann die lokale Netzwerkschnittstelle als die Netzseite-Netzwerkschnittstelle
verwendet werden.
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Der
Funk-Sender/Empfänger 753 kommuniziert
in dem unlizenzierten 900 MHz-Band, das normalerweise von kabellosen
Telefonen verwendet wird, oder in Alternative in dem unlizenzierten
2,4 GHz industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen (ISM)
Band und verwendet ein Frequenzumschalten und eine Kollisionsdetektion,
um eine störungsfreie
Nachrichtenübertragung
bereitstellen zu können.
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Die
Druckersteuereinheit enthält
optional eine Schnittstelle gemäß der Infrared
Data Association (IrDA) zum Empfangen von Daten, die von Vorrichtungen,
zum Beispiel Netzseitenkameras "verspritzt" werden. In einer
alternativen Ausführungsform
verwendet der Drucker die IrDA-Schnittstelle-Nachrichtenübertragung kurzer
Reichweite mit geeignet konfigurierten Netzseitenstiften.
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7.4.1 RASTERUNG UND DRUCKEN
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Wie
in 52 gezeigt ist, lässt der Hauptprozessor 750,
sobald er die Seitenlayouts und die Seitenobjekte in dem Speicher 657 (bei 551)
empfangen und verifiziert (bei 550) hat, die geeignete
RIP-Software auf den DSPs 757 laufen.
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Die
DSPs 757 rastern (bei 552) jede Seitenbeschreibung
und komprimieren (bei 353) das gerasterte Seitenbild. Der
Hauptprozessor speichert jedes komprimierte Seitenbild in dem Speicher 657 (bei 554).
Der einfachste Weg, die Belastung mehrerer DSPs auszugleichen, besteht
darin, dass jeder DSP eine eigene Seite rastert. Die DSPs können immer
aktiv gehalten werden, da eine beliebige Anzahl von gerasterten
Seiten im Allgemeinen in dem Speicher gespeichert werden kann. Diese
Strategie führt
nur zu potenziell geringer DSP-Ausnutzung, wenn kurze Dokumente
gerastert werden.
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Wassermarkenbereiche
in der Seitenbeschreibung werden in eine Contone-Auflösung-Zweiwertbitzuordnung
gerastert, die verlustfrei auf eine vernachlässigbare Größe komprimiert wird und die
einen Teil des komprimierten Seitenbildes ausbildet.
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Die
Infrarotschicht (IR) der gedruckten Seite enthält codierte Netzseitenkennzeichen
mit einer Dichte von ungefähr
sechs pro Inch. Jedes Kennzeichen codiert den Seiten-ID, den Kennzeichen-ID
und steuert Bits und der Dateninhalt jedes Kennzeichens wird während der
Rasterung erzeugt und in dem komprimierten Seitenbild gespeichert.
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Der
Hauptprozessor 750 führt
aufeinanderfolgende Seitenbilder den doppelten Druckmaschinensteuereinheiten 760 zu.
Jede Druckmaschinensteuereinheit 760 speichert das komprimierte
Seitenbild in ihrem lokalen Speicher 769 und startet die
Seitenexpansion und Druckpipeline. Die Seitenexpansion und das Seitendrucken
werden über
eine Leitung geleitet, da es unpraktisch ist, ein gesamtes 114 MB
Zweiwert-CMYK + IR-Seitenbild in dem Speicher zu speichern.
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Die
Druckmaschinensteuereinheit expandiert das komprimierte Seitenbild
(bei. 555), dithert die expandierten Contone-Farbdaten auf Zweiwert-Dots
(bei 556), erzeugt die expandierte Zweiwert-Schwarzschicht über der
geditherten Contone-Schicht (bei 557), erzeugt bzw. rendert
die expandierten Netzseitenkennzeichendaten (bei 558) und
druckt schließlich
die vollständig
gerenderte Seite (bei 559), um eine gedruckte Netzseite 1 zu
erzeugen.
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7.4.2 DRUCKMASCHINENSTEUEREINHEIT
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Die
Seitenexpansion und Druckpipeline der Druckmaschinensteuereinheit 760 besteht
aus einer seriellen IEEE 1394-Schnittstelle 659 mit hoher
Geschwindigkeit, einem Standard JPEG-Decodierer 763, einem Standardgruppe 4 Faxdecodierer 764,
einer kundenspezifischen Halbtongeber/Zusammensetzereinheit 765, einem
kundenspezifischen Kennzeichencodierer 766, einer Leitungslader/Formatierer-Einheit 767 und
einer kundenspezifischen Schnittstelle 768 für den MemjetTM-Druckkopf 350.
