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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Druckentlastungssysteme. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte Berstscheibenanordnung
für ein
Druckentlastungssystem.
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Druckentlastungssysteme
werden im allgemeinen als Sicherheitsvorrichtungen in Systemen verwendet,
die Druckfluide in gasförmige
oder flüssiger
Gestalt enthalten. Eine Druckentlastungsanordnung entlässt Fluid
aus dem System, wenn der Druck im System einen gefährlichen
Pegel erreicht. Eine Reihe von Notfallsituationen, die Feuer und
Systemfehler beinhalten, können
gefährliche
Druckpegel erzeugen, die eine sofortige Entlastung verlangen, um
die Sicherheit des Systems aufrechtzuerhalten.
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Im
allgemeinen enthält
ein Druckentlastungssystem eine Berstscheibe, die dichtend zwischen
zwei Trägerelementen
oder Sicherheitsköpfen
angeordnet ist. Das Druckentlastungssystem wird dann normalerweise
zwischen zwei herkömmlichen
Rohrflanschen im Drucksystem eingeklemmt oder anderweitig dichtend angeordnet.
Eines dieser Rohre leitet Druckfluid zu einer Seite der Druckentlastungsanordnung,
und das andere Rohr stellt einen Auslass zu einem Sicherheitsbehälter bereit
oder kann sich zur Umgebung öffnen.
Die Trägerelemente
enthalten eine zentrale Öffnung,
die einen Abschnitt der Berstscheibe zum Druckfluid im System freilegt.
Der freiliegende Abschnitt der Berstscheibe birst, wenn der Druck
des Fluids einen vorbestimmten Druckunterschied zwischen der Einlass-
und der Auslassseite erreicht. Die geborstene Scheibe erzeugt einen Entlüftungsweg,
der es dem Fluid gestattet, durch den Auslass zu entweichen, um
den Druck im System zu vermindern.
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Berstscheiben
haben normalerweise eine kuppelförmige
Gestalt und können
entweder vorwärtsgerichtet
oder rückwärtsgerichtet
arbeiten. Bei einer vowärtsgerichtet
arbeitenden Scheibe, ist die konkave Seite der Kuppel dem Druckfluid
zugewandt, wodurch das Material der Scheibe einer Spannung ausgesetzt
ist. Bei einer rückwärtsgerichtet
arbeitenden Scheibe ist die konvexe Seite der Kuppel dem Druckfluid
zugewandt, wodurch das Material der Scheibe einer Kompression ausgesetzt
ist. Bei der rückwärtsgerichtet
arbeitenden Scheibe (auch rückwärtsgerichtet
ausknickende Scheibe genannt) knickt, wenn der Druck des Fluids
den vorbestimmten Pegel überschreitet
und das Material des Scheibenaufbaus dem Druck nicht widerstehen
kann, die Kuppel aus und beginnt sich umzukehren. Diese Umkehrung
oder dieses Ausknicken beginnt an einem speziellen Punkt auf der
Scheibe, der als Ausgangspunkt der Umkehrung bekannt ist. Während sich
die Scheibe weiter umkehrt, wird das Material von einer Öffnungseinrichtung
gezogen, um den Entlüftungsweg
zu erzeugen und so das Druckfluid freizugeben.
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Beide
Typen der Scheiben enthalten normalerweise Ritzlinien (Schwächungsbereiche),
um die Öffnung
der Scheibe zu erleichtern. Bei einer rückwärtsgerichtet ausknickenden
Scheibe reißt
die Scheibe entlang der Ritzlinie, wenn sich die Scheibe umkehrt.
Ausgewählte
Abschnitte der Scheibe bleiben normalerweise ungeritzt und dienen
als Gelenkbereich, um zu verhindern, dass die Scheibe beim Bersten
in Fragmente zerfällt
und zusammen mit dem Druckfluid entweicht. Darüber hinaus sind Druckentlastungsanordnungen
bekannt, die Sicherheitselemente enthalten, die eine Öffnung der
Scheibe unterstützen
und die Energie absorbieren, die durch das Bersten der Scheibe entsteht,
um zu versuchen zu verhindern, dass die Scheibe in Fragmente zerfällt.
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In
einer Notfallsituation, in der der Systemdruck unsicher wird, ist
es wichtig, den Druck so schnell wie möglich zu verringern. Der Code
der American Society of Mechnaical Engineers (ASME) stellt minimale
Leistungsanforderungen für
Fluidflussraten durch Druckentlastungssysteme auf. Die Größe und die
Form der Öffnung,
die erzeugt wird, wenn die Scheibe birst, ist ein einschränkender
Faktor bei der Rate, mit der das Fluid aus dem System entweichen
kann. Eine Berst scheibe, die eine große, hindernisfreie Öffnung hat,
verhält
sich besser als eine Berstscheibe, die eine kleine, mit Hindernissen
versehene Öffnung
hat, da der dynamische Druckverlust (d.h. der Druckabfall) über die
große,
hindernisfreie Öffnung
geringer sein wird als der dynamische Druckverlust über eine
kleinere, mit Hindernissen versehene Öffnung. Der geringere dynamische
Druckverlust geht in einen geringeren Flusswiderstand (Kr) und somit in eine größere Flussrate durch die Scheibe über.
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Das
Abstimmen der unterschiedlichen Facetten des Scheibenaufbaus, einschließlich der
Größe des Berstabschnittes
der Scheibe und des Ortes der Ritzlinie, kann die Größe und die
Form der Öffnung
beeinflussen, wenn die Scheibe birst. Eine größere Scheibe hat das Potential,
eine größere Öffnung zu
erzeugen.
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Ein
weiterer Faktor, der den Flusswiderstand beeinflusst, ist die Beschaffenheit
des Fluides im Drucksystem. Es hat sich herausgestellt, dass sich
Berstscheiben in Abhängigkeit
der Beschaffenheit des Fluides im System unterschiedlich öffnen. Normalerweise öffnet sich
eine berstende Scheibe in einer Gasumgebung umfassender als eine
Scheibe, die in einer flüssigen
Umgebung birst. Um die gewünschten
Flusswiderstands-Leistungsanforderungen zu erfüllen, muss der Aufbau einer
Scheibe möglicherweise
anders sein, sofern die Scheibe in einer Flüssigkeit eingesetzt wird, selbst
wenn die Flüssigkeit
denselben Druck hat, wie bei einem ähnlichen Einsatz in Gas.
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Ein
zusätzlicher
Faktor eines Scheibenaufbaus, der den Flusswiderstand beeinflusst,
ist die Dicke des Berstabschnittes der Scheibe. Eine Scheibe, die
aus einem dünneren
Material besteht, biegt sich einfacher als eine Scheibe, die aus
einem dickeren Material gefertigt ist. Bei Scheiben, die beim selben
Fluiddruck bersten, ist es somit wahrscheinlicher, dass sich eine
dünnere
Scheibe vollständig öffnet und
eine große,
hindernisfreie Öffnung
erzeugt, als eine entsprechende dünnere Scheibe.
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Eine
Scheibe, die aus einem dünneren
Material besteht, ist jedoch leichter einer Beschädigung ausgesetzt
als eine dickere Scheibe. Jede Beschädigung der Berstscheibe kann
den tatsächlichen
Berstdruck der Scheibe verändern.
Die ist insbesondere bei rückwärtsgerichtet
ausknickenden Niederdruckscheiben bedeutend, bei denen das Scheibenmaterial
dünn sein
muss, um beim gewünschten
geringen Druck zu bersten. Die dünneren
Niederdruckscheiben können
während
der Anbringung leichter beschädigt
werden, wodurch die strukturelle Unversehrtheit der Scheibe beeinträchtigt werden
kann und was bewirkt, dass sich die Scheibe bei einem Druck umkehrt,
der deutliche geringer ist als der gewünschte Berstdruck. In diesen
Situationen reist das Material der Scheibe nicht wie erwartet, wobei
sich die Scheibe vollständig
umkehren kann, ohne zu reißen. Die
rückwärtsgerichtet
ausknickende Scheibe verhält
sich dann wie eine vorwärtsgerichtet
ausknickende Scheibe, wobei der Fluiddruck im Material der Scheibe
eine Spannung erzeugt. Da die Zugfestigkeit des Scheibenmaterials
größer ist
als die entsprechende Druckfestigkeit, kann die Scheibe möglicherweise
nicht reißen, um
den Entlüftungsweg
zu erzeugen, solange der Druck des Systems nicht deutlich den gewünschten
Berstdruck überschreitet.
Diese Überdrucksituation
könnte
zu einer Beschädigung
am System führen,
die mit einer Berstscheibe verhindert werden sollte.
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Berstscheiben
werden anhand ihres Verhaltens in einem beschädigten Zustand klassifiziert.
Diese Klassifizierung ist allgemein als Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis der Scheibe bekannt und
wird durch Dividieren des tatsächlichen
Drucks, bei dem eine beschädigte
Scheibe birst, durch den gewünschten
oder gemessenen Berstdruck der Scheibe ermittelt. Eine beschädigte Scheibe
mit einem Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis von
1 oder weniger birst beim gewünschten
Berstdruck oder bevor das Druckfluid einen gewünschten Druck erreicht, wodurch
eine Beschädigung
des Systems verhindert wird.
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Eine
weitere wichtige Leistungsbewertung einer Berstscheibe ist die Berstgenauigkeit
der Scheibe. Es gibt Variationen bei den Materialien, der Herstellung
und der Anbringung, die bei zwei beliebigen Scheiben einer Fertigungspartie
zu scheinbar identischen Scheiben führen, die nicht unter demselben
Druck bersten. Somit gibt es normalerweise Variationen beim tatsächlichen
Berstdruck zwischen den Scheiben, die denselben Nenndruck haben.
Bei dem derzeitigen Berstscheibenaufbau und den derzeitigen Herstellungsverfahren
bersten Berstscheiben bei einem Druck, der geringer ist als 5% des
Nenndrucks oder weniger als 2 psig beträgt, wenn der Nenndruck unter
40 psig liegt. Um ein vorzeitiges Bersten der Scheibe zu verhindern
und einen Sicherheitsspielraum zu gewähren, sollte somit der Standardbetriebsdruck
eines Systems nicht 90% des Nenndrucks einer Berstscheibe überschreiten,
die im System verwendet wird.
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US 5.082.133 beschreibt
eine Berstscheibenanordnung mit einer Berstscheibe und einen Messerklingenelement.
Das Messerklingenelement enthält
eine teilweise kreisförmig
gezackte Schneidkante wie auch eine nichtschneidende Innenkante.
Die Berstscheibe enthält
eine Vielzahl von Prägungen,
die in der Mitte zwischen einem Rand eines Konkav-Konvex-Abschnittes
und einem Zentrum der kuppelförmigen
Berstscheibe angeordnet sind. Mit Hilfe der Prägungen werden die gewünschten
Umkehrdruck- und Festigkeitseigenschaften der Berstscheibe erzeugt.
Bei einer Umkehrung infolge eines Fluiddrucks, der sich auf der
Berstscheibe ausbreitet, kehrt sich der Konkav-Konvex-Abschnitt
in die gezackte Schnittkante um und wird dadurch zerschnitten. Dieses
Zerschneiden dauert an, bis der Schnitt die nichtschneidende Innenkante
erreicht, an deren Punkt sich ein Teil des Konkav-Konvex-Abschnittes
nach innen um die Innenkante biegt. Die Innenkante des Messerklingenelementes
weist die Sehne des Kreises auf, der teilweise durch die gezackte
Schnittkante definiert ist.
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Im
Hinblick auf das Vorgenannte besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung
darin, eine Berstscheibenanordnung mit einem geringen Flusswiderstand
sowohl in Flüssigkeiten
als auch in Gasen, einem präzisen und
wiederholbaren Berstdruck, wodurch sie unter erhöhten Betriebslasten eingesetzt
werden kann, und einem geringen Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis anzugeben,
so dass eine unbeabsichtigt beschädigte, rückwärtsgerichtet ausknickende Scheibe
keine möglicherweise
gefährliche Überdrucksituation
weder in Flüssigkeiten
noch in Gasen erzeugt.
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Das
Ziel wird durch eine erfinderische Berstscheibenanordnung mit den
Merkmalen von Anspruch 1 erreicht.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Es
wird eine Druckentlastungsanordnung angegeben, die einen oder mehrere
der Einschränkungen und
Nachteile einer Druckentlastungsanordnung des Standes der Technik
beseitigt.
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Die
Vorteile und Zwecke der Erfindung werden zum einen Teil in der folgenden
Beschreibung ausgeführt
und zum anderen Teil aus der Beschreibung deutlich oder können durch
praktische Umsetzung der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
Die Vorteile und Zwecke der Erfindung werden durch die Elemente
und Kombinationen realisiert und erreicht, die in den beigefügten Ansprüchen beschrieben
sind.
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Es
wird eine Vorrichtung zum Eindrücken
einer Berstscheibe angegeben, die einen ringförmigen Flansch und einen Berstabschnitt
Abschnitt hat, der eine kuppelförmige
Gestalt aufweist. Die Vorrichtung enthält ein erstes Element und ein
zweites Element. Das erste Element hat eine Öffnung und ist derart beschaffen, dass
es mit einer ersten Seite des Berstabschnittes der Berstscheibe
in Eingriff steht. Das zweite Element ist auf einer zweiten Seite
des Berstabschnittes der Berstscheibe angeordnet und mit der Öffnung im
ersten Element ausgerichtet. Des zweite Element steht mit dem Berstabschnitt
an oder in der Nähe
des Scheitels der Kuppelform in Eingriff und verschiebt einen Abschnitt
des Berstabschnittes relativ zum ersten Element, um dadurch eine
Vertiefung im Berstabschnitt an oder in der Nähe der Kuppelform zu erzeugen.
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Es
wird ein Verfahren zum Ausbilden einer Vertiefung in einer Berstscheibe
angegeben, die einen ringförmigen
Flansch und einen Berstabschnitt aufweist, der eine Kuppelform hat.
Gemäß dem Verfahren
wird eine erste Seite des Berstabschnittes mit einem ersten Element
gehalten, das eine Öffnung
aufweist. Ein zweites Element, das mit der Öffnung im ersten Element ausgerichtet
ist, steht mit einer zweiten Seite des Berstabschnittes am oder
in der Nähe
des Scheitels der Kuppelform in Eingriff, um einen Abschnitt des
Berstabschnittes relativ zum ersten Element zu verschieben und dadurch
eine Vertiefung am oder in der Nähe
des Berstabschnittes der Berstscheibe zu erzeugen.
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Weiterhin
wird ein Verfahren zum Ausbilden einer Vertiefung in einer Berstscheibe
angegeben. Gemäß dem Verfahren
wird eine erste Seite eines Berstscheibenrohlings mit einem ersten
Element gehalten, das eine Öffnung
hat. Ein zweites Element, das mit der Öffnung im ersten Element ausgerichtet
ist, steht mit einer zweiten Seite des Berstscheibenrohlings am
oder in der Nähe
des Zentrums des Berstscheibenrohlings in Eingriff, um einen Abschnitt
des Berstscheibenrohlings relativ zum ersten Element zu verschieben,
wodurch eine Vertiefung am oder in der Nähe des Zentrums des Berstscheibenrohlings
erzeugt wird. Ein Abschnitt des Berstscheibenrohlings wird einem
Druckfluid ausgesetzt, um diesen Abschnitt des Berstscheibenrohlings
als Kuppel auszubilden, so dass die Vertiefung am oder in der Nähe des Scheitels
der Kuppelform angeordnet ist.
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Es
wird eine Vorrichtung zum Ausbilden einer Berstscheibe angegeben.
Die Vorrichtung enthält
eine Klemmvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, einen Außenrand
des Rohlings festzuhalten. Die Klemmvorrichtung hat einen Leitungsweg,
der so beschaffen ist, dass er ein Druckfluid gegen den nicht geklemmten
Abschnitt des Rohlings leitet. Das Druckfluid wirkt auf den nicht
geklemmten Abschnitt des Rohlings, um den nicht geklemmten Abschnitt
des Rohlings relativ zur Klemmvorrichtung zu verschieben. Eine Form,
die eine konkave Form hat, nimmt den nicht geklemmten Abschnitt
des Rohlings auf, wenn der nicht geklemmte Abschnitt relativ zur
Klemmvorrichtung verschoben wird, und bildet den nicht geklemmten
Abschnitt zu einer Kuppelform aus, die im wesentlichen der konkaven
Form der Form entspricht. Ein Element, das in der Form angeordnet
ist, gelangt mit dem nicht geklemmten Abschnitt des Rohlings in
Eingriff, wenn der nicht geklemmte Abschnitt relativ zur Klemmvorrichtung
verschoben wird, um dadurch eine Vertiefung am oder in der Nähe des Scheitels
der Kuppelform auszubilden.
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Es
wird ein Verfahren zum Ausbilden einer Berstscheibe aus einem Rohling
angegeben. Gemäß dem Verfahren
wird der Außenumfang
des Rohlings eingeklemmt und ein Druckfluid gegen einen zentralen
Abschnitt des Rohlings gerichtet. Das Druckfluid verschiebt den
zentralen Abschnitt des Rohlings relativ zum Außenumfang und in die Form,
die konkav ist. Der zentrale Abschnitt des Rohlings wird zu einer
Kuppel ausgebildet, die im wesentlichen der konkaven Gestalt der Form
entspricht. Ein Element gelangt mit dem zentralen Abschnitt des
Rohlings in Eingriff, wenn der zentrale Abschnitt zu einer Kuppel
ausgebildet wird, um eine Vertiefung am oder on der Nähe des Scheitels
der Kuppelform auszubilden.
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Es
wird eine Berstscheibenanordnung angegeben, die dichtend in einem
Drucksystem angebracht werden soll. Die Anordnung enthält eine
Berstscheibe, die so beschaffen ist, das sie sich umkehrt, wenn
sie einem Fluid ausgesetzt ist, das einen vorbestimmten Druck hat.
Im Berstabschnitt befindet sich eine Öffnung. Eine Auskleidung ist
zwischen der Berstscheibe und dem Drucksystem angeordnet und so
beschaffen, dass sie die Öffnung
im Berstabschnitt der Berstscheibe abdeckt und abdichtet.
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Es
wird eine Berstscheibe angegeben, die dichtend mit einem Drucksystem
in Eingriff gebracht werden soll. Die Berstscheibe enthält einen
ringförmigen
Flansch und einen Berstabschnitt, der so beschaffen ist, dass er
birst, wenn er einem Fluid mit einem vorbestimmten Fluiddruck ausgesetzt
wird. Der Berstabschnitt hat eine Kuppelform mit einer konvexen
Oberfläche
und einer entsprechenden konkaven Oberfläche, wobei sich eine strukturelle
Scheitelpunktstruktur am Scheitelpunkt der Kuppel befindet. Die
strukturelle Scheitelpunktstruktur enthält einen Knick, der in der
konkaven und/oder konvexen Oberfläche ausgebildet ist.
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Es
wird eine Berstscheibenanordnung angegeben, die dichtend in einem
Drucksystem angebracht werden soll. Die Berstscheibenanordnung enthält eine
Berstscheibe mit einem kuppelförmigen
Berstabschnitt, der eine konvexe Oberfläche und eine entsprechende
konkave Oberfläche
aufweist, die einen Kuppelbereich bilden. Der Berstabschnitt enthält eine
Ritzlinie, die ein erstes und ein zweites Ende hat und eine Schwächungslinie
erzeugt, entlang der der Berstabschnitt reißen wird, wenn der Berstabschnitt
der Berstscheibe einem Fluid über
einem vorbestimmten Druck ausgesetzt wird. Ein Sicherheitselement
ist benachbart der konkaven Oberfläche der Berstscheibe angeordnet.
Das Sicherheitselement enthält
einen Flansch und ein Gelenk, das eine erste und eine zweite Vertiefung
ausbildet, die so beschaffen sind, dass sie den Bereich des Berstabschnittes
benach bart der entsprechenden Enden der Ritzlinie aufnehmen, wenn
die Berstscheibe birst.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass sowohl die vorangegangene allgemeine
Beschreibung und die folgende detaillierte Beschreibung lediglich
beispielhaft und erläuternd
sind, und die Erfindung nicht einschränken, wie sie beansprucht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
beiliegenden Zeichnungen, die in der Beschreibung enthalten sind
und einen Teil von ihr bilden, zeigen eine Ausführungsform der Erfindung und
dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung die Prinzipien der
Erfindung.
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1 ist
eine Querschnittsansicht zweier Trägerelemente und einer Berstscheibe,
die zwischen zwei Rohrflanschen angeordnet ist;
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2 ist
eine Aufsicht einer Berstscheibe und einen Sicherheitselementes
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3a ist
eine Querschnittsansicht der Berstscheibe und des Sicherheitselementes
aus 2 entlang der Linie Z-Z;
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3b ist
eine Querschnittsansicht entlang einer alternativen Berstscheibe
und eines Sicherheitselementes aus 2 entlang
der Linie Z-Z;
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4 ist
eine Querschnittsansicht der Berstscheibe und des Sicherheitselementes
aus 2 entlang der Linie Y-Y;
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5 ist
eine Querschnittsansicht zweier Trägerelemente und einer Berstscheibe,
die zwischen zwei Rohrflanschen angeordnet ist, wobei die Berstscheibe
in einem geborstenen Zustand dargestellt ist;
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6 ist
eine Perspektivansicht einer Berstscheibe, die eine zentrale Vertiefung
aufweist;
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8 und 9 sind
Aufsichten alternativer zentraler Vertiefungen;
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10 ist
eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung für die Erzeugung einer Vertiefung
in einer Berstscheibe;
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11 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Alternative einer Dornspitze
für die
Erzeugung einer Vertiefung in einer Berstscheibe;
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12a bis 12c sind
Stirnansichten einer Dornspitze;
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13 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Vorrichtung zum Erzeugen
einer Vertiefung in einer Berstscheibe;
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14 ist
eine Teilquerschnittsansicht der Vorrichtung aus 13,
bei der die Dornspitze in Eingriff mit dem Berstabschnitt der Berstscheibe
dargestellt ist;
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15 ist
eine Aufsicht einer Berstscheibe, die eine Öffnung im Berstabschnitt hat;
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16 ist
eine Seitenansicht einer Berstscheibenanordnung, die eine Berstscheibe
mit einer Öffnung im
Berstabschnitt enthält;
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17 ist
eine Aufsicht eines weiteren Sicherheitselementes;
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18 ist
eine Seitenansicht der Sicherheitselementes von 17;
und
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19 ist
eine Querschnittsansicht einer Berstscheibe, die eine Vertiefung
hat.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Wann
immer dies möglich
ist, werden dieselben Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet,
um dieselben oder ähnlich
Teile zu kennzeichnen. Eine beispielhafte Ausführungsform einer Druckentlastungsanordnung
der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt
und allgemein mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Druckentlastungsvorrichtung angegeben, die ein
Einlass-Trägerelement,
das eine Einlassbohrung zum Leiten eines Druckfluids begrenzt, ein
Auslass-Trägerelement,
das eine Auslassbohrung zum Entweichenlassen des Druckfluids begrenzt,
und eine Berstscheibe enthält.
Die Berstscheibe hat einen Berstabschnitt, der eine konvexe Oberfläche und
eine entsprechende konkave Oberfläche hat, die einen Kuppelbereich
definiert. Die Berstscheibe enthält
zudem einen Flansch für
einen dichtenden Eingriff zwischen dem Einlass- und dem Auslass-Trägerelement,
um die konkave Oberfläche
mit der Auslassbohrung und die konvexe Oberfläche mit der Einlassbohrung
auszurichten. Bei den gezeigten Ausführungsformen ist die Druckentlastungsanordnung
als Entlastungsanordnung mit einem Vor-Drehmoment dargestellt. Es
wird je doch in Erwägung
gezogen, dass die vorliegende Erfindung auch bei Druckentlastungsanordnungen
ohne Vor-Drehmoment oder als Komponente einer geschweißten Anordnung
verwendet werden kann.
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Wie
sie hier ausgeführt
und in 1 dargestellt ist, enthält die Druckentlastungsanordnung 20 ein
Einlass-Trägerelement 30 und
ein Auslass-Trägerelement 32.
Das Einlass-Trägerelement 30 begrenzt
eine Einlassbohrung 34 und hat eine Abfolge von Innengwindelöchern 43 (von
denen in 1 lediglich eines dargestellt
ist), die die Einlassbohrung umgeben. Das Auslass-Trägerelement 32 begrenzt
eine Auslassbohrung 36 und hat eine Abfolge von Schraubenlöchern 41 (von
denen lediglich eines in 1 dargestellt ist), die Schraubenlöchern 43 des
Einlass-Trägerelementes 30 entsprechen.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass das Einlass- und Auslass-Trägerelement Sicherheitsköpfe, Rohrflansche
oder eine beliebige Kombination von Konstruktionen sein können, die
in der Lage sind, die Berstscheibe dichtend mit einem Drucksystem
in Eingriff zu bringen.
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Wie
es ebenfalls in 1 dargestellt ist, ist eine
Berstscheibe 44 zwischen dem Einlass-Trägerelement 30 und
dem Auslass-Trägerelement 32 angeordnet.
Die Berstscheibe 44 enthält einen Flansch 48 und einen
Berstabschnitt 45. Der Flansch 48 ist mit dem
Berstabschnitt 45 durch einen Übergangsbereich 49 verbunden.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Berstscheibe und das Sicherheitselement der vorliegenden Erfindung
ebenfalls im Sanitärbereich
eingesetzt werden können,
bei dem hinlänglich
bekannte Sanitär-Fittings
verwendet werden, um mit der Berstscheibe in Eingriff zu stehen.
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Der
Berstabschnitt 45 hat eine Kuppelform, die eine konkave
Oberfläche 45 und
eine konvexe Oberfläche 47 enthält, die
einen Kuppelbereich definieren, der allgemein mit 35 gekennzeichnet
ist. Wenn der Flansch 48 mit dem Einlass- und dem Auslass-Trägerelement 30 und 32 in
Eingriff steht, ist der Berstabschnitt 45 mit der Einlassbohrung 34 und
der Auslassbohrung 36 ausgerichtet. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
erstreckt sich die konvexe Oberfläche 47 in die Einlassbohrung 34 und
ist die konkave Oberfläche
der Auslassbohrung 36 zugewandt. Es wird jedoch in Erwägung gezogen,
dass die Aspekte der vorliegenden Erfindung bei vorwärtsgerichtet
arbeitenden Scheiben angewendet werden können, bei denen sich die konvexe Oberfläche in die
Auslassbohrung erstreckt.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, enthält der Berstabschnitt 45 eine
Ritzlinie 80, die ein erstes Ende 84 und ein zweites
Ende 86 hat. Vorzugsweise beschreibt die Ritzlinie 80 einen
Bogen von etwa 300° auf
der konkaven Oberfläche
des kuppelförmigen
Berstabschnittes. Die vorliegende Erfindung kann mit Ritzlinien
unterschiedlicher Ausbildungen verwendet werden, wie etwa einer
unterbrochenen Ritzlinie, bei der die Ritzung im wesentlichen einen
Bogen beschreibt, jedoch eine Abfolge von Zwischenräumen ungeritzten
Materials aufweist. Die Ritzlinie kann zudem vollständig den
Berstabschnitt der Scheibe umschreiben, jedoch einen Abschnitt aufweisen,
bei dem die Tiefe der Ritzlinie geringer ist als beim übrigen Teil
der Ritzlinie. Zu Zwecken der vorliegenden Erfindung würden als
Punkte, an denen sich die Tiefe der Ritzlinie ändert, das erste und das zweite
Ende der Ritzlinie in Erwägung
gezogen.
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Wie
es im folgenden detaillierter beschrieben wird, erzeugt die Ritzlinie 80 eine
Schwächungslinie
im Berstabschnitt, entlang der das Scheibenmaterial reißen wird,
wenn es einem Fluid ausgesetzt wird, das einen vorbestimmten Druck
hat. Wenngleich die vorliegende bevorzugte Ausführungsform die Ritzlinie auf
der Kuppel an sich vorsieht, kann sich die Ritzlinie an anderen
Orten, wie etwa dem Übergangsbereich
zwischen der Kuppel und dem Flansch der Scheibe oder auf dem Flansch
an sich, befinden.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 erstreckt sich ein Positionierungsstift 68 vorzugsweise
zwischen dem Einlass-Trägerelement 30 und
dem Auslass-Trägerelement 32 und
durch den Flansch 48 der Berstscheibe 44. Der
Positionierungsstift 68 stellt sicher, dass das Einlass-Trägerelement 30 ordnungsgemäß mit dem
Auslass-Trägerelement 32 ausgerichtet
ist, und dass die Berstscheibe 44 ordnungsgemäß zwischen den
Trägerelementen 30 und 32 angeordnet
ist. Ist die Anordnung ordnungsgemäß positioniert, ist die Einlassbohrung 34 mit
der Auslassbohrung 35 ausgerichtet, um einen Fluidleitungsweg
zu erzeugen, der durch den Berstabschnitt 45 der Berstscheibe 44 blockiert
ist. Es können
zusätzliche
Positionierungsstifte in einer symmetrischen oder asymmetrischen
Anord nung um die Trägerelemente
angeordnet sein, um die Relativpositionen der Berstscheibe und der
Trägerelemente
zusätzlich
zu steuern.
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Eine
Abfolge von Kopfschrauben 40 (von denen nur eine in 1 dargestellt
ist) sind durch die Schraubenlöcher 41 verlaufend
dargestellt, um in die Innengewinde-Schraubenlöcher 43 einzugreifen.
Vorzugsweise enthalten die Schraubenlöcher 41 im Auslass-Trägerelement 32 eine
Senkbohrung 42, um den Kopf der Kopfschraube 40 aufzunehmen.
Der Eingriff der Kopfschrauben 40 mit den Schraubenlöchern 41 und 43 zieht
das Auslass-Trägerelement 32 zum
Einlass-Trägerelement 30,
um mit dem Flansch 48 der Berstscheibe 44 dichtend
in Eingriff zu gelangen.
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Vorzugsweise
enthält
das Einlass-Trägerelement 40 eine
erhabene Sitzfläche 78 und
das Auslass-Trägerelement 32 eine
entsprechende Sitzfläche 79,
um mit dem Flansch 48 der Berstscheibe 44 in Eingriff
zu stehen. Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Sitzfläche 78 eine
Beißdichtung
oder eine ähnliche Dichtungsvorrichtung
enthält,
um eine Dichtung mit dem Flansch zu erzeugen. Alternativ kann ein
O-Ring oder ein Dichtring zwischen dem Einlass-Trägerelement 30 und
dem Flansch 48 angeordnet sein, um die Dichtung zu erzeugen.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, befindet sich die Druckentlastungsanordnung 20 zwischen
einem kreisförmigen
Einlassrohr 22 und einem kreisförmigen Auslassrohr 28.
Das Einlassrohr 22 enthält
einen Einlass-Fluidleitungsweg 64 und einen Einlassrohrflansch 24.
Das Auslassrohr 28 enthält
einen Auslass-Fluidleitungsweg 66 und
einen Auslassrohrflansch 26.
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Vorzugsweise
enthält
der Einlassrohrflansch 24 eine erhabene Oberfläche 74,
die mit einer entsprechenden Oberfläche 75 am Einlass-Trägerelement 30 in
Eingriff steht, und enthält
der Auslassrohrflansch 26 eine erhabene Oberfläche 76,
die mit einer entsprechenden Oberfläche 77 am Auslass-Trägerelement 26 in Eingriff
steht. Eine Abfolge von Schraubenelementen 60 ziehen den
Einlassrohrflansch 24 zum Auslassrohrflansch 26,
um eine Dichtung mit der Druckentlastungsanordnung 20 auszubilden.
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Vorzugsweise
greift eine U-förmige
Positionierungsvorrichtung 38, die sich vom Einlass-Trägerelement 30 erstreckt,
in eine Öffnung 59 im
Einlassrohrflansch 24 um sicherzustellen, dass die Druckentlastungsanordnung 20 ordnungsgemäß zwischen
den Rohrflanschen angeordnet ist. Die U-förmige Positionierungsvorrichtung 38 stellt
zudem sicher, dass das Einlass-Trägerelement 30 benachbart
zum Einlassrohrflansch 24 angeordnet ist, und verhindert
somit, dass die Druckentlastungsanordnung 20 verkehrt herum
an den Rohrflanschen angebracht wird. Die Druckentlastungsanordnung 20 ist
ordnungsgemäß zwischen
dem Einlassrohrflansch 24 und dem Auslassrohrflansch 26 angeordnet,
wenn der Einlass-Fluidleitungsweg 64 mit
der Einlassbohrung 34, der Auslassbohrung 36 und
dem Auslass-Fluidleitungsweg 66 verbunden ist, um einen
Fluidleitungsweg zu schaffen, der durch den Bertabschnitt 45 der
Berstscheibe 44 blockiert ist.
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Das
Einlassrohr 22 ist mit einem System oder einem Behälter (nicht
gezeigt) verbunden, der ein Druckfluid enthält. Das Fluid kann entweder
ein Gas oder eine Flüssigkeit
sein. Das Einlassrohr 22 leitet das Druckfluid zur Druckentlastungsanordnung 20 und
zum freiliegenden Berstabschnitt 45 der Berstscheibe 44.
Der Berstabschnitt 45 ist derart beschaffen, dass er birst,
wenn der Druck des Fluids einen vorbestimmten Pegel erreicht, der
für einen Überdruck
im System oder im Behälter
kennzeichnend ist. Der Berstdruck der Scheibe kann durch Ändern unterschiedlicher
Parameter des Scheibenaufbaus gesteuert werden, wie etwa, ohne darauf
beschränkt
zu sein, durch die Höhe
des Kuppelabschnittes, die Dicke der Scheibe sowie die Tiefe und
den Ort der Ritzlinie.
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Wenn
die Scheibe birst und entlang der Ritzlinie 80 reißt, wird
eine Öffnung
in der Scheibe erzeugt. Die Öffnung
gestattet es dem Fluid, von der Einlassbohrung 34 zur Auslassbohrung 36 und
in den Auslass-Fluidleitungsweg 66 zu fließen, wodurch
der Druck im System oder im Behälter
verringert wird. Der Auslass-Fluidleitungsweg
kann das Fluid an die Umgebung oder einen Sicherheitsbehälter (nicht
gezeigt) in Abhängigkeit der
Beschaffenheit des Fluids im System oder im Behälter abgeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die Druckentlastungsanordnung ein Sicherheitselement, das benachbart
der konkaven Oberfläche
der Berstscheibe angeordnet ist. Das Sicherheitselement enthält ein Gelenk
mit einem Höcker,
der sich nach unten in den Kuppelbereich erstreckt, der durch den
Berstabschnitt der Scheibe erzeugt ist, und verläuft seitlich über den
Kuppelbereich zu einem Punkt, der sich innerhalb des Bereiches,
der von der Ritzlinie umschrieben ist, oder innerhalb des Bereiches
befindet, der von einem Bogen umschrieben wird, der die beiden Enden
der Ritzlinie verbindet. Eine Zunge erstreckt sich weg vom Höcker und
in die Auslassbohrung des Auslass-Trägerelementes in einer Richtung
im wesentlichen senkrecht zum Flansch des Sicherheitselementes.
Vorzugsweise verläuft
die Zunge über
den Flansch des Sicherheitselementes hinaus, wenngleich das Ende
der Zunge im wesentlichen mit der Ebene ausgerichtet sein kann,
die durch den Flansch erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung zieht in Erwägung, dass das Gelenk im Bezug
auf den Flansch abgewinkelt sein kann, so dass sich das Gelenk in
die Auslassbohrung und zum Auslass-Trägerelement erstreckt. Es wird zudem
in Erwägung
gezogen, dass das Gelenk im wesentlichen flach ausgebildet sein
kann.
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Wie
es in 1 dargestellt ist, ist ein Sicherheitselement 50 zwischen
der Berstscheibe 44 und dem Auslass-Trägerelement 32 angeordnet
und trägt
im wesentlichen den Übergangsbereich
der Berstscheibe. Vorzugsweise ist das Sicherheitselement 50 ein
von der Berstscheibe 44 und vom Auslass-Trägerelement 32 getrennter
Aufbau. Es wird jedoch in Erwägung
gezogen, dass das Sicherheitselement 50 integraler Bestandteil
der Berstscheibe 44 oder des Auslass-Trägerelementes 32 oder
mit diesen durch Punktverschweißungen in
einer beliebigen anderen Art verbunden sein kann, um die beiden
Aufbauten zusammenzuhalten.
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Das
Sicherheitselement 50 enthält einen Flansch 62 und
ein Gelenkt 52. Der Flansch 62 des Sicherheitselementes 50 hat
im wesentlichen dieselbe grundlegende Form wie der Flansch 48 der
Berstscheibe 44 und ist in der Druckentlastungsvorrichtung 20 dichtend
zwischen dem Berstscheibenflansch und dem Auslass-Trägerelement 32 angebracht.
Vorzugsweise enthält,
wie in 2 gezeigt, der Flansch eine Abfolge von Löchern 82,
die mit einem Positionierungsstift 68 (unter Bezugnahme
auf 1) in Eingriff stehen können.
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Wie
es in 3a dargestellt ist, enthält das Gelenk 52 einen
Höcker 53 und
eine Zunge 54. Der Höcker 53 erstreckt
sich vom Flansch 62 in den Kuppelbereich 35. Bei
der dargestellten Ausführungsform
hat der Höcker 53 einen
linearen Querschnitt. Es wird jedoch in Erwägung gezogen, dass der Höcker 53 einen
anderen Querschnitt, wie etwa einen gekrümmten Querschnitt, haben kann,
der im wesentlichen dem Umriss des Berstabschnittes folgt. Vorzugsweise
berührt
der Höcker 53 nicht
den Berstabschnitt 45 und lässt somit einen Zwischenraum 51 zwischen
dem Höcker
und dem Berstabschnitt frei. Es wird jedoch in Erwägung gezogen,
dass der Höcker 53 den
Berstabschnitt 45 berühren
kann, wenn sich die Berstscheibe in einem ungeborstenen Zustand
befindet.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 erstreckt
sich der Außenrand
des Höckers 53 nach
unten in den Kuppelbereich 35. Der Außenrand 53 verläuft zudem
seitlich über
den Kuppelbereich 35 zu einem Punkt, der sich innerhalb
des Bereiches, der von der Ritzlinie 80 umschrieben ist,
oder innerhalb eines Bereiches befindet, der von einem Bogen umschrieben
ist, der die Enden 84 und 86 der Ritzlinie 80 verbindet.
Der Außenrand
des Höckers 53 bildet
eine im wesentlichen gerade Linie, um die sich der Berstabschnitt
biegen wird, den die Berstscheibe birst. Bei einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform
erstreckt sich der Außenrand 53 zu
einem Punkt innerhalb, jedoch direkt benachbart zum Bereich, der
von der Ritzlinie 80 umschrieben ist, oder dem Bereich,
der von einem Bogen 85 umschrieben ist, der die beiden
Enden der Ritzlinie verbindet. Diese Ausführungsform des Gelenkes verhindert
die Fragmentbildung, maximiert jedoch die Größe der Öffnung, die erzeugt wird, wenn
die Scheibe birst, wodurch der Druckabfall, oder dynamische Druckverlust über der
geborstenen Scheibe minimiert werden und ein geringer Flusswiderstand
Kr erzeugt wird.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, ist das Gelenk 90 mit
einer ersten Vertiefung 90 und einer zweiten Vertiefung 92 ausgebildet.
Die erste und die zweite Vertiefung haben vorzugsweise eine Form,
die dem Zwischenraum 51 (unter Bezugnahme auf 3b)
zwischen dem Höcker 53 und
dem Berstabschnitt 45 der Berstscheibe 44 zugewandt
ist. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Vertiefung 90 und 92 benachbart
zum ersten bzw. zweiten Ende 84 und 86 der Ritzlinie
angeordnet. Es wird in Erwägung
gezogen, dass das erste und das zweite Ende 84 und 86 der
Ritzlinie 80 an einem Punkt enden, der sich direkt unter
der ersten bzw. zweiten Vertiefung 90 und 92 befindet
(wie es in 2 gezeigt ist). Alternativ können das
erste und das zweite Ende 84 und 86 der Ritzlinie
an einem Punkt enden, der direkt mit der ersten bzw. der zweiten
Vertiefung 90 und 92 ausgerichtet ist oder sich
kurz davor befindet.
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Wie
es in. 1 bis 4 gezeigt ist, erstreckt sich
die Zunge 64 weg vom Höcker 53 und
in die Auslassbohrung 36. Vorzugsweise enthält, wie
in 2 gezeigt, die Zunge 54 einen geradlinigen
Hauptabschnitt 55 mit zwei im wesentlichen geraden Seitenlaschen 56,
die vom geradlinigen Hauptabschnitt 55 zum Auslass-Trägerelement 32 hervorstehen.
Vorzugsweise ist, wie es In 2 gezeigt
ist, der Winkel 87 zwischen den Seitenlaschen 56 und
dem geradlinigen Hauptabschnitt 55 stumpf, wenngleich die
vorliegende Erfindung in Erwägung
zieht, dass der Winkel 87 ein rechter Winkel oder spitzer
Winkel sein kann. Vorzugsweise ist der Winkel 87 größer als
der Winkel zwischen dem geradlinigen Hauptabschnitt 55 und
einer Linie des Radius 89, der durch das entsprechende
Ende des geradlinigen Hauptabschnittes 55 verläuft. Vorzugsweise
liegt der Winkel 87 im Bereich von etwa 130° bis 160°.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, erstrecken sich die Seitenlaschen
zum Auslass-Sicherheitselement 32. Vorzugsweise befinden
sich die Seitenlaschen 56 in dichter Nähe zum Auslass-Sicherheitselement 32,
berühren
dieses jedoch nicht, wenn sich die Scheibe in einem ungeborstenen
Zustand befindet.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
enthält,
wie es in 3b dargestellt ist, die Zunge 54 ein
Zungenträgerelement 57,
das vom Ende der Zunge zum Auslass-Trägerelement 32 hervorragt.
Vorzugsweise erstreckt sich das Zungenträgerelement 57 zu einem
Punkt, der sich in dichter Nähe
zum Auslass-Trägerelement 32 befindet,
dieses aber nicht berührt.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass andere Ausführungsformen
dieses Trägeraufbaus
dem Fachmann verständlich
sein werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 enthält das Sicherheitselement 50 vorzugsweise
eine Abfolge von Spannungserhöhungseinrichtungen 88.
Jede Spannungserhöhungseinrichtung 88 erstreckt
sich weg vom Flansch 62 und in den Kuppelbereich 35 des
Berstabschnittes 45 der Berstscheibe. Jede Spannungserhöhungseinrichtung 88 endet
in einem oder mehreren Spannungskonzentrationspunkten. Vorzugsweise
sind die Spannungskonzentrationspunkte wenigstens zweier Spannungserhöhungseinrichtungen
mit der Ritzlinie 80 im Berstabschnitt 45 der
Berstscheibe ausgerichtet. Die Spannungskonzentrationspunkte berühren, wie
es im folgenden detaillierter ausgeführt wird, den Berstabschnitt
der Berstscheibe, wenn sich die Berstscheibe umkehrt, um sicherzustellen,
dass der Berstabschnitt reißt,
um einen Flussweg für
das Entweichen des Fluids zu erzeugen.
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Das
Sicherheitselement kann ausgesparte oder "ausgebogene" Bereiche zwischen jeder Spannungserhöhungseinrichtung
beinhalten. Diese "ausgebogenen" Bereiche erzeugen
Zwischenräume
im Träger
des Übergangsbereiches
der Berstscheibe. Wie es ebenfalls im folgenden detaillierter beschrieben
wird, sind die Zwischenräume
im Träger
der Berstscheibe zudem dabei hilfreich sicherzustellen, dass der
Berstabschnitt reißt,
um einen Flussweg für
das Entweichen des Fluids zu erzeugen. Diese ausgebogenen Bereiche
können sich
an einigen wenigen ausgewählten
Orten um den Außenrand
des Sicherheitselementes herum befinden oder können alternativ dazu in regelmäßigen Abständen um
den gesamten Außenrand
oder den im wesentlichen gesamten Außenrand (z.B. mit Ausnahme
des Gelenkbereiches angeordnet sein).
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Wie
es oben und unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde leitet der Fluidleitungsweg 64 Druckfluid entweder
gasförmig
oder flüssig
zur Einlassbohrung 34 und zum Berstabschnitt 45 der
Berstscheibe 44. Bei der dargestellten Ausführungsform
berührt
das Druckfluid die konvexe Oberfläche 47 der Berstscheibe 44,
wodurch das Material der Scheibe einer Druckkraft ausgesetzt wird.
Die Größe der Druckkraft
entspricht dem Druck des Fluids. Wenn der Druck des Fluids einen
vorbestimmten Pegel erreicht und die Druckkraft die Konstruktions-
und Materialfestigkeit des Berstabschnittes der Berstscheibe überschreitet,
beginnt der kuppelförmige
Abschnitt auszuknicken oder sich umzukehren.
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Wie
es in 5 dargestellt ist, bewirkt die Umkehrung der Scheibe,
dass die Scheibe entlang der Ritzlinie 80 reißt, um ein
Scheibenblatt 103 auszubilden, das eine Form hat, die durch
die Ritzlinie 80 und ein Scheibengelenk 102 gebildet
wird, das das Scheibenblatt 103 mit dem Flansch 48 verbindet,
um zu verhindern, dass die Scheibe in Fragmente zerfällt. Unter
fortwährendem
Fluiddruck biegt sich das Gelenk 102 im Bezug auf den Flansch,
durch den Zwischenraum 51 zum Sicherheitselement 50.
Da sich der Höcker 53 des
Sicherheitselementes 50 dicht am Scheibengelenk 102 befindet,
ist das Moment, das durch das Scheibengelenk erzeugt wird, relativ
klein und wird durch den letztendlichen Kontakt mit dem Höcker aufgefangen,
bevor das Scheibenblatt ein ausreichend großes Moment entwickelt, um vom
Scheibengelenk abzureißen.
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Wenn
die Scheibe nicht entlang der Ritzlinie während des anfänglichen
Ausknickens der Scheibe reißt,
fährt die
Scheibe damit fort, unter dem Druck des Fluids auszuknicken und
sich umzukehren, bis die Scheibe den Spannungskonzentrationspunkt
der Spannungserhöhungseinrichtungen 88 berührt. Die
Spannungskonzentrationspunkte erhöhen die Spannung in der Ritzlinie 80,
um ein Öffnen
der Scheibe zu erleichtern. Darüber
hinaus erzeugen die nicht gestützten
Zwischenräume
des Übergangsbereiches,
wie sie durch die Form der "ausgebogenen" Bereiche des Sicherheitselementes
definiert sind, zusätzliche
Kräfte
im Berstabschnitt der Scheibe, um sicherzustellen, dass sich die
Scheibe öffnet,
um einen Entlüftungsweg
für das
Fluid zu erzeugen.
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Nachdem
der Berstbereich gerissen ist und das Scheibengelenk 102 durch
den Höcker 53 gehalten wird,
bewirken die Kraft des Fluiddrucks und das Moment des Scheibenblattes 103,
dass sich die Scheibe um den Außenrand
des Höckers 53 biegt.
Das Blatt fährt
mit der Biegung um den Höcker 53 fort,
bis es die Zunge 54 des Gelenks 50 berührt. Der
Kontakt des Scheibenblattes 103 mit der Zunge 54 biegt
die Zunge, bis die Seitenlaschen 56 das Auslass-Sicherheitselement 32 berühren. Die
Abschnitte des Scheibenblattes 103, die sich auf beiden
Seiten der Zunge 54 erstrecken, winden sich um die Zunge
und berühren
die Seitenlaschen 56.
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In
Abhängigkeit
des Drucks im System und des Momentes, mit dem sich das Blatt bewegt,
können
sich die Zunge 54 und die Seitenlaschen 56 weiter
biegen und sich mit dem Scheibenblatt 103 verformen, um
die kinetische Energie des sich bewegenden Scheibenblattes zu absorbieren
und die Bewegung des Scheibenblattes zu stoppen. Vorzugsweise sind
die Seitenlaschen 56 im Bezug auf das Auslassträgerelement
abgewinkelt, so dass sie sich in Abhängigkeit des Winkels 87 nach
außen
oder nach innen biegen können,
sofern die Kontaktkraft mit dem sich bewegenden Blatt groß genug
ist. Durch Absorbieren der kinetischen Energie des sich bewegenden
Scheibenblattes, verringert die Zunge die Gesamtkraft auf das Scheibenblatt,
wodurch verhindert wird, dass das Scheibenblatt in Fragmente zerfällt. Die
Abmessungen des Gelenks und insbesondere die Abmessungen des Höckers sind
so gewählt,
dass das Gelenk wirkungsvoll die kinetische Energie des Scheibenblattes
absorbiert, während
ein großer
und hindernisfreier Flussweg erreicht wird, durch den das Fluid
entlüftet
werden kann.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
falten sich die Abschnitte des Scheibenblattes, die das Ende der
Ritzlinie umgeben, zu Vertiefungen 90 und 92 des
Gelenks 50. Die Vertiefungen 90 und 92 erstrecken
sich im wesentlichen weg vom Flansch 62 des Sicherheitselementes
und in die Richtung der Auslassbohrung. Die Vertiefungen 90 und 92 haben
gekrümmte
Oberflächen
und sind derart beschaffen, dass sie die Abschnitte der Berstscheibe
benachbart der entsprechenden Enden 84 und 86 der
Ritzlinie 80 aufnehmen, ohne zusätzliche Spannungskonzentrationspunkte
zu erzeugen. Die Vertiefungen bieten Halt für das Berstscheibenmaterial
benachbart der Enden der Ritzlinie. Dadurch werden die Zugkräfte verringert,
die auf die Enden der Ritzlinie wirken, um zu verhindern, dass das
Reißen
in der Berstscheibe über
die Enden der Ritzlinie hinaus fortschreitet. Somit wirken die Vertiefungen
unterstützend
dabei zu verhindern, dass sich das Blatt vollständig von der Scheibe trennt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kehrt sich die Scheibe symmetrisch um und windet sich die Scheibe
gleichzeitig um die gegenüberliegenden
Vertiefungen, um dadurch die Erzeugung ungleichmäßiger Spannungen auf beiden
Seiten des Scheibengelenks zu verhindern.
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Die Öffnung,
die durch das Bersten der Scheibe erzeugt wird, wird durch die Form
und den Ort der Ritzlinie sowie durch die Form und den Ort des Gelenkes
be stimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ritzlinie
und das Gelenk derart beschaffen, dass sie die Größe der Öffnung maximieren.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Form des Gelenks, wie sie durch die erste Vertiefung,
die zweite Vertiefung sowie den Außenrand des Höckers bestimmt
ist, eine im wesentlichen gerade Linie sein kann. Alternativ kann,
wie es in 2 gezeigt ist, der Außenrand
des Höckers
im wesentlichen gerade sein, und die Vertiefungen, die auf beiden
Seiten des Höckers
angeordnet sind, können
zum Flansch des Sicherheitselementes abgewinkelt sein.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
und wie es in 4 dargestellt ist, enthält der Außenrand
des Höckers 53 einen
im wesentlichen geraden Abschnitt, der sich an einem Punkt minimal
innerhalb der Enden der Ritzlinie 80 befindet. Der gerade
Abschnitt kann sich innerhalb des Bereiches 83 befinden,
der von der Ritzlinie 80 umschrieben wird, jedoch direkt
an diesen grenzen. Alternativ kann sich der gerade Abschnitt innerhalb des
Bereiches befinden, der von einem Bogen 85 beschrieben
wird, der die Enden 84 und 86 der Ritzlinie 80 verbindet,
jedoch direkt an diesen Grenzen. Die Linie 85 erscheint
zu Darstellungszwecken in den Zeichnungen und ist auf der Scheibe
nicht tatsächlich
zu sehen.
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Wenn
sich das Scheibenblatt 103 um den Außenrand 53 des Gelenks 50 biegt,
bildet der Biegeabschnitt des Blattes vorzugsweise eine im wesentlichen
gerade Linie zwischen den Enden 84 und 86 der
Ritzlinie aus. Somit biegt sich ein maximaler Abschnitt des Scheibenblattes 103 aus
dem Fluidleitungsweg. Auf diese Weise wird die Öffnung maximiert, die erzeugt
wird, wenn die Scheibe birst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
und wie in 17 und 18 dargestellt,
ist das Sicherheitselement im wesentlichen flach. Bei bestimmten
Anwendungen, wie etwa bei einem elektrischen Schaltgetriebe, erfordert
es der Platz, der für
die Druckentlastungsanordnung verfügbar ist, dass der Auslass-Sicherheitskopf und
das Gelenk durch eine flache Platte ersetzt sind, die an das System
geschraubt oder an diesem auf andere Art direkt angebracht werden
können.
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Wie
es in 17 dargestellt ist, enthält das Sicherheitselement 50 ein
Gelenk 52. Das Gelenk 52 enthält eine Zunge 53,
die einen im wesentlichen geraden Außen abschnitt und eine Vertiefung 190 und 192 auf beiden
Seiten der Zunge aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform
liegt das Gelenk 52 in derselben Ebene wie der Flansch 62.
Die vorliegende Erfindung zieht jedoch in Erwägung, dass das Gelenk 52 gebogen sein
kann, so dass es sich nach unten in die Kuppel der Berstscheibe
oder nach oben, weg von der konkaven Seite der Scheibenkuppel erstreckt.
Darüber
hinaus kann der Außenrand
des Gelenks eine gekrümmte
Form haben.
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Vorzugsweise
enthält
der Flansch 62 eine Abfolge von Schraubenlöchern (nicht
gezeigt), die es gestatten, dass das Sicherheitselement 50 direkt
mit dem Drucksystem verbunden werden kann. Der Flansch der Berstscheibe
kann direkt am Flansch 62 der Berstscheibe mit einem Klebstoff
oder durch Verschweißung
befestigt sein.
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Vertiefungen 190 und 192 sind
benachbart dem ersten und dem zweiten Ende 84 und 86 der
Ritzlinie (unter Bezugnahme auf 2) angebracht.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass das erste und das zweite Ende 84 und 86 der
Ritzlinie 80 an einem Punkt direkt unter der ersten und
der zweiten Vertiefung 190 und 192 enden. Alternativ
können
das erste und das zweite Ende 84 und 86 der Ritzlinie
an einem Punkt enden, der sich direkt unter dem Rand des Gelenks 53 befindet,
der erste und zweite Vertiefungen 190 und 192 bildet.
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Wie
es oben detaillierter beschrieben wurde, biegt sich, wenn sich die
Berstscheibe öffnet,
das Blatt 103 der Berstscheibe um das Gelenk 52,
um die Energie der Scheibenöffnung
zu absorbieren. Das Gelenk 52 kann sich mit dem Blatt 103 biegen,
wenn sich die Berstscheibe öffnet,
um zusätzlich
die Energie der Scheibenöffnung
zu absorbieren. Vorzugsweise enthält das Sicherheitselement 50 zudem
Spannungserhöhungseinrichtungen 88,
die, wie es ebenfalls oben erläutert
wurde, sicherstellen, dass sich die Berstscheibe vollständig entlang
der Ritzlinie öffnet.
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Die
Abschnitte des Scheibenblattes, die die Enden der Ritzlinie umgeben,
falten sich in die Vertiefungen 190 und 192. Dadurch
wird die Größe der Spannungen
verringert, die auf die Enden der Berstlinie wirken, um zu verhindern,
dass die Rissbildung in der Berstscheibe über die Enden der Ritzlinie
hinaus fortschreitet und schließlich
bewirkt, dass das Scheibenblatt in Fragmente zerfällt.
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Ein
weiterer Faktor beim Erreichen einer großen und hindernisfreien Öffnung bei
allen Servicezuständen
ist das Steuern des Anfangsumkehrpunktes der Scheibe. Der Anfangsumkehrpunkt
der Scheibe ist der Punkt, an dem die Scheibe beginnt, unter der
Kraft des Druckfluids auszuknicken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
befindet sich der Ausgangsumkehrpunkt am Scheitelpunkt des kuppelförmigen Berstabschnittes.
Dies ist eine zentrale Position auf der Berstscheibe und zudem die
Position auf dem Berstabschnitt, die am weitesten vom Übergangsbereich
der Scheibe entfernt ist. Der Beginn der Umkehrung an dieser Position stellt
sicher, dass sich die Scheibe symmetrisch umkehrt.
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Eine
symmetrische Scheibenumkehr führt
zu einer verbesserten Scheibenöffnung
sowohl bei geritzten als auch nicht geritzten Scheiben. Bei einer
geritzten Scheibe stellt die symmetrische Umkehrung sicher, dass sich
dieselbe Kraft entlang der gesamten Ritzlinie verteilt, so dass
das Scheibenmaterial vollständig
entlang der Ritzlinie reißt
und sich vollständig öffnet. Bei
einer nicht geritzten Scheibe, bei dem ein Sekundärschneidmechanismus,
wie etwa Umfangszähne,
verwendet werden, um die Scheibe zu punktieren und zu öffnen, faltet sich
das Material gleichmäßig über den
Sekundärschneidmechanismus.
Der Sekundärschneidmechanismus bewirkt
anschließend,
dass sich die Scheibe vollständig öffnet, und
gestattet es dem Scheibenblatt, sich um das Scheibengelenk zu biegen
und die Größe der Öffnung zu
maximieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die Kuppel des Berstabschnittes eine strukturelle Scheitelpunktstruktur.
Eine strukturelle Scheitelpunktstruktur der vorliegenden Erfindung
erzeugt eine strukturelle Schwächung,
wie etwa eine Ausdünnung
oder Streckung des Scheibenmaterials im Berstabschnitt der Berstscheibe.
Die Ausdünnung
oder Streckung des Scheibenmaterials geht zu Lasten der strukturellen
Festigkeit der Scheibenkuppel. Es hat sich gezeigt, dass, wenn die
Scheibe einem Fluid ausgesetzt ist, das einen bestimmten Druck hat,
die Berstscheibe ihre Umkehrung an der strukturellen Schwächung beginnt.
Somit kontrolliert eine geeignet beschaffene strukturelle Scheitelpunktstruktur
den Ausgangsumkehrpunkt der Scheibe.
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Es
sollte ebenfalls darauf hingewiesen werden, das die strukturelle
Scheitelpunktstruktur den erwarteten Berstdruck der Berstscheibe
verringern wird. Mit anderen Worten birst eine Scheibe mit einer
strukturellen Scheitelpunktstruktur bei einem geringeren Druck als
eine ähnliche
Scheibe ohne einer strukturellen Scheitelpunktstruktur. Dies ist
dahingehend erwähnungswürdig, dass
eine Scheibe ohne strukturelle Scheitelpunktstruktur aus einem dünneren Material
gefertigt sein muss, um denselben Berstdruck zu erreichen wie die Scheibe
mit einer strukturellen Scheitelpunktstruktur. Es hat sich zudem
gezeigt, dass es eine Korrelation zwischen Größe und Form der strukturellen
Scheitelpunktstruktur und dem Umfang der Verringerung des Berstdrucks
gibt. Im allgemeinen führt
eine größere strukturelle
Scheitelpunktstruktur zu einer größeren Verringerung des Berstdrucks.
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Das
Konzept der strukturellen Scheitelpunktstruktur eröffnet die
Möglichkeit
einer großen
Verbesserung der Zuverlässigkeit
und Präzision
von Berstscheiben, insbesondere jener Scheiben, die so beschaffen sind,
dass sie bei geringem Druck bersten. Die Niederdruck-Scheiben müssen normalerweise
aus einem dünnen
Material bestehen, das leicht beschädigt wird. Jede Beschädigung der
Scheibe vor oder während
der Anbringung kann den Berstdruck der Scheibe dramatisch verändern. Darüber hinaus
können
jegliche Unregelmäßigkeiten
bei der Anbringung, wie etwa eine Fehlausrichtung von Sicherheitsköpfen oder
der Scheibe an sich, durch den Kopf hervorgerufene Unregelmäßigkeiten
sowie ein Nichtpassen von Schraube oder Flansch, weiterhin den Berstdruck
der Scheibe verändern.
Da eine Scheibe mit einer strukturellen Scheitelpunktstruktur aus
einem dickeren Material hergestellt werden kann, das für diese
Art von Problemen weniger anfällig
ist, wird die Einführung
der strukturellen Scheitelpunktstruktur die Zuverlässigkeit
der Berstscheiben verbessern.
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Darüber hinaus
hat sich gezeigt, dass Größe und Form
der strukturellen Scheitelpunktstruktur die bestimmenden Faktoren
bei der Bestimmung des Berstdrucks der Berstscheibe sind. Mit anderen
Worten hebt die Beschaffenheit der struktu rellen Scheitelpunktstruktur
andere Konstruktionsfaktoren, wie etwa die Tiefe und den Ort der
Berstlinie, die zuvor den Berstdruck der Berstscheibe beeinflussten,
auf.
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Wie
es in 6 und 7 gezeigt ist, ist die strukturelle
Scheitelpunktstruktur eine Vertiefung 140, die sich am
Scheitelpunkt der Kuppelform des Berstabschnittes befindet. Vorzugsweise
ist, wie in 7 gezeigt, die Vertiefung 140 in
der konvexen Oberfläche 47 der
Kuppel ausgebildet, wodurch ein Hohlraum 143 in der konvexen
Oberfläche 47 und
ein entsprechender nippelförmiger
Vorsprung/Einbuchtung 144 in der konkaven Oberfläche 46 erzeugt
wird. Alternativ kann die Vertiefung 140 in der konkaven
Oberfläche 46 der
Kuppel ausgebildet sein, wodurch ein Hohlraum in der konkaven Oberfläche 46 und
ein entsprechender nippelförmiger Vorsprung
in der konvexen Oberfläche 47 erzeugt
wird.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, enthält die Vertiefung einen kreisförmigen Außenrand 142.
Vorzugsweise ist der Abstand vom Außenrand 142 zum Übergangsbereich 49 derselbe
bei allen Punkten entlang des Außenrandes 142 der
Vertiefung 140.
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Wie
es in 8 und 9 dargestellt ist, kann die
Vertiefung eine Vielfalt von Formen haben. Beispielsweise kann,
wie in 8 gezeigt, die Vertiefung eine gerade Linie sein,
die einen Mittelpunkt hat, der mit Scheitelpunkt der Kuppel übereinstimmt.
Darüber
hinaus kann, wie in 9 gezeigt, die Vertiefung zwei
gerade Linien beinhalten, die sich am Scheitelpunkt der Kuppel schneiden.
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Es
wird in Erwägung
gezogen, dass ein Ändern
der Größe und der
Form der strukturellen Scheitelpunktstruktur umfassende Variationen
beim Druck bewirken kann, bei dem eine Scheibe einer bestimmten Größe und eines
bestimmten Materials bersten wird. Beispielsweise birst eine 1"-Scheibe, die aus
einem 0,003" dicken
Material besteht, das eine kleine Vertiefung hat, bei einem höheren Druck
als eine ähnliche Scheibe
mit einer größeren Vertiefung.
Somit gestatt die Veränderung
der Beschaffenheit der strukturellen Scheitelpunktstruktur, dass
eine Berstscheibe bestimmter Größe und Dicke
auf die einzelnen Druckentlastungsanforderungen einer Vielzahl unterschiedlicher
kommerzieller Anwendungen angepasst werden kann.
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass, um eine Berstscheibe herzustellen,
die beim gewünschten Druck
präzise
birst, die Vertiefung oder andere strukturelle Scheitelpunktstruktur
in einer Weise ausgebildet sein muss, die sicherstellt, dass die
Beschaffenheit der strukturellen Scheitelpunktstruktur zwischen
den Scheiben konsistent ist. Ein Verfahren zum Ausbilden einer Vertiefung
in einer Berstscheibe ist im US-Patent No. 6.006.938 für Mozely
beschrieben. Beim hier beschriebenen Verfahren wird die Vertiefung
dahingehend "frei
ausgebildet", dass
ein Werkzeug auf die Scheibe auftrifft, wenn die Scheibe ausgebildet
wird. Wie es im Versuchsdatensatz unten dargestellt ist, wird die
durch dieses Verfahren ausgebildete Berstscheibe nicht beständig bei
einem gewünschten
Druck bersten. Diese Verfahren erzeugt somit keine Scheibe mit einem
hohen Grad einer Berstdruckgenauigkeit, die von zahlreichen kommerziellen
Anwendungen verlangt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ausbilden einer Vertiefung in
der Kuppel einer Berstscheibe angegeben. Es wird in Erwägung gezogen,
dass die Vertiefung zu jedem Herstellungsstadium der Scheibe ausgebildet
werden kann. Demzufolge bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine Vorrichtung zum Ausbilden einer Vertiefung in einer ausgebildeten
Berstscheibe oder einem Berstscheibenrohling und auf eine Vorrichtung
zum Ausbilden einer Vertiefung in einer Berstscheibe wenn die Kuppel
der Scheibe ausgebildet wird. Die Vertiefungsausbildungsvorrichtungen
gestatten die Ausbildung von Vertiefungen in Berstscheiben in einer
zuverlässigen
und konsistenten Art und Weise, was, wie es in den unten aufgeführten Versuchsdaten
gezeigt ist, zu einer Verbesserung der Berstgenauigkeit der Berstscheiben
führt.
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Wie
es in 10 gezeigt ist, enthält eine
Vertiefungsausbildungsvorrichtung 148 ein erstes Element, das
vorzugsweise ein Amboss 154 ist. Der Amboss 154 weist
eine Stützfläche 155 auf,
die eine Öffnung 164 begrenzt.
Vorzugsweise ist die Öffnung 164 kreisförmig, wenngleich
in Erwägung
gezogen wird, dass die Öffnung 164 andere
Formen haben kann.
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Die
Stützfläche 155 ist
derart beschaffen, dass sie mit einer Seite des Berstabschnittes 45 am
Scheitelpunkt der Kuppelform derart in Eingriff steht, dass die Öffnung 164 den
Scheitelpunkt umschließt.
Es wird in Erwägung
gezogen, das die Stützfläche 155 eine
geringe Breite haben kann, so dass lediglich ein gewählter Abschnitt
des Berstabschnittes 45 gestützt wird. Alternativ kann die
Stützfläche 155 eine
Form haben, die dem Umriss der Berstscheibenkuppel entspricht und
sich zum Übergangsbereich
der Scheibe derart erstreckt, dass der gesamte Berstabschnitt 45 außerhalb
der Öffnung
gestützt
wird.
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Vorzugsweise
steht die Stützfläche 155 mit
der konkaven Seite der Kuppelform in Eingriff, wenngleich die Stützfläche mit
der konvexen Seite der Kuppelform in Eingriff stehen kann. Alternativ
kann der Amboss mit einer Seite des Berstscheibenrohlings in Eingriff
stehen, der, wie es unten detaillierte beschrieben wird, letztendlich
zu einer Berstscheibe ausgebildet wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Mittellinie 162 des Ambosses 154 mit dem
Scheitelpunkt der Kuppelform des Berstabschnittes 45 ausgerichtet.
Es wird jedoch in Erwägung
gezogen, dass die Mittellinie 162 vom Scheitelpunkt der
Kuppelform verschoben sein kann.
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Ein
Rahmen 156 umgibt den Amboss 154. Der Rahmen 156 enthält eine
Innenwand 158, die einen Hohlraum begrenzt, der derart
beschaffen ist, dass er den Flansch 48 der Berstscheibe
aufnimmt. Vorzugsweise ist die Höhe
der Innenwand 158 derart gewählt, dass sichergestellt ist,
dass der Flansch 48 nicht die Bodenfläche 159 des Hohlraumes
berührt,
so dass der Amboss 154 die einzige Stützvorrichtung für die Berstscheibe
ist. Darüber
hinaus entspricht der Durchmesser der Innenwand 158 beinahe
dem Durchmesser des Flansches 48. Auf diese Weise stellt
die Innenwand 158 sicher, dass die Berstscheibe korrekt
mit dem Amboss 154 ausgerichtet ist.
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Der
Rahmen 156 kann einen oder mehrere Stifte 160 (lediglich
ein Stift ist in 10 dargestellt) enthalten. Die
Stifte 160 sind derart beschaffen, dass sie in Löcher 88 im
Flansch 48 (unter Bezugnahme auf 6) eingreifen.
Der Eingriff 160 mit den Löchern 88 stellt weiterhin
sicher, dass die Berstscheibe korrekt auf dem Amboss ausgerichtet
ist.
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Die
Vertiefungsausbildungsvorrichtung 148 enthält zudem
ein zweites Element, das vorzugsweise ein Dorn 150 ist,
der im wesentlichen mit der Öffnung 164 im
Amboss 154 ausgerichtet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist die Mittellinie 166 des Dorns 150 direkt mit
der Mittellinie 162 des Ambosses ausgerichtet. Die vorliegende
Erfindung zieht jedoch in Erwägung,
dass der Dorn 150 im Bezug auf den Scheitelpunkt und/oder
den Amboss versetzt sein kann, vorausgesetzt, dass sich die Dornspitze
innerhalb des Bereiches befindet, der durch die Dornöffnung 164 umschrieben
ist.
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Der
Dorn 150 enthält
eine Spitze 152, die mit der zweiten Seite des Berstabschnittes 45 in
Eingriff steht. Wenn sich der Dorn 150 relativ zum Amboss 154 bewegt,
wird das Material des Berstabschnittes, das der Öffnung 164 entspricht.
relativ zum Amboss 154 verschoben. Diese erzwungene und
gesteuerte Verschiebung bewirkt, dass sich das Scheibenmaterial
entlang des Randes und des nach unten abfallenden Abschnittes der
Vertiefung durch Dehnen, Ausdünnen
oder Scheren relativ zum umgebenden Scheibenmaterial verformt.
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Die
Stützkraft
des Ambosses, die der Kraft des Dorns entgegenwirkt, erzeugt eine
permanente Verformung, wie etwa einen Knick 200 (unter
Bezugnahme auf 19) in der Oberfläche des
Berstabschnittes 45. Diese permanente Verformung wird erzeugt,
wenn der Dorn eine Verschiebung des Materials des Berstabschnittes
relativ zum Material erzwingt, das vom Amboss gestützt wird.
Vorzugsweise wird die konkave Oberfläche der Scheibe durch den Amboss
gestützt,
und somit wird die Verformung wenigstens in der konkaven Oberfläche ausgebildet.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass die Verformung ebenso in der konvexen Oberfläche oder
sowohl in der konkaven als auch in der konvexen Oberfläche ausgebildet
werden kann.
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Die
Verformung, das Dehnen, Ausdünnen
oder Scheren des Scheibenmaterials erzeugt die strukturelle Schwächung in
der Scheibenkuppel. Durch präzises
Steuern der Bewegung und des Ortes des Dorns und des Ambosses, können ähnliche
Größen einer
Ausdünnung,
Dehnung oder Scherung in aufeinanderfolgenden Scheiben hervorgerufen
werden. Auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit und Genauigkeit einer
Serie von Berstscheiben auf einem Niveau aufrechterhalten werden,
das für
kommerzielle Anwendungen erforderlich ist.
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Vorzugsweise
wird die Bewegung des Dorns 150 präzise gesteuert. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
wird der zulässige
Bewegungsbereich der Dornspitze 152 durch ein Mikrometer
geregelt, das Einstellungen von 0,0001" zulässt.
Auf diese Weise kann die Tiefe der Einbuchtung im Bezug auf den
Scheitelpunkt der Kuppel, die in der Berstscheibe erzeugt wird,
akkurat und präzise
gesteuert werden.
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Alternativ
können
die Dornspitze 152 und die Ambossöffnung 164 eng bemessen
sein, so dass das Scheibenmaterial durch Scherung verschoben wird.
Wie es in 19 gezeigt ist, führt die
Vertiefung 140, die durch Scheren des Berstabschnittes 45 ausgebildet
wird, zu einem Außenrand 142,
der eine scharfe Ecke hat. Darüber
hinaus wird ein Knick 200 auf der gegenüberliegenden Seite des Berstabschnittes 45 ausgebildet,
die bei der dargestellten Ausführungsform
die konkave Oberfläche
ist. Die Scherung des Dorns erzeugt zudem einen deutlich begrenzten
ausgedünnten
Bereich 202 im Berstabschnitt 45. Dieser Ausgedünnte Bereich
repräsentiert
die strukturelle Schwächung,
die mit dem Ausgangsumkehrpunkt zusammenfällt.
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Wie
es in 11 gezeigt ist, enthält eine
Dornspitze 152 zum Scheren des Materials des Berstabschnittes 45 vorzugsweise
eine konkave Oberfläche 168.
Wenn die Dornspitze 152 mit dem Berstabschnitt 45 in
Eingriff steht, gelangt zunächst
der Rand 167 mit der gekrümmten Oberfläche des
Berstabschnittes in Eingriff. Dadurch ist sichergestellt, dass jede
Vertiefung, in einer nachfolgenden Scheibe ausgebildet wird, im
wesentlichen dieselbe Form haben wird. Eine flache Dornspitze nutzt
sich mit der Verwendung ab und kann letztendlich zu unebenen und
ungleichmäßigen Vertiefungen
führen.
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Das
Profil der Dornspitze kann eine beliebige Form oder Größe haben.
Beispielsweise kann, wie in 12a bis 12c dargestellt, die Dornspitze ein kreisförmiges Profil
(unter Bezugnahme auf 12a),
ein D-förmiges
Profil (unter Bezugnahme auf 12b)
oder ein Tropfenprofil (unter Bezugnahme auf 12c)
ha ben. Die Form der Ambossöffnung 164 kann
oder kann nicht so beschaffen sein, dass sie dem Profil der Dornspitze 152 entspricht.
Beispielsweise kann ein tropfenförmiges
Dornprofil in Verbindung entweder mit einer kreisförmigen Ambossöffnung oder
einer tropfenförmigen
Ambossöffnung
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung zieht in Erwägung, dass die Beschaffenheit
der Vertiefung 140 in einer Reihe von Varianten in der
Vertiefungsausbildungsvorrichtung variiert werden kann. Beispielsweise
können
die Größe und die
Form der Dornspitze 152 und der Ambossöffnung 164 einzeln
oder in Kombination variiert werden, um die resultierende Form der
Vertiefung zu verändern.
Darüber
hinaus können
die Dornspitze 152 und/oder die Ambossöffnung vom Scheitelpunkt der
Kuppelform versetzt sein, um die Beschaffenheit der Vertiefung weiter
zu variieren. Es wird erwartet, dass ein fortgeführtes Experimentieren mit Dornspitzen
und Ambossöffnungen
unterschiedlicher Form und Größe zu einer
Beschaffenheit der Vertiefung führen,
die optimale Leitungseigenschaften aufweist.
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Eine
Vorrichtung 160 zum Ausbilden einer Vertiefung im Berstabschnitt
während
die Berstscheibe ausgebildet wird, ist in 13 und 14 dargestellt.
Wie es nach dem Stand der Technik bekannt ist, werden Berstscheiben
normalerweise aus einem flachen, kreisförmigen Blatt eines Materials
ausgebildet, das als Berstscheibenrohling bekannt ist. Ein Abschnitt
des flachen Materialblattes wird einem pneumatischen oder hydraulischen
Druck ausgesetzt, um den kuppelförmigen
Berstabschnitt auszubilden.
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Die
Vorrichtung 160 enthält
eine Klemmvorrichtung 161, die den Umfang eines Scheibenrohlings
(gekennzeichnet mit einer Strichlinie 172) fest hält. Die
Klemmvorrichtung 161 enthält einen Träger 162 und eine Form 164.
Der Träger 162 enthält einen
zentralen Leitungsweg 168, der mit eine Quelle des Druckfluids
verbunden ist. Ist er Scheibenrohling sicher in der Klemmvorrichtung 161 befestigt,
leitet der Leitungsweg das Druckfluid (wie es mit den Pfeilen 170 gekennzeichnet
ist) gegen den zentralen, nicht geklemmten Abschnitt des Scheibenrohlings.
Die Kraft des Fluids wirkt auf das nicht geklemmte Material des
Scheibenrohlings, um das nicht geklemmte Material relativ zur Klemmvorrichtung
und in die Form 164 zu verschieben.
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Die
Form 164 enthält
eine konkave Oberfläche 176,
die dem Scheibenrohling zugewandt ist. Wenn das nicht geklemmte
Material relativ zur Klemmvorrichtung verschoben ist, steht das
Material mit der konkaven Oberfläche 167 in
Eingriff. Die Form der konkaven Oberfläche 176 definiert
die resultierende Form des Berstabschnittes 45.
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Die
Form 164 weist eine Öffnung 150 auf,
in der sich ein Element befindet, das vorzugsweise ein Dorn 150 ist.
Der Dorn 150 enthält
eine Spitze 152, die aus der konkaven Oberfläche 176 am
oder in der Nähe
des Punktes hervorragt, der dem Scheitelpunkt der Kuppelform entspricht.
Vorzugsweise ist der Dorn 150 im Bezug auf die Form 164 beweglich,
um den Abstand zu variieren, um den die Dornspitze 152 aus
der konkaven Oberfläche 176 hervorragt.
Zudem hat die Form 164 eine Entlüftungsöffnung 174, durch
die das Druckfluid entweichen kann, wenn Probleme während der
Ausbildung der Berstscheibe auftreten.
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Wie
es in 14 gezeigt ist, gelangt die
Dornspitze 152 mit dem Material des Scheibenrohlings in
Eingriff, wenn dieses durch das Druckfluid verschoben wird. Die
fortwährend
wirkende Kraft des Fluids auf das Rohlingsmaterial bewirkt, dass
das Material um die Dornspitze abgelenkt wird, was zur Ausbildung
der Vertiefung 140 führt.
Die Form der Vertiefung 140 und des Vertiefungsrandes 142 können durch
Variieren des Drucks des Ausbildungsfluids verändert werden. Ein höherer Fluiddruck
führt zu
einem engeren Krümmungsradius des
Vertiefungsrandes 142. Im Gegensatz dazu führt ein
geringerer Fluiddruck zu einem größeren Krümmungsradius des Vertiefungsrandes.
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Durch
Ausbilden der Berstscheibe mit der Form- und Dornkombination kann
die resultierende Beschaffenheit der Vertiefung präzise gesteuert
werden. Insbesondere kann die Tiefe der Vertiefung im Bezug auf
den Scheitelpunkt der Kuppel präzise
gesteuert werden. Darüber
hinaus kann die Höhe
der Kuppel im Bezug auf den Scheibenflansch, die ein weiterer Faktor
ist, der beträchtlichen
Einfluss auf den Berstdruck der Scheibe hat, präzise gesteuert werden. Somit
können
die Zuverlässigkeit
und die Präzision
der Berstscheiben auf einem Niveau beibehalten werden, das für kommerzielle
Anwendungen erforderlich ist.
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Die
vorliegende Erfindung zieht in Erwägung, dass die Dornspitze 152 eine
Querschnittsform haben kann, wie sie in 11 gezeigt
ist, und ein beliebiges Profil, das beispielsweise jene Profile
beinhaltet, die in 12a bis 12c dargestellt
sind. Es wird weiterhin in Erwägung
gezogen, dass die Dornspitze vom Scheitelpunkt der Kuppelform versetzt
sein kann.
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Die
Beschaffenheit der Vertiefung 140 kann zudem durch Bewegen
der Dornspitze und Neuformen der Scheibenkuppel variiert werden.
Nachdem die Scheibe mit einem Fluid eines ersten Drucks ausgebildet
worden ist, kann die Dornspitze 152 teilweise oder vollständig im
Bezug auf die konkave Form der Form zurückgezogen werden. Anschließend wird
die Berstscheibe einem Druckfluid eines zweiten Drucks ausgesetzt,
der vorzugsweise geringer ist als der ursprüngliche Ausbildungsdruck. Das
Druckfluid wirkt erneut auf die Scheibe, um die Kuppel neuzuformen.
Da die Dornspitze nicht länger
mit dem Berstabschnitt in Eingriff steht, bewirkt das Fluid eine
Verringerung der Tiefe der Vertiefung relativ zum Scheitelpunkt
der Kuppelform. Auf diese Weise kann die Beschaffenheit der Vertiefung
verändert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung zieht weiterhin in Erwägung, dass eine Berstscheibenkuppel,
die eine Vertiefung hat aus einem Berstscheibenrohling gestanzt
werden kann. Dies würde
durch ein Werkzeug erreicht werden, das so beschaffen ist, dass
es die gewünschte
Form der Berstscheibenkuppel aus dem Berstscheibenrohling erzeugt.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Dorn gleitend im Werkzeug angeordnet. Dadurch kann die Tiefe
der Vertiefung im Bezug auf den Scheitelpunkt der Kuppel zwischen
Scheiben verändert
werden, die ähnliche
Kuppelhöhen
und Formen haben. Wie es oben erläutert wurde, bestimmt die Beschaffenheit
der Vertiefung den Berstdruck der Berstscheibe. Somit kann der Berstdruck
anderweitig ähnlicher
Scheiben auf einfache Weise abgeändert
werden, um die Anforderungen unterschiedlicher kommerzieller Anwendung
zu erfüllen.
-
Alternativ
dazu kann, wie es in 15 und 16 gezeigt
ist, die strukturelle Scheitelpunktstruktur eine Öffnung 180 im
Berstabschnitt 45 der Berstscheibe sein. Wie es in 15 dargestellt
ist, ist die Öffnung 180 vorzugsweise
am Scheitelpunkt der Kuppelform der Berstabschnittes 45 zentriert.
Es wird jedoch in Erwägung
gezogen, dass die Öffnung 180 vom
Scheitelpunkt der Kuppelform versetzt sein kann.
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Wie
es in 15 gezeigt ist, ist die Öffnung vorzugsweise
kreisförmig.
Die vorliegende Erfindung zieht jedoch in Erwägung, dass die Öffnung 180 andere
Formen, wie etwa ein Dreieck, ein Quadrat, ein Fünfeck, ein Sechseck oder ein
Oval, haben kann.
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Wie
es in 16 gezeigt ist, bedeckt eine
Auskleidung 182 die Öffnung 180 und
dichtet diese ab. Vorzugsweise besteht die Auskleidung 182 aus
einem Material, das leichter und flexibler ist als das Material
der Berstscheibe. Vorzugsweise bedeckt die Auskleidung 182 die
gesamte Berstscheibe, wenngleich sich die Auskleidung nur einen
geringen Abstand über
die Öffnung 180 hinaus
erstrecken kann. Die Auskleidung kann mit einem haftenden Material
oder durch Anschweißen
an einen beliebigen Teil der Berstplatte, wie etwa dem Berstabschnitt
und/oder dem Flansch angebracht sein.
-
Es
hat sich herausgestellt, wie es aus den Beispielen hervorgeht, dass
das Vertiefen der Kuppel der Scheibe am Scheitelpunkt gemäß den Verfahren
und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Berstgenauigkeit
der Berstscheibe verbessert. Berstscheiben werden in Mengen einer
bestimmten Anzahl (normalerweise fünf bis zehn Stück) hergestellt,
wobei sämtliche
Scheiben in einer Menge einen Nenndruck auf der Basis einer statistischen
Probennahme von Versuchsscheiben aus derselben Herstellungsmenge
aufnehmen. Normalerweise werden sämtliche Scheiben aus der Menge
innerhalb 5% des Nenndrucks bersten. Um ein vorzeitiges Bersten
der Scheibe zu verhindern, sollte somit der Betriebsdruck des Systems
90% des Nennberstdrucks der Scheibe nicht überschreiten. Eine Verbesserung
der Genauigkeit und der Wiederholbarkeit der Scheibe gestattet es,
dass das System bei mehr als 90% des Nenndrucks der Berstscheibe
betrieben werden und dennoch ein akzeptabler Sicherheitsspielraum
erreicht werden kann.
-
Berstscheiben
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind hinsichtlich ihres tatsächlichen Berstdrucks deutlich
konsistenter. Die folgenden Berstgenauigkeits-Versuchsdaten repräsentieren Vergleichsversuche,
die an Berstscheiben ausgeführt
wurden, die über
eine Vertiefung verfügen,
die mit einem der drei unterschiedlichen Verfahren ausgebildet wurde:
(1) Ausbilden der Vertiefung mit einer Freiform, (2) Ausbilden der
Vertiefung durch eine Form und (3) Ausbilden der Vertiefung mit
einem Amboss.
-
Berstgenauigkeitsversuch
1 – Scheiben
mit einer durch eine Freiform ausgebildeten Vertiefung:
-
Dieser
Berstgenauigkeitsversuch wurde an 1,5"-Scheiben mit einer Vertiefung ausgeführt, die
mit einem "Freiform"-Verfahren ausgebildet
wurde, bei dem ein Werkzeug mit der Scheibenkuppel während der
Ausbildung in Eingriff gebracht wurde, ohne dass eine Form oder
eine andere Stützvorrichtung
Verwendung fanden. Es wurden zahlreiche Bauformen von Scheiben mit
unterschiedlichen Dicken, Kuppelhöhen und Vertiefungstiefen zum
Bersten gebracht, um den tatsächlichen
Berstdruck jeder Scheibe zu ermitteln. Die tatsächlichen Berstdrücke für jede Bauform
der Scheibe wurden anschließend
verglichen, um die Berstgenauigkeit für diese Scheibenbauform zu
ermitteln.
- *Steht
für die
dreifache Standardabweichung bei tatsächlichen Berstdrücken als
Prozentsatz des durchschnittlichen Nennberstdrucks.
-
Berstgenauigkeitsversuch
2 – Scheiben
mit einer durch eine Form ausgebildeten Vertiefung
-
Dieser
Berstgenauigkeitsversuch wurde mit 1,5"-Scheiben durchgeführt, die eine Vertiefung haben, die
mit einer Form ausgebildet wurde, wie es detaillierter oben beschrieben
ist. Zahlreiche Bauformen von Scheiben mit unterschiedlichen Dicken,
Kuppelhöhen
und Vertiefungstiefen wurden zum Bersten gebracht, um den tatsächlichen
Berstdruck für
jede Scheibe zu bestimmen. Die tatsächlichen Berstdrücke für jede Bauform der
Scheibe wurden anschließend
verglichen, um die Berstgenauigkeit für diese Scheibenbauform zu
ermitteln.
- *Steht
für die
dreifache Standardabweichung bei tatsächlichen Berstdrücken als
Prozentsatz des durchschnittlichen Nennberstdrucks.
-
Berstgenauigkeitsversuch
3 – Scheiben
mit einer durch einen Amboss ausgebildeten Vertiefung
-
Dieser
Versuch wurde an 1"-Scheiben
mit einer Vertiefung ausgeführt,
die mit einem Amboss nach der Ausbildung der Scheibenkuppel ausgebildet
wurde, wie es oben detaillierter beschrieben ist. Zahlreiche Bauformen
von Scheiben mit unterschiedlichen Dicken, Kuppelhöhen und
Vertiefungstiefen wurden zum Bersten gebracht, um den tatsächlichen
Berstdruck für
jede Scheibe zu ermitteln. Die tatsächliche Berstdrücke für jede Scheibenbauform
wurden anschließend
verglichen, um die Berstgenauigkeit für diese Scheibenbauform zu
ermitteln.
- *Steht
für die
dreifache Standardabweichung bei tatsächlichen Berstdrücken als
Prozentsatz des durchschnittlichen Nennberstdrucks.
-
Zusammenfassung der Berstgenauigkeit
-
Die
folgenden Tabelle fasst die vorangehenden Versuchsatten zusammen.
Diese Tabelle stellt den Durchschnitt der Berstgenauigkeiten für die unterschiedlichen
Verfahren zum Ausbilden einer Vertiefung in der Kuppel der Berstscheibe
dar.
- *Steht
für einen
Durchschnitt der Berstgenauigkeiten, wie sie im oberen Versuch ermittelt
wurden.
-
Wie
es die obigen Versuche und die Zusammenfassung in der vorangehenden
Tabelle zeigen, haben Berstscheiben mit einer Vertiefung, die gemäß der vorlie genden
Erfindung ausgebildet sind, eine weitaus größere Berstgenauigkeit als Scheiben
mit Vertiefungen, die durch andere Verfahren ausgebildet werden.
-
Das
Einstellen andere Konstruktionsparameter, wie etwa des Ortes der
Ritzlinie, kann zu zusätzlichen Verbesserungen
der Berstgenauigkeit der Scheibe führen. Die vorliegende Erfindung
zieht in Erwägung,
dass eine Berstscheibe, die eine strukturelle Scheitelpunktstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung und eine Ritzlinie im Übergangsbereich
der Scheibe hat, im Vergleich zu den Berstgenauigkeitseigenschaften
herkömmlicher
Berstscheiben ebenso stark verbesserte Berstgenauigkeitseigenschaften
haben wird.
-
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein verringertes
Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis. Das
Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis einer
Scheibe wird durch Dividieren des tatsächlichen Berstdrucks einer
beschädigten
Scheibe durch den Nenndruck der Scheibe bestimmt. Die folgenden
Daten zeigen das Beschädigungsverhältnis von
Berstscheiben, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, mit unterschiedlichen Beschädigungstypen.
-
Beschädigungsversuch
-
Der
folgende Beschädigungsversuch
wurde an 1"-Berstscheiben
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt.
Diese Berstscheiben wurden aus 0,004" Ni hergestellt, das mit 275 psig geformt
wurde, wobei eine resultierende Kronenhöhe 0,190" betrug. Der durchschnittliche Berstdruck
der getesteten Scheibenmenge betrug in einem unbeschädigten Zustand
50,6 psig. Gemäß den ASME-Standards
ist eine zulässige
Berstdrucktoleranz ± 5
psig des Nennberstdrucks. Somit ist bei den Berstscheiben dieses
Versuchs der minimal zulässige Berstdruck
48,1 psig und der maximale zulässige
Berstdruck 53,1 psig.
- *Eine
Scheibe wird als beschädigt
betrachtet, wenn die Kuppel der Scheibe physikalisch verändert ist,
so dass sie ein Merkmal aufweist, das auf beiden Seiten des Berstabschnittes
der Scheibe sichtbar ist
- **Eine stumpfe Beschädigung
wurde an der Scheibe unter Verwendung eines im wesentlichen flachen
Gegenstandes mit einem kreisförmigen
Profil, wie etwa eines Hammers mit einem Durchmesser von etwa 0,75", erzeugt.
- ***Eine scharfe Beschädigung
wurde an der Scheibe unter Verwendung eines Werkzeuges hervorgerufen,
das eine rechteckig profilierte Spitze hat, wie etwa ein Schraubendreher
mit den Abmessungen 0,200" × 0,040".
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Wie
es der obige Versuch zeigt, hat eine Berstscheibe, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird ein Beschädigungs-Sicherheitsverhältnis von
weniger als 1. Wird eine Berstscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung
vor oder nach der Installation beschädigt, wird die Scheibe somit
dennoch bei einem Druck bersten, der nicht größer als der maximal zulässige Berstdruck
der Scheibe ist (der in diesem Beispiel der Nennberstdruck plus
5% ist).
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Wie
es zuvor erwähnt
wurde, kann die beschriebene Druckentlastungsanordnung in einem
Drucksystem verwendet werden, das entweder ein Druckgas oder eine
Druckflüssigkeit
enthält.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Berstschei be angegeben, die, wenn sie birst,
einen geringen Flusswiderstand Kr sowohl
bei einer flüssigen
Anwendung als auch bei einer gasförmigen Anwendung hat.
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Der
Flusswiderstand Kr einer Berstscheibe bestimmt
die Rate, mit der die Berstscheibe Fluid ablassen wird, um den Druck
eines Systems zu verringern. Der Flusswiderstand ist eine Funktion
des Druckabfalls oder des dynamischen Druckverlustes über die
geborstene Berstscheibe. Ein starker dynamischer Druckverlust führt zu einem
großen
Kr und somit zu einer niedrigeren Fluidentlastungsrate.
Die American Society of Mechanical Engineers (ASME), Standard ASME
PTC 25, haben Leistungstestanforderungen für Fluidentlastungsraten einer
Berstscheibe aufgestellt.
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Berstscheiben,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, haben ein geringes K
r sowohl
in Flüssigkeits-
als auch in Gasumgebungen. Die K
r-Klasse einer Berstscheibe
wird mit einer Standardprozedur ermittelt. Bei einem Verfahren wird
die K
r-Klasse eines speziellen Scheibenaufbaus
durch Berstenlassen dreier Proben von drei unterschiedlichen Größen der
Berstscheibe beim minimalen Nenndruck für die Scheibe ermittelt. Anschließend wird
der K
r-Wert für jede der neun Berstscheiben
ermittelt. Als nächstes
werden die Durchschnitts- und
die Standardabweichung der neun K
r-Werte
ermittelt. Die K
r-Klasse für die Berstscheibe
ist gleich dem Durchschnitt der neun K
r-Werte
plus das Dreifache der Standardabweichung der neun K
r-Werte.
Die folgenden Versuchsdaten zeigen Versuche, die an Scheiben, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, in einer Gasumgebung gemäß den ASME-Standards
durchgeführt
wurden:
-
Wie
es der obige Versuch zeigt, hat eine Berstscheibe, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, ein kleines Kr in
einer Gasumgebung. Wenngleich das Kr in
einer Flüssigkeitsumgebung
geringfügig größer sein
kann, erzeugt die vorliegende Erfindung dennoch einen geringen Kr-Wert unter Flüssigkeitsbedingungen. Vorzugsweise
ist das Kr der Berstscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung kleiner als etwa 1,6 sowohl bei Gas- als auch bei Flüssigkeitsanwendungen.
Besser ist das Kr der Berstscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung geringer als etwa 1,0 sowohl bei Gas- als auch bei Flüssigkeitsanwendungen.
Und im Idealfall ist das Kr der Berstscheibe
gemäß der vorliegenden
Erfindung kleiner als etwa 0,7 bei Gas- und/oder Flüssigkeitsanwendungen.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein Berstscheibenaufbau,
der geringe Berstdrücke
bei Verwendung in einer Flüssigkeit
erzeugt. Herkömmliche,
nicht in Fragmente zerfallende Berstscheiben eignen sich nicht für Niederdruckanwendungen
in Flüssigkeiten,
da sich die Scheiben bei einer derartigen Verwendung nicht vollständig öffnen. Die
Berstscheibe der vorliegenden Erfindung erfüllt jedoch die ASME-Leistungsstandards
bei Verwendung in Flüssigkeiten
mit Betriebsdrücken
von unter 100 psig.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass unterschiedliche Abänderungen
und Variationen an der Berstscheibenanordnung der vorliegenden Erfindung
vorgenommen werden können,
ohne von Geist der Erfindung abzuweichen. Andere Ausführungsformen
werden dem Fachmann durch das Studium der Beschreibung und die praktischen
Umsetzung der darin beschriebenen Erfindung verständlich werden.
Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung und Beispiele als exemplarisch anzusehen
sind und der wahre Geltungsbereich der Erfindung durch die folgenden
Ansprüche
definiert ist.