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Die
Druckmaschineneinheit 360 arbeitet in einer doppelt gepufferten
Weise. Während
eine Seite in den DRAM 769 über die serielle Hochgeschwindigkeitsschnittstelle 659 geladen
wird, wird die vorher geladene Seite aus dem DRAM 769 ausgelesen
und durch die Druckmaschinensteuereinheit-Leitung geleitet. Sobald die
Seite das Drucken beendet hat, wird die Seite, die gerade geladen
worden ist, ausgedruckt, während
eine andere Seite geladen wird.
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Die
erste Stufe der Leitung bzw. Pipeline expandiert (bei 763)
die mit JPEG komprimierte Contone-CMYK-Schicht, expandiert (bei 764)
die Gruppe 4 Fax-komprimierte zweiwertige Schwarzschicht
und rendert (bei 766) die Zweiwert-Netzseiten-Kennzeichenschicht
gemäß dem Kennzeichenformat,
das in dem Ab schnitt 1.2 definiert ist, und zwar alles parallel.
Die zweite Stufe dithert (bei 765) die Contone-CMYK-Schicht und
setzt (bei 765) die Zweiwert-Schwarzschicht über der
sich ergebenden Zweiwert-CMYK-Schicht zusammen. Die resultierenden
Zweiwert-CMYK +
IR-Dot-Daten werden gepuffert und formatiert (bei 767)
für das
Drucken auf dem MemjetTM-Druckkopf 350 über einen
Satz von Leitungspuffern. Die meisten dieser Leitungspuffer sind
in dem DRAM außerhalb
des Chips gespeichert. Die letzte Stufe druckt die sechs Kanäle der zweiwertigen Dot-Daten
(einschließlich
Fixierungsmittel) für
den MemjetTM-Druckkopf 350 über die
Druckkopfschnittstelle 768.
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Wenn
mehrere Druckmaschinensteuereinheiten 760 unisono verwendet
werden, zum Beispiel in einer Duplexkonfiguration, werden sie über ein
verteiltes Leitungssynchronisationssignal 770 synchronisiert.
Nur eine Druckmaschine 760, die über den externen Master/Slave-Stift 771 bzw.
-Anschluss ausgewählt
wird, erzeugt das Leitungssynchronisationssignal 770 auf
der gemeinsam benutzten Leitung.
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Die
Druckmaschinensteuereinheit 760 enthält einen Prozessor 772 mit
niedriger Geschwindigkeit zum Synchronisieren der Seitenexpansion
und der Renderleitung, zum Konfigurieren des Druckkopfes 350 über einen
seriellen Niedergeschwindigkeitsbus 773 und zum Steuern
von Schrittmotoren 675.
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In
den 8½''-Versionen des Netzseitendruckers drucken
die beiden Druckmaschinen jeweils 30 Letter-Seiten pro Minute entlang
der Längsabmessung
der Seite (11''), was eine Zeilenrate
von 8,8 kHz bei 1600 dpi ergibt. In den 12''-Versionen
des Netzseitendruckers drucken die beiden Druckmaschinen jeweils
45 Letter-Seiten
pro Minute entlang der kurzen Abmessung der Seite (8½''), was eine Zeilenrate von 10,2 kHz
ergibt. Diese Zeilenraten sind gut innerhalb der Betriebsfrequenz
des MemjetTM- Druckkopfes, die in der gegenwärtigen Auslegung
30 kHz überschreitet.
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ABSCHLIEßENDE ERKLÄRUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform.
und eine Anzahl von spezifischen, alternativen Ausführungsformen
beschrieben. Es ist jedoch für
Fachleute offensichtlich, dass eine Anzahl von weiteren Ausführungsformen,
die sich von den speziell beschriebenen unterscheiden, auch in den
Bereich der vorliegenden Erfindung fällt. Dementsprechend ist es
verständlich,
dass die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen, die in der vorliegenden
Spezifikation beschrieben werden, beschränkt ist. Der Bereich der Erfindung
wird nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt.